DE3531969A1 - Geraet und verfahren zur erfassung und klassifizierung von teilchen mit hilfe von techniken der durchfluss-cytometrie - Google Patents

Geraet und verfahren zur erfassung und klassifizierung von teilchen mit hilfe von techniken der durchfluss-cytometrie

Info

Publication number
DE3531969A1
DE3531969A1 DE19853531969 DE3531969A DE3531969A1 DE 3531969 A1 DE3531969 A1 DE 3531969A1 DE 19853531969 DE19853531969 DE 19853531969 DE 3531969 A DE3531969 A DE 3531969A DE 3531969 A1 DE3531969 A1 DE 3531969A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
particles
data
class
light
subclasses
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853531969
Other languages
English (en)
Inventor
Robert F. Cary N.C. Adrion
Burton H. Chapel Hill N.C. Sage jun.
Hai-ping WU
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Becton Dickinson and Co
Original Assignee
Becton Dickinson and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Becton Dickinson and Co filed Critical Becton Dickinson and Co
Publication of DE3531969A1 publication Critical patent/DE3531969A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/10Investigating individual particles
    • G01N15/14Optical investigation techniques, e.g. flow cytometry
    • G01N15/1456Optical investigation techniques, e.g. flow cytometry without spatial resolution of the texture or inner structure of the particle, e.g. processing of pulse signals
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F18/00Pattern recognition
    • G06F18/40Software arrangements specially adapted for pattern recognition, e.g. user interfaces or toolboxes therefor
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V20/00Scenes; Scene-specific elements
    • G06V20/60Type of objects
    • G06V20/69Microscopic objects, e.g. biological cells or cellular parts
    • G06V20/698Matching; Classification

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Artificial Intelligence (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Bioinformatics & Computational Biology (AREA)
  • Data Mining & Analysis (AREA)
  • Evolutionary Biology (AREA)
  • Evolutionary Computation (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

