DE3528232C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Der Stand der Technik kennt bereits zahlreiche Vorrich
tungen zum Regeln der Drehzahl einer Brennkraftmaschine
in der Leerlaufstellung einer Drosselklappe. Bei einer
dieser Vorrichtungen wird die Leerlaufstellung der Dros
selklappe verändert, um den Ansaugluftdurchsatz zu re
geln. Bei einer anderen Vorrichtung, die aus der DE-OS
33 11 929 bekannt ist und die Merkmale des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 aufweist, ist ein Luftsteuerventil
in einem Ansaugkanal zur Umgehung der Drosselklappe an
geordnet, und es wird der Luftdurchsatz durch den Umge
hungskanal durch das Steuerventil geregelt. In diesen
Fällen wird die Stellung der Drosselklappe oder des vor
stehend erwähnten Luftsteuerventils in Abhängigkeit von
der Differenz zwischen der SOLL-Leerlaufdrehzahl und der
IST-Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine und somit
der Ansaugluftdurchsatz verändert.
Wenn jedoch die Brennkraftmaschine auf einer großen Höhe
läuft, nimmt das Gewicht der Ansaugluft um eine Größe
ab, die der Abnahme der Ansaugluftdichte entspricht. Dies
kann auch bei der aus der DE-OS 33 11 929 bekannten Vor
richtung ein Abfallen der Leerlaufdrehzahl bewirken, was
im schlimmsten Falle zu einem Abwürgen der Brennkraftma
schine führt.
Ferner ist es bekannt, einen Fühler zur Erfassung des
atmosphärischen Druckes in der Nachbarschaft der Brenn
kraftmaschine vorzusehen. Der Ansaugluftdurchsatz für
den Leerlauf wird hierbei in Abhängigkeit vom Ausgangs
signal dieses Fühlers gesteuert. Hier wird jedoch nicht
nur ein Fühler für den atmosphärischen Druck, sondern
auch eine Schaltung zur Verarbeitung des Ausgangssignales
dieses Fühlers benötigt. Das bedeutet höhere Produktions
kosten und eine erhöhte Anzahl von Anschlüssen in der
Steuerschaltung. Eine solche Vorrichtung ist in der JP-OS
57-1 31 841 beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Leerlaufdreh
zahl einer Brennkraftmaschine mit einer Kompensation für
niedrige atmosphärische Drücke gesteuert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung
der angegebenen Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird festgestellt,
ob die Brennkraftmaschine auf einer größeren Höhe betrie
ben wird, indem ein Lernkorrekturwert für das Luft-Kraft
stoff-Verhältnis ermittelt und danach dieser Wert mit
einem vorgegebenen Wert verglichen wird. Wenn die Brenn
kraftmaschine auf großer Höhe betrieben wird, ist der
tatsächliche Ansaugluftdurchsatz (Gewicht) geringer als
der von einem Durchsatzfühler ermittelte augenscheinliche
Ansaugluftdurchsatz. Aufgrund dieser Tatsache wird ohne
Höhenkomperation das Luft-Kraftstoff-Verhältnis zur fet
ten Seite hin gesteuert. Erfindungsgemäß wird das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis von der fetten Seite zur mageren
Seite zurückgeführt, wenn der Vergleich ergeben hat, daß
die Brennkraftmaschine auf einer großen Höhe arbeitet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Gesamtkonstruk
tion einer mit einem elektronischen Kraftstoff
einspritzsystem versehenen Brennkraftmaschine;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm der Steuerprogramme zur
Berrechnung der Impulslänge TAU für die Kraft
stoffeinspritzung; und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm von Steuerprogrammen zum
Steuern der Leerlaufdrehzahl.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Brennkraftmaschine mit
elektronischer Kraftstoffeinspritzung. In der Figur ist
mit 10 der Korpus der Brennkraftmaschine, mit 12
ein Ansaugkanal und mit 14 eine Drosselklappe be
zeichnet, die im Ansaugkanal montiert ist. Die Drossel
klappe 14 steht mit einem Gaspedal 16 in Verbindung.
