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SPLlT-MOTOR FÜR KRAFTFAHRZEUGE
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MIT GETEILTER KURBELWELLE UND MOTOR - QUERWELLE FÜR H I LFSGERÄTE
- ANTRIEBE.
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EINLEITUNG Die Erfindung bezieht sich auf Antriebs-Brennkraftmaschinen
wie Otto-, Diesel-und Wankel-Maschinen, die für den Antrieb von
Kraftfahrzeugen aller
Art, und das insbesondere von Landfahrzeugen wie Straßenfahrzeugen, Schienenfahrzeugen
u.s.w., Wasserfahrzeugen und Luftfahrzeugen eingesetzt werden; und bezieht sich
insbesondere auf Brennkraftmaschinen für den Antrieb von Straßenfahrzeugen, die
zur wirksamen Reduzierung der schädlichen Abgas-Emissionen in zwei Teil-Brennkraftmaschinen,
eine Primär-Brennkraftmaschine und eine Sekundär-Brennkraftmaschine, unterteilt
(ge-splitet) sind. Beide Teil-Brennkraftmaschinen sind vollständig ausgestattete
Maschinen und können selbständig funktionieren und Leistung abgeben, und die Primär-Brennkraftmaschine
ist beim Fahrbetrieb des Kraftfahrzeuges ständig im Betrieb, wie die bisherigen
Kraftfahrzeug-Maschinen, - während die Sekundär-Brennkraftmaschine nur für die Beschieunigungsfahrt
oder Schnellfahrt automatisch gestartet und zum Fahrzeugantrieb hinzugeschaltet
wird; - dagegen bei Langsamfahrt vom Antrieb des Kraftfahrzeuges wieder automatisch
abgeschaltet und gänzlich gestoppt wird. Auf diese Weise wird die Menge der ausgestoßenen
Abgase und somit die Menge der schädlichen Abgas-Emissionen auf Straßenkreuzungen
in der Stadt und bei Auto-Schlangenfahrten in der Stadt und auf Autobahnen im Verhältnis
der Hubvolumina der beiden Teil-Brennkraftmaschinen gesenkt und Kraftstoff gespart,
und ein wirksamer Beitrag zur Reinhaltung der Luft und zur Bekämpfung des Waldsterbens
geleistet.
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STAND DER TECHNIK UND SEINE KRITIK
Die vorliegende Erfindung geht vom
Stand der Technik aus, der gegeben ist durch die nachfolgenden Veröffentlichungen:
DE 31 08 158 Al; DE 33 05 704 Al; DE 31 33 892 Al; DE 30 21 835 Al; DE/WO 31 52
545 Al; DE 32 12 790 Al; DE 31 32 368 A1 DE 32 08 795 Al; DE 30 25 517 Al; DOS 24
55 667.
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Bei diesen Veröffentlichungen kann man zwei Gruppen unterscheiden:
1. Brennkraftmaschinen, die eine einteilige Kurbelwelle haben, und bei denen nur
einzelne Zylinder durch z.B. Sperrung der Kraftstoffzufuhr abgeschaltet werden,
wobei aber die ganze Maschine ununterbrochen weiter läuft; 2. Brennkraftmaschinen,
die mehrere separate Kurbelwellen haben, und bei Abschaltung einiger Zylinder auch
die dazugehörigen Kurbelwellen angehalten werden.
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Die unter 1 genannten Maschinen sind durch zahlreiche Patentanmeldungen
representiert, - werden hier aber nur durch die zwei erstgenannten Veröffentlichungen
vertreten. Die Erfinder betrachten diese Maschinenart als weniger vorteilhaft, und
begründen das wie folgt: Wenn eine Mehrzylinder-Maschine mit allen eingeschalteten
Zylindern im Leerlauf arbeitet, erzeugen alle Zylinder zusammen gerade so viel Leistung,
daß die innere Reibung überwunden wird und die Maschine in Bewegung bleibt. Dafür
wird eine bestimmte Menge Kraftstoff verbraucht, aus der eine bestimmte Menge Abgase
entstehen.
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- Wenn man dagegen die Hälfte der Zylinder, durch Sperrung der Kraftstoffzufuhr
zu diesen Zylindern, abschaltet, müssen die verbleibend arbeitenden Zylinder mehr
Leistung aufbringen, und zwar um den gleichen Betrag mehr, wie der Fehlbetrag der
abgeschalteten Zylinder ausmacht, um auch wieder die innere Reibung in der ganzen
Maschine zu überwinden und sie in Bewegung zu halten.
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So muß der bei den abgeschalteten Zylindern eingesparte Kraftstoff,
den verbleibend arbeitenden Zylindern zugesetzt werden, was im Resultet keine Kraftstoff-Einsparung
bringt; und die erzeugte Abgas-Menge, und die Menge der schädlichen Emissionen auch
nicht reduziert wird! Durchgeführte praktische Versuche haben das bestätigt.
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Deshalb sehen die Erfinder nur die unter Punkt 2 genannten Maschinen
für eine Reduzierung der schädlichen Emissionen und für eine Senkung des Kraftstoff-Verbrauches
als brauchbar an, und möchten noch folgendes zu bedenken geben.
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Selbst das als "ideales" Abgas angesehene CO2 ist für Mensch und Tier
zum Atmen ungeeignet. Und wenn auf einer Straßenkreuzung in der Stadt große Mengen
des (auch durch die Katalysatoren erzeugten) CO2 ausgeblasen werden, legt sich,
wegen der doppelten Luftschwere dieses Gases und bei Windstille, eine erstickende
Wollte auf die Straßenkreuzung, die allen Sauerstoff nach oben verdrängt! So kann
auch das "gute" CO2 eine unerträgliche Urnwelt-Belastung ergeben; was zeigt, daß
zur wirksamen Reduzierung der schädlichen Abgas-Emissionen nicht nur die Zusammensetzung
der Auto-Abgase, sondern auch die erzeugte Abgas-Menge von eminenter Bedeutung ist.
Und diese Abgas-Menge kann man nur durch Unterteilung der Motoren senken.
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Die Idee, Verbrennungsmotoren mit mehreren Maschinensätzen zu verwenden,
ist bekannt.
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Bei Wasserfahrzeugen ist es seit langem Usus, mehrere Brennkraftmaschinen
auf eine Propellerwelle zu schalten.
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In der Luftfahrt gab es schon 1940 ein 4-motoriges Flugzeug (Heinkel
177), bei dem jeweils zwei nebeneinander liegende Daimler-Benz Motoren über ein
Sammelgetriebe auf große Luft schrauben geschaltet waren. Dabei konnte man mit Hilfe
individueller Klauen-Kupplungen jeden Motor zuschalten oder abschalten.
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Im Fahrzeugbau gab es im zweiten Weltkrieg einen schweren (U.S.A.)-Panzer,
bei dem zwei nebeneinander liegende Zweitakt-Dieselmotoren mittels eines Sammelgetriebes
auf die Abtriebswelle geschaltet waren.
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Außerdem gab es einen leichten (U.d.S.S.R.)- Panzer, bei dem zwei
hintereinander liegende und im Fahrzeug an der Seite angeordnete Benzinmotoren auf
das hinten liegende Getriebe geschaltet waren.
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Die angeführten Veröffentlichungen werden wie folgt kommentiert: DE
31 33 892 Al, schlägt für das Zusammenkuppeln der beiden Kurbel wellen der der Leistungseinheiten
eine elektromagnetische Kupplung vor. Das ist mangelhaft, weil aus der Dynamik der
Hubkolbenmaschinen bekannt ist, daß bei Mehrzylinder-Maschinen die Kurbeln der einzelnen
Zylinder nach bestimmten Regeln zueinander versetzt sein müssen, um einen schwingungsarmen
Lauf der Gesamtmaschine zu erzielen. Das kann eine einfache elektromagnetische Kupplung
nicht sicherstellen.
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Die gleiche Kritik muß man auch an DE 32 12 790 Al und DE 31 32 368
A1 üben, die außerdem noch ein umständliches Herumleiten des Abtriebes um den ganzen
Motorblock vorschlagen, was ein gro(3es totes Gewicht ergibt; und was offensichtlich
wegen dem Fehlen einer kompakten Kupplung, die zwischen den Kurbelwellen Platz hätte,
entstanden ist. Außerdem ist die Nutzung der Umleitwelle als Nockenwelle unrealistisch,
weil gegenwärtig die Nockenwelle fast ausschließlich im Zylinderkopf liegt.
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DE 30 21 835 Al, versucht die o.a. Forderung der Dynamik von Mehrzylinder-Maschinen
zu berücksichtigen, und schlägt vor, -allerdings nur für Boxer-Motoren - das Zusammenkuppeln
der beiden Kurbelwellen nach jeweils einer ganzzahligen Zahl von Kurbelwellenumdrehungen
vorzunehmen. - Das aber ist, wie gesagt, die Forderung der Dynamik und hierbei die
Aufgabenstellung für die Kupplung. Es fehlen dagegen konkrete Angaben, wie die Kupplung
im Detail auszusehen hat, um zuverlässig und über eine lange Lebensdauer zu funktionieren.
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DE/WO 31 52 545 Al , versucht diese Aufgabe zu lösen, und schlägt
ein umständliches elektronisches System vor, das die Kurbelstellungen erfasst und
mittels eines über Schleifkontakte elektromagnetisch betätigten Stiftes die Kurbelwellen
verbindet. Diese Kupplungsart dürfte beim Zuschalten unangenehme Stöße im Antriebssysten
erzeugen und nur von begrenzter Lebensdauer sein. Außerdem erzeugt ein solcher exzentrisch
zur Drehachse liegender Stift eine Desaxierung der beiden zusammengekuppelten Wellen.
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DE 30 25 517 Al, schlägt einen Drehschwingungs-Dämpfer vor.
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Ein Drehschwingungs-Dämpfer an zwei Wellen mit Schwungmassen ist auch
eine Forderung der Dynamik der Verbrennungskraftmaschine, seit langem bekannt, und
erforderlich, damit das Zweiwellen-System schwingungsarm läuft.
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DE 32 08 795 A1, schlägt für die Verbindung der beiden Kurbelwellen
eine Reibkupplung vor, die auf den Punkt genau kuppeln, und diesen Punkt auch halten
soll. Es bestehen erhebliche Zweifel, ob das technisch möglich ist; weil eine Reibkupplung
im zusammengekuppelten Zustand fast immer einen kleinen Schlupf aufweist, der mit
fortschreitendem Abrieb der Reibbeläge auch noch anwächst.
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DOS 24 55 667, betrifft die freien Kräfte des Kurbeltriebes, und wird
im weiteren Verlauf der Beschreibung erwähnt.
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Zusammenfassend erscheinen die angeführten Veröffentlichungen zum
erheblichen Teil als im Konzept und Theorie nicht ausgereift und in der Technologie
lückenhaft, so daß man danach ein funktionierendes Gerät kaum bauen kann. Außerdem
wurden Antriebs-Einheiten, bestehend aus mehreren Brennkraftmaschinen, bis jetzt
nicht zielbewußt für die Reduzierung schädlicher Abgas-Emissionen konstruiert.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
Um das zu verbessern, haben sich die Erfinder
die Aufgabe gestellt, ein praktikables, robustes, preisgünstiges und bis in die
Details ausgearbeitetes System eines geteilten Antriebs-Motors für Kraftfahrzeuge
zu schaffen, das als primäres Ziel die multiplikative Reduzierung der schädlichen
Abgas-Emissionen, in Zusammenwirkung mit allen bekannten Emissionsminderern, hat.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für das periodische
Zusammenkuppeln und Trennen der Teil-Kurbelwellen der beiden Teil-Brennkraftmaschinen
eine halbautomatische Kupplung bereitgestellt wird, die den Kupplungs-und Trennungsvorgang
auf vom Fahrpedal kommende Steuerimpulse durchführt, und die außerdem bei jeder
Zusammenkupplung
der Teil-Kurbelwellen eine automatische Synchronisierung
der Kurbel-Stellungen der beiden Teil-Kurbelwellen vollzieht; * daß zur Erfüllung
der Forderungen der Dynamik von mehrzyl indrigen Brennkraftmaschinen, konkrete Angaben
für die Gestaltung der Gesamt-Kurbelwelle und der Teil-Kurbelwellen, und für die
Anordnung von Gegenmassen zur Tilgung von Schwingungen gemacht werden; * daß für
den Antrieb der Hilfsgeräte des Kraftfahrzeuges, die grundsätzlich von der (beim
Fahrbetrieb) ununterbrochen arbeitenden Primär-Brennkraftmaschine angetrieben werden,
eine neuartige Motor-Querwelle mit seitlichen Veriängerungs-Wel lenstücken bereitgestellt
wird, die eine karosseriefeste Montage der Hilfsgeräte ermöglicht; wobei der Antrieb
der Hilfsgeräte durch die Primär-Brennkraftmaschine den Vorteil hat, daß auch bei
langen Autobahn-Schlangenfahrten in sommerlicher Hitze z.B. die Klimaanlage funktionsfähig
bleibt; * daß für das Kühlsystem des Split-Motors zwei separate Zylinder-Kühlwasser-Mäntel
verwendet werden, die mit Kühlwasser-Rohren miteinander verbunden sind und durch
Thermostate so geschaltet werden, daß sich zuerst die Primär-Brennkraftmaschine
schnell anwärmt, danach der Warmwasser-Strom von der Primär-Brennkraftmaschine die
(auch nicht arbeitende) Sekundär-Brennkraftmaschine anwärmt und betriebswarm hält,
und erst danach der Warmwasser-Strom zum Fahrzeug-Kühler geleitet wird.
