DE3917494C2 - Kurbelwellen-Systeme für Split-Motoren und Multi-Split-Motoren - Google Patents
Kurbelwellen-Systeme für Split-Motoren und Multi-Split-MotorenInfo
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Description
Die Innovation bezieht sich auf Split-Motoren. Das sind
umweltverbesserte Kraftfahrzeug-Motoren, die aus mehreren Teil-
Motoren bestehen; wobei die primären Teil-Motoren ständig arbei
ten, während die sekundären bzw. tertiären Teil-Motoren nur bei
Leistungsbedarf automatisch hinzugeschaltet und danach wieder ab
geschaltet werden. Jeder Teil-Motor hat eine eigene Teil-Kurbel
welle und eine eigene Teil-Ausgleichswelle, und zur periodischen
Verbindung und Trennung der Teil-Kurbelwellen dienen selbst
synchronisierende Kupplungen.
Das Split-Motor-Prinzip kann ca. 35% (bei Multi-Split-Mo
toren ca. 45%) Kraftstoff einsparen und die Umwelt in gleichem
Maße und insbesondere in Stadtgebieten von Kohlendioxid entlasten.
Damit zielt der Split-Motor direkt auf die Zurückdrängung des
klimatischen Treibhaus-Effektes, der hauptsächlich durch eine zu
hohe Kohlendioxid-Produktion verursacht wird. Da die Kraftfahr
zeuge daran mit 35% beteiligt sind, ist durch den Split-Motor eine
globale Kohlendioxid-Minderung von 15% erreichbar, die der Ziel
vorgabe der "World Conference on the Changing Atmosphere" in
Toronto 1988 entspricht. Für diese Aufgabe ist der Katalysator
nicht geeignet, obwohl er andere Giftstoffe abbaut. - Diese Stoffe
verwandelt er aber in Kohledioxid, wodurch der klimatische Treib
haus-Effekt begünstigt wird. Erst das Zusammenwirken beider Sys
teme: Katalysator plus Split-Motor dürfte eine weitere Motorisierung
erträglich machen und die Grundlage für eine Autobesteuerung nach
der Abgasmenge schaffen, weil die zusätzliche Kohlendioxid-Produk
tion infolge des Katalysators und der neu hinzukommenden Fahrzeu
ge, durch den Split-Motor wieder eingedämmt werden kann.
Die Innovation betrifft die Dynamik des geteilten Kurbel-
Triebes und der Kurbelwellen-Systeme für die oben beschriebenen
Split-Motoren und Multi-Split-Motoren.
Die Split-Motoren enthalten, wie oben angeführt, einzelne
Teil-Kurbelwellen für jeden Teil-Motor, besondere selbstsynchro
nisierende Kupplungen zwischen den Teil-Kurbelwellen und Split-
Ausgleichswellen, bestehend aus einzelnen Teil-Ausgleichswellen
für jeden Teil-Motor, die alle zusammen und miteinander kombiniert
an die Stelle der herkömmlichen einteiligen Kurbelwellen treten.
Die selbstsynchronisierenden Kupplungen müssen in die
Kurbelwellen-Systeme einbezogen werden, weil es von den rela
tiven Winkelstellungen der einzelnen Kurbeln innerhalb der Teil-
Kurbelwellen direkt abhängt, wie die selbstsynchronisierenden
Kupplungen strukturiert sind, d. h., ob sie die Teil-Kurbelwellen
nach jeder ganzen Relativumdrehung, oder erst nach jeweils zwei
ganzen Relativumdrehungen (zwischen den Teil-Kurbelwellen) auto
matisch in einen synchronen, d. h. phasenfesten Gleichlauf bringen
und drehfest zusammenkuppeln.
Das gleiche gilt auch für die Teil-Ausgleichswellen 1. Ord
nung der Teil-Motoren, die jeweils von den Teil-Kurbelwellen
individuell und gegenläufig angetrieben werden. Erst die Ausgleichs
massen der Teil-Ausgleichswellen, die mit den Ausgleichsmassen
der Teil-Kurbelwellen paarweise zusammenwirken, ermöglichen
den Massenausgleich 1. Ordnung bei den nur wenigzylindrigen Teil-
Motoren, und damit einen ruhigen Lauf auch der Primär Teil-Motoren
allein.
So können erst die aus den Elementen der Kurbelwellen-
Systeme, wie der Kurbeln und Gegenmassen der Teil-Kurbelwellen,
der selbstsynchronisierenden Kupplungen und der Gegenmassen der
Teil-Ausgleichswellen, geformten Kombinationen die Vielfalt der von
verschiedenzylindrigen Split-Motoren erwarteten günstigen Eigen
schaften ergeben.
Die vor liegende Innovation hat die Aufgabe, neue Kombina
tionen aus:
- 1). Teil-Kurbelwellen mit besonderen Kurbel-Gruppen, Gegen massen-Größen und Gegenmassen-Versatzwinkeln;
- 2). selbstsynchronisierenden Kupplungen, die die Teil-Kurbel wellen mit Intervallen von einer ganzen Relativumdrehung, oder mit Intervallen von mehreren ganzen Relativumdrehungen zwischen den Teil-Kurbelwellen (was wirkungsmäßig das gleiche ist) automatisch synchronisieren und zusammen kuppeln, und
- 3). Teil-Ausgleichswellen mit besonderen Gegenmassen-Größen und Gegenmassen-Versatzwinkeln
vorzuschlagen, mit dem Ziel, bei den mit solchen Kombinationen
ausgestatteten Split-Motoren immer gleiche Zündabstände, den
vollen Massenausgleich 1. Ordnung und den teilweisen Massenaus
gleich 2. Ordnung innerhalb der zusammengekuppelten 4-Takt
Split-Motoren, innerhalb der zusammengekuppelten 4-Takt Multi-
Split-Motoren und innerhalb der einzelnen 4-Takt Teil-Motoren
zu erreichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kurbel-Gruppen
der Teil-Kurbelwellen, Fig. 7 und Fig. 8, jeweils aus zwei
Kurbeln bestehen, wobei der Winkel-Versatz der zwei Kurbeln
innerhalb der Kurbel-Gruppe gleich ist, dem auf die Kurbelwellen
drehachse bezogenen Winkel-Versatz der beiden zu den genannten
Kurbeln gehörenden Arbeitszylindern des Motors.
Wenn es also ein Reihenmotor ist, Fig. 7, bei dem alle
Motorzylinder, und auch die jeweils zwei genannten Arbeitszylinder
des Motors, in Reihe und mit Null Grad gegenseitigem Winkel-
Versatz stehen, die beiden Kurbeln jeder Kurbel-Gruppe auch
Null Grad gegenseitigen Winkel-Versatz haben und beide Kurbeln
in einer radialen Ebene der Kurbelwelle liegen, so daß sich die
Hubzapfen der beiden genannten Kurbeln gleichzeitig in den oberen
oder in den unteren Totpunktlagen der Kolbenbewegungen, bzw. in
allen anderen Zwischenlagen, befinden.
Wenn es dagegen ein V-Motor ist, Fig. 8, mit α° V-Winkel
zwischen den Zylinderbänken und auch zwischen den jeweils zwei
genannten und zu den Kurbeln jeder Kurbel-Gruppe gehörenden
Arbeitszylindern des Motors, die beiden Kurbeln jeder Kurbel-
Gruppe auch α° gegenseitigen Winkel-Versatz haben, so daß sich
die Hubzapfen der beiden genannten Kurbeln auch wieder gleich
zeitig in den oberen oder in den unteren Totpunktlagen der Kolben
bewegungen, bzw. in allen anderen Zwischenlagen, befinden.
Das gilt für V-Motoren mit V-Winkeln bis 180°, einschließlich des
V-Winkel-Grenzwertes von 180°, d. h. auch für sog. Boxer-Motoren.
Die spezifizierten Kurbel-Gruppen haben die Fähigkeit, den
4-Takt-Arbeitsprozess des Motors auf eine Kurbelgruppen-Umdrehung
zu "reduzieren", d. h. daß, weil die beiden zu einer Kurbel-Gruppe
gehörenden Arbeitszylinder des Motors in ihren Arbeitstakten um
360° zueinander versetzt sind, bei jeder ganzen Umdrehung der
Kurbel-Gruppe eine Zündung erfolgt.
