DE3524890C2 - Verfahren zur Herstellung Ethylen und Propylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung Ethylen und PropylenInfo
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Description
In den vergangenen Jahren bemühte man sich um eine beständige Bezugsquelle für Rohöl.
Speziell Japan importiert 99% des Rohöls, das in der Nation verbraucht wird, von außerhalb, so
daß es wichtig ist, Kohle und Naturgas in Japan wirksam auszunutzen. Außerdem
wurde verlangt, ein industrielles Verfahren zur Herstellung organischer Verbindungen, wie von
Olefinen, Paraffinen und Aromaten, aus Methanol zu bekommen, welches von Methan oder CO
ausgeht.
Nunmehr ist es in der Industrie allgemein bekannt, daß Kieselsäure, Aluminiumoxid, oder Aluminosilicat
als ein Katalysator in der Umwandlung von Kohlenwasserstoffen benutzt wurden.
In den siebziger Jahren wurde gemäß der US-PS 37 02 886 ein Zeolith-Katalysator vom Typ ZSM-
5 für die Herstellung von Kohlenwassserstoffen aus Methanol oder Dimethylether entwickelt. Dieser
Zeolith hat ausgezeichnete Eigenschaften der Art, daß sein Zusammensetzungsverhältnis
SiO₂/Al₂O₃ intensiv gesteuert werden kann, und seine Hitzebeständigkeit im Unterschied zu
üblichen Zeolithen sehr groß ist. Wenn die Eigenschaften des Zeoliths voll ausgenutzt werden,
ist es auch möglich, die Umwandlungsreaktion von Methanol oder Dimethylether so zu steuern,
daß man ein Hauptprodukt bekommt, das aus niedermolekularen Olefinen besteht.
Um jedoch Ethylen oder Propylen mit hoher Selektivität zu erzeugen, braucht man eine hohe
Reaktionstemperatur, so daß selbst der Zeolith-Katalysator vom Typ ZSM-5 keine ausreichende
Aktivitätsdauer hat und in kurzer Zeit seine Aktivität verliert.
Als Weiterentwicklung des Katalysators ZSM-5 wurden ein erdalkalimetallhaltiger Zeolith-
Katalysator (JP-OS Nr. 59-97523) und ein erdalkalimetallmodifizierter erdalkalimetallhaltiger
Zeolith-Katalysator (JP-OS Nr. 59-1 05 530) beschrieben. Diese Katalysatoren haben eine längere
Katalysatorlebensdauer als der Katalysator vom Typ ZSM-5 bei einer hohen Reaktionstemperatur.
Während beispielsweise der Katalysator vom Typ ZSM-5 eine Katalysatorlebensdauer von 10 h
oder weniger bei 550°C und einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von
2 je Stunde hat, hat der erdalkalimetallhaltige Zeolith-Katalysator eine Katalysatorlebensdauer
von 50 bis 200 h und der erdalkalimetallmodifizierte erdalkalimetallhaltige Zeolith-Katalysator eine
Katalysatorlebensdauer von 300 bis 700 h.
Andere Aluminosilicatkatalysatoren und speziell Zeolith-ZSM-12 für solche Verfahren beschreiben
die US-PS 32 28 268 und die EP-OS 01 05 591. Die US-PS aktiviert den Katalysator mit
Wasserdampf und wendet bestimmte Reaktionsbedingungen an. Trotz der Verdünnung des
Reaktionsgemisches werden die Katalysatoren schnell deaktiviert.
Ebensowenig läßt sich das Problem der frühzeitigen Deaktivierung durch Kreislaufführung des
Produktgases aus der Reaktionszone gemäß der DE-OS 32 28 268 lösen, da die aus der
Reaktionszone stammenden Produktgase Kohlenwasserstoffgemische sind, die außer dem
gewünschten Ethylen und Propylen beispielsweise Aromaten und höhere Kohlenwasserstoffe
erhalten. Führt man beispielsweise nach Entfernung des Ethylens und Propylens aus dem
Produktgemisch den Rest desselben in seiner Gesamtheit zurück in die Reaktionszone, wird der
dadurch erzielte Verdünnungseffekt kompensiert, daß die Aromaten und höheren Kohlenwasserstoffe
den Katalysator zusätzlich durch Kohlenstoffablagerungen deaktivieren.