Gerät und Verfahren zur Erfassung und Klassifizierung von Teilchen mit Hilfe von Techniken der Durchfluß-Cytometrie
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät und ein Verfahren zur Erfassung von Teilchen in einer Probe und insbesondere Durchfluß-Cytometrie-Gerät sowie ein Verfahren zur Erfassung und Klassifizierung interessierender biologischer Teilchen aus einer heterogenen Population biologischer Teilchen.
Durchfluß-Cytometrie-Geräte arbeiten auf der Grundlage des Durchflusses von Zellen oder anderer Teilchen in einem Flüssigkeitsstrom, um eine oder mehrere kennzeichnende Eigenschaften der der Untersuchung unterzogenen Zellen zu bestimmen. Weiterhin ist ein Durchfluß-Cytometrie-Gerät einsetzbar zum Nachweis der Anwesenheit bestimmter interessierender Teilchen oder Zellen, zum Zählen solcher Zellen oder Teilchen sowie in einigen Fällen zum Bereitstellen einer Sortier-Kapazität, mit deren Hilfe es möglich ist, derartige interessierende Zellen oder Teilchen zu sammeln. In einem typischen Durchfluß-Cytometrie-Gerät wird eine Zellen enthaltende Flüssigkeitsprobe in einem sich rasch bewegenden Flüssigkeitsstrom so durch das Durchfluß-Cytometrie-Gerät hindurchgeführt, daß jede Zelle der Reihe nach und im wesentlichen eine nach der anderen ein Meßgebiet passiert. Das Zellvolumen kann aufgrund von Änderungen der elektrischen Impedanz bestimmt werden, wenn eine jede Zelle das Meßgebiet durchläuft. In ähnlicher Weise streuen die hindurchströmenden Zellen, wenn ein einfallender Lichtstrahl auf das Meßgebiet gerichtet ist, dieses Licht, wenn
sie durch das Meßgebiet hindurchfließen. Dieses Streulicht dient als Funktion der Zellform und -größe, des Brechungsindex, der Lichtundurchlässigkeit, Rauhigkeit und dergleichen. Weiterhin ist die von markierten ZeI-len oder selbstfluoreszierenden Zellen, die beim Durchgang durch die Anregungsenergie des einfallenden Lichtstrahls angeregt worden sind, emittierte Fluoreszenz zur Identifizierung der Zellen mit Fluoreszenz-Eigenschaften meßbar. Nach der Durchführung einer Zellanalyse mit Hilfe des Durchfluß-Cytometrie-Geräts können die als Zellen mit den gewünschten Eigenschaften identifizierten Zellen sortiert werden, sofern das Gerät so konstruiert ist, daß es diese Fähigkeit besitzt.
Repräsentative Durchfluß-Cytometrie-Geräte sind in den US-PSen 3 826 364 und 4 284 412 sowie in der Veröffentlichung von Herzenberg et al., "Fluorescence-activated Cell Sorting", Sei.Am. 234 (3), 108 (1976) beschrieben.
Die rasche quantitative Analyse biologischer Zellen erweist sich immer mehr als außerordentlich nützlich in der biomedizinischen Forschung und in der klinischen Medizin. Neue Durchfluß-Cytometrie-Geräte erlauben eine quantitative Multi-Parameter-Analyse von Zelleigenschäften mit Geschwindigkeiten von mehreren Tausend Zellen pro Sekunde. Diese Instrumente liefern die Möglichkeit, Zelltypen durch Messung der zwischen ihnen bestehenden Unterschiede zu differenzieren. Diese Differenzierung basiert auf den Fluoreszenz-Charakteristiken, die zur Erfassung der funktionalen Unterschiede der Zellen verwendet werden können, sowie auf der Lichtstreuung, einer Funktion der Zellmorphologie.
Obwohl die Fortschritte in den Techniken der Durchfluß-Cytometrie die Zellanalyse verbessert haben, fehlt es den zur Zeit verfügbaren Apparaturen noch in mancher Hinsicht an Leistungsfähigkeit. Beispielsweise lassen sich Techniken der Durchfluß-Cytometrie einsetzen zum Nachweis der Anwesenheit von Bakterien im Blut, einem Zustand, der als Bakteriämie bekannt ist. Die gegenwärtig eingeführten, zum Nachweis der Bakteriämie einsetzbaren diagnostischen Methoden beruhen auf dem visueilen Nachweis des Bakterienwachstums in flüssigen, mit Blutproben beimpften Medien. Der Nachweis der Bakteriämie mit Hilfe der Wachstumsmethoden ist langsam und dauert gewöhnlich zwei bis vierzehn Tage. Die Techniken der Durchfluß-Cytometrie unter Verwendung spezieller Markierung der Bakterien mit Fluoreszenzfarbstoffen und Arbeitsweisen der Probenpräparation, die die Unterscheidung der restlichen Blutzellen ermöglichen, sind Gegenstand von Untersuchungen. Sobald eine positive Blutkultur identifiziert worden ist, wenden gegenwärtig die klinischen Laboratorien zusätzlich Material, Arbeit und Zeit auf, um eine Bakterien-Klassifizierung/Antibiotikum-Empfindlichkeit-Information zu gewinnen. Diese Arbeitsgänge, wenngleich sie wirksam sind, sind kostspielig und hängen praktisch sämtlich von dem Bakterienwachstum ab. Die Ergebnisse sind frühestens nach Stunden verfügbar, und in den meisten Fällen ist eine Inkubation über Nacht oder mehrere Tage lang erforderlich. Demgemäß besteht ein klar erkennbares Bedürfnis, die Geschwindigkeit dieser nachfolgenden Test-Operationen zu erhöhen. Eine solche Erhöhung der Geschwindigkeit ließe sich dadurch erreichen, daß die Durchfluß-Cytometrie für die nicht vom Wachstum abhängige Klassifizierung von Bakterien eingesetzt wird.
Der Fortschritt im Einsatz von Durchfluß-Cytometrie-Techniken unterliegt bisher auch Grenzen, die durch den Mangel an verfeinerten Analysenverfahren zur Handhabung von Daten gezogen sind, die sich auf mehrere Merkmale zur Gewinnung zuverlässiger Ergebnisse beziehen. Die Daten, die mittels Durchfluß-Cytometrie-Geräten gewonnen werden, werden fast immer in Form eindimensionaler (Histogramm) oder zweidimensionaler (Konturen-Darstellung, Streuungs-Darstellung) Frequenz-Verteilungen gemessener Variabler dargestellt. Die Aufteilung der Aufzeichnungen von Mehrparameter-Daten bedingt den nacheinander ablaufenden Einsatz der miteinander in Wechselwirkung stehenden ein- oder zweidimensionalen Graphik-Programme. Diese Arbeitsweise ist nicht nur schwerfällig, sondern gibt auch die Vorteile der Verarbeitung von Daten im mehrdimensionalen Raum preis und kann zudem eine signifikante Subpopulation von Zellen verdecken.
Beispielsweise verfügen die gegenwärtig einsetzbaren Durchfluß-Cytometrie-Geräte über die Fähigkeit, vier Merkmale für jeweils Tausende von Zellen pro Sekunde zu messen. Die Datenverarbeitung zur Klassifizierung der Zellen muß derartige Sätze von Multiparameter-Eingangsdaten in sinnvolle experimentelle Maße umformen, und dies ist eine außerordentlich komplexe Aufgabe. Die bei weitem am meisten verbreitete Methode der Datenverarbeitung umfaßt den aufeinander folgenden Einsatz rechteckiger Fenster in zwei Dimensionen, um eine mehrdimensionale Analyse zu erstellen.
Die quantitative Analyse von Multiparameter-Daten der Durchfluß-Cytometrie zu einer raschen Erfassung von Zellen besteht aus zwei Stufen, nämlich der Charakterisierung der Zellklassen und der Probenverarbeitung. Im
_ 26 „ 3531959
allgemeinen unterteilt der Vorgang der Charakterisierung der Zellklassen den Zellmerkmals-Raum in zwei nicht-zusammenhängende Bereiche der interessierenden Zellen und der nicht interessierenden Zellen. Dann wird in der Probenverarbeitung jede Zelle, entsprechend dem Bereich, in den sie fällt, als zu einer der beiden Kategorien gehörig klassifiziert. Die sorgfältige Analyse der in Untersuchung befindlichen Zellklassen ist sehr wichtig, da eine gute Erfassungsleistung nur dann erwartet werden darf, wenn ein angemessener Bereich für die Darstellung der interessierenden Zellen erhalten wird. Dementsprechend ist die Auswahl eines spezifischen Bereichs für eine Zellpopulation die Fundamentaloperation einer Datenanalyse zur Erfassung von Zellen. Für Multiparameter-Daten ist jedoch das Problem der Isolierung des interessierenden Bereichs im vierdimensionalen Raum eine Aufgabe, die sich in der Praxis nicht visuell durchführen läßt. Eine mögliche Lösung dieser Aufgabe ist die Wahl zweier zweidimensionaler Fenster zur gleichen Zeit.
Unabhängig davon, ob eine Rechteckfenster-Auswertung von vier oder fünf Parametern erfolgt, zeigen die meisten Zell-Clusters elliptische oder eiförmige Gestalt in dem durch die Erfassung der Zwei-Farben-Fluoreszenz dargestellten Koordinatenraum. Die Hauptachsen dieser Clusters sind häufig nicht parallel zu den Koordinatenachsen. Die ideale Grenze für die Festlegung eines solchen Bereichs ist aus diesem Grunde ein ellipsoides oder ovoides Gebilde im mehrdimensionalen Raum. Die Rechteckfenster zur Isolierung solcher Clusters schließen gewöhnlich einen großen Teil des offenen Raumes ein, wodurch ungesuchte Hintergrund-Teilchen als interessierende Zellen eingestuft werden und demzufolge Klassifizierungsfehler eingeführt werden.
Es scheint Bedarf an verfeinerten Algorithmen zu bestehen, um die analytische Leistungsfähigkeit der Durchfluß-Cytometrie-Geräte zu verbessern. Es ist keine Arbeit bekannt, die den Versuch unternimmt, mit Hilfe Durchfluß-Cytometrie-Geräten gemessene "Ereignisse" unter Einsatz der Techniken der Erkennung von Mustern zu klassifizieren.
Die Muster-Erkennung ist ein Gebiet, das sich mit der maschinellen Erkennung sinnvoller Regelmäßigkeiten in Störeinflüssen ausgesetzten oder komplexen Umgebungen befaßt. Sie umfaßt den Nachweis und die Erkennung invarianter Eigenschaften in Sätzen von Meßwerten, die Objekte oder Ereignisse beschreiben. Im allgemeinen ist der Zweck der Muster-Erkennung die Kategorisierung einer Probe von Beobachtungsdaten als Glied einer Klasse. Zuerst muß ein Satz kennzeichnender Meßwerte und Beziehungen für die Darstellung der Klasse extrahiert werden, und danach kann die Klassifizierung der Daten auf der Grundlage der Darstellung erfolgen. Dieser Lösungsweg ist bei Problemen aus vielen unterschiedlichen Gebieten beschritten worden, darunter auch einigen Untersuchungen auf dem Gebiet der Cytologie.
Ein Forscher wandte Methoden der Muster-Erkennung auf Bilder von Leukocyten an, die durch mikroskopische Untersuchung speziell angefärbter Blut-Ausstriche erhalten worden waren (J.M.S. Prewitt, "Parametricand Nonparametric Recognition by Computer: An Application to Leukocyte Image Processing", Adv. Computers 12, 25-414, 1972). In der Veröffentlichung von Prewitt wurden fünf Typen weißer Blutkörperchen, die im normalen menschlichen peripheren Blut gefunden werden, auf
der Grundlage der Verarbeitung digitalisierter Mikrobilder mittels eines Computers voneinander unterschieden. Eine ähnliche Untersuchung von Bartels beschreibt Versuche, cytologische "Profile" für normale und abnorme Zellpopulationen statistisch zu beschreiben. Mehrere mehrdimensionale Analysenmethoden wurden zur Bestimmung der statistisch signifikanten Differenzen zwischen den verschiedenen Profilen angewandt. Danach konnten die Zellen mit einem hohen Genauigkeitsgrad in diese beiden Kategorien eingeordnet werden (T.H. Bartels, "Numerical Evaluation of Cytological 'Data", I-VIII, Anal. Quant. Cytol. 1, 2, 3 (1979, 1980, 1981)).
In Richtung auf die Verarbeitung von Daten, die mittels Durchfluß-Cytometrie gewonnen wurden, sind bisher nur wenige Arbeiten mit Hilfe der Anwendung der Muster-Erkennung durchgeführt worden. In einem Versuch, die Fenster-Formen den Cluster-Umrissen im zweidimensionalen Raum anzupassen, hat ein Forscher versucht, eine quadratische oder stückweise quadratische Gleichung für die Bildung eines elliptischen Fensters zu verwenden (T. Sharpless, "Cytometric Data Processing", in: Flow Cytometry and Sorting, herausgegeben von M.R. Melamed, P.F. Mullaney und M.L. Mendelsohn, John Wiley and Sons, New York 1979, Seite 359-379). Das Fenster kann dem Zell-Cluster angepaßt werden. Da das Unterscheidungsvermögen erhöht wird, wenn Daten in einem hochdimensionalen Raum analysiert werden, haben andere Forscher Hardware und Software für eine dreidimensionale graphisehe Analyse beschrieben, in der ellipsoide Cluster mittels Ebenen getrennt werden (M. Stohr und G. Futterman, "Visualization of Multidimensional Spectra in Flow Cytometry", J. Histochem. Cytochem. 2Ί_, 560 (1978)). Es
ist jedoch sehr viel schwieriger, einen Malysenraum von mehr als drei Dimensionen sichtbar darzustellen, während typischerweise die Daten der Durchfluß-Cytometrie vier Parameter für jede Zelle enthalten. 5
Bei der Analyse biologischer Teilchen ist der Nachweis der Teilchen allein in der Regel nicht hinreichend. Damit die Analyse klinisch verwertet werden kann, müssen auch Angaben darüber gewonnen werden, was für Teilchen, etwa Bakterien, vorliegen, so daß der Kliniker Entscheidungen hinsichtlich des wahrscheinlichen Ortes der Infektion und der geeigneten antimikrobiellen Therapie treffen kann. Gegenwärtig wird in klinischen Laboratorien die Klassifizierung der Bakterien gewöhnlieh in der Weise durchgeführt, daß die Ergebnisse biochemischer Reaktionen zwischen spezifischen Reagentien und Bakterien und/oder deren StoffWechselprodukten beobachtet oder gemessen werden. Dieses Verfahren erfordert ein reines Bakterien-Isolat, kann vier bis sechs oder mehr Stunden dauern und benötigt Inocula von mehr
7
als 10 koloniebildenden Einheiten pro Milliliter (cfu/ml). Nach gegenwärtiger Lage der Dinge kann die Information über die Klassifizierung erst dann gewonnen werden, wenn die Organismen auf eine ausreichende Zahl angewachsen sind, um die Inocula für die übliche Arbeitsweise zu liefern. Aus diesem Grunde sind Entscheidungen auf der Grundlage von Mikroorganismen, die tatsächlich von dem Patienten gewonnen worden sind, erst innerhalb eines Zeitrahmens von zwei bis vierzehn Tagen möglich. Das Warten auf diese Ergebnisse kann für den Patienten ein hohes Risiko in bezug auf Morbidität oder gar Mortalität bedeuten. In der neueren Praxis werden die frühzeitigen Entscheidungen gewöhnlich
empirisch auf der Basis der Symptome des Patienten getroffen. Somit besteht das Bedürfnis nach früheren, auf Informationen beruhenden Entscheidungen hinsichtlich der antimikrobiellen Therapie nach wie vor. Zur Ermöglichung früherer, auf Informationen beruhender Entscheidungen werden Verfahren benötigt, die eine Klassifizierung biologischer Teilchen in niedrigeren Konzentrationen erlauben und aus diesem Grunde rascher durchgeführt werden können.
10
Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung auf Techniken der Muster-Erkennung zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Nachweises und der Klassifizierung von Teilchen mit Hilfe durchfluß-cytometrischer Multiparameter-Daten gerichtet.
Das Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung zum Erfassen der Teilchen in einer Probe umfaßt eine Strömungseinrichtung zum, im wesentlichen vereinzelten, Bewegen der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums. Ein einfallender Lichtstrahl ist vorzugsweise auf die Teilchen in dem Strom gerichtet. Weiterhin enthält das Gerät eine Licht-Meßeinrichtung zum Erfassen lichtbezogener Daten in Verbindung mit jedem strömenden Teilchen, wenn dieses durch den Lichtstrahl hindurchtritt,
eine Einrichtung zum Aufstellen einer Klasse von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen entsprechend einem Muster aus den von einer solchen Klasse gemessenen lichtbezogenen Daten sowie eine Einrichtung, die aufgrund der Erkennung des Musters der von den Probe-Teilchen erfaßten lichtbezogenen Daten eine Entscheidung darüber trifft, daß Teilchen aus einer unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören. Daten, die
mittels elektrischer oder akustischer Meßeinrichtungen aufgenommen worden sind, können ebenfalls für die Techniken der Muster-Erkennung eingesetzt werden, die hier beschrieben werden.
5
In einer anderen Ausführungsform dieses Gedankens der vorliegenden Erfindung erfaßt und klassifiziert ein Durchfluß-Cytometrie-Gerät interessierende biologische Teilchen aus einer heterogenen Population biologischer Teilchen. Zusätzlich zu den Elementen des oben beschriebenen Geräts enthält diese Ausführungsform noch eine Einrichtung zur Auftrennung der aufgestellten Klasse in eine Mehrzahl von Unterklassen, wobei die lichtbezogenen Daten jeder dieser Unterklassen getrennt gespeichert werden. Eine Einrichtung zum Vergleichen vergleicht solche gespeicherte Daten mit Licht-Daten, die von einer Probe von Teilchen einer unbekannten Klasse stammen. Dann entscheidet die Einrichtung aufgrund des Vergleichs der betreffenden lichtbezogenen Daten, daß Teilchen aus der unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören und identifiziert die Unterklassen, zu denen die unbekannten Teilchen gehören.
Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Nachweis von Teilchen in einer Probe. Das Verfahren umfaßt das Aufstellen einer Klasse von Teilchen mit bekannten, gemeinsamen Kennzeichen entsprechend einem von einer solchen Klasse bekannter Teilchen erfaßten Datenmuster. Die die Teilchen betreffenden Daten können mit Hilfe verschiedener Techniken erfaßt werden, darunter elektrische und akustische Messungen sowie optische Charakteristiken.
Danach bestimmt das Verfahren aufgrund der Erkennung des Musters der Daten der Probe-Teilchen, daß Probe-Teilchen aus einer unbekannten Klasse zu der aufgestellten etablierten Klasse gehören.
5
In einer anderen Ausführungsform dieses Aspekts der vorliegenden Erfindung erfaßt und klassifiziert das Verfahren interessierende biologische Teilchen aus einer heterogenen Population biologischer Teilchen. Das Verfahren umfaßt das, im wesentlichen vereinzelte, Bewegen (Befördern) der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums (Fluids). Vorzugsweise wird ein Strahl einfallenden Lichts erzeugt und auf die Teilchen in dem Strom gerichtet. Lichtbezogene Daten in Verbindung mit jedem strömenden Teilchen, wenn dieses durch den Lichtstrahl hindurchtritt, werden erfaßt. Eine Klasse von Teilchen wird aufgestellt, wobei diese Teilchen gemeinsame Kennzeichen auf der Grundlage der von einer solchen Klasse erfaßten Licht-Daten aufweisen. Diese lichtbezogenen Daten werden dann gespeichert. Das Verfahren umfaßt weiterhin die Auftrennung der Klasse in eine Mehrzahl von Unterklassen, wobei von jeder dieser Unterklassen die lichtbezogenen Daten getrennt gespeichert werden. Diese gespeicherten Daten werden mit Licht-Daten verglichen, die von einer Probe von Teilchen einer unbekannten Klasse stammen. Schließlich stellt das Verfahren aufgrund des Vergleichs der betreffenden lichtbezogenen Daten fest, daß Teilchen aus der unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören, und identifiziert die Unterklassen, zu denen die unbekannten Teilchen gehören.
Gemäß dem Prinzip der vorliegenden Erfindung werden Techniken der Muster-Erkennung zugrunde gelegt, um die
Leistung der Klassifizierung von Teilchen unter Benutzung von durchfluß-cytometrischer Multiparameter-Daten zu verbessern. Die hier beschriebenen Techniken führen "intelligente Hilfen" in das System zur automatischen Erfassung und Klassifizierung biologischer Teilchen ein. Der Lösungsweg der Muster-Erkennung liefert eine effektive und effiziente Beschreibung der Teilchen, bestimmt die Unterscheidung von Merkmalen bei verschiedenartigen Zelltypen und klassifiziert die unbekannten Zellen auf der Basis der extrahierten Merkmale. Dementsprechend liegt ein signifikanter Nutzen in Algorithmen der Muster-Erkennung, die Information rascher und genauer als andere Methoden zu verarbeiten vermögen. Diese günstigen Merkmale erleichtern die Entwicklung rascher, nicht auf dem natürlichen Wachstum beruhender Methodologien zur Erfassung und Klassifizierung biologischer Teilchen.
Ein deterministischer Lösungsweg der Muster-Erkennung zur Erfassung biologischer Teilchen mit Hilfe von Techniken der Durchfluß-Cytometrie ist eine prinzipielle Untermauerung der vorliegenden Erfindung. Ein neuer Algorithmus wurde entwickelt, der Erfassungsbereiche in einem mehrdimensionalen Raum mit Hilfe von Merkmalen definiert, die gewöhnlich mit Durchfluß-Cytometrie-Geräten gemessen werden. Zum Nachweis eines bestimmten Teilchen-Typs, etwa von Bakterien, werden Daten einer reinen Probe als Übungssatz gesammelt. Eine Hauptkomponenten-Transformation des Satzes der Übungsdaten wird vorgenommen, um die neuen unkorrelierten Merkmale zu gewinnen. Dann wird eine Transformation zum Sammeln (eine cluster-bildende Transformation) angewandt, um die Daten zu einer stärker verdichteten Form zu komprimieren. Zuletzt wird ein Nachweis-Bereich definiert,
vorzugsweise in Form einer Hyperkugel mit einem Radius der doppelten Standardabweichung, der das verdichtete Cluster einschließt. Dieser Bereich kann dann dazu benutzt werden, interessierende Teilchen von Hintergrund-Teilchen in unbekannten Proben zu differenzieren. Vom Standpunkt des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses betrachtet zeigt das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eine signifikante Verbesserung gegenüber demjenigen, das mit der herkömmlichen Methode der Rechteck-Auswertung erzielt wird.