Die so beschaffenen Kurbel-Gruppen bilden die Grundlage für
die innovativen Kurbelwellen-Systeme, indem jede Teil-Kurbelwelle
mindestens eine Kurbel-Gruppe umfasst.
Wenn danach z. B. zwei Teil-Kurbelwellen, die je eine Kurbel-
Gruppe enthalten, mit einem Winkelversatz von 180° zusammengekup
pelt werden, wobei die Zusammenkupplung mit Intervallen von einer
ganzen oder mehreren ganzen Relativumdrehungen zwischen den
beiden Teil-Kurbelwellen erfolgen kann, ergibt das einen 4-Zylinder
4-Takt Split-Motor, der immer gleiche Zündabstände von 180° und
akzeptable Massenausgleiche hat. Das gilt für Reihenmotoren, Fig. 1
und für V-Motoren mit allen V-Winkeln, Fig. 2; weil man einen
Reihenmotor auch als V-Motor mit Null Grad V-Winkel ansehen kann
und der Übergang zu größeren V-Winkeln auf diese Weise geschaffen
wird, daß z. B. Zylinder Nr. 1 und Zylinder Nr. 2 nach beiden Sei
ten winkelig und um die Kurbelwellen-Drehachse aus der Reihe ge
dreht, und gleichzeitig auch die Kurbeln Nr. 1 und Nr. 2 der dazu
gehörigen Kurbel-Gruppe nach beiden Seiten um die gleichen Winkel,
wie die beiden genannten Zylinder, aus der Reihe gedreht werden.
Diese Verdrehwinkel der Zylinder und der Kurbeln kann man beliebig
wählen, und zwar bis zu Gesamt-V-Winkeln von 180° und einschließ
lich der 180°, was den o. a. Boxer-Motor ergibt, den man ja auch
wieder als V-Motor mit 180° V-Winkel ansehen kann. Trotzdem
bleiben die gleichmäßigen Zündabstände immer erhalten.
Der Gesamtumfang der oben beschriebenen Eigenschaften gilt
analog auch für Split-Motoren und Multi-Split-Motoren mit mehr als
4 Zylindern, also für 6-Zylinder-, 8-Zylinder- u. s. w. Motoren,
und ebenso für Nicht-Split-Motoren mit einteiligen Kurbelwellen und
einteiligen Ausgleichswellen, bei denen die Kurbeln und Gegenmassen
räumlich in gleicher Weise angeordnet sind wie an den zusammenge
kuppelten und synchron laufenden Teil-Kurbelwellen und Teil-Ausgleichs
wellen.
Die Innovation wird anhand der beigelegten Zeichnungen
näher erläutert:
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung und in Vorderansicht
das Kurbelwellen-System eines 4-Zylinder 4-Takt Reihen Split-Motors:
2 + 2 = 4, bei dem die selbstsynchronisierende Kupplung die Teil-
Kurbelwellen mit Intervallen von einer oder mehreren ganzen Relativ
umdrehungen automatisch synchronisiert und zusammenkuppelt. Obwohl
es zwei mögliche Zündfolgen gibt, sind die Zündabstände immer 180°.
Ausgeglichen sind die freien Massenkräfte 1. Ordnung und die freien
Massen-Kippmomente 1. und 2. Ordnung. - Nicht ausgeglichen sind die
freien Massenkräfte 2. Ordnung, in gleichem Maße wie bei herkömmlichen
4-Zylinder Motoren.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung und in Vorderansicht
das Kurbelwellen-System eines 4-Zylinder 4-Takt V-Split-Motors:
2V + 2V = 4V (von 60° V-Winkel), bei dem die selbstsynchronisierende
Kupplung die Teil-Kurbelwellen mit Intervallen von einer oder meh
reren ganzen Relativumdrehungen automatisch synchronisiert und zu
sammenkuppelt. Obwohl es zwei mögliche Zündfolgen gibt, sind die
Zündabstände immer 180°. Ausgeglichen sind die freien Massenkräfte
1. Ordnung und die freien Massen-Kippmomente 1. und 2. Ordnung.
- Nicht ausgeglichen sind die freien Massenkräfte 2. Ordnung, die
jedoch vermindert sind (cos. des halben Zylinder V-Winkels) im
Verhältnis zum Reihen-Split-Motor nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung und in Vorderansicht
das Kurbelwellen-System eines 6-Zylinder 4-Takt Reihen Split-
Motors: 2 + 4 = 6, bei dem die selbstsynchronisierende Kupplung
die Teil-Kurbelwellen mit Intervallen von einer oder mehreren
ganzen Relativumdrehungen automatisch synchronisiert und zusammen
kuppelt. Obwohl es zwei mögliche Zündfolgen gibt, sind die Zünd
abstände immer 120°. Ausgeglichen sind die freien Massenkräfte
1. und 2. Ordnung und die freien Massen-Kippmomente 1. Ordnung.
-Nicht ausgeglichen sind die freien Massen-Kippmomente 2. Ordnung.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung und in Vorderansicht
das Kurbelwellen-System eines 6-Zylinder 4-Takt V-Split-Motors:
2V + 4V = 6V (von 120° V-Winkel), bei dem die selbstsynchronisie
rende Kupplung die Teil-Kurbelwellen mit Intervallen von einer
oder mehreren ganzen Relativumdrehungen automatisch synchroni
siert und zusammenkuppelt. Obwohl es zwei mögliche Zündfolgen
gibt, sind die Zündabstände immer 120°. Ausgeglichen sind die
freien Massenkräfte 1. und 2. Ordnung und die freien Massen-
Kippmomente 1. Ordnung. - Nicht ausgeglichen sind die freien
Massen-Kippmomente 2. Ordnung, die jedoch vermindert sind (cos.
des halben Zylinder V-Winkels), und beim V-Winkel von 120°
(wie gezeichnet) nur die halbe Größe der Kippmomente des Reihen
motors nach Fig. 3 haben.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung und in Vorderansicht
das Kurbelwellen-System eines 6-Zylinder 4-Takt Reihen Multi-
Split-Motors: 2 + 2 + 2 = 6, bei dem die selbstsynchronisierenden
Kupplungen die Teil-Kurbelwellen mit Intervallen von einer oder
mehreren ganzen Relativumdrehungen automatisch synchronisieren
und zusammenkuppeln. Obwohl es vier mögliche Zündfolgen gibt,
sind die Zündabstände immer 120°. Ausgeglichen sind die freien
Massenkräfte 1. und 2. Ordnung und die freien Massen-Kippmomente
1. Ordnung. - Nicht ausgeglichen sind die freien Massen-Kippmo
mente 2. Ordnung.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung und in Vorderansicht
das Kurbelwellen-System eines 6-Zylinder 4-Takt V-Multi Split-
Motors: 2V + 2V + 2V = 6V (von 90° V-Winkel), bei dem die selbst
synchronisierenden Kupplungen die Teil-Kurbelwellen mit Intervallen
von einer oder mehreren ganzen Relativumdrehungen automatisch
synchronisieren und zusammenkuppeln. Obwohl es vier mögliche
Zündfolgen gibt, sind die Zündabstände immer 120°. Ausgeglichen
sind die freien Massenkräfte 1. und 2. Ordnung und die freien
Massen-Kippmomente 1. Ordnung. - Nicht ausgeglichen sind die
freien Massen-Kippmomente 2. Ordnung, die jedoch vermindert sind
(cos. des halben Zylinder V-Winkels).
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung und in Vorderansicht
eine Kurbel-Gruppe für das Kurbelwellen- System eines Reihen-
Split-Motors oder Reihen-Multi-Split-Motors.
Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung und in Vorderansicht
eine Kurbel-Gruppe für das Kurbelwellen-System eines V-Split-
Motors oder V-Multi-Split-Motors.
Fig. 9 zeigt einen halben Axial-Schnitt der selbstsynchronisierenden
Kupplung. Die Kupplung besteht aus einem Reib-Kupplungsteil und
einem axial einrastenden Sperrklinken-Kupplungsteil, die parallel
geschaltet sind, und außerdem aus einer Torsionsfederung und
einem parallel geschalteten hydraulischen Verdrängungs-Dämpfer,
die als Drehschwingungs-Dämpfer zwischen die Teil-Kurbelwellen
eingefügt sind. Die selbstsynchronisierende Kupplung ist als vor
gefertigte Einheit gestaltet und mit einer zentralen Schraube be
festigt. Gezeigt ist außerdem die Motor-Querwelle für den Hilfs
aggregate-Antrieb des Fahrzeuges.
