DE69919990T2

DE69919990T2 - Klappsitz für fahrzeug

Info

Publication number: DE69919990T2
Application number: DE69919990T
Authority: DE
Inventors: Andreas Nylander; Fredrik EKLÖF
Original assignee: Volvo Car Corp
Current assignee: Volvo Car Corp
Priority date: 1998-02-16
Filing date: 1999-02-16
Publication date: 2005-09-15
Anticipated expiration: 2019-02-17
Also published as: SE9800435D0; SE511299C2; EP1056615A1; WO1999041103A1; EP1056615B1; DE69919990D1; SE9800435L; US6450579B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 (vgl. beispielsweise US-A-567 491).
Um den Lagerraum für Gepäck in einem Fahrzeug zu erhöhen, ist es wünschenswert, dass einer oder mehrere Sitze in dem Fahrzeug umklappbar sind, sodass der Raum, in welchem der Sitz gelegen ist, in einen Gepäckraum ungewandelt wird. Solche umklappbaren Rücksitze sind beispielsweise in Personenfahrzeugen vom Kombityp und in Minibussen anzutreffen. In diesen Fahrzeugen können der gesamte oder ein Teil des Rücksitzes umgeklappt werden, sodass eine auf der Rückseite der Rückenlehne gelegene Fläche einen Teil des Bodens oder der Lagerfläche des Gepäckraums bildet. Die Rückenlehne wird dann nach vorne und über den Sitzteil gefaltet. Alternativ wird zuerst der Sitzteil nach vorne gefaltet und dann die Rückenlehne nach vorne gefaltet.
Wenn die Rückenlehne nach vorne gefaltet ist, ist es wünschenswert, dass die Rückseite der Rückenlehne auf demselben Niveau wie der Boden des normalen Lagerraums zum liegen kommt, um Niveauunterschiede des Bodens zu vermeiden, die ein Beladen und Entladen von Gepäck schwieriger machen. Mittels der Tatsache, dass die Rückseite der Rückenlehne auf demselben Niveau wie der Boden des normalen Lagerraums zum liegen kommt, wird ebenso das größtmögliche Volumen des Lagerraums erzielt, was wünschenswert ist.
Allerdings erfordern die heute vorhandenen, umklappbaren Fahrzeugsitze im umgeklappten Zustand ein großes Maß an Raum. In einem Fall, in welchem der Sitzteil zuerst nach vorne gefaltet wird, woraufhin die Rückenlehne nach vorne gefaltet wird, kommt der Sitzteil oberhalb des Bodenniveaus in dem Gepäckraum zu liegen. Ferner erfordert dieser umgeklappte Fahrzeugsitz ein großes Maß an Raum in der Längsrichtung des Fahrzeugs. In einem Fall, in welchem die Rückenlehne über den Sitzteil gefaltet wird, wird ein großes Maß an Raum unterhalb des Bodenniveaus erforderlich, was dazu führt, dass der Spalt des Fahrzeugs oberhalb der Straße (Bodenfreiheit) vermindert wird oder das Bodenniveau des Gepäckraums angehoben werden muss.
Die oben genannte US 567 491 beschreibt einen Sitz, bei welchem gleitende Endabschnitte an einem Sitzteil mit einer faltbaren Rückenlehne verbunden sind. Allerdings wird die Rückenlehne zwischen den Endabschnitten gefaltet, und der Sitzteil ist in jeglicher Position der Rückenlehne breiter als diese. Ein Sitzteil und eine Rückenlehne mit unterschiedlichen Breiten ist in den meisten modernen Fahrzeugen unerwünscht.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen umklappbaren Fahrzeugsitz bereitzustellen, der im umgeklappten Zustand einen geringeren Raum als bekannte unklappbare Fahrzeugsitze erfordert.