Durch ein Luftfilter 18 angesaugte Luft wird über
einen Ansaugkanal 12, der einen Luftdurchsatzfühler 20
enthält, eine Drosselklappe 14, einen Ausgleichsbehälter
22, eine Ansaugöffnung 24 und ein Lufteinlaßventil 26
in eine Verbrennungskammer 28 eingeführt. Ein Bypass-An
saugkanal 30 ist im Ansaugkanal 12 angeordnet und dient
zur Umgehung der Drosselklappe 14. Im Bypass-Ansaugkanal
30 befindet sich ein Solenoidventil 32 zur Steuerung
des Durchsatzes der umgeleiteten Ansaugluft. Das
Solenoidventil 32 arbeitet in Abhängigkeit von Signalen,
die von einer Steuerschaltung 34 zugeführt werden.
Das Abgas wird von der Verbrennungskammer 28 über ein
Auslaßventil 36, einen Auslaßkrümmer 38 und ein Auslaß
rohr 40 abgeführt. Im Auslaßkrümmer 38 befindet sich ein
Konzentrationsfühler 42 zur Ermittlung der Konzentrationen
der speziellen Bestandteile des Abgases, beispielsweise
der Sauerstoffkonzentration, Kohlendioxidkonzentration
oder Kohlenmonoxidkonzentration (in diesem Beispiel
handelt es sich um einen O2-Fühler zur Erfassung der
Sauerstoffkonzentration). Das vom O2-Fühler erzeugte
Ausgangsspannungssignal wird der Steuerschaltung 34 zuge
führt.
Ein Kurbelwinkelfühler 46, der jedesmal dann einen Impuls
erzeugt, wenn sich die Kurbelwelle um einen vorgegebenen
Winkel, beispielsweise 30° dreht, ist in einem Verteiler
44 angeordnet. Die entsprechenden Impulse werden der
Steuerschaltung 34 zugeführt.
In der gleichen Weise wird ein Spannungssignal, das den
Ansaugluftdurchsatz wiedergibt, vom Durchsatzfühler 20
abgegeben und der Steuerschaltung 34 zugeführt.
Kraftstoffeinspritzventile 48 sind in der Nachbar
schaft einer Einlaßöffnung 24 für jeden Zylinder ange
ordnet. Diese Ventile öffnen und schließen sich in Ab
hängigkeit von Antriebssignalen, die von der Steuer
schaltung 34 erzeugt werden, und spritzen inter
mittierend Kraftstoff ein, während der Druck über eine
Pumpe 52 von einem Kraftstofftank 50 zugeführt wird.
Wie es bei derartigen Brennkraftmaschinen mit elektro
nischer Kraftstoffeinspritzung bekannt ist, wird die
in die Brennkraftmaschine über das Luftfilter 18 ein
strömende Ansaugluft von einem Durchsatzfühler 20 er
faßt, und die diesem Durchsatz entsprechende Kraftstoff
menge wird vom Kraftstoffeinspritzventil 48 eingespritzt,
um der Verbrennungskammer 28 ein Kraftstoff-Luft-Ge
misch zuzuführen. Wenn sich die Drosselklappe
14 in der Leerlaufstellung befindet, wird durch die
Steuerung des Durchsatzes der umgeleiteten Ansaugluft
durch das Solenoidventil 32 eine Steuerung der Drehzahl
der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit vom Ansaugluft
durchsatz ermöglicht.
Die Spannungssignale vom Luftdurchsatzfühler 20 und
vom Sauerstoffühler 42 werden einem Analog-Digital-
Umformer 60 zugeführt, der als Analog-Multiplexer
funktioniert, in welchem sie wahlweise in Abhängigkeit
von einem von einer zentralen Recheneinheit 62 zuge
führten Wählsignal in Binärsignale umgewandelt
werden.