Fig. 10 zeigt den Schnitt gemäß Schnittlinie A-A der Fig. 9.
Fig. 11 zeigt den Schnitt gemäß Schnittlinie B-B der Fig. 9.
Fig. 12 zeigt den Schnitt gemäß Schnittlinie C-C der Fig. 11.
Fig. 13 zeigt in perspektivischer Darstellung die Umrisse des
ganzen Split-Motors mit eingezeichneter selbstsynchronisierender
Kupplung, bei der die richtige Eingriffsrichtung des Sperrklinken-
Kupplungsteils besonders hervorgehoben ist.
Fig. 14 zeigt die Gesamt-Seitenansicht des Split-Motors mit
Schnitt-Fragmenten und eine einfache Ausführung der Steuerorgane
für den Split-Motor.
Gemäß der Innovation kann jeder herkömmliche 4-Zylinder
Reihenmotor in einen 2 + 2 = 4-Zylinder Reihen-Split-Motor, Fig. 1
und Fig. 14, umgestaltet werden. Hierfür wird die Kurbelwelle in
der Mitte unterteilt, und die so gebildeten zwei Kurbelwellen-Hälften
ergeben die Teil-Kurbelwellen 4 und 5, die aber neue Kurbel-
Versatzwinkel erhalten, um die innovatorischen Kurbel-Gruppen zu
bilden. Diese Versatz-Winkel betragen bei Reihen-Split-Motoren
Null Grad zwischen zwei Kurbeln einer Gruppe, Fig. 7; wodurch
sich die Hubzapfen der beiden Kurbeln einer Kurbel-Gruppe gleich
zeitig in den oberen oder in den unteren Totpunktlagen der Kurbel
bewegungen, bzw. in allen anderen Zwischenlagen, befinden.
Jede der oben angeführten Teil-Kurbelwellen umfasst eine solche
Kurbel-Gruppe, mit gleicher Stellung der Kurbeln I und II, bzw.
III und IV, Fig. 1. Die selbstsynchronisierende Kupplung 10
zwischen den Teil-Kurbelwellen, synchronisiert und kuppelt die
Teil-Kurbelwellen 4 und 5 sodann auf diese Weise zusammen, daß
die Kurbel-Gruppe der Teil-Kurbelwelle 4 um 180° zu der Kurbel-
Gruppe der Teil-Kurbelwelle 5 versetzt ist. Diese arbeitsphasen
feste Konfiguration der Kurbel-Gruppen und Teil-Kurbelwellen ergibt
immer gleiche Zündabstände von 180°.
Zu jeder Teil-Kurbelwelle gehört innovationsmäßig eine
Teil-Ausgleichswelle 1. Ordnung, 7 bzw. 8, die seitlich von den
Teil-Kurbelwellen angeordnet sind, und eine Teil-Ausgleichswelle
in Verlängerung der anderen liegt. Die Teil-Ausgleichswellen wer
den von den jeweiligen Teil-Kurbelwellen individuell, und zu den
Teil-Kurbelwellen gegenläufig, angetrieben.
Die Teil-Kurbelwellen haben Haupt-Gegenmassen 35, die zu den
Kurbel-Kröpfungen jeder Kurbel-Gruppe um 180° versetzt sind.
Die Haupt-Gegenmassen 36 an den Teil-Ausgleichswellen 1. Ordnung,
7; 8, die zu jeder Teil-Kurbelwelle zugeordnet sind, liegen in den
selben radialen Ebenen wie die Haupt-Gegenmassen 35 der Teil-
Kurbelwellen, und beide Haupt-Gegenmassen 35 und 36 wirken
paarweise zusammen, indem z. B. bei nach unten gerichteten Haupt-
Gegenmassen 35 und 36 an den Teil-Kurbelwellen und an den Teil-
Ausgleichswellen, die Hubzapfen der Kurbel-Gruppen und die an
den Hubzapfen montierten Pleuel und Kolben in ihren oberen Totpunkt
lagen nach oben gerichtet sind, Fig. 1 und Fig. 7. Nach der Synchro
nisierung und Zusammenkupplung der Teil-Kurbelwellen 4 und 5 in
der beschriebenen Weise, laufen auch die Teil-Ausgleichswellen 7
und 8 miteinander synchron, mit um 180° zueinander versetzten
Haupt-Gegenmassen 36.
Die Größen der Haupt-Gegenmassen 35 und 36 sind zunächst
gleich und so bemessen, daß sie zusammen die freien Kräfte und
die freien Kippmomente 1. Ordnung der hin und her gehenden Massen
des Motors ausgleichen. Die Haupt-Gegenmassen 35 der Teil-Kurbel
wellen enthalten aber noch Vergrößerungsbeträge, um auch die freien
Kräfte und die freien Kippmomente der umlaufenden Massen der Teil-
Kurbelwellen auszugleichen.
Der so aufgebaute 4-Zylinder Reihen-Split-Motor hat die
freien Kräfte und die freien Kippmomente 1. Ordnung, und die freien
Kippmomente 2. Ordnung ausgeglichen, und das innerhalb des zu
sammengekuppelten Split-Motors und innerhalb der einzelnen Teil-
Motoren. - Nicht ausgeglichen sind die freien Kräfte 2. Ordnung,
in gleichem Maße, wie bei den herkömmlichen 4-Zylinder Reihenmotoren.
Hinzukommt, daß beim allein arbeitenden Primär-Motor 1,
z. B. vor einer auf rot geschalteten Verkehrsampel, der Motor ein
kleines freies Nickmoment um die Kurbelwellen-Drehachse erzeugt,
das durch die exzentrische seitliche Lage der Teil-Ausgleichswelle
7 verursacht wird. Das Nickmoment dürfte aber wegen der kleinen
Leerlauf-Drehzahl des Primär-Motors und der großen (Gegen-)Masse
des gesamten Split-Motors kaum merkbar sein. Zudem wird
dieses freie Nickmoment gänzlich ausgeglichen, wenn Primär- und
Sekundär-Motor zusammengekuppelt gemeinsam arbeiten, weil bei den
dann synchron laufenden Teil-Ausgleichswellen 7 und 8, sich deren
Nickmomente gegenseitig aufheben, Fig. 1.
Analog zum 4-Zylinder Reihen Split-Motor funktioniert auch
der 4-Zylinder V-Split-Motor 2V + 2V = 4V, Fig. 2. Bei dieser
Motor-Art, mit z. B. α° V-Winkel zwischen den Zylinderbänken,
stehen die jeweils zwei zu jeder Kurbel-Gruppe gehörenden Arbeits
zylinder des Motors auch mit α° zueinander, und auch die zwei
Kurbeln innerhalb der innovatorischen Kurbel-Gruppen haben Versatz
winkel von α°, Fig. 8. Demgemäß befinden sich die Hubzapfen der
beiden Kurbeln einer Kurbel-Gruppe auch wieder gleichzeitig in den
oberen oder in den unteren Totpunktlagen der Kolbenbewegungen,
bzw. in allen anderen Zwischenlagen. Jede der oben angeführten
Teil-Kurbelwellen umfasst eine solche Kurbel-Gruppe, mit gleicher
relativer Stellung der Kurbeln I und II, bzw. III und IV, Fig. 2.
Die selbstsynchronisierende Kupplung 10 zwischen den Teil-Kurbel
wellen synchronisiert und kuppelt die Teil-Kurbelwellen 4 und 5
sodann auf diese Weise zusammen, daß die Kurbel-Gruppe der Teil-
Kurbelwelle 4 um 180° zu der Kurbel-Gruppe der Teil-Kurbelwelle 5
versetzt ist. Diese arbeitsphasenfeste Konfiguration der Kurbel-
Gruppen und Teil-Kurbelwellen ergibt auch immer gleiche Zündab
stände von 180°.