Die Methode der Hauptkomponenten-Transformation wird auch in der Untersuchung der Klassifizierung biologischer Teilchen angewandt. Neben der Hauptkomponenten-Technik fallen auch andere Techniken der Teilchen-Klassifizierung in den Rahmen der vorliegenden Erfindung. Zur Verbesserung der Geschwindigkeit wurde eine auf der Bayes-Regel beruhende Technik entwickelt. Zur Behandlung von Ereignissen mit gemeinsamer Beteiligung mehrerer Elemente wurde eine Technik auf der Grundlage der Cluster-Charakteristik entwickelt. Für eine nichtparametrische Annäherung wurde eine Technik auf der Grundlage der Regel der k nächsten Nachbarn entwickelt. Jede dieser Techniken der rechnerunterstützten Klassifizierung biologischer Teilchen hat ihre Vorteile und individuell hervorstechenden Merkmale. Es ist zu erwarten, daß die Anwendung von Algorithmen der Muster-Erkennung zum Nachweis, zur Analyse und zur Klassifizierung durchfluß-cytrometrischer Daten biologischer Teilchen in intelligenter Weise die Analyse biologischer Daten vereinfacht und beschleunigt.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung typischer optischer Elemente und Strahlengänge eines bevorzugten Durchfluß-Cytometrie-Geräts zur Erfassung und Klassifizierung interessierender biologischer Teilchen entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Diagramm-Darstellung zweier Parameter (des Logarithmus der roten Fluoreszenz und des Logarithmus der grünen Fluoreszenz) einer Datengruppe zu Kalibrierzwecken von E. coli und P. mirabilis, in der das Fenster den durch die Methode der Rechteck-Auswertung festgelegten Erfassungsbereich bezeichnet.
Fig. 3 zeigt eine Diagramm-Darstellung zweier Parameter (des Logarithmus der roten Fluoreszenz und des Logarithmus der grünen Fluoreszenz) einer Datengruppe zu Kalibrierzwecken von E. coli und P. mirabilis, in der die eiförmige Grenzlinie den durch die Methode der Hauptkomponente festgelegten Erfassungsbereich bezeichnet.
Fig. 4 A und Fig. 4 B zeigen vergleichende Darstellungen der linearen bzw. der logarithmischen Methode der Hauptkomponente (PCM) und der Methode der Rechteck-Auswertung beim Nachweis von S. aureus in Blut, wobei der eiförmige und der unregelmäßig geformte Bereich aufgrund einer PCM-Analyse unter Zugrundelegung der Vorwärts-Streuung und der grünen Fluoreszenz gebildet wurden und das Rechteck aus dem Verfahren der Fenster-Auswertung resultiert.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Fließdiagramms zur Klassifizierung von Zellen und Proben.
Fig. 6 zeigt ein Streuungs-Diagramm von fünf Typen von Bakterien im Raum der zwei dominanten Eigenvektoren der Karhunen-Loeve-Ausdehnung.
Fig. 7 zeigt eine graphische Darstellung von nach der Methode der Hauptkomponente (PCM) bestimmten Cluster-Grenzen der fünf Typen von Bakterien im Raum der zwei dominanten Eigenvektoren der Karhunen-Loeve-Ausdehnung.
Fig. 8 zeigt eine graphische Darstellung der Grenzen der Klassifizierung von sieben Typen von Bakterien im Raum der zwei dominanten Eigenvektoren der Karhunen-Loeve-Ausdehnung, worin die Grenzen nach der Methode der Hauptkomponente (PCM) unter Verwendung von Daten bestimmt wurden, die aus dem vierdimensionalen Merkmalsraum auf diesen zweidimensionalen Eigenraum projiziert wurden.
Fig. 9 zeigt eine graphische Darstellung dreier Klassen von Teilchen und der ihnen entsprechenden Grenzen der Klassifizierung, die durch die Bayes1sehen Entscheidungsgrenzen bestimmt wurden.
Fig. 10 A und Fig. 10 B zeigen graphische Darstellungen der Bestimmung von Clustern über Schwellenwerte, wobei der das Cluster suchende Algorithmus zur Extraktion des Hauptteils eines Clusters aus Daten, die durch nicht von dem Cluster herrührende (Hintergrund-) Daten verunreinigt waren, eingesetzt wurde.
30
Fig. 10 A zeigt die Konturen-Darstellung der Original-Daten, während Fig. 10 B das resultierende Cluster nach der Anwendung des das Cluster suchenden Algorithmus zeigt.
οι
Wenngleich die vorliegende Erfindung durch Ausführungsformen in vielen unterschiedlichen Formen erfüllt wird, ist in den Zeichnungen eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt, die im Folgenden näher beschrieben wird. Es ist jedoch ausdrücklich festzustellen, daß die hier gegebene Offenbarung als beispielhaft für die Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu betrachten ist, jedoch nicht als eine Beschränkung der Erfindung auf die dargestellte Ausführungsform gedacht ist.
In Fig. 1 sind im einzelnen die optischen Elemente und die Elemente für den Teilchen-Durchfluß eines Durchfluß-Cytometrie-Geräts 11 dargestellt. Die optischen bzw. Durchfluß-Elemente gemäß Fig. 1 stellen die Hauptkomponenten eines bevorzugten Durchfluß-Cytometrie-Geräts für den Transport von Teilchen wie Zellen oder dergleichen, im wesentlichen nacheinander, in einem Flüssigkeitsstrom dar, um derartige Partikel in bezug auf ihre spezifischen Eigenschaften zu untersuchen.
Beispielsweise können die Elemente der in Fig. 1 ge-
(R)
zeigten Vorrichtung in einem FACS -Zellensortierer zum Sortieren von durch Fluoreszenz aktivierten Zellen eingebaut sein, der von der FACS Systems Division of Becton, Dickinson and Company, Sunnyvale, California, hergestellt und vertrieben wird. Der FACS-Zellensortierer (Cell Sorter) analysiert und sortiert Zellenpopulationen auf der Basis von Streulicht und Fluoreszenz in einer großen Mannigfaltigkeit unterschiedlicher Anwendungen für Forschungslaboratorien. Zusätzlieh zu den optischen Elementen und den Durchfluß-Elementen, die nachfolgend im einzelnen beschrieben werden und die in einem Gerät wie dem FACS Cell Sorter eingebaut sein können, sind andere Einzelheiten eines
jo —
Zellensortiergerätes, die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung von Wert sind, in der US-PS 3 826 364 sowie in der im Vorstehenden angeführten Veröffentlichung in "Scientific American" beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist in vielen unterschiedlichen Arten von Durchfluß-Cytometrie- oder Durchfluß-Fluorometrie-Geräten mit Vorteil anwendbar, sei es, daß das Streulicht, das Teilchen-Volumen, die Fluoreszenz, Kombinationen der vorgenannten Größen oder andere optisehe, elektrische oder akustische Parameter zur Identifizierung, Klassifizierung oder Quantifizierung von Zellen oder dergleichen in einer Probe eines flüssigen Mediums gemessen werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird die Lichtenergie für das Durchfluß-Cytometrie-Gerät von einer Lichtquelle 12 erzeugt, etwa einem Laser, der einen gerichteten Lichtstrahl einer einzigen Wellenlänge liefert, oder einer Bogenlampe wie einer Quecksilber- oder Xenon-Bogenlampe, die einen inkohärenten oder ungerichteten, ein breites Wellenlängen-Spektrum umfassenden Lichtstrahl liefert.
In dem Durchfluß-Cytometrie-Gerät 11 wird die Anregungsenergie durch einen von der Lichtquelle 12 erzeugten Lichtstrahl 14 geliefert. Typischerweise durchläuft der Lichtstrahl eine Sammellinse 15, die den Lichtstrahl auf den Flüssigkeitsstrom 16 fokussiert, der die zu untersuchenden Teilchen oder Zellen 17 enthält.
Eine in dem Durchfluß-Cytometrie-Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung eingebaute Düse 18 erleichtert das Fließen der Teilchen oder Zellen 17 in dem Flüssigkeitsstrom 16. Die Benutzung einer Düse dieses Typs ist
wohlbekannt und beispielsweise in der OS-PS 3 826 364 beschrieben. Normalerweise wird eine Mantelflüssigkeit 19 zum Einhüllen des Teilchenstroms 16 eingesetzt, wodurch ein hydrodynamisch fokussiertes Strömungssystem der Flüssigkeit erzeugt wird. Beim Durchgang jeder Zelle oder jedes Teilchens durch den Bereich des fokussierten Lichts 20, in dem der Lichtstrahl 14 den Flüssigkeitsstrom 16 schneidet, läßt sich von diesem gestreutes Licht mittels eines geeigneten Photodetektors 21 erfassen. In der hier beschriebenen Ausführungsform erfaßt der Photodetektor 21 Licht, das in Vorwärtsrichtung gestreut wird, typischerweise unter einem Winkel von 0,5° bis 10° zur Achse des Lichtstrahls. Gleichzeitig wird Licht, das in senkrechter Richtung von den durch den Lichtstrahl hindurchgehenden Zellen 17 gestreut worden ist, mit Hilfe eines geeigneten Photodetektors 22 erfaßt.
In ähnlicher Weise läßt sich auch Fluoreszenz erfassen, wenn sie von Teilchen emittiert wird, die aufgrund der Bestrahlung durch die Lichtquelle energetisch angeregt werden. Fluoreszenz, die durch selbstfluoreszierende Teilchen oder fluoreszenzmarkierte Teilchen in dem Fluid-Strom 16 emittiert wird, wird längs der Fluoreszenzachse 23 erfaßt, die typischerweise im rechten Winkel zur Achse des Lichtstrahls 14 verläuft. Die von den fließenden Teilchen emittierte Fluoreszenz kann durch ein geeignetes Filter 24 geschickt werden, bevor sie auf einen dichroitischen Spiegel 25 trifft. Dieser dichroitische Spiegel, Fachleuten wohlbekannt, erlaubt den Durchgang bestimmter Wellenlängen des Lichts, während andere Wellenlängen reflektiert werden. In dieser Hinsicht kann von den Teilchen emittierte Fluoreszenz-Strahlung unterschiedlicher Wellenlängen in Fluoreszenz-Detektoren 26 und 27 erfaßt werden.
Die Photodetektoren 21 und 22 und Fluoreszenz-Detektoren 26 und 27 können wohlbekannte Photovervielfacher-Röhren oder ähnliche Vorrichtungen sein, die Lichtsignale in elektrische Impulse umwandeln, so daß das dadurch erfaßte Licht den durch das Gerät fließenden fluoreszenzmarkierten Zellen und Zellen spezieller Größe zugeordnet werden kann. Die von den Photodetektoren und Fluoreszenz-Detektoren abgegebenen elektrischen Signale werden typischerweise in die Elektronik 28 des Geräts zu Zwecken der Anzeige, der Speicherung oder der weiteren Verarbeitung eingegeben, so daß eine oder mehrere kennzeichnende Eigenschaft(en) der zu analysierenden Zellen bestimmt werden können.
in der hier beschriebenen Anordnung können Streulicht und Fluoreszenzstrahlung für jedes durch den Bereich des fokussierten Lichts 20 hindurchgehende Teilchen gleichzeitig erfaßt werden. Die Teilchen 17 in dem Flüssigkeitsstrom können in einem geeigneten Behälter 29 gesammelt oder möglicherweise sortiert und in verschiedenen Behältern gesammelt werden, sofern das Durchfluß-Cytometrie-Gerät mit einer Sortiervorrichtung ausgerüstet ist.
Nachdem nunmehr die Hauptelemente eines Durchfluß-Cytometrie-Geräts beschrieben sind, wird auf die Techniken der Muster-Erkennung gemäß der vorliegenden Erfindung näher eingegangen. Es ist davon auszugehen, daß die Algorithmen der vorliegenden Erfindung, die die Techniken der Muster-Erkennung zum Zweck der Klassifizierung der biologischen Teilchen ausführen und anwenden, in der Elektronik des vorliegenden Geräts enthalten sind. Für die Zwecke der nachfolgenden Erörterungen sollen die Techniken der Muster-Erkennung beispielhaft an der Erfassung und Klassifizierung von
Bakterien dargestellt werden. Beispielsweise wurden die Nachweis-Merkmale der vorliegenden Erfindung in bezug auf Bakterien in peripherem menschlichen Blut getestet. Andererseits wurde auch die Klassifizierung von Bakterien in menschlichem Urin-Proben im Hinblick auf die vorliegende Erfindung getestet. Jedoch haben die Prinzipien der vorliegenden Erfindung eine breite Anwendbarkeit auf den Nachweis und die Klassifizierung biologischer Teilchen, unabhängig davon, ob solche Teilchen Mikroorganismen in verschiedenartigen biologischen Flüssigkeiten sind, oder ob es sich um die Zeil-Analyse, etwa die Identifizierung und Zählung verschiedener Unterklassen (Subklassen) von Leukocyten, handelt.
Die Datenanalyse für die Erfassung von Bakterien umfaßt die Kategorisierung von Teilchen als Angehörige einer bestimmten, spezifizierten Bakterien-Species, zu der sie gehören. Die Methoden der Erkennung von Mustern eignen sich in einzigartiger Weise für eine Untersuchung dieser Art. Bei der Problemlösung auf dem Wege der Muster-Erkennung muß der Zell-Klassifizierer, nachdem eine spezifische Methode des Designs gewählt wurde, darauf trainiert werden, Teilchen der in Betrachtung befindlichen Klasse zu erkennen. Dies ist der sogenannte Versuch des Lernens unter Aufsicht ("supervised learning approach"). Dem Klassifizierer wird durch die Arbeitsweise des Lernens der gemeinsamen Kennzeichen aus einem Satz repräsentativer Teilchen aus dieser Klasse "gelehrt", Zellen zu erfassen. Dieser Satz von Ubungsmustern einer bekannten Klassifizierung ist ein bedeutsames Element für diese Methode. Der Übungs-Satz für die Analyse wird typischerweise gewonnen durch Herstellung von Proben mit hoher Konzentration (gewöhnlich 10 oder 10 Teilchen pro 1 ml) eines Bakterien-Typs. Datensätze, die in dem Durchfluß-
Cytometrie-Gerät von diesen Proben gesammelt worden sind, werden als Datensätze zur Kalibrierung ("calibration files") bezeichnet. In dem Lernprozeß extrahierten Zell-Klassifizierer einen Satz beschreibender Merkmale ("descriptors") für jeden Bakterien-Typ aus dem Datensatz zur Kalibrierung und brachten ihn zum Bakterien-Nachweis auf die unbekannten Proben zur Anwendung .
Da Teilchen sich durch die zahlenmäßige Kennzeichnung ihrer Eigenschaften beschreiben lassen, werden für die vorliegende Erfindung die vektorielle Darstellung und der Ansatz der Entscheidungstheorie zur Logik der Klassifizierung eingesetzt. Ein Teilchen mit den Meßwerten x-, x2 ... χ für η Merkmale wird dargestellt durch den Vektor χ = (χ,, X2 ... χ ) im n-dimensionalen Raum, in dem jede Koordinatenachse einem speziellen Merkmal zugeordnet ist. Da die Koordinatenwerte Meßwerte sind, ist χ ein Zufallsvektor der Beobachtungen. Der durch sämtliche möglichen Zufallsvektoren gespannte Vektorraum bildet den Merkmalsraum oder Parameterraum für das Problem der Klassifizierung. Weiterhin wird für jede der Klassen von Teilchen in diesem Raum ein zugehöriger Bereich gebildet. Es wird vorausgesetzt, daß diese Klassen in ihrer Gesamtheit sämtlichen Möglichkeiten der Klassifizierung Rechnung tragen und den Bereich für Hintergrund-Teilchen, die nicht diesen Klassen angehören, ausschließen.
Ein Angelpunkt bei der Klassifizierung von Teilchen ist die Entwicklung von Entscheidungsfunktionen zur Unterteilung des Parameterräumes in Bereiche, die die Probenpunkte der jeweiligen Klassen enthalten. Zu diesem Zweck wurde ein Algorithmus entwickelt, der hier
als Methode der Hauptkomponente (principal component method, PCM) bezeichnet wird. Die PCM bedingt eine sammelnde (cluster-bildende) Transformation, die an dem Meßraum durchgeführt wird, um die die Elemente der Klasse darstellenden Punkte zu einer Schar (einem Cluster) zu verdichten. Eine solche Transformation minimiert den Intraset-Abstand zwischen den Muster-Punkten der gleichen Klasse. Ein anderer wesentlicher Schritt in der Entwicklung der Entscheidungsfunktionen ist die Extraktion von Merkmalen, die der Arbeitsgang der Auswahl der für Unterschexdungszwecke wirksamsten Merkmale ist. Gute Merkmale vergrößern die Muster-Ähnlichkeit innerhalb einer Klasse und die Muster-Unähnlichkeit zwischen den Klassen. Die Merkmals-Extraktion besteht aus der Extraktion einer Anzahl von Merkmalen, von denen jedes eine lineare Kombination sämtlicher ursprünglicher Meßwerte ist. Dieser Ansatz läßt sich so betrachten, daß der ursprüngliche Meßraum in einen anderen Darstellungsraum transformiert wird und derjenige Teilraum für die Klasse gefunden wird, der die in dem ursprünglichen Raum verfügbare Information am besten bewahrt.
Die cluster-bildende Transformation wird benutzt, um die Ähnlichkeit der Muster in der gleichen Klasse vermittels einer Minimierung eines Maßes zwischen den die Klasse definierenden Punkten zu erhöhen. Das Maß zwischen zwei Punkten wird durch den euklidischen Abstand gemessen. Je weiter die Muster verschiedener Klassen voneinander entfernt sind, desto größer ist die Chance, daß die Zugehörigkeit zu einer Klasse korrekt erkannt wird. Die physikalische Nähe wird beurteilt aufgrund des Abstandes zwischen zwei Muster-Punkten.
Somit sind Abstandsmaße das fundamentale Konzept bei der Verarbeitung der Muster-Information.
Das durch D bezeichnete Quadrat des mittleren Intraset-Abstandes kann dann durch die den Komponenten der Muster-Vektoren in dem Satz zuzuordnenden Varianzen ausgedrückt werden. Dieses Abstandsmaß wird bei der Untersuchung der cluster-bildenden Transformation verwendet und durch die nachstehende Gleichung ausgedrückt
D= = 2 £ 4 2
k=l *
in der
o, die unverfälschte Varianz der Komponenten entlang der x,-Richtung der Probe ist.
Die Messungen eines Musters werden dargestellt durch verschiedene Koordinatenachsen x, in dem n-dimensionalen Raum. Diese Parameter sind nicht alle gleich wichtig für die Definition des Raumes, in den die gleichen Muster gehören. Zum Vergleich zweier Muster Merkmal für Merkmal sollten Messungen mit der geringsten Signifikanz die geringsten Gewichtungen zuerkannt werden. Messungen, die für die Unterscheidung eine zuverlässige Information übermitteln, sollten schwer gewichtet werden. Dieses Verfahren der Gewichtung von Merkmalen kann mittels einer linearen Transformation verwirklicht werden, die die Muster-Punkte in dem neuen Raum zu einem Cluster vereinigt. Sie minimiert den Intraset-Abstand für eine besondere Klasse in der Hoffnung, daß diese Klasse vedichtet wird und dadurch die Aufgabe der Klassifizierung leichter gemacht wird.
Man betrachte zwei Vektoren a1 und b' in dem Raum S1, die aus den Vektoren a und B in dem Raum S mittels einer Transformationsmatrix W transformiert wurden. Sie lassen sich a1 = W a und b1 = W b schreiben, wobei
W =
W11 W12 W21 W22
1n 2n
wnl wn2
w.
nn
worin w. . die gewichtenden Koeffizienten sind. W ist die Matrix, die eine allgemeine lineare Transformation repräsentiert. Das Gewichtungsverfahren, das von Interesse ist, betrifft nur die Parameter der Hauptachsen. Wenn die Lineartransformation nur mit Änderungen der Skalen-Faktoren der Koordinaten durchgeführt wird, kann W eine Diagonalmatrix sein, in der nur die Elemente auf der Hauptdiagonale von Null verschieden sind. Da jedes Element des transformierten Vektors eine lineare Kombination der Elemente des Originalvektors ist, lassen sich die neuen Komponenten schreiben als
und
= wkk ak
= Wkk bk
Infolgedessen wird der euklidische Abstand zwischen a und b in dem neuen Raum repräsentiert durch den Intraset-Abstand für Musterpunkte gemäß der folgenden Beziehung:
D2 ~ 2J1 (wkk<fk)2
In dieser Gleichung ist w,, die einzige Unbekannte, und zur Vermeidung von trivialen Lösungen muß für die W-Matrix eine weitere Randbedingung festgelegt werden. Die betrachtete Randbedingung ist
T wkk = λ
k=l kk
Die vorstehende Beziehung bedeutet eine konstante VoIumen-Gewichtung und bezieht sich auf die Norm des Parameter-Raumes. Mit Hilfe des Lagrange-Verfahrens liefert die Minimierung von D2, der vorstehenden Randbedingung unterworfen, die nachstehende Beziehung:
k 3 λ
die der Standardabweichung der Messungen umgekehrt proportional ist. Diejenigen Koordinaten, die größere Varianzen haben, tragen wenig Gemeinsames zu dem Muster der Klasse bei; entsprechend sind die Gewichtsfaktoren klein. Wenn umgekehrt die Varianzen klein sind, sind die Beiträge zu der Cluster-Bildung groß, und die Gewichtung ist schwer.
Da die merkmalsgewichtenden Koeffizienten w die Transformationsmatrix W unter der oben spezifizierten Randbedingung bestimmen und wenn die Muster-Vekoren aus dem Raum S in den Raum S1 mit Hilfe der Transformation
x1 = W χ
30
transformiert werden, wird der Intraset-Abstand zwischen den Punkten im Raum S1 minimiert. Dies ist die sogenannte sammelnde Transformation (clusterbildende Transformation) für die Datenpunkte einer Klasse.
Die Extraktion von Merkmalen aus den Übungsmustern ist eine Funktion der Festlegung bestimmter, relativ invarianter Attribute der Muster-Klasse. Vor der Festlegung, welche Komponenten in den Daten kleine oder große Varianzen aufweisen, werden die Daten insoweit vor-verarbeitet, daß neue Merkmale konstruiert werden, die nicht korreliert sind, da einige der gewählten Merkmale korreliert sein können (d.h. ein gemessener Parameter von einigen oder allen der anderen Variablen abhängen kann). Eine gewisse Technik ist zur Extraktion der unkorrelierten Merkmale erforderlich, wenn die Messwerte ihrer Natur nach korreliert sind. Die mathematische Form der Funktion, die die Korrelation unter den Variablen mißt, ist die Kovarianzmatrxx und genügt der folgenden Beziehung:
