DE3528289A1 - Eingedruecktes-, eingepresstes-, (eingestanztes) schraubengewinde - Google Patents
Eingedruecktes-, eingepresstes-, (eingestanztes) schraubengewindeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein eingedrücktes-, ein- oder fließge
presstes Schrauben-Gewinde im Bereich der Blechverformung
(Stanzereitechnik) zur Aufnahme von Schrauben oder mit Gewinde
versehenen Bolzen oder Stiften, mit genormten- und von der
Norm abweichenden Gewinden, in Blechhülsen, Blechdurchzügen
wie auch Schweißmuttern, insbesondere Dübel für das Mauerwerk,
mit einer zylindrischen, aus einer gebogenen Blechplatte ge
bildeten Hülse, wobei das Eindrücken des Gewindes als Verform
ungsgrad im Zuge der Arbeitstakte eines Folgewerkzeuges ge
dacht ist und ebenfalls zur Stabilisierung der Hülse am Ende
der Blechplatte im jeweiligen Gewindebereich von außen eine
zweite Blechhaut als Kragen herumgeklappt oder gestülpt wird,
wodurch das zusätzliche Aufstecken und befestigen einer ver
stärkten Gewindekappe (Drehteil) im Dübel-Schraubbereich über
flüssig wird und ein späteres Gewindeschneiden oder Gewinde
walzen- oder Rollen an dem, aus dem Blechstreifen getrennten
Stanzteil, als zusätzlichen Arbeitsgang von vornherein aus
schaltet.
Andeutungsweise wird in der DE-OS 32 10 262 A 1 (Rahmenbe
festigungsdübel) auf vier, leicht schräg zu den Seitenkanten
an der unteren Blechplatte verlaufenden Linien verwiesen,
wobei auf den Linien, von außen nach innen gedrückt, mehre
re nockenartige Vorsprünge angeordnet sind. Nach dem Biegen
der Blechplatte zur Hülse, liegen die Vorsprünge (nockenarti
ge Gebilde) auf einer oder auch zwei Schraubenlinien, sodaß
diese Linien Gewindelinien bilden.
Die etwa trapezartige Form der nockenartigen Vorsprünge und
ihr Abstand sind so gewählt, daß sie mit den Schraubenwindun
gen der Schraube nach Art eines Gewindes zusammenwirken.
Geht man allerdings davon aus, daß nockenartige Vorsprünge,
in ein Blech gedrückt (Zugfestigkeit des Dübels bestimmt die
Blechdicke), beim besten Willen, räumlich unmöglich zwischen
den Steigungen bekannter Gewinde, besonders für Dübel in den
genormten Größen von M 6 bis M 10, von 1 mm bis 1,5 mm (Abstand
der Gewindegänge), unterzubringen sind, kann es sich hier
bestenfalls um ein Sondergewinde handeln, allerdings erst
ab Kern-Durchmesser der Schraube ab 20 mm, was zur Auflage
macht, daß keine handelsüblichen Schrauben mit genormten, her
kömmlichen Gewinde durch aufgezeigte Schraubverbindungen,
geeignet sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Blechver
formungen in Folgewerkzeugen oder Fließpress-Vorgängen geeig
neter Werkstoffe, ein erforderliches Gewinde für eine spätere
Schraubverbindung gleich mit einzudrücken, einzupressen oder
fließzupressen, oder walzen, um einen späteren erneuten Ar
beitsvorgang, nämlich Gewindeschneiden einzusparen.
Diese Aufgabe wird daurch gelöst, daß zum Beispiel in einem
Folgewerkzeug für die Blechverformung innerhalb der folgenden
Freischnitt- und Verformungsvorgängen der Blechbereich für
die Gewindeeindrückung soweit freigeschnitten wird, 2 oder
mehrere kleine Blechflächen für die Gewindeschalen, daß
nach dem Freischneiden die Halbschalen geformt und sogleich
das Gewinde (Gewindegänge) eingeprägt (eingedrückt) wird.