Zu jeder Teil-Kurbelwelle gehört innovationsmäßig auch eine
Teil-Ausgleichswelle 1. Ordnung, 7 bzw. 8, die seitlich von den
Teil-Kurbelwellen oder oberhalb der Teil-Kurbelwellen angeordnet
sind, und wobei eine Teil- Ausgleichswelle in Verlängerung der an
deren liegt. Die Teil-Ausgleichswellen werden von den jeweiligen
Teil-Kurbelwellen individuell, und zu den Teil-Kurbelwellen gegen
läufig, angetrieben.
Die Teil-Kurbelwellen haben Haupt-Gegenmassen 35, die für
jede Kurbel-Gruppe individuell vorgesehen sind, und die jeweils auf der
Winkelhalbierenden zwischen den Kurbeln der Kurbel-Gruppe, je
doch auf der anderen Seite der Kurbelwellen-Drehachse liegen. Die
Haupt-Gegenmassen 36 an den Teil-Ausgleichswellen 1. Ordnung,
7; 8, die zu jeder Teil-Kurbelwelle zugeordnet sind, liegen in den
selben radialen Ebenen wie die Haupt-Gegenmassen 35 der Teil-
Kurbelwellen, und beide Haupt-Gegenmassen 35 und 36 wirken paar
weise zusammen, indem z. B. bei nach unten gerichteten Haupt-Gegen
massen 35 und 36 an den Teil-Kurbelwellen und an den Teil-Aus
gleichswellen, die Hubzapfen der Kurbel-Gruppen und die an den
Hubzapfen montierten Pleuel und Kolben in ihren jeweiligen oberen
Totpunktlagen, in den Ebenen der Zylinderbänke und zur Symmetrie-
Ebene des Motors; beiderseits schräg nach oben gerichtet sind,
Fig. 2 und Fig. 8.
Nach der Synchronisierung und Zusammenkupplung der Teil-Kur
belwellen 4 und 5 in der beschriebenen Weise, laufen auch die
Teil-Ausgleichswellen 7 und 8 miteinander synchron, mit um 1800
zueinander versetzten Haupt-Gegenmassen 36.
Die Größen der Haupt-Gegenmassen 35 und 36 sind zunächst
gleich und so bemessen, daß sie zusammen die freien Kräfte und die
freien Kippmomente 1. Ordnung der hin und her gehenden Massen
des Motors ausgleichen. Die Haupt-Gegenmassen sind aber um so
kleiner, je größer der V-Winkel der Motor-Zylinderbänke ist, und
erreichen beim "V-Winkel von 180°", d. h. beim Boxer-Motor, den
Wert Null. Die Haupt-Gegenmassen 35 der Teil-Kurbelwellen enthalten
auch Vergrößerungsbeträge für den Ausgleich der freien Kräfte und
der freien Kippmomente der umlaufenden Massen der Teil-Kurbelwellen.
Außerdem erhalten die Teil-Kurbelwellen 4; 5 an ihren End
wangen Zusatz-Gegenmassen 37, Fig. 8 und Fig. 2, und die Teil-
Ausgleichswellen 7; 8 Zusatz-Gegenmassen 38, die in den radialen
Ebenen der Endwangen der Teil-Kurbelwellen liegen. Die Zusatz-
Gegenmassen 37 und 38 wirken auch paarweise zusammen, sie sind
zu den Haupt-Gegenmassen 35 und 36 um 90° versetzt, liegen bei
parallel nach unten gerichteten Haupt-Gegenmassen horizontal und
nach den gleichen Seiten gerichtet, und sind an den Teil-Kurbelwellen
von den Kurbelwangen abgewendet, d. h. im wesentlichen nach der
anderen Seite der Kurbelwellen-Drehachse gerichtet. Die Zusatz-
Gegenmassen sind um so größer, je größer der V-Winkel der Motor-
Zylinderbänke ist: sie haben beim V-Winkel gleich Null Grad, d. h.
beim Reihenmotor den Wert Null, und erreichen beim "V-Winkel
von 180°", d. h. beim Boxer-Motor, ihren größten Wert.
Der so aufgebaute 4-Zylinder V-Split-Motor hat die freien
Kräfte und die freien Kippmomente 1. Ordnung, und die freien
Kippmomente 2. Ordnung ausgeglichen. - Nicht ausgeglichen sind die
freien Kräfte 2. Ordnung, die aber um so kleiner sind, je größer der
V-Winkel der Zylinderbänke ist. Die freien Kräfte 2. Ordnung werden
mit dem Cosinus des halben Motor V-Winkels kleiner, betragen bei
einem V-Winkel der Zylinderbänke von 120° nur noch die Hälfte der
Kräfte des Reihenmotors, und erreichen beim "V-Winkel von 180°",
also beim Boxer-Motor, den Wert Null; d. h. sie sind ausgeglichen.
Was das freie Nickmoment um die Kurbelwellen-Drehachse
betrifft, verhält sich der V-Split-Motor auf gleiche Weise wie der
Reihen-Split-Motor.
Ähnlich wie der 4-Zylinder Reihen-Split-Motor funktioniert
auch der 6-Zylinder Reihen-Split-Motor 2 + 4 = 6, Fig. 3, und der
6-Zylinder Reihen-Multi-Split-Motor 2 + 2 + 2 = 6, Fig. 5. Beide
diese Motoren haben Teil-Kurbelwellen mit je drei Kurbel-Gruppen
gemäß Fig. 7. Beim Split-Motor nach Fig. 3 umfasst die Teil-
Kurbelwelle 4 des Primär-Motors 1: eine Kurbel-Gruppe, die Teil-
Kurbelwelle 5 des Sekundär-Motors 2: zwei um 120° zueinander
versetzte Kurbel-Gruppen; und die Teil-Ausgleichswelle 8 des Se
kundär-Motors hat auch zwei um 120° zueinander versetzte Haupt-
Gegenmassen 36. Wenn die beiden Teil-Kurbelwellen durch die selbst
synchronisierende Kupplung 10 synchronisiert und zusammengekuppelt
sind, sind alle drei Kurbel-Gruppen um 120° zueinander versetzt
und der 6-Zylinder Split-Motor hat immer gleiche Zündabstände
von 120°. Beim Multi-Split-Motor nach Fig. 5 umfasst jede der
drei Teil-Kurbelwellen 4; 5; 6 je eine Kurbel-Gruppe; und die drei
Teil-Ausgleichswellen 7; 8; 9 haben jeweils nur eine Haupt-Gegen
masse 36, wobei zu jeder Teil-Kurbelwelle eine Teil-Ausgleichs
welle zugeordnet ist. Wenn die drei Teil-Kurbelwellen durch die
jetzt zwei selbstsynchronisierenden Kupplungen 10 - je eine Kupp
lung zwischen 4 und 5, und zwischen 5 und 6 - synchronisiert und
zusammengekuppelt sind, sind alle drei Kurbel-Gruppen um 120° zu
einander versetzt und der 6-Zylinder Multi-Split-Motor hat auch
immer gleiche Zündabstände von 120°.
Ähnlich wie der 4-Zylinder V-Split-Motor funktioniert auch
der 6-Zylinder V-Split-Motor 2V + 4V = 6V, Fig. 4, und der 6-Zylinder
V-Multi-Split-Motor 2V + 2V + 2V = 6V, Fig. 6, die insbesondere
als V-Motoren mit 120° V-Winkel zwischen den Zylinderbänken ein
baumäßig sehr attraktiv sein dürften. Beide diese Motoren haben
Teil-Kurbelwellen mit je drei Kurbel-Gruppen gemäß Fig. 8.
Beim V-Split-Motor nach Fig. 4 umfasst die Teil-Kurbelwelle 4
des Primär-Motors 1: eine Kurbel-Gruppe, die Teil-Kurbelwelle 5 des
Sekundär-Motors 2: zwei um 120° zueinander versetzte Kurbel-Gruppen;
und die Teil-Ausgleichswelle 8 des Sekundär-Motors hat auch zwei um
120° zueinander versetzte Haupt-Gegenmassen 36 und Zusatz-Gegen
massen 38. Wenn die beiden Teil-Kurbelwellen durch die selbstsynchro
nisierende Kupplung 10 synchronisiert und zusammengekuppelt sind,
sind alle drei Kurbel-Gruppen um 120° zueinander versetzt und der
6-Zylinder V-Split-Motor hat immer gleiche Zündabstände von 120°.
