DE3530442A1 - Verarbeitungssystem fuer videosignale - Google Patents
Verarbeitungssystem fuer videosignaleInfo
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Description
RCA 81 260 Ks/Ri
U.S. Serial No. 644,453
Filed: August 27, 1984
RGA Corporation
201 Washington Road, Princeton, N.J. (US)
201 Washington Road, Princeton, N.J. (US)
Verarbeitungssystem für Videosignale
Die Erfindung betrifft eine Videοendstufe, die zum Ansteuern
einer Bildwiedergabeeinrichtung in einem Videosignale verarbeitenden System dient und so ausgelegt ist,
daß das System eine gewünschte Übertragungscharakteristik für hohe Frequenzen behält. Die Erfindung betrifft insbesondere
einen hinsichtlich hoher Frequenzen kompensierten Treiberverstärker, der mit Vorteil in einem System
verwendet werden kann, das Videosignale mit Hilfe digitaler Verfahren verarbeitet.
In einem Verarbeitungssystem für Videosignale wie z.B. einem Fernsehempfänger oder einem Fernsehmonitor werden
die Signale, welche die wiederzugebende Bildinformation enthalten, mit hohem Pegel von einem entsprechenden Ausgang
einer Videoendverstärkerstufe an Intensitätssteuerelektroden
einer Bildwxedergabeeinrichtung wie z.B. einer Bildröhre gelegt. Die Videoendverstärkerstufe, im
folgenden kurz "treiberstufe" genannt, sollte eine genügend
große Bandbreite haben, im Einklang mit der Bandbreite der verarbeiteten Videosignale. Im einzelnen soll-
- 7 -
— f ""
te die Treiberstufe ein ausreichend gutes Übertragungsverhalten für hohe Frequenzen haben, so daß die Information
feiner Bilddetails, die in hochfrequenten Komponenten des Videosignals liegt, in einem wiedergegebenen Bild
erhalten bleibt.
Eine bekannte Methode zur Aufrechterhaltung der Hochfrequenzanspräche
einer Bildröhren-Treiberstufe besteht darin, die Stufe in einer rückgekoppelten Anordnung zu
betreiben. Bei einer anderen bekannten Methode werden eine oder mehrere "Versteilerungs"-Spulen in den Ausgangskreisen
der Treiberstufe verwendet, um den Frequenzgang der Stufe für hochfrequente Signalkomponenten anzuheben,
d.h. die Ansprache zu "versteuern". Es wurde jedoch
gefunden, daß in manchen Fällen die Verwendung eines rückgekoppelten Treiberverstärkers oder die Verwendung
von Versteilerungsspulen unangemessen oder unerwünscht ist. Die Verwendung einer Rückkopplung mit einem
Treiberverstärker kann zur Instabilität des Treibers führen, z.B. in einem breitbandigen System zur Verarbeitung
sehr hochfrequenter Signale. Versteilerungsspulen können unter gewissen Umständen Störkomponenten auffangen,
die mit den Magnetfeldern zusammenhängen, wie sie von Ablenkschaltungen eines Fernsehempfängers erzeugt
werden. Solche Störkomponenten können den Schwarz-Bezugspegel
des Videosignals verfälschen und sind daher besonders unangenehm z.B. in einem System, wo der Schwarzwert des Videosignals zu Zwecken automatischer Vorspannungsregelung
überwacht wird.
Mit der vorliegenden Erfindung soll in einem Verarbeitungssystem
für Videosignale mit einer Treiberanordnung für eine Verbesserung des Hochfrequenz-Übertragungsverhaltens
gesorgt werden, ohne daß eine Rückkopplung oder Versteilerungsspulen an der Treiberanordnung erforderlich
sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst. Vor-
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teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen System wird eine Version von durch die Treiberstufe verarbeiteten Videosignalen mit
Videoausgangssignalen der Treiberstufe entsprechend einem gegebenen Amplituden-und Phasenverhältnis kombiniert,
um ein resultierendes hochfrequentes Signal zu erzeugen, das repräsentativ für hochfrequente Komponenten ist, die
im Videοausgangssignal mangelhaft vorhanden sind. Das
resultierende Signal wird auf einen Eingang der Treiberstufe gegeben, um den ansonsten im Videoausgangssignal
vorhandenen Mangel an Hochfrequenzanteilen auszugleichen.