Dies wird mittels eines Fahrzeugsitzes der eingangs genannten Art und durch Vorsehen der kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Ein solcher Fahrzeugsitz ist im umgeklappten Zustand sehr kompakt und erfordert einen geringen Raum unterhalb des Bodenniveaus in dem Gepäckraum, was den Einbau des Sitzes in dem Fahrzeug erleichtert, da die Geometrie des Fahrzeugs nicht wesentlich durch den Sitz beeinträchtigt wird, wenn er umgeklappt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend ausführlicher mithilfe beispielhafter Ausführungsformen, die in den beigefügten Figuren gezeigt sind, erläutert, wobei
1 bis 4 zeigen das Prinzip, wie der Fahrzeugsitz gemäß der Erfindung umgeklappt wird,
5 zeigt eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes gemäß der Erfindung in dem angehobenen Zustand,
6 zeigt eine Frontansicht des Fahrzeugsitzes gemäß der ersten Ausführungsform in dem angehobenen Zustand,
7 zeigt eine Perspektivansicht des Fahrzeugsitzes gemäß der ersten Ausführungsform in dem umgeklappten Zustand,
8 zeigt eine Ansicht unter einem Winkel unterhalb des Fahrzeugsitzes gemäß der ersten Ausführungsform in dem umgeklappten Zustand,
9 zeigt eine Ansicht von unterhalb des Fahrzeugsitzes gemäß der ersten Ausführungsform in dem angehobenen Zustand,
10 zeigt eine Ansicht von unterhalb des Fahrzeugsitzes gemäß der ersten Ausführungsform in einem Zwischenzustand,
11 zeigt eine Perspektivansicht eines Übertragungsmechanismus für einen Fahrzeugsitz gemäß einer zweiten Ausführungsform,
12 zeigt eine Perspektivansicht eines Übertragungsmechanismus für einen Fahrzeugsitz gemäß einer dritten Ausführungsform,
13 zeigt eine Frontansicht eines Rücksitzes mit einer Hohlrückenlagerung gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Unter Bezugnahme auf 1 bis 4 wird das Prinzip erläutert, wie der Fahrzeugsitz 1 gemäß der vorliegenden Erfindung umgeklappt wird. Der Fahrzeugsitz 1 umfasst einen Sitzteil 2 und eine Rückenlehne 3 zum Bereitstellen einer Lagerung für eine in dem Fahrzeugsitz 1 sitzende Person. Der Fahrzeugsitz 2 und die Rückenlehne 3 sind mit spannbaren Lagerflächen 4, 5 versehen, die aus einem geeigneten Material hergestellt sind, wie Stoff, Leder oder Kunststoff. Die spannbare Lagerfläche 4, 5 ist mit einem ersten und einem zweiten Seitenstück 6, 7 des Sitzteils und mit einem oberen Querstab 8 der Rückenlehne 3 und einem hinteren Querstab (in 1 bis 4 nicht gezeigt) des Sitzteils 4 verbunden. Der obere Querstab 8 der Rückenlehne 3 erstreckt sich zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenstück 9, 10 der Rückenlehne 3. Der hintere Querstab des Sitzteils 2 ist als ein Teil eines Rahmens (in 1 bis 4 nicht gezeigt) in dem Sitzteil 2 ausgebildet. Gemäß der grundlegenden Ausführungsform gemäß 1 bis 4 ist der Fahrzeugsitz 1 mit einer Kopfstütze 11 ausgestattet, die auf herkömmliche Wiese gegenüber der Rückenlehne verschoben werden kann. Der Sitzteil 2 und die Rückenlehne 3 sind in gelenkiger Weise mittels eines Gliedmechanismus verbunden, so dass die Rückenlehne 3 zu dem Sitzteil 2 und von diesem weg gefaltet werden kann. Der Gliedmechanismus ist in 1 bis 4 nicht gezeigt.
