DE353211C

DE353211C - In einen Selbstentlader umwandelbarer Flachbodengueterwagen

Info

Publication number: DE353211C
Application number: DE1921353211D
Authority: DE
Original assignee: H MUENCH DR
Current assignee: H MUENCH DR
Priority date: 1921-04-23
Filing date: 1921-04-23
Publication date: 1922-05-13

Description

Um bei dem durch Patent 353210 geschützten, in einen Selbstentlader .umwandelbaren Flachbodengüterwagen die äußeren Bodenteiie und die Seitenwände zum Zwecke der Bildung des Eselsrückens und des sich auf diesen stützenden trichterförmigen Laderaumes nach innen zu bewegen, sind nach der vorliegenden Neuerung an den äußeren Bodenteilen nach unten vorspringende Kurvenstücke angebracht, gegen die quer zur Längsachse des Wagens bewegliche Druckrollen bewegt werden. . Infolgedessen werden die äußeren Badenteile, deren Verbindungsgelenke oberhalb· der durch die inneren und

t5 äußeren Gelenke gelegten Ebene liegen, nach oben ausgeknickt und dann so weit nach innen geschoben, daß sich die inneren beweglichen Bbdenteile zur Bildung des Eselshauptes gegeneinanderlegen. Bei der weiteren Einwärtsbewcgung der Druckrollen greifen an ihnen angebrachte Haken o.dgl. an je einem Arm eines Kniehebels an, dessen anderer Arm an dem Verbindiungsgelenk der äußeren Badenteile und der Seitenteile angreift, und drücken diesen Kniehebel so durch, daß die beiden Arme in eine Gerade gebracht oder ihr genähert werden. Hierdurch wird das Verbindungsgelenk der äußeren Bodenteile und der Seitenteile angehoben und dann in angehobener Stellung festgestellt, so daß der trichterförmige Laderaum gebildet ist.

Ein Au'sführungsfoeispiel der Erfindung ist

in ihren wesentlichen Teilen in AIbIb-. "i bis 4 im senkrechten· Querschnitt in verschiedenen Stellungen ider Teile dargestellt. Abb. 5 und 6 zeigen in größerem Maßstabe die verschiebbar« Druckrolle mit dem auf den Kniehebel einwirkenden Haken.

Der Boden des Wagens besteht aus einem mittleren festliegenden Teil u und je zwei seitlichen Bodenteilen c und d, 'die durch das Gelenk C miteinander verbunden sind. Die inneren Bodenteile d sind um die feststehenden Gelenke D drehbar. Die äußeren Bodenteile c sind durch die Gelenke B mit den nach innen beweglichen Seitenwänden b verbun-

den. Wenn der Wagen als gewöhnlicher Flachbodengüterwagen benutzt werden soll, nehmen die Teile die in Albb. 1 dargestellte Lage ein. Die Gelenke C liegen hierbei über der durch die Gelenke B und D gelegten Ebene.

An den äußeren Bodenteilen c sind auf der Unterseite Kurvenstücke h befestigt, gegen die sich Druckrollen i legen. Diese sind an Laufmuttern k einer mit Rechts- und Links-

. 25 gewinde versehenen, in dem Wagengestell unverschiebfoar gelagerten Schraubenspindel m befestigt. Wird diese Schraubenspindel so gedreht, 'daß die Laufmuttern k nach innen bewegt weiden, so drücken 'die Rollen i gegen die Kurvenstücke h. Infolgedessen knicken zunächst die Gelenke C nach oben aus, worauf die Bodenteile c weiter nach innen geschoben werden, wobei die mit ihnen in den Gelenken B verbundenen Seitenwände ¹J dieser Bewegung folgen. Die inneren Bodenteile d drehen sich hietbei um ihre Gelenke D, bis sie mit ihren äußeren Kanten nach innen übergeschlagen sind und sich gegeneinanderlegen, so daß der Eselsrücken gebildet wird (Abb. 3).

Um nun die Gelenke B für die Bildung de? Trichters weiter anzuheben und dann in der gehobenen Stellung festzuhalten, sind an den Gelenken die Arme η eines Kniehebels befestigt, die bei o^s mit den anderen um die feststehenden Gelenke d drehbaren Armen 0 verbunden sind. Diese sind mit seitlichen Zapfen o² versehen, über welche bei der weiteren Einwärtsbewegung der Laufmuttern k an diesen befestigte Haken I greifen (Abb. 3). Durch diese Haken werden dann bei der weiteren Einwärtsibewegung der Laufmuttern die unteren Arme 0 des Kniehebels aufgerichtet, bis die beiden Arme ganz oder nahezu die gestreckte Lage einnehmen (Abb. 4) und somit die Gelenke B in einer Lage feststellen, in der die äußeren Bodenteile c und die Seitenwandlungen b den unteren trichterförmigen Teil des Laderaumes bilden. fio

j Der Haken I gelangt zweckmäßig während ! des letzten Teiles seines Weges in den Bereich einer festen Führung, die sein Ausweichen nach oben hindert. Wenn dann die j Schraubenspindel m in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, so daß die Laufmuttern k wieider nach außen bewegt werden, werden auch die Arme 0 der Kniehebel nach außen umgelegt, so daß dann der Kniehebel durch das Eigengewicht der Bodenteile zusaniimengelegt wird. Die Teile können natürlich aber auch auf irgeneine andere Weise zwangläufig in ihre alte in Abb. 1 dargestellte Lage zurückgebracht werden.

Claims

75 Patent-Ansprüche :

1. In einen Selbstentlader umwandelbarer Flachbodengüterwagen nach. Patent 353210, dadurch gekennzeichnet, daß So das Zusammenlegen der beweglichen Bodenteile zu dem Eselsrücken und die Herstellung des Trichters durch Druckstücke (Roöen i) bewirkt wird, die so nach innen gegen Kurvenstücke (h) o. dgl. der äußeren Bodenteile (c) bewegt werden, daß diese nach innen geschoben werden, wobei die gelenkig mit ihnen verbundenen inneren Bödenteile (d) nach innen geklappt werden und den Esels- go rücken bilden.

2. In einen Selbstentlader umwandelbarer Flachbodengüterwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsgelenke (C) zwischen den äußeren und inneren Bodenteilen über der durch die äußeren und inneren Gelenke (B und D) der äußeren und inneren Bodenteile (c und d) gelegten Ebene liegen.

3. In einen Selbstentlader umwandelbarer FlacbJbodengüterwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Bodenteile (c) und die mit ihnen gelenkig verbundenen Seitenwände (b) in ihrer für die Trichterbildung angehobenen Stellung durch einen, in gestreckte Lage gebrachten Kniehebel gehalten werden.

4. In einen Selbstentlader umwandelbarer Flachbodengüterwagen nach Ansprach ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß -der Kniehebel von einem mit dem Druckstück (i) verbundenen Haken (I)

o. dgl. angetrieben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.