Im Falle einer beispielgebenden Ausführungsform der Erfindung
hat die Treiberstufe einen Signalausgang, von dem Videosignale mit hohem Pegel auf eine Bildröhre gekoppelt
werden, und einen Signalausgang für Videosignale mit relativ niedrigem Pegel und einer gegenüber den Hochpegel-Ausgangssignalen
komplementären Phase. Das Niedrigpegel-Videosignal wird mit dem Hochpegel-Videosignal in
einem gegebenen Verhältnis kombiniert, und ein resultierendes kombiniertes Signal hoher Frequenz wird wechselstrommäßig
auf einen Eingang der Treiberanordnung gekoppelt, um deren Hochfrequenzansprache zu verbessern.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung entspricht die Treiberstufe einem Digital/Analog-Signalumwandler,
der am Eingang digitale Darstellungen analoger Videosignale empfängt und ausgangsseitig analoge
Videosignale hohen Pegels mit einem Betrag zur direkten Ansteuerung einer Intensitätssteuerelektrode der Bildröhre
liefert.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Farbfernsehempfängers, in welchem Videosignale in digitaler Weise verarbeitet
werden und der eine gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ausgebildete Treiberanordnung
für eine Bildröhre enthält;
Figuren 2a und 2b zeigen Schaltungen zur Verwendung in der Bildröhren-Treiberanordnung nach Fig. 1.
•10 Gemäß der Fig. 1 werden analoge Farbfernseh-Videosignale,
die aus einer Quelle 10 kommen, mittels eines Analog/ Digital-Umwandlers (A/D-Ümwandler) 12 in digitale (binäre)
Form umgewandelt. Die Digitalsignale vom Umwandler 12 werden in einem digitalen Videosignal-Prozessor 14·
verarbeitet, der Leuchtdichtesignal- und Farbartsignal-Verarbeitungsschaltungen
enthält und ein Netzwerk aufweist, welches die verarbeiteten Leuchtdichte- und Farbartsignale
kombiniert, um ausgangsseitig mehrere farbbildcharakteristische
Signale zu erzeugen, nämlich die Primärfarbsignale r, g und b. Beim hier beschriebenen
Beispiel werden die Signale r, g und b jeweils durch ein
O 1 8-Bit-Digitalsignal in Binärform (2 ... 2 ) dargestellt.
Der A/D-Umwandler 12 und der digitale Videosignal-Prozessor
14 können von demjenigen Typ sein, wie er in einem
digitalen Fernsehsignal-Verarbeitungssystem verwendet
wird, das kürzlich von der Worldwide Semiconductor Group (Freiburg, BRD) der International Telephone and
Telegraph Corporation vorgestellt wurde und das in einer Veröffentlichung der ITT Corporation mit dem Titel "VLSI
Digital TV System - DIGIT 2000" beschrieben ist. Bei diesem System werden Farbvideosignale, nachdem sie in
digitaler (binärer) Form verarbeitet worden sind, mit Hilfe von Digital/Analog-Umwandlern in analoge Form umgesetzt,
bevor sie auf eine Bildwiedergaberöhre gekoppelt werden. Die Kopplung der analogen Farbvideosignale auf
die Bildröhre erfolgt über analoge Pufferverstärker· und Videoendverstärker (Bildröhrentreiber), die Videosignale
- 10 -
mit einem hohen Pegel liefern, der sich zur Ansteuerung der Intensitätssteuerelektroden (Kathoden) der Bildröhre
eignet.
Im hier beschriebenen Fall jedoch werden die digitalen Videosignale r, g und b vom Prozessor 14 an Binäreingänge
zugeordneter Endstufen 2OR, 2OG und 2OB gelegt, welche die Funktion der Digital/Analog-Umwandlung und die Treiberfunktion
in sich vereinigen. Von den Ausgängen dieser (Treiberstufen 2OR, 2OB und 2OG werden analoge Ausgangssignale
R, G und B mit hohem Pegel direkt auf jeweils zugeordnete, die Intensitätssteuerelektroden bildende
Kathoden 24a, 24b und 24c einer Farbbildröhre 25 gegeben.
Da die Umwandler/Treiber-Stufen in Aufbau und Arbeitsweise einander gleich sind, werden im folgenden nur die
Struktur und die Arbeitsweise der Stufe 2OR ausführlich beschrieben.