Beim weiteren Verformen des Blechausschnittes zu einer Hülse
(ähnlich Befestigungsdübel), werden auch die geprägten- und
vorgeformten Gewindehalbschalen zu einer Hülse in Form eines
Zylinders ausgebildet.
Als besonders vorteilhaft wird dabei angesehen, daß für die
Schraubenaufnahme vorgesehene Gewinde, nicht durch eine zu
sätzlich aufgeschweißte Gewindehülse ersetzt werden muß,
siehe P.-Anmeldung P 34 45 748.8.
Zur Verstärkung der Hülse (Befestigungsdübel) im Gewindebereich,
kann durch einen Steg oder von der Blechplatte herumgelegten
Kragen, von außen oder innen der Hülse ersetzt werden, wobei
im Falle des Kragens von innen, diese Ringausbildung die Ge
windeeinprägung tragen müßte.
Es hat sich bewährt, daß die durch einen herumgezogenen Blech
kragen im Gewindebereich verstärkte Hülse sogar für anschlie
ßendes Gewindeschneiden ausreichend dimensioniert ist und
damit ist erwiesen, daß anstelle einer später auf die Dübel
aufgebrachte Blechhülse mit Gewinde durch eine Halbschalen-
Blechverformung mit eingedrücktem Gewinde gegen das Aufsprei
zen der Gewindeschalen durch das Anziehen der Schraube am einge
bauten Dübel in der Wand durch einen Kragen oder Steg, von
innen oder außen herumgezogen, im Bereich des eingedrückten
Gewindes ausreichend verstärkt ist.
Ein besonderer Vorzug ergibt sich dadurch, daß die doppelte
Hülse im Gewindebereich in einem Folgewerkzeug mit mehreren
Arbeitstakten als Blechkragen von der freigeschnittenen
Platine aus dem Blechstreifen vor dem Trennschnitt im Zuge
der Arbeitstakte durch die Druck-und Arbeitsstempel verformt
werden kann und als Fertigteil mit eingedrücktem Gewinde
aus dem Werkzeug nach Abschluß aller Arbeitstakte heraus
fällt.
Als zweckmäßig werden die Lochungen in der Platine für die
Bildung von Gewindeschalen angesehen, weil dadurch das Ge
winde besser eingedrückt werden kann und gleichzeitig die
leichtere Verformbarkeit des Bleches im Gewindebereich bis
zur fertigen Hülse (Dübel) erreicht wird.
Es empfiehlt sich, den Blechsteg zur Kragenbildung im Gewinde
bereich parallel zur Blechabschlußkante ebenfalls soweit frei
zuschneiden, daß dadurch das Klappen oder Herumstülpen des
Steges zur doppelten Hülse, nach innen oder außen, verein
facht wird.
Alle eingedrückten Gewinde sind den bekannten Gewinde-Normen
zuzuordnen und benötigen daher auch keine größeren Steigungen
zur Unterbringung von nockenartigen Eindrückungen entlang
der Gewindelinien, wie auch von den Normen abweichende Ge
winde sich immer noch im Bereich der nach Norm vermaßten
Gewindedaten befinden und daher für die Gewindeeindrückung
wie in dieser P.-Anmeldung beschrieben, geeignet sind.
Aus Fig. 1 ist die Blech-Dübel-Platine 1 erkennbar. Die Lang
löcher 2 und Ausschnitte 3 ergeben die Stege 4, die später
bei der Verwendung in der Wand beim Anziehen der Dübelschraube
19, (nach Fig. 6) zum Spreizen gebracht werden.
Im unteren Bereich der Dübel-Platine 1 ist eine ungelochte
Blechfläche 5 mit eingedrücktem Gewinde 6 dargestellt.
In der Fig. 2 wiederholt sich die Darstellung des unteren Ab
schnittes einer Blech-Dübel-Platine 7. Allerdings wird hierbei
der untere Bereich der Platine 7 gelocht 8 und beschnitten 9.
Diese gewählte Form 10 und 11 erleichtert die Verformung der
Platine im Gewindebereich durch Bildung von 2 Schalen, im
Schnitt A-A dargestellt.