Es wurde jedoch in jüngster Zeit gefordert, daß ein Verfahren zur Herstellung von Ethylen und
Propylen aus wirtschaftlicher Sicht mit höherer Selektivität und mit einem über längere Zeitdauer
stabilen Betrieb durch Verlängerung der Katalysatorlebensdauer entwickelt werden sollte.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand daher in einem Verfahren zur Erzeugung
von Ethylen und Propylen aus Methanol und/oder Dimethylether mit hoher Selektivität in einem
über eine lange Zeitdauer stabilen Betrieb.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von Ethylen und
Propylen durch Kontakt von Methanol und/oder Dimethylether in der Gasphase an einem
erdalkalimetallhaltigen Zeolith-Katalysator, einem erdalkalimetallmodifizierten
Zeolith-Katalysator, einem mit einem Erdalkalimetall imprägnierten Zeolith-Katalysator
vom Typ ZSM und/oder einem erdalkalimetallmodifizierten Zeolith-Katalysator vom Typ ZSM, bei
einer Temperatur im Bereich von 300 bis 650°C, einer stündlichen Gewichtsraumgeschwindigkeit
von 0,12 bis 36 je Stunde und unter einem Druck von 0,1 bis 100 at unter Rückführung von
Produkt-Kohlenwasserstoffen in die Reaktionszone gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man nach Entfernung von gebildetem Ethylen und Propylen aus dem Reaktionsprodukt von
diesem aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen abtrennt und von diesen
wenigstens einen Teil als Produkt-Kohlenwasserstoffe zur Verdünnung des Methanols und/oder
Dimethylethers in die Reaktionszone zurückführt.
Für das Verfahren nach der Erfindung ist ein Katalysator bevorzugt, der zur Bildung einer Menge
aromatischer Kohlenwasserstoffe, wie ein BTX von 10% oder weniger, bezogen auf die
Produktmenge, führt, da BTX als der Vorläufer für Koks angesehen wird. Außerdem ist ein solcher
Katalysator bevorzugt, der ein Verhältnis von niedermolekularen C₂-C₅-Olefinen von 50% oder
mehr, bezogen auf die Produktmenge, ergibt.
Als Zeolith-Katalysatoren, die diese Erfordernisse erfüllen, können speziell der oben erwähnte
erdalkalimetallhaltige Zeolith-Katalysator und der erdalkalimetallmodifizierte erdalkalimetallhaltige
Zeolith-Katalysator und außerdem ein mit einem Erdalkalimetall imprägnierter Zeolith-Katalysator
vom ZSM-Typ (JP-OS Nr. 58-2 34 747) und ein erdalkalimetallmodifizierter Zeolith-Katalysator vom
ZSM-Typ, der durch einfaches Mischen eines Katalysators vom ZSM-Typ mit einer erdalkalimetallhaltigen
Verbindung in festem Zustand hergestellt wurde, erwähnt werden.
Der erdalkalimetallhaltige Zeolith-Katalysator (JP-OS Nr. 59-97 523) ist ein calciniertes Produkt,
das unter Verwendung eines Rohmaterials mit einer Zusammensetzung entsprechend einem
Molverhältnis von SiO₂/Al₂O₃ von 12 bis 3000, einem Molverhältnis von OH-/SiO₂ von 0,02 bis
10, einem Molverhältnis von H₂O/SiO₂ von 1 bis 100, einem Molverhältnis von Tetrapropylammoniumverbindung
zu SiO₂ von 0,02 bis 2 und einem Atomverhältnis von Erdalkalimetall zu Al von
0,03 bis 300 und durch anschließende hydrothermale Behandlung des Rohmaterials bei
Temperaturen im Bereich von 80 bis 200°C hergestellt wurde und eine Zusammensetzung der
Formel aM₂O · bM′O · Al₂O₃ · cSiO₂ · nH₂O (worin M ein Alkalimetallatom und/oder ein
Wasserstoffatom ist. M′ ein Erdalkalimetallatom ist, a 0 bis 1,5 und b 0,2 bis 40 bedeuten, wobei
a+b größer als 1 ist, c 12 bis 3000 und n 0 bis 40 bedeuten) hat.
Der erdalkalimetallhaltige erdalkalimetallhaltige Zeolith-Katalysator (JP-OS Nr. 59-1 05 530)
ist ein Katalysator, der durch Modifizieren des erdalkalimetallhaltigen Zeolith-Katalysators (JP-OS
Nr. 59-97523) durch Behandlung desselben mit einer erdalkalimetallhaltigen Verbindung in einer
Lösung oder in festem Zustand hergestellt wurde, wobei die Verbindung umgewandelt wird, indem
man wenigstens 0,25 Gew.-% des Erdalkalimetalles, berechnet als Metall, von dem Zeolith
aufnehmen oder mit ihm vermischen läßt.
Der mit einem Erdalkalimetall imprägnierte Zeolith-Katalysator vom ZSM-Typ (JP-OS Nr. 58-234 747)
ist ein Katalysator, der durch Modifizieren eines Zeolith-Katalysators vom ZSM-Typ durch
Behandlung desselben mit einer erdalkalimetallhaltigen Verbindung in einer Lösung hergestellt
wurde, so daß der Katalysator die Verbindung in einer Menge von wenigstens 0,25 Gew.-%,
bezogen auf das Katalysatorgewicht, umgerechnet in Erdalkalimetall, mit sich trägt.
