DE3536092A1 - Magnetkupplungs-zentrifugalpumpe - Google Patents
Magnetkupplungs-zentrifugalpumpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetkupplungs-Zen
trifugalpumpe für die Abgabe eines Fluids unter Druck
mittels eines Schaufelrads, das von einem Antriebsmotor
über eine Magnetkupplung angetrieben wird, und insbeson
dere auf eine dichtungslose Pumpe, die zur Wartung und
Prüfung leicht auseinander- und zusammengebaut werden kann
und die hinsichtlich der chemischen Korrosionsbeständig
keit hervorragend ist.
Bei einer magnetisch betriebenen Zentrifugalpumpe sind ein
Pumpendrehkörper bzw. Rotor und ein Antriebsmotor auf
magnetische Weise mittels einer Magnetkupplung verbunden,
die zwischen dem Rotor und dem Motor Drehkräfte überträgt,
so daß ohne Verwendung einer Wellendichtung eine zu för
dernde Flüssigkeit bzw. ein zu förderndes Fluid nicht
längs einer Pumpenwelle austritt. Infolgedessen wurden
derartige Pumpen in breitem Ausmaß für die Förderung von
chemischen Arzneimitteln, Erdöl und Getränken eingesetzt.
In diesem Fall wurde die magnetische Kupplung dadurch
bewerkstelligt, daß konzentrisch zu einem an einem Schau
felrad angebrachten ringförmigen Schaufelradmagneten au
ßerhalb desselben ein Antriebsmagnet angeordnet wurde.
Eine derartige Magnetkupplungs-Zentrifugalpumpe hat den in
Fig. 1 gezeigten Aufbau. Die Pumpe weist hauptsächlich
eine Pumpenachse 1 sowie ein Schaufelrad 2 und einen
Drehkörper bzw. Rotor 3 auf, welche über Lager 5 drehbar
an der Pumpenachse 1 angebracht sind. Die Pumpenachse 1
ist an einem Ende in einer Lagerbüchse bzw. Nabe 16 gela
gert, die durch Rippen 15 gehalten ist, welche in einer
Fluideinlaßöffnung 13 eines vorderen Gehäuses 11 eines
Pumpengehäuses 10 angebracht sind; an dem anderen Ende ist
die Pumpenachse in der Mitte einer Rückwand eines hinteren
Gehäuses 12 gelagert, das den Rotor 3 aufnimmt.
In dem äußeren Umfangsbereich des Rotors 3 ist konzen
trisch mit der Pumpenachse 1 ein Abtriebs- bzw. Schaufel
radmagnet 6 angebracht. Um den Außenumfang des hinteren
Gehäuses 12 herum ist konzentrisch zu dem Schaufelradma
gneten 6 an einem Magnethalter 21 ein Antriebsmagnet 20
angebracht. Der Magnethalter 21 ist in einem Magnetgehäuse
31 aufgenommen und an einen Antriebsmotor 30 angeschlos
sen. Die Verbindungsstelle zwischen dem vorderen Gehäuse
11 und dem hinteren Gehäuse 12 ist mittels eines O-Rings
17 abgedichtet. Das vordere Gehäuse 11 ist mit einem
Auslaß 14 für die Abgabe des Fluids in der Radialrichtung
der Flügel des Schaufelrads 2 versehen. Auf diese Weise
ist ein Pumpengehäuse gebildet.
Bei dieser Gestaltung der Pumpe nach dem Stand der Technik
sind die Lager für die Pumpenachse 1 an der Achse des
Schaufelrads 2 angeordnet, so daß die Umfangsgeschwindig
keiten der Lager verhältnismäßig niedrig sind. Infolgedes
sen bestehen bei dieser Gestaltung die Vorteile, daß ver
hältnismäßig kleine Lager verwendet werden können und die
Lebensdauer der Lager verlängert werden kann und daß das
Schaufelrad 2 und der mit dem Schaufelradmagneten 6 verse
hene Rotor 3 einstückig ausgebildet werden können.
Derartige Pumpen nach dem Stand der Technik wurden jedoch
wegen der Begrenzung des mittels der Magnetkupplung über
tragbaren Drehmoments nur bei Anwendungsfällen mit ver
hältnismäßig geringem Drehmoment eingesetzt, wie bei
spielsweise für Flüssigkeiten bzw. Fluide mit geringem
spezifischen Gewicht oder niedriger Viskosität.
