DE29710918U1

DE29710918U1 - Tankklappe

Info

Publication number: DE29710918U1
Application number: DE29710918U
Authority: DE
Original assignee: ITW Ateco GmbH
Current assignee: ITW Ateco GmbH
Priority date: 1997-06-23
Filing date: 1997-06-23
Publication date: 1997-08-14
Anticipated expiration: 2007-06-24
Also published as: DE69816723D1; EP0887218A2; DE69816723T2; US5924757A; EP0887218A3; EP0887218B1

Description

Tankklappe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tankklappe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Zum Betanken von Fahrzeugen in deren Karosserie ist üblicherweise ein Einfüllstutzen vorgesehen, dessen Öffnung z.B. durch einen abschließbaren Drehverschluß verschließbar ist. Stutzen und Verschluß, sind aus ästhetischen Gründen und, um eine Verletzungsgefahr zu vermindern, üblicherweise in einer Tankmulde in der Karosserie versenkt. Die Tankmulde ist üblicherweise durch eine Tankklappe verschließbar und. dazu an der Karosserie angelenkt.

Patentanwälte · European Patent Attorneys · Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt
Zugelassene Vertreter beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt

Rechtsanwalt: zugelassen zu den Hamburger Gerichten

Deutsche Bank AG Hamburg, Nr. 05 28497 (BLZ 200 700 00) · Postbank Hamburg, Nr. 28 42 206 (BLZ 200 100 20)
Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)

Die Ausführung des Öffnungs- und Schließmechanismus variiert bei den bekannten Tankklappen: Die Klappe kann von Hand zu betätigen sein und durch Federkraft in der geschlossenen und geöffneten Position gehalten werden. Eine andere bekannte Tankklappe sieht einen aus dem Innenraum des Fahrzeugs per Seilzug betätigbaren Riegelmechanismus vor, der die Tankklappe mittels Federkraft aufschnellen läßt, sobald der Riegel betätigt wird. Diese Klappe wird dann von Hand geschlossen, so daß der Riegel wieder einschnappt und die Klappe geschlossen hält.

Die Öffnungs- und Schließbewegung dieser bekannten Tankklappen ist schnell und abrupt, wenn sie wie üblich durch Federkraft unterstützt ist, oder aber sie wirkt &ldquor;klapprig", wenn keine Feder vorgesehen ist. Dadurch, daß bei der bekannten federgeführten Ausfuhrungsform die Klappe in die offene oder geschlossene Endlage schnellt, können entsprechende Anschlagflächen verschließen.Ferner können unschöne Geräusche erzeugt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bewegung einer Tankklappe zu steuern.

Diese Aufgabe wird bei der vorliegenden Erfindung durch die im Anspruch 1 formulierten Merkmale gelöst.

-3-Erfindungsgemäß
ist die Klappbewegung zum Öffnen und/oder Schließen einer Tankklappe für eine Tankmulde an einer Fahrzeugkarosserie gedämpft. Dazu ist ein Dämpfer vorgesehen, der über ein Getriebe mit der Tankklappe in Wirkverbindung steht.

Vorzugsweise ist der Dämpfer ein Rotationsdämpfer, der mit einem viskosen Fluid gefüllt ist. Die Welle eines solchen bekannten Rotationsdämpfers kann mit einem Ritzel als einem Teil des Getriebes in Drehverbindung stehen und das Ritzel mit einem Zahnsegment als einem weiteren Teil des Getriebes zusammenwirken. Dabei ist entweder der Dämpfer ortsfest bezüglich der Karosserie und das Zahnsegment an der Tankklappe befestigt oder das Zahnsegment ist ortsfest und der Dämpfer an der Tankklappe befestigt. Die Tankklappe kann über einen Arm in der Tankmulde angelenkt sein. Am Arm kann entweder das Zahnsegment oder der Dämpfer befestigt sein. Das Zahnsegment und der Arm können einstückig gebildet sein, was besonders bei Herstellung im Spritzgußverfahren vorteilhaft ist.

Mittels dieser erfindungsgemäßen Tankklappe wird die Öffnungs- und Schließbewegung der Klappe vorteilhaft verlangsamt. Durch geeignete, bekannte richtungsabhängige Dämpfer (Einwegdämpfer) kann die Tankklappe auch so konstruiert sein, daß nach Bedarf nur die Öffnungsbewegung oder nur die Schließbewegung der Klappe gedämpft sind. Die gedämpft verlangsamte Klappenbewegung bewirkt beim Benutzer vorteilhafterweise den Eindruck eines weniger &ldquor;klapprigen", höherwertigen

Mechanismus. Bei Tankklappen, die durch Federkraft in die offene oder geschlossene Endlage geführt werden, verschleißen die entsprechenden Anschlagflächen bei der erfindungsgemäß durch Dämpfung gebremsten Tankklappe weniger, weil durch die verlangsamte Bewegung ein Hineinschnellen in die Endlage vorteilhaft verhindert wird. Bei der erfindungsgemäßen Tankklappe könnte sogar auf eine Federkraft zum Halten der Tankklappe in den Endlagen verzichtet werden.

Eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer Tankmulde mit einer erfindungsgemäßen Tankklappe in geschlossener Position.

Fig. 2 zeigt dieselbe Ansicht wie Fig. 1 mit zusätzlich freigeschnittenem Dämpfer und Ritzel.

Fig. 3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Tankmulde und Tankklappe aus Fig. 1 in geöffneter Position.

Mit Bezug auf Fig. 1, 2 und 3 ist eine Tankmulde 4 als Vertiefung in einer Karosserie 6 dargestellt, in deren Grund eine Öffnung 18 für einen Tankstutzen angeordnet ist, der z.B. durch einen nicht dargestellten Drehverschluß verschließbar ist. Die

Tankklappe 2 ist über einen Arm 14 an einem Gelenk 16 in der Tankmulde 4 angelenkt. Der Arm 14 verläuft in der Ebene der Schwenkbewegung U-förmig. Ein Schenkel des U-förmigen Arms 14 ragt in geöffneter Position der Tankklappe 2 (Fig. 3) aus der Öffnung der Tankmulde heraus. Auf diese Weise wird die Tankklappe 2 aus dem Bereich der Öffnung der Tankmulde 4 herausgeschwenkt, so daß deren Zugang zusätzlich vereinfacht wird. In geschlossener Position der Tankklappe 2 (Fig. 1 und 2) liegt der Arm in einer Ausbuchtung der Tankmulde 4. Im Bereich der Ausbuchtung ist ein mit viskosem Fluid gefüllter Rotationsdämpfer 8 ortsfest bezüglich der Fahrzeugkarosserie 6 an einer Wandung der Tankmulde 4 befestigt. Ein Ritzel 10 steht über die Welle des Rotationsdämpfers 8 mit diesem in Drehverbindung (in Fig. 2 ist der Arm 14 so geschnitten, daß der Dämpfer 8 und das Ritzel 10 deutlich erkennbar sind). Ein Zahnsegment 12 ist fest mit dem Arm 14 verbunden und wirkt mit dem Ritzel zusammen, indem deren Zähne in gegenseitigem Eingriff stehen, Wenn die Tankklappe 2 geöffnet wird, fährt die Verzahnung des Zahnsegments 12 am Ritzel 10 entlang und versetzt es in Drehbewegung, so daß der Rotationsdämpfer 8 betätigt wird. Auf diese Weise ist die Öffnungs- und Schließbewegung der Tankklappe 2 gedämpft. Das Zahnsegment 12 ist dabei an dem Schenkel des U-förmigen Arms 14 befestigt, der in der Tankmulde 4 angelenkt ist.

Claims

-6-Ansprüche

1. Tankklappe (2) für eine Tankmuide an einer Fahrzeugkarosserie (6), dadurch gekennzeichnet, daß ein Dämpfer (8) über ein Getriebe (10, 12) mit der Tankklappe in Wirkverbindung steht.

2, Tankklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfer ein mit viskosem Fluid gefüllter Rotationsdämpfer (8) ist, der mit einem Ritzel (10) in Drehverbindung steht, wobei das Ritzel mit einem Zahnsegment (12) zusammenwirkt.

3, Tankklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tankklappe über einen Arm (14) in der Tankmulde (4) angelenkt ist und entweder das Zahnsegment (12) oder der Dämpfer (8) am Arm befestigt ist.

4. Tankklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (14) in der Ebene der Schwenkbewegung U-förmig verläuft, wobei ein erster Schenkel in der Tankmulde (4) angelenkt ist und der zweite Schenkel in geöffneter Position der Tankklappe (2) aus der Öffnung der Tankmulde (4) herausragt, und wobei entweder das Zahnsegment (12) oder der Dämpfer (8) im Bereich des ersten Schenkels am Arm (14) befestigt ist.

5. Tankklappe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment und der Arm einstückig gebildet sind.