Um den Fahrzeugsitz 1 umzuklappen, wird eine Verriegelung, die in 1 bis 4 nicht gezeigt ist, gelöst, sodass die Rückenlehne 3 in der Richtung zu dem Sitzteil 2 gefaltet werden kann. Der Pfeil P1 in 1 gibt die Faltrichtung der Rückenlehne an. Gleichzeitig mit einem Vorwärtsfalten der Rückenlehne 3 zu dem Sitzteil 2 werden ein erstes und ein zweites Seitenstück 6, 7 des Sitzteils 2 aufeinander zu verschoben, was bedeutet, dass die an dem Sitzteil 2 angeordnete Lagerfläche 4 dann einen entspannten Zustand einnimmt. Die Verschiebung der Seitenstücke 6, 7 des Sitzteils 2 wird automatisch erzeugt, wenn die Rückenlehne 2 zu dem Sitzteil gefaltet wird, wobei dies durch ein Glied hervorgerufen wird, wie einem Hebelmechanismus und einem Übertragungsmechanismus (die in 1 bis 4 nicht gezeigt sind), was nachfolgend ausführlicher beschrieben werden wird.
Wenn die Rückenlehne 3 um den Gliedmechanismus nach vorne gefaltet wird, wird die Rückenlehne 3 in Bezug auf den Sitzteil 2 aufgrund der Auslegung des Gliedmechanismus nach hinten verschoben. Diese Bewegung der Rückenlehne 3 führt ebenso dazu, dass die an der Rückenlehne 3 angeordnete Wie in 2 gezeigt, wird die Kopfstütze 11 entsprechend dem Pfeil P2 in der Richtung zu der Rückenlehne 3 verschoben, wenn die Rückenlehne 3 zu dem Sitzteil 2 nach vorne gefaltet wird. Diese Verschiebung der Kopfstütze 11 kann automatisch mittels eines Übertragungsmechanismus (nicht gezeigt) stattfinden.
Ein umklappbarer Unterrahmen 12 ist unterhalb des Sitzteils 2 angeordnet. Wenn der Fahrzeugsitz umgeklappt wird, wird der Unterrahmen ebenso umgeklappt. Der Unterrahmen 12 wird geeigneterweise nach vorne verschoben, während an dem Unterrahmen 12 angeordnete Schenkel 13 nach hinten gefaltet werden. Dieses Umklappen des Unterrahmens 12 führt dazu, das für den gesamten Fahrzeugsitz 1 möglich ist, in dem umgeklappten Zustand in einem Hohlraum aufgenommen zu werden, der üblicherweise in dem Fahrzeug vor dem Fahrzeugsitz 1 angeordnet ist, wenn der Letztere angehoben ist, und in welchem Hohlraum die Füße der in dem Fahrzeugsitz 1 sitzenden Person platziert werden.
4 zeigt den Fahrzeugsitz 1 im umgeklappten Zustand. Da das erste und das zweite Seitenstück 6, 7 des Sitzteils 2 in der Richtung aufeinander zu verschoben worden sind, ist die Breite des Sitzteils 2 nun geringer als die Breite der Rückenlehne 3. Dies bedeutet, dass das Sitzteil 2 in der Rückenlehne 3 aufgenommen werden kann, wenn der Fahrzeugsitz 1 umgeklappt ist. Wie in 1 gezeigt, erstrecken sich der Sitzteil 2 und die Rückenlehne 3 im zusammengefalteten Zustand, d.h. im umgeklappten Zustand, in einer im Wesentlichen gemeinsamen Ebene. Die Seitenstücke 9, 10 der Rückenlehne 3 können jeweils eine Dicke in der Breite der Breitenrichtung der Rückenlehne 3 haben. Falls dies zutrifft, wird die Breite des Sitzteils 2 auf eine Breite vermindert, die geringer ist als der Abstand zwischen den Innenseiten der Seitenstücke 9, 10. Die Innenseiten der Seitenstücke 9, 10 sind in diesem Zusammenhang diejenigen Seiten der Seitenstücke 9, 10 der Rückenlehne 3, die einander zugewandt sind. 5 bis 10 