Das aus 8 Bits (2 ... 2') bestehende Digitalsignal r wird auf ein eingangsseitiges Anpassungsnetzwerk C'Interface")
30 gekoppelt, das Puffer und Pegelverschiebungsschaltungen enthält. Vom Netzwerk 30 werden digitale
Ausgangssignale auf zugeordnete Steuereingänge elektronischer Stromschalter S0-S7 gegeben, deren Eingänge mit
zugehörigen binärgewichteten Konstantstromquellen 10-17
gekoppelt sind. Jeder der Schalter S0-S7 hat einen ersten und einen zweiten Signalausgang. Die ersten Signalausgänge
sind zusammengeschaltet .und über eine Klemme T1
mit einem ohmschen Spannungsteiler verbunden, der Widerstände 31 und 32 enthält. Die zweiten Ausgänge sind, jeder
gesondert, mit der Sourceelektrode eines jeweils zugeordneten Exemplars von Hoctispannungs-Ausgangstransistoren
Q0-Q7 vom MOS-Typ verbunden. Bei diesen Ausgangstransistoren
handelt es sich vorzugsweise um Anreicherungs-Feldeffekttransistoren
mit Vertikal-MOS-Aufbau (soegenannte VMOS-Transistoren) wie z.B. Elemente des
Typs BS 107 der Firma ITT, Freiburg, BRD oder des Typs
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BSS 95 der Firma Siemens, München, BRD.
Die VMOS-Transistoren QO-Q7 sind Halbleiterbauelemente
mit vertikaler (im Gegensatz zu lateraler) Struktur, die leicht auf einem gemeinsamen integrierten Schaltungssubstrat hergestellt werden können, entweder allein oder
zusammen mit den Schaltern SO-S7, den Stromquellen IO-I?
und dem Anpassungsnetzwerk 30.
Informationen über die Struktur von VMOS-Bauelementen
finden sich z.B. in der US-Patentschrift 4 364 073- Der körperliche Aufbau einer Form von VMOS-El einen ten ist
außerdem in der US-Patentanmeldung Nr. 644,397 beschrieben,
die am 27. August 1984 unter dem Titel "Digital-To-Analog Converter" eingereicht wurde. Diese Anmeldung
offenbart einen Digital/Analog-Signalumwandler in VMOS-Technik,
der in der Lage ist, eine Hochspannungs-Intensitätssteuerelektrode
einer Bildwiedergabeeinrichtung wie s.B. einer Bildröhre in einem Fernsehempfänger direkt
anzusteuern. Im einzelnen offenbart die genannte Anmeldung eine vorteilhafte Umwandler/Treiber-Stufe,
worin eine Vielzahl von VMOS-Ausgangselementen vorhanden
ist, deren Source-Zonen so dimensioniert sind, daß hohe
Frequenzen im Ausgangssignal erhalten bleiben und der Leistungsverbrauch reduziert wird.
Die Vertikalstruktur der VMOS-Ausgangselemente gestattet
die Herstellung dieser Elemente mit einer hohen Durchschlagsspannungsfestigkeit und erlaubt es den Elementen,
die auf hoher Spannung arbeitende Kathode der Bildröhre direkt anzusteuern. Die VMOS-Feldeffekttransistoren als
Ausgangselemente haben außerdem den Vorteil, daß sie auch hohe Spannungen gleich schnell schalten und daß bei ihnen
die Einschalt- und Ausschaltverzögerung im wesentlichen gleich ist. Hierdurch werden unerwünschte Schaltstöße
wie z.B. Einbrüche oder Spitzen ("glitches") praktisch vermieden, insbesondere im Vergleich zu den Hochspannungs-
- 12 -
Schalteigenschäften von Bipolartransistoren. Die Einschalt-
und Ausschaltzeiten der VMOS-Ausgangselemente sind im wesentlichen unabhängig vom Betrag der geschalteten
Spannung, so daß die Ansteuerung einer Bildröhre mit hoher Spannung möglich ist. Außerdem erlaubt die
VMOS-Technik in einfacher Weise die Herstellung billiger
integrierter Gruppen von VMOS-Elementen mit gemeinsamen
Gate- und gemeinsamen Drainelektroden.
