DE3527895A1 - Verfahren und vorrichtung zum einarbeiten eines reissverschlusses mittels verdeckter naehnaht im bereich der kanten von zwei stoffbahnen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einarbeiten eines reissverschlusses mittels verdeckter naehnaht im bereich der kanten von zwei stoffbahnenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zum Ein
arbeiten eines bereits mit einem Handgriffschieber, Anfangsteilen und
ggf. einem Endteil versehenen, mit Tragbändern ausgerüsteten Reißver
schlusses mittels verdeckter Nähnaht im Bereich der Kanten von zwei
Stoffbahnen, insbesondere am Schlitz eines Kleidungsstückes, wobei der
Handgriffschieber des Reißverschlusses in Öffnungsstellung bewegt wird
und die beiden Tragbänder des geöffneten Reißverschlusses auf den
Kantenbereich der zugeordneten Stoffbahnen aufgelegt und die Näh
nähte von den Anfangsteilen zu dem Handgriffschieber des geöffneten
Reißverschlusses hin gleichzeitig mittels Mehrnadel-Nähmaschine er
zeugt werden, wobei fernerhin die Nähnähte durch eine faltenkanten
bildende Umschlagoperation der Stoffbahnen derart verdeckt werden,
daß der Handgriff des Handgriffschiebers zwischen den Faltkanten
liegt. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form einer Doppelnadel-Nähma
schine mit Oberfadennäheinrichtungen, Unterfadennäheinrichtungen,
Transporteinrichtungen für den Oberstoff und Transporteinrichtungen
für den Unterstoff, wobei die Näheinrichtungen und die Transportein
richtungen mechanisch oder elektrisch gekuppelte Antriebe aufweisen,
wobei fernerhin die Unterfadennäheinrichtungen um einen Abstands
spalt getrennt voneinander angeordnet sind. - Die beschriebenen und
die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte erfolgen, soweit sie die Näh
operation betreffen nach Maßgabe des Arbeitens der für die Durchfüh
rung des Verfahrens eingerichteten Nähmaschine und gehen insoweit
kontinuierlich ineinander über.
Bei dem bekannten gattungsgemäßen Verfahren (DE-Patent 20 60 611)
liegen die Stoffbahnen im Bereich zwischen den herzustellenden Näh
nähten glatt. An dem geöffneten Reißverschluß werden die Tragbänder,
bis auf den Endbereich, der durch den Handgriffschieber gehalten
wird, nach außen umgeschlagen, so daß die Verschlußgliederreihen
von der zugeordneten Stoßkante wegweisen. Der Reißverschluß wird
mit den umgeschlagenen und insoweit nicht glattliegenden Tragbändern
auf die Stoffbahnen aufgenäht. Der Handgriffschieber weist aber mit
seinem Handgriff nach oben, zu den Nähnadeln der zugeordneten Näh
maschine hin. Mit der Nähoperation ist der Einarbeitungsvorgang nicht
beendet. Nach der Nähoperation wird vielmehr zunächst der Endbereich
des Reißverschlusses mit dem Handgriffschieber zur anderen Seite der
Stoffbahn hin durch den geöffneten Reißverschluß hindurchgezogen
und gleichsam gewendet, während außerdem die Tragbänder des Reiß
verschlusses mit den angenähten Teilen der Stoffbahnen umgeschlagen
werden. Erst dadurch werden die Nähnähte verdeckt. Das alles ist
aufwendig und verlangt nach der Nähoperation, insbesondere beim
Durchziehen des Endbereiches des Reißverschlusses durch den bereits
aufgenähten geöffneten Reißverschluß hindurch, zeitaufwendige Hand
arbeit, die eine Automation verhindert. Die Vorrichtung zur Durch
führung des bekannten Verfahrens ist eine übliche Mehrnadel-Nähma
schine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß gattungsgemäße Ver
fahren so zu führen, daß die Einarbeitung des Reißverschlusses mit
der Nähoperation praktisch beendet ist, aufwendige Handarbeit nicht
mehr erforderlich ist und insbesondere auf das beschriebene Durch
ziehen des Endbereiches des Reißverschlusses durch den bereits auf
genähten geöffneten Reißverschluß hindurch verzichtet werden kann.
