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Bezeichnung: Eiertransportvorrichtung
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Eiertransportvorrichtung
mit mindestens einem Zuführförderer, einem Senkrechtförderer mit Körbchen zum Transport
der Eier, mindestens einer Ubergabestation zum Ubergeben von Eiern vom Zuführförderer
in die Körbchen und mit einer Ablageeinrichtung, auf der die Eier,in der Regel Hühnereier,
abgelegt werden. Derartige Eiertransportvorrichtungen werden in der Regel an Legebatterien
angeordnet.
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Häufig sind an Legebatterien mehrere als Längsbänder ausgeführte Zuführförderer
vorhanden, von denen Eier in jeweils einer zugehörigen Ubergabestation auf den Senkrechtförderer
übergeben werden. Die Ablageeinrichtung besteht häufig aus einem Quer-Gliederförderer,
auf den die Eier vom Senkrechtförderer in der Entladestation übergeben werden und
mittels dessen sie zu Einrichtungen zum Sortieren, Reinigen und Verpacken transportiert
werden.
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Ubergabestationen und Entladestationen sind in verschiedenen Ausführungsformen
am Markt bekannt. Häufig werden die Eier aus von oben nach unten bewegten Senkrechtförderer-Körbchen,
die aus zueinander parallelen Korbplatten gebildet sind, dadurch entladen, daß ein
kammartiges, mit seinen Entladegitterstäben durch die Lücken zwischen den Korbplatten
passendes Entladegitter die Eier auffängt und seitlich wegführt. Es sind auch Entladestationen
bekannt, bei denen die Eier in einem in etwa C-förmigen Körbchen zunächst nach oben
bewegt werden, wobei sie im unteren Bogen des C liegen, daß dann die Eier aber beim
Wenden des Zugmittels des Senkrechtförderers an einem Umlenkrad in den anderen Bogen
des C rollen und aus diesem beim Herunterfahren der Körbchen wieder durch ein kammförmig
eingreifendes Entladegitter entnommen werden Eine Ausführungsform einer Ubergabestation
ist z. B. aus dem DE-GM 71 36 858 bekannt. Die Ubergabestation weist ein an das
Ende des oberen Trums des Zuführförderers dicht anschließendes Leitgitter mit gegenüber
der Ebene des oberen Trums leicht abfallender Leitfläche und ein in einer Richtung
drehend angetriebenes Ubergabeteil in Form eines Ubergabesterns mit pilzförmigen
Speichen und zwischen diesen befindlichen Eiaufnahmeausschnitten auf. Ein Ei- oder
mehrere Eier nebeneinander bei entsprechender Breite des Ubergabeteils - rollt in
einen Eiaufnahmeausschnitt ein, wonach es durch Weiterdrehen des Ubergabeteils in
Vorwärtsrichtung zu einem Senkrechtfördererkörbchen hingedreht und in dieser tibergabestellung
in dieses übergeben wird.
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Bei solchen bekannten Eiertranportvorr chtungen werden die Eier häufig
nicht schonend genug Uberg.ebens Lo daß @@ zu Bruch kommt. Andererseits werden Eier
ohne schale oder mit zu schwacher Schale,sogenannte Windeier oder Fließeier, wegen
der harten Ubergabe zerstört oder laufen über Vorrichtungsteile und die guten Eier
während des Weitertransportes, weil sie nicht frühzeitig genug aus dem Weitertransport
herausgenommen werden Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,die Ubergabe zwischen
den Fördert und Ablagemitteln zu verbessern und dabei die Gefahr der Verunreinigung
der guten Eier und/oder der Förder- und Ablagemittel durch Windeier und Bruch zu
verringern.
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Bei einer Eiertransportvorrichtung mit mindestens einem Zuführförderer,
mit mindestens einer Ubergabestation zum Ubergeben von Eiern vom zugehörigen Zuführförderer
in Körbchen eines Senkrechtförderers und mit einer Entladestation zum Entladen von
Eiern aus den Senkrechtförderer-Körbchen und zum Ablegen auf einer Ablageeinrichtung,
wobei die Ubergabestation an das Ende des oberen Trums des Zuführförderers anschließende
Ubergabemittel aufweist, die ein angetriebenes Ubergabeteil mit mindestens einem
Eiaufnahmeausschnitt enthalten, in den in Aufnahmestellung wenigstens ein vom Zuführförderer
kommendes Ei einrollt, wonach es durch Vorwärtsbewegen des Ubergabeteils zu einem
Senkrechtförderer-Körbchen bewegt und in der dort eingenommenen Ubergabestellung
in ein Senkrechtförderer-Körbchen übergeben wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß am Ende des oberen Zuführförderer Trums ein quer über die ganze Arbeitsbreite
sich erstreckendes Sperrelement vorgesehen ist, welches sich bei außerhalb der Eiaufnahmestellung
befindendem Ubergabemittel in einem Sortierabstand von der ihm gegenüberliegenden
Eistützfläche befindet und zur Eiübergabe aus der Eilaufbahn herausbewegbar und
antreibbar
gelagert ist und daß die Ubergabemittel so ausgebildet und angeordnet sind, daß
zwischen ihnen und dem Zuführförderer in der Stellung, in der das Sperrelement den:
Sortierabstand einnimmt, ein Abstand besteht, der mindestens dem Sortierabstand
zum Durchtreten aussortierter Eier entspricht.
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Während bei den bisherigen Ubergabemitteln die guten festen Eier und
die Wind- oder Fließeier die Ubergabestation und den Senkrechtförderer mit durchliefen
und dort je nach Härte des Transportweges gänzlich zerstört wurden und über die
anderen Eier und Transport- und Ubergabeeinrichtungen tropften oder erst in der
Ablage ausgeschieden wurden5 werden nun Eier mit weicher Schale, die von selbst
zusammensinken und dadurch wesentlich weniger weit über die Eistützfläche am-Ende
des Zuführförderers überstehen,unter dem Sperrelement durchschlupfen und können
darunter aufgefangen werden. So werden die weiteren Transport- und Ubergabe- und
Ablagemittel nicht verschmutzt und auch die übrigen Eier nicht beschmutzt.
