DE3523093A1 - Hub- und senkvorrichtung fuer luftgefederte nutzfahrzeuge - Google Patents
Hub- und senkvorrichtung fuer luftgefederte nutzfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hub- und Senkvorrichtung
für luftgefederte Nutzfahrzeuge der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Art.
Solche Hub- und Senkvorrichtungen dienen bei sog. Con
tainer-Fahrzeugen dazu, zum Absetzen oder Aufnehmen
eines Containers den Fahrzeugrahmen abzusenken oder
den zuvor abgesenkten Fahrzeugrahmen wieder auf Fahr
niveau anzuheben. Bei Fahrzeugen mit Niveauregulierung
ist während dieses Vorgangs die Niveauregulierung ab
geschaltet.
Bei einer bekannten Hub- und Senkvorrichtung dieser
Art ist das nahe der Luftfedern angeordnete Schalt
ventil handbetätigt und weist insgesamt vier Schalt
stellungen auf. In der ersten Schaltstellung wird eine
Verbindung der Luftfedern zu einer Niveauregulierung
hergestellt, die in allen anderen Schaltstellungen un
terbrochen ist. In den drei weiteren Schaltstellungen
Heben, Senken und Stop werden die Luftfedern unmittel
bar mit einer Druckluftquelle verbunden, entlüftet bzw.
abgeschlossen, wobei in letzterer das momentan in den
Luftfedern herrschende Druckniveau gehalten wird.
Der Nachteil dieser bekannten Hub- und Senkvorrich
tung liegt in den relativ langen Betätigungszeiten
für das Heben und Senken, die durch die engen Quer
schnitte und Drosselstellen in den Ventilen und durch
lange Druckluftleitungen bedingt sind. Außerdem muß
das handbetätigte Schaltventil fest am Rahmen des
Fahrerhauses montiert sein, wohingegen eine räumlich
flexible Betätigung sowohl vom Fahrerhaus als auch
von außen häufig wünschenswert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hub-
und Senkvorrichtung der eingangs genannten Art derart
zu verbessern, daß einerseits ihre Betätigung von un
terschiedlichen Orten aus ohne großen Schaltaufwand
möglich ist und andererseits dabei kurze Betätigungs
zeiten, also Senk- oder Hubzeiten, erzielt werden.
Die Aufgabe ist bei einer Hub- und Senkvorrichtung der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Hub- und Senkvorrichtung wird
die räumlich flexible Betätigungsmöglichkeit durch elek
trische Ansteuerung der Magnetventile erreicht, wodurch
an verschiedenen Orten parallel geschaltete Handschal
ter vorgesehen werden können. Auch ein einziger Hand
schalter mit flexiblem Kabel ist möglich. Das Relais
ventil mit seinen großen Querschnitten stellt dabei
kurze Hub- und Senkzeiten sicher, während die Magnet
ventile als reine Steuerventile kleine Querschnitte be
halten können.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus den weiteren Ansprüchen 2-9, wobei sich
durch die Maßnahme in der Ausführungsform gemäß An
spruch 8 die Betätigungszeiten weiter verkürzen
lassen.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils ein Blockschaltbild einer Hub-
und Senkvorrichtung für ein luftgefeder
tes Nutzfahrzeug mit Niveauregulierung.
Mit der in Fig. 1 zu sehenden Hub- und Senkvorrichtung
werden die Luftfedern 10, 11 eines Nutzfahrzeuges zum
Anheben des Fahrzeugrahmens mit Druckluft gefüllt und
zum Absenken des Fahrzeugrahmens entlüftet. Im Fahr
betrieb werden die Luftfedern von einer Niveauregu
lierungseinrichtung beaufschlagt, die in Abhängigkeit
von verschiedenen Sensoren, z. B. lastabhängig, die Luft
federn 10, 11 mit Druckluft aus einer Druckluftquelle 12
füllt oder entlüftet. Von der bekannten Niveauregu
lierungseinrichtung sind in Fig. 1 lediglich Niveau
regelventile 13, 14 dargestellt, wobei jeweils ein
Niveauregelventil 13, 14 einer Luftfeder 10, 11 zuge
ordnet ist. Die Niveauregelventile 13, 14 sind als
5/4-Wegeventile ausgebildet, wobei ein gesteuerter An
schluß mit der Druckluftquelle 12, ein gesteuerter An
schluß mit der zugeordneten Luftfeder 10, 11, zwei ge
steuerte Anschlüsse mit einem noch zu beschreibenden
Schaltventil 15 der Hub- und Senkvorrichtung verbunden
und ein gesteuerter Anschluß entlüftet ist.
