DE3535910A1

DE3535910A1 - Golfschlaegerkopf

Info

Publication number: DE3535910A1
Application number: DE19853535910
Authority: DE
Inventors: Minoru Niigata Yoneyama
Original assignee: Yonex KK
Current assignee: Yonex KK
Priority date: 1985-03-18
Filing date: 1985-10-08
Publication date: 1986-09-18
Also published as: US4667963A; AU4816585A; AU581026B2; GB8524270D0; CA1257884A; GB2172510B; GB2172510A; JPS61154968U

Description

Golfschlägerkopf

Die Erfindung betrifft einen Golfschlägerkopf, und insbesondere den Aufbau des Kopfes von Eisenschlägern.

Eisenschläger werden im allgemeinen primär für den zweiten und dritten Schlag und den Schlag aus der Sandgrube und weniger für Abschläge sowie häufig zum Ausführen von Schlägen vom kahlen Boden, von einem Sandplatz usw. sowie von einem Rasenplatz benutzt. Herkömmliche Eisenschläger sind daher so ausgelegt, daß der Schlägerkopf in einem Stück aus einem metallischen Material, wie Weicheisen, Edelstahl oder einem ähnlichen Material, besteht, um zu vermeiden, daß der Schlägerkopf und insbesondere seine Sohle durch einen Stein oder Sand beim Schlagen des Balles beschädigt wird.

Das Metallmaterial erlaubt aufgrund seines großen spezifischen Gewichts jedoch keine Vielfalt in der Auslegung derartiger Schläger.Es ist beispielsweise insbesondere für Anfänger und schwächere Golfspieler erwünscht, daß der Schwerpunkt des Kopfes sich relativ an seinem unteren Teil befindet. Das wird dadurch erreicht, daß die Stärke des unteren Teils einschließlich der Sohle erhöht wird, wobei jedoch die Stärke des mittleren und oberen Teils des Kopfes verringert werden sollte, um das Gewicht des Kopfes auf dem Standardwert zu halten. Eine derartige verringerte Stärke des mittleren und oberen Teils hat jedoch zur Folge, daß die Strecke, über die ein Ball geschlagen wird, abnimmt. Es wurde daher bisher davon ausgegangen, daß bei herkömmlichen Eisenschlägern eine gute Bedienb&rkeit und eine hohe Leistung miteinander nicht kompatibel sind. Weiterhin besteht die Stirnfläche eines herkömmlichen Kopfes aus einem harten Metall, dessen Rückschlag-

kraft klein ist. Die Verwendung eines harten Metall ist somit vom Standpunkt der Richtung und der Schlagweite des Balles nicht immer bevorzugt.

Es ist ein Golfsohlägerkopf vorgeschlagen worden, der einen Metallkern und eine faserverstärkte Kunstharzschicht umfaßt, die den Kern umschließt, wie es beispielsweise in der JP-OS 59-82060 beschrieben ist. Ein derartiger Golfschlägerkopf hat den Vorteil, daß eine Vielfalt in der Auslegung möglich ist, da das Volumen des Metallmaterials relativ klein ist, und daß eine größere Schlagweite erzielt wird, da die Schlagfläche, verglichen mit dem herkömmlichen Kopf, eine große Rückschlagkraft zeigt. Der Metallkern hinter der Schlagfläche beeinflußt jedoch ungünstig das Ballgefühl beim Schlagen des Balles und neigt dazu, den Ball unmittelbar nach einem kurzen Zeitintervall des Anschlags von der Fläche zu lösen, was für die Richtung des Balles unerwünscht ist. Da weiterhin der Kern und die diesen umgebende Schicht aus vollständig verschiedenen Materialien bestehen, ist es nicht leicht, sie durch ein Klebemittel miteinander zu verbinden, so daß die Gefahr besteht, daß sich die den Kern umgebende Schicht vom Kern ablöst. Darüber hinaus verhindert ein sich nach oben verlängernder Metallkern, daß sich der Schwerpunkt am unteren Teil des Kopfes befindet und somit nicht geübte Golfspieler befriedigt.

