DE3526494A1 - Schutzleiteranschlussklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzleiteranschluß­ klemme in einem Reihenklemmengehäuse, zum Aufsetzen auf Tragschienen mittels Haltefüßen, die sich in Ausnehmungen an den Schienenrändern abstützen, bei der ein starrer Zug­ bügel und ein federnder Druckbügel die elektrische Verbin­ dung des Schutzleiters zur Schiene herstellen und am Zug­ bügel das Klemmengehäuse für einen anzuschließenden Schutz­ leiter angeordnet ist.

Bei einer bekannten Schutzleiterreihenklemme (DE-PS 26 15 134) ist der Druckbügel auf der einen Seite in das Klemmengehäuse zum Anschließen eines Schutzleiters eingelegt und seine andere Seite kann durch eine gesonderte Spannschraube auf einem der Schienenränder angedrückt werden. Bei einer weiteren bekannten elektrischen Reihenklemme zum Anschließen eines Schutzleiters, der zur Tragschiene in Kontakt gebracht werden kann (DE-PS 31 26 535), wird der Druckbügel von einer Klemmschraube für den anzuschließenden Schutzleiter gegen einen Schienenrand gedrückt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzleiter­ anschlußklemme zu entwickeln, die den Schutzleiter mit bei­ den Schienenrändern in sicheren elektrischen Kontakt bringt.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Er­ findung darin, daß der Druckbügel sich zu beiden Ausnehmun­ gen für die Schienenränder erstreckt und im abgenommenen Zustand der Reihenklemme über die Ausnehmungen unter Bildung von Aufgleitflächen vorfedert. Dadurch wird elektrischer Kontakt zu beiden Schienenrändern für einen anzuschließenden Schutzleiter hergestellt, ohne daß dieser Kontakt von der Dicke des anzuschließenden Leiters oder von der Art und Weise, wie die Klemmschraube angezogen wird, abhängig wäre. Wenn man die Reihenklemme auf eine Tragschiene aufsetzt, wird vielmehr zugleich der elektrische Kontakt zur Trag­ schiene ohne weiteren Eingriff hergestellt.

Um die Reihenklemme zunächst bequem an einen Schienenrand einhängen zu können und dann trotzdem einen starken Anpreß­ druck am anderen Schienenrand zu erzielen, ist es günstig, wenn der Druckbügel außermittig zu den Ausnehmungen gelagert ist, so daß ein längerer und ein kürzerer Arm entsteht. Ins­ besondere ist es günstig, wenn auf der Seite des längeren Arms die Ausnehmung tiefer ausgebildet ist und wenn eine am Gehäuse angeformte federnde Lasche in den Bereich der Aus­ nehmung greift. Auf der Seite des längeren Arms kann die Reihenklemme dann zuerst an der Tragschiene aufgesetzt wer­ den und durch die federnde Lasche wird das Aufgleiten des anderen Arms des Druckbügels beim Einsetzen des anderen Tragschienenrandes erleichtert und dennoch ein starker Kon­ taktdruck erzielt. Durch die Aufgleitbewegung werden darüber hinaus Oxydschichten abgerieben, so daß ein guter elektrischer Kontakt gewährleistet ist.

Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher er­ läutert werden:

In Fig. 1 ist eine Schutzleiteranschlußklemme in drei­ stöckigem Aufbau dargestellt.

In Fig. 2 sind Zug- und Druckbügel zusammen mit der An­ schlußklemme ohne ein Reihenklemmengehäuse wiedergegeben.

Die Schutzleiteranschlußklemme 1 nach Fig. 1 ist in einem Reihenklemmengehäuse 2 ausgebildet. Sie kann auf einer Trag­ schiene 3 mittels Haltefüßen, die sich in Ausnehmungen 8 an den Schienenrändern abstützen, aufgesetzt werden. Ein starrer Zugbügel 4 und ein federnder Druckbügel 5 stellen die elektrische Verbindung für einen im Klemmengehäuse 6 anzuschließenden Schutzleiter zur Tragschiene 3 her, wobei der Zugbügel die elektrische Leitung besorgt. Der Zugbügel 4, der mit seinen die Schienenränder umgreifenden Armen 7 Aus­ nehmungen 8 bildet, nimmt an einer Verlängerung seines Rückens das Klemmengehäuse 6 für den Schutzleiter auf.

Der Druckbügel 5 erstreckt sich zu beiden Ausnehmungen 8 für die Schienenränder so, daß bei abgenommener Reihenklemme die Arme in die Ausnehmungen 8 vorfedern. Sie bilden Aufgleit­ flächen 9. Wenn die Tragschiene 3 in die Ausnehmungen 8 ein­ gesetzt wird, kommt der Druckbügel 5 dadurch unter Feder­ spannung.

Der Druckbügel ist mit seitlichen Nasen in Fenstern 10 des Zugbügels 4 außermittig zu den Ausnehmungen 8 eingehängt.

Im Ausführungsbeispiel ist die Schutzleiteranschlußklemme dreistöckig ausgebildet, wobei ein Schutzleiter im Klemmen­ gehäuse 6 anzuschließen ist, in einer darüber befindlichen Ebene 11 kann ein Außenleiter durchverbunden werden und in einer weiteren darüber liegenden Ebene 12 ein Nulleiter an­ geschlossen werden. Der Nulleiteranschluß ist im Ausfüh­ rungsbeispiel mit einer Trennklemme 13 versehen.

Auf der Seite des längeren Arms des Druckbügels 5 ist die Ausnehmung 8 tiefer ausgebildet und eine am Gehäuse ange­ formte federnde Lasche 14 greift in den Bereich dieser Ausnehmung ein und unterstützt nach dem Einhängen der Reihenklemme am rechten Schienenrand das saubere Einsetzen am linken Schienenrand.

In Fig. 2 sind Zugbügel 4 und Druckbügel 5 zusammen mit dem Klemmengehäuse 6 ohne Isolierstoffgehäuse einer Reihenklemme auf einer Tragschiene 3 aufgesetzt wiedergegeben. Eine der­ artige Anordnung kann in verschiedenartigsten Gehäusen und in verschiedenartigen Reihenklemmen eingesetzt werden.

Claims (3)

1. Schutzleiteranschlußklemme (1) in einem Reihenklemmen­ gehäuse (2) zum Aufsetzen auf Tragschienen (3) mittels Haltefüßen, die sich in Ausnehmungen (8) an den Schienen­ rändern abstützen, bei der ein starrer Zugbügel (4) und ein federnder Druckbügel (5) die elektrische Verbindung des Schutzleiters zur Schiene herstellen und am Zugbügel (4) das Klemmengehäuse (6) für einen anzuschließenden Schutzleiter angeordnet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß der Druckbügel (5) sich zu beiden Ausnehmungen (8) für die Schienenränder erstreckt und im abgenommenen Zu­ stand der Reihenklemme über die Ausnehmungen (8) unter Bil­ dung von Aufgleitfächen (9) vorfedert.

2. Schutzleiteranschlußklemme nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbügel (5) außermittig zu den Ausnehmungen (8) gelagert ist, so daß ein längerer und ein kürzerer Arm entsteht.

3. Schutzleiteranschlußklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des längeren Arms die Ausnehmung (8) tiefer ausge­ bildet ist und daß eine am Gehäuse angeformte federnde Lasche (14) in den Bereich der Ausnehmung (8) greift.