DE102010005785B4 - Antriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Antriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer ersten, direkt auf ein nachgeschaltetes Geschwindigkeits-Wechselgetriebe (14) treibenden Brennkraftmaschine (10) und einer zweiten, über eine formschlüssig wirkende Kupplung (24) zuschaltbaren Brennkraftmaschine (12), wobei die Kupplung (24) die Kurbelwellen (16, 22) der beiden Brennkraftmaschinen (10, 12) mittels einer Steuerungseinrichtung mittelbar oder unmittelbar in einer definierten Phasenlage zusammenschaltet, wobei der Kupplung (24) eine mit halber Kurbelwellendrehzahl der ersten Brennkraftmaschine (10) angetriebene Sperreinrichtung (34, 36) überlagert ist, die ein Zuschalten der zweiten Brennkraftmaschine (12) nur bei jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle (16) zulässt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung eine Synchronkupplung (24) mit einer Schaltverzahnungen aufweisenden, axial verschiebbaren Schaltmuffe (30) ist, die bei einem Gleichlauf der beiden Kurbelwellen (16, 22) durch ein axiales Verschieben durch unsymmetrisch ausgebildete Verzahnungen nur in einer definierten Phasenlage der Kurbelwellen (16, 22) schaltbar ist, wobei die Sperreinrichtung (34, 36) mit der Schaltmuffe (30) derart zusammenwirkt, dass die Schaltmuffe (30) nur bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung schaltbar ist, und dass der Schaltmuffe (30) eine drehbar gelagerte Sperrscheibe (34) der Sperreinrichtung zugeordnet und/oder benachbart ist, die mit halber Kurbelwellendrehzahl umläuft, und dass an die Schaltmuffe (30) zumindest ein die Sperrscheibe (34) an deren Außenumfang umgreifender Führungsabschnitt (36) angeformt ist, der mit zumindest einer Ausnehmung (34a) in der Sperrscheibe (34) derart zusammenwirkt, dass ein Betätigen der Schaltmuffe (30) nur bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung möglich ist, wobei in der definierten Phasenlage über die Ausnehmung (34a) der Führungsabschnitt (36) der Schaltmuffe (30) freigegeben ist für ein axiales Verschieben der Schaltmuffe (30).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Insbesondere zur Einsparung von Kraftstoff im Fahrbetrieb von Kraftfahrzeugen ist es bekannt, bei Brennkraftmaschinen im Leerlauf und im niedrigeren Lastbereich einzelne Zylinder abzuschalten. Dies kann nach einem Vorschlag zum Beispiel gemäß
US 4 069 803 A dadurch erzielt werden, dass die Kurbelwelle in zwei Abschnitte unterteilt ist und der eine Abschnitt als erste Brennkraftmaschine direkt abtreibt, während der zweite Abschnitt als zweite Brennkraftmaschine über eine Synchronkupplung zuschaltbar ist. Die Synchronkupplung ist mit einer unsymmetrischen Schaltverzahnung versehen, die ein Zuschalten der zweiten Brennkraftmaschine bzw. der weiteren Zylinder nur in einer definierten Phasenlage der Kurbelwellenabschnitte innerhalb 360° Kurbelwellenwinkel (KW) zueinander zulässt. Für Viertakt-Brennkraftmaschinen mit einem Arbeitszyklus über 720° Kurbelwellenwinkel setzt dies aber voraus, dass nur der eine Kurbelwellenabschnitt, nicht aber die mit den abgeschalteten Zylindern korrespondierende Ventilsteuerung abgekoppelt werden kann. - Aus der
DE 35 22 988 A1 ist eine gattungsgemäße Antriebsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt. Aus derUS 4 421 217 A ist ein Antriebssystem für ein Fahrzeug bekannt. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Antriebsvorrichtung der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, bei der eine erste und eine zweite Brennkraftmaschine einschließlich deren Ventilsteuerung mit baulich und steuerungstechnisch einfachen Mitteln zuschaltbar bzw. abschaltbar ist, wobei eine konstruktiv vorgegebene, gleichmäßige Zündfolge aller Zylinder beibehalten werden soll.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte und besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass der Kupplung eine mit halber Kurbelwellendrehzahl der ersten Brennkraftmaschine angetriebene Sperreinrichtung überlagert ist, die ein Zuschalten der zweiten Brennkraftmaschine nur bei jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle zulässt. Damit ist sichergestellt, dass die zweite Brennkraftmaschine phasengenau zum Arbeitszyklus über 720° KW zuschaltbar ist und somit schwingungstechnisch und mit einer gleichmäßigen Zündfolge wie eine einzige, entsprechend ausgelegte Brennkraftmaschine funktioniert.