Durch die Erfindung soll daher ein Golfschlägerkopf geschaffen werden, mit dem sowohl eine längere Schlagweite als auch eine stabilere Richtung,als mit herkömmlichen Golfschlägerköpfen erzielt werden kann.

Der erfindungsgemäße Golfschlägerkopf soll insbesondere eine Vielfalt in seiner Auslegung erlauben, um sowohl eine gute Bedienbarkeit als auch gleichzeitig eine hohe Leistung zu erzielen.

Der erfindungsgemäße Golfschlägerkopf soll schließlich ein besseres weicheres Gefühl für den Anschlag gewährleisten.

Dazu umfaßt der erfindungsgemäße Golfschlägerkopf ein Sohle aus einem Metallmaterial, wie beispielsweise Weicheisen, Edelstahl oder ähnlichem, einen Schuh zum Aufnehmen eines Schaftes, der in einem Stück mit der Sohle aus dem . Metallmaterial gebildet ist, ein Füllelement mit einem spezifischen Gewicht von 5-7 g/cm , das dadurch gebildet ist, daß ein faserverstärktes Harzmaterial mit einem schweren Material gemischt wird, wobei das Füllelement eine im Querschnitt im wesentlichen dreieckige Form hat und an der Sohle befestigt ist, und eine faserverstärkte Harzschicht mit einem Querschnitt im wesentlichen in Form eines umgekehrten V, wobei diese Schicht über das Füllelement gepaßt ist und dieses umschließt und die unteren Außenränder der Schicht im wesentlichen mit den oberen Rändern der Sohle fluchten.

Das schwere Material kann ein pulverförmiges Schwermetal1,wie beispielsweise pulverförmiges Blei, Wolfram und ähnliches, sein.

Vorzugsweise weist die Sohle an ihrer oberen Außenfläche eine Rippe auf, die sich in Längsrichtung der Sohle vom hinteren Teil zur Spitze erstreckt und in das Füllelement eingebettet ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung nimmt die Stärke der Sohle allmählich zur Rückseite des Schlagerkopfes dadurch zu, daß die obere Außenfläche der Sohle schräg verläuft.

Die Verstärkungsfaser in der Schicht ist vorzugsweise eine lange Kohlefaser.

Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig.1 eine Seitenansicht eines Golfschlä-

• gerkopfes gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,

Fig.2 eine Schnittansicht des in Fig.1

dargestellten Golfschlägerkopfes längs der Linie H-II, und

Fig.3 in einer Fig.2 ähnlichen Ansicht

ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Golfschlägerkopfes 10 weist einen vorderen Umriß ähnlich dem herkömmlicher Golfschlägerköpfe auf und umfaßt einen Kopfkörper 12 und einen Schuh 14 zur Aufnahme eines Schaftes 16. Der Kopfkörper 12 umfaßt eine Sohle 18, die aus einem Metallmaterial, wie Weicheisen, Edelstahl, Messing ,Bronze oder einem ähnlichen Material, besteöt und mit dem der Schuh 14 aus dem Metallmaterial in einem Stück am hinteren Teil des Kopfkörpers 12 verbunden ist. Die Sohle 18 ist an ihrem vorderen Rand mit einer Schulter 22 und an ihrer oberen Außenfläche mit einer Rippe 24 versehen, die in einem Stück mit der Sohle 18 ausgebildet ist und in Längsrichtung der Sohle 18 vom hinteren Teil zum vorderen Teil des Kopfkörpers 12 verläuft. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rippe 24 in der Nähe der Rückseite des Kopfes ausgebildet und weist die Rippe 24 eine im wesentlichen dreieckige Form mit einem sich verjüngenden oberen Ende auf.

