DE3538555A1 - Verfahren zur herstellung von bruchbloecken fuer die kaesezubereitung sowie vorrichtung dafuer - Google Patents
Verfahren zur herstellung von bruchbloecken fuer die kaesezubereitung sowie vorrichtung dafuerInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Bruchblöcken für die
- Käsezubereitung sowie Vorrichtung dafür Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bruchblöcken für die Käsezubereitung durch Entfernen der Molke aus einem Molke-Bruch-Gemisch, bei dem das Molke-Bruch-Gemisch einem Drainageband zugeführt wird, auf dem der sich dort bildende Bruchkuchen taktweise vorwärtsbewegt wird, wobei die Molke entfernt wird. Sie betrifft ferner eine Vorrichtung insbesondere zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer Zuführeinrichtung zum Aufbringen des Molke-Bruch-Gemisches auf ein vorzugsweise siebförmiges, taktweise vorwärtsbewegbares Drainageband.
- In der DE-PS 7 22 121 ist ein Verfahren zur Herstellung von Käsebruch für die Käsezubereitung beschrieben, bei dem das Molke-Bruch-Gemisch aus einem Behälter auf ein endloses Drainageband aufgegeben wird, auf dem der sich dort bildende Bruchkuchen taktweise vorwärtsbewegt wird. Dabei wird die Molke abgesondert. Dies wird durch eine von oben auf den Bruchkuchen taktweise absenkbare Preßplatte unterstützt. Statt einer Preßplatte kann auch ein umlaufendes Preßband zum Einsatz kommen. Am hinteren Ende des Drainagebandes fällt der Käsebruch in einen Auffangtrichter, über den er einem Sammelgefäß für die weitere Käsezubereitung zugeführt wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, das einfach und flexibel zu nutzen ist und günstig in eine automatische Produktionslinie einbaubar ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung hierfür vorzuschlagen.
- Der erste Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Molke-Bruch-Gemisch kontinuierlich mit überdruck auf das Drainageband aufgebracht wird und dort einige Zeit diesem überdruck für eine erste Drainage ausgesetzt bleibt, daß das Molke-Bruch-Gemisch taktweise jeweils über eine Strecke vorwärtsbewegt wird, die einer Hauptabmessung des fertigen Bruchblockes entspricht, daß von dem Bruchkuchen ein Bruchblock abgeschnitten, unter Einfluß seines Eigengewichtes bei stehender Unterlage weiter von Molke befreit und dann zur Käseerzeugung weitergegeben wird.
- In Ausbildung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß dem Molke-Bruch-Gemisch nach der Druckbeaufschlagung durch Vorwärtsbewegen des Drainagebandes Gelegenheit zur Ausdehnung gegeben und es danach vorzugsweise durch Aufsprühen einer Flüssigkeit gewaschen wird.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der dem Molke-Bruch-Gemisch aufgeprägte Zuführdruck in Abhängigkeit von der Dicke des Bruchkuchens gesteuert wird, wobei er vorzugsweise - gegebenenfalls nach Messung von dessen Dicke - einer vertikalen Vorpressung unterworfen wird.
- Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung eine Druckpumpe zur druckweisen, kontinuierlichen Aufbringung des Molke-Bruch-Gemischs auf das Drainageband im Bereich einer Druckzone aufweist, wobei das Drainageband mit einem Schneidmesser zum Abschneiden eines Bruchblokkes vom Bruchkuchen versehen und taktweise jeweils um eine Hauptabmessung des abgeschnittenen Bruchblockes vorwärtsbewegbar ist, und daß sich an das Drainageband ein Förderband zur Aufnahme eines Bruchblockes und Weitergabe an eine Käseform anschließt. Dabei sollte der Weg des Drainagebandes vorzugsweise innerhalb eines Bewegungstaktes einstellbar sein.
- Es ist ferner vorteilhaft, daß die Vorrichtung ein Dickenmeßgerät zur kontinuierlichen Fassung der Dikke des Bruchkuchens auf dem Drainageband zur Erzeugung eines geeigneten Signals für die Druckpumpe aufweist, so daß der Zuführdruck in Abhängigkeit von der Dicke des Bruchkuchens gesteuert werden kann.
- Die Druckzone auf dem Drainageband wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch eine Rückwand, durch das Band bzw. die Bänder des Drainagebandes, durch einen entfernbaren Abschnitt, durch eine Abdeckung sowie zwei Seitenteile begrenzt.
- Ferner ist vorgesehen, daß oberhalb des Drainagebandes eine Sprüheinrichtung zum Waschen des Bruchkuchens mit Flüssigkeit angeordnet ist.
- Es ist des weiteren vorgeschlagen, daß oberhalb des Drainagebandes ein Vorpreßband angeordnet ist, das synchron zum Drainageband läuft und zum Ende des Drainagebandes leicht geneigt ist.
- Evtl. Seitenteile sollten sich bis zum Schneidmesser erstrecken und parallel zueinander in einem verstellbaren Abstand verlaufen.