Als solche Zeolith-Katalysatoren vom ZSM-Typ können ZSM-5, ZSM-11, ZSM-12, ZSM-23, ZSM-
35, ZSM-38 und ZSM-48 erwähnt werden.
Außerdem können als erdalkalimetallmodifizierte Zeolith-Katalysatoren vom ZSM-Typ erwähnt
werden: ZSM-5 (US-PS 37 02 886), ZSM-11 (US-PS 37 09 979), ZSM-12 (US-PS 38 32 449),
ZSM-23 (US-PS 40 76 842), ZSM-35 (US-PS 40 16 245), US-PS 40 46 859) und ZSM-48
(US-PS 43 97 827).
Erdalkalimetallhaltige Verbindungen, die mit den Zeolith-Katalysatoren vom ZSM-Typ zu
vermischen sind, sind beispielsweise Salze, Oxide und Hydroxide verschiedener Erdalkalimetalle.
Als das Salz von Erdalkalimetallen können verschiedene anorganische und organische Salze von
Erdalkalimetallen erwähnt werden. Carboxylate, wie Acetate, Carbonate, Nitrate und Phosphate
sind bevorzugt.
Das Mischungsverhältnis der erdalkalimetallhaltigen Verbindung zu dem Zeolith-Katalysator vom
ZSM-Typ ist wenigstens 0,25 g als der in Erdalkalimetall umgerechnete Wert der Verbindung,
bezogen auf 100 g des Katalysators vom Zeolith-ZSM-Typ und 1 bis 35 g des gleichermaßen
berechneten Wertes wie oben, bezogen auf die gleiche Grundlage wie oben, sind bevorzugt.
Der Kontakt von Methanol und/oder Dimethylether und des rückgeführten Kohlenwasserstoffes
mit dem oben erwähnten Katalysator erfolgt vorzugsweise bei 400 bis 600°C, stärker bevorzugt
bei 450 bis 550°C. Außerdem liegt die stündliche Gewichtsraumgeschwindigkeit von frischem
Rohmaterial zweckmäßig bei 0,1 bis 20/h, vorzugsweise bei 1 bis 10/h. Dabei bedeutet das frische
Rohmaterial neu zugeführtes Methanol und/oder Dimethylether. Die stündliche Gewichtsraumgeschwindigkeit
des Reaktionsgases, das aus dem frischen Rohmaterial und rückgeführten
Kohlenwasserstoffen besteht, liegt bei dem 1,2- bis 1,8-fachen jener des frischen Rohmaterials
und ist vorzugsweise 1,2 bis 18/h.
Das gewichtsmäßige Mischungsverhältnis der rückgeführten Kohlenwasserstoffe zu dem frischen
Rohmaterial beträgt gewöhnlich 0,1 bis 0,9 : 1 und vorzugsweise 0,3 bis 0,7 : 1.
Außerdem wird die oben erwähnte Umwandlung von Methanol und/oder Dimethylether in Ethylen
und Propylen unter einem Druck von vorzugsweise 0,49 bis 9,8 bar durchgeführt.
Weiterhin werden bei der Erfindung eine Senkung und Verdünnung der Reaktionswärme mit Hilfe
rückgeführter Kohlenwasserstoffe durchgeführt, wie später noch beschrieben wird, und es ist auch
möglich, ein Gemisch von Methanol und/oder Dimethylether mit rückgeführten Kohlenwasserstoffen
durch Wasserdampf, ein Inertgas, Stickstoffgas, Argongas, Kohlendioxidgas, Rauchgas
nach Entfernung von Verunreinigungen, wie Restsauerstoff und Schwefeldioxid, aus ihm
zu verdünnen und dann das verdünnte Gas über den Katalysator zu führen. Die
Verwendung des verdünnten Gases ist allgemein bevorzugt.
Nachfolgend wird nun die Bedeutung rückgeführter Kohlenwasserstoffe in dem Verfahren nach
der Erfindung beschrieben.
Wie oben erwähnt, ist es vorteilhaft, die Reaktionstemperatur so hoch wie möglich zu steigern. Eine
Steigerung der Reaktionstemperatur senkt jedoch die Katalysatorlebensdauer schnell.
Beispielsweise in einem Temperaturbereich wie er gewöhnlich zur Herstellung von Olefinen aus
Methanol und/oder Dimethylether verwendet wird, wird die Katalysatorlebensdauer, wenn die
Reaktionstemperatur um etwa 50°C gesteigert wird, gewöhnlich um etwa die Hälfte vermindert,
und es wird unmöglich, den stabilen Betrieb über eine lange Zeitdauer fortzusetzen. Wenn der
Betrieb in diesem Verfahren unter Druck fortgesetzt wird, nimmt die Katalysatoraktivität extrem
ab, und wenn der Katalysator mit extrem verminderter Aktivität zur Regenerierung behandelt wird,
kann er seine Aktivität nicht wieder zurückgewinnen.
