DE3539418A1 - Taumelpresse - Google Patents
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Description
Heinrich Schmid Rapperswil/Schweiz Maschinen- und Werkzeugbau AG
Taumelpresse
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Taumelpresse, deren Obergesenk in einer glockenförmigen, in einer kugelartigen
Pfanne am Maschinenständer abgestützten Fassung eingebaut ist, an deren oberem Führungszapfen Mittel zur Erzeugung
von Taumelbewegungen am Obergesenk angreifen; und deren Untergesenk über ein hydraulisches Kolben-Zylinder-Drucksystem
vertikal nach oben gegen das Obergesenk verschiebbar am Maschinenständer abgestützt ist, um einen Rohling zwischen
Ober- und üntergesenk umzuformen, wobei sich zentrisch innerhalb des Druckkolbens des Kolben-Zylinder-Drucksystems ein
vertikal verschiebbarer Auswerfer für das fertiggestellte Werkstück befindet, welcher unter der Wirkung eines eigenen
Kolben-Zylinder-Drucksystems steht.
Vergleichsweise dem Fliesspressen, bei dem die ümformkraft gleichzeitig auf die ganze Werkstückoberfläche wirkt, wird
beim Taumelpressen bekanntlich nur auf eine Teilfläche Kraft ausgeübt, wodurch nur geringe Reibung auftreten kann und der
Werkstoff ohne grossen Widerstand in radialer und axialer
Richtung fliesst. Hierfür wird der Rohling zwischen Ober-
und Untergesenk unter taumelnder Bewegung des Obergesenkes umgeformt, wobei sich die Umformkraft nur auf eine Teilfläche
des Werkstückes konzentriert. Indem sich dann die Druckzone über die gesamte Werkstückoberfläche verlagert/
wird die Umformung bewirkt.
Durch die kleinere Kontaktfläche und die günstigeren Reibungsverhältnisse
ist somit die Umformkraft beim Taumelpressen wesentlich kleiner als beim konventionellen Fliesspressen.
Daraus ergeben sich die Vorteile erheblich kleinerer Maschinen, geringerer Gesenkbelastung und geringerer Lärmentwicklung.
Zudem können mit dem Taumelpressen in einem Arbeitsgang bedeutend grössere Formänderungen erreicht
werden, vergleichsweise der hierfür beim herkömmlichen Fliesspressen notwendigen Mehrstufengesenke mit all deren
Kosten und Einrichtzeiten.
Somit gewinnt das Taumelpressen an Bedeutung, zumal in jüngerer Zeit die dazu erforderlichen Technologien insoweit
erarbeitet werden konnten, dass nunmehr.funktionsfähige Maschinen
der vorgenannten Art zur Verfugung stehen.
Ein wesentliches Problem allerdings blieb bisher ungelöst, nämlich die Möglichkeit der Herstellung von präzisen Bohrungen
im Werkstück während seiner Umformung.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Taumelpresse der vorgenannten Art so auszugestalten, dass
sich am Werkstück, insbesondere an einem Rotationskörper, wie Flansche mit Nabe oder dgl., mit dem Umformvorgang eine
zentrische Bohrung herstellen lässt, deren Präzision so ist, dass auf eine Nacharbeit verzichtet werden kann.
Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der
das Untergesenk durchdringende Auswerfer einen mit letzterem vertikal verschiebbaren Lochungsstempel trägt, welcher mit
einer zentrisch und fest im Obergesenk angeordneten Schneidebuchse zusammenwirkt, um unter der Wirkung einer, der Hubbewegung
des das Untergesenk tragenden Kolbens überlagerten Hubbewegung des Auswerfer-Kolbens und der Taumelbewegung des
Obergesenkes das Werkstück zu durchdringen und den dabei entstehenden Materialüberschuss in die Schneidebuchse zu verdrängen.