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Während bei der bisherigen Art der Ubergabestation die Außenfläche
des Ubergabesterns mit seinen pilzförmigen Speichen mit den Pilzköpfen die nicht
aufgenommenen Eier zurückhielten und an ihnen entlang rieben und sie evtl. in Drehung
versetzten, wird nun ein Sperrelement eingesetzt, welches in die Eilaufbahn eingreift
und aus dieser herausbewegbar ist, so daß ein Ei oder eine Reihe von Eiern in die
Eiaufnahme vorlaufen können. Dann wird das Sperrelement in die Eilaufbahn zurückbewegt
und stützt die restlichen Eier ab, so daß das Ubergabemittel die übernommenen Eier
weitergeben kann.
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Sperrelement und Ubergabemittel sind ferner so gestaltet, daß zwischen
ihnen und dem Zuführförderer oder einer getrennt angebrachten Eiabstützfläche ein
Freiraum besteht, der wesentlich kleiner ist als die normalen Eier, der es insbesondere
gestattet, Windeier oder Fließeier, die von Natur aus flacher werden5 durchzulassen,
so daß sie ausgesondert werden und daß dadurch die Gefahr der Zerstörung dieser
Windeier während des Weitertransports und der dadurch bedingten Verschmutzung der
Eier und der Eitransportvorrichtung vorgebeugt ist. Der
Sortierabstand
wird so gewühlt, wie es für die üblicherweise vorkommenden Windeier und viel zu
kleine, auszusortierende Eier zweckmäßig ist 3 was sich nach der Tierhaltung richtet.
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Das Sperrelement kann das Kopfende eines um eine Achse schwingendes
Sperr- und Ubergabegitters sein. Man braucht dann nur die bisher bekannten Ubergabeeinrichtungen
mit Leitgittern so auszustatten, daß das Leitgitter auf- und abschwingt und am Kopf
entsprechend ausgebildet ist. Auch muß man den nötigen Freiraum vorsehen. Bei einer
solchen Einrichtung kann als Ubergabeteil ein in Vorwärtsrichtung drehend angetriebener
Ubergabestern mit pilzförmigen Speichen mit Eiaufnahmeaussparungen zwischen diesen
vorgesehen sein. Eine Ausührung,die jedoch schonender arbeitet und an die praktischen
Bedürfnisse vor allem im Baukastensystem besser angepaßt werden kann, sieht vor,
daß das Sperrelement der Steg eines um eine Achse schwingenden Sperrbügels ist.
So braucht nur über die Eilaufbahn ein recht einfach zu gestaltender, beispielsweise
aus Draht gefertigter Bügel gespannt zu werden, der auch nicht zwischen die Speichen
zu greifen braucht, sondern außerhalb gelagert werden kann und damit die Freiheit
der Gestaltung des tibergabeteiles nicht beeinträchtigt. Für die Einstellung des
Sortierabstandes kann man zweckmäßig einen einstellbaren Sperrelementanschlag vorsehen.
Das ist eine besonders einfache Lösung5 ansonsten muß man den Schwingantrieb entsprechend
gestalten In einer weiteren wichtigen Ausgestaltung der Erfindung, bei der nicht
alle Merkmale des Hauptanspruches erfüllt zu sein brauchen, jedoch zweckmäßig auch
vollständig vorgesehen sind, ist das Ubergabeteil mit seinem Eiaufnahmeausschnitt
bis dicht an das Zuführfördererende bewegbar und übernimmt in dieser Aufnahmestellung
wenigstens ein Ei direkt ohne feste Leit- und Stützbahnen und trägt es aus dieser
Aufnahmestellung in die Ubergabestellung. Das Ubergabeteil übernimmt damit
nicht
nur die Vorschubbewegung wie bei den bisher bekannten Drehsternen, denen noch ein
Leit- und Traggitter zugeordnet war, sondern trägt auch das Ei frei von der Aufnahmestellung
bis zur Ubergabestellung. Es kann schwenkend oder hin- und hergehend oder ggf. auch
im Vollkreis umlaufend ausgebildet sein. Das mit seinem Eiaufnahmeausschnitt hin-
und hergehende oder hin- und herschwingende Ubergabeteil kann durch geeignet gewählten
Nockenantrieb einfach auf die Zahl der übereinander befindlichen Zuführförderer
und Ubergabeeinrichtungen durch Veränderung des Nockenantriebes eingestellt werden,
so daß nur jedes zweite, dritte, vierte oder fünfte Körbchen des Senkrechtförderers
beladen wird. Beim Drehantrieb müßte intermettierend gekuppelt werden oder es müßten
unterschiedliche Sternarme vorgesehen sein, was im Baukastensystem nur mit größerem
Aufwand zu verwirklichen wäre.
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Eine einfache Ausgestaltung des Sperrelementes und seines Antriebes
sieht vor, daß das Sperrelement gefedert schwenkbar gelagert ist und das Ubergabeteil
mindestens einen Sperrelementantriebsstift aufweist, der beim Zurückdrehen des Eiaufnahmeausschnitts
auf das Ende des Zuführförderes zu das Sperrelement bis nahe an den Zuführförderer
niederdrückt. Durch geeignete-Wahl der Kinematik kann so eine sehr schonende Bewegung
ermöglicht werden.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Ubergabeteils sieht vor,
daß es segmentartig mit im Abstand voneinander angeordneten, den Eiaufnahmeausschnitt
begrenzenden, beabstandeten Aufnahmestegen mit in Ubergabestellung zwischen die
Leitfinger des Senkrechtförderer-Körbchen greifenden Ubergabefingern gebildet ist,
welche auf einer gemeinsamen Drehachse von dieser beabstandet nebeneinander angeordnet
sind.
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Dabei können die Aufnahmestege Bestandteile von beabstandeten Segmentscheiben
sein oder alls eine im ganzen korbartig vorzugsweise im Kunststoffspritzgußverfahren
hergestellte Einheit ausgebildet sein. Die Ubergaesegment4cönnen dicht an dem Ende
des
Zuführförderers oder der sonstwie gestalteten Eistützfläche
vorbeistreichende kreisteilförm.ige R0ckhaZteflläche11 aufweisen, die beim Hochschwenken
der Si.auSnahmeallssparung die restlichen Eier über den sich anhebenden Sperrbügel
zurückdrücken oder zurückdrücken helfen. Diese Riickhalteflächen sind jedoch so
kurz bemessen, daß nach einer gewissen RückdrUck- und Eückhaltezeit der Freiraum
zum Durchschlüpfen kleiner Eier und Windeier gebildet wird.