- Die Kupplung ist, wie vorstehend zum Stand der Technik beschrieben, eine baulich relativ einfache, robuste Synchronkupplung mit einer Schaltverzahnungen aufweisenden Schaltmuffe, die bei einem Gleichlauf der beiden Kurbelwellen durch unsymmetrisch ausgebildete Verzahnungen nur in einer definierten Phasenlage der Kurbelwellen schaltbar ist, wobei jedoch die Sperreinrichtung mit der Schaltmuffe derart zusammenwirkt, dass die Schaltmuffe nur bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung schaltbar ist.
- Dies ist in fertigungstechnisch besonders günstiger Weise dadurch erzielt, dass der Schaltmuffe eine drehbar gelagerte Sperrscheibe der Sperreinrichtung benachbart ist, die mit halber Kurbelwellendrehzahl umläuft, dass ferner an die Schaltmuffe zumindest ein die Sperrscheibe an deren Außenumfang umgreifender Führungsabschnitt angeformt ist, der mit zumindest einer Ausnehmung in der Sperrscheibe derart zusammenwirkt, dass ein Betätigen der Schaltmuffe nur bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung möglich ist, wobei in der definierten Phasenlage über die Ausnehmung (
34a) der Führungsabschnitt (36 ) der Schaltmuffe (30 ) freigegeben ist für ein axiales Verschieben der Schaltmuffe (30 ). - Besonders zweckmäßig können der Führungsabschnitt der Schaltmuffe und die Ausnehmung in der Sperrscheibe kreissegmentförmig gestaltet sein, wobei deren Flanken im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. Insbesondere in Verbindung mit einem in Umfangsrichtung vorgesehenen Freigang zwischen dem Führungsabschnitt der Schaltmuffe und der Sperrscheibe lässt sich damit eine zuverlässige, verzwängungsfreie Durchschaltung der Schaltmuffe sowohl beim Ankuppeln als auch beim Abkoppeln der zweiten Brennkraftmaschine sicherstellen.
- In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die erste und die zweite Brennkraftmaschine mit koaxialen Kurbelwellen hintereinander positioniert sein, wobei die Kupplung und die Sperreinrichtung zwischen den beiden Brennkraftmaschinen und auf der Kurbelwelle der ersten Brennkraftmaschine angeordnet sind.
- In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung können die erste und die zweite Brennkraftmaschine nebeneinander mit achsparallelen Kurbelwellen positioniert sein, wobei dann die erste Brennkraftmaschine über ein Vorgelege auf eine zur Eingangswelle des Wechselgetriebes koaxiale Zwischenwelle abtreibt und die Kupplung und die Sperreinrichtung zwischen der zweiten Brennkraftmaschine und dem Vorgelege angeordnet sind.
- Des Weiteren kann die Sperreinrichtung über ein 2:1 Untersetzungsgetriebe von der ersten Brennkraftmaschine angetrieben sein, wobei das Untersetzungsgetriebe bevorzugt ein koaxial auf der Kurbelwelle gelagertes Planetenradgetriebe sein kann. Über das Untersetzungsgetriebe erfolgt somit eine Indexierung der Sperrscheibe relativ zum Arbeitszyklus der ersten, direkt antreibenden Brennkraftmaschine. Da an der Sperrscheibe antriebsmäßig nur geringe Kräfte und Momente wirken, kann ein derartiges Getriebe besonders leicht und kostengünstig ausgeführt sein, während die Antriebsmomente der zweiten Brennkraftmaschine über die verwendete Kupplung abzustützen sind.