Im vorliegenden Verfahren wird die Umwandlungsreaktion von Methanol und/oder Dimethylether
in Ethylen und Propylen durch Rückführung des restlichen Reaktionsproduktes nicht gehemmt,
und als ein Ergebnis hiervon wird es möglich, Ethylen und Propylen mit hoher Selektivität bei einer
Reaktionstemperatur 50 bis 100°C niedriger als jene, wenn das restliche Reaktionsprodukt nicht
rückgeführt würde, herzustellen, so daß die Katalysatorlebensdauer verlängert wird.
Außerdem ist eine Rückführung des restlichen Reaktionsproduktes sehr wirksam für die
Verhinderung des örtlichen Überhitzens der Katalysatorschicht. Die Austauschreaktion von
Methanol zu Dimethylether ist eine exotherme Reaktion, und die Umwandlung von Dimethylether
in Olefine, wie Propylen, ist auch eine exotherme Reaktion, so daß die Entfernung von
Reaktionswärme eine wichtige Sache wird und ungenügende Entfernung von Reaktionswärme zur
Bildung von überhitzten Stellen in der Katalysatorschicht
führt, was eine Verminderung der Katalysatorlebensdauer
nach sich zieht.
Da andererseits die Herstellung niedermolekularer Olefine
durch Zersetzung von Kohlenwasserstoffen eine stark endotherme
Reaktion ist, wird eine stark exotherme Reaktion,
wenn Olefine aus Methanol hergestellt werden, teilweise
durch eine stark endotherme Reaktion infolge der Zersetzungsreaktion
rückgeführter Kohlenwasserstoffe kompensiert,
so daß die Temperatursteuerung der Katalysatorschicht leicht
und günstig wird.
Bei der Erfindung wird, wie oben erwähnt, die Gesamtheit
oder ein Teil des restlichen Reaktionsproduktes, nachdem
Ethylen und Propylen aus dem Reaktionsprodukt entfernt wurden,
als der rückzuführende Kohlenwasserstoff
verwendet.
Da jedoch aromatische Verbindungen, wie BTX,
ein Verkoken des Katalysators bewirken und als
Rohmaterialien für die chemische Industrie hohen Wert haben,
ist es bevorzugt, daß sie aus den zurückzuführenden Fraktionen
entfernt werden. Außerdem sind Kohlenwasserstoffe mit einer
großen Kohlenstoffatomzahl in der Lage, ein Verkoken zu bewirken
und teerartige Substanzen in der Reaktion zu bilden,
die geeigneten Kohlenwasserstoffe für die Rückführung sind
daher aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Da weiterhin höhere Kohlenwasserstoffe mit einer Kohlenstoffatomzahl
über 6 nicht in Ethylen und Propylen umgewandelt
werden, es sei denn, daß sie in hohem Maße gekrackt
werden, und da sie somit eine starke Beladung des Katalysators
ergeben und in der Lage sind, einer Zyklisierung und
Aromatisierung zu unterliegen, sind sie für eine hohe Ausbeute
an Ethylen und Propylenl nicht geeignet, so daß die geeigneteren
Kohlenwasserstoffe für die Rückführung aliphatische
Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen sind. Butylen
ist ein
Rohmaterial für die Synthese bei verschiedenen Anwendungen
von Lösungsmitteln, wie von sekundärem Butylalkohol, Methyläthylketon
und Butylcellosolve, Antioxidationsmitteln, Pestiziden
und oberflächenaktiven Mitteln, so
daß es nicht zurückgeführt zu werden braucht.
Außerdem können Komponenten mit einer Kohlenstoffatomzahl
von 4 und darüber, die aus den zurückzuführenden Fraktionen
entfernt werden, einer Hydrierung und anschließenden thermischem
Kracken oder Wasserdampfkracken unterzogen werden,
um sie in niedermolekulare Olefine umzuwandeln, wenn dies
erforderlich ist.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung besteht der Produktstrom
aus Wasserdampf, der durch Dehydratisierung von Methanol
und/oder Dimethylether gewonnen wurde, Kohlenwasserstoffen
und unumgesetzten Rohmaterialien. Durch geeignete Einstellung
der Reaktionsbedingungen kann das Verhältnis von niedermolekularen
Olefinen, wie Ethylen und Propylen, in den
Kohlenwasserstoffen gesteigert werden. Der Wasserdampf und die Kohlenwasserstoffprodukte
werden voneinander getrennt und durch
allgemein bekannte Methoden gereinigt.