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform des Fahrzeugsitzes 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Sitzteil 2 und die Rückenlehne 3 sind, wie oben erwähnt, auf gelenkige Weise durch einen Gliedmechanismus 14 miteinander verbunden, der gemäß der gezeigten, ersten Ausführungsform einen vorderen und einen hinteren Gliedarm 15, 16 aufweist. Der vordere Gliedarm 15 ist länger als der hintere Gliedarm 16 und ist mit seinem einen Ende 17 an dem Sitzteil 2 und an dem anderen Ende 18 an der Rückenlehne 3 verbunden. Der vordere Gliedarm 15 ist näher zu dem vorderen Rand des Sitzteils 2 gelegen als der hintere Gliedarm 16. Der hintere Gliedarm 16 ist mit seinem einen Ende an dem Sitzteil 2 und mit seinem anderen Ende an der Rückenlehne 3 verbunden. Der vordere und der hintere Gliedarm 15, 16 sind auf beiden Seiten des Fahrzugsitzes 3 angeordnet. Der vordere Gliedarm 15 ist mit einem Absatz 22 versehen, der in dem angehobenen Zustand des Fahrzeugsitzes 1 derart angeordnet ist, um an einem Ende 21 des hinteren Gliedarms 16 anzuliegen. Die positive Verriegelung, die dann zwischen dem vorderen und dem hinteren Gliedarm 15, 16 entsteht, setzt den Winkel α der Rückenlehne 3 in Bezug auf den Sitzteil 2 fest. Dieser Winkel α kann mittels einer geeigneten Einstellanordnung (nicht gezeigt) verändert werden, um an unterschiedliche Anforderungen angepasst zu werden.
5 bis 10 zeigen die spannbare Lagerfläche 4, 5 des Sitzteils und der Rückenlehne in einer teilweisen Ansicht. Um einen guten Sitzkomfort bereit zu stellen, besitzt die Lagerfläche 4, 5 bevorzugt einen Bereich, welcher der gesamten Fläche des Sitzteils 2 und der Rückenlehne 3 entspricht. In dem angehobenen Zustand des Fahrzeugsitzes 1, der in 5 und 6 gezeigt ist, ist die Lagerfläche 5 der Rückenlehne 3 zwischen einem oberen Querstab 8 der Rückenlehne 3 und einem hinteren Querstab 23 (8) des Sitzteils 2 gespannt. Die Lagerfläche 4 des Sitzteils 2 ist zwischen den verschiebbaren Seitenstücken 6, 7 gespannt. Um zu ermöglichen, den Fahrzeugsitz 1 umzuklappen, muss zumindest die an der Rückenlehne 3 angeordnete Lagerfläche 5 einen entspannten Zustand einnehmen, der durch den Gliedmechanismus 14 während des Faltens der Rückenlehne 3 zu dem Sitzteil 2 hervorgebracht wird, wie oben beschrieben. Um den sehr kompakten Fahrzeugsitz 1 in dem umgeklappten Zustand zu erzielen, werden die Seitenstücke 6, 7 des Sitzteiles 2 aufeinander zu verschoben, wenn die Rückenlehne 3 zu dem Sitzteil 2 gefaltet wird bzw. ist. In dem umgeklappten Zustand besitzt der Sitzteil 2 dann eine Breite, die dem Abstand zwischen den strichpunktierten Linien L in 6 entspricht.
Der Fahrzeugsitz 1 ist in 7 im umgeklappten Zustand gezeigt. Die Rückenlehne 3 ist an der Rückseite mit einer Platte 46 versehen, die im umgeklappten Zustand des Fahrzeugsitzes 1 eine Lagerfläche in dem Fahrzeug (nicht gezeigt) bildet, wo der Fahrzeugsitz 1 gelegen ist. Im umgeklappten Zustand ist der Sitzteil 2 in der Rückenlehne 3 aufgenommen, so dass der Sitzteil 2 und die Rückenlehne 3 sich in einer wesentlichen gemeinsamen Ebene erstrecken.