Die Gateelektroden der Ausgangselemente Q0-Q7 sind zusammengefaßt
mit einer Quelle eines Bezugspotentials +V verbunden, und die Ausgangs-Drainelektroden der Elemente
Q0-Q7 sind gemeinsam an eine Ausgangs-Lastimpedanz 35 angeschlossen, längs welcher ein Analogsignal
R mit hohem Pegel entwickelt wird, das dann an der Ausgangsklemme T2 erscheint. Die Elemente Q0-Q7 sind also
in Gateschaltung angeordnet als Stromverstärker mit dem Verstärkungsfaktor 1 für Ströme, die über Schalter SO-S7
zu den jeweiligen Sourceelektroden geleitet werden.
Die Ströme aus den Quellen 10-17 werden mit Hilfe der
Stromschalter S0-S7 entweder zur Klemme T1 oder zu den Ausgangselementen Q0-Q7 geleitet, abhängig von den jeweiligen
Stellungen der Schalter SO-S?, die durch die
O 1 Logikzustände der binären Ausgangssignale (2 ... 2 ) des
Anpassungsnetzwerkes 30 bestimmt werden. An der Klemme T2 erscheint eine analoge Kathoden-Ansteuerspannung für
die Bildröhre als Funktion des Wertes des Lastwiderstandes 35 und des Betrags der im Lastwiderstand 35
fließenden kombinierten Drainströme der Elemente Q0-Q7i Eine geeignete Tiefpaßfilterung des an der Klemme T2
entwickelten Signals ergibt sich durch den Lastwiderstand 35 und die der Bildröhrenkathode zugeordnete Kapazität.
Längs des Widerstandes 32 wird an der Klemme T1 eine
analoge Signalspannungskomponente S entwickelt, die einer
-
gegenphasigen (komplementären) Version der längs des Widerstandes 35 entwickelten analogen Kathoden-Ansteuerspannung
ist, denn die Komponente S wird erzeugt durch die Summe derjenigen Ströme 10-17, die durch die Wirkung
der Schalter SO-S7 nicht auf die zusammengeschalteten Drainelektroden der Elemente Q0-Q7 gekoppelt werden. Die
komplementärphasige Version S der am Widerstand 35 entwickelten AnSteuerspannung wird dazu benutzt, die Übertragung
hoher Frequenzen in der Treiberstufe zu steigern, wie es nachstehend erläutert wird.
Die betriebene Umwandler/Treiber-Anordnung für hohe Spannung ist vorteilhafterweise in der Lage, die Kathodenelektrode
einer Bildröhre direkt anzusteuern, ohne daß zusätzliche Verstärkerstufen hinter dieser Umwandler/
Treiber-Stufe notwendig sind. Außerdem kann die Anordnung in integrierter Schaltungstechnik hergestellt werden.
Schaltungen, die sich zur Verwendung als Stromschalter S0-S7 und Stromquellen 10-17 eignen, sind in der
prioritätsgleichen US-Patentanmeldung Wr. 644,398 beschrieben, die am 27· August 1984 unter dem Titel "Kinescope
Driver in a Digital Video Signal Processing System" eingereicht wurde.
Ein die hohen Frequenzen betreffender Ausgleich des an der Klemme T2 entwickelten Videoausgangssignals kann aus
verschiedenen Gründen erforderlich sein. So kann z.B. ein zum Zwecke der Leistungseinsparung gewählter großer Wert
des Lastwiderstandes 35 dazu führen, daß hochfrequente Komponenten des Ausgangssignals beeinträchtigt werden,
und zwar wegen der Wechselwirkung des großen Widerstandes mit parasitäter Ausgangskapazität. Das Ausgangsverhalten
für hohe Frequenzen kann auch durch das Vorhandensein einer parasitären Ausgangskapazität hohen Wertes verschlechtert
werden, selbst bei relativ kleinem Wert des Ausgangswiderstandes 35, insbesondere wenn eine sehr
große Signalbandbreite gewünscht ist.
