DE3312834A1 - Ballschlaeger, insbesondere tennisschlaeger - Google Patents
Ballschlaeger, insbesondere tennisschlaegerInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
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- A63B49/02—Frames
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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- Golf Clubs (AREA)
Description
VON KREISLER SCHÖNWALD EISHOLD FUES
VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kreisler t 1973
Dr.-Ing. von Kreisler t 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln
Ulrich Pawlicki ' Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden
Ulrich Pawlicki ' Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden
Im Schellental 8 Dr. J. F. Fues, Köln
50 24 Pulheim DipL-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln
. Ύ , _ _, , .., Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
Wolf gang Schuler Dr H,K Werner, Köln
An der Kopfbuche 20
5024 Pulheim 3
5024 Pulheim 3
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
D-5000 KÖLN 1
8. April 1983
Sg-Da-fz
Sg-Da-fz
Die Erfindung betrifft einen Ballschläger, insbesondere einen Tennisschläger, mit einem Handgriff, einem Stiel
und einem Rahmen, in dem Saiten befestigt sind, die eine zweiseitige Schlagfläche bilden.
Bei bekannten Ballschlägern werden der Rahmen und der Stiel aus Holz, Kunststoff oder Metall sowie aus verschiedenen
Kombinationen dieser Materialien, einschließlich verschiedener Laminate hergestellt. Je nach Werkstoff
zusammensetzung ergeben sich in Zusammenwirkung
mit den elastischen Eigenschaften der Saitenbespannung
unterschiedliche elastische Eigenschaften des Ballschlägers. Bei einem relativ unelastischen Ballschläger,
insbesondere einem Tennisschläger, ergibt sich bei entsprechender Schlagkraft ein sogenannter "harter" Schlag
mit einer hohen Ballgeschwindigkeit. Dagegen lassen sich mit einem relativ elastischen Tennisschläger besser
"harte" Schläge mit hohen Ballgeschwindigkeiten des Spiclgegners auffangen und erwidern. Bei einem weniger
nachgiebigen Tennisschläger führen "harte" Ballwechsel zu einer hohen Stoßbeanspruchung des Arms, die zu der
bekannten allgemein mit "Tennisarm" bezeichneten Entzündung der Muskulatur führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ballschläger, insbesondere Tennisschläger, der eingangs genannten
Art zu schaffen, der sowohl "harte" als auch "weiche." Schläge erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Stiel quer zur Schlagfläche von der einen
Seite eine größere Nachgiebigkeit bzw. Elastizität aufweist als von der anderen Seite.
Ein Tennisball kann mit beiden Seiten der Schlagfläche des Tennisschlägers geschlagen werden. Je nach Position
eines zu schlagenden Tennisballes in Relation zum Spieler unterscheidet man einen Vorhandschlag und einen
Rückhandschlag, der, wenn der Tennisschläger während des Spiels nicht gedreht wird, jeweils auf die gleiche
Schlagflächenseite trifft.
Mit dem erfindungsgemäßen Tennisschläger ist es in vorteilhafter
Weise möglich, zum Beispiel den Vorhandschlag immer mit der "härteren" Seite des Tennisschlägers auszuführen
und den Rückhandschlag immer mit der "weicheren" Seite. Dies kommt üblicherweise auch dem Spielvermögen
der Tennisspieler entgegen, da normalerweise das Vorhandspiel besser ausgeführt wird als das Rückhandspiel.
Mit einer weicheren Schlageigenschaft auf der üblicherweise schwächeren Rückhand ist es daher möglieh,
"harte Schläge" des Spielgegners auf die eigene Rückhand leichter zu erwidern.
Andererseits kann mit einer einfachen und schnell durchführbaren
Drehung des Tennisschlägers um 180° die Schlageigenschaft des Tennisschlägers hinsichtlich der
Vorhand bzw. Rückhand verändert werden. Es ist somit
möglich, sich schnell - eventuell sogar noch während des Ballwechsels - auf die Spielweise des Gegners einzustellen und einen "harten" Schlag mit "weichen" Schlageigenschaften des eigenen Tennisschlägers, aufzufangen und umgekehrt. Damit werden die Spielmöglich-
möglich, sich schnell - eventuell sogar noch während des Ballwechsels - auf die Spielweise des Gegners einzustellen und einen "harten" Schlag mit "weichen" Schlageigenschaften des eigenen Tennisschlägers, aufzufangen und umgekehrt. Damit werden die Spielmöglich-
keiten hinsichtlich des Angriffs- und Verteidigungsspiels für einen Tennisspieler erheblich erweitert..