8 zeigt den Fahrzeugsitz 1 unter einem Winkel von unten im umgeklappten Zustand. Die Seitenelemente 6, 7 sind auf die geringstmögliche Breite zusammengebracht, die der Breite eines Rahmens 24 entspricht, der in dem Sitzteil zwei angeordnet ist. Der Rahmen 24 umfasst zwei Seitenträger 25, 26 und einen vorderen und einen hinteren Querstab 19, 23. Die Seitenträger 25, 26 besitzen Stäbe 27, 28, die sich im Wesentlichen unter rechten Winkeln von dem jeweiligen Seitenträger 25, 26 erstrecken. Ein Ende 17 des jeweiligen vorderen Gliedarmes 15 ist drehbar mit dem jeweiligen Stab 20, 28 verbunden.
Das Glied zum verändern der Breite des Sitzteils 2 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 8 bis 10 beschrieben. Ein Hebelmechanismus 29, der zwei Treber mit den jeweiligen Seitenträgern 25, 26 verbundene Hebel umfasst, ist mit einem Ende 34 an einem Übertragungsmechanismus 31 verbunden und am anderen Ende 33 in einer Nut 33 in dem Seitenelement 6, 7 des Sitzteils 2 geführt. Wenn der jeweilige Hebel 30 um den Befestigungspunkt 39 in dem Seitenträger 25, 26 rotiert wird, gleitet ein Ende der Hebel 30 in den Nuten 32 in den Seitenelementen 6, 7, was dazu führt, das die Seitenelemente 6, 7 in der Richtung weg oder zu dem jeweiligen Seitenträger 25, 26 verschoben werden, in Abhängigkeit von der Richtung, in welcher die Hebel 30 um den Befestigungspunkt 39 rotiert werden.
Der Übertragungsmechanismus 31 überträgt die Bewegung von der Rückenlehne 3 auf den jeweiligen Hebel 30, wenn die Rückenlehne 3 um den Verbindungsmechanismus 14 rotiert wird. Gemäß der ersten Ausführungsform umfasst der Übertragungsmechanismus 31 einen Verbindungsstab 35, der drehbar mit einem Verbinder 36 zwischen einem unteren Querstabe 37 der Rückenlehne 3 und dem hinteren Querstab 23 des Rahmens 24 des Sitzteils 2 verbunden ist. Der Verbindungsstab 35 ist bevorzugt mit einem Punkt des Verbinders 36 gekoppelt, der im Wesentlichen in der Mitte zwischen den Enden des Verbinders 36 gelegen ist. Der Hebel 30 an dem jeweiligen Seitenträger 25, 26 sind paarweise hintereinander durch einen Parallelstab 38 gekoppelt, der mit dem Verbindungsstab 35 gekoppelt ist. Gemäß der ersten Ausführungsform umfasst der Übertragungsmechanismus 31 zwei Verbindungsstäbe 35 und zwei Verbinder 36. Die Verbinder 36 sind drehbar mit den unterem Querstab 37 der Rückenlehne 3 und dem hinteren Querstab 23 des Rahmens verbunden. Wenn die Rückenlehne 3 in der Richtung zu dem Sitzteil 2 gefaltet wird, wird der Mittelpunkt der Verbinder 36 nach hinten bewegt, d.h. weg von dem Sitzteil 2. Der Verbinder 36 zieht dann den Verbindungsstab 35 mit sich nach hinten, sodass die Hebel 30 sich um ihre Befestigungspunkte 39 an den Seitenträgern 25, 26 rotiert werden. Diese Rotationsbewegung der Hebel 30 führt dazu, dass die Seitenstücke 6, 7 des Sitzteils 2 in der Richtung aufeinander zu bewegt werden, sodass die Breite des Sitzteils 2 vermindert wird.
9 zeigt den Fahrzeugsitz 1 von unten, wenn der Fahrzeugsitz angehoben ist. In diesem Zustand haben die Hebel 30 die Seitenstücke 6, 7 in der Richtung voneinander wegbewegt, sodass der Sitzteil 2 seine volle Breite besitzt. 10 zeit den Sitzteil 2 und die Hebel 30 in einem Zwischenzustand, d.h. der Fahrzeugsitz 2 wird gerade angehoben oder umgeklappt.
11 zeigt einen Übertragungsmechanismus 31' für den Fahrzeugsitz 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Zwei Korde (Seile) 40 erstrecken sich von der Rückenlehne (in 11 nicht gezeigt) zu federbeaufschlagten Hebeln 30'. Wenn die Rückenlehne zu dem Sitzteil 2 oder von diesem weg gefaltet wird, verschieben die Hebel 30' die Seitenstücke (in 11 nicht gezeigt), wie in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschrieben.
12 zeigt einen Übertragungsmechanismus 31'' für den Fahrzeugsitz 1 gemäß einer dritten Ausführungsform. Anstelle zweier paralleler Verbindungsstäbe 35 ist der Übertragungsmechanismus 31'' gemäß der dritten Ausführungsform mit nur einem Verbindungsstab 35'' ausgestattet, der sich im Wesentlichen zentral in dem Sitzteil 2 erstreckt. Wenn die Rückenlehne (in 12 nicht gezeigt) zu dem Sitzteil 2 oder von diesem weg gefaltet wird, wirkt der Verbindungsstab 35'' auf die Hebel 30'' ein, sodass die Seitenstücke (in 12 nicht gezeigt) jeweils aufeinander zu oder voneinander weg verschoben werden. Um den Sitzkomfort zu erhöhen, kann die Rückenlehne 3 mit einer Hohlrückenlagerung 41 (in 6 schematische gezeigt) ausgestattet sein. Die Hohlrückenlagerung 41 muss allerdings dazu ausgelegt sein, dass der Fahrzeugsitz 1 in den sehr kompakten Zustand umgeklappt werden kann, der in 4 und 7 gezeigt ist. Beispielsweise kann die Hohlrückenlagerung 41 aus einem Schaumgummikörper bestehen, der in der unteren Region der Rückenlinie 3 angeordnet ist. Wenn der Fahrzeugsitz 1 umgeklappt wird, wird der Schaumgummikörper zusammengedrückt, wenn er an dem Sitzteil 2 anliegt. Eine zweite Ausführungsform der Hohlrückenlagerung 41' ist in 13 gezeigt. Diese Holrückenlagerung 41' umfasst ein Band 42, das bevorzugt flexibel ist und sich zwischen den zwei seitlichen Rändern 9, 10 der Rückenlehne 3 erstreckt. Eine Einstellanordnung 43 ist an dem zweiten seitlichen Rand 10 der Rückenlehne 3 angeordnet, um zu ermöglichen, die Härte oder Spannung der Hohlrückenlagerung 41' in dem angehobenen Zustand des Fahrzeugsitzes 1 einzustellen. Eine Spannanordnung 44 für die Hohlrückenlagerung 41' ist an dem anderen seitlichen Rand 9 der Rückenlehne 3 angeordnet. Die Anordnung 44 umfasst ein Getriebe 45, das bei einem Anheben oder Umklappen der Rückenlehne 3 eine Rotationsbewegung auf eine Rolle 46 überträgt, um welche das flexible Band 42 aufgerollt oder abgerollt werden kann, um die Hohlrückenlagerung 41' zu spannen oder zu entspannen.
Die Kopfstütze 11, die in Verbindung mit der ersten Ausführungsform gezeigt ist, kann mit einer geeigneten Anordnung ausgestattet sein, um sie in der Rückenlehne 3 zu versenken.
Als eine Alternative zum Vermindern der Breite des Sitzteils 2 kann die Breite der Rückenlehne 3 stattdessen unter Einsatz einer geeigneten Anordnung vermindert werden, sodass die Rückenlehne 3 in dem Sitzteil 2 in dem umgeklappten Zustand des Fahrzeugsitzes 1 aufgenommen ist.