Das Schaltventil 15 weist zwei 3/2-Wege-Magnetventile
16, 17 auf, wobei jeweils ein Ventil 16, 17 einer
Luftfeder 10, 11 bzw. einem Niveauregelventil 13, 14
zugeordnet ist. Von den drei gesteuerten Anschlüssen
der 3/2-Wege-Magnetventile 16, 17 sind zwei mit den
beiden gesteuerten Anschlüssen der Niveauregelventile
13, 14 und der dritte Anschluß über ein pneumatisch
betätigtes Relaisventil 18 mit der Druckluftquelle 12
verbunden. Zu dem Schaltventil 15 gehört ferner eine
Ventilanordnung 19 aus zwei hintereinander geschalteten
Magnetventilen 20, 21, von denen das eine erste Mag
netventil 20 mit der Druckluftquelle 12 und das ande
re zweite Magnetventil 21 mit dem Steuereingang des
Relaisventils 18 verbunden ist. Das erste Magnetven
til 20 ist als 3/2-Wege-Magnetventil und das zweite
Magnetventil 21 als 2/2-Wegeventil jeweils mit Feder
rückstellung ausgebildet. Beim Relaisventil 18 sind
Steuereingang und Ausgang über ein Rückschlagventil 28
miteinander verbunden, dessen Sperrichtung zum Aus
gang hin gerichtet ist.
Zur Steuerung des Schaltventils 15 zwecks Einleitung
einer Hub- oder Senkbewegung des Fahrzeugrahmens ist
eine Betätigungsvorrichtung 22, bestehend aus einem
ersten elektrischen Handschalter 23 mit drei Schalt
stellungen und aus einem zweiten elektrischen Hand
schalter 24 mit zwei Schaltstellungen, vorgesehen.
Der Eingang des ersten Handschalters 23 ist an einem
der beiden Ausgänge des zweiten Handschalters 24 ange
schlossen, dessen Eingang über das Zündschloß 25 des
Fahrzeugs an der Fahrzeugbatterie 26 angeschlossen ist.
Der andere Ausgang des zweiten Handschalters 24 ist mit
der Magnetwicklung der 3/2-Wege-Magnetventile 16, 17 mit
Federrückstellung angeschlossen. Von den drei Schaltstel
lungen des ersten Handschalters 23 ist der Ausgang
der ersten Schaltstellung "Heben" mit der Magnet
wicklung des ersten Magnetventils 20 und der Aus
gang der dritten Schaltstellung "Senken" mit der
Magnetwicklung des zweiten Magnetventils 21 verbun
den. Die zweite mittlere Schaltstellung des ersten
Handschalters 23 besitzt keinen Ausgang. Die an die
beiden Magnetventile 20, 21 gelegten Ausgänge des
ersten Handschalters 23 sind über eine Sperrdiode 27
miteinander verbunden und zwar derart, daß die Anode
der Sperrdiode 27 mit dem ersten Ausgang und die
Katode der Diode 27 mit dem dritten Ausgang des Hand
schalters 23 verbunden ist. Auf diese Weise werden in
der ersten Schaltstellung "Heben" des Handschalters 23
beide Magnetventile 20, 21 erregt, und in der dritten
Schaltstellung "Senken" des Handschalters 23 kann nur
das zweite Magnetventil 21 an Spannung gelegt werden.
Die Ausbildung der beiden Magnetventile 20, 21 ist
so getroffen, daß das erste Magnetventil 20 die Ver
bindungsleitung zu dem zweiten Magnetventil 21 in der
Grundstellung entlüftet und in der Arbeitsstellung mit
der Druckluftquelle 12 verbindet und daß das zweite Mag
netventil 21 den Steuereingang des Relaisventils 18 in
der Grundstellung sperrt und in der Arbeitsstellung mit
dem ersten Magnetventil 20 verbindet.