Wie oben erwähnt, wird die Gesamtheit oder ein Teil der
restlichen Reaktionsprodukte, nachdem Ethylen und Propylen
aus dem Reaktionsprodukt entfernt wurde, zurückgeführt
und mit Methanol und/oder Dimethylether vermischt.
Als Ergebnis hiervon wird das örtliche Überhitzen
in der Katalysatorschicht durch eine endotherme Reaktion
infolge einer Zersetzungsreaktion der zu dem Reaktionssystem
zurückgeführten restlichen Reaktionsprodukte verhindert,
und die Reaktion kann mit hoher Selektivität bei niedriger
Reaktionstemperatur durchgeführt werden, was die Katalysatorlebensdauer
verlängert.
Weiterhin erhöht ein Verhindern von örtlichem Überhitzen
die Ausbeute an Ethylen und Propylen. Während die Ausbeute
an Ethylen und Propylen nach der herkömmlichen Methode
unter den Reaktionsbedingungen von 500°C und einer stündlichen
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 2/h 45 bis 50%
beträgt, kann die Ausbeute in dem Verfahren nach der Erfindung
auf 65% gesteigert werden. Außerdem kann bei dem Verfahren der Erfindung der stabile
Betrieb über eine lange Zeitdauer durchgeführt werden.
Die folgenden Beispiele A bis D betreffen die Katalysatorherstellung.
1,14 g Aluminiumnitrat-9-hydrat und 1,34 g Calciumacetatmonohydrat
wurden in 90 g Wasser gelöst, um eine Flüssigkeit A
herzustellen. 60 g Wasserglas
(SiO₂: 30,5%, Na₂O: 0,42%) wurden in
40 g Wasser gelöst, um Flüssigkeit B herzustellen. Die Flüssigkeit
B wurde zu der Flüssigkeit A unter heftigem Rühren
zugegeben, und dann wurden zu dem Gemisch 1,26 g Natriumhydroxid,
gelöst in 20 g Wasser, zugesetzt. Weiterhin wurden
zu dem resultierenden Gemisch 8,11 g Tetrapropylammoniumbromid,
gelöst in 30 g Wasser, unter Rühren zugegeben, und das
Rühren wurde etwa 10 min weiter fortgesetzt, um ein wäßriges
Gelgemisch zu erhalten. Das Molverhältnis von SiO₂/Al₂O₃ in
der Rohmaterialbeschickung war 200.
Das wäßrige Gelgemisch wurde in einen Autoklaven mit einem
Innenvolumen von 300 ml eingeführt und bei 160 18 h unter
seinem Eigendruck unter Rühren mit 500 U/min hydrothermal
behandelt. Das resultierende Reaktionsprodukt wurde in feste
Komponenten und flüssige Komponenten mit einer Zentrifuge
getrennt. Die festen Komponenten wurden ausreichend mit Wasser
gewaschen und dann 5 h bei 120°C getrocknet. Anschließend
wurden die festen Komponenten in Luft bei 520°C 5 bis
20 h behandelt. 0,6 N HCl wurde mit dem resultierenden calcinierten
Zeolith in einem Mischverhältnis von HCl zu Zeolith
von 15 ml : 1 g vermischt, und dann wurde das Gemisch
24 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde der Zeolith
ausreichend mit Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und anschließend
nach dem Trocknen bei 120°C in Luft 5 h bei
520°C calciniert, um ihn in die H-Form umzuwandeln. Er hatte
einen Si-Gehalt von 43,2%, einen Al-Gehalt von 0,42%
und einen Ca-Gehalt von 0,70%.
5 g des so erhaltenen Ca-haltigen Zeoliths wurden mit einer
wäßrigen Lösung vermischt, die durch Auflösen von 3,14 g
Ca(CH₃COO)₂ · COO)₂ · H₂O in 10 ml Wasser hergestellt worden war.
Das Gemisch wurde 20 h auf etwa 80°C gehalten, und dann
wurde das Gemisch eingedampft und in einem Trockner bei 100
bis 110°C getrocknet. Danach wurde das Gemisch in Luft 2
h bei 200°C und außerdem 18 h bei 500°C calciniert, und
es wurde Ca-modifizierter Ca-haltiger Zeolith erhalten.
5 g Ca-haltiger Zeolith, der gemäß Beispiel A hergestellt
worden war, wurden in festem Zustand mit 1,8 g eines Pulvers
vermischt, das durch Calcinieren von Ca(CH₃COO)₂ · H₂O bei
500°C und anschließendes Pulverisieren der calcinierten
Substanz in einem Mörser erhalten worden war, und so wurde
nach einer Mischmethode ein Ca-modifizierter, Ca-haltiger
Zeolith-Katalysator erhalten.