Die Figuren zeigen einen Fahrzeugsitz 1, der für eine sitzende Person vorgesehen ist. Der Fahrzeugsitz 1 kann allerdings eine Breite besitzen, die ermöglicht, dass eine Anzahl von Personen nebeneinander in dem Sitz 1 sitzt, wie ein Rücksitz in einem Fahrzeug.

Claims

Fahrzeugsitzmit einen ersten und einem zweiten Element (2, 3) zum Bereitstellen einer Lagerung für eine in dem Fahrzeugsitz (1) sitzende Person, und einem Gliedmechanismus (14), der derart angeordnet ist, um das erste und das zweite Element (2, 3) auf gelenkige Weise miteinander zu verbinden, sodass das zweite Element (3) zu dem ersten Element (2) und von diesem weg gefaltet werden kann, – wobei sich das erste und das zweite Element (2, 3), wenn sie in einem zusammengefalteten Zustand sind, in einer im Wesentlichen gemeinsamen Ebene erstrecken, – wobei ein Glied (30, 30', 30'') mit dem ersten Element (2) und einem Getriebe (31, 31', 31'') verbunden ist, wobei das Getriebe (31, 31', 31'') dazu ausgelegt ist, eine Bewegung von dem zweiten Element auf das Glied (30; 30'; 30'') zu übertragen, wenn das zweite Element (3) zu dem ersten Element (2) oder von diesem weg gefaltet wird, – wobei das Glied (30; 30'; 30'') derart angeordnet ist, um die Breite des ersten Elements (2) zu verändern, und dazu ausgelegt ist, die Breite des ersten Elements zu vermindern, wenn das zweite Element zu dem ersten Element gefaltet ist, dadurch gekennzeichnet, – dass das zweite Element (3) das erste Element (2) aufnimmt, wenn das erste und das zweite Element (2, 3) in einem zusammengefalteten Zustand sind, – und dass das erste und das zweite Element (2, 3) im Wesentlichen dieselbe Breite besitzen, wenn sie in einem Zustand sind, in welchem sie voneinander weg gefaltet sind.
Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Glied derart angeordnet ist, dass die Breite des ersten Elements (2) vermindert wird, wenn das zweite Element (3) zu dem ersten Element (2) gefaltet wird.
Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem zweiten Element (3) gekoppeltes Getriebe (31; 31'; 31'') derart angeordnet ist, um das Glied (30; 30'; 30'') zu betätigen.
Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Glied (30; 30'; 30'') zumindest einen Hebel aufweist, der derart angeordnet ist, um ein erstes und ein zweites, verschiebbares Seitenstück (6, 7) des ersten Elements (2) zu verschieben.
Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine spannbare Tragfläche (4) an dem ersten Element (2) angeordnet ist.
Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine spannbare Tragfläche (5) an dem zweiten Element (3) angeordnet ist.
Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfläche (4, 5) derart angeordnet ist, um gespannt zu werden, wenn das erste und das zweite Element (2, 3) in einem Zustand sind, in welchem sie voneinander weg gefaltet sind, und entspannt zu sein, wenn das erste und das zweite Element (2, 3) in einem Zustand sind, in welchem sie zusammengefaltet sind.
Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element ein Sitzteil (2) ist, und dass das zweite Element eine Rückenlehne (3) ist.
Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche, 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element eine Rückenlehne (3) ist, und dass das zweite Element ein Sitzteil (2) ist.
Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusammenklappbarer Unterrahmen (12) unterhalb des Sitzteils (2) angeordnet ist.
Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein spannbarer Hohlrückenträger (41» an der Rückenlehne (3) angeordnet ist.
Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche der Rückenlehne (3), welche von dem Sitzteil (2) abgewandt ist, eine Speicherfläche bildet, wenn die Rückenlehne (3) mit dem Sitzteil (2) in einem zusammengefalteten Zustand ist.