Zur Lösung dieses Problems könnte in Betracht gezogen
werden, einen großen Schaufelradmagneten oder einen großen
Rotor zu verwenden. Der große Rotor kann jedoch zu Schwie
rigkeiten bei dem Zusammenbauen und Auseinandernehmen der
Pumpe bei deren Herstellung, Wartung und Überprüfung füh
ren. Diese Schwierigkeiten werden durch den Umstand ver
ursacht, daß bei dem Zusammenbauen oder Auseinandernehmen
der Pumpe die Pumpenachse für das Lagern des Rotors nur
von der Rückwand des hinteren Gehäuses gehalten ist und
damit die Rückwand des hinteren Gehäuses einem großen
Moment ausgesetzt ist. Insbesondere bei dem Auseinander
nehmen der Pumpe wird ein großes Moment durch einen ge
ringfügigen Ausschlag der Pumpenachse hervorgerufen, wenn
deren vorderes Ende aus einer Lagerbüchse bzw. Nabe her
ausgezogen wird. Infolgedessen wird durch ein derartig
großes Moment häufig die Pumpenachse oder das hintere
Gehäuse beschädigt. Insbesondere dann, wenn die Pumpenach
se und das hintere Gehäuse aus einem Keramikmaterial her
gestellt sind, um deren chemische Korrosionsbeständigkeit
zu verbessern, besteht wegen der Sprödigkeit des Keramik
materials die Wahrscheinlichkeit, daß diese Bauteile be
schädigt werden. Zum Vermeiden dieser Schäden könnte in
Betracht gezogen werden, den Durchmesser der Pumpenachse
zu vergrößern oder die Rückwand des hinteren Gehäuses zu
verstärken. Eine derartige Vergrößerung der Bauelemente
dient jedoch nicht zum Verbessern der Pumpenleistung,
sondern macht nur die Pumpe sperrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetkupp
lungs-Zentrifugalpumpe zu schaffen, die hohe Pumpleistung
hat und die leicht zusammenzubauen, auseinanderzunehmen
und zu überprüfen ist.
Ferner soll mit der Erfindung eine Zentrifugalpumpe ge
schaffen werden, die überragende chemische Korrosionsbe
ständigkeit hat.
Die Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 genannten Mitteln gelöst.
Der Magnethalter der erfindungsgemäßen Zentrifugalpumpe
weist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung eine Lage
einstellvorrichtung für das Bewegen des Drehkörpers zu dem
vorderen Gehäuse hin auf.
Das hintere Gehäuse wird vorzugsweise aus einem Keramikma
terial, insbesondere Zirkonerde-Keramikmaterial herge
stellt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Magnetkupplungs-
Zentrifugalpumpe nach dem Stand der Technik.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen
Magnetkupplungs-Zentrifugalpumpe gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel.
Fig. 3 ist eine Ansicht eines Schnitts längs einer
Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines Hauptteils der
erfindungsgemäßen Zentrifugalpumpe gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht eines Hauptteils der
erfindungsgemäßen Zentrifugalpumpe gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht der in Fig. 2 gezeig
ten Zentrifugalpumpe und dient zur Erläuterung des Aus
einandernehmens der Pumpe.
Nach Fig. 2, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Zentrifugalpumpe zeigt, sind auf einer Bettung 40
ein Antriebsmotor 30, ein Magnetgehäuse 31 und ein Pumpen
gehäuse 10 angebracht. Zwischen dem Antriebsmotor 30 und
einem mittig in dem Magnetgehäuse 31 angebrachten Magnet
halter 21 ist ein Zwischenstück 32 angeordnet, das über
eine elastische Kupplung an eine Antriebswelle 22 des
Magnethalters 21 angeschlossen ist. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist der Antriebsmotor 30 zwar ein Elektromo
tor, jedoch ist dieser nur als Beispiel dargestellt;
stattdessen kann für diesen Zweck beispielsweise eine
Brennkraftmaschine eingesetzt werden.
Der in dem Magnetgehäuse 31 aufgenommene Magnethalter 21
ist an seinem Ende mit einem zu der Antriebswelle 22
konzentrischen Antriebsmagneten 20 versehen und mittels
eines Keils 23 sowie eines Sprengrings 24 an der Antriebs
welle 22 festgelegt. Die Antriebswelle 22 ist mit Kugella
gern 25 und 26 an der Seite des Magnethalters 21 bzw. an
der Seite des Zwischenstücks 32 gelagert. Das Kugellager
25 ist zwischen dem Magnetgehäuse 31 und der Antriebswelle
22 angeordnet und zusammen mit dem Magnetgehäuse verdreh
bar. Andererseits ist das Kugellager 26 in einem Lagerge
häuse 27 untergebracht, das verschiebbar in das Magnetge
häuse 31 eingesetzt ist.