Der Erfindung liegt fernerhin die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
anzugeben, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besonders geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung in verfahrensmäßiger
Hinsicht, daß die Stoffbahnen im Bereich zwischen den herzustellenden
Nähnähten, einen Abstandsspalt bildend, nach unten mehr oder weniger
in die Vertikale abgebogen werden, daß der umschlagfreie Reißver
schluß mit seinen glatten Tragbändern auf die nicht abgebogenen,
horizontalen Bereiche der Stoffbahnen so aufgenäht wird, daß der
Handgriff des Handgriffschiebers nach unten zu dem Abstandsspalt
hinweist, und daß danach die in den Abstandsspalt hineinhängenden,
nicht mit den Tragbändern verbundenen Teile der Stoffbahnen in eine
Ebene parallel zur Reißverschlußebene umgelegt werden. Sollen die
Verschlußgliederreihen des Reißverschlusses im eingearbeiteten Zustand
zwischen den Faltkanten freiliegen, so lehrt die Erfindung, daß ledig
lich die bei der Nähoperation in den Abstandsspalt hineinragenden
Teile der Stoffbahnen in die Ebene parallel zur Reißverschlußebene
umgeschlagen werden. Dieses Umschlagen erfolgt längs der Nähnähte.
Sollen im eingearbeiteten Zustand durch die Stoffbahnen auch die Ver
schlußgliederreihen des Reißverschlusses abgedeckt sein, so lehrt die
Erfindung, daß ein Reißverschluß mit die Verschlußgliederreihen ab
deckenden, in Reißverschlußlängsrichtung längs einer Faltkante umge
falteten Tragbändern verwendet wird, und daß die Verschlußglieder
reihen mit den angeschlossenen Tragbandteilen bei der Nähoperation
zu dem Abstandsspalt hin umgeschwenkt werden sowie die Nähnähte
im Bereich der Faltkanten der Tragbänder gelegt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist aufwendige Handarbeit nicht
mehr erforderlich. Das Verfahren kann daher ohne Schwierigkeiten
weitgehend automatisch durchgeführt werden. Mit dem Abschluß der
Nähoperation ist der gesamte Einarbeitungsvorgang praktisch beendet,
da das Umlegen der zunächst in den Abstandsspalt hineinhängenden
Teile der Stoffbahnen ohne weiteres und auch automatisch erfolgen
kann. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß das Verfahren
ohne besonderen vorrichtungsmäßigen Aufwand mit Zugriff auf bei
Nähmaschinen bewährte Technologie erfolgen kann. In vorrichtungs
mäßiger Hinsicht schließt die Erfindung an an die eingangs beschriebe
nen gattungsgemäßen Maßnahmen einer Doppelnadel-Nähmaschine. In
vorrichtungsmäßiger Hinsicht ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß den getrennten Unterfadennäheinrichtungen gegenüberliegend eine
den Abstandsspalt überbrückende, den Oberfadennäheinrichtungen an
gehörende Reißverschlußführungseinrichtung angeordnet ist, welche
die Verschlußgliederreihen des einzunähenden, geöffneten Reißver
schlusses unterfaßt, und daß unter dem Abstandsspalt ein Aufnahme
raum für die Stoffbahnen angeordnet ist. Die Reißverschlußführungs
einrichtung kann Haltebleche für die Verschlußgliederreihen aufweisen.
In der Ausführungsform für das Verfahren, bei dem auch die Ver
schlußgliederreihen verdeckt sind, lehrt die Erfindung in vorrichtungs
mäßiger Hinsicht, daß die Reißverschlußführungseinrichtung Führungs
nuten aufweist, die die Verschlußgliederreihen bei der Nähoperation
in der zum Abstandsspalt hin hochgeschwenkten Stellung hält, und
daß die Führungsnuten von den Halteblechen teilweise abgedeckt sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1, 2 schematisch verschiedene Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens beim Einarbeiten eines Reißverschlusses, dessen
Verschlußgliederreihen nach dem Einarbeiten zwischen den
Stoffbahnen freiliegen,
Fig. 3 perspektivisch einen Ausschnitt aus einem entsprechend
den Fig. 1 und 2 eingearbeiteten Reißverschluß mit ange
schlossenen Stoffbahnen,
Fig. 4, 5 schematisch verschiedene Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens beim Einarbeiten eines Reißverschlusses, dessen
Verschlußgliederreihen nach dem Einarbeiten unter den
Stoffbahnen verdeckt liegen,
Fig. 6 persektivisch einen Ausschnitt aus einem entsprechend den
Fig. 4 und 5 eingearbeiteten Reißverschluß mit ange
schlossenen Stoffbahnen,
Fig. 7 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in Form einer Flachbett-Nähmaschine, aus
schnittsweise und teilweise im Schnitt,
Fig. 8 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand der
Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 8 mit Füh
rungseinrichtung für den Reißverschluß bei entferntem
Oberteil der Nähmaschine und
Fig. 10 entsprechend der Fig. 7 eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form einer
Säulen-Nähmaschine.