Beim V-Multi-Split-Motor nach Fig. 6 umfasst jede der drei Teil-
Kurbelwellen 4; 5; 6 je eine Kurbel-Gruppe; und die drei Teil-Ausgleichs
wellen 7; 8; 9 haben jeweils eine Haupt-Gegenmasse 36 und zwei Zusatz-
Gegenmassen 38, wobei zu jeder Teil-Kurbelwelle eine Teil-Ausgleichs
welle zugeordnet ist. Wenn die drei Teil-Kurbelwellen durch die jetzt
zwei selbstsynchronisierende Kupplungen 10 - je eine Kupplung zwischen
4 und 5, und zwischen 5 und 6 - synchronisiert und zusammengekuppelt
sind, sind alle drei Kurbel-Gruppen auch um 120° zueinander versetzt,
und der 6-Zylinder V-Multi-Split-Motor hat immer gleiche Zündabstände
von 120°.
Hinzugefügt sei, daß es bei V-Split-Motoren mit größeren V-Winkeln
zwischen den Zylinderbänken vorteilhaft ist, die Split-Ausgleichswellen
7; 8; 9 über den Teil-Kurbelwellen und zwischen den Zylinderbänken
anzuordnen, wie in den Fig. 4 und Fig. 6 gezeigt. Außerdem ist es
für eine rationelle Fertigung zweckmäßig, alle Gegegnmassen an jeder
Ausgleichswelle zu im wesentlichen zwei Gegenmassen, für den Ausgleich
freier dynamischer Momente, und zu einer Gegenmasse, für den Aus
gleich freier dynamischer Kräfte, zusammenzufassen.
Bei noch höheren Zylinderzahlen, als bei 6-Zylinder Split-Motoren
und Multi-Split-Motoren, werden die Versatzwinkel der gesamten Kurbel-
Gruppen der Teil-Kurbelwellen, im synchronisierten und zusammenge
kuppelten Zustand der Teil-Kurbelwellen, auch wieder winkelig gleich
mäßig auf die 360° des gemeinsamen Kurbel-Sterns verteilt, so daß z. B.
beim 8-Zylinder Split-Motor die Versatz-Winkel jeweils 90° betragen,
beim 12-Zylinder Split-Motor jeweils 60° u. s. w. Ferner umfasst jede
Teil-Ausgleichswelle Gegenmassen für nur so viel Kurbel-Gruppen, wie
die Anzahl der Kurbel-Gruppen bei der jeweils zugeordneten Teil-Kurbel
welle ist. D. h., daß bei einer Kurbel-Gruppe je Teil-Kurbelwelle, die
zugeordnete Teil-Ausgleichswelle auch nur Gegenmassen für den Massenausgleich
dieser einen Kurbel-Gruppe hat; und bei mehreren Kurbel-Gruppen
je Teil-Kurbelwelle, die zugeordnete Teil-Ausgleichswelle auch
wieder Gegenmassen für den Massenausgleich dieser mehreren Kur
bel-Gruppen umfasst. Die Split-Motoren und Multi-Split-Motoren
mit höheren Zylinderzahlen haben auch immer gleiche Zündabstände,
z. B. ein 8-Zylinder Split-Motor immer 90°; und die gleichmäßigen
Winkelwerte gelten für Reihen-Motoren und für V-Motoren.
Was den Massenausgleich der Split-Motoren und Multi-Split-
Motoren mit höheren Zylinderzahlen betrifft, so gelten analog auch
bei ihnen die bei 4-Zylinder Reihen Split-Motoren und 4-Zylinder
V- Split-Motoren beschriebenen Kriterien: also z. B. bei 6-Zylinder
Reihen- und V-Motoren, bei 8-Zylinder Reihen- und V-Motoren
usw.; nur, daß ab der 6-Zylinder-Motoren die freien Kräfte
2. Ordnung ausgeglichen, - dagegen die freien Kippmomente 2. Ord
nung nicht ausgeglichen sind. Die freien Kippmomente 2. Ordnung
werden aber bei V-Split-Motoren und V-Multi-Split-Motoren mit
dem Cosinus des halben Motor V-Winkels der Zylinder-Bänke kleiner,
und erreichen beim "V-Winkel von 180°", also beim Boxer-Motor,
den Wert Null: d. h., sie sind ausgeglichen.
Die selbstsynchronisierenden Kupplungen 10 zwischen den
Teil- Kurbelwellen sind eine weitere Ausgestaltung der Kupplungen
nach Fig. 6 meiner Anmeldung P 35 22 988.8 und nach Fig. 1
meiner Anmeldung P 37 05 045, und sie bestehen aus einem Reib-
Kupplungsteil und einem zum Reib-Kupplungsteil parallel geschalteten
Sperrklinken-Kupplungsteil, dessen Sperrklinken nur in einer Dreh
richtung greifen und drehmomentübertragend in das Sperrad einrasten
können. Außerdem ist die Greif- und Einrast-Richtung der Sperr
klinken, Fig. 13, umgekehrt zu den relativen Drehrichtungen der bei
den Teil-Kurbelwellen während des Anwurfs-Vorganges des Sekundär-
Motors 2 durch den Primär-Motor 1 arrangiert (bei dem der Primär-
Motor als Starter-Motor dient). Das ist wesentlich für die richtige
Funktion der selbstsynchronisierenden Kupplung, weil, wenn die
Greif-Richtung nach beiden Drehrichtungen nach Art der Klauen
kupplung vorhanden wäre, ähnlich wie z. B. bei Getriebe-Zahnrad
synchronisierungs-Elementen, beim Startvorgang des Sekundär-
Motors 2 immer ein sehr starker Stoß zwischen den Teil-Kurbel
wellen auftreten würde. Das wird bei der beschriebenen einseitigen
Greifrichtung der Sperrklinken vermieden, weil beim Anwurfsvorgang
des Sekundär-Motors 2 die Sperrklinken nicht greifen können, und
der Sekundär-Motor nur ausschließlich über den Reib-Kupplungs
teil hochgedreht wird.
Die hier unterbreitete selbstsynchronisierende Kupplung ist
aber gegenüber früheren Vorschlägen noch weiter entwickelt und
rationeller aufgebaut, indem für die Beaufschlagung des Reib-
Kupplungsteils nur ein einziger Ringkolben 50 verwendet wird, der
direkt auf die Reibringe wirkt. Ferner erhielt der Sperrklinken-
Kupplungsteil axial in das Sperrad 56 einrastende Sperrklinken 60,
wodurch die Bewegungen des Ringkolbens auch noch direkt zur Be
tätigung der Sperrklinken herangezogen werden können.
Im einzelnen hat die selbstsynchronisierende Kupplung, Fig. 9
bis Fig. 13, den folgenden Aufbau.
Das trommelförmige Kupplungs-Gehäuse 45 hat einen kurzen koaxialen
Zylinder 43 mit innerem Führungs-Zapfen 44 für den Ringkolben 50,
und einen zentral eingepressten Lagerzapfen 46. Der Zylinder ist durch
eine Ölleitung 81 mit den Steuerleitungen 27; 28 verbunden, die vom
Drucköl-Schalter 25 führen. Der Drucköl-Schalter ist elektromagne
tisch betätigt, und erhält die elektrischen Steuersignale von einem
Schleppkontakt-Geber 30 am Fahrpedal 29, oder von einem Mikro
prozessor, der durch ein elektronisches Fahrpedal gesteuert wird.
Das Kupplungs-Gehäuse hat außerdem einen anschraubbaren Deckel
47, an dem die Sperrklinken 60; 61; 62 des Sperrklinken-Kupplungs
teils gelagert sind.
