DE4140698A1 - Auflage fuer ein transportgut an einem oeffnungsrand eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Auflage fuer ein transportgut an einem oeffnungsrand eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auflage für ein Transportgut
an einem Öffnungsrand eines Kraftfahrzeuges gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits Personenkraftfahrzeuge bekannt, die eine
Heckklappe mit einem separat zu öffnenden Heckfenster
aufweisen. Dabei kann das Heckfenster in der Heckklappe
versenkbar oder relativ zur Heckklappe verschwenkbar
sein. Durch die offene Heckfensterausnehmung können sper
rige Güter in den Fahrzeuginnenraum geladen werden. In
manchen Fällen ragen diese Güter aus der Heckfensteraus
nehmung über das Fahrzeugende hinaus. Die Transportgüter
liegen dabei auf der Verkleidung der Heckklappe oder auf
dem Fensterdichtungsgummi für das Heckfenster auf. Auf
grund der Fahrzeugbewegungen bewegen sich die Güter auf
der Auflagefläche hin und her, so daß es zu einem Ver
schleiß und zu Beschädigungen an den betreffenden Stellen
der Heckklappe kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auflage für ein Trans
portgut an einem Öffnungsrand eines Kraftfahrzeuges zu
schaffen, durch die Beschädigungen der Heckklappe beim
Transport von überlangen Transportgütern vermieden wer
den.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Auflage der
eingangs genannten Art durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Auflage ermöglicht ein einfaches
Einschieben und Herausziehen von langen Transportgütern,
ohne daß Beschädigungen an dem Fahrzeugteil, insbesondere
einer Heckklappe oder einer Kofferraumumrandung auftre
ten. Die Auflage besteht aus einem Rohr oder einer Rolle,
die sich über die gesamte Breite der Fensterausnehmung
erstreckt, wobei die Auflage in vertikaler und ggf. in
waagrechter Richtung beabstandet zur Unterkante bzw. zum
Öffnungsrand der Fensterausnehmung angeordnet ist.
Die Auflage weist vorzugsweise Vertiefungen auf, in denen
Befestigungsmittel wie Schnüre, Ringe oder mit Öffnungen
versehene Laschen sich verhaken können. Prinzipiell ist
es auch möglich, daß geeignete Erhebungen wie kleine Ösen
oder Haken an der Oberfläche der Auflage ausgebildet
sind.
Die Auflage kann ständig an der Heckklappe oder der Kof
ferraumumrandung befestigt sein, dies hat den Vorteil,
daß keine Montage und kein zusätzlicher Stauraum erfor
derlich sind. In einer anderen Ausführungsform ist die
Auflage aus der oben beschriebenen Wirkstellung in eine
Ruhestellung verschwenkbar. Vorteilhafterweise erfolgt
das Verschwenken der Auflage nach unten so, daß die Auf
lage an der Verkleidung der Heckklappe aufliegt. Es ist
auch möglich, die Auflage nach oben zu verschwenken und
am Fahrzeughimmel in geeigneter Weise zu befestigen. In
einer anderen Ausführungsform wird die Auflage nur dann
montiert, wenn dies erforderlich ist. In diesem Fall ist
bei einer platzsparenden Ausführungsform die Rolle der
Auflage teleskopartig zusammenschiebbar.
Die Befestigung der Auflage erfolgt beispielsweise in
einfacher Weise über eine Steckverbindung. Zu diesem
Zweck sind in der Heckklappe Öffnungen oder Stifte vorge
sehen, über die die Auflage arretierbar ist. Die Rolle
der Auflage ist vorzugsweise aus Kunststoff oder Leicht
metall hergestellt, so daß die Auflage relativ wenig
wiegt. Ferner kann die Oberfläche der Rolle mit einer
Polsterung, beispielsweise mit einem widerstandsfähigen
Kunststoffschaum, versehen sein. Dadurch wird das zu
transportierende Gut geschont, das auf der Auflage liegt,
und gleichzeitig die Lärmentwicklung vermindert.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Heckklappe
mit einem geöffneten Heckfenster, wobei an der
Heckklappe eine Auflage befestigt ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines an der Auf
lage angeordneten Befestigungsgurtes,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung einer Hälfte einer
ersten Ausführungsform der Auflage,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung von der Seite der in
der Fig. 3 gezeigten Steckverbindung und
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung von der Seite einer
zweiten Ausführungsform einer Auflage, die ver
schwenkbar an der Heckklappe angeordnet ist.