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Eine besonders schonende Übernahme eines in einem Eiaufnahmeausschnitt
liegenden Eis durch ein Körbchen des Senkrechtförderers bei Ausbildung der Ubergabemittel
mit hin- und hergehendem oder hin- und herschwenkendem Ubergabeteil sieht vor, daß
der Ubergabeteilantrieb so mit dem Senkrechtfördererantrieb gekoppelt istg daß jeweils
ein Körbchen gerade dann in Ubernahmestellung ist, wenn der Eiaufnahmeausschnitt
eines Ubergabeteils auf das Körbchen zu vorwärtsbewegt ist und sich etwa im Stillstand
zwischen Vorwärts- und Zurückbewegen befindet.
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Für eine schonende Ubergabe der Eier in der Eitransportvorrichtung
im Sinne der Aufgabe ist aber nicht nur die Ubergabe vom Zuführförderer zum Senkrechtförderer,
sondern auch die Ubergabe vom Senkrechtförderer auf die Ablage wichtig, wobei es
dabei nicht so sehr darauf ankommt, in welcher Art die konstruktive Ausgestaltung
der Ubergabemittel zwischen Zuführförderer und Senkrechtförderer gestaltet ist,
so daß auch nicht alle Merkmale des Hauptanspruches erfüllt zu sein brauchen, wenn
gemäß einer weiteren vorteilhaften Gestaltung der Erfindung der Senkrechtförderer
die Eier aufwärts transportierend angetrieben ist und eine Senkrechtfördererkörbchen-Kippeinrichtung
vorgesehen ist , zum Kippen der Eier transportierenden Senkrechtfördererkörbchen
in Entladestellung, so daß die Eier aus den Körbchen auf die zum Senkrechtförderer
hin geneigte Entladefläche eines Entladegitters rollen, welches weiterhin eine ebenfalls
nach unten zeigende, vom Senkrechtförderer weg gerichtete, Ablage fläche aufweist
und wobei jedes Körbchen mindestens einen
Leitfinger aufweist,
zum Vorschieben eines auf die Entladefläche aufgesetzten Eies bei der weiteren Bewegung
des nach oben laufenden Körbchens, bis das Ei die nach unten weisende Ablagefläche
erreicht und über diese auf die Ablageeinrichtung abrollt. Durch diese Gestaltung
der Eiertransportvorrichtung ist in besonderem Maße gewährleistet, daß ein Ei langsam
und schonend aus dem Körbchen über das Entladegitter auf die Ablageeinrichtung aufrollt
und nicht mehr wie bisher,plötzlich auf ein das Körbchen kammartig durchsetzendes
Gitter aufsetzt.
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Das Entladen von Eiern aus nach oben bewegten Körbchen hat auch den
Vorteil, daß die -Ablageeinrichtung oben an einer Eierlegebatterie angeordnet werden
kann, während für bisherige Ablageeinrichtungen häufig ein Bodenaushub vorgenommen
werden mußte oder die ganze Legebatterie so weit angehoben werden mußte, um die
Eier ganz unten am Senkrechtförderer aus den von oben nach unten bewegten Körbchen
herausnehmen zu können. Weitere Einzelheiten, Ausführungsformen und Weiterbildungen
der beschriebenen Eiertransportvorrichtungen samt deren Vorteilen ergeben sich auch
aus dem folgenden, in Verbindung mit den Figuren abgehandelten Beschreibungsteil
und den Ansprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in Figuren veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht einer Eiertransportvorrichtung
mit drei als LEngstransportbEnder ausgebildeten Zuführförderern> drei zugeh5rigen
Übergabestationen, einem Senkrechtförderer mit Korchen, einer Entladestation und
einer als Quergliederförderer ausgebildeten Ablageeinrichtung; Fig 2 eine schematische
Frontansicht in Blickrichtung des Pfeiles 2 in rig. 1, jedoch teilweise geschnitten
und aufgebrochenn Fig. 3 eine stark schematisierte Seitenansicht der wesentlichen
Elemente der Eiertransportvorrichtung unter Weglassung aller Befestigungsmittel
u. dgl. für die Einzelteile zur Veranschaulichung der Funktion der EiertransportYorrichtung
und zwar in Aufnahmestellung der Ubergabestation und am Beginn des Entladevorgangs
in der Entladestation; Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht zur Veranschaulichung
der Ubergabestellung der Ubergabestation und des Endes des Entladevorganges.
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In den Figuren 1 und 2 ist eine Eiertransportvorrichtung 10 in Seiten-
und Frontansicht teilweise schematisiert dargestellt, die sich an einem Längsende
einer nicht näher dargestellten Eierlegebatterie befindet. Die Eiertransportvorrichtung
weist ein Gestell 11 mit Füssen 12 auf9 mit denen die ganze Vorrichtung direkt auf
dem Untergrund 13 aufgestellt werden kann, ohne daß in diesem besondere Aushübe
erforderlich sind. In die Eiertransportvorrichtung 10 führen drei in senkrechter
Richtung gleich beabstandete längslaufende Zuführfördererbänder 14 hinein die als
Zuführförderer von in der Eierlegebatterie gelegten Eiern dienen.
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Jedes Zuführfördererband 14 ist in der Eiertransportvorrichtung 10
über eine Antriebstrommel 16 und eine Spanntrommel 17 im Rücklauf geführt. Die Bewegungsrichtung
des
oberen Trums 18 von der Eierlegebatterie in die Eiertransportvorrichtung
10 wird im folgenden als Vorwärtsrichtung 19 bezeichnet. Die Zuführfördererbänder
14 sind z. B. PVC-beschichtete Gewebebänder.
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In Vorwärtsrichtung 19 von der Antriebstrommel 16 der Zuführfördererbänder
14 beabstandet verläuft ein Senkrechtförderer mit auf einer Senkrechtförderkette
20 befestigten Körbchen 21. Die Senkrechtförderkette 20 ist so angetrieben, daß
die Förderrichtung 22 der mit Eiern 15 belegten Körbchen 21 von unten nach oben
verläuft. Die Senkrechtförderkette 20 läuft über ein ganz oben im Senkrechtförderer
angebrachtes Umlenkrad 23.1 und ein ganz unten im Senkrechtförderer angebrachtes
Umlenkrad 23.2.
