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Waschmaschine mit Wringereinrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf
eine Waschmaschine mit auf und nieder bewegten Waschkolben und Wringereinrichtung.
Nach der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß der Antrieb beider Einrichtungen
gleichzeitig von einer Antriebsmaschine mittels einer hohlen Zwischenwelle erfolgt,
in welcher eine Kupplungsvorrichtung angeordnet ist, durch die die beliebige Ein-
und Ausschaltung der Wasch- und Wringereinrichtung für einzelnen oder gemeinsamen
Betrieb ermöglicht wird.
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Gegenüber bekannten Waschmaschinen ähnlicher Art wird durch die neue
Vorrichtung insofern eine bequeme Handhabung des gemeinsamen Antriebes geschaffen,
als in vollständig verdeckter Lage innerhalb einer hohlen Zwischenwelle eine Kupplungsvorrichtung
vorgesehen ist, welche die beliebige Ein- und Ausschaltung der einen oder anderen
Bewegungsübertragung oder die gemeinsame Einschaltung beider ermöglicht.
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Die Zeichnung zeigt in Abb. z einen senkrechten Längsschnitt, Abb.
2 einen Grundriß der unter dem Behälter liegenden Antriebseinrichtung, Abb. 3 einen
senkrechten Schnitt in größerem Maßstabe nach Linie q-.4 der Abb. 2 mit den Mitteln
zur Bewegungsübertragung von der Antriebswelle auf die Welle für den Betrieb der
Kolben und des Wringers, Abb. 4. einen Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 2 in größerem
Mäßstabe.
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Die Waschmaschine besitzt einen in der Mitte eines zylindrischen Behälters
2o befestigten rohrförmigen Träger 35, um die in senkrechter Richtung bewegte mittlere
Kolbenstange 29 aufzunehmen und zu führen.
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Ein Ring 61 (Abb. r) ist lose am Ende der Kolbenstange 29 angebracht
und mit Ansätzen versehen, welche einen Zapfen 67 drehbar aufnehmen, der ein Paar
Lenkstangen 68 aufnimmt. Ihre unteren Enden sind gelocht und nehmen einenDrehzapfen7z
auf, der mit einem Ende eines senkrecht beweglichen Schwinghebels 73 verbunden ist,
dessen entgegengesetztes Ende bei 74. an einem an der Unterseite der Waschmaschine
befestigten Tragarm 75 gelagert ist. Der Hebel 73 ist durch eine Lenkstange 76 mit
einem Kurbelarm 77 verbunden, welcher am Ende der Antriebswelle 78 befestigt ist.
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Die Welle 78 ist in einem Ende der Hohlwelle 79 (Abb. .4) drehbar
gelagert, welche ihrerseits in Lagern 8o, 81 der getrennten Antriebsgehäuse 82 und
83 ruht. Die beiden Gehäuse sind an der Waschmaschine befestigt. Die Welle 78 ist
mit einer Ringnut 8.4 versehen, in welche an gegenüberliegenden Stellen Haltestücke
85 eingreifen,- die durch Schrauben 86 an der Hohlwelle 79 befestigt sind, um die
Welle 78 gegen achsiale Verschiebung
in Bezug auf die Hohlwelle
79 zu sichern. Das innere Ende der Welle 78 ist mit einem Kupplungsausschnitt 87
versehen, der mit einer Kuppelklaue 88 des benachbarten Endes der Kuppelwelle 89,
die gleichfalls innerhalb der Hohlwelle 79 liegt, in Eingriff treten kann. Der mittlere
Teil der Kuppelwelle 89 ist mit einem Querschlitz 9o versehen, durch welchen ein
Zapfen 9 1 hindurchtritt, der an entgegengesetzten Seiten der Hohlwelle 79
festgelegt ist, um die Drehbewegung von der Hohlwelle auf die Kuppelwelle 89 zu
übertragen und eine achsiale Bewegung der Kuppelwelle innerhalb der Hohlwelle zu
gestatten, damit die Kupplung mittels des Eingriffes der Kuppelflächen 88 und 87
bewirkt werden kann.
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Eine in der Achse der Hohlwelle 79 liegende Spindel 92 ist lose mit
einem Ende in einem Gewindering 93 gelagert und tritt durch ein Zahnrad 94 hindurch.