Die Fig. 1 zeigt eine Rückansicht eines Kraftfahrzeuges
1, beispielsweise eines sogenannten Kombis, der mit einer
Heckklappe 2 versehen ist. Die Heckklappe 2 weist ein
Heckfenster 3 auf, das separat geöffnet und verschlossen
werden kann. Oberhalb einer Unterkante oder eines Öff
nungsrandes 4 einer Ausnehmung 5 für das Heckfenster 3
befindet sich eine Auflage 6, die in waagrechter und in
vertikaler Richtung beabstandet zum Öffnungsrand 4 inner
halb des Fahrzeuginnenraumes an der Karosserie, ins
besondere an der Heckklappe 2, angeordnet ist. Die Auf
lage 6 besteht im wesentlichen aus einem drehbar gela
gerten Rohr oder einer Rolle 7 und zwei seitlichen Lager
hebeln 8 und 9. Die Rolle 7 ist mit mehreren ringförmigen
Ausnehmungen oder Nuten 10 versehen. Zur Befestigung
eines aus dem Fahrzeug 1 herausragenden Transportgutes
11, das auf der Auflage 6 aufliegt, ist ein Befestigungs
gurt 12 vorgesehen, dessen Enden 13 über jeweils einen
Ring oder eine mit einer kreisförmigen Öffnung 14 verse
hene Lasche 15 in den zum Transportgut 11 am nächsten
gelegenen Nuten 10 verhakt sind. Über eine Schnalle 16
kann die Länge des Befestigungsgurtes 12 eingestellt und
damit die Lage des Transportgutes 11 fixiert werden. In
einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schnalle 16
Zähne 17 auf, die eine Erhöhung der Befestigungskraft er
möglichen.
Die Fig. 2 zeigt, wie sich die an einem Ende 13 des Befe
stigungsgurtes 12 angeordnete Lasche 15 in einer ringför
migen Nut 10 verhakt. Der Durchmesser der Öffnung 14 der
Lasche 15 ist etwas größer als der Durchmesser der Rolle
7, so daß die Lasche 15 und damit der Gurt 12 eine
Schräglage einnehmen kann. Die Verbindung des Gurtes 12
mit der Lasche 15 erfolgt über eine Schlaufe 18, wobei
das Schlaufenende 19 durch eine in der Lasche 15 ausge
bildete, längliche Ausnehmung 20 hindurchgeführt und über
beispielsweise Nieten mit dem Gurt 12 befestigt ist.
In der Fig. 3 ist eine Auflage 22 in einer Explosi
onsdarstellung schematisiert abgebildet, wobei die Auf
lage 22 über eine Steckverbindung 23 mit der Heckklappe 2
verbindbar ist. Die Rolle 7 der Auflage 22 weist an ihren
stirnseitigen Enden 24 jeweils einen überstehenden Lager
stift 25 auf. Die Lagerstifte 25 sind jeweils in den
Lagerhebeln 8, 9 über Gleitlager 26, insbesondere Mes
singbuchsen, gelagert. Entsprechend dem Profil der Lager
hebel 8, 9 ist eine Öffnung 27 in der Heckklappe 2 ausge
bildet.
In der Schnittansicht der Fig. 4 ist ersichtlich, daß die
Rolle 7 der Auflage 22 um einen Abstand "a" in vertikaler
Richtung von dem Öffnungsrand 4 bzw. einer Fenster
dichtung 28 für das Heckfenster 3 beabstandet ist. Der
Abstand "a" liegt zwischen 1 und 3 cm. Die Öffnung 27
kann in einem entsprechenden Profil 29 ausgebildet sein,
das an der Innenfläche eines Außenbleches 30 oder einer
geeigneten Verstrebung der Heckklappe 2 befestigt ist,
beispielsweise durch Verschrauben, Verkleben oder Ver
schweißen.