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Wie aus der Frontansicht der Fig. 2 erkennbar ist, besteht jedes Senkrechtfördererkörbchen
21 aus beispielsweise siehen auf einer Korbtragstange 24 unter Einhaltung von Körbchenlücken
25 nebeneinander gesetzten Korbplatten 26. Die Korbtragstange 24 ist an ihren Enden
jeweils an einer Senkrechtförderkette 20 unverdrehbar befestigt5 beispielsweise
mittels Doppelstiften 24.1, die als Kettengliederbolzen dienen. So folgen die Körbchen
21 dem Lauf der Kette, wie er zuvor allgemein beschrieben wurde und im Zusammenhang
mit der Entladestation noch näher beschrieben werden wird. Die Körbehenbreite 27
entspricht der Breite des Zuführförderertransportbandes 14. Letztere beträgt in
einem praktischen Ausführungsbeispiel etwa 100 bis 110 mm. Die Körbchenbreite ist
etwas größer. Die Breite einer Korbplatte 26 beträgt etwa 4 mm und die Breite der
Körbchenlücke etwa 12 bis 20 mm, so daß die Gesamtbreite des Körbchens 110 bis 150
mm beträgt. Die Körbchen sind entweder aus einzelnen Platten zusammengesetzt oder
im ganzen aus Kunststoff gespritzt, insbesondere bestehen sie aus Polyäthylen.
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Am oberen Ende des Senkrechtförderers ist zur Seite der Legebatterie
und damit der Zuführfördererbänder 14 eine Ablageeinrichtung in Form eines Quer-Gliederförderers
28 angebracht. Auch dieser läuft wie die Zuführfördererbänder
horizontal,jedoch
rechtwinklig zu diesen Der Qucr-G]iederförderer 28 weist zwei parallel laufende
Queriörderketten ,"? auf, zwischen denen QuerförderstSbe 30 eingespannt sind.
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Zur Obergabe von Eiern 15 von einem Zuführfördererband 14 auf den
Senkrechtförderer 31 ist an jedem Zuführfördererband 14 eine Ubergabestation vorhanden.
Sie hat als wesentliche Teile ein Ubergabeteil 32 und einen Sperrbügel 33.
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Das Ubergabeteil 32 besteht im dargestellten AusfUhrungsbeispiel aus
sechs unter Einhaltung von Segmentlücken 34 auf einer Schwenkwelle 35 aufgesetzten
plattenförmigen Ubergabesegmenten 36. Die sechs Ubergabesegmente 36 sind in der
Frontansicht gemäß Fig. 2 eingezeichnet. Sie können auch als einheitliches Korbelement
im Spritzgußverfahren hergestellt sein und bestehen zweckmäßig ebenfalls aus Polyäthylen.
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Das Ubergabeteil 32 weist einen Eiaufnahmeausschnitt 38 auf, dessen
Auflagefläche von Aufnahmestegen 38.1 gebildet ist.
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Es kommt nur darauf an, daß diese Aufnahmestege vorhanden sind, während
im übrigen die Platte nicht voll ausgefüllt zu sein braucht. Der Eiaufnahmeausschnitt
38 ist so groß gewählt, daß jeweils im Durchmesser betrachtet,nur ein Ei in ihm
Platz findet. Wegen der Breite des Ubergabeteils 32, die der Körbchenbreite 27 entspricht
und im Ausführungsbeispiel also etwa 100 bis 150 mm beträgt, finden jedoch zwei
bis drei Eier über die Breite des Ubergabeteils gesehen auf diesem Platz. Zu sehen
ist von ihnen in den Fig. 3 und 4 jeweils nur ein Ei. Die Ubergabesegmente des Ubergabeteils
32 haben wie besonders aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, eine gut vierteikreisförmige
Rückhaltefläche 36.1, die mit einer Ubernahmespitze 36.2 in den Eiaufnahmeausschnitt
übergeht. Der Abstand der Schwenkwelle 35 und die relative Lage derselben sind zur
Antriebstrommel 16 so gewählt, daß die Rückhaltefläche 36.1 in ganz geringem Abstand
von der Oberfläche des über die Antriebstrommel 16
laufenden Zuführfördererbandes
14.1 vorbeistreicht. Die Ecke zur Radialbegrenzung 36.3 ist mit 36.4 bezeichnet.
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Sie hebt, wie in Fig. 4 dargestellt, so weit an, daß darunter ein
Freiraum für das Durchschlüpfen von Eiern gebildet ist.
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Die Schwenkwelle 35, auf der die Ubergabesegmente drehfest angeordnet
sind, wird vor- und zurückdrehend angetrieben, wie es weiter unten im Zusammenhang
mit dem sonstigen Antrieb erläutert wird. Sie wird dabei vor- und zurückdrehend
also hin- und herschwenkend angetrieben, so daß der Eiaufnahmeausschnitt 38 zwischen
zwei Extremstellungen hin- und hergedreht wird. Die Stellung, in der er ganz nach
hinten auf die Antriebstrommel 16 des Zuführfördererbandes 14 zugedreht ist, wird
im folgenden als Aufnahmestellung bezeichnet. Sie ist in Fig. 3 dargestellt. Die
entgegengesetzte Stellung, in der der Eiaufnahmeausschnitt 38 in Vorwärtsrichtung
19 ganz nach vorne auf ein Körbchen 21 zu verdreht ist, wird als tibergabestellung
bezeichnet und ist in Fig. 4 dargestellt. In der Aufnahmestellung liegen die Ubernahmespitzen
36.2 der Segmente so dicht an der Antriebstrommel 16, daß Eier direkt vom Zuführfördererband
14 in den Eiaufnahmeausschnitt 38 ohne weitere Leitgitter überrollen können.
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Um zu sichern, daß die nachdrückenden Eier zurückgehalten werden und
zu kleine Eier oder Windeier aussortiert werden, gehört zur Ubergabestation noch
ein Sperrbügel 33. Er ist nur in den Seitenansichten der Fig. 1, 3 und 4 dargestellt,
in der Vorderansicht ist er von sontigen Teilen verdeckt.