C =
σ11 σ12 σ21 σ22
ση1 ση2
ηη
Für unkorrelierte Zufallsvariable ist die Kovarianzmatrxx eine diagonale Matrix, d.h. die Elemente außerhalb der Diagonale sind Null. Es ist bekannt, daß in einer Ähnlichkeits-Transformation (d.h. C1 = ÄCÄ" ) die Matrix C durch die Matrix Ä diagonalisiert wird, wenn Ä als modale Matrix von C gewählt wird. Für eine modale
Matrix sind die Spalten von A die Eigenvektoren von C oder, mit anderen Worten, die Zeilen von Ä sind die Eigenvektoren von C . Infolgedessen transformiert eine modale Matrix Ä die Original-Meßwerte in einen Raum, in dem die Kovarianzmatrxx diagonal ist und die neuen Koordinaten unkorreliert sind.
Dem durch die clusterbildende Transformation (x1 = W x) festgelegten Meßwert-Raum zugeordnet ist eine Kovarianzmatrix C', die aus der ursprünglichen Kovarianz-
matrix C durch die Transformation C = WCW gebildet werden kann. Der der Matrix angefügte hochgestellte Index T besagt, daß eine solche Matrix die transponierte Matrix von W ist. Dann kann die Kovarianz der Komponenten in dem Raum S1 durch Auffinden von Ä entkoppelt werden, derjenigen Transformation, die das Minimum des Intraset-Abstandes aufrechterhält und die Kovarianzmatrix diagonalisiert. Dies resultiert in einem neuen Raum S", in dem der Beitrag der verschiedenen unkorrelierten Komponenten zu der Cluster-Bildung evident ist.
Faßt man kurz zusammen, so basiert die Methode der Hauptkomponenten auf der Gewinnung des optimalen Satzes von Merkmalen, die die Struktur des Daten-Satzes am besten beschreiben. Durch ihre Anwendung auf die repräsentative Probe (Datengruppe zu Kalibrierzwecken) können für das mehrdimensionale Bakterien-Cluster die beschreibenden Größen (Descriptoren) mit dem höchsten Informationsgehalt ausgewählt werden, und auf diese Weise kann die Aufgabe der Erfassung und Klassifizierung erleichtert werden.
Bei der Anwendung der vorgenannten Technik zum Nachweis von Bakterien werden reine Proben von Bakterien als übungssätze für die Datengruppen zu Kalibrierzwecken verwendet, wie dies im Vorstehenden beschrieben wurde. Für derartige Daten bilden der Mittelwert der Probe und die Kovarianzmatrix der Probe eine Verdichtungs-Beschreibung. Der Mittelwert der Probe legt den Schwer-
punkt des Clusters örtlich fest, und die Kovarianzmatrix der Probe gibt an, wie gut der Mittelwert der Probe die Daten in bezug auf die in verschiedenen Richtungen tatsächlich existierende Streuung wiedergibt. Eine Transformation der Merkmals-Extraktion kann durch Diagonalisierung der Kovarianzmatrix der Original-Daten erhalten werden. Die resultierenden Eigenvektoren sind die Zeilen der gewünschten Transformationsmatrix, und die entsprechenden Eigenwerte sind die Varianzen der neuen Merkmale, die Linearkombinationen der ursprünglichen Komponenten sind.
Wie im Vorstehenden beschrieben, ist zu erwarten, daß die Merkmale mit kleineren Varianzen bei der Unter-Scheidung der Bakterien von Nicht-Bakterien wichtiger sind, und deshalb müssen diese Merkmale bei den Entscheidungen über Nachweis und Klassifizierung schwerer gewichtet werden. Dieses Verfahren der Gewichtung der Merkmale erfolgt mittels der clusterbildenden Transformation, die den Daten-Intraset-Abstand, d.h. die mittleren Abstandsquadrate zwischen den Datenpunkten, ein Minimum annehmen läßt. Mit dieser Transformation werden die Daten in eine stärker verdichtete Form komprimiert. Unter der Annahme, daß die Punkte in dem Ubungssatz (Datengruppe zur Kalibrierung) einer einzigen mehrdimensionalen Normalverteilung entstammen, kann der Klassifizierungsbereich dadurch erhalten werden, daß eine Hyperkugel (d.h. eine "Kugel" in vier oder mehr Dimensionen) mit einem Radius von zwei Standardabweichungen definiert werden, die dieses verdichtete Cluster umschließt. Dann kann in dem neuen Raum ein unbekanntes Teilchen als Bakterium erkannt werden, wenn sein Abstand vom Mittelpunkt des Clusters kleiner ist
als der Radius der Hyperkugel. Andererseits wird ein unbekanntes Teilchen als Nicht-Bakterium erkannt, wenn sein Abstand vom Mittelpunkt des Clusters größer ist als der Radius der Hyperkugel.
5
Die Anwendung der Methode der Hauptkomponenten zum Nachweis und zur Erfassung biologischer Teilchen wird im Folgenden erläutert. Die Erfassung oder Klassifizierung von Teilchen in der Durchfluß-Cytometrie beruht auf der Lichtstreuung und auf Messungen von Fluoreszenz-Licht oder Verhältnissen derartiger Messungen. Diese Parameter bilden ein analytisches Werkzeug zur Identifizierung einer Zelle als Element eines speziellen Zeil-Typs. Bei der Erfassung oder Klassifizierung von Bakterien sind die Zellen typischerweise solche verschiedener Bakterien-Species. Es gibt nur zwei praktische Möglichkeiten der Aufzeichnung dieser Daten, nämlich als Liste von Zahlen oder als bildhafte Darstellung. Bei der Trennung der Bakterien von Hintergrund-Teilchen oder der Identifizierung von Bakterien-Typen kann jedoch möglicherweise eine maximale Unterscheidung nur dadurch erreicht werden, daß sämtliche Parameter in der Mehrparameter-Analyse ausgewertet werden. Die Messungen sind aufzuzeichnen und dann mit Hilfe verfeinerter Algorithmen zu verarbeiten. Die numerisch als Listen von Parametern für jedes in dem System gemessene Teilchen aufgezeichneten Daten werden als Daten in Listen-Schreibweise (list mode data) bezeichnet und dienen hauptsächlich der Verarbeitung getrennt vom System. Sobald die Daten in Listen-Schreibweise gesammelt sind, können sie in Form eindimensionaler oder zweidimensionaler Histogramm-Streupunkt-Darstellungen, Konturen-Darstellungen etc. mit voller
Auflösung zur Anzeige gebracht werden. Diese Daten können auch mit Hilfe verschiedener Algorithmen auf der Grundlage Ereignis-für-Ereignis analysiert werden.
Fig. 2 erläutert ein Beispiel für zwei Typen von interessierenden Bakterien in Urin, E. coli und P. mirabilis. Die Erfassung von Bakterien in Urin umfaßt ein komplexes Problem, in dem nur bekannt ist, daß man mit höchster Wahrscheinlichkeit nur einen von zwei oder drei Bakterien-Typen findet. Es ist wichtig zu wissen, ob, und ggf. in welcher Menge, in der Urin-Probe eines Patienten irgendeines dieser Bakterien anwesend ist. Typischerweise hat man das Problem in der Weise bearbeitet, daß man ein rechteckiges "Universal"-Fenster zur Unterscheidung der Bakterien von Hintergrund Teilchen verwendet hat. In Fig. 2 bezeichnet das Rechteck das zweidimensionale Universal-Fenster zur Festlegung des durch die herkömmliche Methode der Rechteck-Signalauswertung bestimmten Nachweis-Bereichs. Das Fenster wird typischerweise sehr groß gemacht, damit es die beiden Ubungssätze (Datensätze zur Kalibrierung) für die beiden Bakterien-Species einschließt. Es ist zu erkennen, daß die von Leerraum in dem Fenster eingenommene überschießende Fläche zu Fehlern bei der Signalerfassung beiträgt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung verfeinert die Methode der Hauptkomponenten die Unterscheidung von Teilchen. Fig. 3 veranschaulicht die Zwei-Parameter-Auftragung des Datensatzes zur Kalibrierung von E. coli und P. mirabilis und die mit Hilfe des PCM-Algorithmus berechnete zweidimensionale Grenze. Die eiförmige Grenzlinie stellt den mit Hilfe der Hauptkomponenten-Methode festgelegten Erfassungsbereich dar. Es wird deutlich, daß
der dadurch bestimmte Bereich sich den Daten besser anschmiegt als das in Fig. 2 abgebildete Universal-Fenster, wodurch wiederum der Nachweisfehler verringert wird. Die PCM-Methode kann im vierdimensionalen logarithmischen Raum durchgeführt werden, worin Streuung nach vorwärts, grüne Fluoreszenz, rote Fluoreszenz und Streuung in 90°-Richtung die Parameter-Achsen bilden. Es wurde gefunden, daß die PCM-Technik eine dramatische Steigerung des Signal/Rausch-Verhältnisses bewirkt, was anzeigt, daß die PCM-Näherung dann am nützlichsten ist, wenn der zu erfassende Teilchen-Typ nicht von vornherein bekannt ist.
Die quantitative Analyse gemäß der Hauptkomponenten-Methode basiert auf der in dem Ubungssatz (Datensatz zur Kalibrierung) enthaltenen Information. Diese numerisch berechnete Information enthält Statistiken der Lage, Größe, Form und Verteilung der in der Probe enthaltenen Zellen. Die PCM-Parameter, die eine besser angepaßte Oberfläche für die isolierten Zell-Cluster im mehrdimensionalen Raum konstruieren, leiten sich unmittelbar von dem Mittelwert und der Kovarianz der mehrdimensionalen Probenverteilung ab. Bei diesem Ansatz bedingt die Tatsache, daß die PCM sämtliche Parameter gleichzeitig für die Gewinnung von Lösungen der komplexen Strukturprobleme benutzt, eine wirksame und rationelle Technik der Unterscheidung.
Um eine wirksamere Beschreibung der Bakterien und einen leistungsfähigeren Bereich zur Unterscheidung der Hintergrund-Teilchen zu erzielen, kann man sich einer modifizierten Hauptkomponenten-Methode bedienen. Dieser modifizierte Ansatz erfordert eine vorherige Verarbeitung der Daten zur Eliminierung der Schiefheit innerhalb der Messungen. Danach werden die Charakteristiken
und Beziehungen zwischen den Messungen für die Darstellung der interessierenden Zellen extrahiert. Die Modifizierung der PCM beruht auf einer logarithmischen Transformation, die vor der clusterbildenden Transformation und Merkmals-Extraktion durchgeführt wird, um die Daten so umzuverteilen, daß sie annähernd eine Gauß-Verteilung zeigen. In Fig. 4A ist die (eiförmige) PCM-Grenzlinie dem durch die Arbeitsweise der Fenster-Auswertung erzeugten rechteckigen Fenster überlagert dargestellt. Diese eiförmige Grenzlinie resultiert aus einer Analyse mittels der linearen PCM.
Fig. 4B veranschaulicht die logarithmisch modifizierte Hauptkomponenten-Methode im Vergleich zu der Methode unter Verwendung des rechteckigen Universal-Fensters. Die Daten-Punkte in Fig. 4B stellen die Erfassung von S. aureus in Blut dar. Der unregelmäßig geformte Bereich wurde aufgrund einer PCM-Analyse der Streuung nach vorwärts und der grünen Fluoreszenz mit Hilfe einer logarithmischen Transformation erzeugt. Das Rechteck resultierte aus dem Verfahren der Auswertung mittels des Universal-Fensters. Es ist zu ersehen, daß der Bereich der modifizierten PCM der Mehrzahl der Ereignisse in der positiven Probe besser angepaßt ist als das rechteckige Fenster und der aus Fig. 4A zu entnehmende Bereich der linearen PCM.
Sobald interessierende Teilchen erfaßt worden sind, ist die Klassifizierung biologischer Teilchen ein weiter verfeinerter Arbeitsgang. Die bisherige Beschreibung der vorliegenden Erfindung bezog sich allgemein allein auf die Erfassung der Teilchen. Fig. 5 veranschaulicht ein Kaskadenmodell der Zeil- und Proben-Klassifizierung. In der Stufe der Zeil-Klassifizierung ist K die
Anzahl der als Bakterien klassifizierten Zellen. In der Praxis wird jedoch der Wert von K durch eine bestimmte Anzahl von Hintergrund-Teilchen (Rauschen) verfälscht, die ebenfalls die vorgewählten Kriterien für Bakterien erfüllen. Der Grad der Verfälschung hängt davon ab, wie gut das Gerät zur Zeil-Klassifizierung (Cell Classifier) arbeitet. Falls der Cell Classifier in bezug auf die Eliminierung von Verunreinigungen perfekt wäre, würde jeder von Null verschiedene K-Wert in hinreichender Weise die Anwesenheit von Bakterien anzeigen. Aus diesem Grunde ist es notwendig, in dem Proben-Klassifiziergerät einen Schwellenwert für den Detektor der von Null verschiedenen Werte zu wählen, um die Hypothese zu testen, daß die Probe bakterienpositiv ist. Eine Probe wird dann positiv genannt, wenn in ihr mehr Bakterien, als dem Schwellenwert entsprechen, nachgewiesen werden, und sie wird als negativ bezeichnet, wenn in der Probe Bakterien-Zahlen unterhalb des Schwellenwertes erfaßt werden. Die Einstellung des Schwellenwertes ermöglicht eine willkürliche Vermittlung zwischen Fehlerraten in positiver Richtung und Fehlerraten in negativer Richtung. Die genannten Fehlerraten hängen jedoch wiederum von der Genauigkeit der K-Werte ab. Die Verringerung des Nachweisfehlers in dem Cell Classifier verbessert die Genauigkeit des K-Wertes und reduziert damit beide Fehlerraten des Proben-Klassifiziergeräts. Mit einem zuverlässigen Schätzwert von K und einem Schwellenwert, der so eingestellt ist, daß positive Fehlerraten durch negative Fehlerraten ausgeglichen werden, läßt sich eine optimale Klassifizierungsleistung erzielen.
Die Techniken der Muster-Erkennung für die Klassifizierung biologischer Teilchen wurden gemäß der vorliegenden Erfindung entwickelt. Geschaffen wurden Algorithmen
für die richtige Klassifizierung biologischer Teilchen. Unter richtiger Klassifizierung ist zu verstehen, daß die Algorithmen dazu befähigt sind, die Übereinstimmung zwischen der Computer-Analyse und den Standard-Prüfverfahren der Mikrobiologie sicherzustellen, aufgrund derer für die spezifischen Teilchen die Datengruppen für die Klassifizierung gewonnen wurde. Insbesondere wurden Algorithmen zur Klassifizierung von sieben Typen von Bakterien entwickelt, denen man allgemein in der Praxis begegnet:
Proteus mirabilis,
Streptococcus faecalis,
Staphylococcus saprophyticus,
Klebsiella pneumoniae,
Escherichia coli,
Pseudomonas aeruginosa und
Lactobacillus.
Es sei jedoch angemerkt, daß ebenfalls Algorithmen für die Erfassung und Klassifzierung anderer biologischer Teilchen wie etwa Unterklassen (Subklassen) von Lymphocyten geschaffen werden können und in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen.
Die Klassifizierung biologischer Teilchen kann mit Hilfe einer Anzahl unterschiedlicher Techniken der Muster-Erkennung erfolgen, darunter
(1) die Methode der Hauptkomponenten,
(2) die Bayes'sche Regel,
(3) die Cluster-Statistik und
(4) die Regel der k nächsten Nachbarn,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Wie bereits im Vorstehenden angedeutet wurde, erfaßt die Vektor-Darstellung der biologischen Teilchen in
Form einer Karte die Teilchen als Punkte und die Klassen als Sätze (Sets) in einem Raum begrenzter Dimensionalität. Für jede Teilchen-Klasse wird ein entsprechender Teilchen-Bereich in dem Vektorraum gebildet. Es wird angenommen, daß die Teilchen-Bereiche und die Bereiche für die Hintergrund-Teilchen erschöpfend und sich gegenseitig ausschließend sind. Durch quantitative Charakterisierung der Clusters von Teilchen-Daten wird ein Maß zur Trennung der Clusters definiert, so daß Bereiche für die Klassifizierung aufgestellt werden können. Die Basis-Meßwerte, auf denen die Quantifizierung beruht, sind Ort, Größe und Separierung von Daten-Clustern. Diese Eigenschaften helfen, die Analysen-Merkmale auszuwählen, die unterschiedliche Typen biologischer Teilchen verschieden aussehen lassen, und vermögen zu identifizieren, welche Methode der Präparation bei der Unterscheidung die wirkungsvollste ist.
Bei der Vektor-Kartographie von Teilchen wurde eine Arbeitsweise entwickelt, in der vierdimensionale Daten in zwei Dimensionen dargestellt werden können, wofür ein neuer zweidimensionaler Merkmals-Raum benutzt wird. Die zwei neuen Komponenten des Merkmals-Raumes leiten sich von den gemessenen Parameter ab und tragen für alle betrachteten Daten dem größten Teil der Variation in den Original-Daten Rechnung, so daß die effektive Dimensionalität der Daten sich auf zwei reduzieren läßt.
Die vorliegende Erfindung baut auf der Theorie der Karhunen-Loeve-Ausdehnung (K-L-Ausdehnung) auf, die die Technik zur Merkmalsauswahl erleichtert. Der Arbeitsgang der Auswahl der Merkmale steht in Beziehung zum Leistungsvermögen der Systeme zur Muster-Erkennung.
Seine Funktion besteht darin, aus den verfügbaren Daten diejenigen Merkmale zu extrahieren, die für Zwecke der Klassifizierung am stärksten signifikant zu sein scheinen. Die K-L-Äusdehnung ist in der Kommunikationstheorie wohlbekannt und ist beschrieben von Fukunaga in "Introduction to Statistical Pattern Recognition", Academic Press, New York 1972. Diese K-L-Ausdehnung beruht auf einer Eigenvektor-Analyse der Kovarianzmatrix der Probe in Verbindung mit den Eingangs-Daten.
Die Ergebnisse dieser Analyse werden dazu verwendet, die Darstellungs-Vektoren für die Punkte in allen Clusters in ein neues Koordinatensystem linear zu transformieren, in dem die Koordinaten-Variablen untereinander nicht korreliert sind und worin die Information aus der Verteilung der Original-Daten in den ersten wenigen Achsen des neuen Koordinatensystems konzentriert sind. Auf diese Weise ist es möglich, sich dem Darstellungsvektor mit dem kleinsten quadratischen Fehler mit Hilfe eines neuen Merkmals-Vektors reduzierter Dimension anzunähern. Es ist diese Kombination aus Merkmals-Auswahl und Reduktion, die die K-L-Ausdehnung zu einem leistungsfähigen allgemeinen Lösungsansatz bei Problemen der Muster-Erkennung machen.
Eine Arbeitstechnik zur anschaulichen Darstellung vierdimensionaler Daten im zweidimensionalen Raum entsprechend dem Algorithmus der K-L-Ausdehnung wird folgendermaßen durchgeführt:
1) Man verknüpft die Datengruppen der Ubungssätze für sämtliche interessierenden Bakterien-Klassen zu einem Datensatz für die Kalibrierung.
2) Man berechnet das Mittel und die Kovarianzmatrix dieses Datensatzes für die Kalibrierung nach den oben beschriebenen Arbeitsweisen.
3) Man berechnet die Eigenvektoren und die Eigenwerte für die Kovarianzmatrix.
4) Man wählt die zwei Eigenvektoren, die den beiden größten Eigenwerten der Kovarianzmatrix entsprechen, die die Basis für den neuen Raum bilden.
5) Man bildet eine (2 χ 4)-Transformationsmatrix W mit Hilfe der in Schritt 4 gewählten Eigenvektoren als Zeilen der Matrix W. Und
6) man errechnet den neuen Daten-Vektor x1 aus der Beziehung x1 = W χ und zeigt die neuen Ereignisse in dem neuen Raum an.
Die Vektoren x1 sind nun die zweidimensionale Darstellung, die den Fehler der Annäherung minimiert. Aus diesem Grunde ist die Anzahl der Merkmale, die zur Beschreibung der Daten nötig ist, wirksam vermindert. Wenn in Wirklichkeit alle vier neuen Merkmale ausgewählt würden, ergäbe sich keine Netto-Verringerung der Merkmale, und die neuen Daten-Punkte würden die alten Punkte nach einer Drehung der Koordinaten darstellen.
Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung ist anzumerken, daß die vierdimensionalen Daten für jedes interessierende Teilchen die Streuung nach vorwärts, Streuung in 90°-Richtung, grüne Fluoreszenz und rote Fluoreszenz betreffen, wie sie mit Hilfe eines Durchfluß-Cytometrie-Geräts erfaßt werden.
Fig. 6 veranschaulicht die Ergebnisse der Analyse von 5 Bakterien-Typen in Urin: S. faecalis, P. mirabilis, S. saprophyticus, P. aeruginosa und K. pneumoniae. Die Eigenvektoren wurden aus dem Datensatz extrahiert, der alle fünf Bakterien-Typen enthielt, und wurden geordnet
in der Reihenfolge von ihrem höchsten zu ihrem niedrigsten Eigenwert. Der Prozentsatz der Varianz, der in den ersten beiden Komponenten erhalten geblieben war, betrug 93,5 %. Da diese Linearkombinationen der Original-Variablen sind, ist zu erwarten, daß diese Auftragung mehr Information über die Datenstruktur enthält als irgendeine Auftragung zweier Variabler, obgleich es schwierig sein mag, den Linearkombinationen irgendeine wissenschaftliche Bedeutung zuzuordnen. Obwohl in Fig. 6 die Elemente verschiedener Klassen durch unterschiedliche Markierungen dargestellt sind, ist es sehr schwierig, sich den tatsächlichen Raum für jede einzelne Klasse und die Größe des zwischen den Klassen gemeinsam anteiligen Raumes visuell vorzustellen. Die Auftragung lediglich der Grenzlinien der Klassen (oder der Bereiche der Klassifizierung) wäre ausreichend, um aufzuzeigen, wo sich die Klassen befinden und wieviel Raum jede von ihnen einnimmt. Von den im Vorstehenden angegebenen vier verschiedenen Strategien zur Klassifizierung ist die Methode der Hauptkomponenten diejenige, die für die Festlegung der Grenzen der einzelnen Klassen am besten geeignet ist.
Bei der Anwendung auf das Problem der Erfassung von Bakterien unterscheidet die Methode der Hauptkomponenten mit Erfolg Bakterien von Hintergrund-Teilchen. PCM benutzt explizit die Struktur der Teilchen zur Festlegung einer Grenze zwischen Signal und Rauschen, wie im Vorstehenden beschrieben. Ein experimentell bestimmtes Cluster kann mittels eines Satzes von Zahlen codiert werden, die zwei Transformationen, nämlich Merkmal-Extraktion und Cluster-Bildung, sowie einen Mittelpunkt und einen Radius in dem transformierten
