DE3526577A1 - Koffer, insbesondere flugkoffer - Google Patents
Koffer, insbesondere flugkofferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Koffer, insbesondere einen
Flugkoffer aus zwei aneinander gelenkten, vor allem aus
Leichtmetall od.dgl. Werkstoff hergestelllten Koffer
schalen, die jeweils eine Frontwand mit Seitenwänden,
einer Firstwand und einem Boden aufweisen.
Koffer dieser Art mit zwei schüsselartigen, zumeist auch
gleichförmigen Kofferschalen, welche an einer Längsseite
miteinander durch Scharniere verbunden sind, werden seit
langem von Reisenden verwendet. Zur Transporterleichterung
sind derartige Koffer oftmals auch an einer Kante mit
Rollen oder Rädern ausgestattet, gegebenenfalls zusätzlich
mit einem ausziehbaren Stiel, um diese Koffer in der
Art eines Handwagens bewegen zu können.
Der Nachteil derartiger konventioneller Koffer besteht für
den Reisenden vor allem auf langen Reisen darin, daß ins
besondere Anzüge gefaltet werden müssen, Hemden und dgl.
werden gestapelt in eine der Halbschalen gelegt. Da aufgrund
der bisher verwendeten Kofferformen Anzüge nur gefaltet
untergebracht werden können und infolgedessen fast
stets außer Fasson geraten, wurde ein Ersatz durch soge
nannte Kleidersäcke geschaffen, in denen die Anzüge wie
in einem Schrank hängend untergebracht werden. Jedoch haben
sich auch derartige Kleidersäcke wegen ihrer flexiblen
Wandungsteile nicht als Schutz gegen ein Verknittern od.
dgl. der Kleidungsstücke erwiesen.
Jeder Geschäftsmann nimmt auf Reisen ein Aktenkoffer mit.
Kleidersack und Aktenkoffer gehören somit inzwischen zum
üblichen Kabinengepäck von Fluggästen, die zudem im Ge
päckraum noch einen Koffer und häufig einen klappbaren
Transportwagen mitführen. Hieraus erhellt bereits die Um
ständlichkeit der Gepäckbeförderung zum einen durch den
Reisenden selbst sowie zum anderen durch das Transportunter
nehmen, beispielsweise die Fluggesellschaft. Für letztere ent
stehen durch die zunehmende Fülle von Gepäckstücken, die manchmal nur
kurzfristig in einem Frachtcontainer verstaut werden müssen,
erhebliche Probleme.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das
Ziel gesetzt, eine neue Reisegepäckkonzeption zu schaf
fen, dank deren ein wohlgeordneter Transport der Reise
utensilien bei einfacher Handhabung der Gepäckstücke mög
lich ist. Zudem soll der Koffer der eingangs erwähnten
Art problemlos herzustellen und gegebenenfalls auch ohne
Container im Flugzeug zu transportieren sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß vor der Frontwand
einer Kofferschale in Abstand zu deren Firstwand und
zu dieser parallel ein Wandprofil abragt und von diesem
ab die Seitenwände bis zum Boden um die Breite des Wand
profils erweitert sind, wobei letzteres mit den Seiten
wänden und dem Boden durch eine Außenwand zu einem am
Koffer stufenartig angesetzten Kofferraum ergänzt sind.
Zudem weist zumindest das Wandprofil Anschlußelemente
zum Festlegen eines den Koffer zu einem Quader ergänzenden
Aktenkoffers od. dgl. auf, so daß Flugkoffer und Akten
koffer zusammen erst die bislang übliche Form eines koffer
artigen Gepäckstückes ergeben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung verlaufen an
der Oberfläche des Wandprofils hinterschnittene Nuten, in
die am Boden des Aktenkoffers od. dgl. vorgesehene Profile
entsprechenden Querschnittes eingesetzt sind, bevorzugt
querschnittlich hakenartige Profile, welche mit dem Boden
des Aktenkoffers einstückig aus einem stranggepreßten
Aluminiumprofil gefertigt sein können. Vorteilhafterweise
sind die Nuten parallel zur Frontwand der Kofferschale aus
gerichtet, so daß der Aktenkoffer od. dgl. seitlich in ei
nen verhältnismäßig langen Gleitweg eingeschoben werden
kann. Erforderlichenfalls vermag dann der Aktenkoffer durch
zusätzliche Verriegelungselemente fest an den Flugkoffer
angeschlossen zu werden.