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Er ist ein U-förmiger Bügel, beispielsweise aus einem Draht von drei
bis fünf Millimeter Stärke gebogen,und hat als Sortierkopf einen Sperrsteg 41 und
Sperrbügelschenkel 42.
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Die Sperrbügelschenkel 42 liegen seitlich neben und außerhalb des
Ubergabeteiles 32 mit seinen Ubergabesegmenten 36.
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Sie reichen bis zu einer Schwingachse 39, die unt;erhalL) und in den
Figuren 3 und 4 etwas nach rechts versetzt von der Schwenkwelle 35 gelagert ist
und den Sperrbüpvel 3-trägt. Hier greift auch eine den Sperrbügel nach obere drückende
Spiralfeder 40 an Lagerung und Länge der Sperrbügelschenkel sind so vorgesehen,
daß der Sperrbügelsteg in der in Fig. 3 dargestellten Aufnahmestellung unmittelbar
oder nahezu direkt auf der Oberfläche 14.1 des Zulührfördererbandes 14 im obersten
Bereich der Antriebstrommel 16 aufliegt und so die Eiiaufbahn freigibt, so daß ein
Ei oder eine Reihe von Eiern in den Eiaufnahmeausschnitt 38 einlaufen kann. Im übrigen
ist er so angeordnet und bemessen, daß er in der Sperrstellung,die in Fig. 4 dargestellt
ist, ungefähr in der Mitte vor einem normalen Ei liegt und dieses abstützt. Er liegt
dann im Sortierabstand 45 von der als Eistützfläche 14.1 bezeichneten Oberfläche
des Zuführfördererbandes 14. Dazu ist sein Schwenkweg durch einen vorzugsweise verstellbaren
angeordneten Sperrelementanschlag 44 nach oben hin begrenzt. Der Sperrelementanschlag
44 ist nur in Fig. 4 zu sehen. Wie diese Figur veranschaulicht, kann nun ein flaches
Windei 15.1 zwischen dem Sperrsteg 41, der hier das Sperrelement im Sinne der Ansprüche
darstellt,und der Eiabstützfläche 14.1 hindurchschlüpfen, während normal große Eier
zurückgehalten werden.
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Die jeweils äußeren Ubergabesegmente 36 tragen je einen Sperrelementantriebsstift
43, der nach außen soweit übersteht, daß er auf die Sperrbügelschenkel drücken kann.
Wird das Ubergabeteil 32 in Richtung auf den Zuführförderer zurückgeschwenkt, so
geraten die Sperrelementantriebsstifte 43 auf die Sperrbügelschenkel 42 und nehmen
den Sperrbügel mit, bis er seine untere Endlage gemäß Fig. 3 eingenommen hat.
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Dabei sind die Lage der Sperrelementantriebsstifte und die Abwinklung
der Sperrbügelschenkel so getroffen, daß der Sperrbügel nur auf dem letzten Weg
des Schwenkwinkels,der dem Sortierabstand entspricht, mitgenommen wird.
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Die Ubergabesegmente 36, die den Eiaufnahmeausschnitt 38 begrenzen,
haben an ihrem, dem Senkrechtförderer 31 zugewandten Ende Ubergabefinger 46, die
in der Ubergabestellung gemäß Fig. 4 leicht nach unten stehen. Die Korbplatten 26
weisen dagegen jeweils einen Leitfinger 47 auf, der leicht fallend ins Körbcheninnere
überführt. Der Senkrechtförderer 31 und das Ubergabeteil 32 sind so angeordnet,
daß sich die Ubergabefinger 46 der Ubergabesegmente 36 und die Leitfinger 47 der
Korbplatten 26 teilweise überlappen.
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Am oberen Ende des Senkrechtförderers 31 weist dieser eine Schrägführung
für die Senkrechtförderkette 20 auf. Dazu ist für jede Kette ein unteres Ablenkrad
48.2 und ein oberes Ablenkrad 48.1 vorgesehen. Das untere Ablenkrad 48.2 ist dabei
so angeordnet, daß die Senkrechtförderkette 20 zwischen dem unteren-Umlenkrad 23.2
und dem unteren Ablenkrad 48.2 senkrecht von unten nach oben hochläuft. Das obere
Ablenki rad 48.1 ist dagegen nach-hinten zur Seite der Zuführfördererbänder 14 so
versetzt, daß die Senkrechtförderkette 20 zwischen unterem Ablenkrad 48.2 und oberem
Ablenkrad 48.1 schräg nach hinten oben verläuft. Die fest mit den Senkrechtförderketten
20 verbundenen Körbchen 21 werden dabei verdreht, wodurch auch die Korbplatten 26
verdreht werden und zwar so weit, daß die Leitfinger 47 leicht schräg nach unten
stehen, so daß ein transportiertes Ei 15 aus einem gekippten Körbchen 21 herausrollen
kann.
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Etwa in Höhe des unteren Ablenkrades 48.2 ist weiterhin ein in etwa
satteldachförmiges, aus Entladegitterstäben 49 zusammengesetztes Entladegitter 50
angebracht, auf dessen zü den Körbchen 21 hin abfallende Entladefläche 51 die aus
dem Körbchen 21 abgekippten Eier 15 aufrollen. Die andere Fläche des satteldachartigen
Entladegitters ist zur Seite des Quer-Gliederförderers 28 hin geneigt und ist als
Ablagefläche 52 bezeichnet. Die Entladegitterstäbe 49 sind so angeordnet, -daß
sie
in die Krbchenlücken 25 greifen und somit die Korp atten ?( mit den Leitfingern
47 zwischen ihnen hindurch gleiten. Ihrc Querverbindungen und Abstützungen liegen
außerhalb der Körbchenlaufbahn.
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Für den Antrieb der bisher beschriebenen Teile sind zwei Motoren
vorgesehen und zwar ein Bandantriebsmotor 53 zum Antrieb der Zuführfördererbänder
14 und ein Förderantriebsmotor 54 zum Antrieb des Senkrechtförderers 31; des Ubergabeteiles
32 und damit des Sperrbügels 33. Der Qu-er-Gliederförderer 28 verfügt der einen
eigenen5 nicht näher dargestellten Antrieb kann jedoch auch vom Fördererantriebsmotor
54 mit angetrieben werden.