Eine vergleichende Betrachtung der Fig. 1 bis 3 sowie der Fig. 4 bis
6 in Verbindung mit der Fig. 9 zeigt zunächst, daß es sich bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren um besondere Maßnahmen zum Einarbeiten
eines bereits mit einem Handgriffschieber 1, Anfangsteilen 2 und ggf.
einem Endteil 3 versehenen, mit Tragbändern 4 ausgerüsteten Reiß
verschlusses mittels verdeckter Nähnaht 5 im Bereich der Kanten 6
von zwei Stoffbahnen 7 handelt. Insbesondere mag es sich darum
handeln, diesen Reißverschluß am Schlitz 8 eines Kleidungsstückes
einzunähen. Der Handgriffschieber 1 des Reißverschlusses wird zu
nächst in Öffnungsstellung bewegt. Die beiden Tragbänder 4 des ge
öffneten Reißverschlusses werden auf den Kantenbereich 9 der zuge
ordneten Stoffbahnen 7 aufgelegt und die Nähnähte 5 werden von den
Anfangsteilen 2 zu dem Handgriffschieber 1 des geöffneten Reißver
schlusses hin gleichzeitig mittels Mehrnadel-Nähmaschine 10 erzeugt.
Die Nähnähte 5 werden durch eine faltenkantenbildende Umschlag
operation der Stoffbahnen 7 verdeckt. Die Anordnung im ganzen ist
so getroffen, daß der Handgriff 11 des Handgriffschiebers 1 zwischen
den Faltkanten 12 liegt.
Aus den Fig. 1 und 2 bzw. 4 und 5 entnimmt man, daß die Stoff
bahnen 7 im Bereich zwischen den herzustellenden Nähnähten 5, einen
Abstandsspalt 13 bildend, nach unten mehr oder weniger in die Verti
kale abgebogen werden. Der Reißverschluß wird umschlagfrei mit
seinen glatten Tragbändern 4 auf die nicht abgebogenen, horizontalen
Kantenbereiche 9 der Stoffbahnen 7 so aufgenäht, daß der Handgriff 11
des Handgriffschiebers 1 nach unten zu dem Abstandsspalt 13 hinweist.
Er würde also in Fig. 1, Fig. 4 etwa so liegen, wie es dort strich
punktiert angedeutet wurde. Dazu wurde in den genannten Figuren
der Handgriffschieber 1 angedeutet. Er liegt zunächst vor dem Ab
standsspalt 13, weist aber zu dem Abstandsspalt 13 hin. Nach dem
Aufnähen der Tragbänder 4 werden die in den Abstandsspalt hinein
hängenden, nicht mit den Tragbändern 4 verbundenen Teile 14 der
Stoffbahn 7 in eine parallel zur Reißverschlußebene liegende Ebene
umgelegt. Das kann auch bereits erfolgen, während der Reißverschluß
noch nicht vollständig aufgelegt ist und betrifft insoweit die Bereiche,
in denen der Aufnähvorgang bereits beendet ist.
Die Fig. 1 bis 3 betreffen die Ausführungsform der Erfindung, bei
der der Reißverschluß im eingearbeiteten Zustand zwischen den Falt
kanten 12 freiligende Verschlußgliederreihen 15 zeigt. Man erkennt,
daß hier lediglich die bei der Nähoperation in den Abstandsspalt 13
hineinhängenden Teile 14 der Stoffbahnen 7 in die Ebene parallel zur
Reißverschlußebene umgelegt werden. Die Fig. 4 bis 6 zeigen die Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der im einge
arbeiteten Zustand die Verschlußgliederreihen 15 des Reißverschlusses
durch die Stoffbahnen 7 abgedeckt sind. Man erkennt, daß hier Reiß
verschlüsse mit die Verschlußgliederreihen 15 abdeckenden, in Reiß
verschlußlängsrichtung längs einer Faltkante 16 umgefalteten Trag
bändern 4 verwendet werden. Die Verschlußgliederreihen 15 werden
mit den angeschlossenen Tragbändern 4 bei der Nähoperation zu dem
Abstandsspalt 13 hin in eine mehr oder weniger vertikale Stellung
umgeschwenkt, die Nähnähte 5 werden im Bereich der Faltkanten 16
der Tragbänder 4 gelegt.