Versuche haben gezeigt, dass auf diese Weise und ohne jegliche Nacharbeit hochpräzise Bohrungen bezüglich Durchmesser
und Rundlauf erreicht werden können, wobei zudem noch eine
Materialverdichtung im bisher immer weichen Kern des Werkstückes
erzielt wird, die jener in den ausgeformten Randbereichen des Werkstückes nahekommt, womit sich eine Lochwandung
von höchster Oberflächengüte und sehr hoher Festigkeit ergibt.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass zentrisch in der glockenförmigen Fassung
ein vertikal verschiebbarer weiterer Auswerfer für den in die Schneidebuchse verdrängten Materialüberschuss angeordnet
ist, welcher unter der Wirkung eines eigenen Kolben-Zylinder-Drucksystems steht.
Für eine optimale Steuerung der Maschine während des Verformungsvorganges
und zum nachfolgenden Entfernen von Werkstück und Materialüberschuss ist es vorteilhaft, wenn das,
das Untergesenk tragende Kolben-Zylinder-Drucksystem; sowie das den Auswerfer bzw. den Lochungsstempel am Untergesenk
betätigende Kolben-Zylinder-Drucksystem; als auch das den weiteren Auswerfer des Obergesenkes betätigende Kolben-Zylinder-Drucksystem
variabel ansteuerbar an einem Hydrauliksteuersystem angeschlossen sind. Hierfür ist es zudem zweckmässig,
wenn der Lochungsstempel nach seiner Rückstellung aus dem Werkstück mit einer nochmaligen Betätigung seines
Kolben-Zylinder-Drucksystems als Auswerfer für das Werk-
stück dient.
Weiter kann die weitere Ausgestaltung so sein, dass der Lochungsstempel eine Schulter zum Andrücken einer Fase am
Lochrand des Werkstückes aufweist.
Um zu Beginn des Taumelvorganges eine optimale Zentrierung des Rohlings zu ermöglichen, besteht ferner eine Weiterbildung
darin, dass der Lochungsstempel zu Beginn des Verformungsvorganges
als Zentriermittel wirksam ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Schnittdarstellung eine Gesamtansicht
einer Taumelpresse;
Fig. 2 die Taumelpresse gemäss Fig. 1 in einer Draufsicht
entlang der Schnittlinie II - II;
Fig. 3 in einem vertikalen Teilschnitt eine Teilansicht der Taumelpresse in grösserem Massstab; und
Fig. 4 in schematischer Darstellung in einem Teilschnitt
das Obergesenk und das Untergesenk in grösserem Massstab zur Veranschaulichung des Verformungsvorganges
.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Taumelpresse, die in geöffneter Lage nach einem Umformungsvorgang veranschaulicht
ist, umfasst ein Untergesenk 7 sowie ein Obergesenk 5, zwischen denen ein Werkstück 20 unter taumelnder Bewegung des
Obergesenkes 5 umgeformt wurde.
Hierfür stützt sich das Untergesenk 7 über ein hydraulisches Kolben-Zylinder-Drucksystem 10, 11 am Maschinenständer 12
vertikal nach oben gegen das Obergesenk 5 verschiebbar ab. Das Untergesenk 7 ist dabei in der Stirnseite des Kolbens
des Drucksystems auswechselbar eingesetzt, dessen Zylinder in dessen oberem Randbereich von einer Manschette 13 umgeben ist, welche auf einer Ringschulter 14' des Maschinenständers
12 fest aufsitzt.
Durch diese Anordnung hat eine mögliche Ausbiegung des Maschinenständers
12 unter Last keinen Einfluss auf die Führung des Kolbens 10, deren Präzision somit immer erhalten
bleibt.
Der Hub des Kolbens 10 im Zylinder 11 wird einerseits nach unten durch eine Ringschulter 10' am Kolben 10, welche mit
der oberen Stirnseite des Zylinders 11 zusammenwirkt, begrenzt und andrerseits nach oben durch eine Anschlagmutter 14,
welche mit der unteren Stirnseite des Zylinders 11 zusammenwirkt. Hierfür erstreckt sich der Kolben 10 mit einem unteren
Zapfen 15 durch den Boden des Zylinders 11 flüssigkeitsdicht hindurch, auf welchen Zapfen 15 die Anschlagmutter 14 axial
verstellbar aufgewindet ist. Die axiale Verstellung der Anschlagmutter
14 für eine Hubveränderung am Druck-Kolben 10 und somit Einstellung der Werkstückhöhe erfolgt dabei über
eine motorisch oder von Hand betätigbare Spindel 16, welche in einen Zahnkranz 17 am Aussenumfang der Anschlagmutter 14
eingreift.