Vom Kurbelwinkelfühler 46 wird ein Impuls pro 30° des
Kurbelwinkels der zentralen Recheneinheit 62 über eine
Eingangsschnittstelle 64 zugeführt. Dieser Impuls wirkt
einerseits als Unterbrechungssignal für jede 30° und
wird andererseits zur Erzeugung des Positionssignales
für den Bezugskurbelwinkel relativ zur Kraftstoffein
spritzung u. ä. verwendet.
Wenn ein 1-bit Einspritzimpulssignal, dessen Dauer der
Einspritzimpulslänge TAU entspricht, von der zentralen
Recheneinheit 62 der Antriebsschaltung 68 zugeführt
wird, wandelt die Antriebsschaltung 68 dieses Impuls
signal in ein pulsierendes Signal um. Das Antriebs
signal wird dem Kraftstoffeinspritzventil 48 zugeführt,
um dieses zu betätigen, was dazu führt, daß eine Kraft
stoffmenge eingespritzt wird, die der Impulslänge TAU
entspricht.
Wenn ein Befehlssignal zum Öffnen des Solenoidventiles
32 von der zentralen Recheneinheit 62 der Antriebs
schaltung 66 zugeführt wird, wird das Ausgangssignal
von der Antriebsschaltung 66 in ein Antriebssignal
umgewandelt und dem Solenoidventil 32 zugeführt. Als
Folge davon öffnet sich das Solenoidventil 32, so daß
Luft durch den Bypass-Ansaugkanal 30 strömen kann, wo
durch die Leerlaufdrehzahl ansteigt.
Der Analog-Digital-Umformer 60, die Eingangsschnitt
stelle 64, die Antriebsschaltung 66, 68 und die
zentrale Recheneinheit 62 sind über eine Sammelschiene
74 an einen Randomspeicher (RAM) 70 und einen Festwert
speicher (ROM) 72 angeschlossen, die weitere Haupt
elemente des Mikrocomputers darstellen.
Viele Steuerprogramme, die hiernach beschrieben werden,
Daten zum Ablauf derselben und Tabellen sind vorher im
ROM 72 gespeichert worden.
Die zentrale Recheneinheit (CPU) 62 gibt einen Befehl an
den Analog-Digital-Umformer 60, um zu jedem vorgegebenen
Zeitpunkt mit der Analog-Digital-Umformung zu beginnen.
Daher werden die Ausgangssignale des Luftdurchsatz
fühlers 20 und des Sauerstoffsensors 42 in Folge von Ana
log- in Digital-Signale zur Speicherung an vorgegebenen
Stellen des RAM 70 umgeformt.
Jedesmal dann, wenn eine Unterbrechung infolge eines
30°Kurbelwellenimpulses vom Kurbelwinkelfühler 46
auftritt, zählt der Lesewert des freilaufenden Zählers
die Differenz zwischen dem vorhergehenden Wert und dem
vorliegenden Wert. Diese Differenz entspricht der für
eine Drehung der Kurbelwelle um 30° benötigten Zeit.
Der reciproke Wert entspricht der Drehzahl der Brenn
kraftmaschine. Diese abgeleitete Drehzahl wird an ei
ner vorgegebenen Stelle des RAM 70 gespeichert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Ablaufdiagramme zur Erläuterung
der Leerlaufdrehzahlsteuerung und Kraftstoffeinspritz
steuerung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Steuerprogrammes zum
Berechnen der Kraftstoffeinspritzimpulslänge TAU. Die
zentrale Recheneinheit 62 führt den Rechenvorgang jede
vorgegebene Periode im Verlauf eines Hauptprogrammes
oder während eines Unterbrechungsprogrammes durch.
Bei Schritt 100 wird das Ausgangssignal des Sauerstoff
fühlers 42 zur Feststellung verwendet, ob ein "Mager
signal" gerade in ein "Fettsignal" invertiert worden
ist oder umgekehrt. Das Ausgangssignal des Sauerstoff
fühlers 42 wird entweder im Verlauf des Rechenprogrammes
in Fig. 2 oder während eines Rechenprogrammes, das bei
Beendigung einer Analog-Digital-Umformung zur Ausführung
gebracht wird, mit dem Bezugswert verglichen. Wenn es
größer ist als der Bezugswert, erhält es Binärziffern ei
nes "Fettsignales". Wenn es kleiner ist, erhält es Binär
ziffern eines "Magersignales".