-14 -
Die Kompensation der Treiberstufe hinsichtlich der hohen Frequenzen wird mittels einer Schaltung erreicht, die
folgendes enthält: einen VMOS-Transistor Q8, dessen Ausgangs-Drainelektrode
mit der Ausgangsklemme T2 gekoppelt ist; Spannungsteilerwiderstände 31 und 32, die zwischen
die Ausgangsklemme T und das Masse-Bezugspotential geschaltet sind; einen Wechselstrom-Koppelkondensator 38
und zwei emittergekoppelte Transistoren 40 und 41, deren
Kollektorausgänge mit der Gate- bzw. der Sourceelektrode des Transistors Q8 verbunden sind. Ein Signal, das mittels
des Kondensators 38 von der Klemme T1 zum Basiseingang
des Transistors 41 übertragen wird, dient zur Steuerung des gegenseitigen Verhältnisses der Leitfähigkeit
der Transistoren 40 und 41 und steuert somit die Leitfähigkeit des Transistors 08 und den Betrag des vom Ausgangswiderstand
35 geleiteten Stroms. Ein Transistor 43 wirkt als Stromquelle für die '■'•'ran si stören 40 und 41.
Für die Vorspannung der Basiselektroden der Transistoren 40 und 41 sorgen eine Quelle 45 einer Referenzspannung
VE und Vorspannungs-Koppelwiderstände 46 und 48.
An der Klemme T1 erscheint eine spannungsgeteilte Version
des Videoausgangssignals der Klemme T2. Es ist zu erwarten, daß das an der Klemme T2 entwickelte Videosignal
und somit das an der Klemme T1 erzeugte Videosignal in seinen hohen Frequenzen gedämpft ist, wenn der Wert
des Ausgangswiderstandes 35 groß ist, z.B. um den Leistungsverbrauch
su mindern. Der Widerstand 32 hat einen verhältnismäßig kleinen Wert, um an der Klemme T1 ein
relativ breitbandiges, mit niedrigem Pegel auftretendes
komplementärphasiges Videosignal Έ zu entwickeln, das
von den Komplementär-Ausgängen der Schalter S0-S7 abgeleitet wird. Dieses "breitbandige" Signal S" an der niederohmigen
Klemme T1 hat eine Frequenzcharakteristik, bei welcher der Bereich hoher Frequenzen viel weniger gedämpft
ist als im "schmalbandigen" Videoausgangssignal an der Klemme T2.
Die relativen Werte der Widerstände 31 und 32 sind so gewählt,
daß sich ein vorbestimmter Teil des von der Klemme T2 kommenden Videoausgangssignals an der Klemme T1 mit
dem komplementärphasigen breitbandigen Videosignal S ver~
einigt. Genauer gesagt werden die Beträge der kombinierten komplementärphasigen Signale relativ zueinander so
bemessen, daß Signalkomponenten niedrigerer Frequenz an der Klemme T1 im wesentlichen ausgelöscht werden und ein
restlicher hochfrequenter Anteil bleibt, der repräsentativ für die Differenz ist, der zwischen den kombinierten
Signalen hinsichtlich des Hochfrequenzgehaltes besteht. Das Rest- oder Differenzsignal entspricht einem Fehlerkorrektur
sign al für hohe Frequenzen, das über den Kondensator 38 auf den Basiseingang des Transistors 41 gekoppelt
wird. Der Kondensator 38 soll verhindern, daß unerwünschte Verschiebungen des Gleichstrompegels, wie
sie am Ausgang der Klemme T2 erscheinen können, den Prozeß der Kompensation hoher Frequenzen beeinträchtigen.
Eine solche Pegelverschiebung kann z.B. vorkommen, wenn die Ausgangs-Vorspannung der Treiberstufe von Hand oder
automatisch geändert wird, um eine gewünschte Schwarzwert-Vorspannung für die zugeordnete Bildröhrenkathode
einzustellen.
Das "Hochfrequenz"-Korrektursignal wird über den Transistor
41 zum Transistor 08 geleitet und erscheint in verstärkter Form am Ausgangswiderstand 35- Das am Widerstand
35 entwickelte Korrektursignal kompensiert die ansonsten
stattfindende Dämpfung hoher Frequenzen im Videoausgangssignal,
so daß das Videoausgangssignal an der Klemme T2 die gewünschte ungedämpfte Hochfrequenzcharakteristik
hat.
