DE3539828A1 - Farbverruehrer fuer druckmaschinen - Google Patents
Farbverruehrer fuer druckmaschinenInfo
- Publication number
- DE3539828A1 DE3539828A1 DE19853539828 DE3539828A DE3539828A1 DE 3539828 A1 DE3539828 A1 DE 3539828A1 DE 19853539828 DE19853539828 DE 19853539828 DE 3539828 A DE3539828 A DE 3539828A DE 3539828 A1 DE3539828 A1 DE 3539828A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ink
- paint
- roller
- color
- stirrer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/03—Ink agitators
Description
Die Erfindung betrifft einen Farbverrührer für einen Druck
maschinenfarbkasten mit einer Duktorwalze, einem mit der
Duktorwalze einen Dosierspalt bildenden Farbmesser und ei
ner Führungseinrichtung mit einem Transportschlitten, mit
welcher der Farbverrührer parallel zur Duktorwalze in dem
Farbkasten hin und her bewegbar ist, wobei der Farbver
rührer eine dem Farbmesser benachbarte Grundfläche
und sich nach oben erstreckende Seitenflächen aufweist. Ein
derartiger Farbverrührer ist aus der DE-PS 32 40 749 bekannt.
Der dort beschriebene Farbverrührer weist weiterhin Seiten
flächen auf, die sich schräg auswärts zu einer oberen, im
wesentlichen ebenen Fläche erstrecken, wobei die obere
Fläche an ihrem der Duktorwalze abgewandten Ende relativ
breit ist und sich zur Farbwalze bzw. Duktorwalze hin ver
jüngt, ihre breiteste Stelle im größeren Abstand von der
Grundfläche angeordnet ist als ihre schmalste Stelle und
wobei die Grundfläche die Seitenflächen und die obere Flä
che im vertikalen Querschnitt ein gleichschenkeliges Trapez
bilden.
Ein Nachteil eines derartigen Farbverrührers liegt darin,
daß bei seiner seitlichen Bewegung durch zähflüssige Farbe
wegen der von unten schräg auswärts geneigten Seitenflä
chen eine Kraft auf den Farbverrührer ausgeübt wird, durch
welche er vom Boden des Farbkastens bzw. vom Farbmesser
abgehoben wird. Dadurch wird die unmittelbar auf dem Farb
messer aufliegende Farbe von dem Farbverrührer nicht mehr
erfaßt, insbesondere sich am Boden absetzende, dispersive
Teilchen werden der Farbe nicht wieder zugemischt.
Sich am Farbmesser absetzende Teilchen können überdies die
gleichmäßige Zufuhr von Farbe zur Duktorwalze hin beein
trächtigen.
Gleichzeitig weist der Farbverrührer gemäß der DE-PS
32 40 749 eine relativ komplizierte und aufwendig herzu
stellende Form auf (schiefwinklige Pyramide mit trapez
förmiger Grundfläche und einer seitlichen keilförmigen
Nut).
Wegen seiner Form und Bauhöhe ragt außerdem ein derartiger
Farbverrührer aus der Farboberfläche eines nicht vollstän
dig gefüllten Farbkastens heraus, was zu der unerwünschten
Aufwühlung der Oberfläche und damit zu einer stärkeren
Oxydation der Farbe führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, einen Farbverrührer zu schaffen, der auch zähflüssige
Farben gut durchmischt, der Farbwalze gleichmäßig zuführt
und der gleichzeitig die Farboberfläche möglichst wenig
aufwühlt und umwälzt, so daß die Farbe nur in geringem
Maße mit Luftsauerstoff reagieren kann. Diese Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß der Farbverrührer aus zwei im
Abstand voneinander angeordneten leistenförmigen Streich
blättern besteht, welche im wesentlichen mit ihrer ganzen
Grundfläche unmittelbar auf dem Farbmesser aufliegen und
um eine zur Ebene des Farbmessers senkrechte Achse schwenk
bar gelagert sind.
Die schwenkbare Lagerung, welche zweckmäßigerweise am
Transportschlitten bzw. an einer unmittelbar mit dem
Transportschlitten verbundenen Halterung erfolgt, bewirkt,
daß das der Lagerung zugewandte hintere Ende der Streich
blätter dem der Farbwalze zugewandten vorderen Ende der
Streichblätter jeweils in Bewegungsrichtung vorauseilt.