Die beiden Magnetventile 20, 21, das Relaisventil 18
und das Rückschlagventil 28 sind in einem Ventilblock
29 integriert, der in Fig. 1 durch strichpunktierte
Umrahmung symbolisiert ist. Der Ventilblock ist zur
Erzielung kurzer Druckluftleitungen zwischen Relais
ventil 18 und Luftfedern 10, 11 nahe den letzteren
angeordnet.
Die Wirkungsweise der Hub- und Senkvorrichtung in
Fig. 1 ist wie folgt:
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung "Fahrbetrieb"
des zweiten Handschalters 24 sind die Magnetwicklun
gen der 3/2-Wege-Magnetventile 16, 17 über das einge
schaltete Zündschloß 25 mit der Kraftfahrzeugbatterie
26 verbunden und damit erregt. Der erste Handschalter 23
ist stromlos und nimmt unter der Wirkung der beiden
angedeuteten Federn 30, 31 seine mittlere zweite Schalt
stellung "Stop" ein. Mit Bestromung der 3/2-Wege-Mag
netventile 16, 17 nehmen diese ihre in Fig. 1 darge
stellte Schaltstellung ein, in welcher die beiden ge
steuerten Ausgangsanschlüsse der Niveauregelventile
13, 14 miteinander verbunden sind. In dieser Schalt
stellung der 3/2-Wege-Magnetventile 16, 17 ist die
Niveauregulierung wirksam.
Zur Aktivierung der Hub- und Senkvorrichtung für den
Fahrzeugrahmen ist der Handschalter 24 in seine andere
Schaltstellung "Wechselbetrieb" umzuschalten. Dadurch
ist der Eingang des ersten Handschalters 23 an die
Fahrzeugbatterie 26 angeschlossen, die 3/2-Wege-Magnet
ventile 16, 17 nicht mehr erregt, so daß diese umschal
ten und jeweils eine Luftfeder 10, 11 über das Niveau
regelventil 13, 14 mit dem Ausgang des Relaisventils 18
verbinden.
Wird der erste Handschalter 23 in seine Schaltstellung
"Heben" gebracht, so werden die beiden Magnetventile
20, 21 bestromt. Beide Magnetventile stehen damit in
ihrer Arbeitsstellung auf Durchgang und verbinden den
Steuereingang des Relaisventils 18 mit der Druckluft
quelle 12. Das Relaisventil 18 leitet solange Druckluft
über die 3/2-Wege-Magnetventile 16, 17 und die Niveau
regelventile 13, 14 in die Luftfedern 10, 11, bis der
erste Handschalter 23 in seine zweite Schaltstel
lung "Stop" gebracht wird.
In dieser Schaltstellung "Stop" sind beide Magnetventile
20, 21 unerregt und nehmen ihre in Fig. 1 dargestellte
Grundstellung ein, in welcher die Druckluftquelle 12
von dem ersten Magnetventil 20 abgesperrt ist und der
Steuereingang oder Steueranschluß des Relaisventils
18 von dem zweiten Magnetventil 21 abgesperrt ist.
Damit wird der momentan anliegende Steuerdruck am
Relaisventil 18 gehalten. Über das Rückschlagventil
28 wird dieser Steuerdruck aufrechterhalten, auch
wenn die Verbindungsleitung zwischen Relaisventil 18
und zweitem Magnetventil 21 geringfügig undicht sein
sollte.
Wird der Schalter 23 in seine dritte Schaltstellung
"Senken" überführt, so wird lediglich das zweite Mag
netventil 21 bestromt. Dieses geht in Durchgangsstel
lung und verbindet damit den Steueranschluß des Relais
ventils 18 mit dem auf Entlüftung stehenden Magnet
ventil 20. Der Steueranschluß des Relaisventils 18
wird entlüftet und schaltet auf Entlüften. Damit
wird der Druck in den Luftfedern 10, 11 solange abge
senkt, bis der Handschalter 23 wieder auf Stellung
"Stop" gebracht wird. Beim Entlüften strömt Druckluft
über das Relaisventil 18 nach, so daß eine zu schnelle
Druckabsenkung verhindert wird und damit die Senkbe
wegung sehr fein abstufbar durchgeführt werden kann.