Der Ringkolben 50 trägt direkt einen Reibring 53 des Reib-
Kupplungsteils, während der zweite Reibring 54 am Gehäuse-Deckel
befestigt ist. Die Reibscheibe 55 des Reib-Kupplungsteils ist zwischen
den o. a. Reibringen angeordnet. Der Reib-Kupplungsteil ist in seiner
Fähigkeit zur Leistungsübertragung vorsätzlich so begrenzt bemessen,
daß der eingerückte Reib-Kupplungsteil, d. h., wenn die volle Reib
drehmoment-Übertragung erreicht ist, nur das vom Primär-Motor 1
ankommende Anwurfs-Drehmoment für den Sekundär-Motor 2 weiter
leiten kann. - Dagegen nach dem anspringen des Sekundär-Motors und
einsetzen seines Leistungs-Drehmomentes, der Reib-Kupplungsteil
überlastet wird, und unter Einwirkung des jetzt größeren Drehmo
mentes langsam schlupft, d. i., durchrutscht. Dieses schlupfen ist not
wendig für den automatischen Synchronisierungs-Prozeß zwischen
den beiden zu verbindenden Teil-Kurbelwellen, und er dauert so lange
an, bis die Sperrklinken 60 in ihre Lücken im Sperrad 56 einrasten.
Zu beachten ist hierbei, daß die zwei Schlupfvorgänge: der erste
beim Startvorgang des Sekundär-Motors, und der zweite bei der
automatischen Synchronisierung, in zwei verschiedene relative Dreh
richtungen zwischen den Kupplungshälften und den zu verbindenden
Teil-Kurbelwellen, also relativ einmal nach vorwärts, und relativ
einmal nach rückwärts verlaufen! Das Sperrad 56 ist ständig mit der
Reibscheibe 55 drehfest und axialfest verbunden, und hat bevorzugt
zwei um 180° versetzte Sperrklinken-Lücken 57. Nur eine Sperrklin
ken-Lücke, oder mehr als zwei Sperrklinken-Lücken, mit entspre
chenden Anzahlen von Sperrklinken sind auch praktikabel.
Am mittleren Teil des Ringkolbens 50, d. i. rings um die
Innenbohrung des Ringkolbens, ist mit im Kreis angeordneter Schrau
ben oder Niete eine Blattfeder in Sternform 51, Fig. 10, befestigt,
die mit ihren mehreren und radial nach außen gehenden federnden
Zungen 41 über den Außenrand des Ringkolbens hinaussteht und bis
an die Peripherie des Kupplungs-Gehäuses 45 reicht, wo die Zungen
durch Teile des Kupplungs-Gehäuses und des Gehäuse-Deckels 47
von vier Seiten umfasst, gelagert sind. Die sternförmige Blattfeder
besteht aus einem oder mehreren einteiligen Federsternen, oder aus
Stern-Segmenten, und sie hat mehrere Funktionen:
- - sie ist die Rückstellfeder für den Ringkolben 50;
- - sie ist das Parallelführungs-Bauteil für den Ringkolben, das zwar nicht eine 100%-tige Parallelführung, aber doch eine an nähernde Parallelführung des Ringkolbens ergibt;
- - sie dient als Verdrehsicherungs-Bauteil für den Ringkolben, der durch den Reibring 53 tordierend beaufschlagt wird.
Die sternförmige Blattfeder hat außerdem mindestens zwei weitere
gegenüberliegende federnde Zungen 52, die die Sperrklinken betätigen,
d. h. sie in die Einrastposition schwenken.
Die Sperrklinken 60, bevorzugt zwei Stück und 180° zueinander
versetzt, sind für eine axiale Einrastung in das Sperrad 56 ausge
staltet, Fig. 9; Fig. 11 bis Fig. 13. Die Sperrklinken haben Gegen
gewichte 61, und sind auf im wesentlichen radial angeordneten Dreh
zapfen 62 gelagert, so daß die einrastenden Stirnflächen der Sperr
klinken radial oder annähernd radial zur Drehachse der Kupplung
liegen, Fig. 11. Die Drehzapfen sind am Gehäuse-Deckel 47, z. B.
durch Klemmung, befestigt: Die Sperrklinken sind außerdem so be
schaffen, daß sie jeweils nur in eine, "ihre eigene" Sperrklinken-
Lücke im Sperrad 56 einrasten können; was dadurch erreicht wird,
daß die Sperrklinken und Lücken im Sperrad radial unterschiedlich
breit sind. So kann die breitere Sperrklinke in die schmalere Lücke
nicht einrasten. Außerdem hat die schmalere Sperrklinke noch eine
seitliche Abstütznase 63, die in Zusammenwirkung mit einem Sperr
steg 58 an der breiteren Sperrklinken-Lücke, das einrasten der
schmaleren Klinke in die breitere Lücke verhindert. Auf diese Weise
rasten die zwei Sperrklinken immer nur nach einer ganzen Relativ
umdrehung zwischen den Kupplungshälften und den zu verbindenden
Teil-Kurbelwellen drehmomentübertragend ein. Die Sperrklinken 60
haben Rückstellfedern 66 mit kleiner Federkraft, Fig. 12, die die
Sperrklinken bei nicht betätigter selbstsynchronisieren
der Kupplung in ausgerasteter Position 73 halten. Außerdem haben
die Sperrklinken federnde Anschläge 67 mit großer Federkraft, d. s.
relativ steife Federn, die die Sperrklinken beim hineinspringen in
die Sperrklinken-Lücken elastisch auffangen, - damit sie nicht auf
die Lücken-Gründe hart aufschlagen.
Zwischen den federnden Zungen 52 der sternförmigen Blatt
feder 51 und den Sperrklinken 60 sind Druckstifte 64 installiert,
deren Längsachsen parallel zur Kupplungsdrehachse liegen, und die
die Bewegungen des Ringkolbens 50, bei Aktivierung der selbstsyn
chronisierenden Kupplung, direkt auf die Sperrklinken übertragen.
Die Bewegungsübertragung erfolgt in diesem Sinn, daß, wenn die
Kupplung durch Drucköl aktiviert wird, der Ringkolben zum einen
den Reib-Kupplungsteil 53; 54; 55 in Reibkontakt bringt, und zum
anderen die Druckstifte axial verschiebt, die ihrerseits die Sperr
klinken 60 in die Einrastposition 74 in das Sperrad 56 schwenken. Das gilt auch für den
umgekehrten Vorgang, d. h. für die Deaktivierung der selbstsynchro
nisierenden Kupplung, bei der der Druck im Zylinder 43 des Ring
kolbens abfällt, die Stern-Blattfeder 51 den Ringkolben in seine
Ausgangsposition zurückstellt, die federnden Zungen 52 und die Druck
stifte 64 sich auch zurückbewegen und die Rückstellfedern 66 die Sperr
klinken 60 in ihre ausgerastete Position 73 zurückschwenken. Dabei
wirken die Druckstifte auf zylindrische und gehärtete Rundkörper 65
in den Sperrklinken 60, die nahe an den Drehzapfen 62 der Sperr
klinken liegen, Fig. 12. Dadurch wird erreicht, daß die kleine Hub
bewegung des Ringkolbens 50 und der Druckstifte 64 in eine ausrei
chend große Einschwenkbewegung der Sperrklinken in das Sperrad
übersetzt wird.
Außerdem ist die gesamte selbstsynchronisierende Kupplung
noch so strukturiert, daß der Einrast-Punkt der Sperrklinken
genau dem Synchronisierungs-Punkt der beiden zu verbindenden
Teil-Kurbelwellen entspricht. Das ergibt die gewünschten arbeits
phasenfesten Konfigurationen der Teil-Kurbelwellen, Fig. 1 bis Fig. 8,
zur Erzielung gleichmäßiger Zündabstände und der beschriebenen
Massenausgleichs-Kriterien. Hierbei verlaufen die Bewegungen der
Sperrklinken auf diese Weise, daß infolge der oben angeführten Greif-
und Einrastrichtung der Sperrklinken während des Anwurf-Vorganges
des Sekundär-Motors 2, zunächst der schlupfende Reib-Kupplungsteil
den nacheilenden Sekundär-Motor durchdreht, wobei die Sperrklinken
60, Fig. 12, von den steilen Seiten 59 der Sperrklinken-Lücken in
die Lücken hineinspringen, und über die flachen Seiten 42 der Sperr
klinken-Lücken, ohne Einrastmöglichkeit, aus den Lücken wieder
hinausgleiten. - Und erst nach dem anspringen des Sekundär-Motors 2,
wonach der Sekundär-Motor infolge seines Leistungs-Drehmomentes
und mit umgekehrt schlupfendem Reib-Kupplungsteil dem Primär-
Motor 1 voreilt, die Sperrklinken 60 von den flachen Seiten 42 der
Sperrklinken-Lücken in die Lücken hineingleiten, und an den steilen
Seiten 59 der Sperrklinken-Lücken in das Sperrad 56 drehmoment
übertragend einrasten.