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Außerdem werden noch die folgenden Detail-Ausführungen einbezogen.
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Die Unterteilung des Split-Motors in zwei Teil-Brennkraftmaschinen
kann zur Hälfte, also in zwei Teile mit gleichen Zylinderzahlen, oder in zwei Teile
mit ungleichen Zylinderzahlen erfolgen, wobei im zweitgenannten Fall die Primär-Brennkraftmaschine
die kleinere Zylinderzahl hat.
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Jede Teil-nrcnnkraftmaschine hat ihre eigene Teil-Kurbelwelle, eigenes
Schwungrad, eigene Teil-Nockenwelle oder Teil-Nockenwellen mit Antrieb, eigenes
Schmieröl-System, eigenes Zünd-System,
eigenes Kühl-System u.s.w.
Ferner hat jede Teil-Brennkraftmaschine ihren eigenen Teil-Maschinen-Block, und
beide Teil-Blöcke untereinander durch eine Trenn-Flanschverbindung verbunden sind;
oder alternativ haben beide Teil-Brennkraftmaschinen einen einteiligen gemeinsamen
Maschinen-Block. Die Primär-Brennkraftmaschine ist (beim Längseinbau im Fahrzeug)
hinten am Abtrieb zum Fahrzeug-Getriebe angeordnet, während die Sekundär-Brennkraftmaschine
davor liegt und ihr Schwungrad vorn hat. Auf diese Weise begegnen sich im Maschinen-Block-Mittelteil
das vordere Ende der Teil-Kurbelwelle der Primär-Brennkraftmaschine und das hintere
Ende der Teil-Kurbelwelle der Sekundär-Brennkraftmaschine, wo als Verbindungselement
zwischen den beiden Teil-Kurbelwellen die halbautomatische Kupplung placiert ist.
Bei Schließung der halbautomatischen Kupplung wird die Leistung der Sekundär-Brennkraftmaschine
über die Teil-Kurbelwelle der Primär-Brennkraftmaschine an das Fahrzeug-Getriebe
und weiter an die Fahrzeug-Räder geleitet.
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ZEICHNUNG - BESCHREIBUNG.
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Die Erfindung wird anhand der beigelegten Zeichnungen näher
erläutert.
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FIG. 1 zeigt: * einen 2 + 2 = 4-Zylinder Split-Motor mit zweiteiligem
Maschinen-Block in Seitenansicht und mit teilweise aufgeschnittener Block-Seitenwand;
die Schmieröl-Kreisläufe der beiden Teil-Brennkraftmaschinen und den elektromagnetisch
betätigten Drucköl-Schalter für die halbautomatische Kupplung zwischen den Reichen
Teil-Kurbelwellen; die Fahrpedal-Gruppe mit den dazugehörigen Elektro-Schaltern
und -Leitungen.
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Der Split-Motor ist in Wartestellung vor einer Verkehrsampel gezeigt,
mit Leerlauf der Primär-Brennkraftmaschine, dem Drucköl-Schalter in Position "Aus",
und gestoppter Sekundär-Brennklaftmaschine. Beim Druck auf das Fahrpedal springt
die Sekundär-Brennkraftmaschine an, und wird an die Primär-Brennkraftmaschine angekuppelt.
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FIG. 2 zeigt den Querschnitt durch den Split-Motor gemäß Schnittlinie
A - A der FIG. 1, mit einem Rollenkettentrieb für die oben liegende Nockenwelle,
die unten liegende Schmieröl-Pumpe und die seitlich liegende gegenläufige (Split-)
Ausgleichswelle erster Ordnung. Außerdem wird eine neuartige Motor-Querwelle für
die Hilfsgeräte-Antriebe dargestellt.
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FIG. 3 zeigt den Verlauf der Drosselklappen-Öffnungen bzw. die Ergiebigkeit
der Benzin-oder Diesel-Einspritzanlagen beider Teil-Brennkraftmaschinen, relativ
zum Pedalweg.
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FIG. 4 zeigt die Kinematik des Seilzuges am Drosselklappen-Hebel oder
am Hebel der Benzin-oder Diesel-Einspritzanlage der Primä r-B rennkraftmaschine.
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FIG. 5 zeigt die Kinematik des Seilzuges am Drosselklappen-Hebel oder
am Hebel der Benzin-oder Diesel-Einspritzanlage der Sekundär-Brennkraftmaschine.
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FIG. 6 zeigt den halben Querschnitt durch die halbautomatische Kupplung
zwischen den Teil-Kurbelwellen der Primär-und der Sekundär-Brennkraftmaschine, deren
Sperrklinken nach jeder vollen Relativumdrehung beider Teil-Kurbelwellen einrasten.
Der Reibkupplungs-Teil ist in gelöster Position gezeichnet.
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FIG. 7 zeigt den Schnitt durch die Sperrklinken-Kupplung gemäß Schnittlinie
B - B der FIG. 6 und FIG. 14, mit Darstellung nur 0 einer der zwei um 180 versetzt
angeordneten Sperrklinken.
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FIG. 8 zeigt,als Ansicht "C" der FIG. 7, den abgewickelten Umfang
des Sperrades, mit beiden axial spurenversetzten Sperrklinken und mit einseitigen
Vollstegen in den Zahnlücken des Sperrrades, wodurch jede Sperrklinke nur in ihre
eigene Zahnlücke einrasten kann.
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FIG. 9 bis FIG. 13 zeigen die Funktion der halbautomatischen Kupplung
zwischen den beiden Teil-Kurbelwellen, mit Hinzuschaltung und Abschaltung der Sekundär-Brennkraftmaschine
und mit automatischer Synchronisierung der Kurbel-Stellungen beider Teil-Kurbelwellen.
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FIG. 14 zeigt, als Alternative zu FIG. 6, den halben Querschnitt durch
die halbautomatische Kupplung zwischen den Teil-Kurbelwellen der Primär-und der
Sekundär-Brennkraftmaschine, deren Sperrkl inken nach zwei vollen Relativumdrehungen
beider Teil-Kurbelwellen einrasten. Der Reibkupplungs-Teil ist in gelöster Position
gezeichnet.
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FIG. 15 zeigt die Draufsicht auf eine geöffnete Kraftfahrzeug-Motorenraum-Haube
mit Längseinbau des erfindungsgemäßen Split-Motors für einen Hinterrad-Antrieb.
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FIG. 16 zeigt die Draufsicht auf eine geöffnete Kraftfahrzeug-Motorenraum-Haube
mit Quereinbau des srfindungsgemäßen Split-Motors für einen Vorderrad-Antrieb.
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FIG. 17 bis FIG. 21 zeigt eine Split-Motoren-Familie mit Reihen-und
V-Motoren, wobei FIG. 17 F, mit der Bezeichnung 2 + 2 = 4, dem Split-Motor nach
FIG. 1 entspricht. Die Zahlen bedeuten: erste Zahl = Anzahl der Zylinder der Prmär-Brennkraftmaschine;
zweite Zahl = Anzahl der Zylinder der Sekundär-Brennkraftmaschine; dritte Zahl =
Anzahl der Zylinder des gesamten Split-Motors.
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FIG. 22 zeigt ein Diagramm mit den Verläufen freier Kräfte der hin
und her gehenden Triebwerks-Massen einer 2-Zylinder-Maschine und Kurbel-Gruppe,
deren zwei Kurbeln zueinander mit 900 versetzt sind, und den Ausgleich dieser freien
Kräfte durch die in FIG. 25 und in FIG. 26 gezeigten Gegenmassen. Die römischen
Zahlen kennzeichnen die Zylinder, während der Buchstabe "R" den Verlauf der resultierenden
Kräfte aus beiden Zylindern oder Kurbeln wiedergibt. Die Kurve "Q" zeigt den Verlauf
der Ausgleichskräfte durch Gegenmassen, an der Kurbel-Gruppe und an einer gegenläufigen
Ausgleichswelle erster Ordnung, die den vollen Ausgleich ergeben.
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FIG. 23 zeigt ein Übersichts-Diagramm zum Ausgleich der freien Kräfte
zweiter Ordnung innerhalb einer Kurbel-Gruppe durch Gegenmassen, die mit Kurbelwellen-Umdrehung
umlaufen. Die Kurve "S" zeigt den Verlauf der freien Kräfte bei variierenden Versatzwinkeln
der beiden Kurbeln innerhalb der Kurbel-Gruppe, wobei die Null-0 Linie bei 90 Kurbel-Versatz
geschnitten wird. Die Kurve "T" zeigt die veränderliche Größe der erforderlichen
Gegenmassen. Der volle
Ausgleich der freien Kräfte zweiter Ordnung
wird nur erreicht, wenn die zwei Kurbeln einer Kurbel-Gruppe mit 900 zueinander
versetzt sind, und die Gegenmasse - es ist nur die halbe Gegenmasse, die zweite
Hälfte rotiert mit der Ausgleichswelle erster 0 Ordnung - zu den Kurbeln mit 135
versetzt sind (veranschaulicht in Diagramm-Mitte). Dieser Anordnung entspricht die
FIG. 22.
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FIG. 24 zeigt das BerechnungsSchema, mit dessen Hilfe die veränderte
Zündfolge nach Trennung und wiederholter Zusammenkupplung der beiden Teil-Kurbelwellen
mit einer vollen Relativ-Umdrehung bestimmt wird. FIG. 24 X ist der Ausgangszustand.
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FIG. 24 Y und FIG. 24 Z ist der Zustand nach einer vollen Relativ-Umdrehung.
Die römischen Zahlen bezeichnen die einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine, wobei
diese Zahlenart gewählt wurde, um eine Verwechslung mit den arabischen Teile-Zahlen
zu vermeiden. Die senkrecht übereinander stehenden Winkel-Zahlen geben die Umdrehungen
der Kurbelwelle an. In der 0 FIG. 24Y sind die Zylinder III und IV um 360 verdreht
(verschoben) dargestellt, was schließlich die veränderte Zündfolge gemäß FIG. 24
Z ergibt.
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FIG. 25 zeigt in perspektivischer Darstellung die Kurbelwelle und
die gegenläufige Split-Ausgleichswelle erster Ordnung eines schwingungsarmen 2 +
2 = 4 - Zylinder Split-Motors, wobei bei den Zweizyl inder-Tei 1-Kurbelwel len der
Primär-und der Sekundär-Brennkraftmaschine die zwei Kurbeln zueinander jeweils mit
900 versetzt sind. Die beiden Teil-Kurbelwellen sind im zusammengekuppelten und
synchronisierten Zustand gezeigt, und die dargestellten Gegenmassen ergeben den
vollen Ausgleich der freien Kräfte und der freien Kippmomente aus hin und her gehenden
Triebwerks-Massen erster und zweiter Ordnung des Gesamt-Motors. Gegenmassen zum
Ausgleich der freien Kräfte und freien Kippmomente aus umlaufenden Triebwerks-Massen
sind nicht gezeigt, um die Deutlichkeit der Darstellung nicht zu beeinträchtigen.
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Der Ausgleich dieser freien Kräfte und Kippmomente erfolgt in bekannter
Weise, durch zusätzliche umlaufende Gegenmassen an den Teil-Kurbelwellen. Cie römischen
Zahlen bezeichnen wieder die einzelnen Zylinder des Split-Motors. Die Winkelgrad-Angaben
zwischen den römischen Zahlen in der ersten Zeile sind die Zündabstände der einzelnen
Zylinder eines Ausgangszustandes mit zusammengekuppelten Teil-Kurbelwellen, und
die römischen Zahlen und Winkelgrad-Angaben in der zweiten Zeile zeigen die veränderte
Zündfolge und deren Zündabstände nach Abschaltung der Sekundär-Brennkraftmäschine
und ihrer wiederholten Zuschaltung und Zusammenkupplung mit der Primär-Brennkraftmaschine1
nach einer vollen Relativ-Umdrehung zwischen den beiden Teil-Kurbelwellen des Split-Motors.
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FIG. 26 zeigt in perspektivischer Darstellung die Kurbelwelle und
die gegenläufige Split-Ausgleichswelle erster Ordnung eines schwingungsarmen 2 +
4 = 6 - Zylinder Split-Motors, wobei, wie in FIG. 25, bei der Zweizylinder-Teil-Kurbelwelle
der Primär-Brennkraftmaschine die zwei Kurbeln zueinander mit 900 versetzt sind,
- dagegen bei der Vierzylinder-Teil-Kurbelwelle der Sekundär-Brennkraftmaschine
zwei Zweizyl inder-Kurbel-Gruppenzur zur Anwendung kommen, und in jeder Kurbel-Gruppe
die zwei Kurbeln zueinander mit 900 versetzt sind, während die zwei Kurbel-Gruppen
0 zueinander mit 120 versetzt sind. Die beiden Teil-Kurbelweilen sind im zusammengekuppelten
und synchronisierten Zustand gezeigt, und die dargestellten Gegenmassen ergeben
den vollen Ausgleich der freien Kräfte und der freien Kippmomente aus hin und her
gehenden Triebwerks-Massen erster und zweiter Ordnung des Gesamt-Motors. Übliche
Gegenmassen zum Ausgleich der freien Kräfte und freien Kippmomente aus umiaufenden
Triebwerks-Massen sind nicht gezeigt, um die Deutlichkeit der Darstellung nicht
zu beeinträchtigen.
