DE102006031992B4 - Anordnung mit einer Halterung für einen Eiskratzer an einem Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Anordnung mit einer Halterung (6, 7, 8) für einen Eiskratzer (9) an einem Fahrzeug (4), wobei die Halterung (6, 7, 8) vertikal verlaufende Halterungselemente (6, 7) und ein horizontal verlaufendes Halteelement (8) umfasst sowie einem Fahrzeugaufbauteil (1) zugeordnet ist, das auch bei geschlossenem Fahrzeuginsassenraum von außen zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (6, 7, 8) materialeinheitlich an dem Fahrzeugaufbauteil (1) angeformt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Halterung für einen Eiskratzer an einem Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der Erfindung.
- Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der
DE 88 03 620 U1 bekannt. In diesem Dokument wird beschrieben, dass bei Unterbringung des Eiskratzers innerhalb des Fahrzeuginsassenraumes in der Regel mit Feuchtigkeit zu rechnen ist, die aus Schmelz- oder Kondenswasser resultiert. - Des Weiteren ist aus der gattungsbildenden
DE 40 34 848 A1 eine Anordnung mit einer Halterung für ein Reinigungsgerät, wie einen Eisschaber, an einem Fahrzeug bekannt, welche Halterung einem Fahrzeugaufbauteil, hier einer Tankklappe, zugeordnet ist und so auch bei geschlossenem Fahrzeuginsassenraum von außen zugänglich ist. Besagte Halterung umfasst vertikal verlaufende Halterungselemente und ein horizontal verlaufendes Halteelement, welche einstückig durch ein Halteband gebildet sind, mit dem die Tankklappe versehen ist. Das Halteband weist eine nach oben offene halbkreisförmige Ausnehmung auf. Zwischen der Tankklappe und dem Halteband ist ein Zwischenraum ausgebildet, in welchem das Reinigungsgerät mit einer an demselben ausgebildeten Haltezunge einführbar ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Anordnungen weiter zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Anordnung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
- Ausgehend von einer Anordnung mit einer Halterung für einen Eiskratzer an einem Fahrzeug, wobei die Halterung vertikal verlaufende Halterungselemente und ein horizontal verlaufendes Halteelement umfasst sowie einem Fahrzeugaufbauteil zugeordnet ist, das auch bei geschlossenem Fahrzeuginsassenraum von außen zugänglich ist, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Halterung materialeinheitlich an dem Fahrzeugaufbauteil angeformt ist.
- Anders als bei der
DE 88 03 620 U1 muss also zunächst nicht eine den Fahrzeuginsassenraum freigebende Tür geöffnet werden, um an den Eiskratzer zu gelangen. Somit können beispielsweise mittels des Eiskratzers und den daran ggf. befestigten Zusatzfunktionselementen wie Besenteilen oder Gummilippen zunächst die Türen vom Schnee befreit werden, damit bei der dann anschließenden Fahrzeugtüröffnung nicht Schnee in den Fahrzeuginnenraum beispielsweise auf die Sitzflächen hineinfällt. - Mit dieser Anordnung der Halterung bleiben gleichzeitig auch die in der
DE 88 03 620 U1 beschriebenen Vorteile erhalten, nach denen die Unterbringung des Eiskratzers nicht zu erhöhtem Feuchtigkeitseintrag in den Fahrzeuginsassenraum führt. - Bei dem Fahrzeugaufbauteil außerhalb des Fahrzeuginsassenraums handelt es sich beispielsweise um eine Tankklappe, einen Kennzeichenschildträger, einen Spoiler, eine Außenbeplankung, einen Stoßfänger, einen Koffer-/Laderaumdeckel oder eine Radzierblende. Im Hinblick auf gute Zugänglichkeit, Anschließbarkeit an ein Zentralverriegelungssystem und leichte konstruktionsmäßige Realisierbarkeit wird als Fahrzeugaufbauteil insbesondere eine Tankklappe bevorzugt. An dieser können beispielsweise auch Klapperschutzdämpfungskörper nach Art einer Moosgummi-Rippe oder dergleichen verwirklicht werden.
- Die Anordnung der Halterung an einem bewegbaren Fahrzeugaufbauteil eröffnet auch die Möglichkeit, den Eiskratzer nach außen nicht sichtbar in einer Ablagestellung zu halten, die einer Schließstellung des Fahrzeugaufbauteils entspricht. Zur Entnahme des Eiskratzers ist dann das Fahrzeugaufbauteil lediglich aus der Schließstellung heraus in eine Freigabestellung zu bewegen, bei einer Tankklappe also beispielsweise durch Verschwenkung nach außen. Die Anbringung an dieser Stelle ist auch deshalb vorteilhaft, weil fast jeder Fahrzeugnutzer die Tankklappe regelmäßig benutzt und damit auf den Unterbringungsort des Eiskratzers ständig hingewiesen wird. Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sind dem Eiskratzer Selbstbetankungshinweise zugeordnet, wie sie üblicherweise auf den Innenseiten von Tankklappenelementen bei in Serie befindlichen Fahrzeugen angebracht sind.
- Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
-
1 : eine Rückansicht auf eine erfindungsgemäß eingerichtete Tankklappe, -
2 : eine Ansicht gemäß Schnitt II-II in1 . - Gleiche Bauteile oder Bauteilabschnitte weisen in beiden Figuren die gleiche Bezifferung auf.