Aus der Fig. 3 ist im Prinzip die gleiche Tendenz der Schalen
bildung der Dübel-Platine 12, wie Schnitt B-B zeigt, erkennbar.
Nur handelt es sich um eine weitere Ausbildung des Gewindebe
reiches 13 mit 3 Gewindeschalen, wie der Schnitt C-C zeigt.
Die Fig. 4 zeigt die Ansicht der Fig. 3, zusätzlich dazu die
Erweiterung des Platinen-Ausschnittes 14 im unteren Gewinde
bereich 15 durch einen Steg 16, für den zur Verstärkung der
Dübelhülse (im Gewindebereich) in Fig. 5 und 6 herumgelegten
Kragen 17 und 18, wobei der Kragen 17 des Dübels in der Fig. 5
nach innen gelegt ist und bereits ein eingedrücktes Gewinde
in der Innenhülse aufweist wie der Kragen 18 des Dübels in
der Fig. 6 nach außen gelegt wurde, aber das eingedrückte
Gewinde ebenfalls in der Innenhülse nach Fig. 6 aufweist.
Die Ansichten Q, R, S, T zeigen in allen Fällen die Draufsichten
der fertigen Dübel mit eingedrücktem Gewinde.
Claims (5)
1. Eingedrückte-, ein- oder fließgepresste Gewinde 6, 13, 15
im Bereich der Blechverformung aus der Blech-Dübel-Platine
1, 7, 12, 14 zur Blechhülse 20, 21 (Stanzereitechnik), der Ge
windebereich 5, 13, 15 der besseren Verformung wegen als
Schalen 10, 11 ausgebildet und zur Verstärkung der Blech
hülse 20 und 21 im Gewindebereich 5, 13, 15 einen herumge
zogenen Kragen 17 und 18, nach innen oder außen herumge
zogen, aus dem Steg 16 aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingedrückten Gewinde 6, 13, 15 in Blechhülsen 20, 21
oder ähnlich, geteilten Blechhülsen oder fließgepressten
Verbindungselementen angeordnet sind und ein späteres
Gewindeschneiden als separaten Arbeitsgang überflüssig
machen.
2. Eingedrückte Gewinde 6, 13, 15 nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blech-Dübel-Platine 1, 7, 12, 14 im Gewindebereich
5, 13, 15 als 1 od. 2 od. mehreren Schalen ausgebildet ist
und die leichtere Eindrückung des Gewindes 6, 13, 15 zu ge
währleisten und die Verformbarkeit zur Dübel-Hülse 20
und 21 im Gewindebereich 5, 13, 15 zu erhöhen.
3. Eingedrückte Gewinde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Gewindebereich 5, 13, 15 der Blech-Dübel-
Platine 1, 7, 12, 14 einen Steg 16 aufweist und zur Ver
stärkung der Blechhülse 20 und 21 im Gewindebereich 5, 13, 15
als Kragen 17 und 18 nach innen oder außen herumgezogen
oder herumgedrückt wird.
4. Eingedrückte Gewinde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Verwendung gelangten Gewinde in der Dübel-Hülse
20 und 21 für die zu verwendenden Schrauben allenfalls
internationalen Gewinde-Normen (wie DIN in der BRD) ent
sprechen und auch normenartverwandte Gewinde geeignet
sind.
5. Eingedrückte Gewinde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Verwendung gelangten Werkstoffe für den Dübel
(20 u. 21), sowie der Schrauben (19) und Stifte, aus
legierten Stählen, gewalzten Blechen, Buntmetallen
und Kunststoffen sein können.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2707535A1 (fr) * | 1993-07-13 | 1995-01-20 | Villareale Pino | Procédé de taraudage ou de filetage d'une pièce obtenue par roulage. |
WO2012093378A1 (en) | 2011-01-07 | 2012-07-12 | Societe De Prospection Et D'inventions Techniques Spit | A dowel for a crumbly supporting material |
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1985
- 1985-08-07 DE DE8522711U patent/DE8522711U1/de not_active Expired
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DE8522711U1 (de) | 1989-12-21 |
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