Das innere Ende der Spindel besitzt einen Kopf 95, welcher zwischen dem inneren
Ende des Ringes 93 und dem Boden einer Bohrung 96 ruht, so daß der Kopf drehbar
gehalten wird und die Kuppelwelle ohne Hinderung der Drehung sich verschieben kann.
Das äußere Ende der aus dein Zahnrad 94 heraustretenden Spindel 92 ist mit einem
genuteten Ring 97 versehen, in welchen ein Arm 98 eingreift, der an einer Welle
99 in dem Zahnradgehäuse 83 befestigt ist. Das eine Ende dieser Welle geht durch
eine öffnung des Gehäuses hindurch und ist mit einem Handhebel ioo verbunden, durch
welchen die Umlegung des Armes 98 in verschiedenen Richtungen erfolgen kann, so
daß die Kuppelwelle 89 in und außer Eingriff mit der Antriebswelle 78 gebracht werden
kann, um die Bewegung der Kolbenstange 29 einzuleiten oder anzuhalten.
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Die Übertragung der Bewegung auf die Hohlwelle 79 erfolgt von einer
elektrischen Antriebsmaschine A aus (Abb. i und 2), welche mit ihrer wagerecht und
rechtwinklig zur Achse der Hohlwelle 79 liegenden Welle a und einem Universalgelenk
ä die Bewegung unter Ausgleich geringer Verschiedenheiten der Lagerung überträgt.
Eine Schnecke B (Abb. 3) ist auf der Verlängerung b der Maschinenwelle angebracht,
welche in .Lagern b' des Gehäuses 82 ruht und durch eine Universalkupplung C mit
dem gleichachsigen Teile c' der Maschinenwelle verbunden ist.
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Die Schnecke B greift in ein Schneckenrad f
ein, welches
durch eine Einstellschraube f' (Ab. 2 und q.) an dem Umfang der Hohlwelle 79 festgelegt
werden kann und die Hohlwelle 79 gegen achsiale Bewegung sichert. Wenn die Antriebsmaschine
eingeschaltet wird und die Kuppelwelle 89 mit der Kuppelfläche 87 in Eingriff tritt,
wird die Bewegung auf die Kolbenstange 29 mittels des übertragungsgestänges 76,
73, 68 und des Ringes 61 für die Bewegung der Stoßkolben 51 übertragen.
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Die Waschmaschine ist mit einem Wringer I ausgerüstet (Abb. i), welcher
über dem Behälter 2o in seine Lage gebracht und aus derselben herausgeschwenkt werden
kann.
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Eine senkrechte Welle N (Abb. q.) geht durch den aufrecht stehenden
Träger j' und ist am unteren Ende in einem Lager 83' im Gehäuse 83 gelagert, während
das obere Ende in Lagern W an der unteren und oberen Seite des Radgehäuses
T ruht, wobei das untere Ende der Welle mit einem: Rad 0 versehen ist, welches mit
dem Zahnrad 94 der Hohlwelle 79 in Eingriff steht. Im Gehäuse T ist eine mittels
Handgriffes q , ein- und ausschaltbare Kupplung P vorgesehen. Wirkungsweise. Wenn
die Antriebsmaschine A eingeschaltet ist, wird die Bewegung auf die mittlere Kolbenstange
29 für die Auf- und Niederbewegung der Stoßkolben 51 durch einfache Verschiebung
der Kuppelklaue 88 in die Eingriffslage mit dem Kupplungsausschnitt 87 mittels des
Handhebels ioo übertragen. Die Einschaltung dieser Übertragung kann ohne Beeinflussung
der Wringereinrichtung geschehen, welche ihrerseits in jeder Richtung unabhängig
von der Kolbenbewegung durch einfache Verschiebung der Kupplung P in der einen oder
anderen Richtung, j e nach dem gewünschten Drehsinn der Wringerwalzen, in Betrieb
gesetzt werden kann. In diesem Falle kann die Kuppelklaue 88 aus dem Eingriff mit
dem Kupplungsausschnitt 87 gezogen werden. Es kann aber auch die Kolben- und die
Wringereinrichtung gleichzeitig durch geeignete Einstellung der Kupplungsteile 88
und P betrieben werden.