DE3536993A1 - Kellerablauf - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kellerablauf nach dem Ober­ begriff des Patentanspruches 1.

Ein solcher Ablauf ist in der DE-OS 27 54 448 beschrieben und dargestellt. Die Rückstauverschlüsse sind dabei einer waagerechten und einer senkrechten Strömungsöffnung zuge­ ordnet. Dadurch ist gesichert, daß sich bei einem Rückstau immer ein einwandfreier Verschluß ergibt, und zwar durch die Rückschlagklappe an der senkrechten Strömungsöffnung oder bei deren Ausfall durch den Rückstauschwimmer an der waagerechten Strömungsöffnung. Bei Bedarf kann auch der Handverschluß betätigt werden.

Die Strömungsöffnungen sind bei den bekannten Abläufen direkter Bestandteil des Ablaufgehäuses. Das Gehäuse wird mittels eingelegter Kerne erstellt und ist speziell für den Einsatz der Rückstauverschlüsse vorgesehen. Der Einsatz als einfacher Ablauf ohne Zwischenwände ist nicht möglich.

Es soll ein Ablauf geschaffen werden, bei dem ein Einheits­ gehäuse sowohl für einen einfachen Ablauf als auch für einen Ablauf mit den erforderlichen Strömungsöffnungen ein­ gesetzt werden kann.

Der erfindungsgemäße Ablauf besitzt das im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannte Merkmal.

Die beiden Strömungsöffnungen sind nicht mehr Bestandteil des Ablaufgehäuses selbst sondern eines separaten Einsatz­ gehäuses. Ein einfaches Ablaufgehäuse ohne Zwischenwände kann durch das Einsatzgehäuse als Ablauf mit mehrfachen Rückstauverschlüssen ausgestaltet werden.

Das Einsatzgehäuse ist topfförmig gestaltet. Es besitzt im Deckelbereich die waagerechte Strömungsöffnung und an einer Seitenwand die senkrechte oder schräge Strömungs­ öffnung. Die waagerechte Strömungsöffnung liegt dabei höher als die Unterkante der senkrechten oder schrägen Strömungs­ öffnung, um das Absenken eines Schwimmkörpers zu ermöglichen. Die Tauchwand taucht zur Erzeugung eines Geruchverschlusses in das sich unten anstauende Wasser ein.

In bekannter Weise ist der waagerechten Strömungsöffnung ein Rückstauschwimmer und ein Handverschluß sowie der senk­ rechten oder schrägen Strömungsöffnung eine Rückschlagklappe zugeordnet. Die Befestigung dieser Organe kann direkt am Einsatzgehäuse erfolgen. Dabei ist es möglich, den Handver­ schluß durch eine Spindel oder durch ein Hebelgestänge in der Höhe zu verstellen.

Es besteht auch die Möglichkeit, der waagerechten Strömungs­ öffnung nur einen Rückstauschwimmer zuzuordnen. In diesem Fall ist die Rückschlagklappe an der senkrechten oder schrägen Strömungsöffnung mit einem zusätzlichen Handverschluß mit Abreißvorrichtung zu versehen. Auch in diesem Fall sind drei Verschlußfunktionen vorhanden.

Die beigefügte Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Er­ findung dar. Es zeigen:

Fig. 1 bis Fig. 3: Jeweils Längsschnitte durch unter­ schiedlich gestaltete Kellerabläufe.

Der Ablauf besteht aus einem Ablaufgehäuse 1 mit einem Einlaufstutzen 2, einem Auslaufstutzen 3 und einem auf­ gelegten Einlaufrost 4. Ein topfförmiges Einsatzgehäuse 5 besitzt im Deckelbereich eine waagerechte Strömungs­ öffnung 6 und am Umfang eine senkrechte oder schräge Strömungsöffnung 7. Beide Strömungsöffnungen 6, 7 sind durch eine eingezogene Tauchwand 8 voneinander getrennt.

Der waagerechten Strömungsöffnung 6 ist ein Rückstau­ schwimmer 9 zugeordnet, der sich bei Rückstau anhebt und die Öffnung verschließt. Oberhalb dieser Strömungsöffnung 6 sitzt gemäß Fig. 1 und 2 ein Handverschluß 10 in Form eines Ventiltellers 11 der an einer Spindel 12 höhenver­ stellbar ist. Das Höhenverstellen kann durch ein Ver­ drehen des Ventiltellers 11 oder auch durch ein Handrad am oberen Ende der Spindel erfolgen. Es ist auch ein Höhenverstellen durch ein nicht dargestelltes Hebelge­ stänge möglich.

Der senkrechten oder schrägen Strömungsöffnung 7 ist eine Rückschlagklappe 13 zugeordnet, die sich in den Auslauf­ stutzen 3 hinein öffnet. Bei einem Rückstau verschließt sie die Strömungsöffnung. Gemäß Fig. 2 ist der Rückstau­ klappe 13 ein nur für Prüfzwecke zu betätigender Fest­ steller 14 zugeordnet. Fig. 3 zeigt einen zugeordneten Handverschluß 15 in Form eines Nockens mit einer Abreiß­ vorrichtung. Der Handverschluß 14 wird durch einen Deckel 16 betätigt.

Infolge einer exzentrischen Anordnung des Einsatzgehäuses 5 ist im Ablaufgehäuse 1 ein Einlaufraum gewonnen, in den ein angepaßter Schlammeimer 17 eingesetzt werden kann.

Claims (7)

1. Kellerablauf mit Rückstauverschlüssen, an zwei ge­ trennten Strömungsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Strömungsöffnungen (6, 7) Bestandteil eines topfförmigen Einsatzgehäuses (5) sind und daß sie durch eine eingezogene Tauchwand (8) von­ einander getrennt sind.

2. Kellerablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere waagerechte Strömungs­ öffnung (6) höher liegt als die Unterkante einer seit­ lichen, senkrechten oder schrägen Strömungsöffnung (7).

3. Kellerablauf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechten Strömungs­ öffnung (6) ein Rückstauschwimmer (9) und ein Handver­ schluß (10) zugeordnet sind und daß hinter der senk­ rechten oder schrägen Strömungsöffnung (7) eine Rück­ schlagklappe (12) sitzt.

4. Kellerablauf nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handverschluß (10) als ein mit einer Spindel (12) höhenverstellbarer Ventil­ teller (11) ausgebildet ist.

5. Kellerablauf nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handverschluß als ein mit einem Hebelgestänge höhenverstellbarer Ventilteller ausge­ bildet ist.

6. Kellerablauf nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlagklappe (12) ein für Prüfzwecke zu betätigender Feststeller (13) zu­ geordnet ist.

7. Kellerablauf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechten Strömungs­ öffnung (6) ein Rückstauschwimmer (9) zugeordnet ist und daß hinter der senkrechten oder schrägen Strömungs­ öffnung (7) eine zusätzlich durch einen Handverschluß festzustellende Rückschlagklappe (12) sitzt.