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Laderaumkeil zum zeitweisen Einbau zwischen
Karosserie und die Hecktür eines Kraftfahrzeuges mit Schrägheckform
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung als Zubehörteil für PYLW's mit Schrägheckform
und Hecktür, die es ermöglicht, den Laderaum im PKW sowie auf dem Dach bei Bedarf
erheblich zu vergrößern.
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Vorrichtungen zur Vergrößerung des Innenraumes von PKW's für Gepäck
und anderes Ladegut gibt es bisher nur in Form von Aufbauten und Vergrößerungen
der Dachkarosserieteile, die aber mit der Grundkarosserie eines PKtE's immer eine
feste Einheit bilden, wie die jeweiligen Variant-Modelle von PKW1s. Des weiteren
war es bisher nur möglich, sperrige, größere und längere aus dem Fahrgast- und Kofferraum
hinausragende Teile zu transportieren, wenn sich die Hecktür des vorgenannten PKW's
bei der Fahrt in entsprechend geöffneter Stellung befand. Die Auspuffabgase können
dabei ungehindert in den Fahrgastraum eindringen. Bin für die Fahrsicherheit und
das Wohlbefinden erforderliche Klima ist zwangsläufig nicht erreichbar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
obengenannten Art auszubilden, die ermöglicht, einen PKW mit Schrägheckform und
Hecktür bei kurzzeitigem großen Platzbedarf durch ein paar Handgriffe in einen PKW
mit vergrößertem Gepäckraum zu verwandeln, ähnlich der Variant- oder Turnierbauweise
bei herkömmlichen PKW's.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs bezeichnete Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem keilförmigen Teil besteht, der zwischen
die Karosserie und die Hecktür eines PKW?s mit Schrägheckform in die eigens dafür
angebrachten Gegenhalterungen Fig. 6 (1a oder 1b) am Kfz eingehängt wird und mit
dem Fahrzeug nach Schließen der Hecktür eine Einheit bildet.
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Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Hecktür entsprechend aerodynamisch
günstig ausgebildet ist, damit sie auch in der G-ebrauchslae bei Verwendung des
iaderaumkeiles eine günstige Buftabrißkante durch eine integrierte Spoilerform hat.
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Weitere vorteilhafte merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß nur für gelegentlichen
größeren Platzbedarf nicht auf ein Kfz in Limousinenbauweise, insbesondere mit Schrägheckform,
verzichtet werden muß, da der leicht an- und abzubauende Laderaumkeil ein Raumangebot
ähnlich der Kombi- oder Variantversionen herkömmlicher PKW1s ermöglicht.
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Bei Verwendung des vorgenannten Lader2 d çeiles ist es möglich, sperrige
und entsprechend große Teile im Wagen sowie bei Benutzung der vorgesehenen Dachträgereinrichtung
in Verbindung mit herkömmlichen DachgepäcktrEgern längere Teile auf dem Wagendach
sicher zu transportieren. Des weiteren ist es möglich, längere Teile, die aus dem
Fahrgast- und Kofferraum sowie durch die in der Rückwand des Laderax eiles vorgesehenen
Öffnungen herausragen, sicher und trocken zu transportieren, ohne daß giftige Auspuffabgase
während der Fahrt in den Fahrgastraum eindringen können.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht
eines PKW's mit Schrägheckform und Hecktür; Fig. 2 die Seitenansicht eines PKW's
mit Schrägheckform und den in eingebautem Zustand befindlichen Laderaumkeil in zweiteiliger
Ausführung mit der Dachträgereinrichtung und den Öffnungsstutzen mit den Verschlußkappen;
Fig.
3 die Heckansicht eines eingebauten Laderaunkeiles mit zwei ellipsenförmigen Öffnungen
und der Dachträgereinrichtung; Fig. 4 einen Schnitt C-D durch eine Öffnung mit Verschlußkappe
und deren Befestigungseinrichtung; Fig. 5 einen Schnitt durch eine Öffnung mit einer
umlaufenden Vertiefung oder Nute in dem Stutzen mit dem angedeuteten Schutzüberzug
mit den Befestigungsösen; Fig. 6 eine perspektiv dargestellte Gesamtansicht eines
zweiteiligen Laderaumkeiles mit den erforderlichen Merkmalen; Fig. 7 eine perspektiv
dargestellte Gesamtansicht eines einteiligen Laderaumkeiles ohne Öffnungen, jedoch
mit zwei ellipsenförmigen möglichen anordbaren Öffnungen; Fig. 8 einen perspektivisch
dargestellten einteiligen Laderaumkeil mit einer großen ellipsenförmigen Öffnung,
in deren Verschlußkappe eine weitere kleinere Öffnung vorgesehen - ist; Fig. 9 einen
Schnitt G-H durch das Seitenteil des Laderaußeiles mit einer möglichen anordbaren
Abdeckkappe für die außenliegenden Gasdruckfedern; Fig. ?o einen Schnitt E-F waagerecht
durch die Rückwand des Laderaumkeiles von Fig. 8 mit den vorgenannten Öffnungen
mit Verschlußkappen und deren Befestigungseinrichtungen; Fig. 11 die Rückansicht
des Laderaimililes- von Fig. 8, in der die große Verschlußkappe um 1800 gedreht
ist, so daß sich die kleinere Öffnung von hinten gesehen links befindet;
Fig.
