DE1560052C - Verfahren zur Herstellung eines Doppelvorhanges od.dgl. sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Doppelvorhanges od.dgl. sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE1560052C DE19641560052 DE1560052A DE1560052C DE 1560052 C DE1560052 C DE 1560052C DE 19641560052 DE19641560052 DE 19641560052 DE 1560052 A DE1560052 A DE 1560052A DE 1560052 C DE1560052 C DE 1560052C
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Description

ίο Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Doppelvorhanges oder dergleichen, dessen Einzelbahnen parallel zueinander verlaufen und durch Verbindungsstege im Abstand haltbar sind, bei dem die Ränder der Verbindungsstege im Abstand voneinander mit der jeweiligen Einzelbahn verbunden sind. Ein solches Verfahren ist bereits bekannt (deutsche Patentschrift 382 758). Dort werden die aus Stoff bestehenden Verbindungsstege mittels Befestigungselementen mit den ebenfalls aus Stoff bestehenden Einzelbahnen verbunden. Das Befestigungsverfahren ist verhältnismäßig zeitraubend, und auch die an den sichtbaren Außenseiten der Einzelbahnen sichtbaren Befestigungselemente stören den ästhetischen Gesamteindruck. Auch die Einhaltung der Parallelität der vielen Verbindungsstege bereitet Schwierigkeiten, so daß bei der maschinellen Herstellung eines solchen Doppelvorhanges ein verhältnismäßig großer konstruktiver Aufwand betrieben werden muß. Dies gilt auch für andere bereits bekannte Doppelvorllänge (französische Patentschrift 658 458), bei denen die Einzelbahnen lediglich als die Verbindungsstege zusammenhaltende Elemente dienen, und die Verbimlungsstege in der aneinander angelegten Lage der streifenförmigen Einzelbahnen den eigentliehen Vorhang bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren zu vereinfachen. So wird angestrebt, die Gesamtherstellungskosten eines derartigen Doppelvorhanges oder dergleichen durch ein rationelleies Verfahren und durch die Verwendung einer einfachen und möglichst störunanfälligen Vorrichtung 7.n vermindern.
Die Erfindung besteht in der Vereinigung der folgenden Merkmale:
a) Die thermoplastischen Verbindungsstege werden gleichsinnig ausgerichtet mindestens mit einem Rand auf eine thermoplastische Einzelbahn gelegt und damit verschweißt;
b) die mit den Verbindungsstegen verschweißte Einzelbahn wird gewendet, so daß die freien Enden der Verbindungsstege nach unten klappen;
c) die andere thermoplastische Einzelbahn wird unter die freien Enden der Verbindungsstege geführt;
d) der jeweils freie Rand der Verbindungsstege 5.5 wird in Berührung mit der anderen Einzelbahn gebracht und mit dieser verschweißt.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst die obengenannte Aufgabe auf sehr einfache Weise. Das gleichsinnige Ausrichten und Auflegen sowie Verschweißen der Verbindungsstege mit einer Einzelbahn bereitet keinerlei Schwierigkeiten, da keine störenden Elemente, wie die andere Einzelbahn, im Wege stehen. Durch das Wenden bzw. Umlenken der mit den Verbindungsstegen verschweißten Einzelbahn klappt jeweils der an der Umlenkstelle befindliche Verbindungssteg mit seinem freien Ende nach unten, um sich mit seinem Rand auf die andere dort herangeführte Einzelbahn zu legen. Dieser Vorgang erfolgt
völlig selbsttätig. In diesem Zustand kann auch das Verschweißen dieses anderen Randes des betreffenden Verbindungsstegs mit, der anderen Einzelbahn auf einfachste Weise erfolgen, da wiederum keine störenden Elemente, insbesondere die erste Einzelbahn, im Wege stehen. Wird für eine parallele Führung der Einzelbahnen bei ihrer Weiterbewegung gesorgt und sind die einen Ränder der Verbindungsstege jeweils praktisch quer zur weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch, daß die Verbindungsstege von einem Band abgeschnitten werden, das parallel zur und im rechten Winkel auf die Förderrichtung der einen Einzelbahn auf diese zubewegt wird. ■··..
Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung weist eine erste Schweißstation mit Schweißbacken zum Verschweißen der Verbindungsstege mit der
ersten Einzelbahn angeordnet und mit dieser ver- io einen thermoplastischen Einzelbahn, eine Zuführschweißt, dann erfolgt auch selbsttätig eine ent- einrichtung für die thermoplastischen Verbindungssprechende Anordnung und Verbindung der anderen stege, die auf einem ortsfesten Rahmen gelagert ist Ränder der Verbindungsstege mit der anderen Einzel- und deren Greifer für den jeweiligen Verbindungsbahn, steg quer zur Förderrichtung der einen Einzelbahn Es versteht sich, daß zum Verschweißen nicht die 15 bewegbar sind, eine Trenneinrichtung zum Abschneigesamten Verbindungsstege und Einzelbahnen ther- den des jeweiligen Verbindungsstegs von dem Band, moplastisch sein müssen. Es genügt, wenn sie einen eine zweite Schweißstation mit Schweißbacken zum entsprechenden Überzug mindestens an der Verbin- Verschweißen.der freien Ränder der Verbindungsdungsstelle aufweisen, so daß dort die Ränder mit stege mit der anderen thermoplastischen Einzelbahn, der betreffenden Einzelbahn ohne Verwendung zu- 2c eine Fördereinrichtung zum Zuführen der anderen sätzlicher Verbindungselemente, wie Nieten, Näh- Einzelbahn in eine Richtung, die entgegengesetzt zur
Förderrichtung der mit den Verbindungsstegen versehenen Einzelbahn zur zweiten Schweißstation verläuft, eine Umlenkwalze für die eine Einzelbahn im Bereich der zweiten Schweißstation und eine Abwickeleinrichtung für den fertigen Doppelvorhang od. dgl. auf. Dabei empfiehlt es sich, die Aufwickeleinrichtung als Fördereinrichtung für beide Einzelbahnen zu verwenden.
An Hand der Zeichnung sind im folgenden besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Teil eines nach dem Verfahren ge-
material oder dergleichen, verbunden werden können. Verfahren zum Verschweißen thermoplastischer Elemente sind allgemein bereits bekannt und bei der Verbindung von Zwischenwänden von aufblasbaren Gegenständen, wie Luftmatratzen, ist es auch bereits bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 756 831), die Verbindung durch Vulkanisierschweißen des aus Kautschuk bestehenden elastischen Materials durchzuführen.
Die Einzelbahnen können beispielsweise aus Geweben bestehen, die eine »Seele« aus Glas-, Kunststoff- oder Naturfäden aufweist, um die thermoplastisches Material gelegt ist.
30 maß der Erfindung hergestellten Erzeugnisses in per-
Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Ver- 35 spektivischer Darstellung,
fahren nicht nur zur Herstellung eines Doppelvor- F i g. 2 eine schematische Veranschaulichung eines
hanges der eingangs erwähnten Art anwendbar ist, sondern die Erfindung auch zur Herstellung von beispielsweise sogenannten »Doppeldachzelten«, d. h. doppelwandigem Material, das für Zelte verwendet wird, vorzüglich geeignet ist. Auch regalartige Trokkenvorrichtungen, bei denen das zu trocknende Gut auf die fachbodenartig angeordneten Verbindungsstege zwischen einer Vorder- und Hinterwand aufgegeben wird, sind in einfacher Weise nach der Erfindung herstellbar.
Die eine mit den Verbindungsstegen verbundene Einzelbahn kann nach einer Ausbildung der Erfindung nach dem Verschweißen mit den Verbindungsersten manuellen Verfahrensabschnittes von Hand,
F i g. 3 eine schematische Veranschaulichung eines anderen manuellen Verfahrensabschnittes,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 5 eine Teilansicht von oben in größerem Maßstab zur Veranschaulichung der ersten Schweißstation der Vorrichtung gemäß 1F i g. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung des maschinellen Schweißvorganges in der ersten Schweißstation der Vorrichtung nach Fig. 4,
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung zur Ver-
stegen aufgewickelt und später — zum Verschweißen 5° anschaulichung des maschinellen Schweißvorganges der Verbindungsstege mit der anderen Einzelbahn — in der zweiten Schweißstation der Vorrichtung ge-
wieder abgewickelt werden.