Zur Erzeugung der vertikal nach oben gerichteten Presskraft am Druck-Kolben 10, welche einige tausend kN betragen kann,
ist die Zylinderkammer 111 des Zylinders 11 des Kolben-Zylinder-Drucksystems über Druckleitungen II1 an einem
Hydrauliksteuersystem 18 angeschlossen, das vorzugsweise eine verstellbare Hochdruck-Axialkolbenpumpe zur Erzeugung
der Presskraft und Niederdruck- und Hochdruckpumpenmittel für eine Schnellzustellung des Druck-Kolbens 10 umfasst
(nicht gezeigt).
- li -
Wie Fig. 1 weiter veranschaulicht, ist zentrisch innerhalb des Druck-Kolbens 10 ein vertikal verschiebbarer Auswerfer
19 angeordnet, welcher geeignet ist, das Werkstück 20 nach dessen Fertigstellung aus dem Untergesenk 7 herauszudrücken.
Hierfür bildet der Auswerfer 19 in seinem unteren Teil einen Kolben 21, dessen Zylinderkammer 22 im Druck-Kolben 10 ausgebildet
und über entsprechende Druckleitungen 22' an das Hydrauliksteuersystem 18 angeschlossen ist.
Weiter trägt der Druck-Kolben 10 auf seiner oberen Stirnseite eine Mehrzahl vertikal nach oben abragende Führungssäulen 6, die bei der Hubbewegung des Druck-Kolbens 10 in
entsprechende Ausbohrungen 6' an der unteren Stirnseite
eines Oberteils 1 der Maschine, das fest mit dem Maschinenständer 12 verbunden ist, eintauchen und so eine optimale
Ausrichtung von Ober- und Untergesenk 5,7 gewährleisten.
An diesem Oberteil 1 der Taumelpresse ist eine, das Obergesenk 5 auswechselbar tragende glockenförmige Fassung 4
angeordnet und in einer kugelartigen Pfanne 3 derart abgestützt, dass durch eine entsprechende Verschiebung der
glockenförmigen Fassung in der kugelartigen Pfanne dem Obergesenk 5 die vorstehend beschriebenen Taumelbewegungen erteilt
werden können.
Hierfür ragt von der glockenförmigen Fassung 4 zentrisch
und vertikal nach oben ein Führungszapfen 40 ab, welcher
innerhalb eines Freiraumes 2 des Oberteils 1 der Maschine eine pendelnde Bewegung ausführen kann. Zur Erzeugung der
vorerwähnten Bewegungen greift das freie Ende des Führungszapfens 40 über geeignete Pendelrollenlagermittel 41 in
eine erste Exzenterhülse 42 ein, die über Lagermittel 44 in einer zweiten, am Oberteil 1 der Maschine über Lagermittel
45 drehbar abgestützten Exzenterhülse 43 umlaufend geführt ist.
Um diese beiden Exzenterhülsen 42 und 43 in der einleitend beschriebenen Weise antreiben zu können, stehen diese hier
beispielsweise über koaxiale Antriebsachsen 46 und 47 und Zahnkränze 48 und 49 mit nicht näher gezeigten Motor- und
Getriebemitteln in Antriebsverbindung.
Soweit kann der Aufbau und die Funktionsweise einer Taumelpresse als bekannt vorausgesetzt werden, so dass sich weitergehende
Erläuterungen erübrigen.
Um nun während der Verformung eines Rohlings beispielsweise in einen Rotationskörper mit Naben und Flansch sofort auch
die zentrische Bohrung herstellen zu können, ist es erfindungsgemäss
vorgesehen, dem vorgenannten, das Unterge-
senk 7 durchdringenden Auswerfer 19 einen Lochungsstempel
aufzusetzen, wie das die Fig. 3 und 4 mehr im Einzelnen veranschaulichen. Dieser Lochungsstempel 29 wirkt mit einer
zentrisch und fest im Obergesenk 5 angeordneten Schneidebuchse 34 zusammen, um unter der Wirkung einer, der Hubbewegung
des das Untergesenk 7 tragenden Kolbens 10 überlagerten Hubbewegung des Auswerfer-Kolbens 21 und der Taumelbewegung
des Obergesenkes 5 das Werkstück 20' zu durchdringen
und den dabei entstehenden Materialüberschuss 35 in die Schneidebuchse 34 zu verdrängen.