Die Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Auf
lage 31, die verschwenkbar an der Heckklappe 2 angeordnet
ist. In einer platzsparenden Ausführungsform erfolgt die
Verschwenkung der Auflage 31 über einen Hebel 32. Der He
bel 32 ist so geformt, daß die Rolle 7 der Auflage 31 in
ihre Wirkstellung oberhalb der Unterkante 4 bringbar ist
und zum anderen in eine Ruhestellung verschwenkbar ist,
in der die Rolle 7 zumindest an einer Verkleidung 33 der
Heckklappe 2 anliegt. In einer anderen Ausführungsform
ist in der Verkleidung 33 eine Aussparung vorgesehen, so
daß die Auflage 32 vollständig in dem zwischen der Ver
kleidung 33 und dem Außenblech 30 gebildeten Hohlraum 34
versenkbar ist. Die Arretierung der Auflage 31 in der
Wirkstellung kann beispielsweise über einen Hebelarm 35
erfolgen, der über einen entsprechenden Mechanismus in
seiner Lage zur Halterung der Auflage 31 in der Wirkstel
lung arretierbar ist. Die Verschwenkung des oder der He
bel 32 erfolgt um jeweils ein Lager 36, das an der Heck
klappe 2 angeordnet ist. Beispielsweise können an den
Seitenflächen der Heckklappe 2 Lagerstifte 37 überstehen,
in denen die Hebel 32 jeweils über eine entsprechende
Öffnung geführt sind.
Claims (12)
1. Auflage für ein Transportgut an einem Öffnungsrand
eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflage (6, 22, 31) mindestens eine Rolle (7)
aufweist, die sich entlang des Öffnungsrandes (4)
erstreckt und zumindest annähernd in der Höhe des
Öffnungsrandes (4) angeordnet ist.
2. Auflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflage (6, 22, 31) an einer Karosserie oder
einem Teil (2) eines Kraftfahrzeuges (1) zumindest
in ihrer Wirkstellung arretiert ist und daß die Auf
lage (6, 22, 31) mit Mitteln (12) zum Befestigen von
Gütern (11) versehen ist, die auf der Rolle (7) auf
liegen.
3. Auflage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Rolle (7) Erhebungen
und/oder Ausnehmungen (10) ausgebildet sind und daß
sich in den Erhebungen und/oder Ausnehmungen (10)
Spannelemente (12, 15) bei der Befestigung eines
Transportgutes (11) verhaken oder verkanten.
4. Auflage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen
des Spannelementes (12) über eine Schnalle (16) er
folgt, durch die ein Ende des Spannelementes (12)
hindurchgeführt ist.
5. Auflage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage
(6, 22, 31) aus Kunststoff und/oder Leichtmetall
hergestellt ist.
6. Auflage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (7)
mit einer Polsterung versehen ist.
7. Auflage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage
(6, 22, 31) an einem separat zu öffnenden Heckfen
ster (3) angeordnet ist.
8. Auflage nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage
(22) über eine Steckverbindung (23) mit der Heck
klappe (2) verbunden ist.
9. Auflage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rolle (7) teleskopartig zusammenschiebbar ist.
10. Auflage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflage (31) durch mindestens
einen Hebel (32) aus einer Wirkstellung oberhalb
eines Öffnungsrandes (4) der Heckklappe (2) in eine
Ruhestellung verschwenkbar ist.
11. Auflage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ruhestellung zumindest die Rolle (7) in
einem in der Heckklappe (2) ausgebildeten Hohlraum
(34) arretierbar ist.
12. Auflage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (7) in der Ruhestellung an einer Ver
kleidung (33) der Heckklappe (2) lösbar befestigt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914140698 DE4140698A1 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Auflage fuer ein transportgut an einem oeffnungsrand eines kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914140698 DE4140698A1 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Auflage fuer ein transportgut an einem oeffnungsrand eines kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4140698A1 true DE4140698A1 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6446717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914140698 Withdrawn DE4140698A1 (de) | 1991-12-10 | 1991-12-10 | Auflage fuer ein transportgut an einem oeffnungsrand eines kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4140698A1 (de) |
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- 1991-12-10 DE DE19914140698 patent/DE4140698A1/de not_active Withdrawn
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