Besondere Vorteile bietet eine weitere Ausbildung der Erfindung, bei der das Ende der einen Einzelbahn mit dem Ende der anderen Einzelbahn verschweißt oder anderweitig verbunden wird, ehe die Verbindungsstege mit der anderen Einzelbahn verschweißt werden. Wird dann beispielsweise an der Verbindungsstelle der 'beiden Einzelbahnen gezogen, maß F i g. 4 und
F i g. 8 als Beispiel einer besonderen Anwendung des gemäß der Erfindung hergestellten zusammengesetzten Gewebes einen Doppelvorhang.
Gemäß F i g. 1 weist das Erzeugnis eine erste Einzelbahn 1 aus einem Gewebe aus Glasfäden, Kunststoffäden (beispielsweise Polyterephtalat) oder natürlichen Fäden oder Garnen, die mit einem heißver-
dann bewegen sich beide Einzelbahnen hinter der 60 schweißbaren Thermoplast umhüllt sind, und eine
Umlenkstelle in der gleichen Richtung, und es kann die erste Einzelbahn mit der gleichen Antriebsvorrichtung gewendet bzw. umgelenkt werden, mit der die andere Einzelbahn jeweils an die Stelle befördert wird, an der sie mit dem betreffenden Rand des betreffenden Verbindungsstegs verbunden wird.
Das Verbinden der betreffenden Verbindungsstegränder mit der einen Einzelbahn erfolgt nach einer zweite Einzelbahn 2, ähnlich dem Gewebe der Einzelbahn 1, auf. Die längslaufenden Ränder der Einzelbahnen 1, 2 sind durch Leisten oder Säume 3,4 aus thermoplastischem. Material verstärkt, die an die den Gewebeteil bildenden Fäden angeschweißt sind, um ein Auftrennen zu verhindern und den Gewebeteilen ein besseres Aussehen zu verleihen. Das Schweißen besteht darin, daß durch vorübergehendes Schmelzen
die Verbindung der Verkleidung bzw. Umhüllung aus thermoplastischem Material des Gewebes der Einzelbahnen 1, 2 und der Säume 3, 4 gewährleistet wird. 'Die Einzelbahnen 1, 2 sind untereinander durch ausrichtbare Verbindungsstege 5 verbunden, deren Ränder an je einem der Einzelbahnen 1, 2 an den Verbindungsstellen 6, 7 angeschweißt sind. Die Verbindungsstege 5 bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Einzelbahnen 1, 2, so daß ein einwandfreies Schweißen ermöglicht wird.
Gemäß F i g. 2 trägt der Arbeitstisch 10 eine Schweißmaschine mit einer oberen Elektrode 11 und einer unteren Elektrode 12 zur Herstellung der gewünschten Schweißnähte. Die Elektroden 11,12 der Schweißmaschine sind ortsfest. In einem ersten Zeitpunkt wird auf den Arbeitstisch 10 eine Einzelbahn 1 aufgelegt.
. Die Verbindungsstege 5 werden dadurch angeschweißt, daß man mit dem Ende der Einzelbahn 1 angeschweißte erste ausrichtbare Verbindungssteg 5 b befindet sich mit der anderen Einzelbahn 2 in Berührung. Der freie Rand des Verbindungssteges 5 b wird zwischen die Elektroden 11,12 gebracht, die
ihn am Rand, d. h. an der Verbindungsstelle 7 b an die Einzelbahn 2 anschweißen. Dann werden die Einzelbahnen 1,2 in Pfeilrichtung gezogen und der Wickel 14 wird leicht abgewickelt, bis der nächste ausrichtbare Verbindungssteg 5 α seinerseits mit der
ίο Einzelbahn 2 zur Berührung gebracht und an dieser angeschweißt wird.
Gemäß F i g. 4 weist eine automatische Maschine zur Durchführung des Verfahrens eine erste Schweißstation 21 und eine zweite Schweißstation 22 auf.
