DE19827194A1 - Verschlußklappe für eine Tankmulde eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verschlußklappe für eine Tankmulde eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verschlußklappe (12) für eine Tankmulde eines Kraftfahrzeugs, mit einem die Tankmulde verschließenden flachen Klappenkörper (14), der innerhalb der Tankmulde schwenkbar angelenkt ist, sowie mit einem durch Verschwenken des Klappenkörpers (14) betätigbaren Verschlußmechanismus, der den Klappenkörper (14) bei geschlossener Verschlußklappe (12) gegen einen Rand (16) der Tankmulde anliegend festhält, der den Klappenkörper (14) auf die Tankmulde zu verschwenkt, wenn er beim Schließen der Verschlußklappe (12) über einen Totpunkt hinaus auf die Tankmulde zu bewegt wird und der vorzugsweise den Klappenkörper von der Tankmulde weg verschwenkt, wenn er beim Öffnen der Verschlußklappe (12) über den Totpunkt hinaus von der Tankmulde weg bewegt wird. Um die Tankmuldenverschlußklappe dahingehend zu verbessern, daß sie auch ohne eine Vergrößerung der Schließkraft und damit eine stärkere Geräuschentwicklung beim Schließen selbst beim Durchfahren einer Waschstraße stets geschlossen bleibt, umfaßt der Verschlußmechanismus erfindungsgemäß ein innen auf dem Klappenkörper (14) angebrachtes Federelement (38), das beim Schließen der Verschlußklappe (12) mit einer innerhalb der Tankmulse angeordneten Rastvertiefung (40) in Eingriff tritt und beim Öffnen durch eine auf die Verschlußklappe (12) ausgeübte Zugkraft aus dem Eingriff mit der Rastvertiefung (40) bewegt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußklappe für eine Tankmulde eines Kraftfahrzeugs, mit
einem die Tankmulde verschließenden flachen Klappenkörper, der innerhalb der Tankmulde
schwenkbar angelenkt ist, sowie mit einem durch Verschwenken des Klappenkörpers
betätigbaren Verschlußmechanismus, der den Klappenkörper bei geschlossener
Verschlußklappe gegen einen Rand der Tankmulde anliegend festhält, der den
Klappenkörper auf die Tankmulde zu verschwenkt, wenn er beim Schließen der
Verschlußklappe über einen Totpunkt hinaus auf die Tankmulde zu bewegt wird und der
vorzugsweise den Klappenkörper von der Tankmulde weg verschwenkt, wenn er beim
Öffnen der Verschlußklappe über den Totpunkt hinaus von der Tankmulde weg bewegt wird.
Tankmuldenverschlußklappen der eingangs genannten Art sind insbesondere bei Klein- und
Mittelklassewagen gebräuchlich, wo der Kraftstoffeinfüllstutzen innerhalb der Tankmulde
durch einen abschließbaren Deckel gegen unbefugte Manipulationen gesichert wird, die
Tankmulde selbst jedoch nicht verriegelt wird. Um auch ohne einen durch Fernentriegelung
betätigbaren Verschlußmechanismus bei geschlossener Verschlußklappe ein
unbeabsichtigtes Öffnen der Klappe zu erschweren, umfaßt der Verschlußmechanismus bei
derartigen Verschlußklappen gewöhnlich einen Federmechanismus, der so ausgebildet ist,
daß er den Klappenkörper bei geschlossener Verschlußklappe gegen den Rand der
Tankmulde drückt, den Klappenkörper auf die Tankmulde zu verschwenkt, wenn er beim
Schließen der Verschlußklappe über einen Totpunkt hinaus auf die Tankmulde zu bewegt
wird, um dadurch das Schließen der Verschlußklappe zu erleichtern, und den Klappenkörper
von der Tankmulde weg verschwenkt, wenn er beim Öffnen der Verschlußklappe über den
Totpunkt hinaus von der Tankmulde weg bewegt wird, um dadurch sicherzustellen, daß der
Klappenkörper bei geöffneter Verschlußklappe in seiner am weitesten aufgeschwenkten
Stellung gehalten wird. Bei den Personenkraftwagen der Anmelderin umfaßt der in der Nähe
eines Schwenkgelenks der Verschlußklappe angeordnete Federmechanismus zu diesem
Zweck eine S-Feder, die zwischen der Seitenwand der Tankmulde und einem nach innen
über den Klappenkörper überstehenden Gelenkarm angebracht ist und auf den Gelenkarm
einwirkt.
Um das Auftreten deutlich hörbarer Schließgeräusche beim Anschlagen des Klappenkörpers
gegen den Rand der Tankmulde zu verhindern und eine Beschädigung der Karosserie bzw.
des Klappenkörpers infolge eines wiederholten Anschlagens zu vermeiden, beträgt die
Schließkraft der S-Feder bei geschlossener Verschlußklappe gewöhnlich nur 2 bis 3 N.
Jedoch wurde festgestellt, daß diese Kraft beim Durchfahren einer Waschstraße nicht immer
ausreicht, um die Verschlußklappe geschlossen zu halten bzw. eine aufgesprungene
Verschlußklappe wieder vollständig zu schließen.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Tankmuldenverschlußklappe der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
sie ohne eine Vergrößerung der Schließkraft und damit eine stärkere Geräuschentwicklung
beim Schließen auch beim Durchfahren einer Waschstraße stets geschlossen bleibt.
Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Erfindungsalternative dadurch gelöst, daß der
Verschlußmechanismus ein innen auf dem Klappenkörper angebrachtes Federelement
umfaßt, das beim Schließen der Verschlußklappe mit einer innerhalb der Tankmulde
angeordneten Rastvertiefung in Eingriff tritt und beim Öffnen durch eine auf die
Verschlußklappe ausgeübte Zugkraft aus dem Eingriff mit der Rastvertiefung bewegt wird.
Eine zweite Erfindungsalternative sieht in kinematischer Umkehr der Anordnung bei der
ersten Erfindungsalternative vor, daß der Verschlußmechanismus ein innerhalb der
Tankmulde angeordnetes Federelement umfaßt, das beim Schließen der Verschlußklappe
mit einer innen auf dem Klappenkörper angeordneten Rastvertiefung in Eingriff tritt und beim
Öffnen durch eine auf die Verschlußklappe ausgeübte Zugkraft aus dem Eingriff mit der
Rastvertiefung bewegt wird.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß sich durch den Eingriff des Federelements in
die Rastvertiefung bei geschlossener Verschlußklappe die zum Öffnen erforderliche
Öffnungskraft vergrößern läßt, ohne gleichzeitig die Schließkraft zu erhöhen und damit eine
stärkere Geräuschentwicklung beim Schließen hervorzurufen. Ganz im Gegenteil konnte
eine Dämpfung der Geräuschentwicklung festgestellt werden, wenn sich das Federelement
gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vor dem Anschlagen des
Klappenkörpers gegen den Rand der Tankmulde über einen vor der Rastvertiefung
angeordneten Vorsprung bewegt und dabei elastisch verformt wird, wobei ein Teil der
kinetischen Energie der Verschlußklappe in Verformungsenergie umgewandelt und damit der
Klappenkörper vor dem Anschlagen etwas abgebremst wird.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Federelement und
die Rastvertiefung auf der vom Schwenkgelenk entfernten Seite des Klappenkörpers bzw.
der Tankmulde angeordnet sind, wo der Bewegungsweg des Klappenkörpers beim Öffnen
und Schließen am größten ist, so daß der Eingriff des Federelements in die Rastvertiefung
erst kurz vor dem vollständigen Schließen der Verschlußklappe erfolgt.
Während der Federmechanismus zweckmäßig eine S-Feder umfaßt, wird das Federelement
vorzugsweise von einer Blattfeder gebildet, die sich preiswert herstellen und beispielsweise
durch Einclipsen einfach an der Innenseite der Verschlußklappe bzw. an der Seitenwand der
Tankmulde befestigen läßt. Alternativ dazu ist es jedoch auch denkbar, das Federelement
aus einem elastischen Kunststoff herzustellen und an der Verschlußklappe bzw. an der
Seitenwand der Tankmulde überstehend anzuformen, wobei diese Lösung wegen der
größeren Bruchgefahr jedoch weniger bevorzugt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Blattfeder in der
Nähe ihres freien Endes gekrümmt ist und bei geschlossener Verschlußklappe mit dem
gekrümmten Teilstück in die Rastvertiefung eingreift, die im Bereich des Eingriffs ebenfalls
gekrümmte Begrenzungsflächen aufweist, so daß ein Verhaken der Feder in der
Rastvertiefung sicher vermieden wird. Vorzugsweise weist die Blattfeder ein an das
gekrümmte Teilstück anschließendes gerades Teilstück auf, daß in Bezug zur
Bewegungsrichtung der Tankklappe unter einem spitzen Winkel geneigt ist und als
Auflaufschräge für den vor der Rastvertiefung angeordneten und vorzugsweise
abgerundeten Vorsprung dient, der das Federelement vor dem Eingriff in die Rastvertiefung
verformt, um die Verschlußklappe abzubremsen.
Die der Rastvertiefung zugewandte Seite des Vorsprungs bildet zweckmäßig eine schräge
Begrenzungsfläche der Rastvertiefung, an der sich das gebogene Teilstück der Blattfeder
beim Öffnen der Verschlußklappe entlangbewegt und deren Neigungswinkel in
Bewegungsrichtung der Blattfeder vorzugsweise allmählich abnimmt, so daß die Schließkraft
infolge des Eingriffs der Blattfeder in die Rastvertiefung am größten ist, wenn die Schließkraft
des Federmechanismus am kleinsten ist, d. h. bei vollständig geschlossener
Verschlußklappe. Die schräge Begrenzungsfläche der Rastvertiefung ist zweckmäßigerweise
verhältnismäßig kurz, so daß sich die Blattfeder beim Öffnen der Verschlußklappe schnell
aus der Rastvertiefung herausbewegt.
Zweckmäßig ist die Blattfeder bei vollständig geschlossener Verschlußklappe etwas
vorgespannt, so daß sie den benachbarten Rand des Klappenkörpers gegen eine um den
Rand der Tankmulde umlaufende Dichtung zieht und damit dazu beiträgt, bei unebener
Straßenoberfläche Vibrationsgeräusche der Verschlußklappe zu verhindern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Tankklappenmoduls mit einer erfindungsgemäßen
Verschlußklappe in geöffnetem Zustand;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Tankklappenmoduls bei geschlossener
Verschlußklappe;
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung des mit einem Kreis markierten Ausschnitts A aus Fig.
2;
Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung entsprechend Fig. 3, jedoch bei einem abgewandelten
Tankklappenmodul.
Das in der Zeichnung dargestellte, zum Einbau in die Karosserie eines Personenkraftwagens
vorgesehene Tankklappenmodul 2 besteht im wesentlichen aus einem napfförmigen
Muldenkörper 4 mit einer in seinem Boden 8 ausgebildeten runden Durchtrittsöffnung 10 für
einen Kraftstoffeinfüllstutzen 6 (in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt) des
Personenkraftwagens, einer gegenüber dem Muldenkörper 4 verschwenkbaren
Verschlußklappe 12 und einem Verschlußmechanismus, der einen im wesentlichen runden
scheibenförmigen Klappenkörper 14 der Verschlußklappe 12 in geschlossenem Zustand
gegen einen umlaufenden Rand 16 des Muldenkörpers 4 bzw. einer vom Muldenkörper 4
begrenzten Tankmulde anliegend festhält.
Wie am besten in Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht der einteilig ausgebildete Muldenkörper 4
aus einem durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellten, im wesentlichen runden Formteil,
dessen Boden 8 um den Kraftstoffeinfüllstutzen 6 herum mit einer elastisch verformbaren
und dichtend gegen die Außenseite des Einfüllstutzens 6 anliegenden Bodenschürze 18
versehen ist, während der um die Tankmulde umlaufende freie Rand 16 eine als Anschlag
für den Klappenkörper 14 dienende Gummidichtung 20 trägt.
Der Muldenkörper 4 ist an zwei diametral entgegengesetzten Seiten jeweils mit einer
Erweiterung 22, 24 versehen, wobei sich die beiden Erweiterungen 22, 24 nach dem Einbau
des Tankklappenmoduls 2 im wesentlichen horizontal gegenüberliegen.
Die in Fahrtrichtung vordere Erweiterung 22 dient als Aufnahme für ein Schwenklager 26 mit
vertikaler Schwenkachse 28 (Fig. 2), um welche die Verschlußklappe 12 beim Öffnen und
Schließen verschwenkbar ist.
Die einstückig aus Kunststoff ausgebildete Verschlußklappe 12 besteht im wesentlichen aus
dem Klappenkörper 14, der einen kreisförmigem, an den Umriß der Tankmulde angepaßten
Umriß und eine an die Kontur des Karosserieblechs in der Umgebung der Tankmulde
angepaßte Außenkontur aufweist, einem in der Nähe der Erweiterung 22 nach innen über
den Klappenkörper 14 überstehend angeformten Schwenkarm 30, dessen freies Ende im
Schwenklager 26 drehbar gelagert ist, sowie einem nach innen überstehenden, im rechten
Winkel abgebogenen Ausleger 32 der diametral gegenüber vom Fuß des Schwenkarms 30
in der Nähe des freien Randes des Klappenkörpers 14 angeformt ist und dessen Funktion
nachfolgend erläutert wird.
Der Verschlußmechanismus umfaßt eine S-Feder 34, die zwischen dem Schwenkarm 30 und
der in Fahrtrichtung vorderen Seitenwand der Erweiterung 22 angebracht und bei
geschlossener Verschlußklappe 12 leicht vorgespannt ist, so daß sie den Klappenkörper 14
mit einer Schließkraft von 2 bis 3 N gegen die Dichtung 20 drückt. Die S-Feder 34 ist
darüberhinaus so ausgebildet, daß sie die teilweise geöffnete Verschlußklappe 12 nach
innen auf die Tankmulde zu verschwenkt, wenn sie beim Schließen muldenseitig von einem
Totpunkt der S-Feder 34 losgelassen wird, und sie nach außen in eine vollständig geöffnete
Stellung (Fig. 1) verschwenkt, wenn sie beim Öffnen jenseits des Totpunkts losgelassen wird.
Da die genannte Schließkraft der S-Feder 34 verhältnismäßig gering ist, um die
Geräuschentwicklung beim Schließen der Verschlußklappe 12 zu mindern und
Beschädigungen der Klappe 12 und der Karosserie beim Zuschlagen zu vermeiden, umfaßt
der Verschlußmechanismus weiter eine auf dem abgebogenen freien Ende des Auslegers 32
befestigte Blattfeder 38, die beim Schließen der Verschlußklappe 12 mit einer Rastvertiefung
40 in der hinteren Seitenwand der Erweiterung 24 in Eingriff tritt und bei geschlossener
Verschlußklappe 12 zusammen mit der S-Feder 34 den Klappenkörper 14 gegen die
Dichtung 20 anliegend festhält, so daß sich die Verschlußklappe 12 auch dann nicht öffnet,
wenn beim Durchfahren einer Waschstraße die von den Bürsten auf die Verschlußklappe 12
ausgeübte Öffnungskraft die Schließkraft der S-Feder 34 übersteigt. Das heißt, durch den
Eingriff der Blattfeder 38 in die Rastvertiefung 40 wird die zum Öffnen der Verschlußklappe
12 erforderliche Öffnungskraft erhöht, und zwar auf Werte bis zu 10 N, so daß ein
ungewolltes Öffnen selbst unter ungünstigen Bedingungen ausgeschlossen ist.
Wie am besten in Fig. 3 dargestellt, besteht die Blattfeder 38 im wesentlichen aus einem auf
dem abgebogenen freien Ende des Auslegers 32 eingeclipsten, zum Klappenkörper 14
parallelen Fuß 42, einem geraden Teilstück 44, das unter einem Winkel von etwa 25 Grad
zur Mittelachse der Tankmulde bzw. zur Normalen auf die Verschlußklappe 12 geneigt ist,
sowie einem gerundeten Teilstück 46 in der Nähe ihres freien Endes, das bei geschlossener
Verschlußklappe 12 in die Rastvertiefung 40 eingreift.
Die Rastvertiefung 40 besteht aus einer Einbuchtung in der hinteren Seitenwand der
Erweiterung 24, die auf ihrer der Verschlußklappe 12 zugewandten Seite durch einen im
Querschnitt wulstartig gerundeten Vorsprung 48 begrenzt wird. Am Fuß des wulstartigen
Vorsprungs 48 ist der Boden der Rastvertiefung an die Form des gerundeten Teilstücks 46
der Blattfeder 38 angepaßt das in diesem Bereich gegen den Boden der Rastvertiefung 40
anliegt. Die verschlußklappenseitig daran anschließende, von einer Flanke 50 des
Vorsprungs 48 gebildete Begrenzungsfläche der Rastvertiefung 40 weist eine Steigung auf,
die in Richtung der Verschlußklappe 12 stetig abnimmt, so daß die Schließkraft der Blattfeder
38 beim Öffnen der Verschlußklappe 12 (Pfeil in Fig. 3) nur solange wirksam ist, bis sich das
gerundete Teilstück 46 am Vorsprung 48 vorbei bewegt hat.
Das gerade Teilstück 44 der Blattfeder 38 bildet beim Schließen der Verschlußklappe 12 eine
Auflaufschräge für den Vorsprung 48, so daß die Blattfeder 38 zuerst vom Vorsprung 48 weg
in Richtung des Schwenkgelenks 26 nach vorne gebogen wird, bevor ihr gerundetes
Teilstück 46 in die Rastvertiefung 40 eindringt. Dadurch wird die Verschlußklappe 12 beim
Schließen kurz vor Erreichen der Schließstellung abgebremst und damit die
Geräuschentwicklung beim Anschlagen des Klappenkörpers 14 gegen die Dichtung 20
wegen der geringeren Bewegungsgeschwindigkeit vermindert. Durch das als Auflaufschräge
dienende gerade Teilstück 44 der Blattfeder 38 kann außerdem die zur Überwindung ihres
Biegewiderstands erforderliche Kraft verhältnismäßig klein gehalten werden, so daß die
Schließkraft der S-Feder 34 selbst dann ausreicht, wenn die Verschlußklappe 12 beim
Schließen erst in einem verhältnismäßig geringen Winkelabstand vor der Öffnung der
Tankmulde losgelassen wird. Die Blattfeder 38 ist während des Eingriffs in die Rastvertiefung
40 leicht vorgespannt, wie die in unterbrochenen Linien dargestellte entspannte Stellung der
Blattfeder 38 in Fig. 3 zeigt.
Im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Tankklappenmodul 2 ist die Blattfeder 38' bei
dem in Fig. 4 ausschnittsweise dargestellten Modul 2' an der hinteren Seitenwand der
Erweiterung 24' angebracht, während die Rastvertiefung 40' in dem nach innen über den
Klappenkörper 14' überstehenden Ausleger 32' ausgespart ist. Das gerade Teilstück 44' der
Blattfeder 38' weist hier nach innen, so daß es als Auflaufschräge für den am freien inneren
Ende des Auslegers 32' angeformten, die Rastvertiefung 40' begrenzenden wulstartigen
Vorsprung 48' dienen kann.
In beiden Fällen wird die Verschlußklappe 12 durch eine in der Nähe des Auslegers 32 auf
den Rand 52 des Klappenkörpers 14 aufgebrachte Zugkraft nach außen geschwenkt und
dabei zuerst die Blattfeder 38 aus dem Eingriff mit der Rastvertiefung 40 bewegt und dann
die Klappe 12 entgegen der Schließkraft der S-Feder 34 bis über deren Totpunkt hinaus
verschwenkt, wo die Kraft der S-Feder ein vollständiges Öffnen bewirkt.
Claims (17)
1. Verschlußklappe für eine Tankmulde eines Kraftfahrzeugs, mit einem die Tankmulde
verschließenden flachen Klappenkörper, der innerhalb der Tankmulde schwenkbar
angelenkt ist, sowie mit einem durch Verschwenken des Klappenkörpers betätigbaren
Verschlußmechanismus, der den Klappenkörper bei geschlossener Verschlußklappe
gegen einen Rand der Tankmulde anliegend festhält, der den Klappenkörper auf die
Tankmulde zu verschwenkt, wenn er beim Schließen der Verschlußklappe über einen
Totpunkt hinaus auf die Tankmulde zu bewegt wird und der den Klappenkörper von der
Tankmulde weg verschwenkt, wenn er beim Öffnen der Verschlußklappe über den
Totpunkt hinaus von der Tankmulde weg bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußmechanismus ein innen auf dem Klappenkörper (14) angebrachtes
Federelement (38) umfaßt, das beim Schließen der Verschlußklappe (12) mit einer
innerhalb der Tankmulde angeordneten Rastvertiefung (40) in Eingriff tritt und beim
Öffnen durch eine auf die Verschlußklappe (12) ausgeübte Zugkraft aus dem Eingriff
mit der Rastvertiefung (40) bewegt wird.
2. Verschlußklappe für die Tankmulde eines Kraftfahrzeugs, mit einem die Tankmulde
verschließenden flachen Klappenkörper, der innerhalb der Tankmulde schwenkbar
angelenkt ist, sowie mit einem durch Verschwenken des Klappenkörpers betätigbaren
Verschlußmechanismus, der den Klappenkörper bei geschlossener Verschlußklappe
gegen einen Rand der Tankmulde anliegend festhält, der den Klappenkörper auf die
Tankmulde zu verschwenkt, wenn er beim Schließen der Verschlußklappe über einen
Totpunkt hinaus auf die Tankmulde zu bewegt wird und der den Klappenkörper von der
Tankmulde weg verschwenkt, wenn er beim Öffnen der Verschlußklappe über den
Totpunkt hinaus von der Tankmulde weg bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußmechanismus ein innerhalb der Tankmulde angeordnetes Federelement
(38') umfaßt, das beim Schließen der Verschlußklappe (12') mit einer innen auf dem
Klappenkörper (14') angeordneten Rastvertiefung (40') in Eingriff tritt und beim Öffnen
durch eine auf die Verschlußklappe (12') ausgeübte Zugkraft aus dem Eingriff mit der
Rastvertiefung (40') bewegt wird.
3. Verschlußklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (38, 38') und die Rastvertiefung (40, 40') auf einer von einem
Schwenkgelenk (26) der Verschlußklappe (12, 12') entfernten Seite des
Klappenkörpers (14,14') bzw. der Tankmulde angeordnet sind.
4. Verschlußklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (38, 38') eine Auflaufschräge (44, 44') aufweist, die beim Schließen der
Verschlußklappe (12, 12') mit einem die Rastvertiefung (40, 40') begrenzenden
Vorsprung (48, 48') zusammenwirkt.
5. Verschlußklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement als Blattfeder (38, 38') ausgebildet ist.
6. Verschlußklappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (38) an
einem nach innen über den Klappenkörper (14) überstehenden Ausleger (32)
eingeclipst ist.
7. Verschlußklappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (38')
an der Innenseite des Muldenkörpers (4) befestigt ist.
8. Verschlußklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zum freien Ende benachbartes gebogenes Teilstück (46, 46') des Federelements (38,
38') in die Rastvertiefung (40, 40') eingreift.
9. Verschlußklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastvertiefung (40, 40') eine schräge Begrenzungsfläche (50, 50') aufweist, an der sich
das gebogene Teilstück (46, 46') des Federelements (38, 38') beim Öffnen der
Verschlußklappe (12, 12') entlangbewegt und deren Neigungswinkel in
Bewegungsrichtung des Federelements (38, 38') allmählich abnimmt.
10. Verschlußklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (38, 38') bei geschlossener Verschlußklappe (12, 12') etwas
vorgespannt ist.
11. Verschlußklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federmechanismus (34) auf der Seite des Schwenkgelenks (26) angeordnet ist.
12. Verschlußklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federmechanismus (34) im Bereich des Schwenkgelenks (26) zwischen einem
über die Innenseite der Verschlußklappe (12, 12') überstehenden Schwenkarm (30)
und einer Seitenwand des Muldenkörpers (4) angeordnet ist.
13. Verschlußklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federmechanismus eine S-Feder (34) umfaßt.
14. Verschlußklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schließkraft der S-Feder zwischen 1 und 4 N beträgt.
15. Verschlußklappe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungskraft
der Tankklappe (12) mehr als 8 N beträgt.
16. Tankklappenmodul, umfassend einen Muldenkörper (4) und eine schwenkbar mit dem
Muldenkörper (4) verbundene Verschlußklappe (12, 12') nach einem der Ansprüche 1
bis 15.
17. Kraftfahrzeug, umfassend eine Verschlußklappe (12, 12') nach einem der Ansprüche 1
bis 15.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127194 DE19827194B4 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Verschlußklappe für eine Tankmulde eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127194 DE19827194B4 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Verschlußklappe für eine Tankmulde eines Kraftfahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827194A1 true DE19827194A1 (de) | 1999-12-23 |
DE19827194B4 DE19827194B4 (de) | 2012-06-06 |
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ID=7871301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998127194 Expired - Fee Related DE19827194B4 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Verschlußklappe für eine Tankmulde eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19827194B4 (de) |
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