Dieser Vorgang ist näher der Darstellung in Fig. 4 zu entnehmen.
Danach wird zunächst ein Rohling 20" zwischen Obergesenk 5 und Untergesenk 7 eingebracht, wobei der Lochungsstempel
29 etwa bündig mit der Auflagefläche des Untergesenkes
7 für den Rohling 20" ist und dort als Zentriermittel
für den Rohling wirkt. Hierfür kann der Rohling 20" einen zentrischen Körner aufweisen, in welchen eine Zentrierspitze
29' stirnseitig des Lochungsstempels 29 eindringt. Danach setzt der Verformungsprozess unter der taumelnden
Bewegung des Obergesenkes 5 und unter Verschiebung des Untergesenkes 7 vertikal nach oben ein, wobei das Material des
Rohlings in die Gesenkformen einfliesst, wobei der Lochungsstempel
29 zunächst ohne Widerstand nach unten zurückweicht. In einem geeigneten Zeitpunkt, etwa kurz vor Fertigstellung
der Endform des Werkstückes 20', wird dann der Lochungsstempel
2 9 nach oben gedrückt, wobei dieser unter der Taumelbewegung des Obergesenkes 5 den Werkstoff des Rohlings bzw.
Werkstückes durchschneidet und den Materialüberschuss 35
in die Schneidebuchse 34 drängt. Dies ist ohne Probleme
möglich, da die Rand- und Flanschbereiche des fast fertigen Werkstückes bereits hoch verdichtet sind und so nur das
weichere Kernmaterial herausgedrückt werden muss, welches
entsprechend in die Schneidebuchse 34 einfliesst, wobei
eine hochvergütete Lochwandung im Werkstück entsteht. Der
Vorgang ist beendet, wenn das Werkstück 20' vollständig vom Lochungsstempel 29 durchstossen und letzterer eventuell etwas in die Schneidebuchse 34 eingedrungen ist.
in die Schneidebuchse 34 drängt. Dies ist ohne Probleme
möglich, da die Rand- und Flanschbereiche des fast fertigen Werkstückes bereits hoch verdichtet sind und so nur das
weichere Kernmaterial herausgedrückt werden muss, welches
entsprechend in die Schneidebuchse 34 einfliesst, wobei
eine hochvergütete Lochwandung im Werkstück entsteht. Der
Vorgang ist beendet, wenn das Werkstück 20' vollständig vom Lochungsstempel 29 durchstossen und letzterer eventuell etwas in die Schneidebuchse 34 eingedrungen ist.
Um die Bohrung im Werkstück 20' anfasen zu können, geht der
Lochungsstempel 29 in eine Schulter 30 zum Andrücken einer
Fase am Lochrand des Werkstückes über. Da dann etwas Material in den Ringspalt zwischen Führungsbohrung 19' und Lochungsstempel 29 einfliesst, wird beim Andrücken der Fase dieses
Material mit zurückgedrängt, was zu einer hohen Verdichtung des Werkstückmaterials in diesem Bereich führt.
Fase am Lochrand des Werkstückes über. Da dann etwas Material in den Ringspalt zwischen Führungsbohrung 19' und Lochungsstempel 29 einfliesst, wird beim Andrücken der Fase dieses
Material mit zurückgedrängt, was zu einer hohen Verdichtung des Werkstückmaterials in diesem Bereich führt.
Um nun das Werkstück nach seiner Fertigstellung aus der Gesenkform
herauszubringen, wird der Lochungsstempel 29 nach
seiner Rückstellung aus dem Werkstück mit einer nochmaligen
seiner Rückstellung aus dem Werkstück mit einer nochmaligen
Betätigung seines Kolben-Zylinder-Drucksystems 21,22 als Auswerfer wirksam.
