DE3527394A1 - Druckgasbetriebene schusswaffe - Google Patents
Druckgasbetriebene schusswaffeInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B11/00—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
- F41B11/70—Details not provided for in F41B11/50 or F41B11/60
- F41B11/72—Valves; Arrangement of valves
- F41B11/723—Valves; Arrangement of valves for controlling gas pressure for firing the projectile only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckgasbetriebene Schußwaffe, insbe
sondere Sportgewehr oder Sportpistole, mit einem den Durchtritt des
Druckgases zum Waffenlauf absperrenden Ventil, das in einem Gehäuse
angeordnet ist und durch Betätigung des Abzuges geöffnet wird.
Bei den bekannten Schußwaffen dieser Art ist der Ventilkörper in das
Abzugsgehäuse eingesetzt, das gleichzeitig auch das Ventilgehäuse
bildet. Im zusammengebauten Zustand der Waffe ist das Ventil von au
ßen nicht zugänglich. Um den Ventilkörper ausbauen zu können, muß die
Schußwaffe zerlegt werden. Treten am Ventil Störungen auf, so muß die
komplette Waffe zur Reparatur in die Werkstatt gegeben werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die genannten Nach
teile zu vermeiden und das Ventil in der Schußwaffe so anzuordnen,
daß eventuelle Störungen möglichst rasch und auf einfache Art und
Weise vom Schützen selbst behoben werden können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ven
til und das Gehäuse zu einer Ventil-Baueinheit zusammengefaßt sind,
die von außen zugänglich und auswechselbar an der Schußwaffe befes
tigt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die eine gute
Zugänglichkeit und Austauschbarkeit der Ventil-Baueinheit gewähr
leistet, ist die Ventil-Baueinheit in der durch ein Verschlußstück
verschließbaren Lademulde der Schußwaffe angeordnet.
Ein problemloses und rasches Auswechseln der Ventil-Baueinheit bei
geöffneter Lademulde wird dadurch erreicht, daß die Ventil-Bauein
heit in der Lademulde mittels Schrauben befestigt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die untere Begrenzung
der Lademulde durch die Oberseite der Ventil-Baueinheit gebildet.
Der Durchtritt des Druckgases vom Druckzylinder zum Ventil wird da
durch hergestellt, daß die Unterseite der Ventil-Baueinheit eine
Gaseinlaßöffnung aufweist, die mit einer Gasauslaßöffnung des Druck
zylinders verbunden ist und in der Trennfuge zwischen Gaseinlaß- und
Gasauslaßöffnung ein Dichtungsring angeordnet ist. Durch die Be
festigungsschrauben der Ventil-Baueinheit wird die Unterseite der
Ventil-Baueinheit an die Oberseite eines Ansatzes des Druckzylinders
dichtend angedrückt.
Der Durchtritt des Druckgases vom Ventil zum Waffenlauf wird dadurch
hergestellt, daß auf der Oberseite der Ventil-Baueinheit eine Gasaus
laßöffnung angeordnet ist, die im geschlossenen Zustand der Lademul
de mit einer in der Unterseite des Verschlußstücks angeordneten Gas
einlaßöffnung verbunden ist und in der Trennfuge zwischen Gaseinlaß-
und Gasauslaßöffnung ein Dichtungsring angeordnet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der Schütze das komplette Ventil rasch und auf einfache Art und
Weise gegen ein Reserve-Ventil austauschen kann, wenn beispielsweise
während des Wettkampfes Störungen auftreten. Bei eventuellen Repara
turen am Ventil, die in der Werkstatt durchgeführt werden müssen,
braucht der Schütze auf seine Waffe nicht zu verzichten, da er wäh
rend dieser Zeit das Reserve-Ventil verwenden kann. Außerdem wird die
Montage und Demontage des Ventils vereinfacht. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß die Ventil-Baueinheit gegen eine andere ausge
tauscht werden kann, die zwar die gleichen Außenabmessungen, aber im
Gehäuseinneren eine andere Geometrie bzw. einen anderen Kompressions
raum aufweist. Dadurch ist es möglich, den Druck im Kompressionsraum
und damit die Geschoß-Anfangsgeschwindigkeit zu verändern.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die
ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch die Schußwaffe und das
Ventil,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ventil-Baueinheit gemäß
Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Ventil-Baueinheit gemäß der
Linie III-III der Fig. 2.