Raum umfassen. Diese Zahlen können als Elemente eines speziellen Merkmals-Satzes des Clusters betrachtet werden. Wenn eine numerische Form zur Kennzeichnung einer Klasse Bakterien dienen soll, sollten c Sätze von Zahlen ausreichen, um die betrachteten c Klassen zu definieren. Diese Sätze von Merkmalen begrenzen im wesentlichen die c Klassifizierungs-Bereiche in dem Meßwert-Raum. In diesem Falle existiert jedoch der unbesetzte Raum außerhalb der Gesamtheit der c Klassifizierungsbereiche, der sinnvollerweise den Hintergrund-Teilchen vorbehalten wird.
Die PCM-Methode erfordert unterschiedliche Übungssätze (Datensätze für die Kalibrierung) für die unterschiedliehen Bakterien-Gruppen, die zu klassifizieren sind. Wenn alle Übungssätze zur Gewinnung des Merkmals-Satzes verarbeitet werden, wird der mehrdimensionale Parameter-Raum in Gebiete unterteilt, die den verschiedenen Bakterien-Klassen entsprechen. Diese Bereiche in ihrer Gesamtheit berücksichtigen die in Betrachtung befindlichen Bakterien und schließen Hintergrund-Teilchen aus. Die Klassifizierung kann dadurch erfolgen, daß geprüft wird, ob ein Eingangs-Teilchen in irgendeinen der c Klassifizierungs-Bereiche fällt, oder es als Hintergrund-Teilchen zugeordnet wird, sofern es nicht einer der c Klassen angehört.
Auf der Basis dieser Näherung ist es wünschenswert, daß die Bereiche der Bakterien-Klassen dichten und wohlgetrennten Clustern entsprechen. In der Praxis überlappen sich jedoch die von verschiedenen Bakterien-Typen gebildeten Bereiche bis zu bestimmten, unterschiedlichen Graden. Damit bleibt noch das Problem zu lösen,
— 01 —
wie Ereignisse zu klassifizieren sind, die in die Oberlappungsbereiche fallen. Zur Behandlung solcher Situationen müssen in das Gerät zur Klassifizierung weitere Prozesse der Entscheidungsfindung implementiert werden.
Eine intuitive Lösung besteht darin, den Gedanken der Regel der nächsten Nachbarn bei der Muster-Erkennung anzuwenden, der ein Muster einer unbekannten Klassifizierung der Klasse ihres nächsten Nachbarn zuordnet. Das Ereignis sollte der Klasse zugeordnet werden, deren Mittelpunkt am nächsten bzw. dichtesten bei dem Ereignis liegt. Zur Definition der Vorstellung von "Nähe" (oder "Dichtheit") ist es erforderlich, zuerst ein fihnlichkeitsmaß zu definieren, das eine Regel für die Zuordnung von Mustern zu den Bezirken eines speziellen Cluster-Mittelpunkts aufstellt. Bei der Näherung mittels der nächsten Nachbarn spielt allgemein der euklidische Abstand eine Rolle. Wenn man jedoch zu bewerten wünscht, wieweit entfernt ein einzelnes Teilchen von dem Mittelwert-Vektor ist, sollte man nicht nur einfach den euklidischen Abstand errechnen. Der Grund hierfür ist der, daß die Werte für verschiedene Komponenten möglicherweise nicht unabhängig voneinander sind, sondern Kovarianz zeigen können. Die gegenseitige Korrelation zwischen den das Cluster bildenden Variablen sollte berücksichtigt werden. Dies bewerkstelligt eine Maßzahl, die als Mahalanobis-Abstand bekannt ist.
Der Mahalanobis-Abstand ist ein Wahrscheinlichkeitsmaß, das die effektive Trennung zwischen zwei Punkten nach der Einstellung für die innere Kovarianz der Parameter darstellt, und ist definiert als
— Ό/. —
_φ 1 _
-T
Hierin ist U ein Zeilen-Vektor von Differenzen zwischen dem Mittelpunkt eines Clusters und einem einzelnen Teilchen; Γ ist der zugehörige Spalten-Vektor. C~ ist der Kehrwert der Varianz-Kovarianz-Matrix. Der Konzeption nach bestimmt dies das Herausfinden, welcher Zeil-Typ dem Merkmal-Satz des Ereignisses am meisten ähnelt. Je kürzer der Abstand zwischen dem Ereignis und dem Mittelpunkt des Clusters ist, desto wahrscheinlicher ist es, daß die unbekannte Zelle zu der betreffenden Klasse gehört. Je langer der Abstand ist, desto weniger wahrscheinlich ist es, daß die unbekannte Zelle zu derjenigen Klasse gehört.
Die Anwendung der PCM-Technik der Klassifizierung ist in Fig. 7 anschaulich dargestellt. Cluster-Grenzen, die mittels der PCM bestimmt wurden, sind aufgezeichnet und beziehen sich auf die fünf-Bakterien-Typen in dem Raum der zwei dominierenden Eigenvektoren der K-L-Ausdehnung.
Die Bakterien P. aeruginosa, S. faecalis und S. saprophyticus, die in Fig. 6 nahezu ununterscheidbar sind, sind in Fig. 7 deutlich dargestellt. Wenngleich noch immer eine Überlappung zwischen S. faecalis und S. saprophyticus zu beobachten ist, ist die Trennung zwischen P. mirabilis und K. pneumoniae signifikant gesteigert. In ähnlicher Weise veranschaulicht Fig. 8 die errechneten zweidimensionalen Klassifizierungsbereiche für sieben Bakterientypen: P. mirabilis, S. faecalis, S. saprophyticus, K. pneumoniae, E. coli, P. aeruginosa und Lactobacillus. Die Darstellung in Fig. 8 zeigt den Raum der zwei dominierenden Eigenvektoren der Karhunen-Loeve-Ausdehnung. Die Grenzen sind nach der
Hauptkomponenten-Methode bestimmt, wobei aus dem vierdimensionalen Merkmals-Raum auf diesen zweidimensionalen Eigenraum projizierte Daten eingesetzt wurden. Es wird deutlich, daß Klasse 1 (P. mirabilis) und Klasse 5 (E. coli) einen großen Betrag der Überlappung aufweisen. Es gibt eine gewisse Überlappung zwischen S. faecalis und Lactobacillus sowie eine Wechselwirkung mit S. saprophyticus. Obwohl das Ausmaß der Überlappung im vxerdimensxonalen Raum reduziert wurde, ist es nicht verwunderlich zu erkennen, daß einige der Teilchen in der Probe von P. mirabilis von dem PCM-Klassifiziergerät in die Klasse von E. coil eingeordnet wurden, wie dies in der folgenden Tabelle dargestellt ist:
Klassen-Nr. Klassen-Name Zahl (Count) Vertrauens-
der Ereignisse wert (%)
1 P. mirabilis 822 85,71
2 S. faecalis 23 2,40
3 S. saprophyticus 0 0,00
4 K. pneumoniae 14 1,46
5 E. coli 100 10,43
6 P. aeruginosa 0 0,00
7 Lactobacillus 0 0,00
Hintergrund 41/1000
Die Probe wurde jedoch korrekt klassifiziert, da sie signifikant mehr als P. mirabilis markierte Zellen enthielt.
30
Unter der Annahme normaler Daten-Statistik kann die Klassifizierung biologischer Teilchen, z.B. Bakterien, aufgrund der Anwendung der Bayes-Regel vorgenommen werden. Nach dem Ansatz der Bayes-Regel legt man die statistische Entscheidungstheorie der Durchführung der
Klassifizierung zugrunde. Sie unterteilt den Merkmalsraum in c sich gegenseitig ausschließende und erschöpfende Bereiche (R,, R2, ... R), die c Bakterien-Typen entsprechen. Dann besteht die Klassifizierung darin, eine Zelle der i-ten Klasse zuzuordnen, wenn ihre Parameter die größte Wahrscheinlichkeit in dem zugehörigen Bereich R. ergeben. Die Anwendung wahrscheinlichkeitstheoretischer Überlegungen gründet sich auf mehrere Betrachtungen. Erstens liefern sie ein Werkzeug, das die Konsequenzen der Meßwert-Variabilität auszudrücken vermag, was bei der Datensammlung unvermeidbar ist. Zweitens ermöglichen sie quantitative Maßzahlen für Korrelationen zwischen Merkmalen. Schließlich erkennt der statistische Gesichtspunkt an, daß eine naturbedingte Unscharfe existiert (d.h. gemeinsame Angehörigkeiten zu mehreren Klassen), die dem Unterscheidungsverfahren anhaftet, was eine von Fehlern freie Kategorisierung unerreichbar werden läßt. Die Bayes'sche Entscheidungsstrategie, wie sie hier zugrunde gelegt wird, ist ein geeignetes statistisches Lösungsverfahren, da es aufgrund seiner Konstruktion die Strafen für das Verursachen von Fehlern minimiert.
Das Bayes-Klassifiziergerät begünstigt die Zuordnung eines Ereignisses χ zu der wahrscheinlichsten Quelle und maximiert die mittlere Erfolgsquote über die c Klassen. Seine Strategie ist äquivalent der Folge von c (c - 1) /2 paarweisen Vergleichen, die jeweils die Eliminierung der der kleineren Wahrscheinlichkeit entsprechenden Klasse nach sich ziehen. Bei jedem Schritt wird der Merkmalsraum in zwei Bereiche, entsprechend dem Vorzeichen von d.j. = D1(X) - D. (χ), unterteilt, worin i,j = 1,2 ... c und O^ und D. die Entscheidungsfunktionen der Klassen i bzw. j sind. Der Bereich des
positiven Vorzeichens ist der Klasse i zugeordnet, und der Bereich des negativen Vorzeichens ist der Klasse j zugeordnet. Sie sind durch eine Entscheidungsgrenze getrennt, auf der d. . verschwindet. Die Klassifizierung der Klasse i ist einfach der gemeinsame Anteil sämtlicher der Klasse i zugeordneter positiver Bereiche. Seine Grenzen bestehen aus sämtlichen Punkten innerhalb der Grenzen der paarweisen Entscheidungen, die nicht einem negativen Bereich angehören.
Die Implementierung eines Bayes-Klassfiziergeräts für biologische Teilchen auf der Basis von statistischen Entscheidungsfunktionen besteht aus
erstens dem Auswerten der Werte der c-Funktion für einen Eingabe-Vektor x,
zweitens dem Auswählen des größten und
schließlich dem Zuordnen des unbekannten Eingangs-Teilchens zu der entsprechenden Klasse.
Eine anschauliche Darstellung des Ansatzes der Bayes-Regel ist in Fig. 9 gegeben. Drei Zeil-Klassen sind in dem Zwei-Parameter-Raum der Fig. 9 getrennt. Der der Klasse I entsprechende Raum besteht aus der durch die negative Seite der Kurve d^.» = 0 und die positive Seite der Kurve d31 = 0 bestimmten Fläche. Diese Fläche ist durch "Klassifizierungsbereich I" in der Figur bezeichnet. Es ist ersichtlich, daß, obwohl die Klasse I eine relativ kleine Fläche besetzt, der tatsächliche Klassifizierungsbereich, in dem ein Teilchen dieser Klasse zugeordnet werden würde, eine sehr große Ausdehnung besitzt. Ähnliche Erläuterungen gelten für die anderen beiden Klassen. Die durch A, B und C bezeichneten drei Punkte, die in der Figur deutlich als Hintergrund-Teilchen dargestellt sind, werden mittels des Bayes-Klassifiziergeräts irrtümlich als Teilchen der Klasse I
klassifiziert. Dies ist ein Nachteil des Bayes-Klassifiziergeräts, da ihm die Fähigkeit fehlt, mit unklaren Situationen in dem Prozeß der Entscheidungsfindung fertig zu werden (z.B. solchen, in denen die Wahrscheinlichkeit dafür, daß ein Ereignis in irgendeine der Klassen fällt, außerordentlich klein ist). Eine Maßnahme, diesem Problem abzuhelfen, besteht in der Vor-Verarbeitung der Merkmale eines Ereignisses, um offensichtliche Ausreißer zu eliminieren.
Ein anderer Lösungsweg für die Klassifizierung biologischer Teilchen mit Hilfe von Techniken der Muster-Erkennung ist die Technik der Cluster-Merkmale. Die bisher beschriebenen Techniken der Klassifizierung konzentrierten sich auf eine Ereignis-für-Ereignis-Analyse. Es kann jedoch genügend Information in Form numerischer Daten in Meßwerten der Gruppe von Ereignissen als Ganzes vorliegen, um zu bestimmen, ob das biologische Teilchen vorliegt. Wenn eine Verifizierung von Differenzen zwischen zwei Zellpopulationen den diagnostischen Schlüssel liefert, ist es für gewöhnlich nicht notwendig, daß jede einzelne Zelle richtig klassifiziert wird; es ist lediglich notwendig, die Signifikanz einer Differenz zwischen den Klassen zu beweisen. Wenn die Unterscheidung gut genug ist, um die Clusters fehlerfrei zu klassifizieren, kann die Schwierigkeit sich überlappender Bereiche ausgeschaltet werden und das Problem von Teilchen, die mehreren Klassen angehören, vernachlässigt werden.
Der grundlegende Gesichtspunkt der Cluster-Klassifizierung ist die Annahme, daß eine als Cluster bezeichnete Gruppe von Teilchen einer einzigen Bakterien-Population
zu entnehmen ist. Dies bedeutet, daß erwarte*; wird, daß die Daten gerade für eine Klasse von Bakterien repräsentativ sind. Aus diesem Grunde besteht der Anfangsschritt bei der Cluster-Analyse - der allen Verarbeitungstechniken der Daten von Bakterien gemeinsam ist darin, einen klaren Datensatz für die Klassifizierung zu gewinnen. Methoden der Rechteck-Auswertung sind hierfür nicht gut genug, da die Struktur-Merkmale sehr anfällig gegenüber Teilchen außerhalb des Clusters sind. Dementsprechend wurde gemäß der vorliegenden Erfindung ein Algorithmus zum Suchen von Clustern mit dem Ziel entwickelt, die "natürliche" Gruppierung der Daten zu erhalten und jene Ausreißer-Ereignisse wirksam zu eliminieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde ein zeiteffizientes Schema auf der Grundlage der Tatsache entwickelt, daß in durchfluß-cytometrischen Daten für biologische Teilchen ein Cluster immer existiert. Diese Beobachtung wird durch die Tatsache veranlaßt, daß Bakterien-Daten gewöhnlich eine eingipflige Struktur zeigen. Ungeachtet dessen, daß die Bakterien in dem Cluster pathogen oder nicht pathogen sein können, bilden sie jeweils ein Cluster in dem Parameter-Raum.
Wenn in dem Cluster nicht genügend Ereignisse enthalten sind, wird die Flüssigkeitsprobe nicht als klinisch bedeutsam angesehen. Auf der Grundlage dieser Annahmen wird die Benutzung eines Histogramms zur Darstellung der Daten sinnvoll. Das Histogramm kartographiert die Punkte in dem Cluster in neuer Form, die durch große Zahlen auf der Frequenz-Achse gekennzeichnet ist, sowie die verbleibenden Punkte in die Umgebung mit kleinen Werten für die Frequenz-Counts. Wegen dieser deutlichen
Differenzen der Werte in dem neuen Format kann das Cluster leichter identifiziert werden. Hier ist der Hauptgedanke, in dem neuen (d + l)-dimensionalen Raum nach einem zentralen Gipfel Ausschau zu halten, der von einem Tal umgeben ist. Die den Gipfel bildenden Ereignisse sind Bestandteile des Clusters in dem ursprünglichen Raum, und andere Ereignisse werden als Rauschen betrachtet.
Das Verfahren zur Extraktion eines Clusters umfaßt das Anlegen eines Schwellenwertes an das Histogramm der Daten. Dieser Vorgang bedingt das Auswählen eines Wertes T derart, daß alle Frequenz-Counts größer als T in das Cluster kartographiert werden, während alle anderen Frequenz-Counts dem Hintergrund zugeteilt werden. Da die Erzeugung eines mehrdimensionalen Histogramms unpraktisch ist, ist der am stärksten informative und effizienteste Weg die Bildung eines Zwei-Parameter-Histogramms. Dieses ähnelt einem zweidimensionalen Bild, und die Werte der Frequenz-Counts sind den Grau-Werten äquivalent. Der hierunter entwickelte Algorithmus errechnet das Histogramm für zwei ausgewählte Parameter, erfaßt einen Gipfel, berechnet einen Schwellenwert, identifiziert den Teil des Histogramms, in dem ein Cluster lokalisiert ist, und extrahiert die das Cluster bildenden Ereignisse aus den Original-Daten.
Der bevorzugte Algorithmus beinhaltet das Konstruieren eines zweidimensionalen Histogramms aus zwei der vier Meßwert-Parameter, das von geringerer Auflösung als die in den Original-Messungen existierende maximal mögliche Auflösung ist. Die Wahl einer niedrigeren
Auflösung erhält die wichtigen Merkmale des Original-Clusters, verringert jedoch den rechnerischen Aufwand und Speicherbedarf für die nachfolgenden Schritte. Bei geringerer Auflösung besteht die Möglichkeit, daß kleine Clusters, die sich in der Nähe eines großen befinden, nicht nachweisbar sind. Durch Einsatz eines Gipfel-Detektors über dem zweidimensionalen Histogramm ist es möglich, den interessierenden Bereich nachzuweisen, und es ist dann erforderlich, nur diesen Bereich für die weitere Analyse zurückzubehalten. Hier ist die Hauptaufgabe, denjenigen Teil des "Bildes" zu finden, der sich signifikant von dem Hintergrund unterscheidet. Mit anderen Worten, die Grenze um den Gipfel, die das Cluster umschließt, bedarf der Festlegung.
Sobald der Schwellenwert festgelegt ist, kann der Umriß eines Clusters durch Kennzeichnung der Schwellenwertübergänge enthaltenden Bereiche erzeugt werden. Der Schritt des Auffindens des Umrisses des Bereichs ist wichtig für Zwecke der Identifizierung von Teilchen in dem Cluster aus dem Original-Datensatz. Mittels der Fähigkeit, aus den Original-Daten diejenigen Ereignisse, die das Cluster bilden, wieder abzurufen, vermag der Algorithmus durch Nutzung der verbleibenden zwei Parameter eine maximale Empfindlichkeit in der Cluster-Charakterisierung zu erzielen.
Fig. 1OB zeigt die verbleibenden Cluster nach der Anwendung des Algorithmus zum Cluster-Suchen auf die Sätze der Original-Daten, die in Fig. 1OA dargestellt sind. Es ist deutlich erkennbar, daß mehrere nicht signifikante Hintergrund-Cluster eliminiert werden und nur die dominierenden Cluster erhalten bleiben.
In der Cluster-Analyse zur Klassifizierung von Bakterien ist es wünschenswert, die Signifikanz einer Differenz zwischen zwei Klassen zu beweisen. Dies erfolgt auf der Grundlage statistischer Tests, die hochempfindlieh sind in bezug auf die Bewertung der Signifikanz der beobachteten Differenzen. Zur Bewertung der Signifikanz solcher Differenzen sind verschiedene Test-Statistiken einsetzbar, die gewöhnlich in der mehrdimensionalen Analyse angewandt werden. Beispielsweise kann die mehrdimensionale Analyse zur Bestimmung der Signifikanz der Differenz zwischen den Mittelwert-Vektoren zweier mehrdimensionaler Verteilungen angewandt werden. Weiterhin kann ein anderer Test zum Nachweis kleiner Differenzen zwischen den Varianz-Kovarianz-Strukturen zweier Proben eingesetzt werden.
In den vorhergehenden Abschnitten wurde das überwachte Lernen ("supervised learning") unter der Annahme abgehandelt, daß die zugrundeliegenden Dichte-Funktionen annähernd normal waren. Obwohl diese Annahme aufgrund der intensiven eingipfligen Häufung der Bakterien-Daten und auch der zufriedenstellenden Ergebnisse vernünftig erscheint, entsprechen die üblichen Parameter-Formen nur selten exakt den Dichten. Dem Rechnung tragend liegen auch nicht-parametrische Methoden der Muster-Erkennung innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung. Eine derartige nicht-parametrische Technik der Muster-Erkennung ist die Regel vom nächsten Nachbarn, die Wahrscheinlichkeitsschätzungen umgeht und direkt auf die Entscheidungsfunktionen zugeht.
Vereinfacht ausgedrückt ersetzen Regeln über nächste Nachbarn das Erfordernis, die zugrundeliegenden Verteilungen zu kennen, durch das Erfordernis, eine große
Zahl von Mustern zu kennen. Die Grundgedanken dieses Ansatzes sind die, daß wahrscheinlich Punkte, die im Merkmals-Raum dicht nebeneinander liegen, entweder zu derselben Klasse gehören oder etwa die gleichen Wahrscheinlichkeiten dafür aufweisen, daß sie sich in ihren betreffenden Klassen befinden. Der erste dieser Gedanken führt zu der Formulierung der Regel vom einzelnen nächsten Nachbarn (1-NNR), während aus dem zweiten Gedanken die Formulierung der Regel über die k nächsten Nachbarn (k-NNR) resultiert.
Die Einbeziehung der k-NN-Regel in ein Klassifiziergerät ist nicht so kompliziert wie die zuvor beschriebenen Techniken. Für jedes unbekannte Ereignis berechnet die Regel über die nächsten Nachbarn die Abstände zwischen sämtlichen Punkt-Paaren und ordnet die Werte in steigender Reihenfolge. Dann werden die k nächsten Punkte und ihre Zugehörigkeiten bestimmt. Aus diesen k Punkten wird die Klasse, die die Mehrheit der Ereignisse enthält, für das unbekannte Teilchen gewählt. Wenn jedoch die Gesamtzahl der Ereignisse in der ausgewählten Klasse einen Schwellenwert L nicht überschreitet, werden die unbekannten Teilchen als Hintergrund-Teilchen klassifiziert. Der Schwellenwert schützt das Klassifiziergerät durch Offenhalten einer solchen Ablehnungsmöglichkeit vor übermäßigen Klassifizierungsfehlern.
Als nicht-parametrischer Klassifizierungs-Algorithmus beruht die k-NN-Regel eher auf der Ähnlichkeit oder Nachbarschaft im Merkmalsraum als auf der maximalen Wahrscheinlichkeit als Grundlage für eine Klassenzugehörigkeit. Sie ordnet das unbekannte Teilchen dadurch
INSPSCTfD
der Klasse zu, daß ein für alle Paare von Objekten in sämtlichen Klassen definiertes Ähnlichkeitsmaß geprüft wird. Das vorzugsweise verwendet fihnlichkeitsmaß ist der euklidische Abstand.
5
Die die Arbeitsweise nach der k-NN-Regel stützende theoretische Begründung liegt in der unendlichen Probengröße, einer Bedingung, die in der Praxis nur selten vorkommt. Dementsprechend sollte die k-NN-Regel nur dann angewandt werden, wenn ein sehr umfangreicher Übungssatz (Datensatz für die Kalibrierung) zur Verfügung steht.
Somit macht die vorliegende Erfindung ein Durchfluß-Cytometrie-Gerät und ein Verfahren zur Erfassung und Klassifizierung biologischer Teilchen verfügbar. Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wurden Techniken der Muster-Erkennung entwickelt, die die Leistungsfähigkeit der Erfassung und Klassifizierung biologischer Teilchen in signifikantem Maße verbessern. Es wurde hier aufgezeigt, daß die durchfluß-cytometrische Klassifizierung von Teilchen qualitativ verstärkt wird ausgrund einer Analyse, die gleichzeitig sämtliche gemessenen Merkmale der der Untersuchung unterzogenen Teilchen benutzt.
1*'
Leerseite -