Die Fig. 7 und 8 sowie 10 zeigen Vorrichtungen für die Durchführung
der beschriebenen Verfahrensmaßnahmen, wobei die Fig. 9 die Fig. 7
und 8 ergänzt. Grundsätzlich handelt es sich um eine Doppelnadel-
Nähmaschine 10 mit Oberfadennäheinrichtungen 17, Unterfadennähein
richtungen 18, Transporteinrichtungen 19 für die Stoffbahn 7 und
Transporteinrichtungen 20 für die Verschlußgliederreihen 15 wobei die
Näheinrichtungen 17, 18 und die Transporteinrichtungen 20, 21
mechanisch oder elektrisch gekuppelte, nicht gezeichnete Antriebe auf
weisen und wobei fernerhin die Unterfadennäheinrichtungen 18 um
einen Abstandsspalt 13 getrennt angeordnet sind. Man erkennt, daß
den getrennten Unterfadennäheinrichtungen 18 gegenüberliegend eine
den Abstandsspalt 13 überbrückende, den Oberfadennäheinrichtungen
17 angehörende Reißverschlußführungseinrichtung 21 angeordnet ist,
die auch in Fig. 9 dargestellt wurde. Die Anordnung ist so getroffen,
daß die Reißverschlußführungseinrichtungen 21 die Verschlußglieder
reihen 15 des einzunähenden, geöffneten Reißverschlusses unterfaßt.
Unter dem Abstandsspalt 13 ist ein Aufnahmeraum 22 für die Stoff
bahnen 7 angeordnet, die, wie beschrieben, im Bereich zwischen den
herzustellenden Nähnähten 5 in diesen Abstandsspalt 13 hin nach
unten abgebogen werden. Die Reißverschlußführungseinrichtung 21 ist
mit Halteblechen 23 für die Verschlußgliederreihen 15 versehen. Die
Fig. 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 zeigen die Ausführungsform der Erfindung,
bei der im eingearbeiteten Zustand die Verschlußgliederreihen 15 des
Reißverschlusses von den Stoffbahnen 7 abgedeckt sind. Die Reißver
schlußführungseinrichtung 21 besitzt dazu Führungsnuten 24, die die
Verschlußgliederreihen 15 bei der Nähoperation in der zum Abstands
spalt 13 hin ausgeschwenkten Stellung hält. Die Führungsnuten 24
sind von den Halteblechen 23 teilweise abgedeckt. Bei der Nähmaschine
mag es sich um eine Flachbett-Nähmaschine (Fig. 7 und 8) oder um
eine Säulen-Nähmaschine (Fig. 10) handeln, die in der beschriebenen
Weise weiter ausgebildet sind.
Claims (7)
1. Verfahren zum Einarbeiten eines bereits mit einem Handgriffschieber,
Anfangsteilen und ggf. einem Endteil versehenen, mit Tragbändern aus
gerüsteten Reißverschlusses mittels verdeckter Nähnaht im Bereich der
Kanten von zwei Stoffbahnen, insbesondere am Schlitz eines Kleidungs
stückes,
wobei der Handgriffschieber des Reißverschlusses in Öffnungs stellung bewegt wird und die beiden Tragbänder des geöffneten Reißverschlusses auf den Kantenbereich der zugeordneten Stoff bahnen aufgelegt und die Nähnähte von den Anfangsteilen zu dem Handgriffschieber des geöffneten Reißverschlusses hin gleich zeitig mittels Mehrnadel-Nähmaschine erzeugt werden,
wobei fernerhin die Nähnähte durch eine faltenkantenbildende Umschlag operation der Stoffbahnen derart verdeckt werden, daß der Handgriff des Handgriffschiebers zwischen den Faltkanten liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahnen im Bereich zwischen den herzustellenden Nähnähten, einen Abstandsspalt bildend, nach unten mehr oder weniger in die Vertikale abgebogen werden, daß der umschlagfreie Reißverschluß mit seinen glatten Tragbändern auf die nicht abgebogenen, horizontalen Bereiche der Stoffbahnen so aufge näht wird, daß der Handgriff des Handgriffschiebers nach unten zu dem Abstandsspalt hinweist, und daß danach die in den Abstands spalt hineinhängenden, nicht mit den Tragbändern verbundenen Teile der Stoffbahnen in eine Ebene parallel zur Reißverschlußebene umge legt werden.