Um das Tragen des Flugkoffers bei abgenommenem Aktenkoffer
zu erleichtern, ist ein von Koffern an sich bekannter
schwenkbar angelenkter Traggriff in der Oberfläche des
Wandprofils vorgesehen; dank dieses Traggriffes kann der
oberhalb des Wandprofils stehende Teil des Flugkoffers
unterhalb der Achsel des Trägers von dessen Oberarm klemmend
gehalten werden. Ein weiterer Traggriff genannter Art ist
im Bereich von Firststreifen bzw. der Firstwand des nach oben
ragenden Kofferteiles angebracht; an diesem Traggriff
kann der Flugkoffer insbesondere dann gehalten werden,
wenn er auf seinen Walzen bewegt werden soll - im Rahmen
der Erfindung liegt es nämlich, daß an einer bodennahen
Seitenkante des Flugkoffers Walzen angeordnet sind, die
während des fahrenden Transportes des Flugkoffers eine
ausreichende Stabilität anbieten im Gegensatz zu - von
Koffern an sich bekannten - schmalen Rädern, die häufig zum
Verkanten neigen.
Im übrigen kann das Wandprofil sowohl allein als auch
zusammen mit der benachbarten Frontwand der Koffer
schale aus einem stranggepreßten Leichtmetallprofil her
gestellt sein, was vor allem eine hohe Stabilität der
Verbindung zwischen Flugkoffer und Aktenkoffer gewähr
leistet.
Während der Kofferinnenraum zwischen den Frontschalen
vor allem zur Aufnahme von Anzügen, Hemden od. dgl. ge
dacht ist, sollen im stufenartig angesetzten Kofferraum
Leibwäsche und Schuhe untergebracht werden können, wozu
im stufenartig angesetzten Kofferraum von außen zugängliche
Schubfächer vorgesehen sind, die bevorzugt zwischen Paaren
von Längsrippen geführt werden; letztere greifen in Füh
rungsnuten der Schubfächer ein.
Obwohl die Schubfächer bevorzugt parallel zur benach
barten Frontwand verschoben werden sollen, liegt es jedoch
auch im Rahmen der Erfindung, die Außenwand des Koffer
raumes mit einer Klappe zu versehen und die Schubfächer
rechtwinklig zur Frontwand einzusetzen.
Auch für die Unterbringung von Anzügen und Hemden weist
der erfindungsgemäße Flugkoffer besondere Elemente auf,
nämlich im Bereich von Firststreifen bzw. Firstwand wenig
stens ein Führungsorgan, in welches ein entsprechend ge
staltetes Gegenorgan eines für den Flugkoffer bestimmten
Kleiderbügels eingesetzt wird, das Führungsorgan ist
als hinterschnittene Nut ausgebildet, in welche ein be
sonders ausgestalteter Haltekopf des Kleiderbügels einge
bracht werden kann. Das Führungsorgan ist bevorzugt mit
Rahmenteilen der Kofferschale einstückig auf dem Wege des
Strangpressens hergestellt und gegebenenfalls Teil einer
besonderen Ausfachung der Kofferschale.
Als günstig hat es sich erwiesen, das Führungsorgan von
zwei gegeneinander weisend angeordneten Hakenprofilleisten
zu bilden, welche jene hinterschnittene Nut begrenzen; er
findungsgemäß ruht in dieser Nut eine T-förmige Ausformung
des Kleiderbügels.