Beispielsweise steht ein "harter" Tennisschläger, der bisher allenfalls nach Beendigung eines Schlagabtausches
gegen einen "weicheren" im Spielfluß störend und auf
umständliche Weise ausgewechselt werden konnte, ständig zur Verfügung und kann folglich auch überraschend eingesetzt
werden.
Auch Spieler, die hinsichtlich einer Tennisarmentzündung
gefährdet sind, brauchen mit der Erfindung auf einen "harten" Tennisschläger für einen gelegentlichen
"harten" Schlag im Spielverlauf nicht zu verzichten.
"harten" Schlag im Spielverlauf nicht zu verzichten.
Der Stiel des Tennisschlägers kann beiderseits seiner mittleren, zur Querachse der Schlagfläche parallelen
Schnittebene im wesentlichen aus Materialien bestehen,
die unterschiedliche Elastizitätseigenschaften aufweisen. Der Stiel kann auch beiderseits dieser Schnittebene eine unterschiedliche Querschnittsform besitzen.
die unterschiedliche Elastizitätseigenschaften aufweisen. Der Stiel kann auch beiderseits dieser Schnittebene eine unterschiedliche Querschnittsform besitzen.
Durch einen hinsichtlich der Konstruktion und/oder der
Materialzusammensetzung unsymmetrischen Aufbau des Stiels in Relation zu einer mittleren zur Querachse der Schlagfläche parallelen Schnittebene wird eine unterschiedliche übertragung der Schlagwirkung auf den Hand-
Materialzusammensetzung unsymmetrischen Aufbau des Stiels in Relation zu einer mittleren zur Querachse der Schlagfläche parallelen Schnittebene wird eine unterschiedliche übertragung der Schlagwirkung auf den Hand-
Λ -
griff, je nachdem welche Seite der Schlagfläche verwendet wird, erreicht.
Der Stiel kann geradlinig gestaltet sein. Ein geradliniger Stiel, dessen erfindungsgemäßen Elastizitätseigenschaften
entweder aus der Verwendung unterschiedlicher Materialien, seiner Querschnittsform oder aus
beiden resultiert, hat den Vorteil, daß er sich äußerlich nicht von einem konventionellen Tennisschläger
unterscheidet, aber trotzdem die vorteilhaften erfindungsgemäßen Eigenschaften besitzt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Stiel zur Schlagfläche senkrecht gebogen ausgeführt.
Ein gebogen gestalteter Stiel hat den Vorteil, daß die Elastizitätseigenschaft des Stiels schon allein durch
die geometrische Form entsteht, und daß nicht unbedingt unterschiedliche Materialien oder asymmetrische Querschnittsformen
hierfür notwendig sind. Ferner kann der Tennisspieler aus der Richtung des Bogens mit einem
Blick erkennen, mit welcher Seite des Tennisschlägers er gerade spielt.
Die Eigenschaft eines erfindunggemäßen nach außen
bogenförmig gestalteten Stiels kann auch erreicht werden, indem der Bogen aus einem geradlinigen Stiel
ausgespart wird. In beiden Fällen kann der Bogen des Stiels durch ein Zugelement oder einen Stoßdämpfer
überbrückt sein, der die gewünschten Eigenschaften des Stiels unterstützt.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
-χ-
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Tennisschlägers, dessen Stiel aus Materialien unterschiedlicher
Elastizität besteht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen asymmetrischen Stiel,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels mit gebogenem Stiel und einem den Bogen überbrückenden
Zugelement, und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Bogen im. geradlinigen Stiel ausgespart ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Tennisschläger 1 weist einen
zur Erhöhung der Griffhaftung im wesentlichen achteckig gestalteten Handgriff 2 mit einem sich daran anschließenden
quaderförmigen Stiel 3a auf, der die von einem Spieler
auf den Handgriff 2 ausgeübten Bewegungen auf einen im wesentlichen ovalen Rahmen 4 überträgt, der mit gekreuzten
und miteinander verflochtenen Saiten 5 bespannt ist. Der Stiel 3a erweitert sich in der Schlagflächenebene an seinem dem Rahmen zugewandten Ende Y-
förmig, so daß sich seine Kontur tangential der ovalen Außenkontur des Rahmens 4 anpaßt. Die Saiten 5 des
Rahmens 4 bilden eine doppelseitige im wesentlichen ebene Schlagfläche 6 in dem vom Rahmen 4 umgebenen Raum.