Schließlich ist in die selbstsynchronisierende Kupplung ein
Drehschwingungs-Dämpfer integriert, der aus Tangential-Federn 75,
die das Sperrad 56 gegenüber der Teil-Kurbelwelle 4 des Primär-
Motors 1, und/oder bei Multi-Split-Motoren, das Sperrad gegenüber
der Teil-Kurbelwelle 5 des Sekundär-Motors 2, torsionselastisch
abfedern, und aus einem ringförmigen ölhydraulischen Verdrängungs-
Dämpfer 70; 71; 72 besteht. Das Dämpfer-Gehäuse 70 wird durch den
Mittelteil des Sperrades 56 und der Reibscheibe 55 gebildet. Der
Dämpfer hat viereckige Kolben 71, die abwechselnd am Dämpfer-
Gehäuse und an der Dämpfer-Nabe 72 befestigt und seitlich abge
deckt sind. Zwischen dem Dämpfer-Gehäuse und der Dämpfer-Nabe
sind, parallel zum Dämpfer, die Tangential-Federn 75 installiert,
die als gleich voll einsetzende Federn, oder auch alternativ für eine
Progressiv-Federung, als stufenweise einsetzende einzelne Federn,
ausgebildet sein können. Der Dämpfer-Innenraum wird durch eine
Drossel 83 und Speiseleitungen 82, die mit zwei Ringdichtungen 84
abgedichtet sind, laufend mit Drucköl aus dem Schmierkreislauf des
Motors versorgt. Auf diese Weise wird die erste Ölfüllung des Dämpfer-
Gehäuses erreicht, und seine andauernde Ölspeisung sichergestellt.
Das angewärmte Öl strömt durch Bewegungsspalte des Dämpfer-Ge
häuses ab. Der Drehschwingungs-Dämpfer ist zwischen die Teil-
Kurbelwellen 4 und 5, und auch 5 und 6, verbindend eingefügt, und
er dämpft die oszillierenden Torsions-Bewegungen zwischen den Teil-
Kurbelwellen.
Die Dämpfer-Nabe 72 ist durch Zylinderrollen-Wälzlager 78
auf dem zentralen Lagerzapfen 46 des Kupplungs-Gehäuses gelagert.
Die Lagerung umfasst außerdem noch ein axial auf dem Lagerzapfen
verschiebbares Kugellager 79, das durch eine Wellenfeder 80 einen
leichten axialen Druck auf die Dämpfer-Nabe und das Dämpfer-Ge
häuse ausübt. Das hat die Aufgabe, bei Stillstand des Sekundär-
Motors 2 den Berührungskontakt zwischen der Reibscheibe 55 und
dem zweiten Reibring 54 zu unterbrechen, um die Entwicklung un
nötiger Reibwärme zu vermeiden.
Der zentrale Lagerzapfen 46 hat eine Längsbohrung, in der die
zentrale Befestigungsschraube 48 für die Kupplung untergebracht ist.
Die selbstsynchronisierende Kupplung ist als vorgefertigte Einheit
ausgestaltet.
Die vorhergehende Beschreibung und die Zeichnungen präsen
tieren bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Es sind aber
auch ähnliche Ausführungsformen und Modifikationen mit eingeschlossen,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Mitbetroffen ist z. B. die Dynamik des Kurbeltriebes, weil die
spezifizierten physikalischen Zusammenhänge auch allgemeine Gültig
keit für Kurbeltriebe haben und auch für konventionelle und einteilige
Nicht-Splitmotoren genutzt werden können.
Das gilt insbesondere wenn:
- - einteilige Kurbelwellen mit Kurbel-Konfigurationen und Gegen massen gemäß der Erfindung und
- - einteilige Ausgleichswellen mit Gegenmassen und in relativer Lage zu den Kurbelwellen gemäß der Erfindung angewendet werden.
Demzufolge entsprechen auch diese ähnlichen Ausführungsformen
und Modifikationen dem Sinn und der Konzeption der vorliegenden Er
findung und fallen in den Anwendungsbereich der nachfolgenden
Patentansprüche.
1
Primär-Motor;
2
Sekundär-Motor;
3
Tertiär-Motor;
4
Teil-Kurbelwelle des Primär-Motors;
5
Teil-Kurbelwelle des Sekundär-Motors;
6
Teil-Kurbelwelle des Tertiär-Motors;
7
Teil-Ausgleichswelle des Primär-Motors;
8
Teil-Ausgleichswelle des Sekundär-Motors;
9
Teil-Ausgleichswelle des Tertiär-Motors;
10
Selbstsynchronisierende Kupplungen zwischen den Teil-
Kurbelwellen
4
und
5
, als auch
5
und
6
;
11
Teil-Nockenwelle des Primär-Motors;
12
Teil-Nockenwelle des Sekundär-Motors;
13
Kettentrieb des Primär-Motors;
14
Kettentrieb des Sekundär-Motors;
15
Kettentrieb des Tertiär-Motors;
16
Schwungrad von
1
;
17
Schwungrad von
2
;
18
Schwungrad von
3
;
19
Motor-Querwelle für den Antrieb der Hilfsaggregate;
20
Schmieröl-Pumpe;
21
Schmieröl-Filter;
22
Schmieröl-Versorgung von
1
;
23
Schmieröl-Versorgung von
2
;
24
Schmieröl-Verbindungsleitung;
25
Drucköl-Schalter;
26
Elektromagnetischer Teil von
25
;
27
Steuer-Öldruckleitung für die selbstsynchronisierende Kupplung
10
;
28
Steuer-Öldruckleitung in der Teil-Kurbelwelle;
29
Fahrpedal, oder elektronisches Fahrpedal;
30
Schleppkontakt-Geber am Fahrpedal, oder Mikroprozessor;
31
Wählschalter am Armaturenbrett für:
31
a, Primär-Motor allein für Auto-Staus und
Auto-Schlangenfahrten;
31
b, Normalfahrt, mit automatischer Hinzuschaltung und
Abschaltung des Sekundär-Motors;
32
Abtriebswelle zum Fahrzeuggetriebe;
35
Haupt-Gegenmassen an den Teil-Kurbelwellen;
36
Haupt-Gegenmassen an den Teil-Ausgleichswellen;
37
Zusatz-Gegenmassen an den Teil-Kurbelwellen der V-Motoren;
38
Zusatz-Gegenmassen an den Teil-Ausgleichswellen der
V-Motoren;
41
mehrere federnde Zungen der Stern-Blattfeder
51
;
42
flache Seiten der Sperrklinken-Lücken;
43
Zylinder des Ringkolbens;
44
Führungszapfen des Ringkolbens;
45
Kupplungs-Gehäuse;
46
zentraler Lagerzapfen;
47
Gehäuse-Deckel;
48
zentrale Befestigungsschraube für die vorgefertigte
selbstsynchronisierende Kupplung
10
;
50
Ringkolben;
51
Stern-Blattfeder;
52
Federzungen für die Betätigung der Sperrklinken
60
;
53
Reibring, am Kolben
50
befestigt;
54
zweiter Reibring, am Gehäuse-Deckel
47
befestigt;
55
Reibscheibe des Reib-Kupplungsteils;
56
Sperrad für ein axiales einrasten der Sperrklinken
60
,
permanent mit
55
verbunden;
57
Sperrklinken-Lücken im Sperrad
56
, zwei Stück Lücken
180° versetzt, radial verschieden breit;
58
Sperrsteg an der breiteren Sperrklinken-Lücke;
59
steile Seiten der Sperrklinken-Lücken;
60
Sperrklinken für axiale Einrastung, zwei Stück 180° versetzt,
verschieden breit;
61
Gegengewichte von
60
;
62
Drehzapfen für die Sperrklinken 60°, zwei Stück 180° versetzt;
63
seitliche Abstütznase an der schmaleren Sperrklinke, wirkt
mit
58
zusammen, um das einrasten der schmaleren Sperr
klinke in die breitere Sperrklinken-Lücke zu verhindern;
64
Druckstifte, gehärtet, in Längsrichtung beweglich;
65
gehärtete Rundkörper in den Sperrklinken;
66
Rückstellfedern der Sperrklinken, von kleiner Federkraft;
67
federnde Anschläge für die Sperrklinken;
70
Gehäuse des hydraulischen Drehschwingungs-Dämpfers;
71
Viereckkolben des Drehschwingungs-Dämpfers, abwechselnd
am Gehäuse
70
und an der Nabe
72
befestigt;
72
Nabe des Drehschwingungs-Dämpfers;
73
ausgerastete Position der Sperrklinken
60
;
74
eingerastete Position der Sperrklinken
60
;
75
Tangential-Federn für die Torsionsfederung, parallel zum
Drehschwingungs- Dämpfer wirkend;
76
Kupplungsklauen für die drehfeste Verbindung zu
1
;
77
Gleitkreuz der Kupplung zu
1
;
78
zwei Zylinderrollen-Wälzlager der Nabe
72
;
79
Kugellager der Nabe
72
;
80
Wellenfeder des Kugellagers
79
;
81
Druckölleitungen im Kupplungs-Gehäuse;
82
Ölspeiseleitung zum hydraulischen Drehschwingungs-
Dämpfer;
83
Drossel in der Ölspeiseleitung
82
;
84.