Selbständiger Schutz wird für die Kombination aus dem
beschriebenen Führungsorgan am Koffer einerseits und dem
besonders ausgestalteten Kleiderbügel andererseits begehrt; letzte
rer ist aus einer flachen Kunststoff- oder Leichtmetallplatte
hergestellt, wobei der Körper des Kleiderbügels bevorzugt
von zwei mit ihrer Basis aneinanderstoßenden gleichschenkeli
gen Dreiecken begrenzt ist. Diese Dreiecke bestimmen die
Kontur des Kleiderbügels, in dessen kurzer Mittelachse einer
seits jene T-förmige Ausformung festliegt sowie anderseits
ein von Kleiderbügeln an sich bekannter Haken, so daß der
erfindungsgemäße Kleiderbügel sowohl im Flugkoffer Ver
wendung finden kann als auch an üblichen Kleiderstangen
von Schränken. Hierzu bedarf es lediglich eines Umhängens
der Kleider auf dem Kleiderbügel. Übliche Anzugjacken
schmiegen sich ohne weiteres an die vom Haken bzw. dem
T-förmigen Teil beidseits abwärts gerichteten Kleiderbügel
kanten, die Anzughose kann in einen entsprechend breiten
Schlitz eingelegt werden, welcher -- die kurze Mittel
achse querend -- im Körper des Kleiderbügels vorgesehen
ist.
Der erfindungsgemäße Koffer wird hochkant stehend ge
öffnet, die Kleider bieten sich dem Benutzer wie in ei
nem Kleiderschrank hängend an. Auch können im hohen Teil
des Koffers für das Unterbringen von Schuhen zusätzliche
Hängetaschen angeordnet sein, so daß die Schubfächer im
stufenförmig angeformten Kofferteil ausschließlich für
Wäsche und Kleinzeug benutzt werden können. Durch die
Konzeption des erfindungsgemäßen Koffers entfällt das
Auspacken in Hotelzimmern und damit der bei Reisenden
bekannte Ärger über zu kleine Kofferablagen, undank
deren üblicherweise das Leben im Hotelzimmer aus einem
auf dem Fußboden liegenden Koffer stattfindet.
Mit dem Flugkoffer wird noch ein weiteres Problem einer
Lösung zugeführt. Die unterschiedlichsten Formate von
Gepäckstücken konventioneller Art haben eine Rationali
sierung des Gepäckstaus bisher verhindert, weshalb auch
eine Optimierung des Stauraumes sowie eine Verminderung des
Zuladegewichtes insbesondere bei Fluggesellschaften schei
tert. Die Stufenform des erfindungsgemäßen Flugkoffers er
möglicht ein optimales Stapeln innerhalb eines Flug
containers oder - weit wichtiger - auch auf Paletten.
Die ineinandergreifenden Koffer können durch ihre vorge
gebene Form auch von Fluggästen auf Paletten abgelegt wer
den; die Koffer sind gut ineinander zu stapeln und vermei
den deshalb Toträume.
Es ergibt sich also ein sowohl für den Reisenden als auch
für die Transportgesellschaft besonders günstiger Reise-
und Flugkoffer. Dessen genormter Aktenkoffer-Teil kommt
im übrigen dem zunehmenden Wunsch entgegen, aus Gründen
der Sicherheit gegen Anschläge nurmehr einheitliches Kabi
nengepäck zuzulassen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung ei
nes bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1: eine Schrägsicht auf einen erfindungsgemäßen
Flugkoffer;
Fig. 2: den Flugkoffer nach Fig. 1 in geöffneter Stellung;
Fig. 3: eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
geschlossenen Flugkoffers;
Fig. 4: ein Detail des Flugkoffers in Form eines angepaßten
Kleiderbügels;
Fig. 5: eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
des Flugkoffers;
Fig. 6: einen Teil der Frontansicht zu Fig. 5;
Fig. 7: einen schematisierten Längsschnitt durch einen Flug
container;
Fig. 8: eine Seitenansicht mehrerer erfindungsgemäßer Flug
koffer auf einer teilweise wiedergegebenen Ladepalette.
Ein Flugkoffer 10 beispielsweise einer Höhe h von 750 mm
und einer Breite b von 420 mm besteht aus zwei entlang
einer Scharnierachse A aneinander gelenkten harten Koffer
schalen 11, 12 unterschiedlicher Ausgestaltung.