- Alternativ kann die Sperreinrichtung über ein 1:1 Getriebe von der Nockenwelle der Ventilsteuerung der ersten Brennkraftmaschine angetrieben ist sein, insbesondere über einen Umschlingungstrieb mit einem Zahnriemen oder eine Kette. Derartige Umschlingungstriebe ermöglichen günstige, konstruktive Freiheitsgrade bei der Anordnung der Bauteile und sind besonders laufruhig.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in:
-
1 eine erste Antriebsvorrichtung mit zwei hintereinander angeordneten Brennkraftmaschinen mit koaxialen Kurbelwellen, mit einer Kupplung zum Abkoppeln der einen Brennkraftmaschine und mit einer Sperreinrichtung, die ein Zuschalten der einen Brennkraftmaschine nur alle 720° KW zulässt, -
2 eine alternative, zweite Antriebsvorrichtung mit zwei nebeneinander angeordneten Brennkraftmaschinen mit zueinander parallelen Kurbelwellen, sowie mit einer Kupplung und einer Sperreinrichtung gemäß1 in modifizierter Anordnung, -
3 die in1 oder2 verwendete Kupplung mit Sperrscheibe der Sperreinrichtung als Prinzipskizze, und -
4 eine Seitenansicht gemäß Pfeil X der3 auf die Sperrscheibe und die einen Führungsabschnitt aufweisende Schaltmuffe. - Die
1 zeigt stark abstrahiert eine Antriebsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer ersten Brennkraftmaschine10 , einer zweiten, abschaltbaren Brennkraftmaschine12 und einem Geschwindigkeits-Wechselgetriebe14 . Die Brennkraftmaschinen10 ,12 sind zum Beispiel Viertakt-Dieselmotoren mit jeweils autarker Ventilsteuerung. An der Kraftabgabeseite der Kurbelwelle16 der ersten Brennkraftmaschine10 ist eine Trennkupplung18 vorgesehen, die mit der Eingangswelle20 des Wechselgetriebes14 in bekannter Weise zusammenwirkt. - Die koaxial zur Kurbelwelle
16 der ersten Brennkraftmaschine10 angeordnete Kurbelwelle22 der zweiten Brennkraftmaschine12 ist über eine Synchronkupplung24 mit der Kurbelwelle16 verbindbar. Die Synchronkupplung24 weist dazu ein außenverzahntes Schaltzahnrad26 auf der Kurbelwelle22 , ein weiteres, außenverzahntes Schaltzahnrad28 auf der Kurbelwelle16 und eine innenverzahnte Schaltmuffe30 auf. Die einen Gleichlauf der beiden Kurbelwellen16 ,22 herstellenden Synchronkörper der Synchronkupplung24 sind nicht dargestellt. Die Synchronkupplung24 kann im Wesentlichen entsprechend Synchronkupplungen in Schaltgetrieben von Kraftfahrzeugen ausgeführt sein. - Die Schaltzahnräder
26 ,28 und die Schaltmuffe30 weisen derart unsymmetrisch ausgeführte Verzahnungen auf, dass ein Schalten der Schaltmuffe30 - dies kann in nicht dargestellter Weise elektrisch oder hydraulisch erfolgen - nur in einer definierten Phasenlage bzw. Drehwinkellage der beiden Kurbelwellen16 ,22 zueinander möglich ist. Zum Beispiel können die Außenverzahnungen der Schaltzahnräder26 ,28 einen breiteren Zahn aufweisen, der mit einer breiteren Zahnlücke der Innenverzahnung der Schaltmuffe in einer definierten Drehwinkellage übereinstimmt. - Die beiden im Viertakt-Verfahren betriebenen Brennkraftmaschinen
10 ,12 sollen zur Sicherstellung einer definierten, gleichmäßigen Zündfolge in einer definierten Phasenlage innerhalb des Arbeitszyklus über 720° KW zusammengeschaltet werden. - Dazu ist eine Sperreinrichtung