An der Sohle 18 ist fest ein Füllelement 26 angebracht, das

eine dreieckige Querschnittsform hat und in das die Rippe eingebettet ist, um ein Lösen des Füllelementes 26 von der Sohle 18 zu verhindern. Das Füllelement 26 ist dadurch gebildet, daß ein faserverstärktes Harzmaterial mit einem schweren Material so gemischt ist, daß sich ein spezifisches Gewicht von 5 bis 7 g/cm ergibt, wie es später im einzelnen beschrieben wird. Die Unterfläche des Füllelementes 26 ist etwas kleiner als die obere Außenfläche der Sohle 18, damit die unteren Außenränder einer umschließenden Schicht 28 im wesentlichen mit den oberen Rändern der Sohle 18 fluchten können. Die umschließende Schicht 28 besteht aus faserverstärktem Harz, vorzugsweise aus einem kohlefaserverstärkten Harzmaterial, das aus langen Kohlefasern besteht, die in geeigneter Weise verwebt und mit Harzmaterial imprägniert sind.

Die Schicht 28 hat im Querschnitt eine Form im wesentlichen eines umgekehrten ν und ist über das gesamte Füllelement 26 gepaßt, so daß sie dieses vollständig umschließt, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine rohrförmige Verlängerung 30 in einem Stück mit der umschließenden Schicht am hinteren Teil ausgebildet ist, die den Schuh 14 überzieht, so daß das Metallmaterial nur an der Sohle 18 sichtbar ist. Eine Vielzahl von Rillen 24 ist an der Schlagfläche 32 ausgebildet, um dem Ball einen Spin- oder Drall zu geben.

Die Sohle 18 kann eine Stärke haben, die allmählich in Richtung auf die Rückseite des Kopfkörpers 12 mit einer schräg verlaufenden Oberfläche 40 zunimmt, wie es in Fig.3 dargestellt ist.

Die Matrix für das Füllelement 26 ist vorzugsweise ein Epoxiharz oder ein Polyesterharz, das mit Kohlefaser, Glasfaser, Siliziufflcarbidwhisker oder ähnlichem verstärkt ist. Das mit dem verstärkten Harz zu mischende schwere Material umfaßt vorzugsweise ein pulverförmiges Material mit einem hohen spezifi-

sehen Gewicht. Obwohl Pulver aus nicht metallischen Erzen oder Keramiken als schweres Material verwandt werden können, sind pulverförmige Schwermetalle, und insbesondere pulverförmiges Blei mit einem spezifischen Gewicht von 11,3 g/cm und pulverförmiges Wolfram mit einem spezifischen Gewicht von

;s und
3

19,3 g/cm bevorzugt. Das spezifische Gewicht des Harzes und der Verstärkungsfasern liegt bei 1,0 bis 1,2-und 1,7 bis 2,7 g/cm jeweils, so daß durch eine geeignete Mischung des verstärkten Harzes mit defl oben genannten schweren Materialien ein Füllelement 26 gebildet werden kann, dessen spezifisches Gewicht bei 5 bis 7 g/cm liegt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden das Harz, die Verstärkungsfasern, das Bleipulver und das Wolframpulver im Volumenverhältnis von 10:5:4:2 gemischt.

Bei einem in dieser Weise gebildeten Golfschlägerkopf erlaubt das kleine Volumen an Metallmaterial eine Vielfalt in der Auslegung sowohl bezüglich seiner Form als auch seines Gewichtes, so daß es beispielsweise möglich ist, den Schwerpunkt des Kopfes relativ am unteren Teil zu halten, während eine ausreichende Stärke des oberen Teils des Kopfes beibehalten werden kann und somit.die Schlagweite des Balles nicht beeinträchtigt wird. Insbesondere kann eine Abwandlung im Gewicht des Kopfes leicht dadurch erzielt werden, daß das Mischverhältnis der Materialien geändert wird, die das Füllelement 26 bilden, um dadurch dessen spezifisches Gewicht zu ändern. Wenn das spezifische Gewicht jedoch 7 g/cm übersteigt, wird das Gewicht des Füllelementes 26 im wesentlichen gleich dem der herkömmlichen Metallmaterialien, so daß eine geringere Vielfalt in der Auslegung die Folge ist und . das Ballgefühl ungünstig beim Abschlag des Balles infolge einer höheren Menge an schwerem Material beeinflußt wird. Wenn andererseits das Füllelement ein spezifisches Gewicht von weniger als 5 g/cm hat, wird es notwendig, in unannehmbarer Weise die Breite des Kopfes zu erhöhen, um ein normales Gleichgewicht des Schlägers beizubehalten.Das spezifische

Gewicht des Füllelementes 26 sollte daher im Bereich von 5 bis 7 g/cm liegen.