Das in Fig. 2 dargestellte Schaltbild einer Hub- und
Senkvorrichtung für ein luftgefedertes Nutzfahrzeug
mit Niveauregulierung ist gegenüber der in Fig. 1 dar
gestellten und beschriebenen Hub- und Senkvorrichtung
nur wenig modifiziert. Daher sind gleiche Bauteile mit
gleichen, jedoch zu Unterscheidung um 100 erhöhte
Bezugszeichen versehen.
Der wesentliche Unterschied gegenüber der Fig. 1 ist
darin zu sehen, daß die 3/2-Wege-Magnetventile durch
pneumatisch gesteuerte 3/2-Wegeventile mit Federrück
stellung 116, 117 ersetzt sind, deren Steueranschluß
mit einem von drei gesteuerten Ausgängen eines 3/2-
Wege-Magnetventils 132 verbunden ist. Von den beiden
anderen gesteuerten Anschlüssen des 3/2-Wege-Magnet
ventils 132 ist der eine mit der Druckluftquelle 112
verbunden und der andere entlüftet. Die elektrische
Anschlußleitung des 3/2-Wege-Magnetventils 132 ist
mit dem Ausgang des zweiten Handschalters 124 verbun
den, der hier als einfacher Ein/Ausschalter ausgebil
det ist. Die Verbindung zwischen erstem Handschalter
123 und dem zweiten Handschalter 124 ist in der glei
chen Weise getroffen wie in Fig. 1.
Eine weitere Modifizierung ist in der Ventilanord
nung 119 zu sehen. Hier sind Grundstellung und Arbeits
stellung des zweiten Magnetventils 121 vertauscht, so
daß in der Grundstellung der Steueranschluß des Relais
ventils 118 mit dem ersten Relaisventil 120 verbunden
ist und die Absperrung des Steuereingangs des Relais
ventils 118 in der Arbeitsstellung des zweiten Magnet
ventils 121 erfolgt. Das zweite Magnetventil 121 ist
elektrisch mit dem Ausgang für die zweite Schaltstel
lung "Stop" des ersten Handschalters 123 und das erste
Magnetventil 120 ist elektrisch mit dem Ausgang der
ersten Schaltstellung "Heben" des Handschalters 123
verbunden. Der dritte Ausgang des Handschalters 123
für die dritte Schaltstellung "Senken" ist ohne An
schluß.
Die Wirkungsweise der Hub- und Senkvorrichtung gemäß
Fig. 2 ist wie folgt:
Im Fahrbetrieb ist der zweite Handschalter 124 ge
öffnet. Alle Magnetventile befinden sich in der in
Fig. 2 dargestellten Ruhe- oder Grundstellung. Die
beiden 3/2-Wegeventile 116, 117 verbinden wie
derum die beiden Anschlüsse der Niveauregelventile 113,
114, so daß die Niveauregeleinrichtung wirksam ist.
Zum Aktivieren der Hub- und Senkvorrichtung muß der
zweite Handschalter 124 geschlossen werden. Damit wird
das 3/2-Wege-Magnetventil 132 bestromt. Dieses schal
tet un und verbindet die Druckluftquelle 112 mit den
Steueranschlüssen der beiden 3/2-Wegeventile
116, 117. Diese schalten um und verbinden ihrerseits
die Luftfedern 110, 111 über die Niveauregelventile
113, 114 mit dem Ausgang des Relaisventils 118.
In Schaltstellung "Heben" des ersten Handschalters 123
wird zusätzlich das erste Magnetventil 120 bestromt.
Dieses schaltet um, und die Druckluftquelle 112 liegt über
das in seiner Grundstellung auf Durchgang stehende zwei
te Magnetventil 121 an dem Steueranschluß des Relais
ventils 118. Dieses schaltet um und leitet Druckluft
über die 3/2-Wegeventile 116, 117 und die Niveau
regelventile 113, 114 solange in die Luftfedern 110, 111
bis der Handschalter 123 in seine zweite Schaltstellung
"Stop" umgeschaltet wird.
In der Schaltstellung "Stop" wird das zweite Magnet
ventil 121 bestromt, so daß dieses in seine Arbeits
stellung übergeht und den Steueranschluß des Relais
ventils 118 sperrt. Der momentan am Steueranschluß
anstehende Steuerdruck wird gehalten.