Claims (1)

  1. VON KREISLER SCHÖNWALD ElSHOlD" FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
    PATENTANWÄLTE
    . , . , „ Dr.-Ing. von Kreisler 11973
    Becton Dickinson and Company Dr.-Ing. K. W. Eishold 11981
    Paramus, N.J. 07652, U.S.A. Dr.-Ing. K. Schönwald
    Dr. J. F. Fues
    Dipl.-Chem. Alek von Kreisler
    Dipl.-Chem. Carola Keller
    Dipl.-Ing. G. Selting
    Dr. H.-K. Werner
    DEIGHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
    D-5000 KÖLN 1
    6. September 1985
    AvK/GF 546
    Patentansprüche
    1. Durchfluß-Cytometrie-Gerät zum Nachweis interessierender biologischer Teilchen in einer Probe unbekannter *" biologischer Teilchen mit einer Strömungseinrichtung zum im wesentlichen ver- ·* einzelten Befördern der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums,
    einer Lichtquelle mit einem auf die Teilchen in dem Strom gerichteten Strahl einfallenden Lichts,
    - einer Meßeinrichtung zum Erfassen lichtbezogener Daten in Verbindung mit jedem strömenden Teilchen, wenn dieses durch den Lichtstrahl hindurchtritt,
    einer Einrichtung zum Aufstellen einer Klasse von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen auf der Grundlage der von einer solchen Klasse erfaßten Licht-Daten sowie zum Speichern solcher lichtbezogener Daten,
    - einer Einrichtung zum Vergleichen solcher gespeicherter Daten mit Licht-Daten, die von einer Probe von Teilchen einer unbekannten Klasse stammen
    Telefon: (0221] 131041 ■ Telex: 8882307 dopa d ■ Telegramm: Dompatent Köln
    _2_ 3531369
    und
    einer Einrichtung, die aufgrund des Vergleichs der betreffenden lichtbezogenen Daten eine Entscheidung darüber trifft, daß Teilchen aus der unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören.
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen lichtbezogener Daten eine Vorrichtung zum Erfassen einer Mehrzahl verschiedener Lichtsignale umfaßt.
    3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Erfassen Mittel zum Erfassen des durch die Teilchen, die durch den Lichtstrahl hindurchtreten, gestreuten Lichts und der von ihnen emittierten Fluoreszenz enthält.
    4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Erfassen die Streulicht- und Fluoreszenz-Signale gleichzeitig aufnimmt.
    5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Erfassen Mittel zum Erfassen des in wenigstens zwei verschiedenenen Richtungen gestreuten Lichts und zum Erfassen der von den Teilchen bei wenigstens zwei verschiedenen Wellenlängen emittierten Fluoreszenz enthält.
    6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aufstellen und zum Speichern einer Klasse von Teilchen eine elektrische Schaltung mit Speichervorrichtung ist, wobei die Schaltung Mittel zur Umwandlung von Lichtsignalen in elektrische Signale enthält.
    .3- 3131969
    7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Vergleich der Daten eine Vorrichtung mit Entscheidungsfunktion enthält, die den Raum zur Messung der Licht-Daten in einen Bereich zu unterteilen vermag, der die Datenpunkte von Probe-Teilchen enthält, die zu der aufgestellten Klasse gehören.
    8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit Entscheidungsfunktion Mittel zur Transformation der Daten des Meßraums enthält, um die die Elemente der genannten Klasse repräsentierenden Datenpunkte zu sammeln.
    9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur sammelnden Transformation dazu befähigt ist, die die Daten des Musters des Meßraums betreffenden Vektoren gemäß der nachstehenden Beziehung in einen neuen Raum zu transformieren
    x1 = Wx ,
    in der
    χ der ursprüngliche Vektor des Meßraums ist,
    x1 der transformierte Vektor ist und
    W die aus variablen gewichteten Koeffizienten w. . bestehende Transformationsmatrix ist.
    10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur sammelnden Transformation dazu befähigt ist, den Intraset-Abstand zwischen den Datenpunkten der aufgestellten Klasse zu minimieren.
    11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Transformation dazu befähigt ist, bei der Minimierung des Intraset-Abstandes für Datenpunkte in dem transformierten Raum auf der Grundlage der nachstehenden Beziehung zu arbeiten
    η
    D2 = 2 y (W1 . <5, ) 2 ,
    k=l kk k
    in der
    D2 das Quadrat des mittleren Intraset-Abstandes zwischen zwei Punkten eines mehrdimensionalen Raums ist,
    <>, die unverfälschte Varianz der Komponenten in x-Richtung der Probe ist,
    wui der variable gewichtende Faktor ist und
    zur Minimierung von D2
    12. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit Entscheidungsfunktion weiterhin Mittel zum Extrahieren von Merkmalen aus den gespeicherten Daten zur Unterscheidung von die unbekannten Teilchen betreffenden Daten enthält.
    13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Extrahieren dazu befähigt ist, eine Mehrzahl von Merkmalen aus den gespeicherten Daten zu extrahieren, wobei jedes Merkmal eine Linearkombination sämtlicher gespeicherter Original-Meßdaten ist.
    14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Extrahieren dazu befähigt ist, unkorrelierte Merkmale aus den gespeicherten Daten zu extrahieren, wenn die Messungen der Merkmale, in Wirklichkeit korreliert sind, wodurch die mathematische Form der Funktion, die die Korrelation zwischen den Merkmalen mißt, eine Kovarianzmatrix ist.
    3531369
    15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Extrahieren dazu befähigt ist, die gespeicherten Daten des ursprünglichen Meßraums in einen anderen Darstellungsraum zu transformieren und den Unterraum für die Klasse, der im wesentlichen die in dem ursprünglichen Meßraum verfügbaren Daten konserviert, aufgrund der folgenden mathematischen Beziehung zu bestimmen:
    C' = WCWT ,
    in der
    C1 die transformierte Kovarianzmatrix ist, C die ursprüngliche Kovarianzmatrix ist, W die aus variablen gewichteten Koeffizienten w. . bestehende Transformationsmatrix ist und
    die
    ist.
    -T -
    W die transponierte Form der Transformationsmatrix W
    16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Extrahieren dazu befähigt ist, die Kovarianz der Komponenten-Merkmale auf der Grundlage einer modalen Matrix zu entkoppeln, die den Original-Meßraum in einen neuen Raum transformiert, in dem die Kovarianzmatrix diagonal ist und die Koordinaten des neuen Raums unkorreliert sind.
    17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Treffen der Entscheidung ein Mittel zum Definieren eines Gebiets für die aufgestellte Klasse als Hyperkugel mit spezifiziertem Radius in dem neuen Raum enthält und die Einrichtung zum Treffen der Entscheidung weiterhin dazu befähigt ist zu bezeichnen, daß ein unbekanntes Teilchen zu der aufgestellten Klasse gehört, wenn sein Abstand vom Zentrum der Ansammlung (des Clusters) kleiner als der Radius der genannten Hyperkugel ist.
    3531959
    18. Gerät zum Nachweis von Teilchen in einer Probe mit
    - einem Meßgebiet zum Messen kennzeichnender Merkmale der Teilchen,
    einer Strömungseinrichtung zum im wesentlichen vereinzelten Befördern der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums durch das Meßgebiet hindurch,
    einer Meßeinrichtung zum Erfassen von mit den kennzeichnenden Merkmalen in Verbindung stehenden Daten für jedes strömende Teilchen, wenn dieses durch das Meßgebiet hindurchtritt,
    einer Einrichtung zum Aufstellen einer Klasse von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen gemäß eines von einer solchen Klasse von Teilchen erfaßten Daten-Musters und
    einer Einrichtung, die aufgrund der Erkennung des von den Teilchen der Probe erfaßten Daten-Musters eine Entscheidung darüber trifft, daß Teilchen aus der unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören.
    19. Durchfluß-Cytometrie-Gerät zum Nachweis interessierender biologischer Teilchen in einer Probe unbekannter biologischer Teilchen mit
    einer Strömungseinrichtung zum im wesentlichen vereinzelten Befördern der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums,
    einer Lichtquelle mit einem auf die Teilchen in dem Strom gerichteten Strahl einfallenden Lichts,
    - einer Meßeinrichtung zum gleichzeitigen Empfang von durch jedes strömende Teilchen gestreutem Licht und von jedem strömenden Teilchen emittierter Fluoreszenz, wenn dieses durch den Lichtstrahl hindurchtritt,
    3131969
    einer Einrichtung zum Aufstellen einer Klasse von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen auf der Grundlage der Streulicht- und Fluoreszenz-Daten sowie zum Speichern solcher Daten,
    einer Einrichtung zum Transformieren der von Probe-Teilchen einer unbekannten Klasse erfaßten Licht-Daten, um die auf diese Weise transformierten Daten-Punkte (in Form eines Clusters) zu sammeln, einer Einrichtung zum Extrahieren von Merkmalen aus den gespeicherten Daten zur Unterscheidung von Daten, die die unbekannten Teilchen betreffen, und einer mit der Einrichtung zum Transformieren und der Einrichtung zum Extrahieren verbundenen Einrichtung, die aufgrund des Vergleichs der betreffenden lichtbezogenen Daten eine Entscheidung darüber trifft, daß Teilchen aus der unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören.
    20. Durchfluß-Cytometrie-Gerät zum Nachweis und zur Klassifizierung interessierender biologischer Teilchen in einer Probe unbekannter biologischer Teilchen mit einer Strömungseinrichtung zum im wesentlichen vereinzelten Befördern der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums,
    einer Lichtquelle mit einem auf die Teilchen in dem Strom gerichteten Strahl einfallenden Lichts, - einer Meßeinrichtung zum Erfassen lichtbezogener Daten in Verbindung mit jedem strömenden Teilchen, wenn dieses durch den Lichtstrahl hindurchtritt, einer Einrichtung zum Aufstellen einer Klasse von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen auf der Grundlage der von einer solchen Klasse erfaßten Licht-Daten sowie zum Speichern solcher lichtbezogener Daten,
    einer Einrichtung zum Einteilen der Klasse in eine Mehrzahl von Unterklassen derselben, wobei die lichtbezogenen Daten jeder Unterklasse getrennt gespeichert werden,
    einer Einrichtung zum Vergleichen solcher gespeicherter Daten mit Licht-Daten, die von einer Probe von Teilchen einer unbekannten Klasse stammen, und
    Einrichtungen, die aufgrund des Vergleichs der betreffenden lichtbezogenen Daten eine Entscheidung darüber treffen, daß Teilchen aus der unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören, und die Unterklassen identifizieren, zu denen die unbekannten Teilchen gehören.
    21. Gerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen dazu befähigt ist, die Unterklassen durch vektorielle Darstellung in einem Raum numerisch zu kennzeichnen.
    22. Gerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen dazu befähigt ist, in einem Raum begrenzter Dimensionalität die Teilchen als Punkte und die Teilchen-Unterklassen als Punktscharen (Cluster) kartographisch darzustellen.
    23. Gerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen die kartographische Darstellung in der Weise durchführt, daß es eine zweidimensionale Darstellung vierdimensionaler Daten liefert.
    24. Gerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen dazu befähigt ist, aus den gespeicherten vierdimensionalen Daten diejenigen Merkmale zu extrahieren, die für die Zwecke der Klassifizierung am meisten signifikant sind, und die Darstellungsvektoren der ursprünglichen Clusters linear in ein neues Koordinatensystem zu transformieren, in dem die Koordinaten-Variablen nicht miteinander korreliert sind und die Daten aus den ursprünglichen Clusters in den ersten wenigen Achsen des neuen Koordinatensystems konzentriert sind.
    25. Gerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen die Merkmale in der Weise extrahiert, daß sie eine Eigenvektor-Analyse einer Kovarianzmatrix in Verbindung mit Daten der ursprünglichen Clusters durchführt und die beiden größten Eigenwerte der Kovarianzmatrix als Basis für den neuen zweidimensionalen Raum benutzt.
    26. Gerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen dazu befähigt ist, die Unterklassen durch Anwendung eines statistischen Entscheidungsmittels zu identifizieren.
    27. Gerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das statistische Entscheidungsmittel dazu befähigt ist, den Bereich des ursprünglichen Datenspeichers in eine Mehrzahl ausschließlicher und erschöpfender, der Zahl der Unterklassen entsprechender Unterbereiche aufzuteilen und ein Teilchen einer der Unterklassen zuzuordnen, wenn dessen lichtbezogene Daten in dem entsprechenden Unterbereich die größte Wahrscheinlichkeit liefern.
    28. Gerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen dazu befähigt ist, die Unterklassen durch Unterscheidung interessierender Teilchen von Hintergrund-Teilchen zu identifizieren, wobei die die Struktur der Teilchen darstellenden Daten zur Festlegung der Grenze zwischen Signal und Rauschen zugrundegelegt werden.
    29. Gerät nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zum Sammeln (als Cluster) von die Unterklassen darstellenden Daten durch Kodieren eines durch zwei mathematische Transformationen erzeugten Satzes von Zahlen für jede Teilchen-Unterklasse enthalten ist, wobei diese Sätze jeweils weiterhin durch einen Mittelpunkt und einen Radius in dem transformierten Raum funktionell -dargestellt werden, worin ein unbekanntes Teilchen als zu einer Unterklasse gehörig identifiziert wird, wenn sein Datenvektor in den spezifisch kodierten Satz von Zahlen fällt.
    30. Gerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen dazu befähigt ist, die Unterklassen durch Unterscheidung von Clusters interessierender Teilchen von anderen Clusters oder von Hintergrund-Teilchen zu identifizieren, wobei die die Struktur der Teilchen darstellenden Daten zur Festlegung der Grenzen zwischen Clusters zugrundegelegt werden.
    31. Gerät nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel zum Unterscheiden von Clusters durch Auswerten eines Histogramms für die Daten-Darstellung enthalten ist, wobei die Daten in dem Histogramm in neuer Form kartographisch dargestellt werden, die durch große
    3131969
    Zahlen der Frequenz-Achse derselben gekennzeichnet sind, wobei die verbleibenden Punkte der umgebenden Fläche mit kleinen Werten für Frequenz-Zählungen zugeordnet werden.
    32. Gerät nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Histogramm derart zur Identifizierung eines interessierenden Clusters als Antwort auf das Anlegen eines Frequenz-Schwellenwertes an die Histogramm-Daten befähigt ist, daß alle gezählten Frequenz-Werte (Frequenz-Counts), die größer als der Schwellenwert sind, in das Cluster kartographisch aufgenommen werden, und sämtliche anderen Frequenz-Counts in den Hintergrund-Bereich kartographisch aufgenommen werden.
    33. Gerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen dazu befähigt ist, die Unterklassen durch überprüfung eines für sämtliche Paare von Punkten in sämtlichen Unterklassen definierten Ähnlichkeits-Maßes zu identifizieren.
    34. Gerät nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Ähnlichkeits-Maß der euklidische Abstand zwischen sämtlichen Paaren von Punkten ist.
    35. Gerät nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung zum Erfassen den Abstand zwischen sämtlichen Paaren von Daten-Punkten berechnet und die berechneten Werte in aufsteigender Ordnung sortiert, um die nächsten Nachbarn sämtlicher Punkte zu bestimmen, wobei unbekannte Teilchen derjenigen Unterklasse zugeordnet werden, in der die Mehrheit benachbarter Punkte vorkommt.
    36. Gerät nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwellenwert-Anzahl von Punkten tiberschritten werden muß, bevor die unbekannten Teilchen einer Unterklasse zugeordnet werden, und anderfalls die Teilchen als Hintergrund-Teilchen klassifiziert werden.
    37. Gerät zum Nachweis und zur Klassifizierung von Teilchen in einer Probe mit
    einem Meßgebiet zum Messen kennzeichnender Merkmale der Teilchen,
    einer Strömungseinrichtung zum im wesentlichen vereinzelten Befördern der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums durch das Meßgebiet hindurch,
    einer Meßeinrichtung zum Erfassen von mit den kennzeichnenden Merkmalen in Verbindung stehenden Daten für jedes strömende Teilchen, wenn dieses durch das Meßgebiet hindurchtritt,
    einer Einrichtung zum Aufstellen einer Mehrzahl von Unterklassen von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen gemäß eines von solchen Unterklassen von Teilchen erfaßten Daten-Musters und
    einer Einrichtung, die aufgrund der Erkennung der von den Teilchen der Probe erfaßten Daten-Mustern eine Entscheidung darüber trifft, daß Probe-Teilchen aus einer unbekannten Klasse zu den aufgestellten Unterklassen gehören.
    38. Verfahren zum Nachweis interessierender biologischer Teilchen in einer Probe unbekannter biologischer Teilchen durch
    im wesentlichen vereinzeltes Befördern der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums,
    - Erzeugen eines auf die Teilchen in dem Strom gerichteten Strahls einfallenden Lichts,
    Erfassen lichtbezogener Daten in Verbindung mit jedem strömenden Teilchen, wenn dieses durch den Lichtstrahl hindurchtritt,
    Aufstellen einer Klasse von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen auf der Grundlage der von einer solchen Klasse erfaßten Licht-Daten sowie Speichern solcher lichtbezogener Daten,
    - Vergleichen solcher gespeicherter Daten mit Licht-Daten, die von einer Probe von Teilchen einer unbekannten Klasse stammen und
    Feststellen aufgrund des Vergleichs der betreffenden lichtbezogenen Daten, daß Teilchen aus der unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören.
    39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Erfassens das Erfassen einer Mehrzahl verschiedener Lichtsignale umfaßt.
    40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Erfassens das gleichzeitige Erfassen von Streulicht- und Fluoreszenz-Signalen umfaßt.
    41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Erfassens das Erfassen von in wenigstens zwei verschiedenenen Richtungen gestreutem Licht und das Erfassen der von den Teilchen bei wenigstens zwei verschiedenen Wellenlängen emittierten Fluoreszenz umfaßt.
    42. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Vergleichens das Unterteilen des Raumes
    zur Messung der Licht-Daten in einen Bereich umfaßt, der die Datenpunkte von Probe-Teilchen enthält, die zu der aufgestellten Klasse gehören.
    43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Unterteilens weiterhin die Transformation der Daten des Meßraums enthält, um die die Elemente der genannten Klasse repräsentierenden Datenpunkte als Cluster zu sammeln.
    44. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Transformation die die Daten des Musters des Meßraums betreffenden Vektoren gemäß der nachstehenden Beziehung in einen neuen Raum transformiert
    x1 = Wx ,
    in der
    χ der ursprüngliche Vektor des Meßraums ist,
    x1 der transformierte Vektor ist und
    W die aus variablen gewichteten Koeffizienten w. . bestehende Transformationsmatrix ist.
    45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Transformation den Intraset-Abstand zwischen den Datenpunkten der aufgestellten Klasse minimiert.
    46. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Unterteilens das Extrahieren von Merkmalen aus den gespeicherten Daten zur Unterscheidung von die unbekannten Teilchen betreffenden Daten umfaßt.
    47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Extrahierens das Extrahieren einer Mehrzahl von Merkmalen aus den gespeicherten Daten umfaßt, wobei jedes Merkmal eine Linearkombination sämtlicher gespeicherter Original-Meßdaten ist.
    48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Extrahierens das Extrahieren unkorrelierter Merkmale aus den gespeicherten Daten umfaßt, wenn die Messungen der Merkmale in Wirklichkeit korreliert sind, wodurch die mathematische Form der Funktion, die die Korrelation zwischen den Merkmalen mißt, eine Kovarianzmatrix ist.
    49. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Extrahierens die Transformation der gespeicherten Daten des ursprünglichen Meßraums in einen anderen Darstellungsraum und die Bestimmung des Unterraums für die Klasse, der im wesentlichen die in dem ursprünglichen Meßraum verfügbaren Daten konserviert, aufgrund der folgenden mathematischen Beziehung umfaßt:
    C1 = WCWT ,
    in der
    C1 die transformierte Kovarianzmatrix ist,
    C die ursprüngliche Kovarianzmatrix ist,
    W die aus variablen gewichteten Koeffizienten w. . bestehende Transformationsmatrix ist und
    -T -
    W die transponierte Form der Transformationsmatrix W
    ist.
    50. Verfahren zum Nachweis von Teilchen in einer Probe durch
    - im wesentlichen vereinzeltes Befördern der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums durch ein Meßgebiet hindurch,
    Erfassen von mit den kennzeichnenden Merkmalen in Verbindung stehenden Daten für jedes strömende Teilchen, wenn dieses durch das Meßgebiet hindurchtritt,
    - Aufstellen einer Klasse von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen gemäß eines von einer solchen Klasse von Teilchen erfaßten Daten-Musters und
    Bestimmung aufgrund der Erkennung des von den Teilchen der Probe erfaßten Daten-Musters, daß Teilchen aus der unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören.
    51. Verfahren zum Nachweis von Teilchen in einer Probe durch
    - Aufstellen einer Klasse von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen entsprechend einem aus einer solchen Klasse bekannter Teilchen erfaßten Muster von Daten und
    Bestimmen aufgrund der Erkennung des Musters mittels von den Probe-Teilchen erfaßter Daten, daß Teilchen aus der unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören.
    52. Verfahren zum Nachweis und zur Klassifizierung interessierender biologischer Teilchen in einer Probe unbekannter biologischer Teilchen durch
    im wesentlichen vereinzeltes Befördern der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums,
    Erzeugen eines auf die Teilchen in dem Strom gerichteten Strahls einfallenden Lichts,
    "™ J. / ■·
    Erfassen lichtbezogener Daten in Verbindung mit jedem strömenden Teilchen, wenn dieses durch den Lichtstrahl hindurchtritt,
    Aufstellen einer Klasse von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen auf der Grundlage der von einer solchen Klasse erfaßten Licht-Daten sowie Speichern solcher lichtbezogener Daten,
    Einteilen der.Klasse in eine Mehrzahl von Unterklassen derselben, wobei die lichtbezogenen Daten jeder Unterklasse getrennt gespeichert werden, - Vergleichen solcher gespeicherter Daten mit Licht-Daten, die von einer Probe von Teilchen einer unbekannten Klasse stammen und
    Bestimmen aufgrund des Vergleichs der betreffenden lichtbezogenen Daten, daß Teilchen aus der unbekannten Klasse zu der aufgestellten Klasse gehören, und Identifizieren der Unterklassen, zu denen die unbekannten Teilchen gehören.
    53. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Bestimmens die numerische Kennzeichnung der Unterklassen durch vektorielle Darstellung in einem Raum umfaßt.
    54. Verfahren nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Bestimmens die kartographische Darstellung der Teilchen als Punkte und der Teilchen-Unterklassen als Punktscharen in einem Raum begrenzter Dimensionalität umfaßt.
    55. Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß die kartographische Darstellung in der Weise erfolgt, daß eine zweidimensionale Darstellung vierdimensionaler Daten erzeugt wird.
    56. Verfahren nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Bestimmens das Extrahieren derjenigen Merkmale aus den gespeicherten vierdimensionalen Daten, die für die Zwecke der Klassifizierung am meisten signifikant sind, und die Transformation der Darstellungsvektoren der ursprünglichen Clusters in ein neues Koordinatensystem, in dem die Koordinaten-Variablen nicht miteinander korreliert sind und die Daten aus den ursprünglichen Clusters in den ersten wenigen Achsen des neuen Koordinatensystems konzentriert sind, umfaßt.
    57. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Bestimmens die Unterklassen aufgrund eines Schritts einer statistischen Entscheidung identifiziert, der die Unterteilung des Bereichs des ursprünglichen Datenspeichers in eine Mehrzahl ausschließlicher und erschöpfender, der Zahl der Unterklassen entsprechender Unterbereiche und die Zuordnung eines Teilchens zu einer der Unterklassen umfaßt, wenn dessen lichtbezogene Daten in dem entsprechenden Unterbereich die größte Wahrscheinlichkeit liefern.
    58. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Unterteilens das Sammeln (als Cluster) von die Unterklassen darstellenden Daten durch Kodieren eines durch zwei mathematische Transformationen erzeugten Satzes von Zahlen für jede Teilchen-Unterklasse umfaßt, wobei diese Sätze jeweils weiterhin durch einen Mittelpunkt und einen Radius in dem transformierten Raum funktionell dargestellt werden, worin ein unbekanntes Teilchen als zu einer Unterklasse gehörig identifiziert wird, wenn sein Datenvektor in den spezifisch kodierten Satz von Zahlen fällt.
    59. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Bestimmens zur Identifizierung der Unterklassen die Unterscheidung von Clusters interessierender Teilchen von anderen Clusters oder von Hintergrund-Teilchen umfaßt, wobei die Struktur der Teilchen darstellende Daten zur Festlegung der Grenzen zwischen Clusters zugrundegelegt werden.
    60. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Bestimmens zur Identifizierung der Unterklassen die Überprüfung eines für sämtliche Paare von Punkten in sämtlichen Unterklassen definierten Stmlichkeits—Maßes umfaßt..
    61. Verfahren nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Uberprüfens die Berechnung des Abstands zwischen sämtlichen Paaren von Daten-Punkten und das Sortieren der berechneten Werte in aufsteigender Ordnung umfaßt, um die nächsten Nachbarn sämtlicher Punkte zu bestimmen, wobei unbekannte Teilchen derjenigen Unterklasse zugeordnet werden, in der die Mehrheit benachbarter Punkte vorkommt.
    62. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erfassenden und zu klassifizierenden Teilchen Zellen sind.
    63. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erfassenden und zu klassifizierenden Teilchen eine Mehrzahl von Unterklassen (Subklassen) von Bakterien sind.
    64. Verfahren nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erfassenden und zu klassifizierenden Bakterien einer Probe einer biologischen Flüssigkeit entstammen.
    65. Verfahren nach Anspruch 64, dadurch gekennzeichnet, daß die biologische Flüssigkeit Urin ist.
    66. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erfassenden und zu klassifizierenden Teilchen unterschiedliche Subklassen von Leukocyten sind.
    67. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Aufsteilens die Herstellung einer flüssigen Probe mit einer hohen Konzentration eines bekannten Teilchen-Typs mit gemeinsamen Kennzeichen und das Erfassen der Lichtdaten aus einer solchen bekannten Klasse von Teilchen umfaßt, um einen Bereich mit einem erkennbaren Muster von Daten-Punkten festzulegen.
    68. Verfahren zum Nachweis und zur Klassifizierung von Teilchen in einer Probe durch
    im wesentlichen vereinzeltes Befördern der Teilchen in einem Strom eines fließfähigen Mediums durch ein Meßgebiet hindurch,
    Erfassen von mit den kennzeichnenden Merkmalen in Verbindung stehenden Daten für jedes strömende Teilchen, wenn dieses durch das Meßgebiet hindurchtritt, - Aufstellen einer Mehrzahl von Unterklassen von Teilchen mit gemeinsamen Kennzeichen gemäß eines von solchen Unterklassen von Teilchen erfaßten Daten-Musters und
    Bestimmen aufgrund der Erkennung der von den Teilchen der Probe erfaßten Daten-Muster, daß Probe-Teilchen aus einer unbekannten Klasse zu den aufgestellten Unterklassen gehören.
    _21_ 3831863
    69. Verfahren zum Nachweis und zur Klassifizierung von Teilchen in einer Probe durch
    - Aufstellen einer Mehrzahl von Unterklassen von Teilchen mit jeweils bekannten gemeinsamen Kennzeichen, die mit solchen Unterklassen von Teilchen zusammenhängendenden Daten-Mustern entsprechen, und
    Bestimmen aufgrund der Erkennung der mit den Teilchen der Probe zusammenhängenden Daten-Muster, daß Probe-Teilchen aus einer unbekannten Klasse zu den aufgestellten Unterklassen gehören.
DE19853531969 1984-09-11 1985-09-07 Geraet und verfahren zur erfassung und klassifizierung von teilchen mit hilfe von techniken der durchfluss-cytometrie Withdrawn DE3531969A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/649,449 US4661913A (en) 1984-09-11 1984-09-11 Apparatus and method for the detection and classification of articles using flow cytometry techniques