Unterhalb des Laufes 1 eines Sportgewehrs 2 ist ein Druckluftzylinder
3 angeordnet. Der Druckluftzylinder 3 weist ein Kopfstück 4 auf, das
mit einer Schraube 5 am Abzugsgehäuse 6 der Waffe befestigt ist. Das
rückwärtige Ende des Laufes 1 ist durch ein horizontal verschiebbares
Verschlußstück 7 verschließbar. Im zurückgezogenen Zustand gibt das
Verschlußstück 7 eine Lademulde 8 frei, durch die das Geschoß 9 in die
Bohrung des Laufes 1 eingeführt werden kann.
Die untere Begrenzung der Lademulde 8 wird durch die Oberseite einer
Ventil-Baueinheit 10 gebildet, die in die Lademulde 8 eingesetzt
ist. Die Unterseite der Ventil-Baueinheit 10 liegt auf einem Absatz
11 des Kopfstücks 4 und auf einer Fläche 12 des Abzugsgehäuses 6
auf. Die Ventil-Baueinheit 10 wird mit Schrauben 13 am Kopfstück 4
und mit Schrauben 14 am Abzugsgehäuse 6 der Schußwaffe befestigt
(Fig. 3).
Die Ventil-Baueinheit 10 besteht aus einem Gehäuse 15, in dem ein
Ventil 16 angeordnet ist. Im Gehäuse 15 befindet sich eine Gasein
laßöffnung 17, die an der Unterseite der Ventil-Baueinheit 10 in
eine Gasauslaßöffnung 18 des Druckluftzylinders 3 mündet. Konzen
trisch zur Gaseinlaßöffnung 17 ist im Gehäuse 15 ein Dichtungsring
19 angeordnet, der die Trennfuge 20 zwischen den Öffnungen 17 und
18 abdichtet, wenn die Ventil-Baueinheit 10 mit Hilfe der Schrauben
13 und 14 an das Kopfstück 4 und an das Abzugsgehäuse 6 angeschraubt
wird. Auf der Oberseite der Ventil-Baueinheit 10 befindet sich im
Gehäuse 15 eine Gasauslaßöffnung 21 die mit der Gaseinlaßöffnung 22
des Verschlußstücks 7 verbunden ist. Die Gaseinlaßöffnung 22 steht
über eine Aushöhlung 23 in der vorderen Stirnseite des Verschluß
stücks 7 mit dem Lauf 1 des Sportgewehrs 2 in Verbindung. Konzen
trisch zur Gaseinlaßöffnung 22 ist an der Unterseite des Verschluß
stücks 7 ein Dichtungsring 24 angeordnet, der die Trennfuge 25 zwi
schen Verschlußstück 7 und Ventil-Baueinheit 10 abdichtet. Die Trenn
fuge 25 verläuft in Schußrichtung leicht ansteigend, so daß bei der
horizontalen Schließbewegung des Verschlußstücks 7 die Unterseite
des Verschlußstücks 7 in ihrem vorderen Bereich gegen die Oberseite
der Ventil-Baueinheit 10 dichtend angedrückt wird.
Das Ventil 16 weist einen Ventilstößel 26 auf, dessen freies Ende im
rückwärtigen Bereich der Ventil-Baueinheit 10 aus dem Ventil 16
herausgeführt ist. Ein Schlagstück 27, das im Abzugsgehäuse 6 der
Schußwaffe horizontal verschiebbar gelagert ist, trifft bei Betä
tigung des nicht dargestellten Abzuges auf den Ventilstößel 26 und
öffnet dadurch das Ventil 16. Die Druckluft kann durch die Gasaus
laßöffnung 18 vom Druckluftzylinder 3 über die Gaseinlaßöffnung 17
durch das geöffnete Ventil 16 und durch die Gasauslaßöffnung 21
austreten und über die Gaseintrittsöffnung 22 und die Aushöhlung 23
zum Geschoß 9 gelangen und dieses aus dem Lauf 1 treiben.