12 die gesamte Seitenansicht eines PKW's mit Schrägheckform mit eingebautem Laderaumkeil
und den sich daraus ergebenden Verwendungsmöglichkeiten.
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In Pig. 1 ist das seitliche Heckteil mit normal geschlossener Hecktür
2 dargestellt sowie ein zugehöriges Scharnier 3, das im oberen Karosserieteil 1
verdeckt oder sichtbar angeordnet ist.
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Die Einbausituation eines Laderaumkeiles ist in Fig. 2 dargestellt,
die für alle Ausführungen, ob einteilig oder auch mehrteilig, die gleiche Einbaulage
hat. Die hier in Sig. 2 gezeigte zweiteilige Ausführung ist nötig, wenn die GasdruckBedern
4 innerhalb der Abdichtflche der Hecktür liegen. Die außenliegenden Gasdruckfedern
können eine Schutzkappe als Sichtblende Fig. 2,6,7,8,9,(6a,26a,54) erhalten. Die
schwenkbare hintere Dachträgereinrichtung ist so angeordnet, daß nach dem Entfernen
der Dachlast der Dachträger 14 nach hinten geschwenkt wird und die Hecktür sich
nach oben öffnen kann. Der Öffnungsstutzen 15 und der Deckel 17 ist hier sichtbar.
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In Fig. 3 ist die Heckansicht eines eingebauten Laderaumkeiles mit
zwei ellipsenförmigen Öffnungsstutzen und Deckel 17 angedeutet. Die Öffnungen können
auch kreisrund sein oder andere Formen haben.
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In Fig. 4 ist der Schnitt C-D durch einen Öffnungsstutzen 15 und Deckel
17 mit der Halterung 19 zu sehen.
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Die Fig. 5 zeigt einen Öffnungsstutzen 15 mit der umlaufenden Vertiefung
(l1vt) 16 zur Aufnahme der luft- und wasserdichten Schutzhülle 22, die durch eine
geeignete Befestigungsschnur 21 aus Gummi, Draht oder anderen in Frage kommenden
Werkstoffen in diese Vertiefung gedrückt und somit der Abdichteffekt hergestellt
wird. Die in Fig. 5 zu sehende Öse 24 dient zur Befestigung gegen Verlieren einer
Fahne, die zur Kenntlichmachung der Ladung erforderlich sein kann. Des weiteren
ist die Öse 23 zur Befestigung
des Ladegutes im Innenraum vorgesehen,
das hiermit gegen Herausfallen gesichert werden kann.
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Die Fig. 6 zeigt einen zweiteiligen Laderaumkeil, der aus dem Keiloberteil
5 und dem Keilunterteil 6 besteht, mit den zugehörigen Befestigungseinrichtungen
rechts und links 8a oder 8b zum Befestigen an dem jeweiligen Kfz, den Führungszapfen
7 und der Verriegelungsvorrichtung 9 zum Verbinden der beiden Keilteile selbst.
Des weiteren sind in der Rückwand die Öffnungsstutzen mit Deckel 17 angeordnet sowie
die Verriegelungseinrichtung 1o,11 zum Verriegeln des Keiles mit dem Entriegelungshebel
12. Fig. 6 zeigt weiter die Vorrichtung zur Befestigung eines Dachträgers 13 sowie
die mögliche Anordnung einer umlaufenden Dichtung 25, dem jeweiligen Kfz entsprechend
auf der Ober- oder Unterseite des Iaderaumkeiles sowie die Befestigungsösen 24.
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In Fig. 6 ist eine aufsteckbare oder auch eine fest an der Seitenwand
angeordnete Sichtblende zur Abdeckung der möglicherweise außenliegenden Gasdruckfeder
dargestellt.
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In Fig. 7 ist ein einteiliger Laderaumkeil 26 dargestellt, der ohne
oder aber auch mit Öffnungen 33 vorgesehen werden kann, der mit den erforderlichen
Einrichtungen versehen ist, wie Befestigungsvorrichtung an der Karosserie, wahlweise
27a oder 27b, die Verriegelungseinheit 28,29,30, die Vorrichtung zur Aufnahme des
Dachträgers und die anordbare Dichtung oben oder unter dem Keil und die Sichtblende
26a für die außenliegenden Gasdruckfedern.