Auf dem Rahmen der Schweißstation 21 ist eine Walze 25 gelagert, auf der eine erste Einzelbahn 28 aufgewickelt ist und die um ihre Achse 26 in dem durch den Pfeil bezeichneten Sinn frei drehbar ist. Unterhalb der Walze 25 sind Lager- bzw. Abstütz
beginnt, das sich für den Betrachter der F i g. 2 links 20 walzen 27 angeordnet. Die Spannung der Einzelbahn befindet, und diese schrittweise in Richtung des Pfeiles zieht, um jeweils die Schweißschritte durchzuführen, von denen gerade der Schweißschritt für den Verbindungssteg 5 b gezeigt ist. Der vorangehende
28 wird durch Spannwalzen 29 erzeugt. Die erste Einzelbahn 28 läuft über den Arbeitstisch 30 der ersten Schweißstation 21 zwischen einer auf einem Träger 32 getragenen ortsfesten unteren Elektrode 31
Verbindungssteg 5 α ist bereits mit seinem Rand an 25 und einer (in der Zeichnung abgehoben dargestellder Verbindungsstelle 6 α angeschweißt. Nach dem ten) beweglichen oberen Elektrode 33 hindurch, die Vorrücken der Einzelbahn 1 in Pfeilrichtung ordnet man also den Verbindungssteg 5 b derart an, daß sein von den Elektroden 11,12 weiter entfernter Rand auf der Schweißnaht bzw. Verbindungsstelle 6 α des 30 Zugzylinders 34 erzeugt wird, vorangehenden Verbindungssteges 5 α überlappend Eine Zugführeinrichtung 35
aufliegt. Die freien Enden der Verbindungsstege 5 a, 5 b befinden sich jeweils oberhalb der Einzelbahn 1, die nun weiter vorgerückt wird, bis sich ihr Ende zwischen den Elektroden 11,12 befindet. Wie in un- 35 Verbrochenen Linien dargestellt, werden nun die Einzelbahn 1 und die Verbindungsstege 5 a, 5 b mit einer 'zweiten Einzelbahn 2 bedeckt. Dann bringt man die äußeren Ränder dieser Einzelbahnen 1, 2 zwischen den Elektroden 11,12 zur Deckung und verschweißt 40 21 befestigten Lagern 39 frei drehbar gelagert ist, so sie an der Verbindungsstelle 13. daß sich das Band 37 entsprechend dem Pfeil (F i g.
Um die freien Ränder der ausgerichteten Verbindungsstege 5 a, 5 b mit der Einzelbahn 2 zu verschweißen, wird die Einzelbahn 1 in sich derart aufgerollt oder aufgewickelt, daß sich die Verbindungsstege 5 jeweils an der Außenseite des so gebildeten Wickels 14 befinden, so daß sich die freien Enden der Verbindungsstege 5, wie in unterbrochenen Linien für den Verbindungssteg 5 a in F i g. 3 dargestellt, vom Wickel 14 abheben können.
Dann wird das Ganze gemäß F i g. 3 derart auf der Schweißmaschine angeordnet, daß sich der Wickel 14 oberhalb des Arbeitstisches 10 und links von der Ebene der Elektroden 11,12 befindet, während die Einzelbahn 2 auf dem Arbeitstisch 10 ausgebreitet liegt. Der Wickel 14 ist frei um seine Achse 15 drehbar; diese Achse 15 senkt sich im Verlauf im Augenblick des Schweißvorganges mit der ersten Einzelbahn 28 zur Berührung gebracht wird, deren Zugspannung auf dem Arbeitstisch 30 mittels eines
ist vor der ersten Schweißstation 21 montiert und ermöglicht das Zuführen eines anzuschweißenden Verbindungssteges 36 (F i g. 6) von vergleichsweise geringer Breite und von einer Länge entsprechend der Breite der Einzelbahn 28 auf den Arbeitstisch 30. Dieser Verbindungssteg 36 wird von einem kontinuierlichen Band 37 abgetrennt, das auf einer Rolle oder Walze 38 aufgewickelt ist, die in seitlich von der Schweißstation
5) unter rechtem Winkel zur Bewegungsrichtung der ersten Einzelbahn 28 bewegt. Die Zuführeinrichtung 35 weist Greifer 40, 41 zum Ergreifen des Bandes 37 auf, die in einer horizontalen Ebene auf einer horizontalen, zum Arbeitstisch 30 und daher zur Einzelbahn 28 parallelen Schiene umlaufen. Der Greifer 42 ist fest auf dem Rahmen der Maschine in einer Ebene montiert, die unterhalb der Schiene 43 liegt, so daß er die Bewegung der beweglichen Greifer 40, 41 nicht
55
des Abwickeins des Wickels 14 fortschreitend ab, so daß .sich die Einzelbahnen 1, 2 jederzeit entlang einer unteren Erzeugenden des Wickels 14 miteinander in Berührung befinden. Dadurch wird selbsttätig gewährleistet, daß sich die Verbindungsstege 5 einwandfrei mit ihrer gesamten Fläche auf der Einzelbahn 2 auflegen, so daß unerwünschte Falten in den Verbindungsstegen 5 vermieden werden.