- Schließlich sieht die Erfindung vor, daß das Untertrum des Drainagebandes mit einer Wascheinrichtung zu dessen Säuberung versehen ist.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Figur 2 einen schematischen Querschnitt der Vorrichtung gem. Figur 1.
- Das Molke-Bruch-Gemisch wird zunächst an anderer Stelle vorbereitet und dann über eine Zuführleitung 29 in einen Behälter 30 geführt, wo es eine Zeitlang gelagert wird. Der Behälter 30 ist mit einem Rührer 31 versehen, der über eine Welle 32 von einem Elektromotor 33 angetrieben ist, der auf dem Behälter 30 angeordnet ist. Die Geschwindigkeit des Rührers 31 ist variabel, um Lufteinschlüsse in dem Molke-Bruch-Gemisch zu vermeiden. Sie wird reduziert, wenn der Behälter 30 entleert wird. Innerhalb des Behälters 30 sind eine Anzahl von Trennwänden 34 angeordnet, um eine Beaufschlagung des Rührers 31 mit Flüssigkeit so weit wie möglich zu vermeiden.
- Das Molke-Bruch-Gemisch wird mittels einer Pumpe 11 aus dem Behälter 30 über ein Einlaßrohr 12 auf ein Siebband 1 gefördert. Dieses Siebband 1 ist endlos und läuft in den jeweiligen Abschnitten horizontal und wird über Walzen 2, 3 geleitet. Es ist eine Spanneinrichtung 4 vorgesehen, während das Siebband 1 über einen Motor 5 taktweise angetrieben wird. Der Motor 5 wirkt auf einen zurückgehenden Bandabschnitt 5a über ein Reduktionsgetrieb.e. Unterhalb des Siebbandes 1 ist ein Tragsieb 7 angeordnet, das die obere Begrenzung eines Molkeaufnahmebehälters 13 bildet.
- Das Einlaßrohr 12 führt das Molke-Bruch-Gemisch im Anfangsbereich des Siebbandes 1 im Bereich einer Druckzone zu, die durch eine Rückwand 10, das Siebband 1 und das Tragsieb 7, einen entfernbaren Abschnitt 26, eine Abdeckung 27 und zwei Seitenteile 9 begrenzt wird (vgl. auch Figur 2). Da das Molke-Bruch-Gemisch in die erwähnte Druckzone unter überdruck zugeführt wird, wird schon in dieser Zone eine erste Entmolkung bewirkt. Durch die taktweise Bewegung des Siebbandes 1 über eine einstellbare Strecke L, die mit einer der gewünschten Hauptabmessungen des zu fertigenden Bruchblockes übereinstimmt, wird dem Bruchkuchen 14 die Möglichkeit gegeben, zu expandieren. Nach dieser Expansion wird der Bruchkuchen 14, falls erforderlich, mit einer Flüssigkeit an seiner Oberseite gewaschen, und zwar mit Hilfe einer Sprüheinrichtung 23.
- Oberhalb des Bruchkuchens 14 ist ein Dickenmeßgerät 15 montiert, das kontinuierlich die Dicke des Bruchkuchens 14 erfaßt. Diese Dicke wird durch ein Signal vorgegeben, das über ein Kabel 25 zur Pumpe 11 zwecks Steuerung des überdrucks übertragen wird, mit dem das Molke-Bruch-Gemisch auf das Siebband 1 zugeführt wird.
- Im Endbereich des Horizontalabschnitts des Siebbandes 1 ist ein Vorpreßband 24 angeordnet, das synchron mit dem Siebband 1 umläuft und mit einer leichten Neigung nach unten zum Ende des Siebbandes hin verläuft (Neigungswinkelj3 ). Dahinter ist ein vertikal verfahrbares Schneidmesser 16 vorgesehen, das zum Abschneiden eines Bruchblockes 17 von dem Bruchkuchen 14 bestimmt ist, wenn das Siebband 1 still steht. Dieser Bruchblock 17 wird von dem Siebband 1 zu einem Transportband 21 und anschließend zu einem Mechanismus 18 bewegt, über den der Bruchblock 17 in eine Käseform 20 fällt, die auf einem weiteren Transportband 19 wartet. Wie insbesondere Figur 2 zeigt, befinden sich oberhalb des Siebbandes 1 zwei Seitenteile 9, die in einem Abstand B zueinander verlaufen, der der Breite des herzustellenden Bruchblockes entspricht. Der Abstand B ist einstellbar, da die Seitenteile 9 in Querrichtung mittels Stangen geführt sind, die durch einen Blockiermechanismus 8 fixiert werden können.
- Der untere Teil, also das Untertrum des Siebbandes 1, wird durch eine Wascheinrichtung 22 geführt, in der beide gereinigt werden.
