DE3539828A1 - Farbverruehrer fuer druckmaschinen - Google Patents

Farbverruehrer fuer druckmaschinen

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Gerhard Rueppel
Gerd Mueller
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/03Ink agitators

Description

Die Erfindung betrifft einen Farbverrührer für einen Druck­ maschinenfarbkasten mit einer Duktorwalze, einem mit der Duktorwalze einen Dosierspalt bildenden Farbmesser und ei­ ner Führungseinrichtung mit einem Transportschlitten, mit welcher der Farbverrührer parallel zur Duktorwalze in dem Farbkasten hin und her bewegbar ist, wobei der Farbver­ rührer eine dem Farbmesser benachbarte Grundfläche und sich nach oben erstreckende Seitenflächen aufweist. Ein derartiger Farbverrührer ist aus der DE-PS 32 40 749 bekannt. Der dort beschriebene Farbverrührer weist weiterhin Seiten­ flächen auf, die sich schräg auswärts zu einer oberen, im wesentlichen ebenen Fläche erstrecken, wobei die obere Fläche an ihrem der Duktorwalze abgewandten Ende relativ breit ist und sich zur Farbwalze bzw. Duktorwalze hin ver­ jüngt, ihre breiteste Stelle im größeren Abstand von der Grundfläche angeordnet ist als ihre schmalste Stelle und wobei die Grundfläche die Seitenflächen und die obere Flä­ che im vertikalen Querschnitt ein gleichschenkeliges Trapez bilden.
Ein Nachteil eines derartigen Farbverrührers liegt darin, daß bei seiner seitlichen Bewegung durch zähflüssige Farbe wegen der von unten schräg auswärts geneigten Seitenflä­ chen eine Kraft auf den Farbverrührer ausgeübt wird, durch welche er vom Boden des Farbkastens bzw. vom Farbmesser abgehoben wird. Dadurch wird die unmittelbar auf dem Farb­ messer aufliegende Farbe von dem Farbverrührer nicht mehr erfaßt, insbesondere sich am Boden absetzende, dispersive Teilchen werden der Farbe nicht wieder zugemischt.
Sich am Farbmesser absetzende Teilchen können überdies die gleichmäßige Zufuhr von Farbe zur Duktorwalze hin beein­ trächtigen.
Gleichzeitig weist der Farbverrührer gemäß der DE-PS 32 40 749 eine relativ komplizierte und aufwendig herzu­ stellende Form auf (schiefwinklige Pyramide mit trapez­ förmiger Grundfläche und einer seitlichen keilförmigen Nut).
Wegen seiner Form und Bauhöhe ragt außerdem ein derartiger Farbverrührer aus der Farboberfläche eines nicht vollstän­ dig gefüllten Farbkastens heraus, was zu der unerwünschten Aufwühlung der Oberfläche und damit zu einer stärkeren Oxydation der Farbe führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun­ de, einen Farbverrührer zu schaffen, der auch zähflüssige Farben gut durchmischt, der Farbwalze gleichmäßig zuführt und der gleichzeitig die Farboberfläche möglichst wenig aufwühlt und umwälzt, so daß die Farbe nur in geringem Maße mit Luftsauerstoff reagieren kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Farbverrührer aus zwei im Abstand voneinander angeordneten leistenförmigen Streich­ blättern besteht, welche im wesentlichen mit ihrer ganzen Grundfläche unmittelbar auf dem Farbmesser aufliegen und um eine zur Ebene des Farbmessers senkrechte Achse schwenk­ bar gelagert sind.
Die schwenkbare Lagerung, welche zweckmäßigerweise am Transportschlitten bzw. an einer unmittelbar mit dem Transportschlitten verbundenen Halterung erfolgt, bewirkt, daß das der Lagerung zugewandte hintere Ende der Streich­ blätter dem der Farbwalze zugewandten vorderen Ende der Streichblätter jeweils in Bewegungsrichtung vorauseilt. Werden die Streichblätter in dieser Lage, in welcher ihre Seitenwände in Bewegungsrichtung gesehen mit der Achse der Farbwalze einen Winkel einschließen, der kleiner als 90° ist, durch die Farbe bewegt, so wird auf die Farbe nicht nur eine Kraft parallel zur Farbwalze sondern auch in Richtung auf die Farbwalze ausgeübt. Neben der Durch­ mischung der Farbe, welche in erster Linie durch die Be­ wegung parallel zur Farbwalze erfolgt, erreicht man so gleichzeitig auch eine gezielte Farbzufuhr für die Farb­ walze, auch wenn beispielsweise der Farbkasten nur noch relativ wenig Farbe enthält.