Das Lagergehäuse 27 ist an seinem Umfang mit Schrauben 33
und 34 für das Einstellen der Lage des Antriebsmagneten 20
versehen. Die Schraube 33 dient dazu, den Magnethalter 21
bzw. die Antriebswelle 22 zu dem Pumpengehäuse 10 hin zu
bewegen, während die Schraube 34 an einer Stirnfläche des
Magnetgehäuses 31 befestigt ist oder gegen diese stößt, um
das Lagergehäuse 27 zu stützen.
Das Magnetgehäuse 31 ist an der oberen Seite bzw. der von
der Bettung 40 abgewandten Seite an dem Außenumfang mit
einer Hakenöse 35 zum Erleichtern des Zusammenbauens und
Auseinandernehmens der Pumpe versehen.
In dem Pumpengehäuse 10 sind eine Pumpenachse 1, ein
Drehkörper bzw. Rotor 3, ein Schaufelrad 2 und ein Zylin
der 4 angebracht, der den Rotor 3 mit dem Schaufelrad 2
verbindet. In dem äußeren Umfangbereich des Rotors 3 ist
konzentrisch zu der Pumpenachse 1 ein Abtriebs- bzw.
Schaufelradmagnet 6 derart angebracht, daß er auf magneti
sche Weise mit dem Antriebsmagneten 20 gekuppelt ist. Die
Magneten 20 und 6 bestehen aus einem Metall oder Ferrit
mit großer Koerzitivkraft und hoher Restflußdichte. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der Schaufelradmagnet 6 in
den Rotor 3 eingebettet. Der Schaufelradmagnet 6 kann
jedoch mit einem vom Material des Rotors 3 gesonderten
Material wie Polytetrafluorethylen bedeckt sein.
Der Außendurchmesser des Zylinders 4 ist kleiner als der
Außendurchmesser des Rotors 3. Vorzugsweise werden das
Schaufelrad 2, der Rotor 3 und der Zylinder 4 als ein
stückiger Körper bzw. als eine Einheit aus einem Keramik
material hergestellt, welches hinsichtlich der chemischen
Korrosionsbeständigkeit und der mechanischen Festigkeit
hervorragend ist, wie beispielsweise Aluminiumoxid, Zir
konerde, Mullit, Siliziumcarbid oder Siliziumnitrid.
Das Schaufelrad 2 und der Rotor 3 sind über Lager 5 dreh
bar an der Pumpenachse 1 angebracht. In den inneren Lager
flächen der Lager 5 sind Spiralnuten für den Umlauf eines
schmierenden Fluids zwischen der Pumpenachse 1 und den
Lagern 5 ausgebildet. Im Hinblick auf die Schmierung kön
nen die Lager 5 aus Graphit, Siliziumcarbid oder Teflon
hergestellt werden.
Die Pumpenachse 1 ist an einem Ende in einer Lagerbuchse
bzw. Nabe 16, die in einem Ansaugeinlaß 13 in einem vorde
ren Gehäuse 11 angebracht ist, und an dem anderen Ende in
der Rückwand eines hinteren Gehäuses 12 mit Hilfe jeweili
ger Druckscheiben 8 gelagert. Gemäß Fig. 3 ist die Nabe 16
in dem Ansaugeinlaß 13 mittels Rippen 15 gehalten.
In dem vorderen Gehäuse 11 sind eine Pumpenkammer 7, die
das Schaufelrad 2 umschließt, sowie ein Auslaß 14 und der
Einlaß 13 ausgebildet, die mit der Pumpenkammer 7 in
Verbindung stehen. Das vordere Gehäuse 11 besteht aus
einem säurebeständigen Keramikmaterial vom Aluminiumoxid
typ mit Korrosionsbeständigkeit, da dieses Gehäuse nicht
die hohe mechanische Festigkeit haben muß, die bei dem
Rotor 3 und dem hinteren Gehäuse 12 erforderlich ist.
Das hintere Gehäuse 12 hat einen Flanschteil 18, der
das Schaufelrad 2 umgibt, eine Seitenwand 19, die den
Rotor 3 umgibt, und die Rückwand. Die Seitenwand 19 dient
als Trennwand zwischen dem Antriebsmagneten 20 und dem
Schaufelradmagneten 6 und ist dünner als der Flanschteil
18, um das Bilden des Magnetfelds zwischen dem Antriebsma
gneten 20 und dem Schaufelradmagneten 6 zu erleichtern.