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Der Bandantriebsmotor 55 treibt über Bandantriebsketten 55 die Antriebswellen
56 für die Antriebstrommeln 16 der Zufübrfördererbänder 14 an. Der P6rderantriebsmotor
54 treibt über eine Antriebskette 57 eine in ihrer Funktion noch zu beschreibende
Kurvenscheibenwelle 58 und die unteren, den Antrieb besorgenden Umlenkräder 23.2
für die Senkrechtförderkette 20 an.
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Auf der angetriebenen Kurvenscheibenwelle 58 sitzen drei, hier beispielsweise
als kreisförmige Exzenterscheiben 59 ausgebildete, Kurvenscheiben. Auf diesen rollen
die Kurvenrollen 61.1 der Schwinghebel 61, die auf Lagerachsen 60 schwenkbar gelagert
sind.
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Das jeweils freie, schwingende Ende der Schwinghebel 61 steht mit
einer durch eine Rückstellfeder 62 gespannten Ubergabeteil-Antriebskette 63 in Verbindung,
die über ein Kettenrad 64 läuft. Das Kettenrad 64 ist drehfest auf der jeweiligen
Drehwelle 35 des auf ihr ebenfalls drehfest angebrachten Ubergabeteils 32 angebracht.
Durch das Kettenrad 64 wird die Auf- und Abbwegung des Schwinghebels 61 in eine
Vor- und Zurückdrehbewegung des Ubergabeteils 32 zwischen dessen Aufnahmestellung
gemäß Fig. 3 und dessen Ubergabestellung gemäß Fig. 4 umgewandelt.
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Im Ausführungsbeispiel sind als Kurvenscheiben exzentrisch aufgesetzte
Kreisscheiben 59 vorgesehen. Diese sind beispielsweise für drei Zuführ£ördererbänder
14 und drei Ubergabestationen gut
geeignet und können relativ zueinander
so eingestellt werden, daß die Übergabe jeweils in freie Körbchen erfolgt. Wenn
man eine andere Bewegungssteuerung als die einer Exzenterscheibe wünscht und vor
allem längere Ruhepausen einlegen muß, wie beispielsweise bei der Anordnung von
vier oder fünf Übergabestationen an einem Senkrechtförderer, so wählt man zweckmäßig
entsprechend ausgelegte Kurvenscheiben mit Kurvenbereichen, die um den Drehpunkt
geschlagene Kreise sind. Diese müssen entsprechend mit steileren Flanken in die
Arbeitsbereiche übergehen. Das ist nach den Regeln der herkömmlichen Nockenscheibensteuerung
leicht zu ermitteln. Der Antrieb des Sperrbügels 33 mit an Übergabesegmenten 36
befestigten Sperrbügelantriebsstiften43 wurde bereits beschrieben. Die Ketten 20,
55, 57 und 63 sind in den Figuren bis auf einige Kettenglieder schematisch durch
Linien dargestellt.
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Die Funktion und Arbeitsweise der Eiertransportvorrichtung wird insbesondere
anhand der Fig. 3 und 4 beschrieben: Ausgegangen wird von der Aufnahmestellung des
Übergabeteils 32 gemäß Fig. 3. Von den durch das Zuführfördererband 14 in Vorwärtsrichtung
herantransportierten Eiern 15 ist in dieser Stellung gerade das bis ans Ende des
Zuführfördererbandes 14 gelangte Ei 15 von dem Bereich über der Antriebstrommel
16 über den nach unten gedrückten Sperrsteg 41 des Sperrbügels 33 über die Übernahmespitzen
36.2 in den Eiaufnahmeausschnitt 38 des ibergabeteils 32 hineingerollt. Im Verlaufe
ihrer Drehung lenkt die Kurvenscheibe 59 nun den Schwinghebel 61 aus, so daß das
Ubergabeteil 32 aus der in Fig. 3 veranschaulichten Aurnahmestellung in die in-Fig.
4 veranschaulichte Ubergabestellung, um einen Winkel von gut 900 verschwenkt wird.
Dabei folgt der mit seinen Sperrbügelschenkeln 42 an den Sperrelementsantriebsstiften
43 anliegende Sperrbügel der Bewegung des Ubergabeteiles 32 und hebt sich unter
der Wirkung der Feder 40 bis zum Sperrelementanschlag 44 an und schiebt sich dabei
zwischen das in den
Eiaufnahmeausschnitt aufgenommene erste Ei
und das auf der Eistützfläche 14.1 des Zuführförderbandes verbleShende zweite Ei
und hält dieses in der Sperrstellung zurück. Wenn das aus irgendeinem Grunde nicht
ganz gelingt und das zweite Ei über den Sperrsteg 41 zu rollen versucht so drücken
die Hiickhalteflächen 36.1 der Übergabesegmente 36 des Sperrelemente:; 32 das vordrängende
vorderste Ei hinter den Sperrsteg 41 zurück, denn sie treten unmittelbar an dem
hochgeschwenkten Sperrsteg 41 während ihrer Schwenkbewegung vorbei, nämlich dann>
wenn der Sperrbügel 33 am Sperrelementanschlag 44 abgestützt ist und folglich die
Sperrelementsantriebsstifte 43 die Sperrbügelschenkel 42 verlassen. In den Figuren
ist der Abstand zwischen den einzelnen Elementen etwas größer gezeichnet als er
in Wirklichkeit sein muß. Die tatsächlichen Abstände sind nach den Bedürfnissen
der Praxis auszurichten.
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Hier wurden sie so dargestellt, daß alle Teile gut sichtbar sind.
Ist das nachdrängende zweite Ei nun ein besonders kleines Ei oder ein weichschaliges
Windei> welches sich flach legt und damit dünner ist als der Sortierabstand 45,
so kann es, wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet, bei 15.1 unter dem Sperrsteg 41
hindurch schlüpfen und in die Auffangschale 65 gelangen, weil während der weiteren
Schwenkbewegung und der nachfolgenden Ruhephase oder quasi Ruhephase die Ecken 36.4
der Ubergabesegmente so hoch stehen, daß ein ausreichender Freiraum vorhanden ist.