Dadurch, daß die Streichblätter leistenförmig ausgeführt sind, also im Vergleich zu ihrer Länge verhältnismäßig ge­ ringe Querausdehnungen aufweisen, durchstoßen die Streich­ blätter die Farboberfläche in einem verhältnismäßig klei­ nen Bereich, so daß durch die Hin- und Herbewegung des Farbverrührers ein Aufwühlen der Oberfläche nur in geringem Umfang erfolgt und damit die Gefahr der Oxydation der Farbe entsprechend gering gehalten wird.
Die Wirksamkeit der Streichblätter ist vor allem auch da­ durch gegeben, daß sie unmittelbar auf dem Farbmesser aufliegen und so auch evtl. auf dem Boden sich absetzende Farbteilchen immer wieder erfassen und der Farbe beimi­ schen. In ihrer Länge sind die Streichblätter so bemessen, daß sie beim Hin- und Herbewegen die Farbwalze fast be­ rühren, wobei ein gewisser Sicherheitsabstand einzuhalten ist.
Die Verwendung von zwei im Abstand voneinander angeordne­ ten Streichblättern hat den Vorteil, daß jeweils eines der Streichblätter bis zum Anschlag an jeweils eine Seitenwand gebracht werden kann, ohne daß deshalb die Führungsein­ richtung mit dem zugehörigen Transportschlitten eine Brei­ te haben müßte, die über die des Farbkastens hinausgeht, da der vom Transportschlitten zurückzulegende Weg im we­ sentlichen nur noch der Farbkastenbreite abzüglich des Ab­ standes der beiden Streichblätter entspricht.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß der Abstand der Streichblätter mindestens gleich der Breite des Transportschlittens ist.
Werden bei einem so gestalteten Farbverrührer die Streich­ blätter symmetrisch bezüglich des Transportschlittens an­ gebracht, so ragen sie in Bewegungsrichtung mehr oder weni­ ger über die Enden des Transportschlittens hinaus, so daß dieser beim Anschlag eines der Streichblätter an einer Farbkastenseitenwand noch nicht die Seitenwand bzw. einen entsprechenden Anschlag der Führungseinrichtung berührt, welche die gleiche innere Breite wie der Farbkasten hat.
Selbstverständlich soll der Abstand zwischen den Streich­ blättern deutlich kleiner sein als die Farbkastenbreite, da ansonsten eine ausreichende Hin- und Herbewegung der Streichblätter nicht möglich wäre.
Weiterhin ist in der bevorzugten Ausführungsform der Er­ findung vorgesehen, daß die Streichblätter einen im we­ sentlichen sich nach oben verjüngenden Querschnitt haben.
Bei der Bewegung der Streichblätter durch die Farbe, welche wie bereits erwähnt sehr zähflüssig sein kann, üben nicht nur die Streichblätter eine Kraft auf die Farbe aus son­ dern umgekehrt übt auch die Farbe eine Kraft auf die Streichblätter aus. Wenn nun diese einen nach oben sich verjüngenden Querschnitt haben, so wirkt ein Teil dieser Kraft auch in Richtung senkrecht zur Ebene des Farbmes­ sers und drückt somit die Streichblätter fester auf das Farbmesser bzw. auf den Boden des Farbkastens, welcher teilweise von dem Farbmesser gebildet wird, auf.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Streichblätter im Querschnitt halbkreisförmig, dreieckig oder trapezförmig sind.
Diese Querschnittformen sind verhältnismäßig einfach her­ zustellen und verleihen dabei gleichzeitig den Streichblät­ tern eine genügende Stabilität, damit sie beim Bewegen durch zähe Farbe nicht verbiegen oder zerbrechen.
Bevorzugt werden bei der Erfindung dabei solche Ausführungs­ formen, bei denen die Streichblätter in der Seitenansicht sich an ihrer Spitze keilförmig verjüngen.
Auf diese Weise erreicht man, daß die Streichblätter auf dem Farbmesser sehr dicht an die Farbwalze herangeführt werden können, deren Oberfläche im allgemeinen einen spitzen Winkel mit der Farbmesserfläche einschließt. Der Boden des Farbkastens wird so praktisch vollständig von den Streichblättern erfaßt und die vollständige Durchmi­ schung der Farbe und eine gleichmäßige Farbzufuhr zur Farbwalze werden hierdurch gewährleistet.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Erfindung bevor­ zugt, bei welcher die schwenkbare Lagerung der Streich­ blätter an einer Steckachse erfolgt. Dies ermöglicht ein problemloses Auswechseln und Reinigen der Streichblätter und auch des Farbkastens.