Insbesondere Fig. 3 zeigt ferner, dass zentrisch in der glockenförmigen Fassung 4 ein vertikal verschiebbarer weiterer
Auswerfer 31 für den in der Schneidebuchse 34 verdrängten Materialüberschuss 35 angeordnet ist. Dieser Auswerfer
31 steht unter der Wirkung eines eigenen Kolben-Zylinder-Drucksystems 32,33, wobei die betreffende Druckkammer
33 über entsprechende Druckleitungen 33" ebenfalls
an das Hydrauliksteuersystem 18 angeschlossen ist. Zu Beginn des Verformungsvorganges kann die Stirnseite dieses Auswerfers 31 zunächst
bündig mit der Stirnseite der Schneidebuchse 34 sein.
Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich somit eine Taumelpresse, mit der es gelingt, während des Verformungsvorganges ein
zentrisches Loch im Werkstück einzubringen, wobei sich, durch geeignete Ausgestaltung des Lochungsstempels noch beeinflussbar,
eine Lochwandung von höchster Oberflächengüte und Festigkeit sowie präzisem Durchmesser und bester Rundlaufgenauigkeit
ergibt.
Claims (6)
1. Taumelpresse, deren Obergesenk in einer glockenförmigen, in einer kugelartigen Pfanne am Maschinenständer abgestützten
Fassung eingebaut ist, an deren oberem Führungszapfen Mittel zur Erzeugung von Taumelbewegungen am
Obergesenk angreifen; und deren Untergesenk über ein hydraulisches Kolben-Zylinder-Drucksystem vertikal nach
oben gegen das Obergesenk verschiebbar am Maschinenständer abgestützt ist, um einen Rohling zwischen Ober- und
Untergesenk umzuformen, wobei sich zentrisch innerhalb des Druckkolbens des Kolben-Zylinder-Drucksystems ein
vertikal verschiebbarer Auswerfer für das fertiggestellte Werkstück befindet, welcher unter der Wirkung eines
eigenen Kolben-Zylinder-Drucksystems steht, dadurch gekennzeichnet, dass der das Untergesenk (7) durchdringende
Auswerfer (19) einen mit.letzterem vertikal verschiebbaren Lochungsstempel (29) trägt, welcher mit einer
zentrisch und fest im Obergesenk (5) angeordneten Schneidebuchse (34) zusammenwirkt, um unter der Wirkung einer,
der Hubbewegung des das Untergesenk (7) tragenden Kolbens (10) überlagerten Hubbewegung des Auswerfer-Kolbens
(21) und der Taumelbewegung des Obergesenkes (5) das Werkstück zu durchdringen und den dabei entstehenden Materialüberschuss
in die Schneidebuchse (34) zu verdrängen.
2. Taumelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zentrisch in der glockenförmigen Fassung (4) ein vertikal verschiebbarer weiterer Auswerfer (31) für den
in die Schneidebuchse (34) verdrängten Materialüberschuss angeordnet ist, welcher unter der Wirkung eines
eigenen Kolben-Zylinder-Drucksystems (32,33) steht.
3. Taumelpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das, das Untergesenk (7) tragende Kolben-Zylinder-Drucksystem (10,11); sowie das den Auswerfer
(19) bzw. den Lochungsstempel (29) am Untergesenk
(7) betätigende Kolben-Zylinder-Drucksystem (21,22); als auch das den weiteren Auswerfer (31) des Obergesenkes
(5) betätigende Kolben-Zylinder-Drucksystem (32, 33) variabel ansteuerbar an einem Hydrauliksteuersystem
(18) angeschlossen sind.
4. Taumelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lochungsstempel (29) eine Schulter (30) zum Andrücken
einer Fase am Lochrand des Werkstückes aufweist.
5. Taumelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Lochungsstempel (29) nach seiner Rückstellung aus dem Werkstück mit einer nochmaligen Betätigung seines
Kolben-Zylinder-Drucksystems (21,22) als Auswerfer für
das Werkstück dient.
6. Taumelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Lochungsstempel (29) zu Beginn des Verformungsvorganges als Zentriermittel wirksam ist.
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