DE102008034373A1

DE102008034373A1 - Befestigungsanordnung einer Abdeckkappe am Befestigungsteil eines Scheibenwischerarmes

Info

Publication number: DE102008034373A1
Application number: DE102008034373A
Authority: DE
Inventors: Jens Junggebauer
Original assignee: Federal Mogul SA; Volkswagen AG
Current assignee: Trico Belgium SA; Volkswagen AG
Priority date: 2008-07-23
Filing date: 2008-07-23
Publication date: 2010-02-04
Anticipated expiration: 2028-07-24
Also published as: DE102008034373B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung einer Abdeckkappe am Befestigungsteil eines Scheibenwischerarmes, das an einer pendelnd angetriebenen Wischerwelle drehfest angeordnet und mit einem federkraftbeaufschlagten Gelenkteil gelenkig verbunden ist. Die Abdeckkappe ist am Gelenkteil oder am Befestigungsteil angeordnet und mit Rastelementen am Befestigungsteil festgelegt, wobei diese das Befestigungsteil übergreift und die miteinander in Eingriff bringbaren Rastelemente beidseits der Längsachse des Scheibenwischerarmes ausgebildet sind. Sie löst die Aufgabe, eine derartige Befestigungsanordnung so zu treffen, dass die Montage der Abdeckkappe verwindungsarm durchführbar ist und das Entrastungs-Risiko minimiert ist. Dazu ist im Bereich zwischen den jeweils miteinander in Eingriff bringbaren Rastelementpaaren (13/14) wenigstens ein Paar von formschlüssig ineinander greifenden Führungselementen (10/11) mit Führungsflächen angeordnet, die in der Montagerichtung oder im Wesentlichen in der Montagerichtung des Befestigungsteils (2) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung einer Abdeckkappe am Befestigungsteil eines Scheibenwischerarmes, insbesondere eines Heckscheibenwischers an einem Fahrzeug.
Ein Scheibenwischerarm einer Scheibenwischeranlage an einem Fahrzeug weist im Allgemeinen ein mit einer pendelnd angetriebenen Wischerwelle drehfest verbundenes Befestigungsteil und ein an diesem angeordnetes zugfederkraftbeaufschlagtes Gelenkteil auf, an dessen freien Ende ein Wischerblatt mit einer Wischlippe angeschlossen ist. Zur Vermeidung einer Verschmutzung und zum Fernhalten von Regenwasser und auch von Waschflüssigkeit von einer an dieser angeordneten Waschflüssigkeitsdüse können das Befestigungsteil und das freie Ende der Wischerwelle von einer Abdeckkappe überdeckt sein. Eine derartige Abdeckkappe kann gemeinsam mit dem Gelenkteil am Befestigungsteil angelenkt und dabei unabhängig vom Gelenkteil aus ihrer Abdeckstellung wegklappbar angeordnet sein. Zur Fixierung der Abdeckkappe in ihrer Abdeckstellung dienen insbesondere Rastelemente, die mit am Befestigungsteil ausgebildeten Gegenrastelementen unter elastischer Deformation der gelenkteilseitig festgelegten und passgenauen Abdeckkappe in Eingriff bringbar sind.
Bei einer in der DE 10 2004 017 447 A1 beschriebenen Abdeckkappe sind die miteinander in Eingriff bringbaren Rastelementpaare zur Verringerung der Montagekraft und Erhöhung der Haltekräfte beidseits der Längsachse des Scheibenwischerarmes am Befestigungsteil und an der Abdeckkappe ausgebildet und unterschiedlich gestaltet. Diese unterschiedliche Gestaltung ermöglicht einen nacheinander erfolgenden Eingriff der abdeckkappenseitigen Rastelemente mit den befestigungsteilseitigen Rastelementen bei der Montage der Abdeckkappe, insbesondere bei Verwindung derselben um die Längsachse des Scheibenwischerarmes. Die Abdeckkappe wird dadurch weniger deformiert, weil die elastische Aufweitung derselben in zwei nacheinander ablaufenden (Teil-)Verrastungsschritten erfolgt. Damit reduziert sich die maximal aufzubringende Montagekraft. Durch die geringere Aufweitung wird auch der Sitz der Abdeckkappe am Befestigungsteil verbessert, und die Haltekräfte sind höher.