32 vorgesehen, die sich aus einer Sperrscheibe34 und einen die Sperrscheibe34 an deren Außenumfang umfassenden Führungsabschnitt36 an der Schaltmuffe30 zusammensetzt. - Die Sperrscheibe
34 ist benachbart zur Schaltmuffe30 auf der Kurbelwelle16 drehbar gelagert und wird über ein Planetengetriebe38 mit der Untersetzung 1:2 bzw. mit halber Kurbelwellendrehzahl angetrieben. Das Planetengetriebe38 weist ein auf der Kurbelwelle16 befestigtes Sonnenrad40 und ein am Gehäuse der Brennkraftmaschine befestigtes Außenrad42 auf. Der die Planetenräder44 tragende Steg46 des Planetengetriebes38 ist mit der Sperrscheibe34 trieblich verbunden. - Das Zusammenwirken der Sperrscheibe
34 mit der Schaltmuffe30 bzw. dem Führungsabschnitt36 zeigen die3 und4 der Zeichnung. - Die Sperrscheibe
34 ist mit einer kreissegmentförmigen Ausnehmung34a über einen Umfangsbereich von ca. 170° versehen, der sich durch die zu deren Drehachse ausgerichtete Flanken34b definiert. - Der Ausnehmung
34a liegt der ebenfalls etwa kreissegmentförmige, radial nach innen ragende Führungsabschnitt36 der Schaltmuffe30 gegenüber, dessen Flanken36a etwa einen Umfangsbereich von 20° einschließen und im Wesentlichen parallel zu den Flanken34b der Ausnehmung34a ausgerichtet sind. - Daraus resultiert etwa ein Freigang zwischen der Ausnehmung
34a der Sperrscheibe34 und dem Führungsabschnitt36 der Schaltmuffe30 von ca. 150° KW, der ein verzwängungsfreies Durchschalten der Schaltmuffe30 gewährleistet. - Die
3 zeigt in ausgezogenen Linien die Stellung der Schaltmuffe30 bei abgekoppelter zweiter Brennkraftmaschine12 , die entsprechend stillgesetzt ist (Zündung, Kraftstoffzufuhr, etc.). Die Schaltmuffe30 ist auf der Zeichnung nach rechts verschoben und nicht mit dem Schaltzahnrad26 auf der Kurbelwelle22 in Eingriff. Der Führungsabschnitt36 der Schaltmuffe30 übergreift wie ersichtlich den Außenumfang der Sperrscheibe34 , sofern er nicht mit der Ausnehmung34a in einer axialen Flucht gemäß4 liegt. - Die, bei laufender, insbesondere synchron laufender, zweiter Brennkraftmaschine
12 nur mit halber Drehzahl der Kurbelwelle16 umlaufende Sperrscheibe34 ist über das Planetengetriebe38 so eingestellt, dass sie in einer definierten Phasenlage der Brennkraftmaschine10 bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung über die Ausnehmung34a den Führungsabschnitt36 der Schaltmuffe30 freigibt, so dass diese auf der Zeichnung3 nach links verschoben werden könnte und die Brennkraftmaschine12 ankoppeln würde. - Bei einer weiteren Kurbelwellenumdrehung nimmt die Sperrscheibe
34 eine Position ein, bei der der Führungsabschnitt36 der Schaltmuffe30 durch die Sperrscheibe34 gesperrt ist bzw. die Schaltmuffe30 nicht axial verschoben werden kann (in gestrichelten Linien in4 angedeutet). - Sobald die Schaltmuffe