Erfindungsgemäß sind als einfache und leicht herzustellende Ausführungsform Streichblätter mit ebener Grundfläche vorgesehen.
Diese sind vor allem in Farbkästen einzusetzen, deren Bo­ den praktisch nur aus dem Farbmesser besteht bzw. mit diesem eine gemeinsame ebene Fläche bildet. In einer ande­ ren Ausführungsform der Erfindung ist die Grundfläche der Streichblätter der Bodenform des Farbkastens angepaßt. Diese Ausführungsform wird dann bevorzugt, wenn der Boden des Farbkastens in weiten Bereichen nicht eben ist, je­ doch über seine gesamte Breite ein im wesentlichen kon­ stantes Profil aufweist.
Bevorzugt wird weiterhin eine Ausführungsform der Er­ findung, bei welcher die Streichblätter maximal um einen Winkel von 45° schwenkbar sind, welcher symmetrisch zu einer Ebene liegt, die ihrerseits senkrecht zur Bewegungs­ richtung der Streichblätter verläuft.
Die Seitenwände der Streichblätter in ihrer gedachten Ver­ längerung schließen dann während der Rührbewegung mit der Achse der Farbwalze jeweils einen Winkel von minimal 67,5° ein, wodurch noch ein guter Transport von Farbe in Richtung auf die Farbwalze erreicht wird. Ein kleinerer Anstellwinkel würde jedoch die von den Streichblättern effektiv überstrichene Fläche verkleinern, da die Gesamt­ länge der Streichblätter durch den orthogonalen Abstand ihrer Schwenkachse zu der unmittelbar oberhalb des Farb­ messers liegenden Oberfläche der Farbwalze beschränkt ist. Dies ergibt sich daraus, daß beim Umkehren der Bewegungs­ richtung des Farbverrührers nach dem Anschlag an einer Seitenwand des Farbkastens das Streichblatt aus seiner gegen die Achse der Farbwalze geneigten Lage in eine Lage mit entgegengesetzter Neigung umkippen muß, wobei zwi­ schenzeitlich die Streichblätter auch senkrecht zur Achse der Farbwalze bzw. Duktorwalze stehen.
Sofern die Breite des Farbkastens nicht aus Montagegründen auf die Breite der Duktorwalze beschränkt ist, ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei welcher die Seitenwände des Farbkastens um die Hälfte des Schwenkwinkels α der Streich­ blätter aus ihrer zur Achse der Duktorwalze senkrechten Ebene heraus nach innen geneigt sind.
Bei dieser Ausführungsform erreicht man in vorteilhafter Weise, daß beim Anschlag der Streichblätter an die Seiten­ wände nicht nur das im Bereich der Steckachse liegende Ende der Streichblätter an die Seitenwand anstößt, sondern daß sich stattdessen das jeweilige Streichblatt mit der ganzen Länge seiner Seitenkante an die Seitenwand des Farbkastens anlegt, so daß der Boden des Farbkastens wirklich voll­ ständig von den Streichblättern erfaßt wird, ohne daß, wie bei einer Ausführungsform mit geraden Seitenwänden des Farbkastens, die Spitze der Streichblätter die Farbkasten­ seitenwände nur bis auf einen bestimmten, minimalen Abstand, welcher vom Schwenkwinkel der Streichblätter abhängt, er­ reichen.
Damit sich die Seitenkante der Streichblätter wirklich in ihrer ganzen Länge an die Seitenwand des Farbkastens an­ legt, muß die Neigung der Seitenwand um eine Achse paral­ lel zur Schwenkachse der Streichblätter gerade um den hal­ ben Schwenkwinkel der Streichblätter erfolgen, und zwar bezogen auf eine zur Achse der Duktorwalze senkrechte Aus­ gangsstellung.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfol­ genden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen Farbverrührer in der Seitenansicht,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Farbverrührers in der Seitenansicht,
Fig. 3 einen Farbverrührer, angeordnet in einem Farb­ kasten in der Ansicht von oben,
Fig. 4 verschiedene Querschnittformen der Streichblätter 2 bzw. 2′ und
Fig. 5 einen Farbverrührer mit angepaßten Seitenwänden des Farbkastens.
Der Farbverrührer 1 besteht im wesentlichen aus den Streichblättern 2, 2′, welche je um eine Achse 5 schwenk­ bar mit dem Transportschlitten 6 verbunden sind. Der Farbverrührer gemäß Fig. 1 arbeitet in einem Farbkasten, dessen ebener und leicht geneigt verlaufender Boden aus­ schließlich von dem Farbmesser 4 gebildet wird. Das Farb­ messer 4 endet unmittelbar vor einer rotierenden Walze 9, welche zwischen der Messerkante und der Walzenoberfläche hindurchtretende Farbe mitführt und auf weitere Walzen überträgt.
In der Seitenansicht der Fig. 1 und in den Querschnitt­ darstellungen der Fig. 4 erkennt man die völlig ebene, der Messeroberfläche angepaßte Grundfläche 3 der Streich­ blätter 2 bzw. 2′.
In Fig. 2 ist ein Farbkasten zu erkennen, dessen Grund­ fläche ein nicht ebenes Profil aufweist und nur teilweise von dem Farbmesser 4 gebildet wird. Die Streichblätter 2, 2′ sind dem Profil des Farbkastenbodens angepaßt. Wie auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die Streichblätter 2, 2′ an ihrem vorderen Ende keilförmig verjüngt, so daß sie möglichst weit in den von der Walzen­ oberfläche und der Farbmesseroberfläche gebildeten spitzen Winkel eindringen können und so den Boden des Farbkastens praktisch vollständig bestreichen. Die Fig. 1 und 2 stellen die Streichblätter 2, 2′ jeweils in einem, um die Achse 5 verkippten Zustand dar, wie er in der Drauf­ sicht der Fig. 3 deutlich zu erkennen ist. Daher ist ein gewisser Mindestabstand des Vorderendes der Streich­ blätter 2, 2′ von der Walzenoberfläche erforderlich, weil beim Umkehren der Bewegungsrichtung 11 des Transportschlit­ tens 6 in die Richtung 11′ und umgekehrt die Streichblätter 2, 2′ kurzfristig auch eine Position einnehmen, bei der sie im wesentlichen senkrecht zur Achse der Walze 9 stehen und auch in diesem Zustand die Walzenoberfläche nicht be­ rühren sollen.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Farbverrührers wird be­ sonders deutlich aus Fig. 3. Bewegt der Transportschlitten 6 sich mit den an ihm befestigten Streichblättern 2, 2′ in die Richtung, welche durch den Pfeil 11 dargestellt ist, so nehmen die Streichblätter 2, 2′ auf Grund des Strömungs­ widerstandes der Farbe die Position ein, welche mit durch­ gezogenen Linien gekennzeichnet ist. Kehrt der Transport­ schlitten 6 seine Bewegungsrichtung um (Pfeil 11′), so nehmen die Streichblätter 2, 2′ die durch strichpunktierte Linie gekennzeichnete Position ein. Der Schwenkwinkel α, welcher symmetrisch bezüglich einer Ebene senkrecht zur Be­ wegungsrichtung (bzw. zur Walzenachse) liegt, wird dabei durch Anschläge auf maximal 45° begrenzt, so daß die effektiv überstrichene Fläche des Farbkastenbodens aus­ reichend groß bleibt. Andererseits sollte der Winkel α jedoch auch nicht wesentlich kleiner sein als 45°, da durch die Verkippung der Streichblätter 2, 2′ gleichzeitig eine Kraft auf die Farbe in Richtung auf die Walze 9 hin ausgeübt wird. Neben der Durchmischung der Farbe bewirkt der Farbverrührer 1 auf diese Weise auch eine gleichmäßige Farbzufuhr für die Walze 9.
Die Streichblätter 2, 2′ sind im Abstand voneinander an Steckachsen 7 befestigt. Die Steckachsen 7 ermöglichen ein leichtes Auswechseln der Streichblätter 2, 2′ und erleich­ tern so beispielsweise deren Reinigung sowie die Reini­ gung des Farbkastens.
Der Abstand der beiden Steckachsen 7 ist etwas größer als die Breite des Transportschlittens 6, so daß die Breite der Führungseinrichtung für den Transportschlitten nicht größer zu sein braucht als die Breite des Farbkastens, da beispielsweise das Streichblatt 2′ bzw. dessen Halterung bereits an die Seitenwand 10 des Farbkastens anstößt, be­ vor der Transportschlitten 6 die entsprechende Seitenwand der Führungseinrichtung 12 erreicht. Bei einem einzelnen in der Mitte des Transportschlittens angebrachten Streich­ blatt müßte die Breite der Führungseinrichtung 12 größer sein als die Breite des Farbkastens, wenn das Streichblatt bis zu den Seitenwänden 10 des Farbkastens geführt werden sollte.