- Man erkennt in
1 eine insgesamt mit 1 bezeichnete Tankklappe, die über einen Schwenkarm2 und eine Schwenkachse3 an einem hier nur symbolisch angedeuteten Fahrzeugaufbau4 schwenkbar angelegt ist. An der Karosserie des Fahrzeugaufbaus4 ist die Tankklappe1 mittels eines Rastkörpers5 verrastbar, dessen Ver- bzw. Entriegelbarkeit gegebenenfalls mit einer hier nicht weiter dargestellten Zentralverriegelungsvorrichtung gekoppelt sein kann. Näheres zum Aufbau einer solchen Tankklappe kann beispielsweise den SchriftenDE 196 12 098 A1 ,DE 198 27 194 A1 oderEP 0 736 406 B1 entnommen werden. Grundsätzlich kann eine solche Tankklappe aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein. Bevorzugt ist jedoch die Fabrikation aus einem spritzbaren Kunststoff, weil auf diese Weise an die Tankklappe1 im Wesentlichen vertikal verlaufende Halterungselemente6 ,7 und ein im Wesentlichen horizontal verlaufendes Halteelement8 anformbar sind, die zur Aufnahme eines Eiskratzers9 hergerichtet sind. Mit10 ist schließlich ein Dämpfungskörper bezeichnet, der bei bewegtem Fahrzeug ein Klappern des Eiskratzers9 gegen die Tankklappe1 verhindert. Als Dämpfungskörper kann beispielsweise ein aus einem Gummi bestehender Streifen dem Eiskratzer9 und/oder der Tankklappe1 zugeordnet sein. Alternativ ist jedoch auch eine an die Tankklappe1 direkt angespritzte Rippe denkbar, die den zwischen den Halterungselementen6 und7 befindlichen Eiskratzer9 in etwa mittig so stark verspannt, dass einerseits kein Klappern mehr auftritt, aber andererseits eine leichte Unterbringung bzw. Entnahme noch gewährleistet ist. - Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Einbausituation beschränkt. Vorstellbar ist auch die Anordnung einer Halterung für einen Eiskratzer
9 irgendwo an einem anderen Fahrzeugbauteil, beispielsweise an wenigstens einem Element eines Kennzeichenschildträgers, eines Spoilers, einer Außenbeplankung, eines Stoßfängers, eines Koffer- oder Laderaumdeckels, einer Motorhaube oder einer Radzierblende. Außerdem können dem Eiskratzer9 noch Zusatzfunktionen zugewiesen sein, wie dies beispielsweise in derDE 102 29 480 A1 am Beispiel einer Öffnungshilfe für motorisch betätigte Heckdeckel gezeigt ist. - Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann ein Eiskratzer
9 auch an der Tankklappe1 befestigt sein und die Tankklappe selbst beispielsweise abnehmbar sein, wenn sie als Eiskratzer benötigt wird. In diesem Sinne wäre also der Eiskratzer9 funktionaler Bestandteil der Tankklappe1 . Gleiches ist auch bei einem Kennzeichenschildträger ohne weiteres realisierbar. - Ein bevorzugtes und in der Zeichnung nicht dargestelltes Ausführungsbeispiel sieht ferner eine weitere Halterung für Enteisungszubehör, beispielsweise ein Schloss- oder Scheibenenteisungsspray, an der Tanklappe
1 oder in deren Umgebung an einem anderen Fahrzeugaufbauteil vor.
Claims (7)
- Anordnung mit einer Halterung (6, 7, 8) für einen Eiskratzer (9) an einem Fahrzeug (4), wobei die Halterung (6, 7, 8) vertikal verlaufende Halterungselemente (6, 7) und ein horizontal verlaufendes Halteelement (8) umfasst sowie einem Fahrzeugaufbauteil (1) zugeordnet ist, das auch bei geschlossenem Fahrzeuginsassenraum von außen zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (6, 7, 8) materialeinheitlich an dem Fahrzeugaufbauteil (1) angeformt ist.
- Anordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugaufbauteil (1) außerhalb des Fahrzeuginsassenraums angeordnet und nach Art einer Tankklappe, eines Kennzeichenschildträgers, eines Spoilers, einer Außenbeplankung, eines Stoßfängers, eines Koffer- oder Laderaumdeckels, eines Motorraumdeckels oder einer Radzierblende gebildet ist. - Anordnung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugaufbauteil (1) zwischen einer Schließstellung, in der der Eiskratzer (9) von außen unzugänglich ist, und einer Freigabestellung, in der der Eiskratzer (9) der Halterung (6, 7, 8) entnehmbar ist, bewegbar ist. - Anordnung nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Fahrzeugaufbauteil (1) an eine Zentralverriegelungsvorrichtung des Fahrzeuges (4) in der Weise angeschlossen ist, dass mit einer Schaltung der Türverriegelung in Offenstellung auch das Fahrzeugaufbauteil (1) entriegelt ist. - Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass als Klapperschutz dem Fahrzeugaufbauteil (1) und/oder dem Eiskratzer (9) ein Dämpfungskörper (10) zugeordnet ist. - Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Eiskratzer (9) ein funktionaler Bestandteil des Fahrzeugaufbauteils (1) ist. - Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass dem Fahrzeugaufbauteil (1) eine weitere Halterung für Enteisungszubehör zugeordnet ist.
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