Werden die Streichblätter in dieser Lage, in welcher ihre
Seitenwände in Bewegungsrichtung gesehen mit der Achse
der Farbwalze einen Winkel einschließen, der kleiner als
90° ist, durch die Farbe bewegt, so wird auf die Farbe
nicht nur eine Kraft parallel zur Farbwalze sondern auch
in Richtung auf die Farbwalze ausgeübt. Neben der Durch
mischung der Farbe, welche in erster Linie durch die Be
wegung parallel zur Farbwalze erfolgt, erreicht man so
gleichzeitig auch eine gezielte Farbzufuhr für die Farb
walze, auch wenn beispielsweise der Farbkasten nur noch
relativ wenig Farbe enthält.
Dadurch, daß die Streichblätter leistenförmig ausgeführt
sind, also im Vergleich zu ihrer Länge verhältnismäßig ge
ringe Querausdehnungen aufweisen, durchstoßen die Streich
blätter die Farboberfläche in einem verhältnismäßig klei
nen Bereich, so daß durch die Hin- und Herbewegung des
Farbverrührers ein Aufwühlen der Oberfläche nur in geringem
Umfang erfolgt und damit die Gefahr der Oxydation der
Farbe entsprechend gering gehalten wird.
Die Wirksamkeit der Streichblätter ist vor allem auch da
durch gegeben, daß sie unmittelbar auf dem Farbmesser
aufliegen und so auch evtl. auf dem Boden sich absetzende
Farbteilchen immer wieder erfassen und der Farbe beimi
schen. In ihrer Länge sind die Streichblätter so bemessen,
daß sie beim Hin- und Herbewegen die Farbwalze fast be
rühren, wobei ein gewisser Sicherheitsabstand einzuhalten
ist.
Die Verwendung von zwei im Abstand voneinander angeordne
ten Streichblättern hat den Vorteil, daß jeweils eines der
Streichblätter bis zum Anschlag an jeweils eine Seitenwand
gebracht werden kann, ohne daß deshalb die Führungsein
richtung mit dem zugehörigen Transportschlitten eine Brei
te haben müßte, die über die des Farbkastens hinausgeht,
da der vom Transportschlitten zurückzulegende Weg im we
sentlichen nur noch der Farbkastenbreite abzüglich des Ab
standes der beiden Streichblätter entspricht.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei
vorgesehen, daß der Abstand der Streichblätter mindestens
gleich der Breite des Transportschlittens ist.
Werden bei einem so gestalteten Farbverrührer die Streich
blätter symmetrisch bezüglich des Transportschlittens an
gebracht, so ragen sie in Bewegungsrichtung mehr oder weni
ger über die Enden des Transportschlittens hinaus, so daß
dieser beim Anschlag eines der Streichblätter an einer
Farbkastenseitenwand noch nicht die Seitenwand bzw. einen
entsprechenden Anschlag der Führungseinrichtung berührt,
welche die gleiche innere Breite wie der Farbkasten hat.
Selbstverständlich soll der Abstand zwischen den Streich
blättern deutlich kleiner sein als die Farbkastenbreite,
da ansonsten eine ausreichende Hin- und Herbewegung der
Streichblätter nicht möglich wäre.
Weiterhin ist in der bevorzugten Ausführungsform der Er
findung vorgesehen, daß die Streichblätter einen im we
sentlichen sich nach oben verjüngenden Querschnitt haben.
Bei der Bewegung der Streichblätter durch die Farbe, welche
wie bereits erwähnt sehr zähflüssig sein kann, üben nicht
nur die Streichblätter eine Kraft auf die Farbe aus son
dern umgekehrt übt auch die Farbe eine Kraft auf die
Streichblätter aus. Wenn nun diese einen nach oben sich
verjüngenden Querschnitt haben, so wirkt ein Teil dieser
Kraft auch in Richtung senkrecht zur Ebene des Farbmes
sers und drückt somit die Streichblätter fester auf das
Farbmesser bzw. auf den Boden des Farbkastens, welcher
teilweise von dem Farbmesser gebildet wird, auf.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird dies
dadurch erreicht, daß die Streichblätter im Querschnitt
halbkreisförmig, dreieckig oder trapezförmig sind.