Die eine Kofferschale 11 weist an einer Frontwand 14 zwei
Seitenwände 16, einen Firststreifen 17 sowie einen Boden
streifen 18 - jeweils gleicher Höhe e von beispielsweise
150 mm - auf. Sowohl an die Frontwand 14 als auch an den
Bodenstreifen 18 sind jeweils entlang deren mit den Seiten
wänden 16 gebildeten Ecken außenseitig Kufenleisten 15
bzw. 19 angeformt. An der vom Bodenstreifen 18 und der
Frontwand 14 gebildeten Kofferecke 20 sind Walzen 21
drehbar festgelegt, beispielsweise gemäß Fig. 6 an Achsen
22, die endwärts in den Kufenleisten 15 der Frontwand 14
lagern.
Auch die Frontwand 24 der anderen Kofferschale 12 ist
von Seitenwänden 26, einer Fristwand 27 sowie einem mit
Kufenleisten 19 a versehenen Boden 28 umgeben. Die Höhe n
der Fristwand 27 und der anschließenden Teile der Seiten
wände 26 beträgt wenig mehr als 100 mm. An den in geöffne
ter Stellung des Flugkörpers 10 gemäß Fig. 2 benachbarten
Seitenwänden 16, 26 beider Kofferschalen 11, 12 sind in
der Scharnierachse A Scharniere 13 angebracht, an den je
weils anderen Seitenwänden 16, 26 Schloßteile 23, 23 a .
In einem Abstand i von 375 mm von der Firstwand 27 und
zu ihr parallel ragt von der Frontwand 24 nach außen ein
Wandprofil 30 ab und dessen Breite a von etwa 200 mm die
Seitenwände 26 am Wandprofil 30 stufenartig erweitert sind
und in dieser Breite q (a+n) bis zum Boden 28 gleicher
Höhe q reichen. Letzterer ist mit den Seitenwänden 26
und dem Wandprofil 30 durch eine Außenwand 31 zu einem
gesonderten Kofferraum 33 ergänzt, der durch eine Klappe
34 in einer der Seitenwände 26 zugänglich ist; Klappen
scharniere sind mit 35 bezeichnet.
Gemäß Fig. 3 sind im Kofferraum 33 ein Schuhkasten 36
und eine Wäscheschub 37 - jeweils mit Paaren seitlicher
Führungsnuten 38 - angeordnet. In die Führungsnuten 38
von Schubkasten 36 bzw. Wäscheschub 37 ragen Längs
rippen 39 haltend und führend ein.
Insbesondere in Fig. 1 sind in der Oberfläche 40 des
Wandprofils 30 hinterschnittene Längsnuten 41 zu erkennen
und zwischen diesen ein ausklappbarer Traggriff 42, wie
er sich im übrigen auch im Firststreifen 17 bzw. in der
Firstwand 27 befindet (siehe 42 a).
In die Längsnuten 41 des Wandprofils 30 sind - zu deren
Querschnitt entsprechend gestaltete - Halteprofile 44
einschiebbar, welche in Fig. 1, 3 als seitlich gerichtete
Haken ausgebildet sind. Diese Halteprofile 44 ragen vom
Boden 45 einer Handtasche bzw. eines Aktenkoffers 50 ab,
der etwa mit Riegeln 46 zusätzlich am Flugkoffer 10 fest
zulegen ist und diesen zu einem quaderförmigen Gepäck
stück 10/15 ergänzt, das leicht zu transportieren ist.
Ohne Aktenkoffer 50 kann der Flugkoffer 10 von einem
Träger beispielsweise am Traggriff 42 der Oberfläche 40
so ergriffen werden, daß der in Fig. 1 über letztere
aufragende Teil dieses Flugkoffers 10 unter der Achsel
ruht und so einen zusätzlichen Halt bekommen.