30 mit dem Führungsabschnitt36 durch die Ausnehmung34a hindurch verschiebbar ist, greift die Indexierung über die unsymmetrische Verzahnung der Schaltzahnräder26 ,28 und der Schaltmuffe30 derart, dass sich beim Ankoppeln der zweiten Brennkraftmaschine12 eine genaue Phasenzuordnung bzw. Drehwinkelzuordnung der beiden Kurbelwellen16 ,22 zueinander einstellt. Sodann kann die Schaltmuffe30 über das Schaltzahnrad26 geschaltet werden, womit der Kupplungsvorgang abgeschlossen ist bzw. die beiden Kurbelwellen16 ,22 über die Schaltmuffe30 und die Schaltzahnräder26 ,28 zusammengeschaltet sind. - Der an die Schaltmuffe
30 angeformte Führungsabschnitt36 ist dann wie in gestrichelten Linien in3 gezeigt innerhalb der mit halber Kurbelwellendrehzahl umlaufenden Sperrscheibe34 positioniert. - An der voreilenden Flanke
36a des Führungsabschnittes36 und der korrespondierenden Flanke34b der Ausnehmung34a ist jeweils eine ca. 45° aufweisende Abweisschräge36b bzw.34c vorgesehen, die sicherstellen soll, dass bei einem unvollständigen Kupplungsvorgang die Sperrscheibe34 nicht mit dem Führungsabschnitt36 kollidieren kann, sondern die Schaltmuffe30 auf der Zeichnung3 nach links in die geöffnete Grundstellung abweist. - Es versteht sich, dass beim eigentlichen Kupplungsvorgang ein zumindest ungefährer Gleichlauf zwischen den beiden Kurbelwellen
16 ,22 vorherrschen muss. Dies kann durch elektrisches Starten und auf etwa gleiche Kurbelwellendrehzahl hochfahren der zweiten Brennkraftmaschine12 und/oder durch Anschleppen über eine zwischengeschaltete Reibungskupplung und/oder die Synchronkörper der Synchronkupplung24 durchgeführt werden. - Die
2 zeigt eine alternative Antriebsvorrichtung, die nur soweit beschrieben ist, als sie sich wesentlich vor der vorbeschriebenen Ausführung unterscheidet. Funktionell gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. - Gemäß
2 sind die beiden Brennkraftmaschinen10 ,12 nebeneinander mit achsparallelen Kurbelwellen16 ,22 angeordnet. - Die Brennkraftmaschine
10 treibt über ein Vorgelege mit drei Stirnzahnrädern50 ,52 ,54 eine Zwischenwelle56 an, die koaxial zur Kurbelwelle22 der zweiten Brennkraftmaschine12 in einem nicht dargestellten Gehäuse drehbar gelagert ist und die einerseits auf die Trennkupplung18 und die Eingangswelle20 des Wechselgetriebes14 und andererseits auf das Schaltzahnrad28 der Synchronkupplung24 abtreibt. - Die Synchronkupplung
24 mit dem Schaltzahnrad26 auf der Kurbelwelle22 der zweiten Brennkraftmaschine12 , dem besagten Schaltzahnrad28 und der Schaltmuffe30 mit dem Führungsabschnitt36 ist wie vorstehend zu den3 und4 beschrieben ausgeführt. - Der Antrieb der Sperrscheibe
34 erfolgt hingegen nicht über ein Planetengetriebe38 gemäß1 , sondern über einen 1:1 übersetzten Umschlingungstrieb58 , der sich aus zwei Zahnriemenrädern60 ,64 und einem Zahnriemen62 zusammensetzt. - Der Umschlingungstrieb
58 wird von der nur angedeuteten, mit halber Kurbelwellendrehzahl umlaufenden Nockenwelle66 über das Zahnriemenrad60 angetrieben. - Die drehbar auf der Zwischenwelle
56 gelagerte Sperrscheibe34 ist mit dem zweiten Zahnriemenrad64 trieblich verbunden und wird somit mit halber Kurbelwellendrehzahl angetrieben. - Die Brennkraftmaschine
10 treibt somit über das Vorgelege50 ,52 ,54 direkt auf das Wechselgetriebe14 , während die zweite Brennkraftmaschine12 wie vorstehend beschrieben über die Synchronkupplung24 und die Sperreinrichtung34 ,36 zu- bzw. abschaltbar ist.