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Die Fig. 8 zeigt einen einteiligen Laderaumkeil 34, jedoch in der
Rückwand eine kombinierte Öffnungsvorrichtung mit einer großen Öffnung mit Deckel
42, in dem nochmals seitlich eine kleine Öffnung mit Deckel48 angeordnet ist. Bei
dieser Ausführung ist es möglich, die große Öffnung zum Transport größeren Ladegutes
zu verwenden sowie zum Transport kleinerer oder einzelner Gegenstände das Ladegut
jeweils durch Drehen des großen Deckels 42 um 1800 rechts oder links durch die außermittig
sitzende kleinere Öffnung zu beladen.
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In Fig. 8 sind die weiteren erforderlichen Befestigungseinrich tungen
35a,35b,37,38,53 dargestellt, wobei die Entriegelungseinheit aus dem Hebel 39 und
dem zugehörigen Seilzug oder Gestänge 40 gebildet wird. Des weiteren ist in Fig.
8 u. Fig. 9 die seitliche Abdeckung 54 für die je nach PKW-Typ außenliegenden Gasdruckfedern
angeordnet, die mittels geeigneter Halterungen 55 gehalten wird, die aber auch mit
der Seitenwand 34 als Halbschale fest verbunden sein kann.
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Die Befestigungseinrichtung 35a und 35b kann wahlweise angeordnet
werden. Die vorgesehene Abdichtung 36 ist je nach Fahrzeugtyp oben oder unten anzuordnen.
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Fig. lo zeigt den Schnitt E-F horizontal durch die Rückwand des Keiles
34 mit der kombinierten Deckelöffnung 42,43,47,48, den jeweiligen umlaufenden Vertiefungen
41,49 und dem kleineren Deckel 48 rechts angeordnet sowie die Deckelabdichtung 40,50
und die Deckelbefestigungen 45,46,51,52.
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Die Fig. 11 zeigt die Rückwand des Deckels 42 in gedrehter Ausführung,
wobei die kleine Öffnung 48 links angeordnet ist.
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In Fig. 12 ist eine gesamte Seitenansicht eines PEW's mit Schragheckform
und eingebautem Laderaumkeil 5 u.6 dargestellt, der die 3 wichtigsten Vorteile zur
Nutzung aufzeigt. In Verbindung des schwenkbaren Dachträgers 14 und der herkömmlichen
bekannten Dachträgereinrichtung 56 ist es möglich, erheblich längere Dachlasten
57 sicherer als bisher zu transportieren. Des weiteren ist es möglich, in dem Wageninnenratirn
größere Teile 63 zu transportieren, was sonst nur im Kfz mit Variantform möglich
ist. Das Transportieren langer Gegenstände, die aus dem Fahrgastraum herausragen
und gegen Nässe zu schützen sind, ist mit Hilfe eines Laderaumkeiles mit Öffnungen
in der Rückwand möglich. Dabei wird das herausragende Ladegut mit einem Netz oder
anderen geeigneten Hüllen 59,60 gegen Herausfallen innen an den vorgesehenen Ösen
Fig. 5,23 gesichert und anschließend mit einer geeigneten luft- und wasserdichten
Schutzhülle 22 überzogen, die
durch den Gummiring 21 oder andere
geeignete Abdichtworrichtungen in die umlaufende Vertiefungsrille Fig. 5,15a gedrückt
wird, so daß ein sicherer ässeschutz gewährleistet ist und keine gefährlichen Autoabgase
in den Fahrgastraum eindringen können.
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Als Werkstoffe für den Laderaumkeil kommen zum Einsatz, die sich durch
entsprechende erforderliche Festigkeit, Formstabilität, Antikorrosivität und geringes
Gewicht auszeichnen. Insbesondere sind geeignet: glasfaser- und/oder kohlefaserverstärkte
Kunststoffe, z. B. GF-PA 66 aber auch PUR-RIM, UP-SIIC, ABS, Polycarbonate als auch
Blends auf Basis PC/PBTP, PPO/PA. Darüber hinaus können auch Stahl- und Leichtmetallbleche,
formgepreßte Holzspanprofile sowie auch Werkstoffliombinationen untereinander zur
Anwendung kommen. Die auf der Ober- oder Unterseite je nach vorhandenen Anordnungen
am PKW am Keil aufgebrachte Dichtung muß den Erfordernissen angepaßt sein.
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Für die Benutzung des Laderaumkeiles ist ein zweiter Außenspiegel
rechts Fig. 12,64 vorgesehen.
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Die Zeichnungen lassen erkennen, daß die erfindung in vieler Hinsicht
abgeändert und variiert werden kann. Dies trifft insbesondere zu für die Ausführung
des Iiaderaumkeiles von einteiliger bis zur mehrteiligen Ausführung jeweils mit
und ohne Öffnungsstutzen sowie deren geometrische Formen, Anzahl und die Anordnung.
Dies trifft ebenso zu für die zusätzlichen Vorrichtungen am Laderawnkeil, insbesondere
auch für die Halterungsanordnung des Dachträgers sowie die Gestaltungsmöglichkeit
des Dachträgers selbst.