DE2845608C2

DE2845608C2 - Schutzleiter-Reihenklemme für Tragschienen mit hutförmigem Profil

Info

Publication number: DE2845608C2
Application number: DE2845608A
Authority: DE
Inventors: Dieter 8400 Regensburg Beyer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-10-19
Filing date: 1978-10-19
Publication date: 1980-10-16
Also published as: AT373732B; IT7926424A0; DE2845608B1; FR2439488B1; FR2439488A1; ATA673279A; JPS5557275A; ES253442U; ES253442Y; IT1123815B

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzleiter-Reihenklemme für Tragschienen mit hutförmigem Profil, die sich mittels gegenläufiger, in einem Gehäuse aus Isolierstoff angeordneter Zug- und Druckbügel an Aufnahmen für den Tragschienenrand unter Zentrierung festklemmen läßt.

Nach diesem Prinzip arbeitet eine an anderer Stelle schon vorgeschlagene Schutzleiter-Reihenklemme (DE-PS 26 15 134). Die Zentrierung wird dort durch ein Winkelstück erzielt, das sich gegen die Stirnseite des Tragschienenrandes legt und die Tragschiene fest in den gegenüberliegenden Schenkel eindrückt. Dort, wo das Winkelstück andrückt, wird die Tragschiene weiterhin von einem umfassenden Rand eines Schenkels der Rcihenklcmme umgriffen und gehalten. Auch Schutzleiter-Reihenklemmen werden häufig in Isolierstoffgehäusen angeordnet (DE-GM 77 36 440). Bei dieser bekannum Reihcnklemme wird das zuvor geschilderte Prinzip der Zentrierung bcidscits angewandt, indem die Aufnahmen für den Tragschienenrand hinsichtlich des Profils des Schienenrandes schräge Kanten aufweisen. Eine solche Reihcnklemme wird beim Festschrauben, also heim Verspannen von Zug· und Druckbügcl, zentriert. Voraussetzung ist jedoch, daß die Reihcnklemme so aufgesetzt wird, daß jede Kante jeweils auf einem Schicnenrand zu liegen kommt.

Der Erfindung liegl die Aufgabe zugrunde, eine Reihcnklemme zu entwickeln, die schon beim Atifsclzcn auf clic Tragschiene weich und sicher zentriert wird, also nicht erst beim Festziehen, und daß auch bei Tragschienen mit etwas unterschiedlicher Breite schon während der Montage ein sicherer Halt und somit gute Kontaktgabe beim Festziehen erzielt wird.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht darin, daß das Gehäuse zumindest eine federnde Anformung aufweist, die in den Bereich der Aufnahmen der gegenläufigen Zug- und Druckbügel eingreift. Eine solche Reihenklemme, insbesondere Schutzleiter-Reihenklemvne, weist den Vorteil auf, daß sie einfach von

ίο oben, leicht schräg nach unten gekantei, auf die Tragschiene aufgesetzt werden kann und dabei weich, jedoch sicher geführt aufrastet. Es ist wesentlich, daß dadurch auch dann noch ein selbsttätiges Zentrieren erzielt wird, wenn die Ränder der Aufnahmen für den Schienenrand nicht mehr beide sicher erfaßt würden.

Die Aufnahmen für die Tragschienenränder können in an sich bekannter Weise mit hinsichtlich des Profils des Schienenrandes schrägen Kanten versehen sein. Dadurch kann man auch schräg von oben an den Schienenrand unter einem Winkel zur Horizontalen herangeführte Reihenklemmen leicht einsetzen und in eine Aufnahme einführen, da die Aufnahme dann mehr in der Horizontalen liegt. Außerdem erzielt man den bekannten zusätzlichen Zentrierungseffekt beim Verspannen von Zug- und Druckbügel. Beide Maßnahmen zusammen ergeben hinsichtlich Sicherheit und Bedienungskomfort mehr als die Summe der Wicklungen der Einzelmaßnahmer.

Das Gehäuse kann aus zwei gleichen Hälften aus Kunststoff gebildet sein, die Verbindungsstellen nach dem Prinzip von Zapfen und Loch aufweisen, um die Gehäusehälften miteinander zu verschnappen. Dabei wird dann an jeder Randseite einer aufzunehmenden Tragschiene eine Feder wirksam, was eine besonders sichere Zentrierung schon beim Aufsetzen ergibt.

Außerdem fördern zwei gleiche Gehäusehälften eine rationelle Fertigung.

Der Zugbügel kann im Stirnseitenprofil U-förmig mit

obenliegendem Rücken ausgebildet sein, der in seinem Rücken eine Schraube führt, die auf dem Druckbügel aufsteht. Besonders einfache Fertigung und leichte Montage ergibt sich, wenn der Druckbügel im Stirnseitenprofil U-förmig mit hochgewölbtem Rücken ausgebildet ist und unter der Rückenlinie Ausnehmungen aufweist, in die Klemmkörper eingehängt sind.

Wenn der /ugbügel seitlich Ausnehmungen mit Schrägkanten aufweist, deren Enden so weit nach innen gebogen sind, daß darauf der Druckbügel aufstehen kann, wird die Montage erleichtert. Man schützt so außerdem das Gehäuse gegen Beschädigung bei zu starkem Verspannen von Druck- und Zugbügel, so lange eine Tragschiene nicht eingeführt ist.