Die Schlagfläche 6 überträgt über die Saiten 5, den Rahmen 4 und den Stiel 3a die bei der stoßartigen Belastung
beim Auftreffen des Tennisballs auftretenden Kräfte und Momente auf den Griff 2. Der Stiel 3a dient
dabei, u.a. zur Dämpfung dieser Kräfte und Momente.
g'
Fig. 1 zeigt einen Tennisschläger 1 mit einem in Längsrichtung
aufgeschnittenen Stiel 3a, der aus drei mitein ander verbundenen Materiallagen 9,10,11 unterschiedlicher Elastizität zusammengesetzt ist, die in der .
Schlagflächenebene längslaufend übereinander angeordnet sind. Es können aber auch lediglich zwei Materialien
verwendet werden.
Die Schlageigenschaften des Tennisschlägers hängen von
der geometrischen Anordnung und den elastischen Eigenschäften sowie den Mengenverhältnissen der Materialien
9,10 und 11 ab. So. kann beispielsweise das Material 9 gegenüber dem Material 10 oder den Materialien 10,11
nur eine dünne Randschicht einnehmen.
Die Materialien 9,10,11 sind vorzugsweise Holz, Kunststoff
oder Metall sowie Kombinationen und Laminate hiervon, wobei z.B. unter unterschiedlichen Materialien
auch verschieden starke Laminate gleicher Werkstoffe verstanden werden sollen.
.Ein Unterschied im elastischen Verhalten des Stiels 3b'
kann auch mit einer asymmetrischen oder halbsymmetrischen
Querschnittsform des Stiels 3b, wie in Fig. 2, dargestellt, erreicht werden, die durch die Verwendung
unterschiedlicher Materialien 9,10,11 im Querschnitt unterstützt v/erden kann.
Fig. 3 zeigt einen Tennisschläger 1 in Seitenansicht, bei dem die elastischen Eigenschaften allein schon aufgrund
der Form des Stiels 3c erzielt werden, indem der Stiel 3c mit einem Bogen 7 gestaltet wird, der zusätzlich
auch mit einem Zugelement 8 überbrückt sein kann. Das Zugelement 8 kann beispielsweise ein fadenförmiges
Gebilde oder ein bandförmiges Flächengebilde vorzugsweise hoher Zugfestigkeit sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt, bei dem der Bogen 12 in dem geradlinigen Stiel
3d ausgespart ist. Auch dieser Bogen 12 kann mit einem Zugelement oder einem Stoßdämpfer überbrückt sein.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Konstruktionsmerkmale der Ausführungsbeispiele sind beliebig untereinander
austauschbar oder kombinierbar, um die gewünschten elastischen- Eigenschaften des Tennisschlägers zu erzielen.
- Leerseite -
Claims (1)
- ANSPRÜCHEBa]!schläger, insbesondere Tennisschläger, mit einem Handgriff, einem Stiel und einem Rahmen, in dem Saiten befestigt sind, die eine zweiseitige Schlagfläche bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3) quer zur Schlagfläche (6) von der einen Seite eine größere Nachgiebigkeit bzw. Elastizität aufweist als von der anderen Seite.Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3) beiderseits seiner mittleren zur Querachse der Schlagfläche (6) parallelen Schnittebene im wesentlichen aus Materialien (9,10,11) besteht, die unterschiedliche Elastizitätseigenschaften aufweisen.3. Ballschläger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3b) beiderseits seiner mittleren zur Querachse der Schlagfläche (6) parallelen Schnittebene eine unterschiedliche Querschnittsform aufweist.4. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3a) geradlinig ausgebildet ist.5. Ballschläger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3c) senkrecht zur Schlagfläche (6.) gebogen gestaltet ist.6. Ballschläger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (12) in dem geradlinigen Stiel (3d) ausgespart ist.Q1-y-7. Ballschläger nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (7,12) des Stiels (3c, 3d) durch ein Zugelement (8) überbrückt ist.8. Ballschläger nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (7,12) des Stiels (3c,3d) durch einen Stoßdämpfer überbrückt ist.
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