Diese Querschnittformen sind verhältnismäßig einfach her
zustellen und verleihen dabei gleichzeitig den Streichblät
tern eine genügende Stabilität, damit sie beim Bewegen
durch zähe Farbe nicht verbiegen oder zerbrechen.
Bevorzugt werden bei der Erfindung dabei solche Ausführungs
formen, bei denen die Streichblätter in der Seitenansicht
sich an ihrer Spitze keilförmig verjüngen.
Auf diese Weise erreicht man, daß die Streichblätter auf
dem Farbmesser sehr dicht an die Farbwalze herangeführt
werden können, deren Oberfläche im allgemeinen einen
spitzen Winkel mit der Farbmesserfläche einschließt. Der
Boden des Farbkastens wird so praktisch vollständig von
den Streichblättern erfaßt und die vollständige Durchmi
schung der Farbe und eine gleichmäßige Farbzufuhr zur
Farbwalze werden hierdurch gewährleistet.
Weiterhin wird eine Ausführungsform der Erfindung bevor
zugt, bei welcher die schwenkbare Lagerung der Streich
blätter an einer Steckachse erfolgt. Dies ermöglicht ein
problemloses Auswechseln und Reinigen der Streichblätter
und auch des Farbkastens.
Erfindungsgemäß sind als einfache und leicht herzustellende
Ausführungsform Streichblätter mit ebener Grundfläche
vorgesehen.
Diese sind vor allem in Farbkästen einzusetzen, deren Bo
den praktisch nur aus dem Farbmesser besteht bzw. mit
diesem eine gemeinsame ebene Fläche bildet. In einer ande
ren Ausführungsform der Erfindung ist die Grundfläche der
Streichblätter der Bodenform des Farbkastens angepaßt.
Diese Ausführungsform wird dann bevorzugt, wenn der Boden
des Farbkastens in weiten Bereichen nicht eben ist, je
doch über seine gesamte Breite ein im wesentlichen kon
stantes Profil aufweist.
Bevorzugt wird weiterhin eine Ausführungsform der Er
findung, bei welcher die Streichblätter maximal um einen
Winkel von 45° schwenkbar sind, welcher symmetrisch zu
einer Ebene liegt, die ihrerseits senkrecht zur Bewegungs
richtung der Streichblätter verläuft.
Die Seitenwände der Streichblätter in ihrer gedachten Ver
längerung schließen dann während der Rührbewegung mit der
Achse der Farbwalze jeweils einen Winkel von minimal
67,5° ein, wodurch noch ein guter Transport von Farbe in
Richtung auf die Farbwalze erreicht wird. Ein kleinerer
Anstellwinkel würde jedoch die von den Streichblättern
effektiv überstrichene Fläche verkleinern, da die Gesamt
länge der Streichblätter durch den orthogonalen Abstand
ihrer Schwenkachse zu der unmittelbar oberhalb des Farb
messers liegenden Oberfläche der Farbwalze beschränkt ist.
Dies ergibt sich daraus, daß beim Umkehren der Bewegungs
richtung des Farbverrührers nach dem Anschlag an einer
Seitenwand des Farbkastens das Streichblatt aus seiner
gegen die Achse der Farbwalze geneigten Lage in eine Lage
mit entgegengesetzter Neigung umkippen muß, wobei zwi
schenzeitlich die Streichblätter auch senkrecht zur Achse
der Farbwalze bzw. Duktorwalze stehen.
Sofern die Breite des Farbkastens nicht aus Montagegründen
auf die Breite der Duktorwalze beschränkt ist, ist eine
Ausführungsform bevorzugt, bei welcher die Seitenwände des
Farbkastens um die Hälfte des Schwenkwinkels α der Streich
blätter aus ihrer zur Achse der Duktorwalze senkrechten
Ebene heraus nach innen geneigt sind.