Unmittelbar nach einer Inversion rückt das Programm
zu Schritt 101 vor, wo festgestellt wird, ob eine Umwandlung
von Fett auf Mager vorliegt oder nicht. Wenn eine Um
wandlung von Fett auf Mager vorliegt, rückt das Programm
auf Schritt 102 vor, wo ein Korrekturwert FAF für einen
geschlossenen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelkreis um
RS erhöht wird. Wenn eine Umwandlung von Mager auf Fett
vorliegt, rückt das Programm zu Schritt 103 vor, wo der
Korrekturwert FAF für den geschlossenen Luft-Kraftstoff-
Verhältnis-Regelkreis um RS erniedrigt wird. Die Daten
verarbeitungsmethode der Schritte 102 und 103 wird als
"skip processing" bezeichnet. Wenn das Ausgangssignal
des Sauerstoffühlers invertiert wird, wird der Korrektur
wert FAF für den geschlossenen Luft-Kraftstoff-Ver
hältnisregelkreis in einem drastischen Ausmaß erhöht
oder in umgekehrter Weise erniedrigt, um die Steuer
funktion zu verbessern.
Wenn man sich nicht unmittelbar nach einer Inversion
befindet, rückt das Programm von Schritt 100 auf Schritt
104 vor, wo das Ausgangssignal des Sauerstoffühlers 42
zur Feststellung verwendet wird, ob das Luft-Kraft
stoff-Verhältnis fett oder mager ist. Wenn es mager
ist, rückt das Programm zu Schritt 105 vor, wo der FAF-
Wert um eine Größe K i (K i « RS) erhöht wird. Wenn das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis fett ist, rückt das Programm
zu Schritt 106 vor, wo der Wert FAF um die Größe K i
erniedrigt wird. Wenn das Verhältnis daher mager ist,
wird der FAF-Wert allmählich um die Größe K i erhöht,
während bei einem fetten Verhältnis dieser Wert all
mählich um die Größe K i erniedrigt wird. In den Schritten
105 und 106 wird daher der Wert FAF entsprechend dem
Ausgangssignal des Sauerstoffühlers 42 integriert.
Bei einem mageren Verhältnis wird der Wert FAF in an
steigender Richtung integriert. Bei einem fetten Verhält
nis wird der Wert FAF in abfallende Richtung integriert.
Beim nächsten Schritt 107 wird eine Basis-Ein
spritzimpulslänge TP über ein bekanntes Verfahren aus dem
Ausaugluftdurchsatz und der Drehzahl ermittelt. Beim da
nach folgenden Schritt 108 werden verschiedene Korrektur
werte der Kraftstoffeinspritzmenge, beispielsweise ein
Aufwärm-Wert und ein Beschleunigungs-Wert, hinzuge
fügt und abgezogen, um einen Korrekturwert FEFI zu er
halten. Beim nächsten Schritt 109 wird die folgende
Einspritzimpulslänge TAU aus der nachfolgend wiederge
gebenen Gleichung aus der Basis-Einspritzimpulslänge
TP, der Korrekturwert FAF des geschlossenen Luft-
Kraftstoff-Verhältnis-Regelkreises, der Korrekturwert
FEFI und einem Lernkorrektur
wert FGHAC für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, abgeleitet aus dem Verarbeitungsprogramm
der Fig. 3, ermittelt.
TAU = TP · FAF · FEFI · FGHAC
Es sind verschiedene Verfahren zur Erzeugung eines Ein
spritzimpulssignales mit einer Dauer, die
der berechneten Einspritzimpulslänge TAU entspricht,
bekannt. Bei einem Verfahren wird,
wenn ein Einspritzstartsignal erzeugt wird, das Ein
spritzimpulssignal zu "1" invertiert, und der Wert des
freilaufenden Zählers zu diesem Zeitpunkt ermittelt.