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FIG. 27 zeigt eine Teil-Kurbelwelle mit einer für die Erfindung typischen
Kurbel-Gruppe und eine Teil-Ausgleichswelle, bei denen für den Ausgleich der freien
Kräfte aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen innerhalb der Kurbel-Gruppe die
paarweise zusammenwirkenden Gegenmassen an der Kurbel-Gruppe und an der Teil-Ausgleichswelle,
das ist 91 und 101; oder 92 und 102, gleichgerichtet sind, wenn die beiden Kolben
der Kurbel-Gruppe (die in der Darstellung hintereinander liegen) von ihren oberen
(wie gezeigt) oder unteren Totpunkt-Lagen gleichweit, 0 d.i. je 45 Kurbelwellen-Umdrehung,
entfernt sind. Jedes zusammenwirkende Gegenmassen-Paar: 91 und 101; oder 92 und
102, rotiert nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene, die in der Darstellung die
Zeichnungs-Ebene ist.
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Für den Ausgleich der freien Rest-Kippmomente erster Ordnung aus hin
und her gehenden Triebwerks-Massen innerhalb der Kurbel-Gruppe dienen die paarweise
zusammenwirkenden zusätzlichen Gegenmassen an der Kurbelwelle und an der Teil-Ausgleichswelle,
das ist 110 und 112, sowie 111 und 113, die in Längsrichtung 0 der Wellen und zueinander
180 versetzt sind, bei gleicher Kolbeniage wie zuvor horizontal liegen, einen Versatzwinkel
0 von 90 zu den übrigen Gegenmassen, und einen Versatzwinkel von 1350 zu den benachbarten
Kurbeln der Kurbelwelle aufweisen.
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Diese Anordnung ist auch in FIG. 25 und in FIG. 26 gezeigt.
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FIG. 28 zeigt das Kühl-System des Split-Motors, wobei die ausgezogenen
Pfeile den Wasserfluß beim Anwärm-Vorgang der Sekundär-Brennkraftmaschine durch
die Primär-Brennkraftmaschine veranschaulichen.
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In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Zahlen gleiche Teile.
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Es bedeuten: 1. Primär-Brennkraftmaschine; 2. Sekundär-Brennkraftmaschine;
3. Teil-Kurbelwelle der Primär-Brennkraftmaschine 1; 4. Teil-Kurbelwelle der Sekundär-Brennkraftmaschine
2; 5. Schwungrad der Primär-Brennkraftmaschine; 6. Schwungrad der Sekundär-Brennkraftmaschine;
7. Zahnkranz am Schwungrad 5 für einen herkömmlichen Eiektro-Starter; 8. Herkömmliche
Fahr-Kupplung oder alternativ herkömmliches automatisches Getriebe; 9. Teil-Nockenwelle
der Primär-Brennkraftmaschine, ausgelegt für eine mäßige Fahrgeschwindigkeit und
eine niedrige Leeriauf-Drehzahl; 10. Teil-Nockenwelle der Sekundär-Brennkraftmaschine,
optimiert für die Schnellfahrt; 11. Rollenketten-Trieb der Primär-Brennkraftmaschine
1, zwischen der Motor-Querwelle 23 und dem vorderen Kurbelwellen-Hauptlager 106
liegend; 12. Rollenketten-Trieb der Sekundär-Brennkraftmaschine 2, zwischen dem
hinteren Kurbeiwel len-Hauptlager 103 und der halbautomatischen Kupplung 50 liegend;
13. Ölpumpe der Primär-Brennkraftmaschine 1; 14. Ölpumpe der Sekundär-Brennkraftmaschine
2; 15. Ölfilter der Primär-Brennkraftmaschine 1; 16. Ölfilter der Sekundär-Brennkraftmaschine
2; 17. Schmieröl-Versorgung der Primär-Brennkraftmaschine 1; 18. Schmieröl-Versorgung
der Sekundär-Brennkraftmaschine 2; 19. Zündverteiler für 1; 20. Zündverteiler für
2;
21. Wasserpumpe für 1 (in FIG. 2 Antriebs-Riemenscheibe für
diese Wasserpumpe); 22. Wasserpumpe für 2; 23. Motor-Querwelle für den Antrieb der
Fahrzeug-Hilfsgeräte; 24. Schraubenräder-Paar für den Antrieb der Querwelle; 25.
Drucköl-Schalter, elektromagnetisch betätigt; 26. Drucköl -Schalter-Position für
Auto-Stopp vor Verkehrs-Ampeln und für Auto-Schlangenfahrten, mit nur laufender
Primär-Brennkraftmaschine; 27. Drucköl -Schalter-Position für Schnellfahrt, mit
laufender und hinzugeschalteter Sekundär-Brennkraftmaschine; 28. Fahrpedal; 29.
Einstellbarer Abstand für das Starten und Hinzuschalten, bzw.
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für das Abtrennen und Stoppen der Sekundär-Brennkraftmaschine; 30.
Einstellschraube für Abstand 29; 31. Stromzuführung vom herkömmlichen Zündschalter;
32. Stromzuführung zur Zündung der Sekundär-Brennkraftmaschine; 33. Stromzuführung
zur Zündung der Primär-Brennkraftmaschine; 34. Schlepp-Kontakt-Geber für das Starten
und Hinzuschalten, bzw. Abtrennen und Stoppen der Sekundär-Brennkraftmaschine.
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Durch den hier ein-oder ausgeschalteten Stromfluß wird der Drucköl-Schalter
25 und die Zündung 32 der Sekundär-Brennkraftmaschine ein-oder ausgeschaltet; 35.
Verzögerungsventil für das Lösen der halbautomatischen Kupplung 50, bei Getriebegang-Wechsel;
36. Schalter am Armaturenbrett zum dauerhaften Abschalten der Sekundär-Brennkraftmaschine;
37. Schalterposition für Auto-Schlangenfahrten, mit nur laufender Primär-Brennkraftmaschine.
Auch der Start der Primär-Brennkraftmaschine mittels des herkömmlichen Elektro-Starters
erfolgt mit dieser Schalterposition; 38. Schalterposition für Normalfahrt mit Stopp-und
Restart-Funktion vor Verkehrs-Ampeln und für Schnellfahrt, mit periodisch hinzu-und
abgeschalteter Sekundär-Brennkraftmaschine;
39. Seilzug vom Fahrpedal
zum Vergaser oder zur Benzin-oder Dieselöleinspritzanlage der Primär-Brennkraftmaschine;
40. Seilzug vom Fahrpedal zum Vergaser oder zur Benzin-oder D i esel öl ei nspri
tzanl age der Sekundär-Brennkraftmaschine; 41. Wellenbiegekupplungen mit Gummischeiben
oder Kreuzgelenke an beiden Enden der Motor-Querwelle 23; 42. Verlängerungs-Wel
lenstücke, verlängern beiderseitig die Motor-Querwelle 23; 43. Riemen-Scheiben für
den Antrieb der Hilfsgeräte 46; 44. Stützlager in Elastomer-Polstern. Polsterfassungen
zweiteilig, zum Einlegen der Treibriemen; 45. Beschlag für Stützlager 44; 46. Kraftfahrzeug-Hi
lfsgeräte, wie: Lichtmaschine, K 1 imakompressor, Lenkhilfepumpe u.s.w., karosseriefest
montiert und angetrieben durch die Motor-Querwelle 23; 47. Hydraulischer Rollenketten-Spanner
mit mechanischer Rücklaufsperre, separat für Rollenketten-Triebe 11 und 12; 48.
Zylinderrollen-Wälzlagerungen der Reibscheibe 51/52; 49. Drosselklappen-Öffnung
und/oder Ergiebigkeit der Benzin-oder Dieselöl-Einspritzung; 50. Halbautomatische
Kupplung zwischen der Teil-Kurbelwelle 3 der Primär-Brennkraftmaschine 1 und der
Teil-Kurbelwelle 4 der Sekundär-Brennkraftmaschine 2; 51. Reibscheibe, gehärtet,
der halbautomatischen Kupplung nach FIG. 6, die zugleich Sperrad mit zwei diametral
gegenüberliegenden Zahnlücken für zwei Sperrklinken 60 ist; 52. Reibscheibe, gehärtet,
der alternativen halbautomatischen Kupplung nach FIG. 14, die zugleich Sperrad mit
zwei diametral gegenüberliegenden Zahnlücken für zwei Sperrklinken 60 und Träger
der Satelliten-Zahnräder 73 ist; 53. Großer Reibring mit dicht liegenden konzentrischen
Rillen und mit in Abständen liegenden radialen Rillen an der Reibfläche, der auf
seiner Peripherie und auf der zur Reibfläche entgegengesetzter Seite einen Ringvorsatz
mit innerer Hohlkegelfläche hat, und der z.B. aus einer Kupfer-Legierung gefertigt
ist;
54. Kleiner Reibring mit dicht liegenden konzentrischen Rillen
und mit in Abständen liegenden radialen Rillen an der Reibfläche, der z.B. aus einer
Kupfer-Legierung gefertigt ist; 55. Zylinderkörper, scheibenformig; 56. Betätigungs-Kolben,
durch Drucköl beaufschlagt, und mit keilförmigen Ausschnitten, die dem Ringvorsatz
des Reibringes 53 entsprechen; 57. Rückstell-Federn der Kolben 56; 58. Drucköl-Zuführungsleitungen,
gebohrt in der Teil-Kurbelwelle 4; 59. Rückstell-Wellenfeder des großen Reibringes
53; 60. Sperrklinken, zwei Stück gegenüberliegend; 61. Gegengewichte der Sperrklinken
60; 62. Drehzapfen für die Sperrklinken 60, am Zylinderkörper 55; 63. Rückstell-Federn
der Sperrklinken 60; 64. Abheb-Hebel für Sperrklinken 60, mit federndem Zahn; 65.
Wippe und Welle zur Betätigung des Hebels 64; 66. Zylinder und druckölbetätigter
Kolben der Wippe 65; 67. Rückstell-Feder der Wippe 65; 68. Vollsteg einer Zahnlücke
des Sperrades 51/52; 69. Vollsteg der zweiten Zahnlücke des Sperrades 51/52; 70.
Axialer Spuren-Versatz der beiden Sperrklinken 60; 71. Drehschwingungs-Dämpfer,
z.B. aus Fluor-Elastomer, zwischen der Teil-Kurbelwelle 3 der Primär-Brennkraftmaschine
1 und der Teil-Kurbelwelle 4 der Sekundär-Brennkraftmaschine 2; 72. Mehrere radial
angeordnete Zylinder; 73. Satelliten-Zahnräder, mindestens zwei Stück und am Umfang
gleichmä(3ig verteilt; 74. Sonnenzahnrad des Planeten-Getriebes, drehfest mit der
Teil-Kurbelwelie 4 verbunden; 75. Äußeres Hohl-Zahnrad des Planeten-Getriebes, mit
Hilfe des Drehschwingungs-Dämpfes 71 mit der Teil-Kurbelwelle 3 drehfest verbunden;
76. Drucköl-Leitung zur halbautomatischen Kupplung 50; 77. Verzögerungsschalter
für die Zündungs-Unterbrechung der Sekundär-Brennkraftmaschine bei Getriebegang-Wechsel;
78.
Trennflansch-Ebene des gemeinsamen Maschinen-Blocks, im Teilungsbereich der beiden
Teil-Brennkraftmaschinen. Durch die Trennung des Blocks wird die Montage vereinfacht
und die Reparatur durch Austausch der Primär-oder der Sekundär-Brennkraftmaschine
als ganze Module erleichtert; 79. Abtriebswelle zum Getriebe des Kraftfahrzeuges;
80. Zwei-Ventil-Thermostat herkömmlicher Bauart, in der oberen Ablaufleitung der
Primär-Brennkraftmaschine 1; 81. Bypass-Leitung des Thermostates 80; 82. Fahrzeug-
i nnenheizung; 83. Zwei-Ventil-Thermostat in der unteren Zulaufleitung der Sekundär-Brennkraftmaschine
2; 84. Rückflu(3-Verhinderungs-Ventil, elektromagnetisch betätigt und elektrisch
verbunden rnit der Zündung 32 der Sekundär-Brennkraftmaschine 2; 85. Fahrzeug-Kühler;
86. Lüfter; 87. Entiüftungsgefäß des Kühl systems; 88. Alternative Verbindungsleitung,
eines für beide Teil-Brennkraftmaschinen gemeinsamen Schmieröl-Systems; 89. Kühlwasser-Mantel
der Primär-Brennkraftmaschine 1; 90. Kühlwasser-Mantel der Sekundär-Brennkraftmaschine
2; 91. Gegenmassen der Teil-Kurbelwelle 3 der Primär-Brennkraftmaschine 1, zum Ausgleich
einer Hälfte der freien Kräfte aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen (in der
Beschreibung auch als "übrige Gegenmassen" bezeichnet); 92. Gegenmassen der Teil-Kurbelwelle
4 der Sekundär-Brennkraftmaschine 2, zum Ausgleich einer Hälfte der freien Kräfte
aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen (in der Beschreibung auch als " übrige
Gegenmassen" bezeichnet); 93. Teil-Ausgleichswelle erster Ordnung der Primär-Brennkraftmaschine
1, die mit gleicher Drehzahl, aber entgegengesetzt zur Kurbelwelle läuft; 94. Teil-Ausgleichswelle
erster Ordnung der Sekundär-Brennkraftmaschine 2, die mit gleicher Drehzahl, aber
entgegengesetzt zur Kurbelwelle läuft;
93 und 94 zusammen: Split-Ausgleichswelle;
95. Antriebsritzel der Teil-Ausgleichswelle 93; 96. Antriebsritzel der Teil-Ausgleichswel
le 94; 97. Ketten-Mulde; 98. Leerlaufeinstellung; 101. Gegenmasse der Teil-Ausgleichswelle
93 der Primär-Brennkrftinaschine 1, zum Ausgleich der zweiten Hälfte der freien
Kräfte aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen (in der Beschreibung auch als
"übrige Gegenmassen" bezeichnet); 102. Gegenmasse der Teil-Ausgleichswelle 94 der
Sekundär-Brennkraftmaschine 2, zum Ausgleich der zweiten Hälfte der freien Kräfte
aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen (in der Beschreibung auch als "übrige
Gegenmassen" bezeichnet); Bei arbeitenden und synchronisierten Primär-und Sekundär-Brennkraftmaschinen
laufen die Teil-Ausgleichswellen 93 und 94 auch zueinander synchron, wobei die Gegenmassen
101 und 102 mit 1800 bzw. 1200 zueinander ständig versetzt sind; 103. Hinteres Kurbelwel
len-Hauptlager der Sekundär-Brennkraftmaschine 2; 104. Gegenmassen der Teil-Kurbelwelle
4 der Sekundär-Brennkraftmaschine 2, zum Ausgleich einer Hälfte der freien Kräfte
aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen (in der Beschreibung auch als "übrige
Gegenmassen" bezeichnet); 105. Gegenmasse der Teil-Ausgleichswelle 94 der Sekundär-Brennkraftmaschine
2, zum Ausgleich der zweiten Hälfte der freien Kräfte aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen
(in der Beschreibung auch als "übrige Gegenmassen" bezeichnet); 104 und 105 nur
für den 2+4=6-Zylinder Split-Motor nach FIG. 26; 106. Vorderes Kurbelwel len-Hauptlager
der Primär-Brennkraftmaschine; 107. Kolben; 108. Weg des Fahrpedals 28; 110 und
112. Zwei zusätzliche Gegenmassen an den Teil-Kurbelwellen 3 und 4, die nur eine
Kurbel-Gruppe aufweisen, FIG. 25; FIG. 26 und FIG. 27, 1800 zueinander versetzt,
900 zu den übrigen Gegenmassen 91 bzw. 92 versetzt, 1350 zu den benachbarten Kurbeln
versetzt und an den äußeren Kurbel-Endwangen befestigt, die zum Ausgleich der
freien
Rest-Kippmomente erster Ordnung aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen innerhalb
der Kurbel-Gruppen dienen; 111 und 113. Zwei zusätzliche Gegenmassen an den Teil-Ausgleichswellen
93 und 94, für Teil-Kurbelwellen, die nur eine Kurbel-Gruppe aufweisen, FIG. 25;
FIG. 26 und FIG. 27, 1800 zu-0 einander versetzt, 90 zu den übrigen Gegenmassen
101 bzw.
-
102 versetzt, und an den Enden der Teil-Ausgleichswellen befestigt,
die, zusammen mit 110 und 112, zum Ausgleich der freien Rest-Kippmomente erster
Ordnung aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen innerhalb der Kurbel-Gruppen
dienen; 114 und 116. Zwei zusätzliche Gegenmassen an der Teil-Kurbelwelle 4, die
zwei um 1200 zueinander versetzte Kurbel-Gruppen aufweist, FIG. 26, 1800 zueinander
versetzt, 300 zu 0 den übrigen Gegenmassen 92 und 104 versetzt, 165 zu den benachbarten
Kurbeln versetzt und an den äußeren Kurbel-Endwangen befestigt, die zum Ausgleich
der freien Rest-Kippmomente erster Ordnung aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen
innerhalb der beiden Kurbel-Gruppen dienen; 115 und 117. Zwei zusätzliche Gegenmassen
an der Teil-Ausgleichs-0 welle 94 in FIG. 26, für Teil-Kurbelwellen, die zwei um
120 zueinander versetzte Kurbel-Gruppen aufweisen, 1800 zueinander 0 versetzt, 30
zu den übrigen Gegenmassen 102 und 105 versetzt, und an den Enden der Teil-Ausgleichswelle
befestigt, die zusammen mit 114 und 116 zum Ausgleich der freien Rest-Kippmomente
erster Ordnung aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen innerhalb der Kurbel-Gruppen
dienen DETAILIERTE ZEICHNUNGS - BESCHREIBUNG UND FUNKTiON DES SPLIT - MOTORS.
-
Ein mit dem erfindungsgemäßen Split-Motor ausgestattetes Fahrzeug
wird so gefahren, wie jedes herkömmliche Kraftfahrzeug.
-
Der einzige Unterschied besteht in einem Schalter 36 am Armaturenbrett,
der zwei Schaltpositionen hat: Position 38, für die Normalfahrt mit Stopp-und Restart-Funktion,
bei der di e die Primär-Brennkraftmaschine 1 ständig arbeitet und die Sekundär-Brennkraftmaschine
2 für jede Beschleunigungs-und
Schnellfahrt automatisch gestartet
und als Booster-Maschine zum Antrieb des Fahrzeuges hinzugeschaltet wird; - dagegen
für jede Langsamfahrt vom Antrieb automatisch wieder abgetrennt und gänzlich gestoppt
wird. Das geschieht auch beim Stopp vor jeder Verkehrsampel und beim Schubbetrieb;
Position 37, für Auto-Schlangenfahrten, bei der die Primär-Brennkraftmaschine 1
arbeitet und die Sekundär-Brennkraftmaschine 2 gänzlich abgeschaltet ist.
-
Das automatische Starten, Hinzuschalten zum Antrieb, Abschalten und
Stoppen der Sekundär-Brennkraftmaschine wird ohne besonderes Zutun des Fahrers vom
Fahrpedal 28 gesteuert, das über einen Schlepp-Kontakt-Geber 34, mit Ein/Aus-Funktion,
den Drucköl-Schalter 25 für die halbautomatische Kupplung 50 und die Zündung 32
der Sekundär-Brennkraftmaschine 2 ein-und ausschaltet. Der Schlepp-Kontakt-Geber
34 ist in seiner Position relativ zum Pedalweg einstellbar, 29 und 30, wodurch der
Start-Punkt und Stopp-Punkt der Sekundär-Brennkraftmaschine verändert werden kann.
Der Drucköl-Schalter 25 wird durch das Schmieröl-System der Primär-Brennkraftmaschine
1 gespeist. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch bei gestoppter Sekundär-B rennkraftmaschine
und nicht arbeitender Ölpumpe 14 dieser Maschine der Drucköl-Schalter 25 und die
halbautomatische Kupplung 50 mit Drucköl versorgt wird. Der Drucköl-Schalter und
insbesondere sein hydraulischer Teil ist im Motor-Block, z.B. in der Block-Querwand
des hinteren Kurbelwellen-Hauptlagers 103 der Sekundär-Brennkraftmaschine untergebracht,
FIG. 6 und FIG. 14, während der elektromagnetische Teil des Drucköl-Schalters außerhalb
des Motor-Blockes liegt.
-
Beim Startvorgang der Sekundär-Brennkraftmaschine 2 gibt der Drucköl
-Schalter 25 einen Druckölstrom frei, der über die Leitung 76 zum hinteren Kurbelwellen-Haupt
lager der stehenden Sekundär-Brennkraftmaschine, und weiter durch Kurbelwellen-Bohrungen
58 in die halbautomatische Kupplung 50 gelangt.
-
Alternativ können die beiden Schmieröl-Systeme der Primär-Brennkraftmaschine
1 und der Sekundär-Brennkraftmaschine 2 durch eine Verbindungsleitung 88 zu einem
gemeinsamen Schmieröl-System zu-
sammengeschlossen werden. Dann
entfällt die Ölpumpe 14 und das Ölfilter 16 der Sekundär-Brennkraftmaschine.
-
Die Betätigung der Fahr-Kupplung 8 und des Hand-Schaltgetriebes bzw.
die Bedienung eines automatischen Getriebes wird wie bei herkömmiichen Kraftfahrzeugen
durchgeführt. Bei Fahrtbeginn wird der Split-Motor wie üblich mit dem Zündschlüssel
und durch einen herkömmlichen Elektro-Startermotor angeworfen, wobei der Schalter
36 in Position 37 steht und nur die Primär-Brennkraftmaschine 1 durchgedreht und
gestartet wird; was eine wesentlich kleinere elektrische Leistung erfordert als
gegenwärtig.
-
Die dynamischen Eigenschaften einer Mehrzyl inder-Hubkolben-Brennkraftmaschine
erfordern es, daß die einzelnen Kurbeln der Kurbelwelle bestimmte Versatzwinkel
haben, um die freien Kräfte und die freien Kipp-Momente der Gesamtmaschine auszugleichen.
- Das aber geht teilweise oder gänzlich verloren, wenn man eine Mehrzylindermaschinen-Kurbelwelle
in zwei Teil-Kurbelwellen unterteilt, und die Teil-Kurbelwellen mittels einer einfachen
Reibkupplung wieder beliebig zusammenkuppelt.
-
Will man die ursprünglichen Vorteile hinsichtlich der freien Kräfte
und der freien Kipp-Momente wieder voll nutzen, müssen die beiden Teil-Kurbelwellen
so zusammengekuppelt werden, daß ihre Kurbeln auch wieder die Versatzwinkel der
ursprünglichen Gesamtkurbelwel le aufweisen. Das bedeutet, daß die Zusammenkupplung
nur nach jeder vollen Relativumdrehung der beiden Teil-Kurbelwellen erfolgen darf;
- was bei einer 4-Takt Maschine dennoch die Zündfolge verändert. Soll auch die ursprüngliche
Zündfolge erhalten bleiben, muß die Zusammenkupplung nach zwei vollen Relativumdrehungen
der beiden Teil-Kurbelwellen erfolgen.
-
Dafür ist die Synchronisierung der Kurbel-Stellungen der beiden Teil-Kurbelwellen
3 und 4 durch die halbautomatische Kupplung 50, die zwischen den beiden Teil-Kurbelwellen
liegt und sie erforderlich. YeriodiscP
Die halbautomatische Kupplung
50, FIG. 6 bis FIG. 14, besteht aus: einer Reibkupplung mit Zweirichtungs-Funktion
51/52; 53; 54, bei der beide relativen Gleit-Richtungen, nach vorwärts und nach
rückwärts, genutzt werden; " einer Sperrklinken-Kupplung 51/52; 60, mit nur einer
Einrastposition der Sperrklinken je volle Relativ-Umdrehung der beiden Teil-Kurbelwellen
3 und 4, und alternativ zu ** einer Sperzklinken-Kuppiung mit zusätzlichem Planeten-Getriebe
73; 74; 75, mit nur einer Einrastposition der Sperrklinken je zwei volle Relativ-Umdrehungen
der beiden Teil-Kurbelwellen 3 und 4; und einem Drehschwingungs-Dämpfer 71.
-
Die halbautomatische Kupplung 50 hat folgende Funktionen: a. Start-Durchdrehen
der Sekundär-Brennkraftmaschine 2, wobei die Primär-Brennkraftmaschine 1 als Startermotor
dient, und die Reibkupplung einen stoßfreien Durchdreh-Vorgang ermöglicht.
-
b. Automatische Synchronisierung der Kurbel-Stellungen der beiden
Teil-Kurbelwellen 3 und 4, und ihre Zusammenkupplung zu einer dynamisch optimal
wirkenden Gesamt-Kurbelwelle. Das wird erfindungsgemäß auf diese Weise gelöst, daß
die Reibkupplung mit Zweirichtungs-Funktion so bemessen ist, daß sie für die Übertragung
des Anwurf-Drehmomentes der Sekundär-Brennkraftmaschine 2 ausreicht, - jedoch für
die Übertragung des Leistungs-Drehmomentes der arbeitenden Sekundär-Brennkraftmaschine
unterdimensioniert ist. Dadurch rutscht die geschlossene Reibkupplung nach dem Anspringen
der Sekundär-Brennkraftmaschine langsam durch (slipt), - jetzt aber mit umgekehrter
relativer Gleit-Richtung als beim Startvorgang (!)-, was so lange andauert, bis
die Sperrklinken 60 der Sperrklinken-Kupplung in ihre Zahnlücken in der Reibscheibe
51/52 einrasten und die Übertragung des Drehmomentes der arbeitenden Sekundär-Brennkraftmaschine
übernehmen.
-
Das beendet den automatischen Synchronisierungs-Vorgang.
-
c. Abtrennung der Sekundär-Brennkraftmaschine 2 von der Primär-Brennkraftmaschine
1, wenn die Leistung der Sekundär-Brennkraftmaschine nicht mehr benötigt wird, z.B.
bei einem Zwischenaufenthalt vor einer Verkehrs-Ampel, bei einer Auto-Schlangenfahrt
oder bei Schubbetrieb.
-
Das Zusammenkuppeln und Trennen der beiden Teil-Kurbelwellen und der
Synchronisierungs-Vorgang sind in den FIG. 9 bis 13 mit vektoriell dargestellten
Bewegungsgrößen veranschaulicht. Die linken Zeichnungs-Seiten zeigen die Reibkupplung
mit Zweirichtungs-Funktion in gelöster und in geschlossener Position und insbesondere
in FIG. 10 und FIG.11, durch jeweils zwei kleine Vektoren dargestellt, die relativen
Zweirichtungs-G 1 eitbewegungen zwischen der Reibscheibe 51/52 und den Reibringen
(nur 53 gezeigt). Die rechten Zeichnungs-Seiten zeigen die Sperrklinken-Kupplung
mit einer Sperrklinke und einem Sektor des Sperrades mit Zahnlücke.
-
FIG. 9 zeigt den Ausgangs-Zustand: Die Reibkupplung 51/52; 53 ist
gelöst. Die Sperrklinke 60 ist angehoben. Nur die Primär-Brennkraftmaschine 1 läuft.
-
Um die Sekundär-Brennkraftmaschine in Gang zu setzen und sie an die
Primär-Brennkraftmaschine anzukuppeln, wird Drucköl in die Kupplungs-Zylinder 72
und 66 (hier nicht gezeigt) geleitet.
-
Das bewirkt den folgenden Ablauf: FIG. 10. Die Reibkupplung 51/52;
53 schließt und startet die Sekundär-Brennkraftmaschine 2. Die Sperrklinke 60 wird
abgesenkt, rastet aber noch nicht ein, weil die Drehgeschwindigkeit der Sekundär-Brennkraftmaschine
2 anfangs kleiner ist als die Drehgeschwindigkeit der Primär-Brennkraftmaschine
1.
-
FIG. 11. Die Sekundär-Brennkraftmaschine 2 erhöht ihre Leistung und
Drehzahl gegenüber der Primär-Brennkraftmaschine 1, die Reibkupplung 51/52; 53 rutscht
durch (slipt), - jetzt aber mit umgekehrter relativer Gleit-Richtung als beim Startvorgang
-, und die Sperrklinke 60 nähert sich ihrer Einrast-Position. Das ist der automatische
Synchronisierungs-Vorgang beider Teil-Kurbelwellen 3 und 4.
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FIG. 12. Die Sperrklinke 60 hat eingerastet: die Primär-Brennkraftmaschine
1 und die Sekundär-Brennkraftmaschine 2 laufen gleich schnell.
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Das beendet den automatischen Syncronisierungs-Vorgang.
-
Um die Sekundär-Brennkraftmaschine 2 wieder abzukuppeln und zu stoppen,
wird, durch Ausschalten des Drucköl-Schalters 25, der Öldruck in den Kupplungs-Zylindern
72 und 66 abgesenkt und das Öl in die Ölwanne der Brennkraftmaschine zurückgeführt.
Gleichzeitig wird die Zündung und/oder die Kraftstoff-Einspritzung der Sekundär-Brennkraftmaschine
unterbrochen. Das bewirkt den folgenden Ablauf: FIG. 13. Die Reibkupplung 53; 51/52
wird gelöst. Die Sekundär-Brennkraftmaschine 2 bleibt in der Drehzahl zurück, wodurch
sich die Sperrklinke 60 löst. Und damit die Sperrklinke im gelösten Kupplungs-Zustand
nicht andauernd über die Zahnlücke auf und ab springt, wird sie angehoben.
-
Danach I Iduft di e P die Primär-Brennkraftmaschine 1 allein weiter.
-
Die Reibkupplung ist eine öl benetzte Scheibenkupplung mit einer mittig
liegenden Reibscheibe 51/52 und zwei außen liegenden Reibringen 53 und 54. Der große
Reibring 53 wird axial an die Reibscheibe anyepresst, wodurch sich die Reibscheibe
in der Zylinderrollen-Wälzlagerung 48 axial verschiebt und dadurch auch mit dem
nicht verschiebbaren kleinen Reibring 54 in Kontakt kommt. Die Anpressung des großen
Reibringes 53 erfolgt durch mehrere radial im Zylinderkörper 55 angeordnete Betätigungs-Kolben
56, die durch die Keilwirkung zwischen den Kolben-Ausschnitten und der Hohlkegelfläche
des Ringvorsatzes des Reibringes den Reibring axial verschieben. Dabei bewegen sich
die durch Drucköl beaufschlagten Betätigungs-Kolben radial nach außen. Der Zylinderkörper
55 und die Reibringe 53 und 54 sind mit der Teil-Kurbelwelle 4 der Sekundär-Brennkraftmaschine
2 verbunden; und die Reibscheibe 51/52 wird von der Teil-Kurbelwelle 3 der Primär-Brennkraftmaschine
1 über den Drehschwingungs-Dämpfer 71 angetrieben.
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In der Sperrklinken-Kupplung dient der Anhebe-Hebel 64, der über eine
kurze Welle und die Wippe 65 mit dem Kolben 66 und Rückstellfeder 67 verbunden ist,
zum Anheben der Sperrklinke(n) 60, FIG. 13 und FIG. 7. Die Feder 67 ist so stark,
daß sie die Rückstellfeder 63 der Sperrklinke überwindet, und die Sperrklinke dauernd
anhebt.
-
Wird aber Drucköl in die Kupplungs-Zylinder geleitet, gelangt das
Drucköl
durch eine Verbindungsbohrung im Zylinderkörper 55 auch unter den Kolben 66, der
die Feder 67 überwindet, und die Sperrklinke(n) 60 wird(werden) auf das Sperrad
51/52 abgesenkt.
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Die beiden diametral gegenüberliegenden Sperrklinken 60 dürfen nur
jeweils in ihre eigene Zahnlücke am Sperrad 51/52 einrasten, wenn die Bedingung
erfüllt werden soll, daß die Sperrklinken-Kupplung nur eine Einrastposition der
Sperrklinken je volle Relativ-Umdrehung der beiden Teil-Kurbelwelien hat. Das wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die beiden Sperrklinken auf zueinander axial
versetzten Spuren 70 laufen, und die Zahnlücken im Sperrad abwechselndseitige seitliche
Vollstege 68 und 69 , FIG. 8, aufweisen, so daß die Sperrklinken in die falschen
Zahnlücken (nach einer halben Umdrehung) nicht einrasten können, weil sie über die
seitlichen Volistege rübergleiten.
-
Die bisher beschriebene halbautomatische Kupplung 50 bezog sich hauptsächlich
auf die einfachere Kupplungs-Konstruktion nach FIG. 6, die nach jeder vollen Relativ-Umdrehung
der beiden Teil-Kurbelwellen 3 und 4 einrastet.
-
Soll die halbautomatische Kupplung dagegen - zur Erhaltung auch der
ursprünglichen Zündfolge - erst nach zwei vollen Relativ-Umdrehungen der beiden
Teil-Kurbelwellen einrasten, ist die Konstruktion nach FIG. 14 erforderlich, die
zusätzlich zur einfacheren Kupplungs-Konstruktion noch ein Planeten-Getriebe 73;
74; 75 mit einem Übersetzungs-Verhältnis 1 : 2 aufweist. Hierbei ist die Reibscheibe
52 der Reibkupplung gleichzeitig Träger der Satelliten-Zahnräder 73, ist' das Sonnen-Zahnrad
74 des Planeten-Getriebes SSatmEnde der Teii-Kurbelwelle 4 drehfest befestigt, und
das äußere Hohl-Zahnrad 75 ist mit Hilfe des Drehschwingungs-Dämpfers 71 mit der
Teil-Kurbelwelle 3 drehfest verbunden.
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Die Funktion dieser halbautomatischen Kupplung beruht darauf, daß
bei loser Reibkupplung und gestoppter Sekundär-Brennkraftmaschine 2, die arbeitende
Primär-Brennkraftmaschine 1 den Satelliten-Träger 73 mit halber Drehzahl antreibt;
also bei einer vollen Umdrehung der Teil-Kurbelwelle 3, der Satelliten-Träger nur
eine halbe Umdrehung macht. Da aber der Satelliten-Träger 52 gleichzeitig auch Sperrad
für
die Spe-rklinken 60 ist, und die Sperrklinken nur nach einer vollen Relativ-Umdrehung
zwischen Sperrad und Teil-Kurbelwelle 4 einrasten, muß die Teil-Kurbelwelle 3 hierfür
zwei volle Umdrehungen machen.
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Die halbautomatische Kupplung nach FIG. 14 mit Planeten-Getriebe ist
aufwendiger und hat eine größere Baulänge als die einfachere Kupplungs-Konstruktion
nach FIG. 6. Deshalb suchten die Erfinder nach Möglichkeiten, die einfachere Kupplungs-Konstruktion
immer zu verwenden, auch wenn das einige Veränderungen am Motor bedeuten würde.
-
Um diese Möglichkeiten abzuklären, wurde eine Studie durchgeführt,
die auch noch das Ziel verfolgte, eine grundsätzliche kleine Triebwerks-Einheit
für Split-Motoren zu schaffen, die z.B. passend für die Primär-Brennkraftmaschine
wäre.
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Die Ergebnisse der Studie zeigen die FIG. 22 und FIG. 23, und die
grundsätzliche kleine Triebwerks-Einheit hat zwei Zylinder.
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Wenn man, gemäß FIG. 22, die zwei Kurbeln der herausgefundenen 2-Zylinder-Ausführung
mit 900zueinander versetzt und sie mit diesem festen Versetzungswinkel betreibt,
entsteht aus den zwei Massen-Kräfte-Kurven 'ßl" und "I I" der beiden Zylinder (nur
aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen) die resultierende Kräfte Kurve "R" erster
Ordnung, die einer Sinus-Kurve weitgehend gleicht. Dieser Krätte-Verlauf macht es
möglich, die resultierenden Kräfte durch zwei gegenläufig umiaufende Gegenmassen
- eine Gegenmasse an der 0 Kurbel-Welle, jeweils mit 135 zu den beiden Kurbeln versetzt,
die zweite Gegenmasse an einer Ausgleichswelle erster Ordnung - zu kompensieren,
die eine entgegenwirkende Sinus-Kräfte-Kurve "Q" liefern; und wodurch die freien
Kräfte aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen fast gänzlich ausgeglichen werden
(die Ungenauigkeit beträgt: +/- 1,1% für = 1/4; und +/- 1,6% für 1/3,5; und sie
entsteht vor allem durch die Massenkräfte vierter Ordnung).
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Die erforderlichen Gegenmassen-Größen ergeben sich aus den zu Grö
en erzeugenden Gegenkräfte- er er Ordnung, die an der Kurbel-Welle als auch an der
Ausgleichs-Welle jeweils 0,7071 mh. r. 2; betragen;
wobei für die
zu erzeugenden Gegenkräfte-aucn Größen Kräfte-Bereich 2 von +/- 1,0 mh r. ; mitbeansprucht
wird, weil Gegenkräfte, die innerhalb dieses Bereiches liegen, auch schon vorteilhafte
Ergebnisse im Sinne der Erfindung liefern. Das analoge gilt für die 0 angeführten
zwei Versatz-Winkel von 90 zwischen den zwei Kurbeln und 1350 zwischen der Gegenmasse
an der Kurbel-Welle und den beiden Kurbeln, die Optimalwerte darstellen, FIG. 23.
Für die Patentansprüche werden auch hier Versatzwinkel-Bereiche mit-0 beansprucht:
für die Kurbeln untereinander +/- 60 beiderseitig des Optimalwertes, das ist von
300 bis 1500 Kurbelversatz; und für die Gegenmassen relativ zu den Kurbeln und größenordnungsmäßig
übereinstimmend +/- 300 beiderseitig des Optimalwertes, das ist von 1050 bis 1650
Gegenmassen-Versatz (in FIG. 23 durch Schräg-Schraffur verdeutlicht).
-
Dieses Prinzip wurde für einen erfindungsgemäßen 2 + 2 = 4-Zylinder
Split-Motor verwendet, der eine geteilte Kurbel-Welle und einjgeegenläufige Split-Ausgleichswelle
erster Ordnung nach FIG. 25 enthält.
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Dieser Split-Motor ist so laufruhig wie ein herkömmlicher 6-Zylinder
Motor, oder wie ein herkömmlicher 4-Zylinder Motor mit zwei Ausgleichswellen zweiter
Ordnung, z.B. nach DOS 24 55 667 (Ausführungsbeispiel: Porsche 944); - verwendet
aber nur eine einzige Ausgleichswelle erster Ordnung, was wesentlich preisgünstiger
ist.
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Im erfindungsgemäßen 4-Zylinder Split-Motor bilden sowohl die zwei
Kurbeln der Teil-Kurbelwelle 3 der Primär-Brennkraftmaschine 1 als auch die zwei
Kurbeln der Teil-Kurbelwelle 4 der Sekundär-Brennkraftmaschine 2, analog zu FIG.
22 und FIG. 23, jeweils Kurbel-Gruppen, von denen jede Gruppe aus zwei zueinander
mit 900 versetzten Kurbeln besteht. Die in FIG. 25 dargestellten Gegen-0 massen,
91 und 92 an den Teil-Kurbelwellen, jeweils 135 zu den Kurbeln versetzt, und die
Gegenmassen 101 und 102 an der Split-0 Ausgleichswelle, 180 zueinander versetzt,
ergeben den Ausgleich der freien Kräfte und der freien Kippmomente aus hin und her
gehenden Triebwerks-Massen, wenn gemäß FIG. 27 innerhalb jeder Kurbel-Gruppe die
jeweils paarweise zusammenwirkenden Gegenmassen an der Kurbel-Gruppe und an der
dazugehörigen Teil-Ausgleichswelle,
das ist 91 und 101; oder 92
und 102, gleichgerichtet sind, und wenn die beiden Kolben der jeweiligen Kurbel-Gruppe
von ihren oberen 0 oder unteren Totpunkt-Lagen gleichweit, d.i. je 45 Kurbelwellen-Umdrehung,
entfernt sind; während jedes zusammenwirkende Gegenmassen-Paar, 91 und 101; oder
92 und 102, in einer gemeinsamen Ebene (die in FIG. 27 die Zeichnungs-Ebene ist)
nebeneinander rotiert. Der dazugehörige Kurbelstern der Gesamt-Kurbelwelle hat die
Kreuzform, FIG. 25, und die Kurbel-Reihenfolge ist: I -90 -11 -90°-0 0 0 - IV-90°-
111-111-90-... innerhalb jeder Kurbel-Gruppe mit 90 versetzten Kurbeln liefern auch
noch einen weiteren Vorteil, nämlich eine Drehkraft-Kurve mit nur kleinen wechselnden
Massen-Drehkräften, so daß nur die wechselnden Drehkräfte aus Gasdruck übrig bleiben.
Außerdem können die Auspuff-Kanäle zweier benachbarter Zylinder, die zu einer Kurbel-Gruppe
gehören, bereits am Zylinderkopf-Ausgang zusammengefasst, und die Auspuffgase ohne
Leistungsverlust jeweils mit einem gemeinsamen Auspuffrohr abgeleitet werden. Dadurch
entfallen die schweren gußeisernen Auspuff-Kollektoren, was Gewicht spart.
-
Dieser 4-Zylinder Split-Motor ist besonders für die Verwendung der
einfacheren und kürzeren Ausführung der halbautomatischen Kupplung 50 nach FIG.
6 konstruiert. Seine Zündabstände sind etwas ungleichmäßig und betragen: 2700-1800-900
18rO ; und nach Trennung und wiederholter Zusammenkupplung der beiden Teil-Kurbelwellen
mit einer vollen Relativ-Umdrehung: 1800-2700- 1800-900-; was zündabstandsmäßig
das gleiche ist*. Zur Berechnung der Zündabstände und der zweierlei Zündfolge dient
das Rechnungs-Schema nach FIG. 24. Die entstehenden Zündabstands-Unterschiede betragen:
beim Leerlauf mit 600 U/Min.+/- 1/40 Sek., und bei Vollast mit 6000 U/Min. nur noch
+/- 1/400 Sek., was bei diesen hohen Drehzahlen untergeht und nicht wahrgenommen
wird. - Weit bedeutender,wegen der hohen Drehzahlen, ist dagegen der Massen-Ausgleich,
der bei diesem Motor sehr gut ist, und der einen geräuscharmen Lauf ergeben dürfte.
Die etwas ungleichen Zündabstände können sogar * Die gleichen Zünd-bzw. Arbeitsspiel-Abstände
wurden seinerzeit von Dampfmaschinen und insbesondere von Dampflokomotiven übernommen,
wo sie für ein gesichertes Anfahren unerlässlich waren.
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von Vorteil sein, weil sie im drehelastischen Antriebssytem des Kraftfahrzeuges
der Entstehung von Drehschwingungs-Resonanzen entgegenwirken.
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Die 4-Zylinder Motoren-Ausführung mit kreuzförmigem Kurbel-Stern nach
FIG. 25 wird auch für laufruhige Nicht-Split-Motoren bereitgestellt. Dafür werden
die zwei Teil-Kurbelwellen 3 und 4, und die zwei Teil-Ausgleichswellen 93 und 94,
in den in FIG. 25 gezeigten relativen Lagen und ohne der halbautomatischen Kupplung
50, permanent zu einer einteiligen Kurbelwelle und zu einer einteiligen Ausgleichswel
le erster Ordnung zusammengefügt.
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Diese 4-Zylinder Maschine kann auch wieder in größere Split-Motoren
als laufruhige Teil-Brennkraftmaschine eingebracht werden, wie z.B.
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in die Split-Motoren 4 + 4 = 8 nach FIG. 19K; 4 + 6 = 10 nach FIG.
20N u.s.w., und das wieder mit Anwendung der halbautomatischen Kupplung 50 zwischen
der Primär-Brennkraftmaschine und der Sekundär-Brennkraftmaschine nach den vorhergehenden
Ausführungen in der Beschreibung.
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Das gleiche Prinzip, der in jeder Kurbel-Gruppe mit 900 zueinander
versetzten zwei Kurbeln und des Ausgleiches der freien Kräfte und der freien Kippmomente
aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen mit Hilfe einer gegenläufigen Ausgleichswelle
erster Ordnung, kann man auch für größere laufruhige Split-Motoren verwenden, die
besonders für den Gebrauch der einfacheren und kürzeren Ausführung der halbautomatischen
Kupplung 50 nach FIG. 6 geeignet sind.
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Das zeigt für einen 2 + 4 = 6-Zylinder Split-Motor die FIG. 26.
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Diese 6-Zylinder Ausführung ist besonders preisgünstig, weil sie aus
einer gegenwärtigen Produktions - 4 - Zylinder-Maschine als Sekundär-Brennkraftmaschine
und einer hinzugefügten 2 - Zylinder Primär-Brennkraftmaschine zusammengestellt
werden kann. Bei der 4 - Zylinder-Maschine wird die Kurbelwelle nach dem oben angeführten
0 2 - Zylinder 90 - Kurbelversetzungs-Prinzip in jeder Kurbel-Gruppe, die aber zwei
zueinander mit 1200 versetzte Kurbel-Gruppen umfasst, modifiziert. Die hinzugefügte
2 - Zylinder Primär-Brennkraftmaschine erhält eine Teil-Kurbelwelle mit einer solchen
Kurbel-Gruppe (wie zuvor der 2 + 2 = 4-Zylinder Split-Motor).
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Nach der Zusammenkupplung der beiden Teil-Kurbelwellen 3 und 4 und
Synchronisierung ihrer Kurbel stellungen, laufen die dann zu-0 sammen drei 90 -
Kurbel-Versetzungs-Gruppen mit gegenseitigen Versatzwinkeln von 1200 um. Ebenfalls
mit gegenseitigen Versatz-0 winkeln von 120 laufen auch die Gegenmassen 101; 102
und 105 der Split-Ausgleichswellen93 und 94 erster Ordnung um. Hierbei sind gemäß
FIG. 27 innerhalb jeder Kurbel-Gruppe die jeweils paarweise zusammenwirkenden Gegenmassen
an der Kurbel-Gruppe und an der dazugehörigen Teil-Ausgleichswelle, das ist: 91
und 101; oder 92 und 102; oder 104 und 105; glei chgerichtet, wenn die beiden Kolben
der jeweiligen Kurbel-Gruppe von ihren oberen oder unteren Totpunkt-Lagen gleichweit,
d.i. je 450 Kurbelwellen-Umdrehung, entfernt sind; während jedes zusammenwirkende
Gegenmassen-Paar: 91 und 101; oder 92 und 102; oder 104 und 105; in einer gemeinsamen
Ebene, die in FIG. 27 die Zeichnungs-Ebene ist, nebeneinander rotiert. Den dazugehörigen
Kurbelstern der Gesamt-Kurbelwelle zeigt FIG. 26, und die Kurbel-Reihenfolge ist:
I-90°- I I -30°- I I I-90°- IV- 30°-V--900-VI-300-... FIG. 26 zeigt auch die Zündabstände
und die zweierlei Zündfolge. Auch bei diesem Split-Motor kann man ohne Verluste
die Auspuffkanäle zweier benachbarter Zylinder, die zu einer Kurbel-Gruppe gehören,
schon beim Zylinderkopf-Ausgang zusammenfassen, wodurch schwere gußeiserne Auspuff-Kollektoren
entfallen.
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Die bisher beschriebenen Gegenmassen: 91; 92; 101; 102; 104 und 105;
- auch als "übrige Gegenmassen" bezeichnet -, gleichen zwar die freien Kräfte erster
und zweiter Ordnung, die freien Kipp-Momente zweiter Ordnung und zum großen Teil
auch die freien Kipp-Momente erster Ordnung aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen
des Gesamtmotors aus. - Sie reichen aber nicht aus, um die Kipp-Momente erster Ordnung
des Teil-Motors und des Gesamt-Motors gänzlich auszugleichen, weil diese Gegenmassen
in Ebenen rotieren, die jeweils zwischen zwei Kurbeln und somit neben den Kurbeln
einer Kurbel-Gruppe liegen, was Rest-Kippmomente ergibt.
-
Um auch diese Rest-Kippmomente erster Ordnung auszugleichen, werden
zusätzliche Gegenmassen: 110; 112; 114 und 116; an den vorderen und hinteren Enden
der Teil-Kurbelwellen 3 und 4, FIG. 25; FIG. 26 und FIG. 27, und zusätzliche Gegenmassen:
111;
113; 115 und 117; an den vorderen und hinteren Enden der Teil-Ausgleichswellen 93
und 94, FIG. 25; FIG. 26 und FIG. 27 angebracht. Jede Teil-Kurbelwelle und jede
Teil-Ausgleichswelle erhält zwei zusätzliche Gegenmassen, die zueinander 1800 versetzt
sind; und die außerdem an jeder Teil-Kurbelwelle und an der mit ihr zusammenwirkenden
Teil-Ausgleichswelle so gerichtet sind, daß wenn die zusätzlichen Gegenmassen an
den vorderen Enden der Teil-Kurbelwelle undder Teil-Ausgleichswelle parallel nach
unten weisen, die zusätzlichen Gegenmassen an den hinteren Enden derselben Teil-Kurbelwelle
und derselben Teil-Ausgleichswel le parallel nach oben weisen.
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Die Versatzwinkel der zusätzlichen Gegenmassen zu den übrigen Gegenmassen
an den Teil-Kurbelwellen und an den Teil-Ausgleichswellen und die Massen-Größen
der zusätzlichen Gegenmassen werden unter Berücksichtigung einer Ausgleichswelle
erster Ordnung für jede Teil-Brennkraftmaschine gesondert berechnet.
-
Das ergibt die folgenden Werte: (a) für die Primär-Brennkraftmaschine
1 und für die Sekundär-Brennkraftmaschine mit jeweils nur einer Kurbel-Gruppe an
der Kurbel-Welle, nach FIG. 25; FIG. 26 und FIG. 27, Versatzwinkel der zusätzlichen
Gegenmassen zu den übrigen Gegenmassen von jeweils 900, bei gleichzeitigen Versatzwinkeln
der zusätzlichen Gegenmassen zu den benachbarten 0 Kurbeln der Kurbel-Welle von
jeweils 135 , wobei die zusätzlichen Gegenmassen ein Gegen-Kippmoment erster Ordnung
2 von 0,3535 mh. r. .a ; an jeder Teil-Kurbelwelle und an jeder Teil-Ausgleichswelle
erzeugen; (b) für die Sekundär-Brennkraftmaschine 2 mit zwei um 1200 versetzten
Kurbel-Gruppen an der Kurbel-Welle, FIG. 26, Versatzwinkel der zusätzlichen Gegenmassen
zu den übrigen Ge-0 genmassen von jeweils 30 , bei gleichzeitigen Versatzwinkeln
der zusätzlichen Gegenmassen zu den benachbarten Kurbeln der Kurbel-Welle von jeweils
1650, wobei die zusätzlichen e Gegenmassen ein Gegen-Kippmoment erster Ordnung von
2 0,3535 mh.r. .a ; an der Teil-Kurbelwelle und an der Teil-Ausgleichswelle erzeugen;
(c)
für den 4-Zylinder Motor nach Anspruch 9, mit zwei um 1800 versetzten Kurbel-Gruppen
an der Kurbel-Welle, Versatzwinkel der zusätzlichen Gegenmassen zu den übrigen Gegenmassen
0 von jeweils 90 , bei gleichzeitigen Versatzwinkeln der zusätzlichen Gegenmassen
zu den benachbarten Kurbeln der Kurbel-Welle von jeweils 1350, wobei die zusätzlichen
Gegenmassen ein Gegen-Kippmoment erster Ordnung von 0,707 mh.r.C) ; an der Kurbelwelle
und an der Ausgleichswelle erzeugen.
-
Für die angeführten Versatzwinkel der zusätzlichen Gegenmassen zu
den übrigen Gegenmassen werden Versatzwinkel-Bereiche von +/- 300, und für die Massen-Größen
der zusätzlichen Gegenmassen bzw. für die angeführten Größen der erzeugten Gegen-Kippmomente
erster Ordnung werden Gegen-K ippmoment-Größenbereiche von +/- 1,0 mh.r.Q2.a ; mitbeansprucht,
weil auch die angrenzenden Bereiche der angeführten Versatzwinkel und Gegenmassen-Größen
schon vorteilhafte Ergebnisse im Sinne der Erfindung liefern.
-
Außerdem wird eine erfindungsgemäße doppelte Ausgleichs-Funktion der
Teil-Ausgleichswellen, jede für sich und beide Teil-Ausgleichswellen zusammen, beansprucht.
Die doppelte Ausgleichs-Funktion betrifft den Ausgleich der freien Kippmomente,
was durch die zusätzlichen Gegenmassen-Paare an den Enden der Teil-Ausgleichswellen,
und den Ausgleich der freien Kräfte, was durch die übrigen Gegenmassen im mittleren
Bereich der Teil-Ausgleichswellen erfolgt.
-
Die doppelte Ausgleichs-Funktion wird dadurch ermöglicht, daß die
zusätzlichen Gegenmassen und die übrigen Gegenmassen in Längsrichtung der Teil-Ausgleichswellen
und drehwinkelig zueinander versetzt sind.
-
Was den Ausgleich der freien Kipp-Momente im allgemeinen betrifft,
bleiben bei nur arbeitender Primär-Brennkraftmaschine unausgeglichen: o Nickmomente
erster Ordnung um die Kurbelwellen-Drehachse, hervorgerufen durch die exzentrische
Lage der Teil-Ausgleichswelle; o Kippmomente zweiter Ordnung um die Motor-Querachse.
-
Beide Kippmoment-Arten sind weniger bedeutend und sie erzeugen auch
nur kleine Schwingungen des Motorblocks, weil: o die Masse der hin und her gehenden
Triebwerksteile der
Primär-Brennkraftmaschine im Verhältnis zur
Masse des Gesamt-Motors klein ist, und o die Primär-Brennkraftmaschine als Einzel-Maschine
arbeitend, überwiegend nur mit mäßigen Drehzahlen läuft; z.B. in einer sich langsam
fortbewegenden Autobahn-Auto-Schlange. -Demgegenüber läuft der erfindungsgemäße
Split-Motor mit hohen Drehzahlen meistens nur als Gesamtmotor; und dann sind die
freien Kräfte und die freien Kippmomente erster und zweiter Ordnung ausgeglichen.
-
Auf der Basis des erfindungsgemäßen Split-Motor-Prinzips kann eine
ganze Motoren-Familie gebildet werden, die aus Reihen-Motoren nach FIG. 17E und
FIG. 17F; FIG. 18H; FIG. 19K; FIG. 20N u.s.w, aus V-Motoren nach FIG. 17G; FIG.
18J; FIG. 19L und FIG. 19M; FIG. 20P; FIG. 21 u.s.w., und aus noch anderen Motorenformen
besteht. Dabei umfasst die Primär-Brennkraftmaschine bei kleinen Einheiten einen
einzigen Zylinder, FIG. 17E; bei mittleren Einheiten zwei Zylinder, FIG. 17F; FIG.
17G; FIG. 18H; FIG. 18J und FIG. 19M, und bei größeren Einheiten zwei und mehr Zylinder.
Die Zwei-Zylinder-Ausführung dürfte bei Straßenfahrzeugen, insbesondere in warmen
Ländern, Vorteile bieten, weil die Primär-Brennkraftmaschine fast alle Fahrzeug-Hilfsgeräte
46 antreibt, was mit Klima-Kompressor 1OKW. und mehr ausmachen kann. In der Split-Motoren-Familie
werden einzelne Ausführungs-Formen bei kleinen Einheiten durch spliten herkömmlicher
Motoren, und größere Einheiten durch zusammensetzen von herkömmlichen Motoren gebildet,
und das mit und ohne Veränderung der ursprünglichen Zündfolge und der Zündabstände,
und mit und ohne Hinzufügung von Ausgleichswellen. Die kleinste Einheit eines Split-Motors
umfasst zwei Zylinder, davon je ein Zylinder in jeder Teil-Brennkraftmaschine, -
während bei großen Split-Motor-Einheiten die Zylinderzahl unbegrenzt ist. So ist
die in FIG. 21 gezeigte Einheit 6V + 6V = 12V nicht die größte Ausführungs-Form,
sondern es können z.B. auch noch Split-Motoren 6V + 12V = 18V u.s.w., z. B. für
Lokomotiv-Antriebe, Schiffs-Antriebe und andere Antriebe, und auch noch größere
Einheiten zusammengesetzt werden. Auch können split-motor-spezifische Kombinationen
neu geschaffen werden, z.B. nach FIG. 20N oder FIG. 20P.
-
Bei V-Split-Motoren, bei denen zwei in V-Form angeordnete Zylinder-Bänke
eine gemeinsame Kurbelwelle antrei ben, beträgt der 0 V-Winkel zwischen den Zylinder-Bänken
90 . Auch für diese Split-Motoren kann man die einfachere und kürzere Ausführungsform
der halbautomatischen Kupplung 50 nach FIG. 6 verwenden; und auch für diese Split-Motoren
wird, insbesondere für die Primär-Brennkraftn maschine, eine grundsätzliche kleine
Triebwerks-Eiheit gebildet, die aus einem V-Zylinder-Paar besteht, das jeweils zwei
sich gegenüberliegende Zylinder in einer und der anderen Zylinder-Bank umfasst.
-
Die beiden Pleuel des V-Zylinder-Paares haben eine gemeinsame l<urbelwellen-Kurbel
und einen gemei nsamen Kurbel-Hub-Zapfen, auf dem sie gelagert sind. Die freien
Kräfte und freien Kippmomente erster Ordnung aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen
des V-Zylinder-Paares werden durch umlaufende Kurbelwellen-Gegenmassen innerhalb
des V-Zylinder-Paares ausgeglichen, weshalb eine Ausgleichswelle erster Ordnung
bei V-Split-Motoren nicht erforderlich ist.
-
Der kleinste V-Split-Motor ist ein 2V + 2V = 4V-Zylinder Split-Motor
nach FIG. 17G, bei dem di e P die Primär-Brennkraftmaschine und die Sekundär-Brennkraftmaschine
je ein V-Zylinder-Paar umfasst. Bei dieser Maschine sind die Kurbelwellen-Kurbeln
der beiden V-Zylinder-Paare, nach der Zusammenkupplung und Synchronisierung der
beiden 0 Teil-Kurbelwellen, zueinander 90 versetzt, mit welchem relativen und ständigen
Versatzwinkel die zwei Kurbeln in der Gesamt-Kurbelwelle umiaufen.
-
Ein größerer V-Split-Motor ist ein 2V + 4V = 6V-Zylinder Split-Motor
nach FIG. 18J, bei dem die Primär-Brennkraftmaschine ein V-Zylinder-Paar, und die
Sekundär-Brennkraft maschine zwei V-Zylinder-Paare umfasst. Die Kurbelwellen-Kurbeln
der drei V-Zylinder-Paare sind nach der Zusammenkupplung und Synchronisierung der
0 beiden Teil-Kurbelwell en zueinander 120 versetzt, mit welchen relativen und ständigen
Versatzwinkeln die drei Kurbeln in der Gesamt-Kurbelwelle umlaufen.
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Die beiden oben beschriebenen V-Split-Motoren weisen aber unausgeglichene
Kippmomente zweiter Ordnung in der horizontalen Ebene auf, wofür weiche Motoren-Lagerungen
vorteilhaft sein dürften.
-
- In dieser Hinsicht sind die Reihen-Split-Motoren gleicher Zylinderzahl
mit Split-Ausgleichswellen erster Ordnung im Vorteil, weil sie sowohl die Kippmomente
erster als auch zweiter Ordnung ausgleichen.
-
Erst die 8-Zylinder V-Split-Motoren, 2V + 6V = 8V nach FIG. 19M und
4V + 4V = 8V nach FIG. 19L, sind beim Gesamtmotor-Betrieb hinsichtlich der freien
Kräfte und der freien Kippmomente aus hin und her gehenden Triebwerks-Massen erster
und zweiter Ordnung ausgeglichen, indem die vier Kurbeln der Gesamt-Kurbelwelle,
nach Zusammenkupplung und Synchroni si erung der beiden Teil-Kurbelwellen, einen
kreuzförmigen Kurbelstern bilden. Dabei sind die ein-0 zelnen Kurbeln zueinander
90 versetzt, und die erste Kurbel zur vierten Kurbel, als auch die zweite Kurbel
zur dritten Kurbel jeweils 1800 versetzt. Bei der Primär-Brennkraftmaschine des
0 4V + 4V = 8V-Zyli nder Split-Motors sind die zwei Kurbeln 90 zueinander versetzt.
Das ergibt, wie auch bei der Primär-Brennkraftmaschine des 2V + 6V = 8V-Zylinder
Split-Motors - und bei nur arbeitender Primär-Brennkraftmaschine - unausgeglichene
freie Kräfte bzw. freie Kippmomente zweiter Ordnung. Aber, da bei nur arbeitender
Primär-Brennkraftmaschine die Drehzahlen meistens klein, und auch die hin und her
gehenden Massen der Primär-Brennkraftmaschine relativ zur Masse des Gesamt-Motors
klein sind, wirken sich die unausgeglichenen Kräfte und Kippmomente zwei ter Ordnung
nicht besonders aus.
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0 Für den V-Winkel von 90 zwischen den Zylinder-Bänken wird ein V-Winkel-Bereich
von +/- 900, das ist von 0° V-Winkel bis 1800 V-Winkel mitbeansprucht, weil auch
diese V-Winkel vorteilhafte Ergebnisse im Sinne der Erfindung liefern. Das gleiche
gilt für die Versatz-Winkel zwischen den Kurbelwel len-Kurbeln, für die ebenfalls
Versatzwinkel-Bereiche von +/- 900 mitbeansprucht werden; und auch für die gemeinsamen
Kurbel-Hub-Zapfen eines V-Zylinder-Paares.
-
Der gemeinsame Kurbel-Hub-Zapfen eines V-Zylinder-Paares wird geteilt
ausgeführt, und die dann zwei Hub-Zapfen auf zwei getrennten Kurbelwellen-Kurbeln
angeordnet. Auch für diese getrennten Hub-Zapfen und Kurbeln wird ein Versatzwinkel-Bereich
von +/- 900,
das ist von + 90 bis - 900 mitbeansprucht.
-
Schließlich sei angeführt, daß die freien Kräfte und die freien Kipp-Momente
aus umlaufenden Triebwerks-Massen der V-Split-Motoren, durch weitere umlaufende
Gegenmassen an den Teil-Kurbelwellen ausgeglichen werden.
-
In das Kraftfahrzeug kann der erfindungsgemäße Split-Motor in Längsrichtung,
FIG. 15, mit z.B. Hinterradantrieb, oder in Querrichtung, FIG. 16, mit z.B. Vorderradantrieb,
eingebaut werden. Beim Längseinbau liegt die Fahrkupplung 8 und das Getriebe bzw.
das automatische Getriebe, wie herkömmlich, hinter dem Split-Motor. Beim Quereinbau
liegt das Getriebe bzw. das automatische Getriebe, je nach Länge des Spiit-Motors
und Breite des Kraftfahrzeuges, entweder neben, oder hinter dem Split-Motor.
-
Die Teil-Nockenwellen, die Zylinder-Ansaugkanäle und die Zylinder-Brennräume
der Primär-und der Sekundär-Brennkraf tmaschine sind unterschiedlich konstruiert.
Hierbei ist die Teil-Nockenwelle 9 oder sind die Teil-Nockenwellen der Primär-Brennkraftmaschine
1 für eine mittlere Fahrgeschwindigkeit und für eine niedrige Leerlaufdrehzahl ausgelegt,
und haben z.B. kleine Steuerzeiten-Überschneidungen; und ist die Teil-Nockenwelle
10 oder sind die Teil-Nockenwellen der Sekundär-Brennkraftmaschine 2 für eine hohe
Fahrgeschwindigkeit optimiert, und weisen z.B. große Steuerzeiten-Überschneidungen
auf. Durch diese unterschiedliche Gestaltung der Teil-Nockenwellen erhält der Split-Motor
mit einfachen Mitteln die Eigenschaften einer Brennkraftmaschine mit veränderlichen
Steuerzeiten, ohne den dafür sonst erforderlichen komplizierten und teuren Verstell-Mechanismus
zu benötigen. Sodann sind die Zylinder-Ansaugkanäle der Primär-Brennkraftmaschine
als Drall-Kanäle ausgeführt, die schon bei kleiner Maschinen-Drehzahl im Brennraum
einen erhöhten Drall und Turbulenz erzeugen, wodurch die Verbrennung magerer Luft-Kraftstoff-Gemische
begünstigt wird; - während die Zylinder-Ansaugkanäle der Sekundär-Brennkraftmaschine,
zur Begünstigung einer hohen Leistung bei hohen Drehzahlen, Nicht-Drall-Kanäle sind.
-
Ferner weisen die Brennräume und die Kolben der Primär-Brennkraftmaschine
bevorzugt Quetschbereiche auf, die schon bei kleinen Maschinen-Drehzahlen eine erhöhte
Turbulenz erzeugen; - während
die Brennräume der Sekundär-Brennkraftmaschine
bevorzugt ohne Questschbereichen ausgeführt sind.
-
Auch sind für die Teil-Brennkraftmaschinen des Split-Motors unterschiedl
iche Zahlen von Ladungswechsel-Ventilen je Brennkraftmaschinen-Zylinder vorgesehen.
So erhält z.B. die Primär-Brennkraftmaschine je Zylinder zwei Ventile, während die
Sekundär-Brennkraftmaschine z.B. je Zylinder mit drei oder vier Ventilen ausgerüstet
wird. Dadurch wird insbesondere der höheren Leistung bei hoher Drehzahl der Sekundär-Brennkraftmaschine
Rechnung getragen.
-
Aber auch die Primär-Brennkraftmaschine kann je Zylinder mit mehr
als zwei Ventilen bestückt sein.
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Schließlich erhalten die beiden Teil-Brennkraftmaschinen unterschiedliche
Zündverstell-Kurven, die bei der Sekundä r-Brennkraftmaschine größere Vorzündungswinkel
als bei der Primär-B rennkraftmaschine ergeben.
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Die Rollenketten-Triebe 11 und 12, der Primär-und der Sekundär-Brennkraftmaschine
FIG. 1; FIG. 2; FIG. 6 und FIG. 14, sind im Teilungsbereich der beiden Teil-Brennkraftmaschinen
1 und 2, und insbesondere auf beiden Seiten und nahe an der halbautomatischen Kupplung
50 angeordnet. Die Kettentriebe erhalten in den Zylinder-Köpfen der Teil-Brennkraft
maschinen Untersetzungs-Getriebe, die aus Zahnrädern oder aus weiteren Rollenketten-Trieben
bestehen, die die Teil-Nockenwellen 9 und 10 antreiben. Die Rollenketten-Triebe
11 und 12 können die Teil-Nockenwellen 9 und 10 aber auch direkt und ohne Untersetzungs-Getriebe
antreiben, was größere Kettenritzel auf den Teil-Nockenwellen ergibt.
-
Bei den Rollenketten-Trieben 11 und 12 umschlingen jeweils die geschlossenen
Kettenschleifen mit ihren Außenseiten die antreibenden Kurbelwellen-Ritzel, und
die Zähne der Kurbelwellen-Ritzel greifen in die Außenseiten der Kettenschleifen
ein; - während die geschlossenen Kettenschleifen mit ihren Innenseiten die Ritzel
der angetriebenen Motoren-Hilfswellen umschlingen, und die Zähne der Ritzel der
angetriebenen Motoren-Hilfswellen in die Innenseiten der Kettenschleifen eingreifen.
Auf diese Weise kann jeder Rolienketten-
Trieb, der nur in einer
Ebene liegt, gleichzeitig die über der Kurbelwelle liegende Teil-Nockenwelle 9;
10, oder die Teil- Nockenwellen, die unter der Kurbelwelle liegende Ölpumpe 13;
14 und auch noch die neben der Kurbelwelle liegende, und zur Kurbelwelle gegenläufige,
Teil-Ausgleichsweile 93; 94, FIG. 2, antreiben.
-
Die Kettenritzel der Ölpumpen 13; 14, sind in Ketten-Mulden 97 placiert,
deren Oberkanten bis über das Ölniveau in der Motor-Ölwanne reichen. Die Ketten-Mulden
hindern die Rollenketten daran, Luftblasen in das Ölbad hineinzuziehen; damit die
Luftblasen nicht durch das Öl-Ansaugsieb in die Drucköl-Systeme der Brennkraftmaschinen
gelangen.
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Die Kraftfahrzeug-Hilfsgeräte 46, wie Lichtmaschine, Lenkhilfepumpe,
Klimakompressor u.s.w. werden von der Primär-Brennkraftmaschine 1 über eine besondere
Motor-Querwelle 23 angetrieben, die mit Hilfe eines Schraubenräder-Paares 24 mit
der Teil-Kurbelwelle 3 verbunden ist. Die Motor-Querwelle tritt beiderseitig aus
den Motorblock-Seitenwänden aus, ist in den Block-Seitenwänden gelagert, steht aus
den Lagerstellen nur kurz heraus, und ist mittels Wellen-Biegekupplungen oder Kreuzgelenken
41 und Verlängerungs-Wellenstücken 42 nach außen bis zu den Karosserie-Wänden veriängert,
wo Treibriemen-Scheiben 21; 43, direkt an der Motor-Querwelle oder an den Verlängerungs-Wellenstücken
42, FIG. 2; FIG. 15 und FIG. 16, für den Antrieb der Hilfsgeräte angeordnet sind.
Die Verlängerungs-Wellenstücke sind in Stützlagern 44, die in Elastomer-Polstern
eingebettet sind, abgestützt, damit sie für die Motorblock-Bewegungen nachgiebig
sind. Die Polster-Fassungen sind außerdem zweiteilig ausgeführt, um das Einlegen
der Treibriemen zu den Hilfsgeräten zu erleichtern. Bei Längseinbau des Split-Motors
in das Fahrzeug, FIG. 15, sind die Stützlager mit Hilfe von Beschlägen 45 entweder
am Vorderachs-Querträger oder an den Karosserie-Seitenwänden befestigt. Bei Quereinbau
des Split-Motors in das Fahrzeug, FIG. 16, sind die Stützlager an den Karosserie-Querwänden
oder an Auslegern des Motor-Blockes befestigt.
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Die Hilfsgeräte 46 des Kraftfahrzeuges sind in beiden Einbaufällen
des Split-Motors karosseriefest montiert, was einfache Zuleitungen (Kabel und Schläuche)
zu den Hilfsgeräten möglich macht, und Gewichtsersparnisse durch Wegfall der bisher
üblichen und schweren Geräte-Befestigungen am schwingenden Motorblock ergibt.. Beim
Split-Motor-Längseinbau, FIG. 15, sind die Hilfsgeräte an den Fahrzeug-Seitenwänden,
und beim Split-Motor-Quereinbau, FIG. 16, überwiegend an der hinteren Fahrzeug-Querwand
befestigt.
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Das Kühlsystem des Split-Motors FIG. 28 ist auch ein Split-Kühlsystem,
und sieht für die Primär-Brennkraftmaschine 1 und die Sekundär-Brennkraftmaschine
2 separate Kühlwasser-Mäntel 89 und 90 für die Maschinen-Zylinder, separate Wasserpumpen
21 und 22, und separate 2-Ventil-Thermostaten 80 und 83 vor. Mit diesen Geräten
ist das Kühlsystem so geschaltet, daß nach dem Start der Primär-Brennkraftmaschine
sich zuerst diese Maschine mit dem Kühiwasser-Mantel 89 über eine auf herkömmliche
Weise thermostatisch 80 geregelte Bypass-Leitung 81 schnell anwärmt. Danach wird
der Warmwasser-Strom der Primär-Brennkraftmaschine 1 in den Kühlwasser-Mantel 90
der nicht arbeitenden Sekundär-Brennkraftmaschine 2 und in die Fahrzeug-Innenheizung
82 geleitet, um auch die Sekundär-Brennkraftmaschine schnell anzuwärmen. Dieser
zweite Anwärm-Vorgang wird durch den Thermostaten 83 geregelt, der die Durchströmung
des Kühlwasser-Mantels 90 von oben nach unten, Pfeil "a" in FIG. 28, bewirkt und
unterbricht, sobald die nicht arbeitende Sekundär-Brennkraftmaschine 2 betriebswarm
ist. An der Saugleitung der Wasserpumpe 22 der Sekundär-Brennkraftmaschine 2 ist
ein elektromagnetisch betätigtes Rückfluß-Verhinderungs-Ventil 84 angeordnet, das
nach dem Unterbrechen des Wasserstromes durch den Thermostaten 83 eine Überhitzung
der Primär-Brennkraftmaschine, und auch der Sekundär-Brennkraftmaschine, auf dem
Rückflußweg über die stehende Wasserpumpe 22 der Sekundär-Brennkraftmaschine verhindert.
Der oben beschriebene Anwärm-und Warmhalte-Vorgang wird so lange aufrecht erhalten,
wie die Sekundär-Brennkraftmaschine nicht arbeitet, damit sie jederzeit betriebswarm
und einsatzbereit ist.
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Wenn der Thermostat 83 die Durchströmung des Kühlwasser-Mantels 90
unterbricht, gibt er gleichzeitig mit seinem zweiten Ventil den Kühlwasser-Weg über
den Fahrzeug-Kühler 85 frei.
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Das elektromagnetisch betätigte Rückfluß-Verhinderungs-Ventii 84 ist
mit der Zündstrom-Versorgung 32 der Sekundär-Brennkraftmaschine 2 verbunden, wodurch
die Kühlwasser-Saugleitung geöffnet wird, sobald die Sekundär-Brennkraftmaschine
anspringt. Danach durchströmt das Kühlwasser den Kühlwasser-Mantel 90 der Sekundär-Brennkraftmaschine
von unten nach oben, Pfeil "b" in FIG. 28.
-
Darüberhinaus bildet die Saugleitung der Wasserpumpe 22 zusammen mit
dem 2-Ventil-Thermostat 83 eine eigene Anwärm-Bypass-Leitung für die Sekundär-Brennkraftmaschine
2, die automatisch in Funktion tritt, wenn die noch nicht warme Sekundär-Brennkraftmaschine
gestartet wird (beim s.g. "Kavalierstart").
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Das Gehäuse für den Thermostat 83 ist an der unteren Seitenwand des
Kühlwasser-Mantels 90 der Sekundär-Brennkraftmaschine 2 angebracht, und das thermisch
reagierende (z.B. Wachs-) Thermostat-Element ragt in das Innere des Kühlwasser-Mantels
hinein.
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Der erfindungsgemäße Split-Motor ist für Hubkolben-Brennkraftmaschinen
geeignet, die nach dem Otto-Verfahren oder nach dem Diesel-Verfahren arbeiten. Dabei
wird er als Viertakt-Brennkraftmaschine und als Zweitakt-Brennkraftmaschine bereitgestellt.
Für Zweitakt-Hubkolben- Brennkraftmaschinen finden die gleichen Kombinationen von
Primär-und Sekundär-Brennkraftmaschinen, FIG. 17E bis FIG. 21, und auch die gleichen
geteilten Kurbelwellen und Split-Ausgleichswellen, FIG. 25; FIG. 26 und FIG. 27,
wie bei Viertakt-Hubkolben-Brennkraftmaschinen Anwendung, wodurch auch der Ausgleich
der freien Kräfte und der freien Kippmomente gänzlich dem Ausgleich der Viertakt-Hubkolben-Brennkraftmaschine
entspricht.
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Für Zweitakt-Brennkraftmaschinen wird nur die einfachere halbautomatische
Kupplung 50 nach FIG. 6 verwendet, die nach jeder Relativumdrehung der beiden Teil-Kurbelwellen
3 und 4, die Teil-Kurbelwellen zusammenkuppelt und ihre relativen Kurbelstellungen
synchronisiert.
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Der erfindungsgemäße Split-Motor kann aber auch als Wankel-Kreiskolben-Brennkraftmaschine
Anwendung finden, wobei die Primär-Brennkraftmaschine und die Sekundär-Brennkraftmaschine
mindestens je einen Kreiskolben mit Gehäuse-Einheit umfassen.
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Schließlich kann der Split-Motor auch in Mix-Bauweise hergestellt
werden, d.h. aus einer Otto-Teil-Brennkraftmaschine und einer Diesel-Teil-Brennkraftmaschine
bestehen, oder aus einer Hubkolben-Tei l-Brennkraftmaschine und einer Kreiskolben-Tei
l-Brennkraftmaschine zusammengebaut sein.
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Der erfindungsgemäße Split-Motor kann mit allen bekannten Motorenbau-Varianten,
wie z.B. 4-Ventilern, Turbo-Aufladung, Einspritzanlagen u.s.w., als auch mit allen
bekannten Emissionsschutz-Systemen einschließlich der Katalysatoren kombiniert werden.
Bei diesen Kombinationen wird durch das Split-Motor-Verfahren die ausgestoßene Abgasmenge
und damit die Menge der von den bekannten Schutz-Systemen noch übrig gebliebenen
schädlichen Emissionen auf Straßenkreuzungen in der Stadt und bei Autobahn-Schlangenfahrten
noch einmal auf etwa die Hälfte reduziert. Das ergibt eine mutliplikative Verminderung
der schädlichen Emissionen und spart zusätzlich Kraftstoff.
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So kann der Split-Motor einen wesentlichen Beitrag zur Reinhaltung
der Luft in den Städten, zur Bekämpfung des Waldsterbens und zur Senkung des Kraftstoff-Verbrauches
liefern.
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