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Greiferantrieb für Nähmaschinen, insbesondere Zickzacknähmaschinen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nähmaschine für Industrie- und Haushaltzwecke,
und zwar vorzugsweise eine Zickzacknähmaschine.
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Sie stellt sich die besondere Aufgabe, die im Patent 617 461 unter
möglichstex Beibehaltung der bisher üblichen Antriebsteile entwickelte Antriebsvorrichtung
für einen Greifer mit pendelnder Antriebsbewegung zu verbessern.
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Gemäß der Erfindung des Hauptpatents wird ein translatorisch bewegter
und axial verschiebbarer Körper verwendet, um die Antriebsbewegung auf einen querliegend
zur Längsachse der Nähmaschine angeordneten Greifer zu übertragen. Dieser Übertragungskörper
verursacht bei dem für die Greiferbewegung erforderlichen Winkelausschlag leichte
Klemniungen, durch welche Störungen im Gang der Maschine :entstehen können. Die
vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und
ein einwandfreies Arbeiten der Getriebeteile in allen Fällen zu sichern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher eine zusätzliche Führung
für den übertragungskörper geschaffen. Es werden zwei Ausführungsbeispiele gezeigt.
Gemäß dem einen Ausführungsbeispielwird der Übertragungskörper auf einer vertikalen
Führung, vorzugsweise auf einem Zapfen, verschiebbar angeordnet, wobei je ein drehbarer
Gleitstein der antreibenden und der angetriebenen Kurbel in seine Geradführung dieses
Übertragungskörpers eingreift.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform wird der Übertragungskörper in :ein
Parallelkurbelgetriebe eingefügt, wobei die Koppel des Getriebes den Übertragungskörper
bildet oder trägt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist an der Koppel des Getriebes
ein Gleitstein befestigt, der sich in einer gabelförmigen Öffnung der angetriebenen
Kurbel in axialer Richtung verschieben kann.
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Die beiden Ausführungsformen sind in den Zeichnungen dargestellt,
und zwar zeigt Abb.1 das erste Ausführungsbeispiel mit vertikalem Führungszapfen
im Aufriß, Abb. a einen Grundriß zu Abb. 1, Abb.3 ein Winkeldiagramm zum ersten
Ausführungsbeispiel, Abb. 4. das zweite Ausführungsbeispiel mit Parallelkurbelgetriebe
im Aufriß, Abb. 5 einen Grundriß zu Abb. ¢, Abb.6 das Parallelkurbelgetriebe in
Seitenansicht,
Abb.7 ein Winkeldiagramm zum zweiten Ausführungsbeispiel.
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Die Schwingbewegung der Unterwelle 4 wird wie bei der Maschine des
Hauptpatents in bekannter Weise dadurch erreicht, daß eine. Kröpfung der Oberwelle
von einer Kurhelstange umfaßt wird, die an seinem auf der UnterwelIse 4 befestigten
Kurbelarm angreift.
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Der aus Abb. i und 2 ersichtliche Lageransatz 6 ist einer der b;eiden-'
Lageransätze des Lagerbügels i i, in welchen die Unterwelle gelagert ist. Seitlich
vom Lageransatz 6 ist auf der Unterwelle 4 ein Kurbelarm 8 befestigt, an dessen
Ende ein Gleitstein 9 drehbar angeordnet ist. Der Gleitstein 9 greift in eine Geradführung
io eines übertragungskörp-ers 12. der mittels einer Bohrung 14 auf einem vertikal
im Lagerbügel i i angeordneten Zapfen 13 verschiebbar ist.
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Der Übertragungskörper 12 'besitzt eins zweite Gieradführung 15,
in welcher ein zweiter Gleitstein 16 verschiebbar ist, der in einem Ansatz 17
eines Gabelarmes 18 drehbar gelagert ist. Der Gabelarm 18 ist auf seiner
Achse 21 in seitlichen Ansätzen 22 dies Gre -fergehäuses 23 gelagert. Die Gabel
24 des Gabelarmes 18 umfaßt @ein-en Gleitstein 25, der in einer Kurbel 26
der Antriebswelle 27 des Treibers 28 drehbar gelagert ist.
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Bei. der zweiten Ausfüluungsform gemäß den Abb.4 bis 7 entspricht
der Antrieb und die Lagerung der Unterwelle 4 dem ersten Ausführungsbeispiel. Auf
der Unterwelle 4 ist ein Kurbelarm 3 i befestigt. Das Lager 6 besitzt :eins sich
.nach ob=en erstreckende Verlängerung 32, innerhalb welcher ein Bolzen 33 gelagert
ist. Auf dem Bolzen 33 ist ein Kurbelarm 34 drehbar angeordnet, der mit dem Kurbelarm
3 i der Unterwelle 4 durch eine Koppiel 3 5 verbunden ist. Auf der Koppiel 35 ist
ein Gleitstein 36 befestigt, der in die Gabel37 ,eines Gabelarmes 38 eingreift.
D.-er Gabelarm 38 ist entsprechend dem Gabelarm i 8 des ersten Ausführungsbeispiels
auf einer Welle 2 i befestigt, die in Ansätzen 22 des Greifergiehäuses 23 drehbar
gelagert ist. Der zweite sich nach unten erstreckende Arm des Gabelarmes 38 sentspricht
der Gabel 24 des ersten Ausführungsheispiels. Auch die übrige Anordnung des Greiferantriebs:
ist ent= sprechend derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels durchgebildet. Insbesondere
entsprechen also die 'heile 21 bis 28 denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels.
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Die beschriebenen Einrichtungen arbeiten in folgender Weisse: Die
Antriebsbewegung wird von, der Oberwelle auf die Unterwelle 4 in der Weise weitergeleitet,
daß die Unterwelle 4 eine Winkeldrehung a1 von etwa 9o° ausführt (Abb.3 und 7).
Mittels des übertragungskörp ers 12 bzw. mittels des Gleitsteins 36 wird diese Schwingbewegung
auf die Gabel 24 in der Iffeise übertragen, daß diese eine Winkeldrehung von der
Größe a2 ausführt, welche für die Antriebswelle 27 eine Winkeldrehung von der Größe
(3 ergibt.
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Gemäß dem :ersten. Ausführungsbeispiel (Abb. i bis 3) entspricht dabei
der Winkeldrehung al des Gleitsteins 9 eine axiale Relativbewegung a des Gleitsteins
16 innerhalb der Führung 15 des ühertragungskörpers 12.
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Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (Abb. 4 bis 7,) entspricht 'der
Winkeldrehung a1 des Gleitsteins 36 eine axiale Relativbewegung a dieses Gleitsteins
in der Gabel 37.