Steht der Handschalter 123 in seiner dritten Schalt
stellung "Senken" so sind beide Magnetventile 120, 121
der Ventilanordnung 119 nicht erregt und stehen in ihrer
in Fig. 2 dargestellten Grund- oder Ruhestellung. Der
Steueranschluß des Relaisventils 118 ist damit ent
lüftet. Das Relaisventil 118 schaltet auf Entlüftung,
und über die 3/2-Wegeventile 116, 117 und die
Niveauregelventile 113, 114 werden die Luftfedern 110,
111 solange entlüftet, bis der Handschalter 123 wieder
in die Schaltstellung "Stop" überführt wird. Das
Rückschlagventil 128 verhindert, daß beim Übergang von
der Schaltstellung "Senken" in die Schaltstellung "Stop"
der Steueranschluß des Relaisventils 118 druck
los wird.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. So ist es z. B. nicht
erforderlich, daß das Nutzfahrzeug eine Niveauregulie
rung aufweist. In diesen Fällen entfallen die Niveau
regelventile, und die 3/2-Wegeventile bzw. 3/2-Wege-
Magnetventile können durch 2/2-Wegeventile bzw. 2/2-
Wege-Magnetventile ersetzt werden, deren einer gesteuerte
Anschluß mit der zugeordneten Luftfeder und deren anderer
gesteuerter Anschluß mit dem Ausgang des Relaisventils
verbunden ist.
Auch können die Magnetventile der Ventilanordnung weiter
modifiziert sein. So kann z. B. in Fig. 2 das zweite Mag
netventil 121 identisch dem zweiten Magnetventil in
Fig. 1 ausgebildet werden. In diesem Fall wären dann
wiederum - wie in Fig. 1 - in Schaltstellung "Heben"
beide Magnetventile 120, 121 zu bestromen, während
in der Schaltstellung "Senken" wiederum lediglich
nur das zweite Magnetventil 121 zu bestromen ist. In
der Schaltstellung "Stop" sind dann beide Magnetventile nicht anzu
steuern. Diese Schaltungsmodifikation hat den Vorteil, daß beim
Öffnen des Handschalters 124 für den Fahrbetrieb oder beim
Abziehen des mit dem Handschalter 124 in Reihe liegenden
Zündschlüssels das unbestromte Magnetventil 121 immer in
Sperrstellung steht und damit der in den Luftfedern 110, 111
herrschende Druck gehalten wird. Bei der Schaltungsanordnung
in Fig. 2 müßte dagegen in diesem Fall durch zusätzliche
Maßnahmen dafür Sorge getragen werden, daß das Magnetventil
121 bestromt wird und damit in dieser Sperrstellung ver
bleibt. Dies kann z. B. über einen weiteren Schalter erfolgen,
der mit dem Handschalter 124 mechanisch gekoppelt ist und
beim Öffnen des Handschalters 124 schließt bzw. beim
Schließen des Handschalters 124 öffnet. Würde auf eine solche
Bestromung des Magnetventils 121 verzichtet, so könnte der
Fahrzeugrahmen wieder abgesenkt werden.
Außerdem können die beiden Handschalter so miteinander
gekoppelt sein, daß die Betätigung des ersten Handschalters
automatisch den zweiten Handschalter mit umschaltet, so
daß dessen separate Betätigung entfällt.