Ein weiterer Vorzug dieses Flugkoffers 10 ergibt sich
aus Fig. 7, 8; dank seiner stufenförmigen Ausgestaltung ist
ein geordnetes und besonders einfaches Stapeln in einem Frachtcon
tainer 49 oder auf eine Platte 51 auch durch Flugpassagiere selbst
möglich. Die ineinander gestapelten Flugkoffer 10 geben sich gegen
seitig Halt und können auf der Palette 51 insgesamt durch ein Netz
52 gesichert werden.
Die Ausgestaltung des Kofferhängeraumes 25 (Fig. 3) ist
so gewählt, daß zumindest in einem der beiden Teil
räume 25 a, 25 b Anzugjacken J, Hemden od. dgl. wie in
einen Schrank eingehängt werden können - ein Zusammen
falten für die Reise entfällt! Zur Verminderung der
dafür erforderlichen Raumhöhe h 1 sind/ist First
streifen 17 und/oder Firstwand 27 innenseitig etwa in
der Mittelachse M der Frontwand 14 bzw. 24 mit einer
hinterschnittenen Nut 54 versehen, die beispielsweise
durch Profilleisten 55 hakenförmigen Querschnitts ge
bildet ist; diese Profilleisten 55 sind mit einem Rahmen
profilteil 56 der Kofferschale 11, 12 einstückig aus
Leichtmetall auf dem Wege des Strangpressens hergestellt,
gegebenenfalls zusammen mit Fachbodenstreifen 57.
Ebenfalls aus Leichtmetall - oder aber aus einem harten
Kunststoff - bestehen Kleiderbügel 60 gemäß Fig. 4 mit
blattartigem Körper 61, der beidseits einer Mittelachse Q
bevorzugt ein gleichschenkliges Dreieck bildet und einen
jene Mittelachse querenden Schlitz 62 zur Aufnahme der
Beine einer gefalteten Hose H aufweist. Dieser Kleider
bügel 60 ist in jener Mittelachse q einerseits mit einem
T-förmigen Stege 63 versehen, dessen Kopf in die hinter
schnittene Nut 54 eingeschoben zu werden vermag. Ander
seits ist ein bei Kleiderbügeln üblicher Haken 64 zum
Aufhängen auf Kleiderstangen vorgesehen; dieser "Wechsel
bügel" ist also sowohl konventionell zu verwenden als
auch im beschriebenen Flugkoffer 10.
Die Ausführung des Flugkoffers 10 a der Fig. 5, 6 läßt unter
dem Kofferhängeraum 25 einen Schuhraum 29 erkennen, der sich
über die gesamte Koffertiefe t (z.B. 350 mm) erstreckt.
Hier sind auch die Seitenwände 16, 26 der Kofferschalen
11, 12 von unterschiedlicher Höhe e. Oberhalb des Schuh
raumes 29 finden sich im Kofferraum 33 feste Zwischen
böden 32.
Claims (21)
1. Koffer, insbesondere Flugkoffer, aus zwei aneinander
gelenkten, vor allem aus Leichtmetall hergestellten
Kofferschalen, die jeweils eine Frontwand mit Seiten
wänden, einer Firstwand und einem Boden aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Frontwand (24) einer Kofferschale (12) in
Abstand (i) zu deren Firstwand (27) und zu dieser
parallel ein Wandprofil (30) abragt und von diesem ab
die Seitenwände (26) bis zum Boden (28) des Koffers
(10) um die Breite (a) des Wandprofils (30) erweitert
sind, wobei letzteres mit den Seitenwänden und dem
Boden durch eine Außenwand (31) zu einem an den Koffer
stufenartig angesetzten Kofferraum (33) ergänzt sind.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest als Wandprofil (20) Anschlußelemente (41)
zum Festlegen eines den Koffer (10) zu einem Quader
ergänzenden Aktenkoffers (50) od. dgl. aufweist.
3. Koffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß in der Oberfläche (40) des Wandprofils (30)
hinterschnittene Nuten (41) verlaufen, die am Boden
(45) des Aktenkoffers (50) od. dgl. vorgesehene Profile
(44) entsprechenden Querschnittes eingesetzt sind.