Claims (10)
- Antriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer ersten, direkt auf ein nachgeschaltetes Geschwindigkeits-Wechselgetriebe (14) treibenden Brennkraftmaschine (10) und einer zweiten, über eine formschlüssig wirkende Kupplung (24) zuschaltbaren Brennkraftmaschine (12), wobei die Kupplung (24) die Kurbelwellen (16, 22) der beiden Brennkraftmaschinen (10, 12) mittels einer Steuerungseinrichtung mittelbar oder unmittelbar in einer definierten Phasenlage zusammenschaltet, wobei der Kupplung (24) eine mit halber Kurbelwellendrehzahl der ersten Brennkraftmaschine (10) angetriebene Sperreinrichtung (34, 36) überlagert ist, die ein Zuschalten der zweiten Brennkraftmaschine (12) nur bei jeder zweiten Umdrehung der Kurbelwelle (16) zulässt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung eine Synchronkupplung (24) mit einer Schaltverzahnungen aufweisenden, axial verschiebbaren Schaltmuffe (30) ist, die bei einem Gleichlauf der beiden Kurbelwellen (16, 22) durch ein axiales Verschieben durch unsymmetrisch ausgebildete Verzahnungen nur in einer definierten Phasenlage der Kurbelwellen (16, 22) schaltbar ist, wobei die Sperreinrichtung (34, 36) mit der Schaltmuffe (30) derart zusammenwirkt, dass die Schaltmuffe (30) nur bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung schaltbar ist, und dass der Schaltmuffe (30) eine drehbar gelagerte Sperrscheibe (34) der Sperreinrichtung zugeordnet und/oder benachbart ist, die mit halber Kurbelwellendrehzahl umläuft, und dass an die Schaltmuffe (30) zumindest ein die Sperrscheibe (34) an deren Außenumfang umgreifender Führungsabschnitt (36) angeformt ist, der mit zumindest einer Ausnehmung (34a) in der Sperrscheibe (34) derart zusammenwirkt, dass ein Betätigen der Schaltmuffe (30) nur bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung möglich ist, wobei in der definierten Phasenlage über die Ausnehmung (34a) der Führungsabschnitt (36) der Schaltmuffe (30) freigegeben ist für ein axiales Verschieben der Schaltmuffe (30).
- Antriebsvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (36) und die Ausnehmung (34a) kreissegmentförmig mit zueinander im Wesentlichen parallel ausgerichteten Flanken (34b, 36a) gestaltet sind. - Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Führungsabschnitt (36) der Schaltmuffe (30) und der Sperrscheibe (34) ein Freigang in Umfangsrichtung von zumindest 90 Grad KW vorgesehen ist.
- Antriebsvorrichtung nach
Anspruch 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass an den Flanken (34b, 36a) der Ausnehmung (34a) und des Führungsabschnittes (36) der Schaltmuffe (30) Abweisschrägen (34c, 36b) vorgesehen sind, die im Kontaktfalle die Schaltmuffe (30) in die geöffnete Grundstellung abweisen. - Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Brennkraftmaschine (10, 12) mit koaxialen Kurbelwellen (16, 22) hintereinander positioniert sind, und dass die Kupplung (24) und die Sperreinrichtung (34, 36) zwischen den beiden Brennkraftmaschinen (10, 12) sowie auf der Kurbelwelle (16) der ersten Brennkraftmaschine (10) angeordnet sind.
- Antriebsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Brennkraftmaschine (10, 12) nebeneinander mit achsparallelen Kurbelwellen (16, 22) positioniert sind, dass die erste Brennkraftmaschine (10) über ein Vorgelege (50, 52, 54) auf eine zur Eingangswelle (20) des Wechselgetriebes (14) koaxiale Zwischenwelle (56) abtreibt und dass die Kupplung (24) und die Sperreinrichtung (34, 36) zwischen der zweiten Brennkraftmaschine (12) und dem Vorgelege (50, 52, 54) angeordnet sind. - Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (34, 36) über ein 2:1-Untersetzungsgetriebe (38) von der ersten Brennkraftmaschine (10) angetrieben ist.
- Antriebsvorrichtung nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe ein koaxial auf der Kurbelwelle (16) gelagertes Planetenradgetriebe (38) ist. - Antriebsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (34, 36) über ein 1:1-Getriebe von der Nockenwelle (66) der Ventilsteuerung der ersten Brennkraftmaschine (10) angetrieben ist. - Antriebsvorrichtung nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass das 1:1-Getriebe ein Umschlingungstrieb (58) ist.
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