Claims (10)
1. Hub- und Senkvorrichtung für luftgefederte Nutz
fahrzeuge mit einem von einer Handbetätigungsvor
richtung gesteuerten Schaltventil, das derart aus
gebildet ist, daß die Luftfedern beim Heben mit
einer Druckluftquelle und beim Senken mit einem
Entlüftungsausgang verbunden und in einer Stop
stellung auf Momentandruck gehalten sind, da
durch gekennzeichnet, daß das
Schaltventil (15; 115) jeweils einer Luftfeder (10, 11;
110, 111) zugeordnete, jeweils zwei Schaltstellungen
aufweisende Wegeventile (16, 17; 116, 117), welche in
der einen Schaltstellung die Luftfedern (10, 11;
110, 111) über ein Relaisventil (18; 118) mit einer
Druckluftquelle (12; 112) verbinden und in der ande
ren Schaltstellung die Druckluftquelle (12; 112) ab
sperren, und eine elektromagnetisch betätigte Ven
tilanordnung (19; 119) zum Steuern des Relaisventils
(18; 118) aufweist, und daß die Handbetätigungsvorrich
tung (22; 122) einen mit der Ventilanordnung (19; 119)
verbundenen ersten elektrischen Handschalter (23; 123)
mit drei Schaltstellungen und einen zwei Schaltstel
lungen aufweisenden zweiten elektrischen Handschal
ter (24; 124) zum Steuern der Wegeventile (16, 17;
116, 117) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventil
anordnung (19, 119) zwei hintereinandergeschal
tete Magnetventile (20, 21; 120, 121) mit zwei
Schaltstellungen aufweist, von denen das erste
Magnetventil (20; 21) mit der Druckluftquelle
(12; 112) und das zweite Magnetventil (21; 121)
mit dem Steueranschluß des Relaisventils (18; 118)
verbunden ist, und daß die Ausbildung der Magnet
ventile 20, 21; 120, 121 ) und deren elektrische Ver
bindung zu dem ersten elektrischen Handschalter
(23; 123) so getroffen sind, daß in der Schalt
stellen "Heben" des ersten Handschalters (23; 123) das
zweite Magnetventil (21; 121) geöffnet ist und das
erste Magnetventil (20; 120) das zweite Magnetven
til (21; 121) mit der Druckluftquelle (12; 112) ver
bindet, daß in der Schaltstellung "Senken" des
ersten Handschalters (23; 123) das zweite Magnet
ventil (21; 121) geöffnet ist und das erste Magnet
ventil (20; 120) das zweite Magnetventil ( 21; 121)
mit einem Entlüftungsausgang verbindet und daß in
der Schaltstellung "Stop" des ersten Handschalters
(23; 123) das zweite Magnetventil (21; 121) gesperrt
ist..
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste
Magnetventil (20, 21) als 3/2-Wegeventil und das
zweite Magnetventil (21; 121) als 2/2-Wegeventil
mit Federrückstellung ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Steuer
anschluß und Ausgang des Relaisventils (18; 118) ein
Rückschlagventil (28; 128) mit zum Ausgang hin
gerichteter Sperrichtung angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wegeventile (16, 17) elektromagnetisch ge
steuert und elektrisch mit dem zweiten Hand
schalter (24) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Hand
schalter (24) eingangsseitig an eine Gleichspan
nungsquelle (26) angeschlossen ist und zwei
Ausgänge aufweist, an dessen einem Ausgang die
elektrischen Verbindungsleitungen zu den Wege-
Magnetventilen (16, 17) liegen und an dessen anderem
Ausgang der Eingang des ersten Handschalters (23)
angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Wegeventile (116, 117) pneumatisch gesteuert sind
und daß der Steueranschluß der Wegeventile (116,
117) an einem weiteren vorzugsweise als 3/2-Wege
ventil ausgebildeten Magnetventil (132) angeschlos
sen ist, das elektrisch mit dem zweiten Handschal
ter (124) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Handschal
ter (124) als Ein/Ausschalter ausgebildet ist, des
sen Ausgang einerseits mit dem weiteren Magnetven
til (132) und andererseits mit dem Eingang des ersten
Handschalters (123) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, da
durch gekennzeichnet, daß die
Magnetventile (20. 21; 120, 121) der Ventilanordnung
(19; 119), das Relaisventil (18; 118) mit Rückschlag
ventil (28; 128) und ggf. das weitere Magnetventil
(132) in einem Ventilblock (29; 129) integriert
sind, der vorzugsweise nahe der Luftfedern (10, 11;
110, 111) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, für
ein luftgefedertes Nutzfahrzeug mit Niveauregu
lierung, dadurch gekennzeich
net, daß die Wegeventile als 3/2-Wegeventile
(16, 17; 116, 117) ausgebildet sind, deren einer ge
steuerte Anschluß mit dem Ausgang des Relaisven
tils (18; 118) und deren beiden weiteren gesteuerten
Anschlüsse mit jeweils einem an Druckluftquelle
(12; 112) und Luftfeder (10, 11; 110, 111) angeschlos
senen der Niveauregulierung dienenden Niveauregel
ventil (13, 14; 113, 114) verbunden sind.
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ID=6274392
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