Bei dieser Ausführungsform erreicht man in vorteilhafter
Weise, daß beim Anschlag der Streichblätter an die Seiten
wände nicht nur das im Bereich der Steckachse liegende Ende
der Streichblätter an die Seitenwand anstößt, sondern daß
sich stattdessen das jeweilige Streichblatt mit der ganzen
Länge seiner Seitenkante an die Seitenwand des Farbkastens
anlegt, so daß der Boden des Farbkastens wirklich voll
ständig von den Streichblättern erfaßt wird, ohne daß, wie
bei einer Ausführungsform mit geraden Seitenwänden des
Farbkastens, die Spitze der Streichblätter die Farbkasten
seitenwände nur bis auf einen bestimmten, minimalen Abstand,
welcher vom Schwenkwinkel der Streichblätter abhängt, er
reichen.
Damit sich die Seitenkante der Streichblätter wirklich in
ihrer ganzen Länge an die Seitenwand des Farbkastens an
legt, muß die Neigung der Seitenwand um eine Achse paral
lel zur Schwenkachse der Streichblätter gerade um den hal
ben Schwenkwinkel der Streichblätter erfolgen, und zwar
bezogen auf eine zur Achse der Duktorwalze senkrechte Aus
gangsstellung.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfol
genden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen Farbverrührer in der Seitenansicht,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Farbverrührers
in der Seitenansicht,
Fig. 3 einen Farbverrührer, angeordnet in einem Farb
kasten in der Ansicht von oben,
Fig. 4 verschiedene Querschnittformen der Streichblätter
2 bzw. 2′ und
Fig. 5 einen Farbverrührer mit angepaßten Seitenwänden
des Farbkastens.
Der Farbverrührer 1 besteht im wesentlichen aus den
Streichblättern 2, 2′, welche je um eine Achse 5 schwenk
bar mit dem Transportschlitten 6 verbunden sind. Der
Farbverrührer gemäß Fig. 1 arbeitet in einem Farbkasten,
dessen ebener und leicht geneigt verlaufender Boden aus
schließlich von dem Farbmesser 4 gebildet wird. Das Farb
messer 4 endet unmittelbar vor einer rotierenden Walze 9,
welche zwischen der Messerkante und der Walzenoberfläche
hindurchtretende Farbe mitführt und auf weitere Walzen
überträgt.
In der Seitenansicht der Fig. 1 und in den Querschnitt
darstellungen der Fig. 4 erkennt man die völlig ebene,
der Messeroberfläche angepaßte Grundfläche 3 der Streich
blätter 2 bzw. 2′.
In Fig. 2 ist ein Farbkasten zu erkennen, dessen Grund
fläche ein nicht ebenes Profil aufweist und nur teilweise
von dem Farbmesser 4 gebildet wird. Die Streichblätter 2,
2′ sind dem Profil des Farbkastenbodens angepaßt. Wie
auch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die
Streichblätter 2, 2′ an ihrem vorderen Ende keilförmig
verjüngt, so daß sie möglichst weit in den von der Walzen
oberfläche und der Farbmesseroberfläche gebildeten spitzen
Winkel eindringen können und so den Boden des Farbkastens
praktisch vollständig bestreichen. Die Fig. 1 und 2
stellen die Streichblätter 2, 2′ jeweils in einem, um
die Achse 5 verkippten Zustand dar, wie er in der Drauf
sicht der Fig. 3 deutlich zu erkennen ist. Daher ist
ein gewisser Mindestabstand des Vorderendes der Streich
blätter 2, 2′ von der Walzenoberfläche erforderlich, weil
beim Umkehren der Bewegungsrichtung 11 des Transportschlit
tens 6 in die Richtung 11′ und umgekehrt die Streichblätter
2, 2′ kurzfristig auch eine Position einnehmen, bei der
sie im wesentlichen senkrecht zur Achse der Walze 9 stehen
und auch in diesem Zustand die Walzenoberfläche nicht be
rühren sollen.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Farbverrührers wird be
sonders deutlich aus Fig. 3. Bewegt der Transportschlitten
6 sich mit den an ihm befestigten Streichblättern 2, 2′
in die Richtung, welche durch den Pfeil 11 dargestellt ist,
so nehmen die Streichblätter 2, 2′ auf Grund des Strömungs
widerstandes der Farbe die Position ein, welche mit durch
gezogenen Linien gekennzeichnet ist. Kehrt der Transport
schlitten 6 seine Bewegungsrichtung um (Pfeil 11′), so
nehmen die Streichblätter 2, 2′ die durch strichpunktierte
Linie gekennzeichnete Position ein. Der Schwenkwinkel α,
welcher symmetrisch bezüglich einer Ebene senkrecht zur Be
wegungsrichtung (bzw. zur Walzenachse) liegt, wird dabei
durch Anschläge auf maximal 45° begrenzt, so daß die
effektiv überstrichene Fläche des Farbkastenbodens aus
reichend groß bleibt. Andererseits sollte der Winkel α
jedoch auch nicht wesentlich kleiner sein als 45°, da
durch die Verkippung der Streichblätter 2, 2′ gleichzeitig
eine Kraft auf die Farbe in Richtung auf die Walze 9 hin
ausgeübt wird. Neben der Durchmischung der Farbe bewirkt
der Farbverrührer 1 auf diese Weise auch eine gleichmäßige
Farbzufuhr für die Walze 9.