Die Figuren 2a und 2b zeigen Ausführungsformen von Ausgangspufferstufen,
die in Verbindung mit dem Hochfrequenz-Kompensationsnetzwerk nach Fig. 1 benutzt werden können
und es erlauben, größere Werte für den Ausgangs-Lasttran-
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sistor 35 zu verwenden, ohne einen übermäßigen Verlust
an hochfrequenten Signalen in Kauf nehmen zu müssen. Im Falle der Figur 2a bilden ein npn-Transistor 50 und ein
pnp-Transistor 51 eine Emitterfolgerstufe in Komplementärbauweise,
deren Basiseingänge mit der Ausgangsklemme T2 der Treiberstufe und deren Emitterausgänge mit der
Bildröhrenkathode gekoppelt sind. Die Fig. 2b zeigt einen Ausgangspuffer vom Typ einer aktiven Last, der einen
npn-Transistör 55 und eine Diode 56 enthält, die in der
dargestellten Weise angeordnet sind. Die Emitterfolgerstufe in Komplementärbauweise nach Fig. 2a ist vorzuziehen,
weil sie eine symmetrischere Ansprechcharakteristik hat.
- Leerseite -
Claims (12)
1. jVerarbeitungssystern für Videosignale, gekennzeichnet
" durch:
eine Quelle (10) für Videosignale, die Komponenten hoher Frequenz und Komponenten niedrigerer Frequenz
enthalten;
eine Bildwiedergabeeinrichtung (25) zur Wiedergabe eines Bildes in Abhängigkeit von Videosignalen, die
an eine Intensitätssteuerelektrode dieser Einrichtung gelegt werden;
eine Videoendstufe mit einer Treiberanordnung (20), die auf Videosignale aus der Quelle anspricht, um
Videoausgangssignale mit einem Betrag zu erzeugen, der ausreicht, um die Intensitätssteuerelektrode (24a)
der Bildwiedergabeeinrichtung direkt anzusteuern;
eine Einrichtung (35) zum Koppeln der Videoausgangssignale
auf die Intensitätssteuerelektrode;
_ 2 —
eine Einrichtung (3I1 32) zum Vereinigen einer Version
der Videoausgangssignale mit einer Version von durch die Videoendstufe verarbeiteten Videosignalen
in einer gegebenen gegenseitigen Amplituden- und Phasenrelation, um ein resultierendes Hochfrequenzsignal
zu erzeugen, das repräsentativ für im Videoausgangssignal mangelnde hochfrequente Komponenten ist4
eine Einrichtung (38, 40, 41) zum Koppeln des resultierenden
Signals auf die Videoendstufe, um Videoausgangssignale zu erzeugen, in denen der Mangel an
hochfrequenten Komponenten kompensiert ist.
2. Verarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (38, 40, 41) zum Koppeln des resultierenden Signals auf die Videoendstufe eine
Wechselstrom-Koppeleinrichtung aufweist;
daß die erwähnte Version der Videoausgangssignale einer gedämpften Version der Videoausgangssignale
entspricht;
daß die von der Vereinigungseinrichtung vereinigten Signale zueinander phasenkomplementär sind.
3. Verarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treiberanordnung (20) einen ersten
und einen zweiten Ausgang aufweist, die zueinander komplementärphasig sind, und daß die von der Vereinigungseinrichtung
(31, 32) vereinigten Signale vom ersten und vom zweiten Ausgang abgeleitet sind.
30
4. Verarbeitungssystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Videoausgangssignale am zweiten Ausgang geliefert werden;
daß die erwähnte, durch die Videoendstufe verarbeitete Version der Videosignale am ersten Ausgang geliefert
wird;
daß mit dem zweiten Ausgang eine Lastimpedanz (35) gekoppelt ist, die einen größeren Wert hat als die am
ersten Ausgang gemessene Impedanz.
5. Verarbeitungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem zweiten Ausgang (T2) und einem auf Bezugspotential liegenden Punkt (Masse) ein ohmscher
Spannungsteiler (31, 32) angeordnet ist; daß der erste Ausgang (T1) mit einem Punkt am Spannungsteiler
verbunden ist, wo eine gedämpfte Version des am zweiten Ausgang erscheinenden Videoausgangssignals
entwickelt wird;
daß das resultierende Signal an diesem Spannungsteilerpunkt
abgenommen und von dort auf die Videoendstufe gekoppelt wird.
6. Verarbeitungssystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ausgang (T1) Signale liefert,
die im Vergleich zu den Signalen des zweiten Ausgangs (T2) niedrigen Pegel haben und breitbandig sind.
7. Verarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle (14) eine Quelle digitaler
Videosignale ist und daß die Videoendstufe folgendes enthält:
eine Treiberanordnung (z.B. 20R), die digitale Signale in Analogsignale umwandelt und einen auf die digitalen
Videosignale ansprechenden Eingang hat und einen Ausgang aufweist, um an die Intensitätssteuerelektrode
ein analoges Videosignal mit einem Betrag zu liefern, der sich zur direkten Ansteuerung der
Intensitätssteuerelektrode eignet; eine Einrichtung (31, 32) zum Kombinieren einer
Version des analogen Videoausgangssignals mit einer Version von durch die Treiberanordnung verarbeiteten
analogen Videosignalen in einer gegebenen gegensei-
tigen Amplituden- und Phasenrelation, um ein resultierendes
Hochfrequenzsignal zu erzeugen, das repräsentativ für im Videοausgangssignal mangelnde hochfrequente
Komponenten ist.
8. Verarbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die von der Vereinigungseinrichtung
(31, 32) vereinigten Signale zueinander komplementäre Phase haben.
9. Verarbeitungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiberanordnung (2OR) einen ersten
und einen zweiten Ausgang (T1, T2) hat, die zueinander komplementärphasig sind, und daß die von der Vereinigungseinrxchtung
(31, 32) vereinigten Signale vom ersten und vom zweiten Ausgang abgeleitet sind.
10. Verarbeitungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das digitale Videosignal aus der Quelle (14)
mehre Bildinformationsbits enthält;
daß die Treiberanordnung (20R) einzelne Signaleingänge
zum Empfang der Informationsbits des digitalen Videosignals aufweist;
daß in der TreiberanOrdnung mehrere Eingangs-Schalteinrichtungen
(SO... S7) enthalten sind, deren jede auf ein jeweils zugeordnetes Exemplar der Informationsbits
anspricht und einen Eingang und einen Ausgang aufweist;
daß in der Treiberanordnung mehrere Stromquellen (10... 17) enthalten sind, die in individueller Zuordnung
mit den Eingängen der Schalteinrichtungen gekoppelt sind;
daß in der Treiberanordnung mehrere Ausgangselemente (QO... 07) mit jeweils einem Eingang und einem Ausgang
enthalten sind, wobei die Ausgänge zusammengeschaltet und mit der Intensitätssteuerelektrode der
— 5 —
_ tz _
Bildwiedergabeeinrichtung (25) verbunden sind und jeder
Eingang mit einem Ausgang eines jeweils zugeordneten Exemplars der Schalteinrichtungen verbunden ist;
daß jede der Schalteinrichtungen einen ersten und einen zweiten Ausgang hat, die wahlweise, jeweils entsprechend
dem Zustand der eingangsseitigen digitalen Informationsbits?mit den Stromquellen gekoppelt sind,
so daß Signale an den zweiten Ausgängen das binäre Komplement von Signalen an den ersten Ausgängen ist;
daß die ersten Ausgänge der Schalteinrichtungen zusammengeschaltet und mit einem Vereinigungspunkt verbunden
sind und eine Version von in der Treiberanordnung verarbeiteten VideoSignalen liefern;
daß die zweiten Ausgänge der Schalteinrichtung in individueller Zuordnung mit Eingängen der Ausgangselemente
verbunden sind.
11. Verarbeitungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengeschalteten ersten Ausgänge
der Schalteinrichtungen (SO... S7) einen Ausgang für Signale darstellen, die niedrigeren Pegel haben und
breitbandiger sind als die von den zusammengeschalteten
Ausgängen der Ausgangselemente (QO... 07) gelieferten Signale.
12. Verarbeitungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Ausgangselementen (QO... Q?)
eine Lastimpedanz (35) gekoppelt ist, die einen größeren Wert hat als die Lastimpedanz, die an den zusammengeschalteten
ersten Ausgängen der Schalteinrichtungen (SO... S7) meßbar ist.
13· Verarbeitungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vereinigungseinrichtung (31, 32) eine gedämpfte Version der Videoausgangssignale mit
Videosignalen vereinigt, die von den zusammengeschalteten ersten Ausgängen der Schalteinrichtungen (SO ...
S7) geliefert werden. - 6 -
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