Die Schlagfläche 32, die aus einer faserverstärkten Harzschicht gebildet ist, hat eine größere Rückschlagkraft und eine höhere Elastizität als die herkömmlicher Eisenschläger, so daß eine längere Schlagweite des Balles erzielt werden kann, was sich insbesondere dann zeigt, wenn lange Kohlefasern als Verstärkungsfasern verwandt werden. Da weiterhin das Füllelement 26 im Inneren dieser faserverstärkten Harzschioht hauptsächlich aus faserverstärktem Harz besteht,kann das Ballgefühl beim Schlagen des Balles verbessert werden und nimmt die Anschlagzeit mit dem Ball zu, was zu einer guten Kontrolle und einer stabilen Richtung des Balles führt und dem Ball leicht einen Rückspineffekt gibt.

Während des Formens des Schlägerkopfes 10 wird die Schicht 28 in einem Stück mit dem Füllelement 26 verbunden, als wären diese beiden Teile in einem Stück geformt, da beide das Harzmaterial enthalten. Die Möglichkeit, daß sich die Schicht 28 vom Füllelement.26 löst, kann daher selbst nach langer Benutzung ignoriert werden, was eine lange Lebensdauer des Kopfes sicherstellt. Die Sohle 18 besteht aus einem Metall, wie bei herkömmlichen Schlägerköpfen, so daß sie nicht durch Steine, Sand oder ähnliches, beispielsweise beim Abschlagen von einem kahlen Boden, beschädigt wird.

Das Füllelement 26 kann an der Sohle 18 durch ein geeignetes Klebemittel befestigt sein, und die Rippe 24 an der Sohle 18 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann weiterhin dazu verwandt werden, die Verbindung zwischen dem Füllelement 26 und der Sohle 18 fester zu machen.

ORlQSMAL INSPECTED

- Leerseite -

Claims

3/Li Ref.119

YONEX KABUSHIKI KAISHA, Oaza,Santo-gun, Japan

Golfschlägerkopf

PATENTANSPRÜCHE

Golfschlägerkopf,
gekennzeichnet durch

eine Sohle aus einem Metallmaterial, wie beispielsweise Weicheisen, Edelstahl oder ähnlichem, einen Schuh zur Aufnahme eines Schaftes, der aus dem Metallmaterial in einem Stück mit der Sohle ausgebildet ist, ein Füllelement mit einem spezifischen Gewicht von 5 bis 7 g/cm , das dadurch gebildet ist, daß ein faserverstärktes Harzmaterial mit einem schweren Material gemischt ist, wobei das Füllelement im Querschnitt eine im wesentlichen dreieckige Form hat und an der Sohle befestigt ist, und

eine faserverstärkte Harzschicht mit einer Querschnittsform im wesentlichen gleich eines umgekehrten V, wobei

diese Schicht über das Füllelement gepaßt ist und dieses umschließt und die unteren Außenränder dieser Schicht im wesentlichen mit den oberen Rändern der Sohle fluchten.
2. Golfschlägerkopf nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet}

daß das schwere Material ein pulverförmiges Schwermetall, wie beispielsweise pulverförmiges Blei, Wolfram und ähnliches ist.
3. Golfschlägerkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Sohle an ihrer oberen Außenfläche mit einer Rippe versehen ist, die sich in Längsrichtung der Sohle vom hinteren Teil zum vorderen Teil des Kopfes erstreckt, wobei die Rippe in das Füllelement eingebettet ist.
4. Golfschlägerkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Sohle eine Stärke hat, die allmählich zur Rückseite des Kopfes mit einer schräg verlaufenden oberen Außenfläche zunimmt.
5. Golfschlägerkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Verstärkungsfasern der faserverstärkten Harzschicht lange Kohlefasern sind.