Wenn das Übergabeteil 32 in der nachfolgenden Phase zurückgeschwenkt wird und ein
Wind ei ist am Sperrsteg 41 hängengeblieben und nicht von dem weiterlaufenden Zuführförderband
14 abgeworfen, so zerdrücken die rückschwenkenden Ecken 36.4 das Windei und lösen
es von dem Sperrbügel, so daß es dann in die Auffangschale 65 herabfällt und weitere
Beschmutzungen verhindert sind.
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Der gemeinsame Antrieb von Senkrechtförderer 31 und Übergabeteil 32
ist so ausgelegt und synchronisiert, daß das Übergabeteil in der in Fig. 4 dargestellten
Übergabestellung eine kurze Zeit praktisch im Stillstand verharrt. In dieser Phase
rollt das Ei über die Ubergabefinger 46 sb.Die SynEJronisal;.ion
ist
nun gerade so getroffen, daß ein Körbchen 21 gerade in einer entsprechenden Höhe
steht, so daß das in der quasi Ruhephase abrollende Ei über die Leitfinger 47 der
Korbplatten 26 in das Körbchen 21 rollen kann. Dabei befindet sich in dieser Stellung
gerade ein leeres Körbchen vor dem tibergabeteil 32, weil die Kurvenscheiben59 entsprechend
zueinander versetzt auf der Kurvenscheibenwelle 58 befestigt sind, daß jeder Ubergabestellung
entsprechend der Anzahl der übereiander angeordneten Zuführförderer entsprechende
Körbchen zugeordnet sind. Nach der Übergabe des Eis aus dem E-aufnahmeausschnitt
38 in das Körbchen 21 kehrt das Übergabeteil 32 von dem Schwinghebel 61 langsam
freigegeben unter der Kraft der Feder 62 entsprechend der Form der Kurvenscheibe
59 in die Aufnahmestellung gemäß Fig. 3 zurück. Die Rückhalteflächen 36.1 können
nun in den Freiraum zwischen Ubergabeteil 32 und Antriebswalze 16 eintreten, weil
Windeier oder dgl. entweder schon abgeworfen sind oder jetzt endgültig abgeworfen
werden. So ist der Freiraum,der dem Sortierabstand 45 entspricht, in einer ausreichend
langen Phase frei, um aussortierte Eier durchzulassen.
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Das in ein Körbchen 21 übernommene Ei 15 wird in Förderrichtung 22
nach oben bewegt, bis die Senkrechtförderkette 20 das untere Ablenkrad 48.2 erreicht
und das mit der Kette unverdrehbar verbundene Körbchen 21 bei weiterer Bewegung
schräg nach oben hinten so weit verkippt wird, daß das aufgenommene Ei 15 über die
Leitfinger 47, wie in Fig. 3 dargestellt, wieder aus dem Körbchen herausrollt und
auf die dem SeSuZechtfOrderer zugeneigte Entladefläche 51 des dachförmigen Entladegitters
50 aufsetzt. Durch die sich weiter hebenden Leitfinger 47 des weiter schräg nach
oben bewegten Körbchens 21 wird das Ei auf der Entladefläche 51 sanft nach oben
geschoben, bis es den höchsten Punkt des dachförmigen Entladegitters erreicht und
überschreitet und von dort silber die leicht abfallende Ablagefläche 52 auf den
Quer-Gliederförderer 28 rollt. Wie ersichtlich, rollt
das Ei 15
hier behutsam behandelt, selbst bei relativ großer Geschwindigkeit vorsichtig aus
dem Körbchen Uber d Leitfinger au: wie Entladefläche,ohne daß es Stöße gibt, wie
bei einem feststehenden Gitter, welches plötzlich zwicen die Körbchenfinger greift.
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Eine Eiertransportvorrichtung zur Verwirklichung der Erfindtng ist
nicht auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Statt
des Übergabeteils 32 mit nur einem Eiaufnahmeausschnitt 38, welches hin- und hergeschwenkt
wird, kann z. B. auch ein bisher übliches Übergabeteil verwendet werden, daß als
Ubergabestern ausgebildet ist Dabei braucht er nicht pilzförmige Speichen zu haben,
weil ein bewegtes Sperrelement, hier beispielsweise ein Sperrbügel mit Sperrsteg
oder irgendeine Art von Schieber vorzusehen ist. Es ist aber für Synchronisation
zwischen dem Ubergabeteil und dem Senkrechtförderer und dem Sperrelement zu sorgen,
wobei das Sperrelement so anzuordnen ist, daß es die Sperrstellung verlassen hat,wenn
ein EiauSnahmeausschnitt zur Eiaufnahme bereit steht und daß in der restlichen Zeit
der Sortierkopf oder das sonstige Sperrelement in Höhe des Sortierabstandes vor
die restlichen Eier gelangt. Ferner ist dafür zu sorgen, daß der Abstand der Übergabemittel
in einer gewissen für das Durchschltipfen von Windeiern ausreichenden Zeit einen
Freiraum zwischen dem Zuführförderband oder dgl. und sich-beläßt. Dieser Freiraum
muß mindestens dem Sortierabstand zum Durch treten aussortierter Eier entsprechen.
Statt irgendeiner Art eines drehend angetriebenen Übergabeteils 32 kann auch ein
hin- und herschwingendes Übergabeteil mit entsprechender Aufnahme- und Übergabestellung
verwendet werden, beispielsweise ein mit einem Gelenkgetriebe angetriebenes,teilweise
auf- und ab- und teilweise hin- und hergehendes. Auch hier ist für entsprechende
Synchronisation mit dem Sperrelement und genügenden Abstand während derDurchlaufphase
des Windeies zu sorgen. Auch braucht die Ubernahme nicht unmittelbar vom Zuführfördererband
14 in den Eiaufnahmeausschnitt 38 zu erfolgen, obwohl dies die einfachste und
sicherste
Art ist. Es kann dazwischen eine gesonderte, beispielsweise aus Blech oder Gitterstäben
gebildete Eistützfläche vorgesehen sein. Es kann auch ein bisher übliches Leitgitter
mit einem Ubergabestern oder anderen Mittel verwendet werden, wobei man das Leitgitter
dann an seinem vorderen Ende mit einem Sperrelement beispielsweise einem Querstab
versehen kann und das ganze Leitgitter auf- und abschwenkt.