1,14 g Aluminiumnitrat-9-hydrat wurden in 90 g Wasser gelöst,
um eine Flüssigkeit A herzustellen, und 60 g Wasserglas
(SiO₂: 30,5%, Na₂O: 0,42%) wurden in 40 g Wasser gelöst,
um eine Flüssigkeit B herzustellen. Die Flüssigkeit B wurde
zu der Flüssigkeit A unter heftigem Rühren zugegeben, und
dann wurden zu der gemischten Lösung 1,26 g Natriumhydroxid,
gelöst in 20 g, zugesetzt, und anschließend wurden weiterhin
8,11 g Tetrapropylammoniumbromid, gelöst in 30 g Wasser,
zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde etwa 10 min weiter
gerührt, und ein wäßriges Gelgemisch wurde erhalten.
Das Molverhältnis von SiO₂/Al₂O₃ in der Rohmaterialbeschickung
war 200.
Das wäßrige Gelgemisch wurde in einen Autoklaven mit einem
Innenvolumen von 300 ml gegeben und bei 160°C 18 h unter
seinem eigenen Druck unter Rühren mit 500 U/min hydrothermal
behandelt. Das Reaktionsprodukt wurde in die festen Komponenten
und die flüssigen Komponenten mit einer Zentrifuge
getrennt. Die festen Komponenten wurden ausreichend mit Wasser
gewaschen, bei 120°C 5 h getrocknet und sodann in Luft
5 bis 20 h besi 520°C behandelt. Nunmehr wurde mit dem resultierenden
calcinierten kristallinen Aluminosilikat 0,6
N HCl in einem Mischungsverhältnis von HCl zu Aluminosilikat 0,6
N HCl in einem Mischungsverhältnis von HCl zu Aluminosilikat
von 15 ml : 1 g vermischt, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
24 h gerührt und behandelt. Danach wurde das Aluminosilikat
mit genügend Wasser bei Raumtemperatur gewaschen,
bei 120°C getrocknet und anschließend in Luft 5 h
bei 520°C calciniert, und so wurde ZSM-5 vom H-Typ (Si:
43,1 Gew.-%, Al: 0,45 Gew.-%) in die H-Form umgewandelt erhalten.
5 g des so erhaltenen ZSM-5 vom H-Typ (SiO₂/Al₂O₃ = 200)
wurden mit einer wäßrigen Lösung vermischt, die durch Auflösen
von 3,14 g Ca(CH₃COO)₂. H₂O in 10 ml Wasser hergestellt
worden war. Nachdem das Gemisch 20 h auf etwa 80°C gehalten
worden war, wurde das Gemisch eingedampft und in einem
Trockner bei 100 bis 110°C getrocknet. Danach wurde das
getrocknete Gemisch in Luft 2 h bei 200°C und außerdem 18 h
bei 500°C calciniert, und so wurde Ca-modifizierter ZSM-
5 erhalten.
5 g des in Beispiel C hergestellten Zeolith-Katalysators
ZSM-5 wurden in festem Zustand mit 1,55 g eines Pulvers vermischt,
das durch Calcinieren von Ca(CH₃COO)₂ · H₂O bei 500
°C und anschließendes Pulverisieren der calcinierten Substanz
in einem Mörser hergestellt worden war, und so wurde
Ca-modifizierter Zeolith-Katalysator ZSM-5 erhalten.
Ein Pulver des in Beispiel A hergestellten Zeoliths wurde
unter einem Druck von 3,92 · 107 Pa tablettiert, und anschließend
wurden die resultierenden Tabletten zu Teilchen mit
einer gleichmäßigen Teilchengröße von 0,84 bis 2 mm zerkleinert.
2 ml der Zeolithteilchen wurden in ein Reagenzglas
mit einem Innendurchmessser von 10 mm gepackt. Flüssiges Methanol
wurde mit einer Geschwindigkeit von 2 ml/h (3,2 g/h)
in einen Verdampfer eingeführt (obwohl die Reaktion eine
Gasreaktion war, war die stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
2/h, wenn die Rohmaterialbeschickung als flüssige
Phase ausgedrückt wurde). Wie oben erwähnt, wurde das
zugeführte Methanol in dem Verdampfer verdampft und dort
mit Argonbeschickung in einer Menge von 40 ml/min vermischt,
und das gemischte Gas wurde im Reagenzglas bei etwa
Normaldruck zugeführt, um die Reaktion bei einer Reaktionstemperatur
von 500°C durchzuführen. Die Analysen der Reaktionsprodukte
wurden mit einem Gaschromatographen durchgeführt.