Die in Fig. 4 dargestellten möglichen Querschnittformen der leistenförmigen Streichblätter bewirken, daß durch die wechselseitige Kraftausübung zwischen Streichblättern 2, 2′ und Farbe die Grundfläche 3 der Streichblätter 2, 2′ immer fest auf den Boden des Farbkastens bzw. auf das Farbmesser 4 gepreßt wird, so daß sich unter den Streich­ blättern 2, 2′ praktisch keine Farbe bzw. Farbkomponenten absetzen können. Auf diese Weise wird eine sehr effektive Durchmischung erreicht.
Die Leistenform der Streichblätter 2, 2′ bewirkt ferner, daß die Farboberfläche nur in geringem Maße von den Streichblättern 2, 2′ beeinflußt wird, so daß im Vergleich zu Farbverrührern, welche mit einer größeren Querschnitts­ fläche oder komplizierteren Formen die Farboberfläche durchstoßen, die Gefahr der Oxydation sauerstoffempfind­ licher Farben deutlich herabgesetzt ist.
In den bevorzugten Ausführungsformen wird der Transport­ schlitten 6 pneumatisch angetrieben.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei wel­ cher die Seitenwände 10 des Farbkastens 8 der Verschwen­ kung der Streichblätter 2, 2′ angepaßt sind. Die Seiten­ wände 10 sind dabei um eine Achse parallel zur Schwenkachse der Streichblätter 2, 2′ und zwar gerade um den halben Schwenkwinkel α nach innen geneigt. Auf diese Weise er­ reicht man, daß beim Anschlag der Streichblätter 2, 2′ an die Seitenwände 10 das anliegende Streichblatt jeweils mit seiner gesamten Seitenkante dicht an der Seitenwand 10 an­ liegt, so daß der Boden des Farbkastens auch wirklich voll­ ständig von den Streichblättern 2, 2′ bestrichen wird. Dabei genügt es auch, wenn die Seitenwände 10 lediglich in ihrem unteren Bereich unmittelbar oberhalb des Farbka­ stenbodens die entsprechende Neigung aufweisen und anson­ sten in ihrem oberen Bereich wieder in die bekannte gerade Form übergehen.

Claims (10)

1. Farbverrührer für einen Druckmaschinenfarbkasten mit einer Duktorwalze, einem mit der Duktorwalze einen Dosierspalt bildenden Farbmesser und einer Führungseinrichtung mit einem Transportschlitten, mit welcher der Farbverrührer in dem Farbkasten parallel zur Duktorwalze hin und her bewegbar ist, wobei der Farbverrührer eine dem Farbmesser benachbarte Grundfläche und sich nach oben er­ streckende Seitenflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbverrührer (1) aus zwei im Abstand voneinander angeordneten leisten­ förmigen Streichblättern (2, 2′) besteht, welche im wesentlichen mit ihrer ganzen Grundfläche (3) auf dem Farbmesser (4) aufliegen und um eine Achse (5) senk­ recht zur Ebene des Farbmessers (4) schwenkbar gelagert sind.
2. Farbverrührer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Streichblätter (2, 2′) mindestens gleich der Breite des Transportschlittens (6) ist.
3. Farbverrührer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Streichblätter (2, 2′) einen im we­ sentlichen sich nach oben verjüngenden Querschnitt ha­ ben.
4. Farbverrührer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Streichblätter dreieckförmig, halbkreisförmig oder trapezförmig ist.
5. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichblätter (2, 2′) in der Seitenansicht sich an ihrer Spitze keilförmig verjüngen.
6. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Lagerung der Streich­ blätter (2, 2′) an einer Steckachse (7) erfolgt.
7. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche (3) der Streich­ blätter (2, 2′) eben ist.
8. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche (3) der Streich­ blätter (2, 2′) der Bodenform des Farbkastens (8) an­ gepaßt ist.
9. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichblätter 2, 2′ um einen Winkel α von maximal 45° schwenkbar sind; welcher symmetrisch zu einer Ebene liegt, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Transportschlittens verläuft.
10. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Farbkastens um die Hälfte des Schwenkwinkels α aus ihrer zur Achse der der Duktorwalze senkrechten Ebene heraus nach in­ nen geneigt sind.
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