Die Streichblätter 2, 2′ sind im Abstand voneinander an
Steckachsen 7 befestigt. Die Steckachsen 7 ermöglichen ein
leichtes Auswechseln der Streichblätter 2, 2′ und erleich
tern so beispielsweise deren Reinigung sowie die Reini
gung des Farbkastens.
Der Abstand der beiden Steckachsen 7 ist etwas größer als
die Breite des Transportschlittens 6, so daß die Breite
der Führungseinrichtung für den Transportschlitten nicht
größer zu sein braucht als die Breite des Farbkastens, da
beispielsweise das Streichblatt 2′ bzw. dessen Halterung
bereits an die Seitenwand 10 des Farbkastens anstößt, be
vor der Transportschlitten 6 die entsprechende Seitenwand
der Führungseinrichtung 12 erreicht. Bei einem einzelnen
in der Mitte des Transportschlittens angebrachten Streich
blatt müßte die Breite der Führungseinrichtung 12 größer
sein als die Breite des Farbkastens, wenn das Streichblatt
bis zu den Seitenwänden 10 des Farbkastens geführt werden
sollte.
Die in Fig. 4 dargestellten möglichen Querschnittformen
der leistenförmigen Streichblätter bewirken, daß durch die
wechselseitige Kraftausübung zwischen Streichblättern 2,
2′ und Farbe die Grundfläche 3 der Streichblätter 2, 2′
immer fest auf den Boden des Farbkastens bzw. auf das
Farbmesser 4 gepreßt wird, so daß sich unter den Streich
blättern 2, 2′ praktisch keine Farbe bzw. Farbkomponenten
absetzen können. Auf diese Weise wird eine sehr effektive
Durchmischung erreicht.
Die Leistenform der Streichblätter 2, 2′ bewirkt ferner,
daß die Farboberfläche nur in geringem Maße von den
Streichblättern 2, 2′ beeinflußt wird, so daß im Vergleich
zu Farbverrührern, welche mit einer größeren Querschnitts
fläche oder komplizierteren Formen die Farboberfläche
durchstoßen, die Gefahr der Oxydation sauerstoffempfind
licher Farben deutlich herabgesetzt ist.
In den bevorzugten Ausführungsformen wird der Transport
schlitten 6 pneumatisch angetrieben.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei wel
cher die Seitenwände 10 des Farbkastens 8 der Verschwen
kung der Streichblätter 2, 2′ angepaßt sind. Die Seiten
wände 10 sind dabei um eine Achse parallel zur Schwenkachse
der Streichblätter 2, 2′ und zwar gerade um den halben
Schwenkwinkel α nach innen geneigt. Auf diese Weise er
reicht man, daß beim Anschlag der Streichblätter 2, 2′ an
die Seitenwände 10 das anliegende Streichblatt jeweils mit
seiner gesamten Seitenkante dicht an der Seitenwand 10 an
liegt, so daß der Boden des Farbkastens auch wirklich voll
ständig von den Streichblättern 2, 2′ bestrichen wird.
Dabei genügt es auch, wenn die Seitenwände 10 lediglich
in ihrem unteren Bereich unmittelbar oberhalb des Farbka
stenbodens die entsprechende Neigung aufweisen und anson
sten in ihrem oberen Bereich wieder in die bekannte gerade
Form übergehen.