Gemäß F i g. 3 befindet sich der Wickel 14 in der Ausgangsstellung für den Abwickelvorgang. Der an der Einzelbahn 1 an der Verbindungsstelle 6 b bereits behindert.
Das Öffnen und Schließen der Greifer 40, 41 ist mittels eines unteren Steuerarmes 44 und eines oberen Steuerarmes 45 gesteuert, die sich in der Querrichtung erstrecken und am Gelenk 49 an Konsolen 46 angelenkt sind, die auf einem festen vertikalen Gestell 47 befestigt sind. Dieses erstreckt sich in der Querrichtung jenseits des Arbeitstisches 30, so daß sich die Greifer 40, 41 und der Arbeitstisch 30 gegenseitig nicht behindern. Der Antrieb der Steuerarme 44,45 erfolgt durch eine Antriebseinrichtung 48, beispielsweise eine hydraulische oder pneumatische Winde, die dazu eingerichtet ist, die Steuerarme 44, 45 gegeneinander und auseinander zu bewegen. Die Enden der Steuerarme 44, 45 wirken auf den oberen Greiferbacken 50 und den unteren Greiferbacken 51, aus denen die Greifer 40, 41 zusammengesetzt sind. Die Steuerarme 44,45 verschwenken die Greifer-
backen 50,51 gegeneinander um eine horizontale Achse 52, die fest mit einem Greiferwagen 53 verbunden ist, der unter der Wirkung einer auf dem festen Rahmen 47 montierten Motoreinrichtung entlang der festen Schiene 43 gleitend beweglich oder fahrbar montiert ist.
Die Bewegung der Greifer 40, 41 ist an jedem Ende der Schiene 43 durch einstellbare Anschläge 55,56 begrenzt. Die Greifer 40, 41 bewegen sich gleichzeitig, und ihre Betätigung erfolgt gleichzeitig. Der Abstand, der sie trennt, bleibt konstant, während der Greifer 42 selbständig ist, d. h. unabhängig betätigt und gesteuert ist.
Links vom Greifer 42 ist eine automatische Trenneinrichtung 58, z. B. ein Messer, angeordnet, das den jeweiligen Verbindungssteg 36 vom Band 37 abschneidet.
Im Augenblick des Schweißens halten die Greifer 40, 41 den abgeschnittenen Verbindungssteg 36 für die Durchführung der Schweißung fest; das freie Ende des Bandes 37 wird vom Greifer 42 gehalten. Ist der Schweißvorgang beendet, dann öffnen sich die Greifer 40,41; sie verschieben sich für den Betrachter der F i g. 5 nach rechts und nehmen einen neuen Abschnit des Bandes 37 auf. Jetzt öffnet sich auch der Greifer 42, und die Greifer 40, 41 werden von neuem nach links bewegt, so daß sie wieder in die Stellung nach F i g. 5 gelangen. Gleichzeitig ist die Einzelbahn 28 um eine geeignete Länge vorgezogen worden. Der neue Verbindungssteg 36 wird dann nach Abschneiden mittels der Trenneinrichtung 58 auf die Einzelbahn 28 aufgeschweißt, indem die Elektroden .31,33 in die in F i g. 6 veranschaulichte Schweißstellung gebracht werden. Auf diese Weise wird eine durchgehende Schweißnaht 60 erzeugt.