Der Flanschteil 18 ist verhältnismäßig dick, um die Fe
stigkeit des hinteren Gehäuses 12 als ganzes sicherzustel
len sowie auf nachfolgend erläuterte Weise eine Fläche für
das Abstützen des Rotors 3 zu vergrößern. Der Innendurch
messer der Seitenwand 19 ist größer als der Außendurchmes
ser des Rotors 3, so daß der Rotor 3 durch die magnetische
Kupplung zwischen den Magneten 20 und 6 in dem hinteren
Gehäuse 12 drehbar ist. Der Flanschteil 18 umgibt das
Schaufelrad 2 sowie ferner den Außenumfang des Zylinders
4. Der Innendurchmesser des Flanschteils 18 ist gleich dem
Außendurchmesser des Rotors 3 oder größer, damit der Rotor
3 verschiebbar ist und in den Flanschteil 18 eingeführt
werden kann. Ein Spalt zwischen dem Flanschteil 18 und dem
Zylinder 4 dient dazu, das schmierende Fluid aus der
Pumpenkammer 7 in die Lager 5 zurückzuführen. Mit einem an
einem Außenumfang des Flanschteils 18 angebrachten O-Ring
17 ist das hintere Gehäuse 12 gegen das vordere Gehäuse 11
abgedichtet. Der Flanschteil 18 und das Magnetgehäuse 31
sind miteinander durch Schrauben 36 verbunden, während das
vordere Gehäuse 11 und das Magnetgehäuse 31 miteinander
durch Schrauben 37 verbunden sind.
Die Rückwand des hinteren Gehäuses 12 ist an dem mittleren
Bereich dicker ausgebildet, um die Pumpenachse 1 zu la
gern, während der restliche Teil der Rückwand dicker als
die Seitenwand 19 ist, um die Festigkeit des hinteren
Gehäuses 12 sicherzustellen. Das hintere Gehäuse 12 kann
aus einem chemisch korrosionsbeständigen Keramikmaterial
wie Aluminiumoxid, Zirkonerde, Siliziumcarbid, Siliziumni
trid, Sialon oder dergleichen bestehen. Als Material für
das hintere Gehäuse 12 ist insbesondere teilstabilisiertes
Zirkonerde-Keramikmaterial (PSZ) infolge seiner hohen
mechanischen Festigkeit und seines hohen Wärmeschock-
Widerstandsvermögens vorteilhaft. Wenn das hintere Gehäuse
12 aus einem solchen nicht magnetischen und elektrisch
isolierenden Keramikmaterial hergestellt wird, wird auch
die als Trennwand bei der magnetischen Kupplung dienende
Seitenwand 19 aus diesem Keramikmaterial hergestellt, was
zur Folge hat, daß die magnetische Kupplung zwischen dem
Antriebsmagneten 20 und dem Schaufelradmagneten 6 besser
wird. Bei der Verwendung des teilstabilisierten Zirkoner
de-Keramikmaterials kann die Seitenwand dünner gestaltet
werden, wodurch höhere Drehmomente hervorgerufen werden,
was einen höheren Pumpendruck ermöglicht. Wenn beispiels
weise die Seitenwand aus dem teilstabilisierten Zirkoner
de-Keramikmaterial 5 mm dick ist, kann ein Pumpendruck von
17,65 MPa(180 kg/cm2) erreicht werden.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 kann der Flanschteil 18
des hinteren Gehäuses 12 aus einem einstückig mit der
Seitenwand 19 gebildeten Flansch 18 A und einem das Schau
felrad 2 umgebenden Flansch 18 B bestehen. Bei dieser Ge
staltung wird der Flansch 18 A aus dem teilstabilisierten
Zirkonerde-Keramikmaterial hergestellt, während der sper
rige und komplizierte Flansch 18 B aus einem leicht zu
verarbeitenden Keramikmaterial wie beispielsweise einem
säurebeständigen Aluminiumoxidtyp-Keramikmaterial herge
stellt wird.
