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Die
Erfindung betrifft einen Verschlussstopfen zum Verschließen
einer Öffnung eines Bauteils eines Automobils, umfassend
einen Wandabschnitt, eine mit dem Wandabschnitt verbundene geschlossene
Abdeckung zum Verschließen der Öffnung sowie einen
an einem Ende des Wandabschnitts angeordneten umlaufenden ersten
Flansch und einen dem ersten Flansch gegenüberliegend an
dem Wandabschnitt angeordneten umlaufenden zweiten Flansch, wobei
der Verschlussstopfen derart in einer Einführrichtung in
die Öffnung einsetzbar ist, dass der Wandabschnitt durch
die Öffnung hindurch ragt, der erste Flansch an einer ersten
Bauteiloberfläche anliegt und der zweite Flansch an einer
der ersten Bauteiloberfläche gegenüberliegenden
zweiten Bauteiloberfläche anliegt, und wobei über
den Umfang des Wandabschnitts verteilt an der Außenseite
des Wandabschnitts mehrere in Einführrichtung des Verschlussstopfens
verlaufende Zentrierrippen angeordnet sind.
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Beispielsweise
Karosserien bzw. Karosserieteile von Automobilen werden zum Behandeln
und Lackieren in geeignete Bäder eingetaucht. Damit die Flüssigkeit
in Hohlräume eindringen und aus diesen wieder herauslaufen
kann, werden Öffnungen in den Karosserieblechen vorgesehen.
Vorwiegend aus Korrosionsschutzgründen ist es erforderlich,
die Öffnungen anschließend zu verschließen.
Zum Verschließen derartiger Öffnungen sind Verschlussstopfen
bekannt, die üblicherweise aus Kunststoff bestehen und
von Hand durch einfaches Eindrücken in die Öffnungen
montiert werden. Die Verschlussstopfen weisen einen ersten Flansch
auf, der sich gegen eine Seite des Karosserieblechs legt, sowie
einen zweiten Flansch, der die andere Blechseite hintergreift und den
Verschlussstopfen so befestigt. Um ein Eindringen von Luft und/oder
Wasser zu verhindern, werden zwischen dem Flansch und dem Blech
Dichtungsmittel, beispielsweise ein Heißklebemittel, vorgesehen.
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Für
die Montage wird der Verschlussstopfen in die Öffnung beispielsweise
eines frisch lackierten Karosserieteils eingesetzt und das Karosserieteil
anschließend zur Aushärtung des Lacks in einen
Ofen eingebracht. Der Verschlussstopfen erwärmt sich dann
mit dem Karosserieteil, wobei der Heißkleber aufschmilzt
und so für ein dichtes Verkleben des Stopfens an der Öffnung
sorgt. Solche Verschlussstopfen sind beispielsweise bekannt aus
DE 10 2006 007 914
B4 . Um den bekannten Stopfen in eine Öffnung einsetzen
zu können, muss der untere Flansch nach oben gebogen werden,
um so den wirksamen Durchmesser des Stopfens zu verringern. Anschließend
bewegt sich der Flansch in seine Ausgangsstellung zurück,
so dass die beiden Flansche den Rand der Öffnung von oben
und unten umgreifen.
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In
DE 10 2006 007 914
B4 wird vorgeschlagen, den Stopfen mit mehreren über
seinen Umfang verteilt angeordneten Zentrierrippen zu versehen,
die jeweils mit der Außenfläche eines zylindrischen
Abschnitts und dem oberen Flansch des Stopfens verbunden sind. Sie
zentrieren den Stopfen in der Öffnung, so dass dieser sich
nicht unbeabsichtigt aus der Öffnung lösen kann.
Allerdings sind die bei dem bekannten Stopfen erforderlichen Montagekräfte
verhältnismäßig hoch.
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Ausgehend
von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Verschlussstopfen der eingangs genannten
Art bereitzustellen, der in kostengünstiger Weise und bei geringen
Montagekräften eine hohe Zentrierwirkung in der Öffnung
besitzt und somit jederzeit gegen unbeabsichtigtes Lösen
gesichert ist.