Nach Beendigung dieses ersten Arbeitsschrittes tritt die mit Verbindungsstegen 36 versehene Einzelbahn 28 in die zweite Schweißstation 22 ein, an der sie um eine Umlenkwalze 62 in der Nähe der Elektroden 71, 72 geführt wird.
Die zweite Schweißstation 22 wird außerdem mit einer zweiten Einzelbahn 63 beliefert, die von gleicher Art wie die erste ist und gleiche Abmessungen liat wie diese, jedoch gegensinnig über eine Tragwalze 65 herangeführt wird, bevor sie auf den Arbeitstisch aufläuft. Sie wird von einer Rolle 66 abgewikkelt, die um eine Achse 67 im Sinne des Pfeiles (F i g. 4) frei drehbar und am Rahmen der zweiten Schweißstation 22 getragen ist. Das einwandfreie Abwickeln der Einzelbahn 63 und ihre Zugspannung werden durch Lagerrollen 68 bzw. Spannwalzen 69 gewährleistet.
Die durchgehende Schweißnaht 70 des zweiten Randes des Verbindungssteges 36 erfolgt, sobald dieser zur innigen Anlage an der zweiten Einzelbahn 63 gelangt; dabei befindet sich der freie Rand des Verbindungssteges 36 zwischen der unteren Elektrode 71 und der oberen Elektrode 72 der zweiten Schweißstation 22.
Wenn die Schweißnaht 70 fertig ist, läuft das fertiggestellte Erzeugnis 75, bestehend aus den zwei übereinanderliegenden Einzelbahnen 28, 63 und den dazwischen eingefügten Verbindungsstegen 36, über einen Zylinder 76 und wird nach Spannen mittels Spannwalzen 77 auf eine Aufnahmerolle 78 aufgewickelt, die, von Lagerwalzen 80 gestützt, im Sinne des Pfeiles (F i g. 4) um eine Achse 79" drehbar ist.
Die Antriebs- und Steuereinrichtung der Maschine, deren einzelne Tätigkeiten voll synchronisiert sind, brauchen nicht 'beschrieben zu werden. Vor Inbetriebnahme der Maschine läßt man zunächst die erste Einzelbahn 28 allein in die erste und die zweite Schweißstation einlaufen und beginnt das Aufwikkeln auf der Aufnahmerolle 78. Anschließend bringt man das freie Ende der zweiten Einzelbahn 63 zwisehen die Elektroden 71,72 der zweiten Schweißstation 22. Dann kann die Maschine in Betrieb gesetzt werden. Nur die Aufnahmewalze 78 wird mittels eines nicht dargestellten Motors angetrieben. Durch das Aufwickeln des fertigen Erzeugnisses 75 werden die Wickel bzw. Rollen 25, 66 selbsttätig synchron angetrieben, so daß ein einwandfreier Betrieb gesichert ist.
Das Erzeugnis 75 von F i g. 4 kann z. B. gemäß F i g. 8 ein Doppelvorhang mit zwei aus lockerem Gewebe gebildeten Einzelbahnen 85, 86 sein. Diese Teile sind durchscheinend oder durchsichtig und lassen Licht und Luft durch, während die Gewebemaschen gleichzeitig so bemessen sind, daß sie den Durchtritt für Mücken und sonstige Insekten verwehren.
Die beiden Einzelbahnen 85,86 sind durch bewegliche und undurchsichtige Verbindungsstege 87 in paralleler Anordnung und in regelmäßigen Abständen durch Schweißen verbunden. Die Einzelbahn 85 ist längs der Befestigungslinie 88 entlang einer Erzeugenden einer um eine Achse 90 drehbaren Trommel 89 befestigt, und die Einzelbahn 86 ist längs der Befestigungslinie 91 entlang einer diametral gegenüberliegenden Erzeugenden der Trommel 89 befestigt. Die freien Enden der transparenten Einzelbahnen 85, 86 sind mittels einer starren Platte 92 miteinander verbunden, die parallel zu den undurchsichtigen Verbindungsstegen 87 liegt.