Das nur Methanol als Rohmaterial für die Herstellung
niedermolekularer Olefine verwendende Experiment wurde unter
den gleichen Reaktionsbedingungen wiederholt, da das Experiment
einen Standard für die Bewertung des Effektes des Verfahrens
nach der Erfindung lieferte. Der Mittelwert der Ergebnisse
jener wiederholten Experimente, und auch der Minimalwert
und der Maximalwert der Ergebnisse sind in der Tabelle
I gezeigt, um den Fluktuationsbereich aufzuzeigen.
1-Butengas wurde in einer Menge von 4,3 ml/min zu dem im Vergleichsbeispiel
1 verwendeten Rohmaterial zugegeben, und das
resultierende gemischte Gas wurde anstelle einer Rückführung
eines Teils des Reaktionsproduktes in das Reaktionssystem
wegen Beschränkungen der Reaktionsapparatur verwendet. Die
Reaktion des gemischten Gases wurde unter Verwendung der
gleichen Apparatur und unter den gleichen Bedingungen wie im
Vergleichsbeispiel durchgeführt, und die Analyse der Reaktionsprodukte
erfolgte nach der gleichen Methode wie im Vergleichsbeispiel.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle gezeigt.
Dieses Experiment entspricht dem 1,4048fachen der Rohmaterialbeschickungsgeschwindigkeit
des Vergleichsbesispiels,
bezogen auf Kohlenstoff. Der Wert ist nahezu gleich einer
Rohmaterialbeschickungsgeschwindigkeit im Falle, wo im Vergleichsbeispiel
erhaltene Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 6
Kohlenstoffatomen zurückgeführt werden, um sie zusammen mit
frischem Rohmaterial in den Reaktor einzuspeisen, und zwar
bezogen auf Kohlenstoff. Das Verhältnis von Ethylen (C₂′)
plus Propylen (C₃′) in dem Reaktionsprodukt, bezogen auf Kohlenstoff,
verminderte sich von 45,75% im Vergleichsbeispiel
auf 41,90%. Wenn jedoch eine Steigerung der Beschickungsgeschwindigkeit
um das 1,408fache, bezogen auf Kohlenstoff,
in Rechnung gestellt wird, steigt die Ausbeute an C₂′ plus
C₃′ um das 1,29fache gegenüber dem Vergleichsbeispiel. Angenommen,
daß das zugesetzte 1-Buten ein Teil des Reaktionsproduktes
ist, ist der rückgeführte Teil, wenn die Selektivität
für C₂′ plus C₃′, bezogen auf Kohlenstoff, bestimmt
wird, 58,86%.
Da sowohl Methanol als auch Dimethylether in dem Verfahren
zur Herstellung niedermolekularer Olefine nach der Erfindung
ein Ausgangsmaterial sind, kann bei der Berechnung der Selektivität
von Methanol stammender Dimethylether als das unumgesetzte
Rohmaterial betrachtet werden.
Anstelle einer Zugabe von 1-Butengas in einer Menge von 4,3
ml/min in Beispiel 1 wurde Isobuten in einer Menge von 4,8
ml/min zugegeben, und die Reaktion des resultierenden gemischten
Gases wurde auf gleiche Weise wie im Beispiel 1
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle gezeigt.
Eine Interpretation der experimentellen Ergebnisse kann auch
auf gleiche Weise wie im Beispiel 1 erfolgen.
In den Beispielen 1 und 2 wird das Reaktionsprodukt in einer
Menge entsprechend etwa 40 bis 45% der Menge des frischen
Rohmaterials, bezogen auf Kohlenstoff, zurückgeführt. In
diesem Fall übersteigt jedoch die Menge an C₄-C₆-Komponenten
in dem Reaktionsprodukt, bezogen auf Kohlenstoff, die
Menge an zugesetztem Buten, bezogen auf Kohlenstoff. Diese
Tatsache zeigt, daß die zirkulierte Menge an C₄-C₆-Komponenten
weiter gesteigert werden kann, wenn der Betrieb fortgesetzt
wird.
Die Reaktion wurde nach der gleichen Methode wie im Beispiel
2 durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Beschickungsgeschwindigkeit
an Isobuten auf 11,4 ml/min gesteigert
wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle gezeigt.
Die Umsetzung wurde nach der gleichen Methode wie im Beispiel 2
durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Beschickungsgeschwindigkeit
für Isobuten auf 16,5 ml/min gesteigert
wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle gezeigt.
Die im Beispiel 3 zugesetzte Isobutenmenge entspricht
107,25% der Menge an frischem Rohmaterial, bezogen auf Kohlenstoff,
und die entsprechende Menge im Beispiel 4 entspricht
154,71% der Menge an frischem Rohmaterial, bezogen
auf Kohlenstoff. In diesem Fall ist die Menge an C₄-C₆-Komponenten
in dem Reaktionsprodukt, bezogen auf Kohlenstoff,
geringer als die zugesetzte Isobutenmenge, bezogen auf Kohlenstoff.