Die Erfindung soll anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden: In

Fig. I ist eine Schutzleitcr-Reihenklemme, auf eine Tragschiene aufgeschnappt, in Seitenansicht bei geöffnetem Gehäuse wiedergegeben. In

F i g. 2 ist die Ansicht auf die Schutzleitcr-Reihenbo klemme nach Fig. I bei geschlossenem Gehäuse von der Stirnseile her dargestellt. In

F i g. 3 ist eine Hälfte des Kunststoffgehäuses der Schutzleiter-Reihenklemmc wiedergegeben. In

F i g. 4 ist der Zugbügel in der Ansicht nach F i g. I h', dargestellt. In

F" ig. 5 ist der Druckbügel der Schutz.leiter-Reihenklemme mit einem eingesetzten Klemmstück wiedergegeben. In

F i g. 6 ist die Aufsicht auf den Zugbügei nach F i g. 4, jedoch ohne Druckschraube, dargestellt.

Die Schutzleiter-Reihenklemme nach Fig. 1 für Tragschienen I mit hutförinigem Profil weist in einem Gehäuse 2 mit den Schalenhälften 3 und 4 aus Isolierstoff, man vergleiche F i g. 2, angeordnete Zugbügel 5 und Druckbügel 6 auf. An den Aufnahmen 7 und 8 des Zugbügels 5 und des Druckbügels 6 für die Ränder einer Tragschiene 1 kann die Schutzleiter-Reihenklemme festgeklemmt werden.

Das Gehäuse 2 mit den Schalenhälften 3 und 4 weist zumindest eine federnde Anformung 9 auf, die in den Bereich der Aufnahmen 7 und 8 des gegenläufigen Zugbügels S und des Druckbügels 6 eingreift

Die Aufnahmen 7 und 8 sind in an sich bekannter Weise mit hinsichtlich des Profils des Schienenrandes schrägen Kanten versehen. Dadurch wird das Aufsetzen auf den Schienenrand erleichtert und zusätzlich zur Wirkung der federnden Anformung 9 ein Zentrieren beim Anziehen der Schraube 10 im Zugbügel S erzielt

Wenn das Gehäuse 2 aus zwei gleichen Hälften 3 und 4 gebildet ist die sich beispielsweise durch Steckränder verbinden lassen, stehen zwei federnde AnCormuiigen 9 zum Zentrieren der Schutzleiter-Reihenklemme beim Aufschnappen zur Verfügung. Anhand der F i g. 1 orientiert kann dann die Reihenklemme .^eIs der tieferen linken Aufnahmen 8 un^J 9 auf den linken Rand einer Tragschiene gegen de Kraft der Feder 9 aufgesetzt werden und an der rechten Aufnahmen auf den rechten Tragschienenrand aufgeschnappt werden. Beim rechten Tragschienenrand hat man sich hitrbei eine weitere federnde Anformung 9 des oberhalb der Zeichenebene aufgesetzten Gehäuseteil vorzustellen. Wenn man die Reihenklemme frei läßt, stellt sie sich selbsttätig in einer günstigen Klemmposition auf de.· Tragschiene 1 ein.

In der Fig.3 sind Zapfen des Steckrandes 11 und Ausnehmungen 12 eines Steckrandes dargestellt

Der Zugbügei 5 ist in seinem Profil von der Stirnseite her gesehen U-förmig und mit einem obenliegenden Rücken ausgebildet, wie es aus den Fig.4 und 6 zu ersehen ist Auch der Druckbügel 6 ist im Profil von der Stirnseite her U-förmig mit hochgewölbtem Rücken ausgebildet, wobei er unter der Rückenlinie Ausnehmungen 13 aufweist, in die Klemmkörper 14 eingesetzt werden können. In Fig. 5 ist der Übersichtlichkeit wegen lediglich ein Klemmkörper 14 eingesetzt wiedergegeben. Wenn der Zugbüsrel 5 seitlich Ausnehmungen mit Schrägkanten aufv.-dst, deren Enden 15 nach F i g. 2 soweit nach innen gebogen sind, daß darauf der Druckbügel 6 aufstehen kann, wird die Bestückung des Gehäuses erleichtert und das Gehäuse gegen Beschädigung beim Anziehen der Druckschrauben 10 ohnζ Tragschiene vermieden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schutzleiter-Reihenklemme für Tragschienen mit hutförmigem Profil, die sich mittels gegenläufiger, in einem Gehäuse aus Isolierstoff angeordneter Zug- und Druckbügel an Aufnahmen für den Tragschienenrand unter Zentrierung festklemmen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) zumindest eine federnde Anformung (9) aufweist, die in den Bereich der Aufnahmen (7,8) der gegenläufigen Zug- (5) und Druckbügel (6) eingreift

2. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (7, 8) in an sich bekannter Weise mit hinsichtlich des Profils des Schienenrandes schrägen Kanten versehen sind.

3. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus zwei gleichen Hälften (3, 4) gebildet ist, die Zapfen und Löcher aufweisen.

4. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbügel (5) in seinem Slirnseiienprofil U-förmig mit obenücgcndcrn Rükken ausgebildet ist.

5. Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbügel (6) in seinem Stirnseitenprofil U-förmig mit hochgewölbtem Rücken ausgebildet ist und unter der Rückenlinie Ausnehmungen (13) aufweist, in die Klemmkörper (14) eingehängt sind.

6. Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbügel (5) seitlich Au-nehmungen mit Schrägkanten aufweist, deren Enden (15) soweit naHi innen gebogen sind, daß darauf der Druckbügel (6) aufstehen kann.