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3531969A1 true DE3531969A1 (de) 1986-03-20

Family

ID=24604834

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853531969 Withdrawn DE3531969A1 (de) 1984-09-11 1985-09-07 Geraet und verfahren zur erfassung und klassifizierung von teilchen mit hilfe von techniken der durchfluss-cytometrie

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4661913A (de)
JP (1) JPS6171337A (de)
DE (1) DE3531969A1 (de)
FR (1) FR2570192A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3712862A1 (de) * 1986-04-21 1987-11-12 Univ Twente Einrichtung und verfahren zur diskriminierung von teilchen
DE3705876A1 (de) * 1986-10-07 1988-04-14 Toa Medical Electronics Verfahren und vorrichtung fuer fliesscytometrie
DE3708511A1 (de) * 1987-03-16 1988-09-29 Kratzer Michael Einrichtung zur selektiven zerstoerung von zellen
US5883707A (en) * 1996-09-05 1999-03-16 Robert Bosch Gmbh Method and device for sensing three-dimensional flow structures
DE102007014413B4 (de) * 2007-03-17 2016-02-04 DüRR DENTAL AG Verfahren zum Auswerten von Fluoreszenzbildsätzen und Vorrichtung zu seiner Durchführung

Families Citing this family (195)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6273391A (ja) * 1985-09-27 1987-04-04 Toshiba Corp パタ−ン認識学習装置
US4773024A (en) * 1986-06-03 1988-09-20 Synaptics, Inc. Brain emulation circuit with reduced confusion
US4732157A (en) * 1986-08-18 1988-03-22 Massachusetts Institute Of Technology Method and apparatus for quantifying beat-to-beat variability in physiologic waveforms
US4745285A (en) * 1986-08-21 1988-05-17 Becton Dickinson And Company Multi-color fluorescence analysis with single wavelength excitation
JPS63191043A (ja) * 1987-02-03 1988-08-08 Omron Tateisi Electronics Co 細胞分析装置
JP2587824B2 (ja) * 1987-02-03 1997-03-05 オムロン株式会社 細胞分析装置
US4882284A (en) * 1987-04-13 1989-11-21 Ortho Pharmaceutical Corporation Method for quantitating and differentiating white blood cells
US4845653A (en) * 1987-05-07 1989-07-04 Becton, Dickinson And Company Method of displaying multi-parameter data sets to aid in the analysis of data characteristics
US4847206A (en) * 1987-07-28 1989-07-11 Heinz Spagyrik Institut Ag Method for the crystal morphological analysis of blood and urine, for early diagnosis and for the production of medicaments
US4987539A (en) * 1987-08-05 1991-01-22 Stanford University Apparatus and method for multidimensional characterization of objects in real time
US5740270A (en) * 1988-04-08 1998-04-14 Neuromedical Systems, Inc. Automated cytological specimen classification system and method
US5162204A (en) * 1988-05-06 1992-11-10 Hitachi, Ltd. Apparatus and method of culturing and diagnosis of animal cells using image processing
JP2674704B2 (ja) * 1988-06-07 1997-11-12 東亜医用電子株式会社 二次元分布分画方法
US5057413A (en) * 1988-06-13 1991-10-15 Becton, Dickinson And Company Method for discriminating between intact and damaged cells in a sample
US5047321A (en) * 1988-06-15 1991-09-10 Becton Dickinson & Co. Method for analysis of cellular components of a fluid
US5408307A (en) * 1988-07-11 1995-04-18 Omron Tateisi Electronics Co. Cell analyzer
JPH0222537A (ja) * 1988-07-11 1990-01-25 Omron Tateisi Electron Co 細胞分折装置
US5098849A (en) * 1988-07-13 1992-03-24 Becton Dickinson And Company Material and method to reduce non-specific binding of a labelled material
GB8817348D0 (en) * 1988-07-21 1988-08-24 Imperial College Gas/liquid flow measurement
JP2635126B2 (ja) * 1988-09-30 1997-07-30 東亜医用電子株式会社 核の分葉指数を求めるための粒子分析装置及び方法
JPH02170053A (ja) * 1988-12-23 1990-06-29 Meiji Seika Kaisha Ltd 微生物の検出方法及び装置
US5156951A (en) * 1989-07-13 1992-10-20 Becton Dickinson And Company Detecting immunological changes in HIV infected patient samples
AU6153290A (en) * 1989-08-10 1991-03-11 International Remote Imaging Systems Inc. A method of differentiating particles based upon a dynamically changing threshold
US5268966A (en) * 1989-08-10 1993-12-07 International Remote Imaging Systems, Inc. Method of differentiating particles based upon a dynamically changing threshold
US5275787A (en) * 1989-10-04 1994-01-04 Canon Kabushiki Kaisha Apparatus for separating or measuring particles to be examined in a sample fluid
US5100627A (en) * 1989-11-30 1992-03-31 The Regents Of The University Of California Chamber for the optical manipulation of microscopic particles
US5040133A (en) * 1990-01-12 1991-08-13 Hughes Aircraft Company Adaptive clusterer
US5108904A (en) * 1990-03-26 1992-04-28 Alan Landay CD44 as a marker for HIV infection
US5224058A (en) * 1990-05-01 1993-06-29 Becton, Dickinson And Company Method for data transformation
US5204884A (en) * 1991-03-18 1993-04-20 University Of Rochester System for high-speed measurement and sorting of particles
US5235522A (en) * 1990-10-10 1993-08-10 Cell Analysis Systems, Inc. Method and apparatus for automated analysis of biological specimens
US5546323A (en) * 1990-10-10 1996-08-13 Cell Analysis Systems, Inc. Methods and apparatus for measuring tissue section thickness
US5199576A (en) * 1991-04-05 1993-04-06 University Of Rochester System for flexibly sorting particles
US5117466A (en) * 1991-04-30 1992-05-26 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Integrated fluorescence analysis system
JP3098273B2 (ja) * 1991-05-14 2000-10-16 シスメックス株式会社 尿中の細胞分析装置
JP3070968B2 (ja) * 1991-05-14 2000-07-31 シスメックス株式会社 尿中の細胞分析用試薬及び方法
JP3213333B2 (ja) * 1991-05-14 2001-10-02 シスメックス株式会社 尿中の細胞分析装置および方法。
JP3213334B2 (ja) * 1991-05-14 2001-10-02 シスメックス株式会社 尿中の細胞分析装置
US5739000A (en) * 1991-08-28 1998-04-14 Becton Dickinson And Company Algorithmic engine for automated N-dimensional subset analysis
ATE151546T1 (de) * 1991-08-28 1997-04-15 Becton Dickinson Co Schwerkraftsattraktionsmaschine zur anpassungsfähigen autoclusterbildung n- dimensionaler datenströme
JP3076118B2 (ja) * 1991-11-27 2000-08-14 シスメックス株式会社 粒子計数方法
JP3130628B2 (ja) * 1992-01-30 2001-01-31 シスメックス株式会社 粒子判定装置
US5451525A (en) * 1992-02-14 1995-09-19 Coulter Corporation Method and materials for determining particle count in a flow cytometer
AU670938B2 (en) * 1992-02-18 1996-08-08 Neopath, Inc. Method for identifying normal biomedical specimens
JP3165247B2 (ja) * 1992-06-19 2001-05-14 シスメックス株式会社 粒子分析方法及び装置
JP3420765B2 (ja) 1992-09-14 2003-06-30 エス・アール・アイ・インターナシヨナル レーザー励起技術を用いる生物学的および他の分析のためのアップコンバート性レポータ
US5469369A (en) * 1992-11-02 1995-11-21 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Smart sensor system and method using a surface acoustic wave vapor sensor array and pattern recognition for selective trace organic vapor detection
JP3213097B2 (ja) * 1992-12-28 2001-09-25 シスメックス株式会社 粒子分析装置及び方法
DE69426948T2 (de) * 1993-02-09 2001-10-11 Becton Dickinson And Co., Franklin Lakes Automatische Bestimmung der Zellinie schwerer Leukämien durch Flusszytometrie
JP3129015B2 (ja) * 1993-02-16 2001-01-29 株式会社日立製作所 染色された粒子の検査方法及びその装置
CA2125228A1 (en) * 1993-06-08 1994-12-09 Thomas J. Mercolino Three-color flow cytometry with automatic gating function
US5745385A (en) * 1994-04-25 1998-04-28 International Business Machines Corproation Method for stochastic and deterministic timebase control in stochastic simulations
US5625579A (en) * 1994-05-10 1997-04-29 International Business Machines Corporation Stochastic simulation method for processes containing equilibrium steps
US5625705A (en) * 1994-06-03 1997-04-29 Neuromedical Systems, Inc. Intensity texture based classification system and method
US5656499A (en) * 1994-08-01 1997-08-12 Abbott Laboratories Method for performing automated hematology and cytometry analysis
US5891734A (en) * 1994-08-01 1999-04-06 Abbott Laboratories Method for performing automated analysis
US5631165A (en) * 1994-08-01 1997-05-20 Abbott Laboratories Method for performing automated hematology and cytometry analysis
JP3347495B2 (ja) * 1994-11-14 2002-11-20 シスメックス株式会社 粒子分析装置
US5879900A (en) * 1994-12-15 1999-03-09 Abbott Laboratories Method for simultaneous analysis of cell viability, nucleated red blood cells and white blood cell differentials
US5675517A (en) * 1995-04-25 1997-10-07 Systemix Fluorescence spectral overlap compensation for high speed flow cytometry systems
US6137909A (en) * 1995-06-30 2000-10-24 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy System and method for feature set reduction
US5774576A (en) * 1995-07-17 1998-06-30 Nec Research Institute, Inc. Pattern recognition by unsupervised metric learning
US5606164A (en) * 1996-01-16 1997-02-25 Boehringer Mannheim Corporation Method and apparatus for biological fluid analyte concentration measurement using generalized distance outlier detection
US5981180A (en) * 1995-10-11 1999-11-09 Luminex Corporation Multiplexed analysis of clinical specimens apparatus and methods
ATE496288T1 (de) 1995-10-11 2011-02-15 Luminex Corp Gleichzeitige mehrfachanalyse klinischer proben
US5736330A (en) * 1995-10-11 1998-04-07 Luminex Corporation Method and compositions for flow cytometric determination of DNA sequences
US5837547A (en) * 1995-12-27 1998-11-17 Caribbean Microparticles Corporation Flow cytometer calibration method
US5610836A (en) * 1996-01-31 1997-03-11 Eastman Chemical Company Process to use multivariate signal responses to analyze a sample
US5848977A (en) * 1996-02-16 1998-12-15 Inphocyte, Inc. Sample holder for cells
CA2201410A1 (en) * 1996-04-16 1997-10-16 Bogdan Kurtyka System for matching absorbance spectra employing a library stabilization algorithm
US6014904A (en) * 1996-05-09 2000-01-18 Becton, Dickinson And Company Method for classifying multi-parameter data
US5822219A (en) * 1996-05-13 1998-10-13 Foss Nirsystems, Inc. System for identifying materials by NIR spectrometry
GB2316081B (en) * 1996-08-12 2001-05-09 Bio Dot Ltd Dispensing of particles
JP4136017B2 (ja) * 1996-09-19 2008-08-20 シスメックス株式会社 粒子分析装置
US6449562B1 (en) 1996-10-10 2002-09-10 Luminex Corporation Multiplexed analysis of clinical specimens apparatus and method
US5826065A (en) * 1997-01-13 1998-10-20 International Business Machines Corporation Software architecture for stochastic simulation of non-homogeneous systems
JP4323571B2 (ja) 1997-01-31 2009-09-02 エックスワイ, インコーポレイテッド 光学装置
US6134344A (en) * 1997-06-26 2000-10-17 Lucent Technologies Inc. Method and apparatus for improving the efficiency of support vector machines
US6149867A (en) 1997-12-31 2000-11-21 Xy, Inc. Sheath fluids and collection systems for sex-specific cytometer sorting of sperm
WO1999036564A1 (en) * 1998-01-16 1999-07-22 Luminex Corporation Multiplexed analysis of clinical specimens apparatus and methods
GB9803368D0 (en) * 1998-02-17 1998-04-15 Cambridge Consultants Measurement system
WO1999058955A1 (en) * 1998-05-14 1999-11-18 Luminex Corporation Multi-analyte diagnostic system and computer implemented process for same
CA2328408C (en) * 1998-05-14 2005-02-15 Luminex Corporation Zero dead time architecture and method for flow cytometer
US6818437B1 (en) 1998-05-16 2004-11-16 Applera Corporation Instrument for monitoring polymerase chain reaction of DNA
US7498164B2 (en) * 1998-05-16 2009-03-03 Applied Biosystems, Llc Instrument for monitoring nucleic acid sequence amplification reaction
CA2328609A1 (en) 1998-05-16 1999-11-25 Pe Corporation (Ny) Instrument for monitoring polymerase chain reaction of dna
US6178382B1 (en) * 1998-06-23 2001-01-23 The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Methods for analysis of large sets of multiparameter data
US6051395A (en) * 1998-08-25 2000-04-18 Biometric Imaging, Inc. Method and compound for detecting low levels of microorganisms
US6315952B1 (en) 1998-10-05 2001-11-13 The University Of New Mexico Plug flow cytometry for high throughput screening and drug discovery
US6473171B1 (en) 1999-01-15 2002-10-29 Coors Brewing Company Biocompatible apparatus for ultrasensitive and rapid detection of contaminants in liquids
US6372895B1 (en) 2000-07-07 2002-04-16 3M Innovative Properties Company Fluorogenic compounds
US7416903B2 (en) * 1999-09-30 2008-08-26 Stc.Unm Wavy interface mixer
US6890487B1 (en) 1999-09-30 2005-05-10 Science & Technology Corporation ©UNM Flow cytometry for high throughput screening
US7208265B1 (en) 1999-11-24 2007-04-24 Xy, Inc. Method of cryopreserving selected sperm cells
JP2004501358A (ja) 2000-05-11 2004-01-15 ベクトン・ディキンソン・アンド・カンパニー 最適な境界を有する平滑化された多角形を使用して散布図中のクラスタを識別するシステム
JP4708605B2 (ja) * 2000-07-24 2011-06-22 シスメックス株式会社 粒子分析装置とその粒子分画方法
JP2002139433A (ja) * 2000-11-02 2002-05-17 Kansai Tlo Kk 青果物の内部品質の判別方法
CA2822983C (en) 2000-11-29 2017-05-09 Xy, Llc System to separate frozen-thawed spermatozoa into x-chromosome bearing and y-chromosome bearing populations
US7713687B2 (en) 2000-11-29 2010-05-11 Xy, Inc. System to separate frozen-thawed spermatozoa into x-chromosome bearing and y-chromosome bearing populations
US7280207B2 (en) * 2001-07-25 2007-10-09 Applera Corporation Time-delay integration in a flow cytometry system
JP4751535B2 (ja) * 2001-07-26 2011-08-17 シスメックス株式会社 分画方法とそれを用いた血液分析装置
US6519033B1 (en) * 2001-11-19 2003-02-11 Point Source Technologies, Llc Identification of particles in fluid
WO2003039600A1 (en) * 2001-11-09 2003-05-15 Neopharm, Inc. Selective treatment of il-13 expressing tumors
US6838289B2 (en) * 2001-11-14 2005-01-04 Beckman Coulter, Inc. Analyte detection system
EP1481356A1 (de) * 2001-11-21 2004-12-01 Paradigm Genetics Inc. Verfahren und systeme zur analyse komplexer biologischer systeme
US20030175687A1 (en) * 2002-03-12 2003-09-18 Tippet Janet Mary Methods for the detection and identification of microorganisms
US7224825B2 (en) * 2002-04-18 2007-05-29 Lockheed Martin Corporation Detecting and identifying hazardous substances contained in mail articles
US7385694B2 (en) * 2002-06-04 2008-06-10 Lockheed Martin Corporation Tribological debris analysis system
AU2003304195B8 (en) 2002-07-15 2008-08-28 Board Of Regents, The University Of Texas System Combinatorial protein library screening by periplasmic expression
MXPA05000865A (es) * 2002-07-22 2005-04-28 Xy Inc Sistema para el proceso de celulas espermaticas.
JP4595067B2 (ja) * 2002-08-01 2010-12-08 エックスワイ,エルエルシー 低圧精子細胞分離システム
US8486618B2 (en) 2002-08-01 2013-07-16 Xy, Llc Heterogeneous inseminate system
CN100570360C (zh) 2002-08-15 2009-12-16 Xy公司 一种流式细胞仪及流式细胞计数方法
US7169548B2 (en) 2002-09-13 2007-01-30 Xy, Inc. Sperm cell processing and preservation systems
US7421418B2 (en) * 2003-02-19 2008-09-02 Nahava Inc. Method and apparatus for fundamental operations on token sequences: computing similarity, extracting term values, and searching efficiently
WO2004087758A2 (en) * 2003-03-26 2004-10-14 Neopharm, Inc. Il 13 receptor alpha 2 antibody and methods of use
DK2305171T3 (da) 2003-03-28 2022-03-21 Inguran Llc Apparat og fremgangsmåder til tilvejebringelse af kønssorteret dyresæd
AU2004239704A1 (en) * 2003-05-07 2004-11-25 Novasite Pharmaceuticals, Inc. Gain of function sorting for drug discovery and development
CA2524782A1 (en) * 2003-05-07 2004-11-25 Novasite Pharmaceuticals, Inc. Multiplexed multitarget screening method
ES2541121T3 (es) * 2003-05-15 2015-07-16 Xy, Llc Clasificación eficiente de células haploides por sistemas de citometría de flujo
AU2004243881B2 (en) * 2003-05-27 2010-07-15 Pointcare Technologies, Inc. Enhanced cellular assay method for use in flow cytometry or similar instruments using optically resonant particles
CA2532414C (en) 2003-07-12 2017-03-14 Accelr8 Technology Corporation Sensitive and rapid biodetection
US20120077206A1 (en) 2003-07-12 2012-03-29 Accelr8 Technology Corporation Rapid Microbial Detection and Antimicrobial Susceptibility Testing
EP1664784A1 (de) * 2003-09-17 2006-06-07 Guava Technologies, Inc. Zusammensetzungen und verfahren zur analyse von zielsubstanzen
US7365835B2 (en) * 2003-12-02 2008-04-29 California Institute Of Technology Dark-field laser-scattering microscope for analyzing single macromolecules
CN1910441A (zh) * 2004-01-14 2007-02-07 卢米尼克斯股份有限公司 改变测量系统的一个或多个参数的方法
US7892725B2 (en) 2004-03-29 2011-02-22 Inguran, Llc Process for storing a sperm dispersion
AU2005266930B2 (en) 2004-07-22 2010-09-16 Inguran, Llc Process for enriching a population of sperm cells
US7612871B2 (en) * 2004-09-01 2009-11-03 Honeywell International Inc Frequency-multiplexed detection of multiple wavelength light for flow cytometry
CA2617678A1 (en) * 2005-08-02 2007-02-08 Luminex Corporation Methods, data structures, and systems for classifying microparticles
WO2007102839A2 (en) * 2005-10-27 2007-09-13 Applera Corporation Optoelectronic separation of biomolecules
US8379197B2 (en) * 2006-01-05 2013-02-19 Chemimage Corporation Spectroscopic systems and methods for classifying and pharmaceutically treating cells
US7570356B2 (en) * 2006-01-05 2009-08-04 Chemimage Corporation System and method for classifying cells and the pharmaceutical treatment of such cells using Raman spectroscopy
US9042606B2 (en) * 2006-06-16 2015-05-26 Board Of Regents Of The Nevada System Of Higher Education Hand-based biometric analysis
JP4835389B2 (ja) * 2006-10-31 2011-12-14 株式会社島津製作所 回折・散乱光の光強度分布データの比較方法、および粒度分布測定装置
EP2102239B1 (de) 2006-11-30 2012-04-25 Research Development Foundation Verbesserte immunglobulin-bibliotheken
US8787633B2 (en) * 2007-01-16 2014-07-22 Purdue Research Foundation System and method of organism identification
US8629245B2 (en) 2007-05-01 2014-01-14 Research Development Foundation Immunoglobulin Fc libraries
CA2691793A1 (en) 2007-06-29 2009-01-08 Cellular Dynamics International, Inc. Automated method and apparatus for embryonic stem cell culture
WO2009032827A2 (en) * 2007-09-04 2009-03-12 Purdue Research Foundation Electroporative flow cytometry
JP4509163B2 (ja) * 2007-10-26 2010-07-21 ソニー株式会社 微小粒子の測定方法
JP5478501B2 (ja) * 2007-12-04 2014-04-23 パーティクル・メージャーリング・システムズ・インコーポレーテッド 粒子検出用の2次元光学画像化方法及びシステム
JP4948379B2 (ja) * 2007-12-18 2012-06-06 キヤノン株式会社 パターン識別器生成方法、情報処理装置、プログラム及び記憶媒体
EP2105863B1 (de) * 2008-03-28 2017-09-13 Cytognos, S.L. Verfahren und System zur automatischen Klassifizierung von durch ein Flusszytometer erfassten Ereignissen
WO2009135271A1 (en) * 2008-05-08 2009-11-12 Inivai Technologies Pty Ltd A system and method for processing flow cytometry data
AU2009270759B2 (en) * 2008-07-17 2015-10-01 Luminex Corporation Methods, storage mediums, and systems for configuring classification regions within a classification matrix of an analysis system and for classifying particles of an assay
FR2935802B1 (fr) * 2008-09-05 2012-12-28 Horiba Abx Sas Procede et dispositif de classification, de visualisation et d'exploration de donnees biologiques
US8000940B2 (en) * 2008-10-08 2011-08-16 Beckman Coulter, Inc. Shape parameter for hematology instruments
US8417012B2 (en) * 2008-11-04 2013-04-09 Beckman Coulter, Inc. Non-linear histogram segmentation for particle analysis
DE102008059788B4 (de) * 2008-12-01 2018-03-08 Olympus Soft Imaging Solutions Gmbh Analyse und Klassifizierung insbesondere biologischer oder biochemischer Objekte auf Basis von Zeitreihen-Bildern, anwendbar bei der zytometrischen Time-Lapse-Zellanalyse in der bildbasierten Zytometrie
EP2432869B1 (de) 2009-05-21 2020-08-12 Essen Instruments, Inc. d/b/a Essen BioScience, Inc. System und verfahren zur trennung von proben in einem kontinuierlichen fluss
US9752964B1 (en) 2009-06-22 2017-09-05 Stc.Unm Flow cytometry apparatus pulling sample stream through observation chamber
US8655084B2 (en) * 2009-06-23 2014-02-18 Board Of Regents Of The Nevada System Of Higher Education, On Behalf Of The University Of Nevada, Reno Hand-based gender classification
CA2766351C (en) 2009-06-29 2018-02-27 Luminex Corporation Chimeric primers with hairpin conformations and methods of using same
US8610085B2 (en) * 2009-08-20 2013-12-17 Bio-Rad Laboratories, Inc. High-speed cellular cross sectional imaging
JP2011117748A (ja) * 2009-12-01 2011-06-16 Horiba Advanced Techno Co Ltd シリカ濃度測定方法及びシリカ濃度測定装置
US8589851B2 (en) * 2009-12-15 2013-11-19 Memoir Systems, Inc. Intelligent memory system compiler
CA2826467C (en) 2011-02-07 2019-11-12 Research Development Foundation Engineered immunoglobulin fc polypeptides
EP2683831B1 (de) 2011-03-07 2015-09-23 Accelerate Diagnostics, Inc. Schnelle zellreinigungssysteme
US10254204B2 (en) 2011-03-07 2019-04-09 Accelerate Diagnostics, Inc. Membrane-assisted purification
US8990047B2 (en) 2011-03-21 2015-03-24 Becton, Dickinson And Company Neighborhood thresholding in mixed model density gating
CA2837367A1 (en) 2011-04-29 2012-11-01 Baylor College Of Medicine Ureaplasma vaccine and antibody for prevention and treatment of human, animal and cell culture infection
EP2705134B1 (de) 2011-05-04 2022-08-24 Abbott Laboratories System und verfahren zur analyse von leukozyten
CN103975054B (zh) 2011-05-04 2017-07-07 雅培制药有限公司 有核红细胞分析系统和方法
EP2705135B1 (de) * 2011-05-04 2019-10-30 Abbott Laboratories Verfahren zur analyse basophiler stoffe
CN102305758B (zh) * 2011-05-19 2014-01-08 长春迪瑞医疗科技股份有限公司 一种粒子快速自动分类方法及其实现装置
WO2012178063A1 (en) 2011-06-23 2012-12-27 The Regents Of The University Of Michigan Compound and method for modulating opioid receptor activity
WO2013049613A1 (en) 2011-09-29 2013-04-04 Luminex Corporation Hydrolysis probes
CN102507417B (zh) * 2011-11-29 2014-04-09 长春迪瑞医疗科技股份有限公司 一种粒子自动分类方法
WO2013116698A2 (en) 2012-02-02 2013-08-08 Invenra, Inc. High throughput screen for biologically active polypeptides
US9677109B2 (en) 2013-03-15 2017-06-13 Accelerate Diagnostics, Inc. Rapid determination of microbial growth and antimicrobial susceptibility
US10502678B2 (en) * 2013-03-15 2019-12-10 Beckman Coulter, Inc. Systems and methods for panel design in flow cytometry
EP3011056B1 (de) 2013-06-19 2019-03-06 Luminex Corporation Echtzeit verfahren unter verwendung von multiplex-hydrolyse-sonden
KR102398399B1 (ko) 2013-08-09 2022-05-16 루미넥스 코포레이션 핵산 에세이에서의 향상된 용융 식별 및 복합화를 위한 프로브
US10444304B2 (en) * 2014-03-26 2019-10-15 General Electric Company Particle event recordation
JP6664381B2 (ja) 2014-08-11 2020-03-13 ルミネックス コーポレーション 核酸アッセイにおける改善された融解識別と多重化のためのプローブ
EP3207150B1 (de) 2014-10-14 2021-04-28 Research Development Foundation Verfahren zur erzeugung von manipulierten enzymen
US10048192B2 (en) * 2014-12-18 2018-08-14 Palo Alto Research Center Incorporated Obtaining spectral information from moving objects
US10302494B2 (en) 2014-12-18 2019-05-28 Palo Alto Research Center Incorporated Obtaining spectral information from a moving object
CA2976236A1 (en) 2015-02-09 2016-08-18 Research Development Foundation Engineered immunoglobulin fc polypeptides displaying improved complement activation
US10253355B2 (en) 2015-03-30 2019-04-09 Accelerate Diagnostics, Inc. Instrument and system for rapid microorganism identification and antimicrobial agent susceptibility testing
EP3278115A2 (de) 2015-03-30 2018-02-07 Accelerate Diagnostics, Inc. Instrument und system zum schnellen identifizieren von mikroorganismen und testen der antimikrobiellen wirkstoffempfindlichkeit
WO2017027380A1 (en) * 2015-08-12 2017-02-16 Molecular Devices, Llc System and method for automatically analyzing phenotypical responses of cells
US10526408B2 (en) 2015-08-28 2020-01-07 Research Development Foundation Engineered antibody FC variants
US10421785B2 (en) 2016-04-11 2019-09-24 Bar-Ilan University Delta receptor agonist peptides and use thereof
KR102106384B1 (ko) 2016-06-07 2020-05-06 에센 인스트루먼츠, 인크. 디/비/에이/ 에센 바이오사이언스, 인크. 유세포 분석 산란 파형 분석을 사용하여 샘플들 사이의 기포 검출을 위한 방법
US10519114B2 (en) 2016-09-15 2019-12-31 The Regents Of The University Of Michigan Peptidomimetics and methods of using the same
DE102017107348B4 (de) * 2017-04-05 2019-03-14 Olympus Soft Imaging Solutions Gmbh Verfahren zur zytometrischen Analyse von Zellproben
EP3844482A4 (de) * 2018-08-30 2022-05-25 Becton, Dickinson and Company Charakterisierung und sortierung für partikelanalysatoren
KR20220045160A (ko) 2019-08-19 2022-04-12 에센 인스트루먼츠, 인크. 디/비/에이/ 에센 바이오사이언스, 인크. 샘플 사이의 분리 가스 검출을 위한 시스템 및 방법
US11376320B2 (en) 2020-03-05 2022-07-05 Iowa State University Research Foundation, Inc. Immunogenic and vaccine compositions against SARS-CoV-2
CN114136868B (zh) * 2021-12-03 2022-07-15 浙江博真生物科技有限公司 一种基于密度和非参数聚类的流式细胞术全自动分群方法
WO2023239940A1 (en) 2022-06-10 2023-12-14 Research Development Foundation Engineered fcriib selective igg1 fc variants and uses thereof
CN115728276B (zh) * 2022-11-14 2024-01-23 中船重工安谱(湖北)仪器有限公司 爆炸物检测方法和检测系统
CN116359185A (zh) * 2022-12-22 2023-06-30 杭州深度生物科技有限公司 流式点阵数据分析方法、装置及计算机设备