wobei der Handgriffschieber des Reißverschlusses in Öffnungs stellung bewegt wird und die beiden Tragbänder des geöffneten Reißverschlusses auf den Kantenbereich der zugeordneten Stoff bahnen aufgelegt und die Nähnähte von den Anfangsteilen zu dem Handgriffschieber des geöffneten Reißverschlusses hin gleich zeitig mittels Mehrnadel-Nähmaschine erzeugt werden,
wobei fernerhin die Nähnähte durch eine faltenkantenbildende Umschlag operation der Stoffbahnen derart verdeckt werden, daß der Handgriff des Handgriffschiebers zwischen den Faltkanten liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahnen im Bereich zwischen den herzustellenden Nähnähten, einen Abstandsspalt bildend, nach unten mehr oder weniger in die Vertikale abgebogen werden, daß der umschlagfreie Reißverschluß mit seinen glatten Tragbändern auf die nicht abgebogenen, horizontalen Bereiche der Stoffbahnen so aufge näht wird, daß der Handgriff des Handgriffschiebers nach unten zu dem Abstandsspalt hinweist, und daß danach die in den Abstands spalt hineinhängenden, nicht mit den Tragbändern verbundenen Teile der Stoffbahnen in eine Ebene parallel zur Reißverschlußebene umge legt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit im einge
arbeiteten Zustand zwischen den Faltkanten freiliegenden Verschluß
gliederreihen des Reißverschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß ledig
lich die bei der Nähoperation in den Abstandsspalt hineinhängenden
Teile der Stoffbahnen in die Ebene parallel zur Reißverschlußebene
umgelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit im einge
arbeiteten Zustand durch die Stoffbahnen abgedeckten Verschlußglieder
reihen des Reißverschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reißver
schluß mit die Verschlußgliederreihen abdeckenden, in Reißverschluß
längsrichtung längs einer Faltkante umgefalteten Tragbändern ver
wendet wird, daß die Verschlußgliederreihen mit den angeschlossenen
Tragbandteilen bei der Nähoperation zu dem Abstandsspalt hin umge
schwenkt werden und daß die Nähnähte im Bereich der Faltkanten der
Tragbänder gelegt werden.
4. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3 in Form einer Doppelnadel-Nähmaschine mit
- Oberfadennäheinrichtungen,
Unterfadennäheinrichtungen,
Transporteinrichtungen für den Oberstoff und
Transporteinrichtungen für den Unterstoff,
wobei die Näheinrichtungen und die Transporteinrichtungen mechanisch
oder elektrisch gekuppelte Antriebe aufweisen, wobei fernerhin die
Unterfadennäheinrichtungen um einen Abstandsspalt getrennt angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß den ge
trennten Unterfadennäheinrichtungen (18) gegenüberliegend eine den
Abstandsspalt (13) überbrückende, den Oberfadennäheinrichtungen (17)
angehörende Reißverschlußführungseinrichtung (21) angeordnet ist, die
die Verschlußgliederreihen (15) des einzunähenden, geöffneten Reißver
schlusses unterfaßt, und daß unter dem Abstandsspalt (13) ein Auf
nahmeraum (22) für die Stoffbahnen (7) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reißverschlußführungseinrichtung (21) Haltebleche (22) für die Ver
schlußgliederreihen (15) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 in der Ausführungsform für das Ver
fahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißver
schlußführungseinrichtung (21) Führungsnuten (24) aufweist, welches
die Verschlußgliederreihen (15) bei der Nähoperation in der zum Ab
standsspalt (13) hin umgeschwenkten Stellung halten, und daß die
Führungsnuten (24) von den Halteblechen (23) teilweise abgedeckt sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3527895A1 true DE3527895A1 (de) | 1987-02-12 |
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Family
ID=6277614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853527895 Granted DE3527895A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Verfahren und vorrichtung zum einarbeiten eines reissverschlusses mittels verdeckter naehnaht im bereich der kanten von zwei stoffbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3527895A1 (de) |
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Also Published As
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