Durch Lösen der Schrauben 13 und 14 kann die Ventil-Baueinheit 10
bei zurückgezogenem Verschlußstück 7 aus der geöffneten Lademulde 8
nach oben herausgenommen und in gleicher Weise wieder eingesetzt
werden.
Wird anstelle des Druckluftzylinders eine CO 2-Kartusche verwendet,
so kann es möglich sein, daß ein anderes Ventil mit einer anderen
Innengeometrie erforderlich ist. In diesem Falle kann das Druckluft-
Ventil gegen ein CO 2-Ventil mit gleichen Außenabmessungen auf ein
fache Art und Weise ausgetauscht werden.
Claims (6)
1. Druckgasbetriebene Schußwaffe, insbesondere Sportgewehr oder
Sportpistole, mit einem den Durchtritt des Druckgases zum Waf
fenlauf absperrenden Ventil, das in einem Gehäuse angeordnet
ist und durch Betätigung des Abzuges geöffnet wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (15) und das Ventil (16) zu einer
Ventil-Baueinheit (10) zusammengefaßt sind, die von außen zu
gänglich und auswechselbar an der Schußwaffe befestigt ist.
2. Druckgasbetriebene Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventil-Baueinheit (10) in der durch ein Ver
schlußstück (7) verschließbaren Lademulde (8) der Schußwaffe an
geordnet ist.
3. Druckgasbetriebene Schußwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventil-Baueinheit (10) in der Lademulde (8)
mittels Schrauben (13, 14) lösbar befestigt ist.
4. Druckgasbetriebene Schußwaffe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die untere Begrenzung der Lademulde (8) durch
die Oberseite der Ventil-Baueinheit (10) gebildet wird.
5. Druckgasbetriebene Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Ventil-Baueinheit
(10) eine Gaseinlaßöffnung (17) aufweist, die mit einer Gasaus
laßöffnung (18) des Druckzylinders (3) verbunden ist und daß in
der Trennfuge (20) zwischen Gaseinlaß- und Gasauslaßöffnung (17,
18) ein Dichtungsring (19) angeordnet ist.
6. Druckgasbetriebene Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Ventil-Bauein
heit (10) eine Gasauslaßöffnung (21) angeordnet ist, die im ge
schlossenen Zustand der Lademulde (8) mit einer in der Untersei
te des Verschlußstücks (7) angeordneten Gaseinlaßöffnung (22)
verbunden ist und daß in der Trennfuge (25) zwischen Gasauslaß-
und Gaseinlaßöffnung (21, 22) ein Dichtungsring (24) angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527394 DE3527394A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Druckgasbetriebene schusswaffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527394 DE3527394A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Druckgasbetriebene schusswaffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527394A1 true DE3527394A1 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6277255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527394 Withdrawn DE3527394A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Druckgasbetriebene schusswaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527394A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19525405A1 (de) * | 1995-07-12 | 1997-01-16 | Walther Carl Gmbh | Ventil für Schußwaffen |
EP1712870A3 (de) * | 2005-04-13 | 2006-11-08 | Umarex Sportwaffen GmbH & Co. KG | Druckgasbetriebene Schusswaffe |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2631255A1 (de) * | 1976-07-12 | 1978-01-19 | Mayer Grammelspach Dianawerk | Druckpunktabzugsvorrichtung |
-
1985
- 1985-07-31 DE DE19853527394 patent/DE3527394A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2631255A1 (de) * | 1976-07-12 | 1978-01-19 | Mayer Grammelspach Dianawerk | Druckpunktabzugsvorrichtung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19525405A1 (de) * | 1995-07-12 | 1997-01-16 | Walther Carl Gmbh | Ventil für Schußwaffen |
EP1712870A3 (de) * | 2005-04-13 | 2006-11-08 | Umarex Sportwaffen GmbH & Co. KG | Druckgasbetriebene Schusswaffe |
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---|---|---|---|
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