Es wurde zwar erläutert, daß das Pumpengehäuse 10, das
Schaufelrad 2 und der Rotor 3 im Hinblick auf die Säurebe
ständigkeit und die mechanische Festigkeit vorzugsweise
aus Keramikmaterial hergestellt werden, jedoch besteht bei
der erfindungsgemäßen Zentrifugalpumpe keine Einschränkung
auf dieses Material; vielmehr können entsprechend den zu
fördernden Fluiden Metalle oder mit Kunststoff beschich
tete Metalle verwendet werden.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind das
Schaufelrad 2 und der Rotor 3 in bezug auf die Pumpenachse
1 drehbar. Gemäß Fig. 5 können jedoch das Schaufelrad 2
und der Rotor 3 an der Pumpenachse 1 befestigt werden,
welche drehbar in bezug auf das Pumpengehäuse 10 gelagert
wird. Zu diesem Zweck wird der Rotor 3 mittels eines Keils
9 an der Pumpenachse 1 befestigt und die Pumpenachse 1
drehbar an Lagern 5 gelagert, die in der Nabe 16 bzw. in
der Rückwand des hinteren Gehäuses 12 angebracht werden.
Nachstehend wird anhand der Fig. 2 und 6 erläutert, wie
die erfindungsgemäße Magnetkupplungs-Zentrifugalpumpe zur
Wartung und Inspektion auseinandergenommen wird.
Zuerst wird das Zwischenstück 32 von dem Antriebsmotor 30
und der Antriebswelle 22 abgenommen. Dann wird die Schrau
be 34 in einer Richtung gelockert, in der das Lagergehäuse
27 ausgezogen wird, während die Schraube 33 angezogen
wird, um die Antriebswelle 22 zu dem hinteren Gehäuse 12
hin zu bewegen. Gesondert von dem Bewegen der Antriebswel
le 22 werden die zum Festlegen des Magnetgehäuses 31 an
dem Pumpengehäuse 10 dienenden Schrauben 37 entfernt,
damit das Magnetgehäuse 31 bewegbar wird. Dann wird das
Magnetgehäuse 31 zu dem Antriebsmotor 30 hin bewegt, um
damit die Pumpenachse 1 so weit aus der Nabe 16 herauszu
ziehen, daß die Pumpenachse 1 noch in der Nabe 16 abge
stützt ist.
Die Bewegung der Antriebswelle 22 ergibt eine Bewegung des
Antriebsmagneten 20, so daß der Rotor 3, der mit dem
magnetisch mit dem Antriebsmagneten 20 gekoppelten Schau
felradmagneten 6 versehen ist, an der Pumpenachse 1 zu dem
vorderen Gehäuse 11 hin verschoben wird, damit der Außen
umfang des Rotors 3 dem Flanschteil 18 des hinteren Gehäu
ses 12 gegenübergesetzt wird.
Dann wird das den Rotor 3 enthaltende Magnetgehäuse 31 zu
dem Antriebsmotor 30 hin bewegt, um die Pumpenachse 1 aus
der Nabe 16 an dem vorderen Gehäuse 11 herauszuziehen.
Durch die vorstehend beschriebenen aufeinanderfolgenden
Arbeitsvorgänge wird das vordere Gehäuse 11 von dem Rotor
und dem hinteren Gehäuse 12 gelöst. Bei diesem Lösen ist
der Rotor 3 von dem Flanschteil 18 abgestützt, so daß der
Rotor 3 keinerlei Abbiegebelastung an der Pumpenachse 1
und den Innenflächen des hinteren Gehäuses 12 ausübt.
Zum Trennen des Rotors 3 von dem hinteren Gehäuse 12 wird
der Rotor 3 an der inneren Umfangsfläche des Flanschteils
18 des hinteren Gehäuses 12 derart verschoben, daß der
Rotor 3 zusammen mit dem Schaufelrad 2 aus dem hinteren
Gehäuse 12 herausgezogen ist.
Nachdem die Magnetkupplungs-Zentrifugalpumpe auf diese
Weise auseinandergenommen wurde, werden die jeweiligen
Teile zur Wartung gereinigt und beispielsweise hinsicht
lich der Abnutzung der Lager und Beschädigungen des Schau
felrads überprüft.
Der Zusammenbau der Pumpe wird nicht beschrieben, da er in
Schritten vorgenommen werden kann, die zu den vorstehend
beschriebenen Schritten für das Auseinandernehmen gegen
sinnig sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die
erfindungsgemäße Magnetkupplungs-Zentrifugalpumpe leicht
zusammengebaut und auseinandergenommen werden kann und daß
ein großer Pumpenrotor bzw. Pumpendrehkörper verwendet
werden kann, um selbst bei einer Erhöhung des Gewichts des
Rotors bzw. Drehkörpers ohne irgendwelche Schwierigkeiten
die Leistungsfähigkeit dieser Pumpe so zu verbessern, daß
sie für Fluide mit hohem spezifischen Gewicht und hoher
Viskosität verwendbar ist.