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Diese
Aufgabe löst die Erfindung durch den Gegenstand von Anspruch
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen
Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren.
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Für
einen Verschlussstopfen der eingangs genannten Art löst
die Erfindung die Aufgabe dadurch, dass zumindest zwei, beispielsweise
genau zwei, Gruppen von Zentrierrippen vorgesehen sind, wobei die
Zentrierrippen einer ersten Gruppe zumindest in Einführrichtung
des Verschlussstopfens beabstandet zu den Zentrierrippen der zweiten
Gruppe angeordnet sind, wobei die Zentrierrippen der ersten Gruppe
ausschließlich mit dem Wandabschnitt verbunden sind und
die Zentrierrippen der zweiten Gruppe zumindest teilweise mit einem
der Flansche verbunden sind. Die Einführrichtung des Stopfens
verläuft dabei bei rotationssymmetrischem Stopfen bzw. Wandabschnitt
insbesondere entlang der jeweiligen Rotationssymmetrieachse. Beispielsweise
bei einem kreiszylindrischen Wandabschnitt verläuft sie
also entlang der Zylinderachse. Zum Einsetzen des Stopfens in die Öffnung
muss einer der Flansche die Öffnung durchdringen. Dieser
Flansch muss entsprechend gebogen werden, um den wirksamen Durchmesser
des Stopfens zu verringern und so an dem Rand der Öffnung
vorbei zu gelangen. Die Rippen dürfen entsprechend nur
so weit nach außen von dem Wandabschnitt vorstehen, dass
der Flansch ausreichend weit nach innen gebogen werden kann. Gerade
bei auf der Flanschinnenseite aufgebrachtem Heißklebematerial
dürfen die Rippen daher nur noch geringfügig von
dem Schaft nach außen vorstehen. Andererseits müssen
die Rippen für eine ausreichende Zentrierwirkung weit genug
nach außen von dem Schaft vorstehen. Anderenfalls könnte
der in die Öffnung eingesetzte Stopfen in seitlicher Richtung möglicherweise
soweit verschoben werden, dass einer der Flansche von der Bauteiloberfläche
rutscht und sich der Stopfen somit aus der Öffnung löst.
Außerdem kann es bei einer mangelhaften Zentrierung zu
einer Lücke insbesondere zwischen dem unteren Flansch und
dem Bauteil kommen, woraus wiederum eine mangelhafte Abdichtung
des Lochs und damit eine Korrosionsgefahr resultieren. Gerade für
den die Öffnung durchtretenden Flansch ist eine große
Ausdehnung in radialer Richtung von dem Wandabschnitt weg aus Kostengründen
und aufgrund steigender Montagekräfte unerwünscht.
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Die
erfindungsgemäße Gruppierung der Zentrierrippen
erhöht die Flexibilität der Rippen. Insbesondere
können die ausschließlich an dem Wandabschnitt
angeordneten Zentrierrippen beim Einsetzen des Stopfens in die Öffnung
vollständig einfedern und erlauben so geringere Montagekräfte. Gleichzeitig
wird ein geringerer Abstand zwischen den Rippen und dem Rand der Öffnungen
ermöglicht, so dass im montierten Zustand nur eine geringe Bewegungsfreiheit
des Stopfens besteht. Die zumindest teilweise an einem der Flansche
angeordneten Zentrierrippen der zweiten Gruppe zentrieren den Stopfen
beim Einsetzen in die Öffnung konzentrisch zu dieser. Die
Zentrierwirkung und damit die Positionshaltigkeit des Stopfens im
montierten Zustand werden dadurch verbessert.
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Der
Stopfen ist bevorzugt so ausgebildet, dass der beim Einsetzen in
die Öffnung verformte Flansch bei der für das
Einsetzen maximal erforderlichen Verformung nur mit den Zentrierrippen
der ersten Gruppe in Berührung kommt, die ausschließlich mit
dem Wandabschnitt verbunden sind und nicht mit den Zentrierrippen
der zweiten, mit dem anderen Flansch verbundenen Gruppe. Dadurch
können die mit dem Flansch verbundenen Zentrierrippen weitgehend
steif und insbesondere steifer als die mit dem Wandabschnitt verbundenen
Zentrierrippen ausgestaltet werden, was die Zentrierwirkung optimiert.
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Das
Bauteil kann ein flaches Bauteil sein, beispielsweise ein Blech,
wie ein Karosserieblech eines Automobils. Die beispielsweise kreisförmige Öffnung
kann entsprechend eine Karosserieöffnung sein, wie sie
zum Eindringen und Abfließen von Flüssigkeiten
in Tauchbädern vorgesehen wird. Die die Öffnung
begrenzenden Oberflächen können entsprechend die
Blechober- oder -Unterseiten sein. Zusammen mit der Abdeckung kann
der Wandabschnitt topfförmig ausgebildet sein. Ausgehend
von dem Wandabschnitt, und insbesondere ausgehend von dem oberen
und unteren Ende des Wandabschnitts, erstrecken sich die Flansche
nach außen von dem Wandabschnitt weg. Der Wandabschnitt,
die Abdeckung und die Flansche können einstückig
ausgebildet sein, hergestellt beispielsweise in einem Spritzgussverfahren.
Dies erlaubt eine besonders einfache und kostengünstige
Herstellung. Der Stopfen kann aus einem Kunststoff bestehen.
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Der
Wandabschnitt kann zylindrisch sein. Ein solcher zylindrischer Abschnitt
kann insbesondere hohlzylindrisch und in Form eines Schafts ausgebildet
sein. Es wird darauf hingewiesen, dass Wandabschnitt zwar kreiszylindrisch
sein kann, dies aber nicht erforderlich ist. Vielmehr ist ein zylindrischer
Abschnitt in allgemeinster Form denkbar. Seine Zylinderfläche
kann beliebige von einer Kreisform abweichende Formen besitzen,
beispielsweise eine elliptische, ovale oder andere Form.
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Die
Zentrierrippen der ersten Gruppe und die Zentrierrippen der zweiten
Gruppe können dabei nur in Einführrichtung des
Verschlussstopfens hintereinander angeordnet sein. Sie bilden also
zwei Segmente einer durch den Abstand zwischen ihnen durchbrochenen
Zentrierrippe. Es ist aber auch denkbar, dass die Zentrierrippen
der ersten Gruppe neben ihres Versatzes und Abstands in Einführrichtung
des Stopfens auch in Umfangsrichtung des Wandabschnitts versetzt
und beabstandet zu den Zentrierrippen der zweiten Gruppe angeordnet
sind.
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Nach
einer Ausgestaltung können der erste und/oder der zweite
Flansch elastisch sein. Bei dieser Ausgestaltung sind der oder die
Flansche zumindest in Einführrichtung des Stopfens federnd
nachgiebig. Die Elastizität erlaubt beim Einsetzen des Stopfens
in die Öffnung in besonders einfacher Weise eine Verformung
des die Öffnung durchtretenden Flansches, so dass dieser
an dem Rand der Öffnung vorbeigelangen kann. Anschließend
kehrt dieser Flansch aufgrund seiner Elastizität in seine
Ursprungsform zurück und liegt somit an der ihm zugeordneten
Bauteiloberfläche an. Wenn beide Flansche elastisch sind,
besitzt der Stopfen insgesamt eine größere Elastizität.
Dies vereinfacht ein Einsetzen in die Öffnung weiter und
verbessert das Halten des Stopfens in der Öffnung.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung können die Zentrierrippen
der ersten Gruppe und/oder der zweiten Gruppe jeweils elastisch
sein. Bei dieser Ausgestaltung ist also mindestens eine der Zentrierrippengruppierungen,
insbesondere die erste, an dem Wandabschnitt vorgesehene Rippengruppe, beispielsweise
zumindest in Radialrichtung des Wandabschnitts elastisch. Wie eingangs
erläutert, sind die Zentrierrippen so auszubilden, dass
zumindest der die Öffnung beim Einsetzen des Stopfens durchtretende
Flansch sich ausreichend weit nach innen bewegen kann, um an der Öffnung
vorbei zu gelangen. Die Elastizität der ausschließlich
an dem Wandabschnitt angeordneten Rippen vereinfacht dies, da diese
Rippen beim Einsetzen des Stopfens in die Öffnung durch
den nach innen gedrückten Flansch nach innen verformt werden
können und sich anschließend wieder in seine Ursprungsform
zurückbewegen können. Dabei kann der die Rippen
aufweisende Wandabschnitt des Stopfens beispielsweise weitgehend
steif ausgeführt sein, so dass die Zentrierwirkung verbessert
wird. Es können auch beide Gruppen der Zentrierrippen elastisch
sein. Dies vereinfacht das Einsetzen des Stopfens in die Öffnung.
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Um
die Nachgiebigkeit der Zentrierrippen zu erhöhen und so
das Einsetzen des Stopfens in die Öffnung weiter zu vereinfachen,
können sich ausgehend von dem Wandabschnitt zumindest einige
der Zentrierrippen unter einem von null verschiedenen Winkel zur
Radialrichtung des Wandabschnitts erstrecken. Die Rippen erstrecken
sich in einer bestimmten Richtung von der Außenfläche
des Wandabschnitts weg. Bei dieser Ausgestaltung erstrecken sich
zumindest einige, insbesondere sämtliche Rippen unter einem
Winkel zur jeweiligen Radialen von diesen weg.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung kann der Abstand in Einführrichtung
des Verschlussstopfens in die Öffnung zwischen den Zentrierrippen
der ersten und zweiten Gruppe jeweils kleiner sein als die Dicke des
Bauteils im Bereich der Öffnung. Der Abstand zwischen den
Rippen der beiden Gruppen wird bei dieser Ausgestaltung so gewählt,
dass das dickste mit dem Stopfen zu verwendende Bauteil in jedem Fall
dicker ist als ein Freiraum zwischen den Rippen der unterschiedlichen
Gruppen. Dies stellt sicher, dass das Bauteil, beispielsweise ein
Blech, nicht zwischen die Rippen der beiden Gruppen gelangen und dort
verklemmen kann.
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Zumindest
an einem der Flansche, insbesondere an beiden Flanschen, kann ein
umlaufend angebrachtes Heißklebematerial vorgesehen sein. Die
Flansche weisen bei dieser Ausgestaltung also im Bereich ihrer im
in die Öffnung eingesetzten Zustand den Bauteiloberflächen
zugewandten Seite ein Heißklebematerial auf, das bei Erwärmung
fließfähig wird und die Flansche an den jeweiligen
Oberflächen dicht verklebt. Das Vorsehen eines solchen
Heißklebematerials ist aber nicht zwingend erforderlich.
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Der
erste und/oder zweite Flansch können sich nach einer weiteren
Ausgestaltung ausgehend von gegenüberliegenden Enden des
Wandabschnitts zunächst voneinander weg erstrecken und
sich in ihrem weiteren Verlauf aufeinander zu wölben. Die Flansche
können insbesondere lippenförmig geformt sein.
Bei dieser Ausgestaltung wölbt sich zumindest einer der
Flansche bei in die Öffnung eingesetztem Stopfen ausgehend
von dem Wandabschnitt in Richtung der ihnen jeweils zugeordneten
Bauteiloberfläche. Gemeinsam mit dem Wandabschnitt können
die Flansche also im Querschnitt eine C-Form bilden. Zwischen einer
Oberfläche des Wandabschnitts, den Innenflächen
des ersten und zweiten Flansches und den ersten und zweiten Bauteiloberflächen
kann dann ein ringförmig umlaufender Hohlraum begrenzt sein.
Es ist aber auch möglich, dass sich nur einer der Flansche
wölbt und sich der andere Flansch, beispielsweise der die Öffnung
durchtretende Flansch, ausgehend von dem Wandabschnitt unter einem
von 90° verschiedenen Winkel gegenüber der Einführrichtung
des Verschlussstopfens in die Öffnung zu dem anderen Flansch
erstreckt.
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Die
Erfindung betrifft außerdem einen erfindungsgemäßen
Verschlussstopfen im in die Öffnung eines Bauteils eines
Automobils, insbesondere eines Blechs des Automobils, eingesetzten
Zustand.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
von Figuren näher erläutert. Es zeigen schematisch:
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1 einen
erfindungsgemäßen Verschlussstopfen in einer perspektivischen
Ansicht von oben,
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2 den
Verschlussstopfen aus 1 in einer horizontalen Schnittansicht,
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3 einen
Teil des in 1 gezeigten Verschlussstopfens
in einer vertikalen Schnittansicht,
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4 den
in 3 gezeigten Ausschnitt in einem ersten Betriebszustand,
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5 den
in 3 gezeigten Ausschnitt in einem zweiten Betriebszustand,
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6 den
in 3 gezeigten Ausschnitt in einem dritten Betriebszustand,
und
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7 eine
Ansicht gemäß 2 eines
Verschlussstopfens eines weiteren Ausführungsbeispiels.
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Soweit
nichts anderes angegeben ist, bezeichnen in den Figuren gleiche
Bezugszeichen gleiche Gegenstände. In 1 ist
ein erfindungsgemäßer Verschlussstopfen 10 in
einer perspektivischen Ansicht von oben gezeigt. Der in dem Beispiel
gezeigte Verschlussstopfen 10 ist rotationssymmetrisch und
dient zum Verschließen einer Öffnung in einem Karosserieblech
eines nicht dargestellten Automobils. Er besitzt einen zylindrischen
Abschnitt 12, der an seiner Unterseite eine geschlossene
Abdeckung 14 aufweist. In der Draufsicht ist die geschlossene Abdeckung 14 des
Stopfens 10 ringförmig ausgebildet und geht einstückig
in eine zentrale zylindrische und ebenfalls geschlossene Erhebung 16 über.
Der schaftförmige zylindrische Abschnitt 12 bildet
somit gemeinsam mit der geschlossenen Abdeckung 14 und
dem zentralen zylindrischen Abschnitt 16 eine topfartige
geschlossene Form. An seinem oberen Ende geht der zylindrische Abschnitt 12 einstückig
in einen umlaufenden lippenförmigen ersten Flansch 18 über.
Der Flansch 18 wölbt sich ausgehend von dem oberen
Ende des zylindrischen Abschnitts 12 zunächst
geringfügig nach oben und dann nach unten.
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In 2 ist
ein horizontaler Schnitt des Verschlussstopfens 10 in einer
Ansicht von unten gezeigt. Zu erkennen ist dabei der zylindrische
Abschnitt 12 und die zentrale zylindrische Erhöhung 16, die
in dem dargestellten Beispiel ein zentrales Verstärkungselement 20 aufweist,
welches über drei im Winkel von 120° zueinander
angeordnete Versteifungsrippen 22 mit der Außenwand
der zylindrischen Erhebung 16 verbunden ist. Weiterhin
ist in 2 ein von dem unteren Ende des zylindrischen Abschnitts 12 ausgehender
zweiter lippenförmiger Flansch 24 zu erkennen,
der ebenfalls umlaufend ist. Der erste Flansch 18 ist in
der Schnittdarstellung in 2 nicht gezeigt. Über
den Umfang des zylindrischen Abschnitts 12 verteilt erstrecken
sich von der Außenfläche des zylindrischen Abschnitts 12 ausgehend
mehrere Zentrierrippen 26 nach außen. Im dargestellten Beispiel
sind sieben Zentrierrippen 26 gleichmäßig über
den Umfang des zylindrischen Abschnitts 12 verteilt. Zu
erkennen ist, dass sich die Zentrierrippen 26 teilweise
unter einem von Null verschiedenen Winkel zu der jeweiligen Radialrichtung
des zylindrischen Abschnitts 12 von diesem weg erstrecken.
Im unteren Bereich der 2 ist ein Kanal 27 gezeigt, der
dazu dient, Klebematerial von dem oberen Flansch zu dem unteren
Flansch zu führen.
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Der
weitere Aufbau und die Funktion des erfindungsgemäßen
Verschlussstopfens 10 sollen nun anhand der 3 bis 6 näher
erläutert werden, die jeweils einen ausschnittsweisen Vertikalschnitt des
Stopfens 10 in unterschiedlichen Betriebszuständen
zeigen. 3 zeigt den Stopfen 10 vor
dem Einsetzen in die Blechöffnung. Zu erkennen ist der
zylindrische Abschnitt 12 und der sich von diesem nach außen
erstreckende und nach unten wölbende Flansch 18.
An seiner Unterseite außen besitzt er mehrere zackenartige
Vorsprünge 28, die für ein verbessertes
Halten eines an der Unterseite des Flansches 18 angebrachten
Heißklebematerials 30 vorgesehen sind. Außerdem
ist zu erkennen, dass sich der zweite Flansch 24 ausgehend
von dem zylindrischen Abschnitt im Wesentlichen in gerader Richtung und
unter einem von 90° verschiedenen Winkel gegenüber
der Axialrichtung des zylindrischen Abschnitts 12 auf den
ersten Flansch 18 zu erstreckt. Der zweite Flansch 24 weist
an seiner oberen Innenfläche ebenfalls ein Heißklebematerial 32 auf.
Darüber hinaus ist zu erkennen, dass die Zentrierrippen 26 aus
zwei Gruppen gebildet sind, nämlich Rippen 34 einer
ersten Gruppe und Rippen 36 einer zweiten Gruppe. Zu beachten
ist, dass in 2 nur die Rippen 34 der
ersten Gruppe sichtbar sind. Die Rippen 34 der ersten Gruppe
sind dabei ausschließlich mit dem zylindrischen Abschnitt 12 verbunden.
Die Rippen 36 der zweiten Gruppe sind dagegen auch mit dem
oberen Flansch 18 verbunden. Die beiden Rippengruppen 34, 36 sind
segmentartig in der Richtung der Zylinderachse des zylindrischen
Abschnitts 12 hintereinander und beabstandet zueinander
angeordnet, so dass zwischen den Rippen 34, 36 der
beiden Gruppen jeweils ein spaltförmiger Freiraum 38 besteht.
Zu erkennen ist noch, dass die ausschließlich an dem zylindrischen
Abschnitt 12 angeordneten Rippen 34 der ersten
Gruppe an ihrer Unterseite konisch in den zylindrischen Abschnitt 12 übergehen. Beide
Flansche 18, 24 sowie zumindest die Zentrierrippen 34 der
ersten Gruppe sind elastisch. In dem dargestellten Beispiel ist
der Stopfen 10 einschließlich des zylindrischen
Abschnitts 12, der Abdeckung 14, der zylindrischen
Erhöhung 16, der beiden Flansche 18, 24 sowie
der aus den Gruppen 34, 36 gebildeten Zentrierrippen 26 einstückig
in einem Spritzgussverfahren hergestellt und besteht aus einem Kunststoff.
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Die 4 bis 6 veranschaulichen
in unterschiedlichen Betriebszuständen das Einsetzen des
Stopfens 10 in eine in einem Karosserieblech 40 ausgebildete
kreisförmige Öffnung. Der Stopfen 10 wird
dabei in der Darstellung der 4 bis 6 manuell
von oben in die Öffnung des Karosserieblechs 40 eingedrückt.
Dabei kommt es zu einer elastischen Verformung des zweiten Flansches 24 nach
oben, wie dies in den 4 und 5 zu sehen
ist. Der Flansch 24 gelangt dabei zunächst unter
anderem mit seinem Heißklebematerial 32 in Anlage
mit den Zentrierrippen 34 der ersten Gruppe, wie dies in 4 gezeigt
ist. Zu einem Kontakt mit den Rippen 36 der zweiten Gruppe
kommt es dabei nicht. Im weiteren Verlauf des Eindrückens
des Stopfens 10 in die Öffnung des Blechs 40 kommt
es zu einem elastischen Einfedern der Zentrierrippen 34 der
ersten Gruppe, wie dies in 5 zu erkennen
ist. Durch das Biegen des Flansches 24 nach oben und das
elastische Eindrücken der ersten Rippengruppe 34 wird der
wirksame Durchmesser des Stopfens 10 so weit verringert,
dass dieser mit dem zweiten Flansch 24 durch die Öffnung
des Blechs 40 gedrückt werden kann. Sobald der
Stopfen 10 weit genug durch die Öffnung hindurchgedrückt
wurde, gelangt der Flansch 24 mit seinem Heißklebematerial 32 unter das
Blech 40 und hintergreift somit die Blechunterseite. Gleichzeitig
liegt der erste Flansch 18 mit seinem Heißklebematerial 30 auf
der Blechoberseite an. Die Flansche 18, 24 umfassen
also gemeinsam mit dem zylindrischen Abschnitt 12 das Blech 40 C-förmig, wie
dies in 6 zu erkennen ist. In dem in 6 gezeigten
montierten Zustand des Stopfens 10 befinden sich die Zentrierrippen 34 der
ersten Gruppe wieder in ihrer ursprünglichen Form. Aus
einem Vergleich der 5 und 6 ist weiterhin
zu erkennen, dass der Stopfen 10 im Zuge der Montage zunächst weiter
durch die Öffnung des Blechs 40 nach unten gedrückt
werden muss, als seine Position in dem in 6 gezeigten
montierten Zustand. Dabei kommt es zu einer elastischen Verformung
des ersten Flansches 18. Außerdem gewährleisten
die Zentrierrippen 36 der zweiten Gruppe dabei eine Zentrierung des
Stopfens 10 in der Blechöffnung. Der Freiraum 38 zwischen
den Rippen 34, 36 der ersten Gruppe und der zweiten
Gruppe besitzt eine geringere Breite als die Dicke des Blechs 40,
damit dieses nicht in den Freiraum 38 gelangen und dort
verklemmen kann. Nach Erreichen des in 6 gezeigten
Montagezustands kann der Stopfen 10 in an sich bekannter
Weise erwärmt werden, so dass das Heißklebematerial 30, 32 fließfähig
wird und die Flansche 18, 24 dichtend an der Blechoberseite
bzw. Bleichunterseite verklebt.
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7 zeigt
einen Stopfen 10 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Während bei dem in den 1 bis 6 gezeigten
Ausführungsbeispiel die Rippen 34, 36 der
beiden Gruppen nur in Axialrichtung des zylindrischen Abschnitts 12 hintereinander
und beabstandet angeordnet sind, sind die Zentrierrippen 34, 36 der
beiden Gruppen bei diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich
in Umfangsrichtung des zylindrischen Abschnitts 12 versetzt
und beabstandet zueinander angeordnet. Die Funktion dieses Stopfens 10 beim
Einsetzen in eine Öffnung eines Bauteils ist im Übrigen
analog zu der des Stopfens aus den 1 bis 6,
so dass diesbezüglich auf die obige Beschreibung verwiesen
wird.
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Der
erfindungsgemäße Verschlussstopfen 10 gewährleistet
in kostengünstiger und einfacher Weise eine sichere Zentrierung
des Stopfens 10 und damit ein sicheres Halten des Stopfens 10 in
der Öffnung bei gleichzeitig geringen Montagekräften.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006007914
B4 [0003, 0004]