Claims (10)
1. Farbverrührer für einen Druckmaschinenfarbkasten mit einer
Duktorwalze, einem mit der Duktorwalze einen Dosierspalt
bildenden Farbmesser und einer Führungseinrichtung mit
einem Transportschlitten, mit welcher der Farbverrührer
in dem Farbkasten parallel zur Duktorwalze hin und her
bewegbar ist, wobei der Farbverrührer eine dem Farbmesser
benachbarte Grundfläche und sich nach oben er
streckende Seitenflächen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Farbverrührer (1)
aus zwei im Abstand voneinander angeordneten leisten
förmigen Streichblättern (2, 2′) besteht, welche im
wesentlichen mit ihrer ganzen Grundfläche (3) auf dem
Farbmesser (4) aufliegen und um eine Achse (5) senk
recht zur Ebene des Farbmessers (4) schwenkbar gelagert
sind.
2. Farbverrührer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Streichblätter (2, 2′) mindestens
gleich der Breite des Transportschlittens (6) ist.
3. Farbverrührer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Streichblätter (2, 2′) einen im we
sentlichen sich nach oben verjüngenden Querschnitt ha
ben.
4. Farbverrührer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Streichblätter dreieckförmig,
halbkreisförmig oder trapezförmig ist.
5. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streichblätter (2, 2′) in der
Seitenansicht sich an ihrer Spitze keilförmig verjüngen.
6. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die schwenkbare Lagerung der Streich
blätter (2, 2′) an einer Steckachse (7) erfolgt.
7. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundfläche (3) der Streich
blätter (2, 2′) eben ist.
8. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundfläche (3) der Streich
blätter (2, 2′) der Bodenform des Farbkastens (8) an
gepaßt ist.
9. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streichblätter 2, 2′ um einen
Winkel α von maximal 45° schwenkbar sind; welcher
symmetrisch zu einer Ebene liegt, die senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Transportschlittens verläuft.
10. Farbverrührer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Farbkastens
um die Hälfte des Schwenkwinkels α aus ihrer zur Achse
der der Duktorwalze senkrechten Ebene heraus nach in
nen geneigt sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539828 DE3539828A1 (de) | 1985-11-09 | 1985-11-09 | Farbverruehrer fuer druckmaschinen |
AT86114717T ATE77306T1 (de) | 1985-11-09 | 1986-10-23 | Farbverruehrer fuer druckmaschinen. |
DE8686114717T DE3685721D1 (de) | 1985-11-09 | 1986-10-23 | Farbverruehrer fuer druckmaschinen. |
EP86114717A EP0222226B1 (de) | 1985-11-09 | 1986-10-23 | Farbverrührer für Druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539828 DE3539828A1 (de) | 1985-11-09 | 1985-11-09 | Farbverruehrer fuer druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539828A1 true DE3539828A1 (de) | 1987-05-14 |
Family
ID=6285593
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853539828 Withdrawn DE3539828A1 (de) | 1985-11-09 | 1985-11-09 | Farbverruehrer fuer druckmaschinen |
DE8686114717T Expired - Fee Related DE3685721D1 (de) | 1985-11-09 | 1986-10-23 | Farbverruehrer fuer druckmaschinen. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8686114717T Expired - Fee Related DE3685721D1 (de) | 1985-11-09 | 1986-10-23 | Farbverruehrer fuer druckmaschinen. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0222226B1 (de) |
AT (1) | ATE77306T1 (de) |
DE (2) | DE3539828A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5267793A (en) * | 1991-02-27 | 1993-12-07 | J & C Moores Ltd. | Ink agitating apparatus having a flexible blade which twists during lateral reciprocation |
DE102006005725A1 (de) * | 2006-02-08 | 2007-08-09 | Technotrans Ag | Kammerrakel für Druckmaschinen |