Es wird eine Magnetkupplungs-Zentrifugalpumpe angegeben,
die einen Antriebsmotor, eine Pumpenachse, ein Schaufel
rad, einen Rotor, einen Zylinder, der das Schaufelrad mit
dem Rotor verbindet, welche drehbar an der Pumpenachse
angebracht sind, und ein Pumpengehäuse aus einem vorderen
Gehäuse und einem hinteren Gehäuse aufweist. Das Schaufel
rad wird über eine Magnetkupplung angetrieben, die durch
einen Antriebsmagneten, der an einem an den Antriebsmotor
angeschlossenen Magnethalter angebracht ist, und einen
Schaufelradmagneten gebildet ist, der in dem Rotor ange
bracht ist. Der Zylinder hat einen Außendurchmesser, der
kleiner als der Außendurchmesser des Rotors ist. Das hin
tere Gehäuse hat an der dem Zylinder gegenüberliegenden
Stelle einen Innendurchmesser, der es ermöglicht, den
Außenumfang des Rotors gleitend einzuschieben, und an der
dem Rotor gegenüberliegenden Stelle einen Innendurchmes
ser, der größer als der Außendurchmesser des Rotors ist.
Die Pumpenachse ist an einem Ende in einer Nabe in einem
Einlaß des vorderen Gehäuses und an dem anderen Ende in
der Rückwand des hinteren Gehäuses gelagert. Durch diese
Gestaltung ist das Zusammenbauen und Auseinandernehmen der
Pumpe sehr einfach, so daß deren Wartung und die Inspek
tion der Bauteile erleichtert sind.
Claims (6)
1. Magnetkupplungs-Zentrifugalpumpe mit einem An
triebsmotor, einer mit einem Drehkörper versehenen Pump
vorrichtung und einer Magnetkupplung, die einen Antriebs
magneten, der an einem an den Antriebsmotor angeschlosse
nen Magnethalter angebracht ist, und einen in dem Drehkör
per angebrachten Schaufelradmagneten aufweist, der magne
tisch mit dem Antriebsmagneten gekuppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpvorrichtung eine Pumpenachse
(1), ein Schaufelrad (2), den Drehkörper (3) sowie einen
Zylinder (4), dessen Außendurchmesser kleiner als der
Außendurchmesser des Drehkörpers ist und der das Schaufel
rad mit dem Drehkörper verbindet, wobei das Schaufelrad,
der Drehkörper und der Zylinder drehbar an der Pumpenachse
angebracht sind, und ein Pumpengehäuse aus einem vorderen
Gehäuse (11), daß das Schaufelrad umgibt, und einem hinte
ren Gehäuse (12) aufweist, das die Rückfläche des Schau
felrads und den Drehkörper umgibt, wobei das hintere Ge
häuse an der dem Zylinder gegenüberliegenden Stelle einen
Innendurchmesser hat, der das Einschieben des Außenumfangs
des Drehkörpers ermöglicht, und an einer dem Drehkörper
gegenüberliegenden Stelle einen Innendurchmesser hat, der
größer als der Außendurchmesser des Drehkörpers ist, und
wobei ein Ende der Pumpenachse in einer Nabe (16) mit
Rippen (15) gelagert ist, die in einer Einlaßöffnung (13)
des vorderen Gehäuses angebracht ist, und das andere Ende
der Pumpenachse in einer Rückwand des hinteren Gehäuses
gelagert ist.
2. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnethalter (21) eine Lageeinstellvor
richtung (27, 33) für das Bewegen des Drehkörpers (3) zu
dem vorderen Gehäuse (11) hin aufweist.
3. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lageeinstellvorrichtung (27, 33) ein
Lagergehäuse (27), das über ein Lager (26) an einer An
triebswelle (22) des Magnethalters (21) angebracht ist,
und eine Lageeinstellschraube (33) aufweist, die zwischen
dem Lagergehäuse und einem den Magnethalter aufnehmenden
Magnetgehäuse (31) angebracht ist.
4. Zentrifugalpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Gehäuse (12) aus
Keramikmaterial besteht.
5. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Keramikmaterial Zirkonerde-Keramikmate
rial ist.
6. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das hintere Gehäuse (12) zwischen dem
Antriebsmagneten (20) und dem Schaufelradmagneten (6)
dünner als der Bereich des hinteren Gehäuses ist, der die
hintere Fläche des Schaufelrads (2) und den Zylinder (4)
umgibt.
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