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Befestigungsanordnung einer Abdeckkappe am Befestigungsteil eines Scheibenwischerarmes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu treffen, dass die Montage der Abdeckkappe verwindungsarm durchführbar ist und das dass Entrastungs-Risiko minimiert ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Befestigungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung besteht darin, dass bei der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen bekannten Befestigungsanordnung für eine Abdeckkappe am Befestigungsteil eines Scheibenwischerarmes mit beidseits der Längsachse desselben ausgebildeten und jeweils miteinander in Eingriff bringbaren Rastelementpaaren, im Bereich zwischen diesen wenigstens ein Paar von formschlüssig ineinander eingreifenden Führungselementen mit Führungsflächen angeordnet sind, die in Montagerichtung oder im Wesentlichen in Montagerichtung des Befestigungsteils für die Wischerwelle ausgebildet sind. Durch die Anordnung derartiger Führungselemente zusätzlich zu den Rastelementpaaren wird die Verrastung der Abdeckkappe bei exakter Führung und geringer elastischer Deformation derselben erleichtert vollzogen. Fehler bei der Montage durch eine nur auf einer Seite der Längsachse vollzogene Verrastung werden verhindert, zumindest jedoch weitestgehend vermieden. Das wiederum führt zu einem klapperfreien und zuverlässig festen Sitz der Abdeckkappe am Befestigungsteil, verbunden mit einem minimierten Entrastungs- und auch Beschädigungsrisiko für diese bei deren Montage. Der Aufwand für die Anordnung der Führungselemente ist überdies gering.
Diese Befestigungsanordnung ist übertragbar auf Abdeckkappen und Verkleidungsteile, die jeweils an einem abzudeckenden oder zu verkleidenden Bauteil gelenkig angeordnet sind und die dieses in der Anordnungsrichtung überlappen.
Als Führungselemente sind technologisch vorteilhaft eine am Befestigungsteil außenseitig angeordnete und radial nach außen gerichtete Führungsnut, die vorzugsweise durch zwei am Befestigungsteil angeordnete und voneinander beabstandete quaderförmige Vorsprünge gebildet ist, und eine an der Abdeckkappe innenseitig angeformte und radial nach innen gerichtete Führungsrippe vorgesehen. Diese Elemente lassen sich unabhängig vom Material der Abdeckkappe und des Befestigungsteils bei der Herstellung mit anformen.
Damit die die Rastelemente unter leichter Spannung in Eingriff miteinander stehen und die Rastverbindung eine spielfreie Verbindung zwischen der Abdeckkappe und dem Befestigungsteil sicherstellt, kann an der Deckwandung der Abdeckkappe innenseitig wenigstens ein An schlagelement zur Anlage am Befestigungsteil angeformt sein. Dieses ist in Bezug auf die Rastelemente derart positioniert, dass bei Anlage desselben am Befestigungsteil die Rastelemente ineinander eingreifen.
Alternativ zu den vorbeschriebenen Führungselementen können diese so ausgebildet sein, dass in der am Befestigungsteil ausgebildeten Führungsnut eine Rastnase für eine an der Führungsrippe ausgebildete Rastausnehmung angeordnet ist, oder umgekehrt.
Zudem können zwischen den Rast- und Führungselementen bzw. zwischen den einheitlich gestalteten Rast-/Führungselementen führungsrippenparallele Versteifungsrippen angeformt sein, die am Umfang des Befestigungsteils anliegen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
1: die Anordnung einer Abdeckkappe am Befestigungsteil eines Scheibenwischerarmes in einer Durchsicht,
2: einen Schnitt II-II durch die Anordnung,
3: das Befestigungsteil in einer Draufsicht,
4: das Befestigungsteil in einer perspektivischen Unteransicht und
5: eine in einer Führungsnut angeordnete Führungsrippe.
In 1 ist die Anordnung einer aus Kunststoff gefertigten Abdeckkappe 1 für das Befestigungsteil 2 eines (Scheiben-)Wischerarmes 3 gezeigt, das einerends drehfest mit einer pendelnd angetriebenen Wischerwelle 4 verbunden ist. Am anderen Ende des Befestigungsteils 2 ist das Gelenkteil 5 schwenkbar gehaltert, das von einer am Befestigungsteil 2 angreifenden Zugfeder 6 in Richtung auf die zu reinigende Fahrzeugscheibe (nicht dargestellt) beaufschlagt ist. An der Anlenkstelle des Gelenkteils 5 ist zugleich die Abdeckkappe 1 schwenkbar angelenkt. Diese überdeckt in einer in durchgezogenen Linien dargestellten Verrastungsstellung das Befestigungsteil 2 und die Wischerwelle 4. Dieses ist in bekannter Weise an einem kegelstumpfförmigen Bereich der Wischerwelle 4 vermittels einer konischen Buchse 7 mit einer Befestigungsmutter 8 drehfest angeordnet.
An dem dem Wischerarm abgewandten Endbereich des Befestigungsteils 2 sind zwei quaderförmige Führungsvorsprünge 9 parallel zur Wischerwelle 4 angeordnet, die eine Führungsnut 10 mit Führungsflächen ausbilden, die radial nach außen gerichtet sind, wie in 4 verdeutlicht ist. Mit der Führungsnut 10 steht eine an der Abdeckkappe 1 innenseitig angeordnete und radial nach innen gerichtete Führungsrippe 11 im Eingriff. Diese Führungsrippe 11 ist in der in strichpunktierten Linien dargestellten hochgeklappten Abdeckkappe 1 deutlicher zu erkennen. Der wischerwellenseitige Absatz der Führungsrippe 11 bildet eine Anschlagfläche 12 für das Befestigungsteil 2 aus. Angedeutet ist auch eine von zwei an der Abdeckkappe 1 gegenüberliegend angeformten Rastnasen 13, die mit am Befestigungsteil 2 ausgebildeten Rastvorsprüngen 14 (3) in Eingriff stehen, was in 2 gezeigt ist.
Wird nun die in 1 in strichpunktierten Linien gezeigte hochgeklappte Abdeckkappe auf das Befestigungsteil zu geschwenkt, greift die Führungsrippe 11 nahezu formschlüssig in die Nut 10 ein, wobei zur Erleichterung des Eingreifens an den Führungsvorsprüngen 9 Einführschrägen 15 ausgebildet sind, die in 4 zu erkennen sind. Dadurch erfolgt das weitere Schwenken der Abdeckkappe 1 verkantungsfrei. Erreichen die Rasnasen 13 die Rastvorsprünge 14, werden beim weiteren Schwenken die Rastnasen 13 elastisch auseinander gedrückt und die Abdeckkappe 1 deformiert. Um diese elastische Deformation zu erleichtern, hat die Abdeckkappe 1 einen vorbestimmten Abstand zu den Führungsvorsprüngen 9, und die Führungsrippe 11 greift mit Spiel zum Grund der Führungsnut 10 ein, so dass sich die Abdeckkappe 1 in diesem Bereich bei ihrer Deformation auch zu dem Befestigungsteil 2 bewegen kann. Die achsparallel zur Wischerwelle 4 ausgebildeten Führungselemente 9 und 11 verhindern ein Verkanten der Abdeckkappe 1 bei deren Montage und stellen eine zuverlässige Verrastung der Rastelementpaare 13/14 sicher. Eine Demontage erfolgt, indem die Abdeckkappe 1 aufgeweitet, die Verrastung gelöst und anschließend hochgeschwenkt wird.
In 5 ist die Ausbildung eines Führungselementpaares dargestellt, das zugleich als Rastelementpaar ausgeführt ist. Im Unterschied zu dem in 1 gezeigten Führungselementpaar 9/11 weist dieses in der Führungsnut 16 eineradial nach außen vorstehende Rastnase 17 für eine an der Führungsrippe 18 ausgebildete Rastausnehmung 19 auf. Deckwandungsseitig ist die Führungsrippe 18 mit einem Absatz 20 versehen, der eine Anschlagfläche 21 für das Befestigungselement 22 ausbildet.

1: Abdeckkappe
2: Befestigungsteil
3: (Scheiben-)Wischerarm
4: Wischerwelle
5: Gelenkteil
6: Zugfeder
7: Buchse
8: Befestigungsmutter
9: Führungsvorsprung
10: Führungsnut
11: Führungsrippe
12: Anschlagfläche
13: Rastnase
14: Rastvorsprung
15: Einführschräge
16: Führungsnut
17: Rastnase
18: Führungsrippe
19: Rastausnehmung
20: Absatz
21: Anschlagfläche
22: Befestigungselement

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 102004017447 A1 [0003]

Claims

Befestigungsanordnung einer Abdeckkappe am Befestigungsteil eines Scheibenwischerarmes, das an einer pendelnd angetriebenen Wischerwelle drehfest angeordnet und mit einem federkraftbeaufschlagten Gelenkteil gelenkig verbunden ist, wobei die Abdeckkappe am Gelenkteil oder Befestigungsteil gehaltert und mit Rastelementen am Befestigungsteil festgelegt ist und dabei auf das Befestigungsteil übergreift und die miteinander in Eingriff bringbaren Rastelemente der Abdeckkappe und des Befestigungsteils beidseits der Längsachse des Scheibenwischerarmes an diesen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen den miteinander in Eingriff bringbaren Rastelementpaaren (13/14) wenigstens ein Paar von formschlüssig ineinander eingreifenden Führungselementen (10/11) mit Führungsflächen in der Montagerichtung oder im Wesentlichen in der Montagerichtung des Befestigungsteils (2) angeordnet ist.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungselemente eine am Befestigungsteil (2) außenseitig radial nach außen gerichtete Führungsnut (10) und eine an der Abdeckkappe (1) innenseitig radial nach innen gerichtete Führungsrippe (11) für diese (10) ausgebildet sind, oder, dass am Befestigungsteil (2) außenseitig eine radial nach außen gerichtete Führungsrippe und an der Abdeckkappe (1) eine radial nach innen gerichtete Führungsnut für diese ausgebildet sind.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnut (10) zwischen zwei quaderförmigen Führungsvorsprüngen (9) ausgebildet ist, die abdeckkappenseitig jeweils mit einer auf die Führungsnut (10) gerichteten Einführschräge (15) für die Führungsrippe (11) versehen sind.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (1) innenseitig an ihrer Deckwandung mit einem Anschlagelement (12) für das Befestigungsteil (2) versehen ist.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (12) an der Führungsrippe (11) angeformt ist.
Befestigungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der am Befestigungsteil (22) ausgebildeten Führungsnut (16) eine radial nach außen vorstehende Rastnase (17) für eine an der Führungsrippe (18) ausgebildete Rastausnehmung (19) ausgebildet ist, oder umgekehrt, und dass an der Führungsrippe (11) deckwandungsseitig ein Anschlagelement (21) für das Befestigungsteil (22) ausgebildet ist, das in der Verrastungsposition der Abdeckkappe am Befestigungsteil (22) an diesem (22) anliegt.
Verwendung der Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 für Abdeckkappen und Verkleidungsteile, die jeweils an einem abzudeckenden oder zu verkleidenden Bauteil angeordnet sind und dieses in der Anordnungsrichtung überlappen, wobei zwischen der jeweiligen Abdeckkappe bzw. dem jeweiligen Verkleidungsteil und dem Bauteil beidseits der quer zur Gelenkverbindung verlaufenden Mittenachse an diesen Rastelemente für eine Rastverbindung zwischen diesen ausgebildet sind und wobei zwischen den Rastelementpaaren wenigstens ein Paar von formschlüssig ineinander eingreifenden Führungselementen mit Führungsflächen parallel zur Verrastungsrichtung angeordnet ist.