4. Koffer nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch haken
förmige Querschnitte von Nut (41) und Profil (44).
5. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nuten (41) parallel zur Front
wand (24) der Kofferschale (12) verlaufende Längs
nuten sind.
6. Koffer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß den Nuten Verriegelungselemente (46)
für den Aktenkoffer (50) od. dgl. zugeordnet sind und
letzterer entsprechende Gegenelemente aufweist.
7. Koffer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6
mit gegebenenfalls schwenkbarem Traggriff, dadurch
gekennzeichnet, daß der Traggriff (42) auf der Ober
fläche (40) des Wandprofils (30) vorgesehen ist.
8. Koffer nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß er im Bereich von Firststreifen (17) und/oder
Firstwand (27) mit einem Traggriff (32 a) versehen
ist.
9. Koffer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wandprofil (30) ein
stranggepreßtes Leichtmetallprofil und an der Front
wand (24) festgelegt oder mit ihr einstückig herge
stellt ist.
10. Koffer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sein stufenartig abge
setzter Kofferrraum (33) mit darin geführten und
von außen zugänglichen Schubfächern (36, 37) und/oder
Zwischenboden (32) versehen ist.
11. Koffer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der den Kofferraum
(33) begrenzenden Seitenwände (26) oder dessen Außen
wand (31) eine Klappe (34) od. dgl. aufweist.
12. Koffer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Schubfächer (36, 37) mit parallel zu ihrer
Schubrichtung verlaufenden Nuten (38) versehen sind,
in welche an Frontwand (24) und Außenwand (31) oder
an die Seitenwände (26) innenseitig angeformte, gegen
einanderweisende Längsrippen (39) einragen.
13. Koffer nach wengistens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kofferschale (11 bzw.
12) im Bereich von Firststreifen (17) bzw. First
wand (27) ein Führungsorgan (54) für ein Gegenorgan
(63) eines Kleiderbügels (60) aufweist.
14. Koffer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsorgan (54) mit Rahmenteilen der Koffer
schale (11, 12) einstückig auf dem Wege des Strang
pressens hergestellt und gegebenenfalls Teil einer
Ausfachung (57) ist.
15. Koffer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Führungsorgan (54) eine aus zwei gegen
einander weisend angeordneten Hakenprofilleisten
begrenzte hinterschnittene Nut sowie in dieser eine
T-förmige Anformung (63) des Kleiderbügels (63)
geführt ist.
16. Koffer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kleiderbügel (63) aus einem plattenartigen
Körper (61) mit durch die T-förmige Ausformung (63)
gelegter kurzer Mittelachse (M) besteht, wobei an
dessen anderer Seite in der Mittelachse ein an sich
bekannter Haken (64) angeordnet ist.
17. Koffer nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenkante des Körpers (61) beidseits
der Mittelachse (Q) des Kleiderbügels (63) jeweils
von einem gleichschenkligen Dreieck gebildet ist und
die freien Enden der gleichen Schenkel an der An
formung (63) und dem Haken (64) zusammenlaufen.
18. Koffer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der
Böden (28) der Kofferschale (11, 12) mit Kufenleisten
(19 bzw. 19 a) als Standhilfe versehen ist.
19. Koffer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 18
mit Fahrorganen, dadurch gekennzeichnet, daß entlang
eines Kantenbereiches (20) zwischen Frontwand (14)
und Boden (18) der die mit dem Kofferraum (33) ver
sehene Kofferschale (12) ergänzenden Kofferschale
(11) wenigstens eine Walze (21) vorgesehen ist.
20. Koffer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frontwand (44) der
die Walze/n (21) aufweisenden Kofferschale (11) mit
davon abragenden Kufenleisten (15) versehen ist.
21. Koffer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß der stufenartig ab
gesetzte Kofferraum (33) mit der Frontwand (24) lös
bar verbunden ist, gegebenenfalls unter Zwischen
schaltung einer der Außenwand (31) gegenüberliegen
den Zwischenwand.
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