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Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Bewegung von Eiaufnahmeausschnitt
38 und Körbchen 21 so synchronisiert, daß die Übergabe eines Eies 15 in ein Körbchen
21 gerade in etwa im Stillstand zwischen Vorwärts- und Zurückbewegen des Eiaufnahmeausschnittes
38 erfolgt. Durch entsprechende Wahl der Form der Kurvenscheibe 59 kann aber auch
realisiert werden, daß das Ei 15 von den Leitfingern 47 eines Körbchens 21 erst
dann von den Übergabefingern 46 des Ubergabeteils 32 abgenommen wird, wenn der Eiaufnahmeausschnitt
38.
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schon wieder zurückbewegt wird, wenn alsoUbergabefinger 46 und Leitfinger
47 sich in derselben Richtung bewegen. Durch die Wahl der Form der Kurvenscheibe
59 ist dann dafür zu sorgen, daß der Eiaufnahmeausschnitt 38 bis zur erfolgten UL)ergabe
eines Eies 15 langsam zurückgedreht und dann erst schnell in Aufnahmestellung überführt
wird. So bestehen viele Möglichkeiten einen sanften Übergang zu gestalten.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der Körbchen 21,
deren Fördergeschwindigkeit und der Abstand zwischen zwei übereinander liegenden
Ubergabeteilen 32 gerade so gewählt, daß jedes. dritte Körbchen 21 an einer Übergabestation
belegt werden kann, und daß diese Zuordnung für jede Übergabestation eindeutig ist,
daß also z. B. jeweils erste Körbchen 21 in der untersten der drei Ubergabestationen
beladen werden, daß jeweils zweite Körbchen 21 in der mittleren Station und jeweils
dritte Körbchen in der obersten Station beladen werden. Bei mehr oder weniger Stationen
sind entsprechend mehr. bzw. weniger Körbchen zu verwenden. An der Fördergeschwindigkeit
kann nur wenig geändert werden. Diese soll
aus Wirtschaftlichkeitsgründen
so schnell wie möglich .trl)eiten, darf jedoch wegen der erforderlichen schonenden
Behandlung der Eier 15 eine Maximalgeschwindigkeit nicht über schreiten.
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Statt einer Schrägführung des Zugmittels des Senkrechtförderers 31,
in diesem Fall der Senkrechtförderkette 20, im oberen Teil des Senkrechtförderers
zum Entladen der Körbcehn 21 kann auch vorgesehen sein, daß die Körbchen 21 kippbar
mit dem Zugmittel verbunden sind und durch einen Kippmechanismus im oberen Teil
auf das Entladegitter 50 zu gekippt werden. Die Form des Entladegitters 50 kann
in weiten Grenzen variiert werden, jedoch ist immer wichtige daß zunächst eine ansteigende
Entladefläche 51 und eine nur kurze Ablagefläche 52 vorliegt, über die ein Ei 15
mit sehr geringer Geschwindigkeit auf die Ablageeinrichtung aufrollt. Die Entladefläche
51 kann z. B. zunächst tangential an den Leitfinger 47 eines abgekippten Körbchens
21 anschließen und dann erst ansteigen, wodurch ein besonders sanfter Übergang zwischen
Leitfingern 47 und Entladefläche 51 gewährleistet ist.
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Für eine praktische Ausführungsform ist es weiterhin nicht erheblich
5 ob der Zuführförderer als Längstransportband oder z. B. als Gliederförderer oder
als ein anderer zum Antransport von Eiern geeigneter Förderer ausgebildet ist. Entsprechendes
gilt für die Ablageeinrichtung, die im nusführungsbeispiel als Gliederförderer 28
ausgebildet ist, die jedoch auch durch ein Transportband gegeben sein kann, oder
die auch aus einer festen Ablage bestehen kann, von der die Eier z. Bo von Hand
abgenommen werden. Weiterhin können die Körbchen 21 und ihre Antriebsart anders
ausgebildet sein als im Ausführungsbeispiel. Wesentlich ist, daß in die Körbchen
Eier 15 durch das Übergabeteil 32 eingelegt werden können und daß die eingelegten
Eier bei Verkippen eines Körbchens 21 aus diesem auf das Entladegitter rollen können.
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Bezeichnung: Eiertransportvorrichtung Bezugszeichenliste 10 Eiertransportvorrichtung
11 Gestell 12 Fuß 13 Untergrund 14 Zuführfördererband 14.1 Oberfläche/Eistützfläche
15 Ei 15.1 Windei 16 Antriebstrommel 17 Spanntrommel 18 oberes Trum 13 Vorwärtsrichtung
20 Senkrechtförderkette 21 Körbchen 22 Förderri chtung 23.n oberes Umlenkrad 23.2
unteres Umlenkrad 24 Korbtragstange 24.1 Doppelstift 25 Körbchenlücke 26 Korbplatte
27 Körbchenbreite 28 Quer-Gliederförderer 29 Querförderkette
30
Querförderstab 31 Senkrecht förderer 32 Übergabeteil 33 Sperrbügel 34 Segmentlücke
35 Schwenkwelle 36 Übergabesegment 36.1 Rückhaltefläche 36.2 Ubernahmespitze 36.3
Radialbegrenzung 36.4 Ecke 37 38 Eiaufnahmeausschnitt 38.1 Aufnahmesteg 39 Schwingachse
40 Spiralfeder 41 Sperrsteg 42 Sperrbügelschenkel 43 Sperrelementantriebsstift 44
Sperrelementanschlag 45 Sortierabstand 46 Übergabefinger 47 Leitfinger 48.1 oberes
Umlenkrad 48.2 unteres Umlenkrad 49 Entladegitterstab 50 Entladegitter 51 Entladefläche
52 Ablagefläche 53 Band-Antriebsmotor 54 Förderer-Antriebsmotor 55 Bandantriebskette
56 Antriebswelle 57 Antriebskette 58 Kurvenscheibenwelle 59 Kurvenscheibe 60 Lagerachse
61 Schwinghebel 61.1 Kurvenrolle 62 Rückstellfeder 63 Übergabeteil-Antriebskette
64 Ketterlrad 65 Auffangschale