- Das Gewicht des abgeschnittenen Bruchblockes 17 wird durch drei Werte bestimmt, nämlich durch die Dicke H des geformten Bruchkuchens, dessen durch die beiden Seitenteile 9 bestimmten Breite B und durch die Strecke L, über die das Siebband 1 taktweise verfahren wird. Generell wird eine kubische Formgebung des abgeschnittenen Bruchblockes 17 bevorzugt.
- Auf dem Transportband 19 werden Käseformen 20 synchron mit der Zufuhr von Bruchblöcken 17 auf dem Siebband 1 transportiert. Auf Grund der Bewegung des Siebbandes 1 können jedoch zwischen der Betätigung des Mechanismus 18 und der Zuführung der Käseform 20 auf dem Transportband 19 bestimmte Zeitdifferenzen auftreten. Deshalb ist zwischen dem Schneidmesser 16, das den Bruchblock 17 abschneidet, und dem Mechanismus 18 ein kurzes Transportband 21 angeordnet, das unabhängig angetrieben ist und in solchen Fällen als Puffer fürXdie Bruchblöcke 17 vor dem Auslaßmechanismus 18 dient.
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Claims (13)
- Verfahren zur Herstellung von Bruchblöcken für die Käsezubereitung sowie Vorrichtung dafür Ansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Bruchbiöcken für die Käsezubereitung durch Entfernen der Molke aus einem Molke-Bruch-Gemisch, bei dem das Molke-Bruch-Gemisch einem Drainageband zugeführt wird, auf dem der sich dort bildende Bruchkuchen taktweise vorwärtsbewegt wird, wobei die Molke entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Molke-Bruch-Gemisch (14) kontinuierlich mit überdruck auf das Drainageband (1) aufgebracht wird und dort einige Zeit diesem überdruck für eine erste Drainage ausgesetzt bleibt, daß das Molke-Bruch-Gemisch (14) taktweise jeweils über eine Strecke (L) vorwärtsbewegt wird, die einer Hauptabmessung (L) des fertigen Bruchblockes (17) entspricht, daß von dem Bruchkuchen (14) ein Bruchblock (17) abgeschnitten, unter Einfluß seines Eigengewichts bei stehender Unterlage weiter von Molke befreit und dann zur Käseerzeugung weitergegeben wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dan dem Molke-Bruch-Gemisch (14) nach der Druckbeaufschlagung durch Vorwärtsbewegen des Drainagebandes (1) Gelegenheit zur Ausdehnung gegeben und es danach gewaschen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Molke-Bruch-Gemisch (14) zum Waschen eine Flüssigkeit aufgesprüht wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Molke-Bruch-Gemisch (14) aufgeprägte Zuführdruck in Abhängigkeit von der Dicke des Bruchkuchens (14) gesteuert wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruchkuchen (14) - gegebenenfalls nach Messung dessen Dicke - einer vertikalen Vorpressung unterworfen wird.
- 6. Vorrichtung zur Herstellung von Bruchblöcken für die Käsezubereitung durch Entfernen der Molke aus einem Molke-Bruch-Gemisch mit einer Zuführeinrichtung zum Aufbringen des Molke-Bruch-Gemisches auf ein vorzugsweise siebförmiges, taktweise vorwärts bewegbares Drainageband, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (12) eine Druckpumpe (11) zum druckweisen, kontinuierlichen Aufbringen des Molke-Bruch-Gemischs (14) auf das Drainageband (1) im Bereich einer Druckzone (10, 19, 26, 27) aufweist, wobei das Drainageband (1) mit einem Schneidmesser (16) zum Abschneiden eines Bruchblockes (17) vom Bruchkuchen (14) versehen und taktweise jeweils um eine Hauptabmessung (L) des abgeschnittenen Bruchblockes (17) vorwärtsbewegbar ist, und daß sich an das Drainageband (1) ein Förderband (21) zur Aufnahme eines Bruchblockes (17) und Weitergabe an eine Käseform (20) anschließt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg (L) des Drainagebandes (1) innerhalb eines Bewegungstaktes einstellbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch ein Dickenmeßgerät (15) zur kontinuierlichen Erfassung der Dicke des Bruchkuchens (14) auf dem Drainageband (1) zur Erzeugung eines geeigneten Signals für die Druckpumpe (11).
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzone auf dem Drainageband (1) durch eine Rückwand (10), durch das Band bzw. die Bänder (1, 7) des Drainagebandes, durch einen entfernbaren Abschnitt (26), durch eine Abdeckung (27) und zwei Seitenteile (9) begrenzt ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Drainagebandes (1) eine Sprüheinrichtung (23) zum Waschen des Bruchkuchens (14) mit Flüssigkeit angeordnet ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Drainagebandes (1) ein Vorpreßband (24) angeordnet ist, das synchron zum Drainageband (1) läuft und zum Ende des Drainagebandes (1) hin leicht geneigt ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich Seitenteile (9) bis zum Schneidmesser (16) erstrecken und parallel zueinander in einem verstellbaren Abstand (B) verlaufen.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Untertrum des Drainagebandes (1) mit einer Wascheinrichtung (22) zu dessen Säuberung versehen ist.
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