Der Zählerwert nach der Zeit TAU wird in ein Vergleichs
register voreingestellt. Wenn der Wert des freilaufenden
Zählers dem voreingestellten Wert des Vergleichsre
gisters entspricht, wird eine Unterbrechung erzeugt
und das Einspritzimpulssignal zu "0" invertiert, so daß
auf diese Weise ein Einspritzimpulssignal mit einer TAU
entsprechenden Dauer erzeugt wird.
Fig. 3 zeigt ein Programm zum Steuern der Leerlauf
drehzahl. Bei Schritt 200 berechnet die zentrale Rechen
einheit 62 den durchschnittlichen Wert AV (FAF) des
Korrekturwertes FAF für den geschlossenen Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Regelkreis in einer speziellen Periode.
Beim nächsten Schritt 201 wird festgestellt, ob dieser
Durchschnittswert AV (FAF) kleiner ist als eine untere
Grenze T L oder nicht. Wenn AV (FAF) kleiner ist als
T L , ist das Basis-Luft-Kraftstoff-Verhältnis (d. h. das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis vor seiner Korrektur durch
den geschlossenen Regelkreis) zu fett, so daß das Pro
gramm zu Schritt 202 vorrückt, wo die Luft-Kraftstoff-
Verhältnis-Lernkorrekturmenge FGHAC reduziert und FAF
erhöht wird. Die Erhöhung des Wertes FAF dient dazu,
die Geschwindigkeit der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-
Steuerung über die Integrationssteuerung mit geschlosse
nem Kreis zu erhöhen.
Wenn der Durchschnittswert AV (FAF) über der unteren
Grenze T L liegt, rückt das Programm zu Schritt 203
vor, wo festgestellt wird, ob AV (FAF) größer ist
als eine obere Grenze T H . Wenn AV (FAF) größer ist als
T H , ist das Basis-Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu mager,
so daß das Programm zu Schritt 204 vorrückt, wo die
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Lernkorrekturmenge FGHAC
erhöht und der Korrekturwert FAF für den geschlossenen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelkreis reduziert wird.
Wenn bei Schritt 203 AV (FAF) unter der oberen Grenze
T H liegt, die Ungleichung T L AV (FAF) T H gilt und
sich das Basis-Luft-Kraftstoffverhältnis im zulässigen
Bereich befindet, wird der "Lernschritt" von FGHAC
nicht ausgeführt, und das Programm rückt direkt zu
Schritt 205 vor.
Bei Schritt 205 wird der Lernkorrekturwert mit einem
vorher spezifizierten, vorgegebenen Wert C O verglichen.
Wenn FGHAC kleiner ist als C O , wird festgestellt, daß
die Brennkraftmaschine auf großer Höhe, d. h. einem
Ort mit niedrigem atmosphärischen Druck, betrieben
wird. Das Programm rückt dann zu Schritt 206 vor, wo
ein Befehlssignal zum Öffnen des Solenoidventiles 32
abgegeben wird. Wenn FGHAC größer als C O ist, rückt das Programm
zu Schritt 207 vor, wo ein Befehl zum Schließen des
Solenoidventiles 32 abgegeben wird.
Wenn, wie vorstehend beschrieben, das Solenoidventil
32 geöffnet wird, erhöht sich der Ansaugluftdurchsatz
infolge der durch den Bypass-Ansaugkanal 30 strömenden
Luft, wodurch ein Abfallen der Leerlaufdrehzahl bei
großen Höhen verhindert wird. Hierdurch wird ein Ab
würgen der Brennkraftmaschine vermieden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel wird der
Lernkorrekturwert FGHAC mit einem vorgegebenen Wert
C O verglichen, um festzustellen, ob die Brennkraft
maschine auf großer Höhe betrieben wird oder nicht.
Indem man einen unterschiedlichen vorgegebenen Wert
verwendet, wenn FGHAC abfällt und ansteigt, ist ein Ver
gleich und eine Unterscheidung mit Hystereseeigenschaften
möglich.