Wird die Trommel 89 verschwenkt bzw. gedreht, so daß die Jalousie bzw. der Doppelvorhang in die Stellung nach F i g. 8 gelangt, dann legen sich die durchsichtigen Einzelbänder 85, 86 näher aneinander an, und die undurchsichtigen Verbindungsstege 87 werden derart verschwenkt bzw. gekippt, daß sie eine vertikale Lage zwischen den durchsichtigen Zonen der Einzelbahnen 85, 86 einnehmen und den Durchtritt von Licht verhindern.
Dreht man die Trommel 89, so daß die Befestigungslinien 88, 91 in einer horizontalen Ebene liegen, so werden natürlich die Einzelbahnen 85,86 wieder im höchstmöglichen Maß auseinanderbewegt, so daß die Verbindungsstege 87 eine horizontale Lage einnehmen usnd infolgedessen Licht ungehindert durch den Doppelvorhang hindurchlassen, der dadurch die Regelung des Licht- und auch Luftdurchlasses in einem Wohnraum oder dergleichen gestattet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 530/13

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Doppelvorhanges oder dergleichen, dessen Einzelbahnen parallel zueinander verlaufen und durch Verbindungsstege im Abstand haltbar sind, bei dem Ränder der Verbindungsstege im Abstand voneinander mit der jeweiligen Einzelbahn verbunden sind, gekennzeichnet durch die Vereinigung der folgenden Merkmale:
a) die thermoplastischen Verbindungsstege werden gleichsinnig ausgerichtet mindestens mit einem Rand auf eine thermoplastische Einzelbahn gelegt und damit verschweißt;
b) die mit den Verbindungsstegen verschweißte Einzelbahn wird gewendet, so daß die freien Enden der Verbindungsstege nach unten klappen;
c) die andere thermoplastische Einzelbahn wird unter die freien Ende der Verbindungsstege geführt;
d) der jeweils freie Rand der Verbindungsstege wird in Berührung mit der anderen Einzelbahn gebracht und mit dieser verschweißt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Einzelbahn nach dem Verschweißen mit den Verbindungsstegen aufgewickelt und zum Verschweißen der Verbindungsstege mit der anderen Einzelbahn wieder abgewickelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der einen Einzelbahn mit dem Ende der anderen Einzelbahn verschweißt wird, ehe die Verbindungsstege mit der anderen Einzelbahn verschweißt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege von einem Band abgeschnitten werden, das parallel zur und im rechten Winkel auf die Förderrichtung der einen Einzelbahn auf diese zubewegt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine erste Schweißstation (21) mit Schweißbacken (31, 33) zum Verschweißen der Verbindungsstege (36) mit der einen thermoplastischen Einzelbahn (28), durch eine Zuführeinrichtung (35) für die thermoplastischen Verbindungsstege (36), die auf einem ortsfesten Rahmen gelagert ist und deren Greifer (40,41) für den jeweiligen Verbindungssteg (36) quer zur Förderrichtung der einen Einzelbahn (28) bewegbar sind, durch eine Trenneinrichtung (58) zum Abschneiden des jeweiligen Verbindungsstegs (36) von dem Band (37), durch eine zweite Schweißstation (22) mit Schweißbacken (71,72) zum Verschweißen - der freien Ränder der Verbindungsstege (36) mit der anderen thermoplastischen Einzelbahn (63), durch eine Fördereinrichtung zum Zuführen der anderen Einzelbahn (63) in eine Richtung, die entgegengesetzt zur Förderrichtung der mit den Verbindungsstegen (36) versehenen Einzelbahn (28) zur zweiten Schweißstation (22) verläuft, durch eine Umlenkwalze (62) für die eine Einzelbahn (28) im Bereich der zweiten Schweißstation (22) und durch eine Aufwikkeleinrichtung (79, 80) für den fertigen Doppelvorhang (75) oder durgleichen.
6. Vorrichtung' nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickeleinrichtung (79, 80) als Fördereinrichtung für beide Einzelbahnen (28, 63) dient.
DE19641560052 1963-10-28 1964-10-27 Verfahren zur Herstellung eines Doppelvorhanges od.dgl. sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE1560052C (de)

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FR988189A FR1415740A (fr) 1964-09-15 1964-09-15 Procédé d'obtention d'un tissu composite en continu et machine pour le réaliser
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