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3710933A (en) * 1971-12-23 1973-01-16 Atomic Energy Commission Multisensor particle sorter
DE2134937A1 (de) * 1971-07-13 1973-02-01 Bio Physics Systems Inc Verfahren und vorrichtung zur analytischen bestimmung kleiner teilchen
DE2359921A1 (de) * 1972-12-15 1974-07-11 Technicon Instr Verfahren und vorrichtung zum erkennen von leukozyten mit einer besonderen optischen absorptionseigenschaft in einem fluessigen blutprobenvolumen
DE2451409A1 (de) * 1973-10-30 1975-05-15 Biophysics Systems Inc Verfahren zur bestimmung spezifischer weisser blutkoerperchen
US4284412A (en) * 1979-07-13 1981-08-18 Ortho Diagnostics, Inc. Method and apparatus for automated identification and enumeration of specified blood cell subclasses
US4293221A (en) * 1979-04-17 1981-10-06 Research Corporation Multidimensional slit-scan flow system

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5928251B2 (ja) * 1975-09-03 1984-07-11 株式会社日立製作所 白血球分類装置
US4173415A (en) * 1976-08-20 1979-11-06 Science Spectrum, Inc. Apparatus and process for rapidly characterizing and differentiating large organic cells
DE2709399C3 (de) * 1977-03-04 1980-07-24 Goehde, Wolfgang, Dr., 4400 Muenster Einrichtung zum Messen von Zelleigenschaften
DE2732272C2 (de) * 1977-07-16 1979-07-05 Deutsches Krebsforschungszentrum Stiftung Des Oeffentlichen Rechts, 6900 Heidelberg Verfahren und Vorrichtung zur Fluoreszenzanalyse von gefärbten Partikeln, insbesondere biologischen Zellen
US4235706A (en) * 1979-04-18 1980-11-25 Shell Oil Company Multistage condensation process
FI67043C (fi) * 1979-08-22 1985-01-10 Partek Ab Foerfarande och anordning foer klassificering av styckegods so befinner sig i roerelse
US4295199A (en) * 1979-10-22 1981-10-13 Bio-Rad Laboratories, Inc. Automatic fluorometer and data processor for performing fluorescent immunoassays
DE2943116C2 (de) * 1979-10-25 1986-06-19 Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung mbH, 8000 München Einrichtung zur durchflußcytometrischen Reaktions- und/oder Diffusionsmessung
US4284355A (en) * 1979-10-29 1981-08-18 Ortho Diagnostics, Inc. Automated method for cell volume determination
JPS5663255A (en) * 1979-10-30 1981-05-29 Hitachi Ltd Disease state diagnosing device
US4338024A (en) * 1980-05-02 1982-07-06 International Remote Imaging Systems, Inc. Flow analyzer and system for analysis of fluids with particles
US4468742A (en) * 1981-03-17 1984-08-28 The Regents Of University Of California Microprocessor system for quantitative chromatographic data analysis
US4541719A (en) * 1982-07-20 1985-09-17 Wyatt Philip J Method and apparatus for characterizing microparticles and measuring their response to their environment
JPS5981537A (ja) * 1982-11-01 1984-05-11 Japan Spectroscopic Co 微小粒子分析装置
JPS59102139A (ja) * 1982-12-03 1984-06-13 Toshiba Corp 血球カウンタ
US4581334A (en) * 1983-04-25 1986-04-08 Ortho Diagnostics Systems, Inc. Simultaneous detection of leukocyte phagocytic and killing ability
US4538733A (en) * 1983-10-14 1985-09-03 Becton, Dickinson And Company Particle sorter with neutralized collection wells and method of using same

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2134937A1 (de) * 1971-07-13 1973-02-01 Bio Physics Systems Inc Verfahren und vorrichtung zur analytischen bestimmung kleiner teilchen
US3710933A (en) * 1971-12-23 1973-01-16 Atomic Energy Commission Multisensor particle sorter
DE2359921A1 (de) * 1972-12-15 1974-07-11 Technicon Instr Verfahren und vorrichtung zum erkennen von leukozyten mit einer besonderen optischen absorptionseigenschaft in einem fluessigen blutprobenvolumen
DE2451409A1 (de) * 1973-10-30 1975-05-15 Biophysics Systems Inc Verfahren zur bestimmung spezifischer weisser blutkoerperchen
US4293221A (en) * 1979-04-17 1981-10-06 Research Corporation Multidimensional slit-scan flow system
US4284412A (en) * 1979-07-13 1981-08-18 Ortho Diagnostics, Inc. Method and apparatus for automated identification and enumeration of specified blood cell subclasses

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3712862A1 (de) * 1986-04-21 1987-11-12 Univ Twente Einrichtung und verfahren zur diskriminierung von teilchen
DE3705876A1 (de) * 1986-10-07 1988-04-14 Toa Medical Electronics Verfahren und vorrichtung fuer fliesscytometrie
DE3708511A1 (de) * 1987-03-16 1988-09-29 Kratzer Michael Einrichtung zur selektiven zerstoerung von zellen
US5883707A (en) * 1996-09-05 1999-03-16 Robert Bosch Gmbh Method and device for sensing three-dimensional flow structures
DE102007014413B4 (de) * 2007-03-17 2016-02-04 DüRR DENTAL AG Verfahren zum Auswerten von Fluoreszenzbildsätzen und Vorrichtung zu seiner Durchführung

Also Published As

Publication number Publication date
US4661913A (en) 1987-04-28
JPS6171337A (ja) 1986-04-12
FR2570192A1 (fr) 1986-03-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3531969A1 (de) Geraet und verfahren zur erfassung und klassifizierung von teilchen mit hilfe von techniken der durchfluss-cytometrie
DE68926796T2 (de) System und Verfahren für automatische Zellenklassifizierung, basierend auf ein Neuronalnetzwerk
CN109952614B (zh) 生物粒子的分类系统和方法
Bacusmber et al. Leukocyte pattern recognition
US5181259A (en) General method of pattern classification using the two domain theory
Agarwal et al. Learning to detect objects in images via a sparse, part-based representation
DE112018000349T5 (de) Visuelles Analysesystem für auf einem konvolutionalen neuronalen Netz basierte Klassifizierer
DE69426948T2 (de) Automatische Bestimmung der Zellinie schwerer Leukämien durch Flusszytometrie
CN106248559A (zh) 一种基于深度学习的白细胞五分类方法
DE112010003796B4 (de) System und Verfahren zur Erzeugung und Verwendung von Iriscodes geringer Länge
WO2013037119A1 (zh) 红细胞形态学分析装置及其方法
DE4211904C2 (de) Automatisches Verfahren zum Erstellen einer Liste unterschiedlicher Arten für eine flüssige Probe
DE102014200911A1 (de) In-Vitro-Verfahren zum markierungsfreien Bestimmen eines Zelltyps einer Zelle
EP1797533B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur segmentierung einer digitalen abbildung von zellen
EP2400458B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Segmentierung von biologischen Zellen in einer Aufnahme
DE112019005143T5 (de) System zur co-registrierung medizinischer bilder unter verwendung eines klassifikators
CN115270874A (zh) 一种基于密度估计的流式细胞分类和计数的方法和系统
EP1685384A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erfassung von verschiedenen zelltypen von zellen in einer biologischen probe
Evangeline et al. Computer aided system for human blood cell identification, classification and counting
KR20010017092A (ko) 혈구세포의 형태 자동 분석 및 카운트 방법
DE112019004112T5 (de) System und verfahren zur analyse mikroskopischer bilddaten und zur erzeugung eines annotierten datensatzes zum training der klassifikatoren
EP2440920B1 (de) Lokalisierung eines validen bereiches eines blutausstriches
Nithya et al. Detection of Anaemia using Image Processing Techniques from microscopy blood smear images
DE202023103114U1 (de) Ein IoT-fähiges System zur Erkennung von Hirntumoren, das ein Kapselnetzwerk und einen Aufmerksamkeitsmechanismus nutzt
DE102022206025A1 (de) Populationsklassifikation mittels Punktwolken-Merkmalen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal