DE3532341A1 - Verfahren und mittel zum einbadigen reoxidieren und seifen von faerbungen mit kuepen- oder schwefelkuepenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren und mittel zum einbadigen reoxidieren und seifen von faerbungen mit kuepen- oder schwefelkuepenfarbstoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum einbadigen
Reoxidieren und Seifen von Färbungen mit Küpen-
und/oder Schwefelküpenfarbstoffen (C. I. Vat Dyes), welche
zuvor in reduzierter Form auf ein Cellulosefasern enthaltendes
Textilmaterial aufgebracht und dort fixiert worden
sind, aus alkalischem Medium. Außerdem bezieht sich diese
Erfindung auf ein Oxidations- und Nachseifmittel zur Durchführung
des beanspruchten Verfahrens.
Es ist allgemein bekannt, daß beim Färben von Baumwolle mit
Küpen- und/oder Schwefelküpenfarbstoffen diese Farbmittel
zur Applikation auf der Ware zunächst verküpt und sodann im
Anschluß an das Aufziehen und Fixieren durch Reoxidation
dort entwickelt werden müssen. Ein nachfolgendes Seifen des
in dieser Weise behandelten Farbguts ist zur Erlangung
optimaler Echtheitseigenschaften sowie des endgültigen
Farbtones solcher Färbungen unerläßlich.
Im Laufe der Zeit sind nunmehr verschiedene Reoxidationsverfahren
zur Entwicklung der beiden zuvor erwähnten Farbstoffkategorien
erschlossen worden - sowohl für die Durchführung
im sauren als auch in alkalischem Medium - die alle
ihre spezifischen Vorteile, aber auch ihre typischen Nachteile
aufweisen.
Die Entwicklung von immer effektiver ablaufenden Kontinue-
Verfahren zum Farbstoffauftrag brachte es also mit sich,
daß auch bei den Reoxidationstechniken sich der Trend hin
zu den intensiver wirkenden Oxidantien verlagerte - woraus
folgte, daß die Empfindlichkeit der Farbstoffindividuen gegenüber
solchen oxidierenden Substanzen zunehmend in den
Vordergrund trat und eine noch mehr genauere Überwachung
des Reoxidationsvorganges nötig machte. Dieser Sachzwang
stellte sich insbesondere für Kombinationsfärbungen mit
sich färberisch unterschiedlich verhaltenden Farbstoffen
heraus.
Ein weiteres Problem in Bezug auf die Funktionstüchtigkeit
der gängigen Reoxidationsmaßnahmen ergab sich, als aus
Umweltgründen auf den Einsatz von Chromsalzen als Oxidantien
verzichtet werden mußte.
Bei Verwendung der verbleibenden, im alkalischen Bereich
wirksamen Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid, Peroxiden
bzw. Perboraten, Natriumchlorit oder Hypochlorit zeigte
sich, daß diese entweder bei der Dosierung Schwierigkeiten
bereiten oder aber die Nuance ungünstig beeinflussen. In
einigen Fällen werden dabei sogar Minderungen von Echtheitseigenschaften,
z. B. der Naßechtheitseigenschaften verursacht.
In den deutschen Offenlegungsschriften DE-A1-33 12 162 und
DE-A1-33 38 267 ist es indessen wohl bereits erläutert,
Färbungen mit Schwefelfarbstoffen, welche im reduzierten
Zustand auf Cellulose appliziert worden sind, zur Farbstoff-
Entwicklung der Oxidationswirkung von p-Toluolsulfonsäure-
N-chloramid-Natrium im alkalischen Bereich zu unterziehen.
Die Einheitlichkeit des verwendeten Farbmittels enthebt
das beschriebene Reoxidationsverfahren jedoch der Notwendigkeit,
auf irgendwelche unterschiedlichen Kriterien in Bezug
auf die Angreifbarkeit der Leukoverbindung im Zuge dieser
Behandlungsstufe Rücksicht nehmen zu müssen.
Die in der Praxis obwaltende allgemeine Zielsetzung, beim
Färben auf diesem Arbeitsgebiet aus Preisgründen Farbstoffe
verschiedener Sortimente - also auch mit abweichendem
Reoxidationsverhalten - gemeinsam einzusetzen, stellt für
die in Rede stehende Erfindung somit die Aufgabe, ein
Reoxidationsverfahren zur Entwicklung der auf der Faser
jeweils in Leukoform vorliegenden Farbstoffe zu konzipieren,
das einheitlich Anwendung finden kann, keine Umweltbelastung
hervorruft, die Nachteile der hierfür bekannten
Verfahren ausräumt und zudem noch ökonomisch ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
das mit den obigen Farbstoffen allein oder in Kombination
miteinander behandelte Textilgut zur Farbstoff-Entwicklung
der oxidierenden Einwirkung einer wäßrigen Lösung von in
der Wärme Hypochlorit abspaltenden Chemikalien bei pH-
Werten oberhalb 8 sowie einer Temperatur zwischen 15°C und
Kochpunkt der Flotte aussetzt und gleichzeitig mit der
Oxidation im selben Bad der Seifvorgang unter Zuhilfenahme
von vorzugsweise anionischen, gegenüber Hypochlorit unempfindlichen
Tensiden vornimmt oder einleitet. Das kann sowohl
kontinuierlich als auch diskontinuierlich geschehen.
Als geeignete Vertreter solcher in der Wärme Hypochlorit
abspaltender Verbindungen, die in der Lage sind, beim
Oxidationsvorgang positiv geladenes Chlor abzugeben, kommen
erfindungsgemäß N-chlorierte organische Sulfonamide wie
N-Chlor-aryl bzw. -alkylaryl-sulfonsäureamide, oder
N-chlorierte Isocyanursäuren in Frage. Insbesondere seien
in dieser Hinsicht als Beispiele die Natriumsalze von
p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid, Benzolsulfonsäure-N-
chloramid, 1-Benzolsulfonsäure-N-chloramid-3-carbonsäure
oder o-Toluolsulfonsäure-N-chloramid, fernerhin die entsprechenden
Dichlorverbindungen wie p-Toluolsulfonsäure-
N,N-dichloramid und Dichlorisocyanursäure, einzeln oder in
Mischungen untereinander zu nennen, welche gleichwertige
färberische Ergebnisse erbringen. Mit den soeben aufgezählten
Substanzen stehen der Färbereipraxis preiswerte,
physiologisch unbedenkliche und mit ihren Endprodukten abwassertechnisch
einwandfreie Oxidationsmittel für die Entwicklung
von Küpen- und Schwefelfarbstoffen zur Verfügung.
Ihre Dosierung ist problemlos und bezüglich Einhaltung der
Farbkonstanz treten keine Schwierigkeiten auf. Solche Verbindungen
sind u. a. beschrieben in Ullmanns Encyclopädie
der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 9, Seiten 384 bis
392 (besonders Seiten 388 bis 389) und in Kirk-Othmer,
Encyclopedia of Chemical Technology, Third Edition, Volume
5, pp. 565-580 (besonders pp. 574-575).
Als Mittel zum Seifen werden im Rahmen des beanspruchten
Verfahrens vorzugsweise anionische, hypochloritunempfindliche
Tenside, wie z. B. Oleylmethyltaurin oder oleylisethionsaures
Natrium u. a., gegebenenfalls in Mischung mit
solchen Hilfsstoffen nichtionischen Typs, in Betracht gezogen.
Diese Tenside gelangen erfindungsgemäß zusammen mit
den oben erwähnten Oxidationsmitteln aus gleicher Flotte
zur Anwendung.
Die Einsatzmengen an den zuvor genannten Oxidationsmitteln
hängen erfindungsgemäß davon ab, ob kontinuierlich oder
diskontinuierlich gearbeitet wird: Es werden empfohlen,
bei kontinuierlicher Prozeßführung in den Ansatzflotten
1 bis 4 g/l der Oxidantien und 1 g/l Soda und in den Nachlaufflotten
0,5 bis 1% des Oxidans zu verwenden. Beim
diskontinuierlichen Arbeiten haben sich 0,5 bis 2% des
Oxidans (bezogen auf das Warengewicht) und 1 g/l Soda als
zweckmäßig bewährt.
Der pH-Wert des beanspruchten Verfahrens kann in weiten
Grenzen variieren, ohne die Qualität der Reoxidation der
Leukofarbstoffe zu beeinflussen, solange sichergestellt
ist, daß in den Entwicklungsbädern ein alkalisches Medium
(pH ≦λτ8) vorherrscht. Bevorzugt wird die Farbstoffentwicklung
bei pH-Werten im Bereich zwischen 8 und 12 durchgeführt,
welche entweder durch das auf der Ware befindliche,
aus der vorgängigen Verknüpfung stammende Alkali oder besser
durch separate Zugabe von z. B. Soda eingestellt werden.
Da der Zeitfaktor bei der erfindungsgemäßen Oxidationsweise
ohne größere Bedeutung ist, kann das beanspruchte Verfahren
sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich vorgenommen
werden. Im Falle der kontinuierlichen Arbeitstechnik
sind Verweilzeiten des Färbegutes in den Entwicklungs-/
Seif-Bädern zwischen 5 und 120 Sekunden ausreichend.
Auch die Temperatur der Behandlung zum Reoxidieren und
Seifen ist verfahrensgemäß relativ unkritisch und kann je
nach Zusammensetzung der Farbstoffkombination zwischen 35°C
bis Kochtemperatur (100°C) schwanken. Während im Falle
einer Kombination der Schwefelküpenfarbstoffe untereinander
dafür Temperaturen zwischen 35° und 50°C angesetzt werden,
sind bei Kombinationen aus Küpen- und Schwefelküpenfarbstoffen
95°C bei Kochtemperatur bevorzugt.
Für das völlige Ausseifen der Färbungen mit den Küpen-
und/oder Schwefelküpenfarbstoffen folgen dem eigentlichen
Oxidationsbad in der Regel noch weitere, auf höhere Temperaturen
(80°C bis Kochtemperatur) eingestellte Seifbäder
nach. Ein Zwischenschalten von Spülbädern zur Entfernung
des nicht verbrauchten Oxidationsmittels ist dabei nicht
erforderlich.
Bei der kontinuierlichen Arbeitsweise wird im allgemeinen
nach dem Dämpfen der Ware kurz gespült und unmittelbar
darauf reoxidiert/geseift. Das Reoxidations-/Seif-Bad von
35°C Kochtemperatur enthält dann z. B.
1-4 g/l der o. a. Oxidantien,
1 g/l Soda calc. und
1-3 g/l Oleylmethyltaurin,
oder direkt die entsprechende Menge einer fertigen Mischung von diesen Substanzen, wie sie nachstehend als erfindungsgemäße Oxidations- und Nachseifmittel beschrieben werden.
1-4 g/l der o. a. Oxidantien,
1 g/l Soda calc. und
1-3 g/l Oleylmethyltaurin,
oder direkt die entsprechende Menge einer fertigen Mischung von diesen Substanzen, wie sie nachstehend als erfindungsgemäße Oxidations- und Nachseifmittel beschrieben werden.
In Anbetracht der gewonnenen Erkenntnisse aus dem verfahrensgemäßen
Oxidations-/Seif-Prozeß erstreckt sich die vorliegende
Erfindung weiterhin auf Oxidations- und Nachseifmittel
zur Durchführung des neuen Verfahrens. Gegenstand
dieses Schutzrechtes sind in dieser Beziehung somit
Gemische, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
20 bis 80 Gewichtsteilen von in der Wärme Hypochlorit abspaltenden Chemikalien, beispielsweise Oxidationsmitteln vom Typ N-chlorierter Aryl- bzw. Alkylaryl-sulfonsäureamide und/ oder N-chlorierter Isocyanursäuren, vorzugsweise von oxidierend wirkenden Verbindungen bzw. Mischungen davon der weiter oben gegebenen Auswahl, und
80 bis 20 Gewichtsteile von vorzugsweise anionischen, hypochloritbeständigen Tensiden, beispielsweise vom Typ Oleylmethyltaurin und/oder oleylisethionsauren Natriums.
20 bis 80 Gewichtsteilen von in der Wärme Hypochlorit abspaltenden Chemikalien, beispielsweise Oxidationsmitteln vom Typ N-chlorierter Aryl- bzw. Alkylaryl-sulfonsäureamide und/ oder N-chlorierter Isocyanursäuren, vorzugsweise von oxidierend wirkenden Verbindungen bzw. Mischungen davon der weiter oben gegebenen Auswahl, und
80 bis 20 Gewichtsteile von vorzugsweise anionischen, hypochloritbeständigen Tensiden, beispielsweise vom Typ Oleylmethyltaurin und/oder oleylisethionsauren Natriums.
Es handelt sich dabei um Gemische genannter Oxidationsmittel
mit den erwähnten Tensiden, vorzugsweise in Pulverform.
Diesen Gemischen können gleichzeitig noch die notwendigen
Alkalien, z. B. in Form von Soda, in Anteilen von 0 bis
50 Gew.-% der Gesamtmischung beigemengt sein.
Vorzugsweise sind die Oxidations- und Nachseifmittel entsprechend
der vorliegenden Erfindung zusammengesetzt aus
20 bis 80 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid- Natrium,
80 bis 20 Gewichtsteilen Oleylmethyltaurin und
20 bis 50 Gewichtsteilen Soda calc.
20 bis 80 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid- Natrium,
80 bis 20 Gewichtsteilen Oleylmethyltaurin und
20 bis 50 Gewichtsteilen Soda calc.
Der neue Prozeß ist sowohl für das kontinuierliche als auch
für das diskontinuierliche Oxidieren/Seifen von Färbungen
mit den genannten Farbstoffen ausgelegt, ganz gleich
in welcher Form, z. B. durch Klotzen bzw. Drucken oder nach
der Ausziehtechnik, diese zuvor auf dem zu färbenden Textilgut
aufgebracht worden sind. Sie liegen unabhängig von
der Art der Applikation nach der Fixierung in reduzierter
Form auf der Faser vor und müssen jeweils zum unlöslichen
Farbstoff reoxidiert werden. Daraus folgt, daß beim beanspruchten
Verfahren aber auch Schwefelfarbstoffe anderer
Herkunft, z. B. verküpte Schwefelfarbstoffe (C. I. Sulphur
Dyes), Leukoschwefelfarbstoffe (C. I. Leuco Sulphur Dyes)
und durch Thiosulfato-Gruppen löslich gemachte Schwefelfarbstoffe
(C. I. Solubilised Sulphur Dyes), wie sie in den
deutschen Offenlegungsschriften DE-A1-33 12 162 und
DE-A1-33 38 267 erwähnt werden, als Bestandteil in die erfindungsgemäß
angewendeten Farbstoff-Gemische mit einbezogen
sein können.
Die vorliegende Erfindung ist prinzipiell anwendbar auf
Textilmaterial, welches aus Polyester-/Cellulose-Fasermischungen
besteht, wobei in einem solchen Fall in den
Küpen- und/oder Schwefelküpenfarbstoffe enthaltenden Farbstoffzubereitungen
dann zusätzlich alkalistabile Dispersionsfarbstoffe
zugegen sein und somit zwecks Colorierung
der Polyesterfaserkomponente an dem erfindungsgemäßen
Dessinierungsvorgang aktiv teilhaben können. Die Fixierung
der von den beiden anderen Farbstofftypen wesensverschiedenen
Dispersionsfarbstoffe erfolgt vor der Überführung der
Küpen- und/oder Schwefelküpenfarbstoffe in ihre reduzierte
Form (Verküpung) sowie den sich anschließenden Maßnahmen
zum Reoxidieren und Seifen unter alkalischen Bedingungen;
sie kann durch Thermosolieren oder im HT-Ausziehprozeß
stattfinden. Hieraus werden die Vorteile dieser Erfindung
deutlich, gemäß der einerseits durch die Verwendung von in
der Wärme Hypochlorit abspaltenden Mitteln ein betriebssicheres
und wirtschaftliches Verfahren zur alkalischen
Reoxidation von Küpen- und Schwefelküpenfarbstoffen und
vor allem auch in Kombination miteinander realisiert wird,
das der bekannten alkalischen Reoxidation mit Wasserstoffperoxid
überlegen ist, und sich andererseits als Folge der
milden Oxidationswirkung der dafür erfindungsgemäß verwendeten
Chemikalien keine Probleme hinsichtlich von gegebenenfalls
mit beteiligten Dispersionsfarbstoffen einstellen.
Aufgrund dieser durch die Möglichkeit einer Mitverwendung
von Dispersionsfarbstoffen gegebenen Ausgestaltung der
Erfindung erfährt das neue Verfahren eine wesentliche Bereicherung,
weil damit im Handel befindliche Sortimente
von Farbstoffmischungen auf der zuvor erwähnten Basis,
in denen Kombinationen sowohl aus Dispersions- und Küpenfarbstoffen
als auch aus Dispersions- und Schwefelküpenfarbstoffen
nebeneinander vorliegen, dann gemeinsam oxidiert
und somit zur gleichzeitigen Colorierung beider Fasertypen
ohne färberische Schwierigkeiten benutzt werden
können.
Die in den nachfolgenden Beispielen aufgeführten Prozentangaben
bedeuten Gewichtsprozente und sind im Falle der
Angaben für die Flottenaufnahme auf das Gewicht der trocknen
Ware bezogen.
Ein 100%iges Baumwollgewebe wird nach dem sogenannten
Klotz-Dämpf-Verfahren für Küperfarbstoffe mittels
10 g/l des Farbstoffes Vat Red 14 mit der C. I.-Nr. 71 110
behandelt, indem man die Warenbahn aus 25°C warmem, wäßrigen Medium vom pH-Wert etwa 5,5 sowie in Gegenwart eines anionischen Tensides mit einer Pigmentsuspension aus dem unlöslichen Farbmittel bei einer Flottenaufnahme von 45% klotzt und danach bei etwa 115°C trocknet. Diese Imprägnierung wird nun mit einer wäßrigen Verküpungsflotte auf Basis von Hydrosulfit/Natronlauge mit 60% Flottenauftrag übergeklotzt und zur Reduktion des Farbstoffes unter Überführung in die Leukoform samt Fixierung derselben auf der Faser für kurze Zeit mit luftfreiem Sattdampf von 105°C gedämpft.
10 g/l des Farbstoffes Vat Red 14 mit der C. I.-Nr. 71 110
behandelt, indem man die Warenbahn aus 25°C warmem, wäßrigen Medium vom pH-Wert etwa 5,5 sowie in Gegenwart eines anionischen Tensides mit einer Pigmentsuspension aus dem unlöslichen Farbmittel bei einer Flottenaufnahme von 45% klotzt und danach bei etwa 115°C trocknet. Diese Imprägnierung wird nun mit einer wäßrigen Verküpungsflotte auf Basis von Hydrosulfit/Natronlauge mit 60% Flottenauftrag übergeklotzt und zur Reduktion des Farbstoffes unter Überführung in die Leukoform samt Fixierung derselben auf der Faser für kurze Zeit mit luftfreiem Sattdampf von 105°C gedämpft.
Zur Rückbildung des Farbpigmentes sowie Seifen der erzeugten
Küpenfärbung wird sodann nach dem Verlassen des
Dämpfers wie folgt vorgegangen:
In den beiden ersten Kästen der für die Durchführung obengenannter
Arbeitsgänge dienenden Breitwaschmaschine wird
das Behandlungsgut zunächst mit Wasser kalt gespült. Während
der Passage (Verweilzeit durchschnittlich 20 sec.)
durch das 3. und 4. Abteil wird daraufhin unter der Einwirkung
von
3 g/l p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid-Natrium,
1 g/l Soda kalz. und
1 g/l Oleylmethyltaurin
aufweisenden wäßrigen Bädern der auf dem Gewebe applizierte Leukofarbstoff bei 95°C reoxidiert, und die hierbei entwickelte Färbung wird zugleich geseift, welche letztere man im 5. Abteil, das mit einer wäßrigen Flotte unter Zusatz von
0,5 g/l Soda und
0,5 g/l Oleylmethyltaurin
beschickt ist, einer abermaligen Seifung bei 98°C unterzieht. In den Abteilen 6 und 7 wird die so gefärbte Ware dann erneut mit Wasser gespült sowie mittels einer 3 g/l Essigsäure enthaltenden Flotte abgesäuert. Abschließend wird das Textilmaterial abgespritzt und fertiggestellt.
3 g/l p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid-Natrium,
1 g/l Soda kalz. und
1 g/l Oleylmethyltaurin
aufweisenden wäßrigen Bädern der auf dem Gewebe applizierte Leukofarbstoff bei 95°C reoxidiert, und die hierbei entwickelte Färbung wird zugleich geseift, welche letztere man im 5. Abteil, das mit einer wäßrigen Flotte unter Zusatz von
0,5 g/l Soda und
0,5 g/l Oleylmethyltaurin
beschickt ist, einer abermaligen Seifung bei 98°C unterzieht. In den Abteilen 6 und 7 wird die so gefärbte Ware dann erneut mit Wasser gespült sowie mittels einer 3 g/l Essigsäure enthaltenden Flotte abgesäuert. Abschließend wird das Textilmaterial abgespritzt und fertiggestellt.
Trotz der schwierigen Reoxidierbarkeit des gemäß diesem
Beispiel benutzten Farbstoffes erhält man erfindungsgemäß
eine voll ausoxidierte und ausgeseifte Scharlachfärbung des
Gewebes, wie Vergleiche mit auf bekannte Weise sorgfältig
oxidierten Proben ergeben haben.
80 kg eines 100%igen Baumwollgarns auf Kreuzspulen werden
im Garnfärbeapparat bei einem Flottenverhältnis von 1 : 10
sowie unter wechselnder Zirkulationsrichtung mit einer
wäßrigen Flotte, welche - bezogen auf das Gewicht der
trockenen Ware -
3% des Schwefelküpenfarbstoffes Vat Blue 43 mit der C. I.-Nr. 53 630
und weiterhin noch
5 cm3/l Natronlauge 32,5%ig,
4 g/l Hydrosulfit sowie
2 g/l eines schaumarmen Netzmittelgemisches auf Basis einer Kombination anionischer und nichtionischer Tenside
enthält, nach dem üblichen Ausziehverfahren 45 min bei 90°C gefärbt.
3% des Schwefelküpenfarbstoffes Vat Blue 43 mit der C. I.-Nr. 53 630
und weiterhin noch
5 cm3/l Natronlauge 32,5%ig,
4 g/l Hydrosulfit sowie
2 g/l eines schaumarmen Netzmittelgemisches auf Basis einer Kombination anionischer und nichtionischer Tenside
enthält, nach dem üblichen Ausziehverfahren 45 min bei 90°C gefärbt.
Danach wird das Bad samt dem in dieser Weise behandelten
Textilgut auf 70°C abgekühlt und letzteres zunächst mit
Wasser im Überlauf klar gespült. Ohne Badwechsel werden der
Spülflotte dann zwecks Farbstoff-Entwicklung durch Reoxidation
bei gleichzeitigem Seifen der entstandenen Färbung
1% p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid-Natrium,
1 g/l Soda und
1 g/l Oleylmethyltaurin
zugesetzt. Man erwärmt dieses Bad zunächst auf 40°C, hält es 10 bis 15 min bei dieser Temperatur, erneuert das Bad daraufhin zur Hälfte, wobei es noch einmal mit 0,5 g/l Oleylmethyltaurin beschickt wird, und seift die so gefärbte Ware nunmehr bei Kochtemperatur weitere 10 min lang. Erneutes Spülen und Trocknen beenden den Färbeprozeß.
1% p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid-Natrium,
1 g/l Soda und
1 g/l Oleylmethyltaurin
zugesetzt. Man erwärmt dieses Bad zunächst auf 40°C, hält es 10 bis 15 min bei dieser Temperatur, erneuert das Bad daraufhin zur Hälfte, wobei es noch einmal mit 0,5 g/l Oleylmethyltaurin beschickt wird, und seift die so gefärbte Ware nunmehr bei Kochtemperatur weitere 10 min lang. Erneutes Spülen und Trocknen beenden den Färbeprozeß.
Man erhält eine kräftige, echte Blaufärbung der Spulen. Im
Gegensatz zur herkömmlichen Oxidation mittels Wasserstoffperoxid
aus alkalischem Medium tritt erfindungsgemäß keine
Mantelbildung und auch keine Verminderung der Waschechtheit
der Färbung auf.
Ein Polyesterfaser-/Baumwolle-Mischgewebe (im Verhältnis
von 65 : 35) soll entsprechend einer kontinuierlichen Technik
mit Farbstoffgemischen aus Dispersionsfarbstoffen und
Küpen- bzw. Schwefelküpenfarbstoffen echt gefärbt werden.
Dazu wird eine wäßrige Klotzflotte angesetzt, welche
30 g/l einer handelsüblichen Farbstoffmischung aus
17,5% des blauen Dispersionsfarbstoffes der Formel R = CH3 oder C2H5 im Verhältnis 2 : 1
30 g/l einer handelsüblichen Farbstoffmischung aus
17,5% des blauen Dispersionsfarbstoffes der Formel R = CH3 oder C2H5 im Verhältnis 2 : 1
2,7% des roten Dispersionsfarbstoffes der Formel
und
16,5% des Schwefelküpenfarbstoffes Vat Blue 43 mit der C. I.-Nr. 53 630,
10 g/l einer handelsüblichen Farbstoffmischung aus
8,5% des orangen Dispersionsfarbstoffes der Formel 2,4% des gelben Dispersionsfarbstoffes der Formel 2,8% des blauen Dispersionsfarbstoffes der Formel und
26,2% des Küpenfarbstoffes Vat Green 14 mit der C. I.-Nr. 58 830,
sowie weiterhin noch
10 g/l eines Klotzhilfsmittels mit Verdickungswirkung auf Basis eines Polyacrylderivates sowie
2 g/l eines Netzmittels auf Basis einer Kombination anionischer und nichtionischer Tenside
enthält, und mittels Essigsäure den pH-Wert von 6 eingestellt ist.
16,5% des Schwefelküpenfarbstoffes Vat Blue 43 mit der C. I.-Nr. 53 630,
10 g/l einer handelsüblichen Farbstoffmischung aus
8,5% des orangen Dispersionsfarbstoffes der Formel 2,4% des gelben Dispersionsfarbstoffes der Formel 2,8% des blauen Dispersionsfarbstoffes der Formel und
26,2% des Küpenfarbstoffes Vat Green 14 mit der C. I.-Nr. 58 830,
sowie weiterhin noch
10 g/l eines Klotzhilfsmittels mit Verdickungswirkung auf Basis eines Polyacrylderivates sowie
2 g/l eines Netzmittels auf Basis einer Kombination anionischer und nichtionischer Tenside
enthält, und mittels Essigsäure den pH-Wert von 6 eingestellt ist.
Mit der so bereiteten Flotte klotzt man nun die Ware bei
Raumtemperatur sowie einer Flottenaufnahme von 60%, wonach
das Farbgut kontinuierlich bei 120°C getrocknet und
1 min bei 215°C thermosoliert wird.
Anschließend wird diese Imprägnierung zur Farbstoffverküpung
mit einer wäßrigen Flotte, enthaltend
100 cm3/l Natronlauge 32,5%ig und
55 g/l Hydrosulfit,
bei 60% Flottenaufnahme übergeklotzt und 60 sek bei 102°C luftfrei gedämpft.
100 cm3/l Natronlauge 32,5%ig und
55 g/l Hydrosulfit,
bei 60% Flottenaufnahme übergeklotzt und 60 sek bei 102°C luftfrei gedämpft.
Zur Farbstoff-Entwicklung läßt man das so behandelte
Mischgewebe durch eine Breitwaschmaschine laufen und spült
es dort in den ersten zwei Abteilen zunächst mit kaltem
Wasser und dann im 3. Abteil mit Wasser von 50°C. Im 4. und
5. Abteil findet daraufhin im Zuge der Einwirkung eines
98°C heißen, wäßrigen Entwicklungsbades aus
4 g/l p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid-Natrium
1 g/l Soda Kalz. und
1 g/l Oleylmethyltaurin
die Reoxidation der auf dem Substrat fixierten Leukofarbstoffe statt, verbunden mit gleichzeitigem Seifen der erzeugten Färbung. In den folgenden weiteren Abteilen wird die letztere mit Wasser erneut gespült, mittels Essigsäure abgesäuert und nach abermaligem Spülen schließlich fertiggestellt. Im Anschluß an das Trocknen erhält man eine Ton- in-Ton-Marineblaufärbung des Mischgewebes auf beiden Faserkomponenten.
4 g/l p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid-Natrium
1 g/l Soda Kalz. und
1 g/l Oleylmethyltaurin
die Reoxidation der auf dem Substrat fixierten Leukofarbstoffe statt, verbunden mit gleichzeitigem Seifen der erzeugten Färbung. In den folgenden weiteren Abteilen wird die letztere mit Wasser erneut gespült, mittels Essigsäure abgesäuert und nach abermaligem Spülen schließlich fertiggestellt. Im Anschluß an das Trocknen erhält man eine Ton- in-Ton-Marineblaufärbung des Mischgewebes auf beiden Faserkomponenten.
Bei einer auf bekannte Art durchgeführten alkalischen
Reoxidation der gleichen Färbung mittels Wasserstoffperoxid
ist das Färberesultat wegen des verschiedenen
Reoxidationsverhalten von Küpen- und Schwefelküpenfarbstoff
problematisch und führt nicht selten zu Nuancenunterschieden
innerhalb einer Partie. Mit dem erfindungsgemäßen
Reoxidations-/Seif-Prozeß sind hingegen diese Schwierigkeiten
nicht zu erwarten.
In einem HT-Färbeapparat sind 240 kg eines Polyester-/
Baumwolle-Mischgarnes (im Verhältnis 65 : 35) auf Kreuzspulen
bei einem Flottenverhältnis von 1 : 12 nach der Ausziehmethode
zu färben. Man setzt die dazu vorgegebene wäßrige
Flotte, welche - bezogen auf das Gewicht des trockenen
Farbgutes -
2,8% einer handelsüblichen Farbstoffmischung aus
17,5% des blauen Dispersionsfarbstoffes der Formel 2,7% des roten Dispersionsfarbstoffes der Formel und
16,5% des Schwefelküpenfarbstoffes Vat Blue 43 mit der C. I.-Nr. 53 630,
0,2% einer handelsüblichen Farbstoffmischung aus
13,1% des orangen Dispersionsfarbstoffes der Formel 0,75% des roten Dispersionsfarbstoffes der Formel 15% des Küpenfarbstoffes Vat Yellow 33 mit der C. I.-Nr. 65 429 und
5% des Küpenfarbstoffes Vat Red 14 mit der C. I.-Nr. 71 110
sowie 1,5 g/l des Natrium-Salzes von 2,2′-Dinaphtylmethan- 6,6′-disulfonsäure (als Dispergiermittel)
aufweist, bei 60°C an und stellt den pH-Wert derselben mittes Essigsäure auf 4,5 ein.
2,8% einer handelsüblichen Farbstoffmischung aus
17,5% des blauen Dispersionsfarbstoffes der Formel 2,7% des roten Dispersionsfarbstoffes der Formel und
16,5% des Schwefelküpenfarbstoffes Vat Blue 43 mit der C. I.-Nr. 53 630,
0,2% einer handelsüblichen Farbstoffmischung aus
13,1% des orangen Dispersionsfarbstoffes der Formel 0,75% des roten Dispersionsfarbstoffes der Formel 15% des Küpenfarbstoffes Vat Yellow 33 mit der C. I.-Nr. 65 429 und
5% des Küpenfarbstoffes Vat Red 14 mit der C. I.-Nr. 71 110
sowie 1,5 g/l des Natrium-Salzes von 2,2′-Dinaphtylmethan- 6,6′-disulfonsäure (als Dispergiermittel)
aufweist, bei 60°C an und stellt den pH-Wert derselben mittes Essigsäure auf 4,5 ein.
Dann wird die so zubereitete Färbeflotte auf 135°C hochgeheizt
und die Ware wird nun damit unter wechselnder Zirkulationsrichtung
35 Minuten bei dieser Temperatur gefärbt.
Nach dem Abkühlen des Bades samt den in dieser Weise behandelten
Garnspulen auf 80°C setzt man dem Färbegefäß
ohne vorherigen Flottenwechsel - in der angegebenen Reihenfolge
- zunächst
15 cm3/l Natronlauge 32,5%ig und
5 g/l Hydrosulfit
und nach weiteren 10 Minuten Zirkulation ferner noch
20 g/l Glaubersalz kalz.
hinzu und beläßt bei 80°C sowie fortdauernder Flottenumwälzung das Textilgut zur Farbstoffverküpung insgesamt 30 Minuten unter dem Einfluß der angewandten Reduktionsbedingungen.
15 cm3/l Natronlauge 32,5%ig und
5 g/l Hydrosulfit
und nach weiteren 10 Minuten Zirkulation ferner noch
20 g/l Glaubersalz kalz.
hinzu und beläßt bei 80°C sowie fortdauernder Flottenumwälzung das Textilgut zur Farbstoffverküpung insgesamt 30 Minuten unter dem Einfluß der angewandten Reduktionsbedingungen.
Nach dem Ablassen des vorgängig benutzten Bades wird die
Ware mit Wasser gespült und daraufhin werden unter der
Einwirkung eines wäßrigen Entwicklungsbades, enthaltend
beim gleichen Flottenverhältnis von 1 : 12.
6 kg eines Gemisches aus
40% Oleylmethyltaurin,
40% p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid-Natrium sowie
20% Soda kalz.,
der auf das Fasermaterial aufgezogene Leukofarbstoff bei 80°C reoxidiert und die erstellte Färbung zugleich geseift. Ein weiteres kochendes Seifen von etwa 10 Minuten im wäßrigen Medium unter Zusatz von
0,5 g/l Oleylmethyltaurin und
0,5 g/l Soda
sowie abermaliges warmes und kaltes Spülen mit Wasser beenden sodann die Färbung.
40% Oleylmethyltaurin,
40% p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid-Natrium sowie
20% Soda kalz.,
der auf das Fasermaterial aufgezogene Leukofarbstoff bei 80°C reoxidiert und die erstellte Färbung zugleich geseift. Ein weiteres kochendes Seifen von etwa 10 Minuten im wäßrigen Medium unter Zusatz von
0,5 g/l Oleylmethyltaurin und
0,5 g/l Soda
sowie abermaliges warmes und kaltes Spülen mit Wasser beenden sodann die Färbung.
Man erhält eine egale marineblaue Färbung des Mischgarnes
auf den beiden Faserkomponenten.
Wird hingegen die Reoxidation zur Entwicklung der laut
obigem Färberezept beteiligten Leukofarbstoffe unter
hergebrachten Bedingungen im alkalischen Bad mittels
2% Wasserstoffperoxid (33%ig) und
1 g/l Soda kalz.
bei 60°C vollzogen, dann besteht für das färberische Resultat die Gefahr, durch ungleiche Oxidation der Küpen- bzw. Schwefelküpen-Farbstoffanteile eine sogenannte Mantelbildung der Färbung auf der solchermaßen behandelten Garnwicklung zu verursachen.
2% Wasserstoffperoxid (33%ig) und
1 g/l Soda kalz.
bei 60°C vollzogen, dann besteht für das färberische Resultat die Gefahr, durch ungleiche Oxidation der Küpen- bzw. Schwefelküpen-Farbstoffanteile eine sogenannte Mantelbildung der Färbung auf der solchermaßen behandelten Garnwicklung zu verursachen.
Claims (13)
1. Verfahren zum einbadigen Reoxidieren und Seifen von Färbungen
mit Küpen- und/oder Schwefelküpenfarbstoffen,
welche zuvor in reduzierter Form auf ein Cellulosefasern
enthaltendes Textilmaterial aufgebracht und dort fixiert
worden sind, aus alkalischem Medium, dadurch gekennzeichnet,
daß man das mit den obigen Farbstoffen für
sich allein oder in Kombination miteinander behandelte
Textilgut zur Farbstoff-Entwicklung der oxidierenden
Einwirkung einer wäßrigen Lösung von in der Wärme Hypochlorit
abspaltenden Chemikalien bei pH-Werten oberhalb
8 sowie einer Temperatur zwischen 15°C und Kochpunkt der
Flotte aussetzt und gleichzeitig mit der Oxidation im
selben Bad den Seifvorgang unter Zuhilfenahme von vorzugsweise
anionischen, gegenüber Hypochlorit unempfindlichen
Tensiden vornimmt oder einleitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Oxidationsmittel vom Typ in der Wärme Hypochlorit
abspaltender Chemikalien N-chlorierte Aryl- bzw.
Alkylaryl-sulfonsäureamide und/oder N-chlorierte Isocyanursäuren
einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Oxidationsmittel die Natriumsalze von
p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid, Benzolsulfonsäure-N-
chloramid, 1-Benzolsulfonsäure-N-chloramid-3-carbonsäure
oder o-Toluolsulfonsäure-N-chloramid, oder p-Toluolsulfonsäure-
N,N-dichloramid oder Dichlorisocyanursäure
einzeln oder in Mischung miteinander einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als anionische Tenside Oleylmethyltaurin oder oleylisethiosaures
Natrium einzeln oder in Mischung miteinander
einsetzt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Maßnahmen zum Reoxidieren und
Seifen bei Temperaturen von 35°C bis 100°C vornimmt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Maßnahmen zum Reoxidieren und
Seifen bei pH-Werten von 8 bis 12 vornimmt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Maßnahmen zum Reoxidieren und
Seifen kontinuierlich vornimmt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Maßnahmen zum Reoxidieren und
Seifen diskontinuierlich vornimmt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 zum einbadigen
Reoxidieren und Seifen von Färbungen mit Küpen- und/oder
Schwefelküpenfarbstoffen auf Textilmaterial aus Polyester-/
Cellulose-Fasermischungen, dadurch gekennzeichnet,
daß in den obige Farbstoffe für sich allein oder
in Kombination miteinander enthaltenden Zubereitungen
zusätzlich alkalistabile Dispersionsfarbstoffe zugegen
sind, sowie Fixierung derartig aufgebrachter Dispersionsfarbstoffe
vor der Überführung der Küpen- und/oder
Schwefelküpenfarbstoffe in ihre reduzierte Form.
10. Oxidations- und Nachseifmittel zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an einer Mischung aus:
20 bis 80 Gewichtsteilen von in der Wärme Hypochlorit abspaltenden Chemikalien und
80 bis 20 Gewichtsteilen eines vorzugsweise anionischen, hypochloritbeständigen Tensides.
20 bis 80 Gewichtsteilen von in der Wärme Hypochlorit abspaltenden Chemikalien und
80 bis 20 Gewichtsteilen eines vorzugsweise anionischen, hypochloritbeständigen Tensides.
11. Oxidations- und Nachseifmittel nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an einer Mischung aus:
20 bis 80 Gewichtsteilen von Oxidationsmitteln vom Typ N-chlorierter Aryl- bzw. Alkylarylsulfonsäureamide und/oder N-chlorierter Isocyanursäuren und
80 bis 20 Gewichtsteilen von anionischen Tensiden vom Typ Oleylmethyltaurin und/oder oleylisethionsauren Natriums.
20 bis 80 Gewichtsteilen von Oxidationsmitteln vom Typ N-chlorierter Aryl- bzw. Alkylarylsulfonsäureamide und/oder N-chlorierter Isocyanursäuren und
80 bis 20 Gewichtsteilen von anionischen Tensiden vom Typ Oleylmethyltaurin und/oder oleylisethionsauren Natriums.
12. Oxidations- und Nachseifmittel nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Oxidation die Natriumsalze
von p-Toluolsulfonsäure-N-chloramid, Benzolsulfonsäure-
N-chloramid, 1-Benzolsulfonsäure-N-chloramid-3-
carbonsäure oder o-Toluolsulfonsäure-N-chloramid, oder
p-Toluolsulfonsäure-N,N-dichloramid oder Dichlorisocyanursäure
einzeln oder in Mischung miteinander vorgesehen
sind.
13. Oxidations- und Nachseifmittel zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 7 bestehend aus einer Mischung
von
20 bis 80 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure-N- chloramid-Natrium,
80 bis 20 Gewichtsteilen Oleylmethylraurin und
20 bis 50 Gewichtsteilen Soda calc.
20 bis 80 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure-N- chloramid-Natrium,
80 bis 20 Gewichtsteilen Oleylmethylraurin und
20 bis 50 Gewichtsteilen Soda calc.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532341 DE3532341A1 (de) | 1985-09-11 | 1985-09-11 | Verfahren und mittel zum einbadigen reoxidieren und seifen von faerbungen mit kuepen- oder schwefelkuepenfarbstoffen |
EP86112030A EP0214580A3 (de) | 1985-09-11 | 1986-08-30 | Verfahren und Mittel zum einbadigen Reoxidieren und Seifen von Färbungen mit Küpen- oder Schwefelküpenfarbstoffen |
US06/905,632 US4723961A (en) | 1985-09-11 | 1986-09-09 | Process and agent for the one-bath reoxidizing and soaping of dyeings with vat or sulfur vat dyes with hypochlorite-releasing compounds and anionic detergents |
JP61211796A JPS6278284A (ja) | 1985-09-11 | 1986-09-10 | 建染染料又は硫化建染染料による染色を一浴再酸化及びソ−ビングするための方法及び剤 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532341 DE3532341A1 (de) | 1985-09-11 | 1985-09-11 | Verfahren und mittel zum einbadigen reoxidieren und seifen von faerbungen mit kuepen- oder schwefelkuepenfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532341A1 true DE3532341A1 (de) | 1987-03-19 |
Family
ID=6280624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532341 Withdrawn DE3532341A1 (de) | 1985-09-11 | 1985-09-11 | Verfahren und mittel zum einbadigen reoxidieren und seifen von faerbungen mit kuepen- oder schwefelkuepenfarbstoffen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4723961A (de) |
EP (1) | EP0214580A3 (de) |
JP (1) | JPS6278284A (de) |
DE (1) | DE3532341A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4215678A1 (de) * | 1991-05-23 | 1992-11-26 | Sandoz Ag | Trockene leukoschwefelfarbstoffe |
US7513915B2 (en) * | 2002-11-22 | 2009-04-07 | Schneider Advanced Technologies, Inc. | Process for stain removal |
US7824448B2 (en) | 2002-11-22 | 2010-11-02 | Schneider David J | Process for stain removal |
CN105155300A (zh) * | 2015-09-23 | 2015-12-16 | 泉州市新宏化工贸易有限公司 | 一种涤纶或涤纶混纺织物的中性条件染色工艺及涤舒宝 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL202017A (de) * | 1954-11-22 | |||
DE2702710A1 (de) * | 1976-03-24 | 1977-09-29 | Sandoz Ag | Faerbeverfahren |
US4198204A (en) * | 1976-11-27 | 1980-04-15 | Hoechst Aktiengesellschaft | Short liquor dyeing process for piece goods, made from cellulose fibers, in rope form |
EP0121227B1 (de) * | 1983-04-02 | 1987-01-07 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Reoxidation von Färbungen mit Schwefelfarbstoffen |
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1985
- 1985-09-11 DE DE19853532341 patent/DE3532341A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-08-30 EP EP86112030A patent/EP0214580A3/de not_active Withdrawn
- 1986-09-09 US US06/905,632 patent/US4723961A/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-09-10 JP JP61211796A patent/JPS6278284A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4723961A (en) | 1988-02-09 |
EP0214580A2 (de) | 1987-03-18 |
JPS6278284A (ja) | 1987-04-10 |
EP0214580A3 (de) | 1990-03-07 |
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