Wenn darüber hinaus festgestellt worden ist, daß die
Maschine auf großer Höhe arbeitet, ist es nicht nur mög
lich, das Solenoid einfach einzuschalten, sondern auch
einen anderen Arbeitsablauf zur Erhöhung des Luftdurch
satzes im Bypass-Ansaugkanal zu vollziehen, beispiels
weise die Öffnung des Solenoidventiles zu erhöhen.
Ferner ist es möglich, nicht das Bypass-Ansaugkanal
ventil zu betätigen, sondern die Drosselklappe aus ihrer
geschlossenen Position geringfügig zu öffnen, um auf
diese Weise den Leerlauf-Ansaugluftdurchsatz zu erhöhen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Regeln der Leerlaufdrehzahl einer Brenn
kraftmaschine mit
- - Einrichtungen (20) zur Erfassung des Ansaugluftdurch satzes der Brennkraftmaschine;
- - Einrichtungen (42) zur Erfassung des Luft-Kraftstoff- Verhältnisses der Brennkraftmaschine;
- - Einrichtungen (46) zur Erfassung der Drehzahl der Kurbel welle der Brennkraftmaschine;
- - Einrichtungen (32) zum Einstellen des Ansaugluftdurch satzes, während sich die Brennkraftmaschine im Leerlauf befindet;
- - Einrichtungen (48) zum Einstellen der der Brennkraftma schine zugeführten Kraftstoffeinspritzmenge; und
- - einer Schaltung (34) zum Empfang von Signalen der Erfas sungseinrichtungen (20, 42, 46) für den Ansaugluftdurch satz, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis und die Drehzahl und zum Erzeugen eines Ausgangssignales zum Einstellen des Luftdurchsatzes und eines Ausgangssignales zum Ein stellen der Kraftstoffeinspritzmenge, wobei die Schal tung (34) das Ausgangssignal für die Kraftstoffeinspritzmenge auf der Basis des erfaßten Luftdurchsatzes, des er faßten Luft-Kraftstoff-Verhältnisses und der erfaßten Drehzahl berechnet und einen Korrekturwert (FAF) für das geregelte Luft-Kraftstoff-Verhältnis ermittelt;
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (34) weiter
hin
- - in einem Lernvorgang in Abhängigkeit vom Korrekturwert (FAF) einen Lernkorrekturwert (FGHAC) für das Luft- Kraftstoff-Verhältnis ermittelt,
- - den Lernkorrekturwert (FGHAC) mit einem vorgegebenen Wert (C O ) vergleicht und
- - ein Ausgangssignal zum Einstellen des Ansaugluftdurch satzes in Abhängigkeit vom Ergebnis dieses Vergleiches im Sinne der Erhöhung des Ansaugluftdurchsatzes er zeugt, wenn der Lernkorrekturwert (FGHAC) entspre chend einem Betrieb der Brennkraftmaschine bei niedri gem atmosphärischen Druck geringer ist als der vorge gebene Wert (C O ).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lernvorgang zur Ermittlung des Lernkorrekturwertes
(FGHAC) eine Berechnung des Durchschnittswertes (AV(FAF))
von während einer vorgegebenen Periode aufgetretenen
Korrekturwerten (FAF) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lernvorgang durch Verändern des Lernkorrektur
wertes (FGHAC) und Verändern des Korrekturwertes durchge
führt wird, wenn der Durchschnittswert (AV(FAF)) der
Korrekturwerte kleiner ist als ein vorgegebener unterer
Grenzwert (T L ) und wenn der Durchschnittswert (AV(FAF))
der Korrekturwerte größer ist als ein vorgegebener oberer
Grenzwert (T H ).
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Einrichtun
gen zum Einstellen des Ansaugluftdurchsatzes um ein So
lenoidventil (32) handelt, das in einem eine Drosselklappe
(14) der Brennkraftmaschine umgehenden Kanal (30) ange
ordnet ist.
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