DE102019123634A1 (de) * | 2019-09-04 | 2021-03-04 | Koenig & Bauer Ag | Farbrührwerk zum Umwälzen von Druckfarbe in einer in einem Farbwerk einer Druckmaschine angeordneten Farbwanne und Farbwerk einer Druckmaschine mit diesem Farbrührwerk |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102275377A (zh) * | 2010-06-11 | 2011-12-14 | 上海烟草集团有限责任公司 | 一种用于胶印打样机的刮墨装置 |
DE102013004767A1 (de) | 2012-04-16 | 2013-10-17 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Rakelfarbkastenrückwand für eine Druckmaschine |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1778600A (en) * | 1928-08-03 | 1930-10-14 | Richard E Jones | Method of and mechanism for agitating fluids and semifluids |
US3173363A (en) * | 1962-02-26 | 1965-03-16 | Graphic Ind Equipment Inc | Ink agitator |
-
1985
- 1985-11-09 DE DE19853539828 patent/DE3539828A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-10-23 DE DE8686114717T patent/DE3685721D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1986-10-23 AT AT86114717T patent/ATE77306T1/de not_active IP Right Cessation
- 1986-10-23 EP EP86114717A patent/EP0222226B1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5267793A (en) * | 1991-02-27 | 1993-12-07 | J & C Moores Ltd. | Ink agitating apparatus having a flexible blade which twists during lateral reciprocation |
DE102006005725A1 (de) * | 2006-02-08 | 2007-08-09 | Technotrans Ag | Kammerrakel für Druckmaschinen |
DE102006005725B4 (de) * | 2006-02-08 | 2009-12-31 | Technotrans Ag | Kammerrakel für Druckmaschinen |
DE102019123634A1 (de) * | 2019-09-04 | 2021-03-04 | Koenig & Bauer Ag | Farbrührwerk zum Umwälzen von Druckfarbe in einer in einem Farbwerk einer Druckmaschine angeordneten Farbwanne und Farbwerk einer Druckmaschine mit diesem Farbrührwerk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0222226A2 (de) | 1987-05-20 |
EP0222226A3 (en) | 1988-12-28 |
DE3685721D1 (de) | 1992-07-23 |
ATE77306T1 (de) | 1992-07-15 |
EP0222226B1 (de) | 1992-06-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2906648C3 (de) | Spritzdüsenanordnung für Hochdruckreinigungsgeräte | |
CH626000A5 (de) | ||
DE2203482B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten einer Materialbahn mit Bestreichmasse durch wenigstens zwei in Förderrichtung der Bahn in Abstand voneinander angeordnete Bestreichorgane | |
DE4012825C2 (de) | ||
DE3035950C2 (de) | Farbwerk einer Druckmaschine zum Bedrucken runder Gegenstände mit pastoser Farbe | |
DE3030390C2 (de) | ||
DD291508A5 (de) | Anordnung zum auftragen von substanzen auf bahnfoermiges material | |
EP1620264B1 (de) | Farbtransport am siebdruckzylinder | |
EP0043089B1 (de) | Farbkasten zur Aufnahme von Offset-Druckfarbe | |
EP0086742A1 (de) | Tampondruckmaschine mit einer Einfärbevorrichtung | |
DE3909879C1 (de) | ||
DE3539828A1 (de) | Farbverruehrer fuer druckmaschinen | |
EP0182089A1 (de) | "Mop-Flachpresse" | |
DE102005039078B3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Bestäuben von bedruckten Bogen oder einer Endlosbahn mit Puder | |
DE2411852C3 (de) | ||
EP0584523A1 (de) | Verfahren, Einrichtung und Rakel zum Entleeren von Farbkästen für Rotationsdruckmaschinen | |
DE102006029883A1 (de) | Vorrichtung zum Einfärben einer Walze an einer Rotationsdruckmaschine | |
DE3115399A1 (de) | "farbzufuehreinrichtung fuer siebdruckmaschinen" | |
DE2447714C3 (de) | Druckvorrichtung | |
DE3240749C2 (de) | Farbverrührer für Druckmaschinen | |
CH643312A5 (de) | Von hand zu bedienendes strassenmarkierungsgeraet. | |
DE2942750A1 (de) | Farbwerk fuer offset-rotationsdruckmaschinen | |
DE2822244A1 (de) | Verfahren zur zufuehrung von zu verarbeitendem produkt einem walzenspalt eines walzwerkes mit seitlicher spaltabdichtung und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0600435A1 (de) | Farbmesser-Lamelle und Farbmesserträger für einen Farbkasten einer Rotationsdruckmaschine | |
DE102005040929B4 (de) | Farbkammerrakel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |