DE3525460C1 - Eiertransportvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Übernehmen, Transportieren und Abgeben von Eiern in Geflügelzuchtbetrieben aus einer Legebatterie zur weiteren Bearbeitung gemäß dem Oberbegriff des An­ spruches 1.

In Geflügelzuchtbetrieben werden übereinander ange­ ordnete Käfige verwendet, wobei im Bereich dieser Käfigetagen jeweils ein sogenanntes Eiersammelband vorgesehen ist, das die aus den einzelnen Käfigen abgegebenen Eier einer zentralen Sammelstelle zu­ führt.

Von diesen etagenmäßig übereinander angeordneten Eiersammelbändern werden im Stand der Technik die Eier von gabelförmigen Greifelementen übernommen und einem zentralen Sammelband zugeführt, wobei diese haken- oder gabelförmigen Elemente den Nachteil haben, daß sie leicht zu einem Beschädigen der Eier führen, so daß der Anteil sogenannter Knickeier bei den im Stand der Technik bekannten Einrichtungen re­ lativ groß ist.

In dem gattungsbildenden DE-GM 72 27 032 werden an einer umlaufend angetriebenen Laschenkette Becher angeordnet, in die die von dem Eiersammelband kom­ menden Eier über einen Hubtisch eingeführt werden. Durch die entsprechende Umlenkung der Laschenkette bewegen sich die Eier in den Bechern einmal von der einen Begrenzungswand zur anderen und müssen dann noch aus den Bechern wieder auf ein Umlenk- oder Sammelblech übergeben werden. Die Eier werden also - bevor sie auf das Endsammelband gelangen, von dem sie der weiteren Bearbeitung zugeführt werden - mehrfach umgelenkt und betätigt. Auch hier sind erhebliche Beschädigungen der Eier zu erwarten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sam­ melvorrichtung zu schaffen, die ein problemloses und einfaches Übergeben der Eier vom Eiersammelband auf diese Sammelvorrichtung ermöglicht und wobei dann die Eier von der Sammelvorrichtung ohne häufige Hin- und Herbewegung der weiteren Bearbeitung zugeführt werden können.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird ein Eiereleva­ tor vorgeschlagen, der aus einzelnen schwenkbar von einer Förderkette getragenen Rähmchen besteht, die gerade ein oder maximal zwei Eier aufnehmen können und in denen die Eier auf dem Rahmen des Rähmchens aufruhen und dadurch sicher gehalten werden. Im oberen Bereich dieses Eierelevators ist ein Umlenk­ rollensystem vorgesehen, das mit einem Anschlag der­ art kombiniert ist, daß hier die Tragrähmchen eine Kippbewegung ausführen und dadurch die Eier abgeben können. Gleichzeitig wird durch dieses Umlenkrollen­ system eine Verringerung der Fördergeschwindigkeit erreicht, so daß im Abgabebereich die Tragrähmchen eine relativ geringe Geschwindigkeit aufweisen, so daß ein weiches und problemloses Abgeben der Eier gewährleistet wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Zeich­ nungen zeigen dabei in

Fig. 1 relativ schematisch das obere Ende des Eierelevators und in

Fig. 2 das unterste Eiersammelband mit vor Kopf desselben angeordnetem Eierelevator in einer schaubildlichen Darstellung.

In den Zeichnungen ist mit 1 ein Eiersammelband be­ zeichnet, von welchem mehrere etagenmäßig überein­ ander vorgesehen sind. Vor Kopf dieses Eiersammel­ bandes ist ein Eierelevator 2 vorgesehen und bei 3 ist ein Ei erkennbar, das auf diesem Eierelevator bzw. dessen Förderelemente abgelegt ist.

Der eigentliche Eierelevator besteht im wesentlichen aus einer umlaufend angetriebenen Förderkette 4, an welcher Tragrähmchen 5 angeordnet sind, die durch einen Rahmen gebildet werden, der aus quergerichte­ ten Rahmenelementen 6 und 7 und langgestreckt ausge­ richteten Rahmenelementen 8 und 9 gebildet wird. Das quergerichtete Rahmenelement 7 schließt dabei an einen Traghebel 10 an, der sich zur Ebene der Trag­ rähmchen rechtwinklig erstreckt, und zwar nach oben und an seinem oberen Ende einen Schwenkbolzen 11 aufweist, mit dem dieser Traghebel 10 und damit das Tragrähmchen 5 an die Förderkette 4 anschließt. Die Förderkette 4 wird dabei so angetrieben, daß das zum Eiersammelband 1 hingerichtete Trum nach unten läuft, während das gegenüberliegende Trum nach oben gerichtet umlaufend ist.

Im oberen Bereich des Eierelevators ist ein Umlenk­ rollensystem vorgesehen, das aus den Umlenkrollen 12, 14 und 15 besteht und das eine Knickführung der Förderkette 4 vom nach unten laufenden Trum 16 über die lotrechte Projektion des nach oben laufenden Trums 17 nach außen hin bewirkt.

In diesem Bereich ist ein Anschlag 18 vorgesehen, der als Gleitplatte 19 ausgebildet ist und der eine Schwenkbewegung der Rähmchen bewirkt, wie dies deut­ lich in Fig. 1 dargestellt ist, wodurch nunmehr die Möglichkeit besteht, daß das auf diesem Rähmchen ge­ lagerte Ei abgegeben wird.

Vorzugsweise bestehen die Tragrähmchen 5 aus Kunst­ stoff, der trotz der ausreichenden Stabilität aus­ reichend weich ausgebildet ist.

Im Bereich dieses Abgabeteiles des Eierelevators er­ folgt ein schonendes Abgeben der Eier, ebenso wie ein schonendes Übergeben der Eier vom Eiersammelband auf den Eierelevator erfolgt, so daß insgesamt der Anteil an Knickeiern erheblich verringert wird.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Übernehmen, Transportieren und Abgeben von Eiern aus einer Legebatterie in Geflügelzuchtbetrieben zur weiteren Bear­ beitung mit mehreren in Etagen übereinander angeordneten Käfigen, vor jeder Käfigetage angeordneten Eiersammelbändern und einem im Bereich des Abgabeendes jedes Eiersammelban­ des (1) angeordneten Eierelevator, der eine umlaufend angetriebene Förderkette (4) auf­ weist, die der Eigröße angepaßte Traggefäße trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag­ gefäße als Tragrähmchen (5) ausgebildet sind, auf die die Eier vom Eiersammelband (1) über­ geben werden, wobei die Tragrähmchen (5) am einen Ende endseitig und starr einen Trag­ hebel (10) aufweisen, der sich rechtwinklig zur Tragrähmchenebene nach oben erstreckt und über einen Schwenkbolzen (11) schwenkbar an die Förderkette (4) anschließt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Antrieb der Förderkette (4) des Eierelevators (2) derart erfolgt, daß das absteigende Trum (16) der Förderkette (4) im Bereich des Abgabeendes des Eiersam­ melbandes (1) liegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn­ zeichnet durch ein Umlenkrollensystem (12, 14, 15) im Abgabebereich des Eierelevators (2) und einen in den Weg des Traghebels (10) reichenden Anschlag (18) im Bereich dieses Umlenkrollensystems derart, daß bei Anlage des Traghebels (10) am Anschlag (18) das Tragrähmchen (5) eine Kippbewegung um etwa 90° ausführt.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß das Tragrähmchen (5) aus Kunststoff besteht.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß das Tragrähmchen (5) aus zwei langege­ streckten Rahmenteilen (8, 9) und zwei die beiden langgestreckten Rahmenteile (8, 9) verbindenden, quergerichteten Rahmenteilen (6, 7) besteht und so ein Rechteck bildet, dessen Länge im wesentlichen der Breite des Abgabeendes des Eiersammelbandes (1) entspricht.

6. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18) aus einer Gleitplatte (19) besteht.