DE19517706C2 - Tankklappe - Google Patents
TankklappeInfo
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- B60K15/03—Fuel tanks
- B60K15/04—Tank inlets
- B60K15/05—Inlet covers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tankklappe nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Tankmulden und Tankklappen für Automobile werden seit län
gerem als Zuliefererteile gefertigt. Ein Muldenkörper aus
Kunststoff wird in eine Öffnung im Karosserieblech einge
baut und vorzugsweise durch eine Schnappverbindung befe
stigt. Der Muldenkörper weist im Bodenbereich eine Öffnung
für den Durchtritt des Tankstutzens auf. Die Tankklappe
besteht ebenfalls aus Kunststoffmaterial und wird über
eine geeignete Scharnierverbindung mit dem Muldenkörper
verbunden.
Naturgemäß muß die Außenseite des Tankdeckels farbiden
tisch mit der Farbe des Automobils sein. Da jedoch der Un
tergrund unterschiedlich ist, nämlich Metallblech bei der
Karosserie und Kunststoff beim Tankdeckel und die Lackie
rung an verschiedenen Orten von verschiedenen Fertigungs
betrieben durchgeführt wird, ist nicht immer der gleiche
Farbton gewährleistet.
Da der Tankdeckel aus Kunststoff dem Lackierungsprozeß un
terworfen ist, insbesondere den relativ hohen Temperaturen
im Lackierofen, muß er aus relativ hochwertigem Kunststoff
hergestellt werden, was den Materialaufwand erhöht.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Tank
klappe für Automobile zu schaffen, die trotz geringen Her
stellungsaufwandes den gleichen Farbton des Lacks gewähr
leistet wie die Karosserie des Automobils.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Tankklappe sind zwei separate
Bauteile vorgesehen, nämlich ein Trägerbauteil aus Kunst
stoff, das herkömmlich mit der Tankmulde schwenkbar ver
bunden wird. Ferner wird ein Abdeckteil aus Metallblech
vorgesehen, das auf der Außenseite des Trägerbauteils be
festigt wird. Die Befestigung kann zum Beispiel durch Kle
bung oder Schweißung erfolgen, vorzuziehen ist indessen
nach einer Ausgestaltung der Erfindung eine Schnappverbin
dung. Eine derartige Konstruktion weist eine Reihe von
Vorteilen auf.
Da das Trägerbauteil nicht mehr lackiert wird, kann es aus
einem weniger aufwendigen Kunststoff hergestellt werden.
Es braucht daher nur im Hinblick auf die mechanischen
Eigenschaften ausgelegt zu werden. Die Trennung des Ab
deckteils von dem Trägerbauteil hat den Vorteil, daß das
Abdeckteil zusammen mit der Karosserie lackiert werden
kann. Auf diese Weise wird eine Farbidentität zwischen
diesen beiden Teilen hergestellt. Erst wenn das Abdeckteil
lackiert ist, wird es mit dem Trägerbauteil, beispiels
weise über eine Schnappverbindung, zusammengebracht. Das
Abdeckteil kann aus bei Automobilherstellern anfallendem
Abfallblech hergestellt werden, so daß die Kosten für die
Herstellung des Abdeckteils ebenfalls gering sind.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung weist das
Abdeckteil einen umlaufenden nach hinten abgebogenen
Flansch auf, der das Trägerbauteil umgreift, das ebenfalls
mit einem entsprechenden Flansch versehen werden kann.
Vorzugsweise sind im Flansch Öffnungen geformt, in die
nockenförmige Vorsprünge am Umfang des Trägerbauteils ein
greifen, um eine Schnappverbindung zu realisieren. Es ver
steht sich, daß die Nocken auch im Flansch und die Löcher
im Trägerbauteil geformt sein können.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist zwi
schen dem Abdeckteil und dem Trägerbauteil ein Abstand
vorgesehen sowie im unteren Bereich mindestens eine Aus
lauföffnung. Zwischen Trägerbauteil und Abdeckteil kann es
zu einer Kondensatbildung kommen. Es ist daher erforder
lich, die Feuchtigkeit abzuführen. Dies geschieht durch
einen entsprechenden Abstand zwischen diesen Teilen. Be
sonders, wenn nach einer Ausgestaltung der Erfindung das
Trägerbauteil scheibenartig geformt ist, ist ein derarti
ger Abstand erforderlich. Als Abstandshalter können Rippen
oder andere Vorsprünge in der Fläche des Trägerbauteils
dienen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
Tankdeckel über eine Schnappverbindung an der Tankmulde
gelagert. Daher kann die Tankklappe zu einem beliebigen
und, falls gewünscht, sehr späten Zeitpunkt montiert wer
den. Bei der Fertigung der Automobile erfolgt am Ende eine
automatische Betankung, damit das Fahrzeug zu einem ge
wünschten Ort gefahren werden kann. Bei der automatischen
Betankung sind die geöffneten Tankklappen häufig störend.
Es kann auch zu Beschädigungen kommen. Bei der erfindungs
gemäßen Lösung kann die Tankklappe erst nach dem automa
tischen Tanken durch einfaches Einschnappen angebracht
werden.
Eine besondere Ausgestaltung der Schnappverbindung sieht
vor, daß das Trägerbauteil am Lagerende auf der Rückseite
drei beabstandete Lagerlöcher oder -zapfen aufweisende
Lageransätze aufweist, die mit Lagerzapfen oder -löchern
eines Lagerabschnitts der Tankmulde zusammenwirken, wobei
der mittlere Lageransatz in einen gabelförmigen Abschnitt
des Lagerabschnitts eingreift. Eine derartige Konstruktion
zentriert automatisch die Tankklappe unabhängig von mögli
chen Toleranzen, so daß die Tankklappe rundum einen glei
chen Abstand zur Wandung der Öffnung in der Karosserie
aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Tankklappe nach der
Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Tankklappe nach Fig.
1 entlang der Linie 2-2.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Tankdeckel weist ein
scheibenförmiges Trägerbauteil 10 und ein scheibenförmiges
Abdeckteil 12 auf. Das Trägerbauteil 10 weist einen mitt
leren scheibenförmigen Abschnitt 14 von annähernd gleicher
Dicke auf, an den an den Außenseiten ein umlaufender
Flansch 16 geformt ist, der nach hinten weist. Die Karos
serie ist in den Fig. 1 und 2 bei 18 angedeutet. Darin
ist eine Aufnahmeöffnung 20 für eine Tankmulde (nicht ge
zeigt) sowie ein zugehöriger Tankdeckel gemäß den Fig.
1 und 2 vorgesehen.
Ein weiterer umlaufender Flansch 22 im radialen Abstand
zum Flansch 16 radial weiter nach innen dient zu Verstei
fungszwecken. An der Außenseite des Flansches 16 sind meh
rere nach außen weisende Noppen, wie bei 24 dargestellt,
geformt. Die zum Abdeckteil 12 weisende Vorderfläche des
Abschnitts 14 ist mit mehreren Rippen 26 geformt, die als
Abstandshalter dienen, so daß ein Abstand 28 zwischen Ab
deckteil 12 und Trägerbauteil 10 gebildet ist.
Das Abdeckteil 12 wird aus Metallblech geformt und weist
am Rand einen umlaufenden Flansch 30 auf, der sich gegen
den Flansch 16 des Trägerbauteils 10 anlegt, wobei der
Flansch 30 Öffnungen, wie bei 32 gezeigt, aufweist, in die
die Noppen 24 schnappend eingreifen, wenn das Abdeckteil
12 auf das Trägerbauteil aufgesteckt wird. Auf diese Weise
ist eine Schnappverbindung zwischen Trägerbauteil 10 und
Abdeckteil hergestellt. Vorzugsweise ist die Neigung des
Flansches 14 so gewählt, daß er unter Spannung am Flansch
16 anliegt.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist der komplette Deckel
an einem Lagerbauteil 34, das seinerseits in der nicht ge
zeigten Tankmulde angebracht ist, schwenkbar gelagert. Es
kann seinerseits schwenkbar gelagert sein, um eine Bewe
gung des Deckels in seiner Ebene zuzulassen oder fest an
gebracht sein. Wahlweise kann das Lagerbauteil 34 mit der
Tankmulde einstückig geformt sein. Das Trägerbauteil 14
weist auf seiner Rückseite drei parallele im Abstand ange
ordnete Lageransätze 36, 38, 40 auf, wobei die äußeren
Lageransätze 36, 40 sich quer erstreckende Lagerlöcher 42
bzw. 44 aufweisen. Der mittlere Lageransatz ist mit sich
quer erstreckenden Lagerzapfen 46 auf beiden Seiten ver
sehen, welche in Löchern 46 eines gabelförmigen Lagerab
schnitts 48 eingreifen. Der Lageransatz 38 wird in den
Schlitz des gabelförmigen Lagerabschnitts 48 eingeführt,
wobei seine Zapfen 44 in die Löcher 46 einschnappen. Die
äußeren Lageransätze wirken mit Lagerzapfen 50, 52 von La
geransätzen des Lagerbauteils 34 zusammen, welche in die
Löcher 42 bzw. 44 einschnappen. Die Lagerzapfen 50, 52
bzw. 44 sind auf der vom Trägerbauteil 10 fortweisenden
Seite mit einer Schrägung versehen, damit sie leichter in
die Lageröffnungen einschnappen können.
Die gezeigte Lagerung ermöglicht eine Zentrierung des
Tankdeckels und vor allen Dingen eine Montage zu einem be
liebigen späten Zeitpunkt. Außerdem ist eine stabile An
bindung geschaffen, die auch Stößen und Schlägen gegen den
offenstehenden Deckel standhält.
Claims (9)
1. Tankklappe, die in einem Endbereich in einer Tankmulde
eines Automobils schwenkbar gelagert ist, vorzugsweise
um eine annähernd vertikale Achse, dadurch gekennzeich
net, daß ein Trägerbauteil (10) aus Kunststoff, das in
seiner Außenkontur annähernd der der Tankklappe ent
spricht, an der Tankmulde schwenkbar gelagert ist und
ein Abdeckteil (12) aus Metallblech auf der Außenseite
des Trägerbauteils (12) befestigbar ist.
2. Tankklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abdeckteil (12) über eine Schnappverbindung am Trä
gerbauteil (10) befestigbar ist.
3. Tankklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Abdeckteil (12) einen umlaufenden nach
hinten abgebogenen Flansch (30) aufweist, der das Trä
gerbauteil (10) umgreift.
4. Tankklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
im Flansch (30) Öffnungen (32) geformt sind, in die
noppenförmige Vorsprünge (24) am Umfang des Trägerbau
teils (10) eingreifen.
5. Tankklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Abdeckteil (12) und
dem Trägerbauteil (10) ein Abstand (28) vorgesehen ist
und im unteren Bereich mindestens eine Auslauföffnung
vorgesehen ist.
6. Tankklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerbauteil (10) scheibenar
tig (14) geformt ist.
7. Tankklappe nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß das scheibenförmige Trägerbauteil (10, 14)
einen umlaufenden Flansch (16) aufweist, gegen den der
Flansch (30) des Abdeckteils (12) von außen anliegt.
8. Tankklappe nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß an der vorderen Fläche (14) des Trägerbauteils
(10) Rippen (26) oder andere Vorsprünge als Abstands
halter geformt sind.
9. Tankklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerbauteil (14) am Lagerende
auf der Rückseite drei beabstandete, Lagerlöcher oder
-zapfen aufweisende Lageransätze (36, 38, 40) aufweist,
die mit Lagerzapfen oder -löchern eines Lagerabschnitts
(34) der Tankmulde zusammenwirken, wobei der mittlere
Lageransatz (38) in einen gabelförmigen Abschnitt (48)
des Lagerabschnitts (34) eingreift.
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