Die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 4 zeigen, daß
die Menge an geeigneten Kohlenwasserstoffen, die für die
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zurückgeführt
werden kann, automatisch nahe an einen bestimmten Wert herankommt,
wenn der Betrieb fortgesetzt wird. Natürlich können
aber die Betriebsbedingungen so eingestellt werden, daß
die Rückführmenge auf einem Wert gehalten wird, der von dem
sich automatisch einstellenden bestimmten Wert verschieden
ist.
Die Umsetzung erfolgte nach der gleichen Methode wie im Beispiel
1, jedoch mit der Ausnahme, daß anstelle der 1-Butenzugabe
mit einer Geschwindigkeit von 4,3 ml/min im Beispiel
1 1-Hexen in flüssigem Zustand mit einer Geschwindigkeit
von 2 ml/h zugegeben wurde. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle gezeigt.
Die Umsetzung wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel
5, jedoch mit der Ausnahme durchgeführt, daß anstelle
der Zugabe von 1-Hexen in der Menge von 2 ml/h in Beispiel 5
1-Okten in flüssigem Zustand in einer Menge von 2 ml/h zugegeben
wurde. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle.
Die Zugabe von 1-Hexen in flüssigem Zustand in einer Menge
von 2 ml/h im Beispiel 5 entspricht einer Rückführung von
Kohlenwasserstoffen in einer Menge von 90,95% derjenigen
des frischen Rohmaterials, bezogen auf Kohlenstoff, und eine
Zugabe von 1-Okten in flüssigem Zustand in einer Menge von
2 ml/h in Beispiel 16 entspricht einer Rückführung von Kohlenwasserstoffen
in einer Menge von 110,96% derjenigen des
frischen Rohmaterials, bezogen auf Kohlenstoff. Der Anteil
an in dem Reaktionsprrodukt gebildetem Ethylen und Propylen,
bezogen auf Kohlenstoff, und eine hypothetische Selektivität
für das Ethylen und Propylen, bezogen auf Kohlenstoff, wenn
die Kohlenwasserstoffzugabe als Kohlenwasserstoffrückführung
genommen wird, werden unter den Beispielen 3, 5 und 6 miteinander
verglichen, die alle nahezu die gleiche Rückführmenge,
bezogen auf Kohlenstoff, besitzen. Als Ergebnis hiervon
nimmt der Anteil in der Reihenfolge des Beispiels 5,
des Beispiels 3 und des Beispiels 6 ab, und die Selektivität
nimmt in der Reihenfolge des Beispiels 3, des Beispiels
5 und des Beispiels 6 ab. Der Fluktuationsbereich unter
diesen drei Beispielen ist jedoch nicht so groß, und die
Selektivitätswerte in ihnen sind alle äußerst bemerkenswert
im Vergleich mit dem Selektivitätswert im Vergleichsbeispiel.
Der Anteil an gebildeten hochsiedenden Kohlenwasserstoffen
unbekannter Struktur steigt in der Reihenfolge des Beispiels
3, des Beispiels 5 und des Beispiels 6, was anzeigt,
daß die gebildete Menge an Schwerölen zunimmt und die Gefahr
der Katalysatorverschlechterung und der Koksbildung mit einer
Zunahme der Kohlenstoffatomzahl der rückgeführten Kohlenwasserstoffe
ansteigt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Ethylen und Propylen durch Kontakt von Methanol und/oder
Dimethylether in der Gasphase an einem erdalkalimetallhaltigen Zeolith-Katalysator, einem
erdalkalimetallmodifizierten, erdalkalimetallhaltigen Zeolith-Katalysator, einem mit einem
Erdalkalimetall imprägnierten Zeolith-Katalysator vom Typ ZSM und/oder einem
erdalkalimetallmodifizierten Zeolith-Katalysator vom Typ ZSM, bei einer Temperatur im
Bereich von 300 bis 650°C, einer stündlichen Gewichtsraumgeschwindigkeit von 0,12 bis
36 je Stunde und unter einem Druck von 0,098-98 bar unter Rückführung von Produkt-
Kohlenwasserstoffen in die Reaktionszone, dadurch gekennzeichnet, daß man nach
Entfernung von gebildetem Ethylen und Propylen aus dem Reaktionsprodukt von diesem
aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen abtrennt und von diesen
wenigstens einen Teil als Produkt-Kohlenwasserstoffe zur Verdünnung des Methanols
und/oder Dimethylethers in die Reaktionszone zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das gewichtsmäßige
Mischungsverhältnis der rückgeführten Kohlenwasserstoffe zu Methanol und/oder
Dimethylether auf 0,1 bis 0,9 : 1 einstellt.
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