Ringdichtungen
Claims (11)
1. Kurbelwellen-Systeme für Split-Motoren und Multi-Split-
Motoren, bestehend aus mehreren Teil-Kurbelwellen (4; 5; 6), selbst
synchronisierenden Kupplungen (10) zwischen den Teil-Kurbelwellen,
die die Teil-Kurbelwellen periodisch zusammenkuppeln und wieder
trennen, und aus mehreren Teil-Ausgleichswellen (7; 8; 9),
gekennzeichnet durch immer gleiche Zündabstände innerhalb der
zusammengekuppelten 4-Takt Split-Motoren, innerhalb der zusammen
gekuppelten 4-Takt Multi-Split-Motoren und innerhalb der einzelnen
4-Takt Teil-Motoren, und durch den Massen-Ausgleich 1. Ordnung
und den teilweisen Massenausgleich 2. Ordnung innerhalb der zusam
mengekuppelten Split-Motoren, innerhalb der zusammengekuppelten
Multi-Split-Motoren und innerhalb der einzelnen Teil-Motoren,
wobei
- 1. a) die Teil-Kurbelwellen besondere Kurbel-Gruppen und Gegen
massen von besonderen Größen und Versatzwinkeln umfassen;
jede Kurbel-Gruppe aus jeweils zwei Kurbeln besteht, und der
Dreh-Winkel-Versatz dieser zwei Kurbeln zueinander dem auf
die Wellenachse bezogenen Winkel-Versatz der beiden zu diesen
Kurbeln gehörenden Arbeitszylindern des Motors entspricht, so daß
- a) bei einem Reihenmotor, bei dem alle Arbeitszylinder des Motors und auch die genannten jeweils zwei Arbeitszylinder jeder Kurbel-Gruppe in Reihe und mit Null Grad gegenseitigem Dreh-Winkel-Versatz stehen, die beiden Kurbeln jeder Kurbel- Gruppe auch Null Grad gegenseitigen Winkelversatz haben, und beide Kurbeln der Gruppe in einer Ebene, die durch die Wellenachse geht, liegen, so daß sich die Hubzapfen der bei den Kurbeln der Gruppe gleichzeitig in ihren oberen oder in ihren unteren Totpunktlagen der Kolbenbewegungen, bzw. in allen anderen Zwischenlagen, befinden;
- b) bei einem V-Motor, mit α° V-Winkel zwischen den Zy linderbänken und auch zwischen den genannten jeweils zwei Arbeitszylindern jeder Kurbel-Gruppe, die beiden Kurbeln jeder Kurbel-Gruppe auch α° gegenseitigen Dreh-Winkel- Versatz haben, so daß sich die Hubzapfen der beiden Kurbel n der Gruppe auch wieder gleichzeitig in ihren oberen oder in ihren unteren Totpunktlagen der Kolbenbewegungen, bzw. in allen anderen Zwischenlagen, befinden; und wobei dieses Kri terium für V-Motoren mit allen V-Winkeln, einschließlich des V-Grenzwinkels von 180° für sog. Boxermetoren, gilt;
- 2. die selbstsynchronisierende Kupplung (10) weiter ausgestaltet
ist, die die Teil-Kurbelwellen mit Intervallen von ganzen Relativ
umdrehungen, und mindestens mit Intervallen von einer ganzen
Relativumdrehung zwischen den Teil-Kurbelwellen automatisch
synchronisiert und zusammenkuppelt, wofür die selbstsynchroni
sierende Kupplung aus einem Reib-Kupplungsteil und einem axial
einrastenden Sperrklinken-Kupplungsteil besteht;
der Reib-Kupplungsteil als charakteristisches Merkmal eine ver
kleinerte Drehmomenten-Übertragungsfähigkeit aufweist, die ein
langsames schlupfen (durchrutschen) der Kupplung ergibt, wenn
das Leistungs-Drehmoment des feuernden Sekundär-Motors auf
den Reib-Kupplungsteil einwirkt,
der Sperrklinken-Kupplungsteil nur in eine Drehrichtung greift und nur während des Synchronisierungs-Vorganges drehmomenten übertragend in das Sperrad (56) einrasten kann, und hierfür als charakteristisches Merkmal eine Greif-Richtung aufweist, die insbesondere umgekehrt zu der relativen Drehrichtung der beiden zu verbindenden Teil-Kurbelwellen während des Start-Vorganges des Sekundär-Motors (2) durch den Frimär-Motor (1) ist, das Sperrad des Sperrklinken-Kupplungsteils nur eine Einrastlücke für jede Sperrklinke hat, die dem Synchronisierungs-Punkt der beiden Teil-Kurbelwellen und der beiden Teil-Motoren entspricht, und beide Kupplungsteile in der Kraftübertragung parallel ge schaltet sind, so daß das Drehmoment entweder über den Reib- Kupplungsteil, während des Start-Vorganges, oder über den Sperrklinken-Kupplungsteil, nach dem Synchronisierungs-Vorgang, übertragen wird; - 3. die Teil-Ausgleichswellen 1. Ordnung (7; 8; 9) Gegenmassen von besonderen Größen und Dreh-Versatzwinkeln umfassen; die Teil-Ausgleichswellen zu den einzelnen Teil-Kurbelwellen zuge ordnet sind und durch die Teil-Kurbelwellen individuell mit gleicher Drehzahl aber gegenläufig angetrieben werden, alle Teil-Ausgleichs wellen des Motors in einer Linie, eine hinter der anderen, parallel zu den Kurbelwellen, bei Reihen-Motoren seitlich von den Kurbel wellen, - dagegen bei V-Motoren im V-Winkel des Motors zwischen den Zylinderbänken und über den Kurbelwellen angeodnet sind, die Gegenmassen an den Teil-Kurbelwellen und an den zugeordneten Teil-Ausgleichswellen für ein paarweises Zusammenwirken jeweils in gemeinsamen radialen Ebenen, die senkrecht zu den Wellen lie gen, angeordnet sind, die Gegenmassen an den Ausgleichswellen, wenn es mehrere sind, für eine rationelle Fertigung zusammen gefasst werden, und bei synchronisierten und zusammengekuppelten Teil-Kurbelwellen auch die Teil-Ausgleichswellen zueinander synchron laufen.
2. Kurbelwellen-Systeme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für einen 2 + 2 = 4-Zylinder Split-Motor
die Teil-Kurbelwelle (4) des Primär-Motors (1) aus einer Kurbel-
Gruppe, und die Teil-Kurbelwelle (5) des Sekundär-Motors (2) auch
aus einer Kurbel-Gruppe jeweils besteht; bei den zwei Teil- Kurbel
wellen im synchronisierten und zusammengekuppelten Zustand die
beiden Kurbel-Gruppen zueinander Versatzwinkel von 180° haben,
der 4-Zylinder Split-Motor immer gleiche Zündabstände von 180° hat,
die freien Massenkräfte 1. Ordnung und die freien Massen-Kippmomente
1. und 2. Ordnung ausgeglichen sind, und die genannten Winkelwerte
und Massenausgleichs-Kriterien für Reihen-Motoren, für alle V-Motoren
und, bis einschließlich des V-Winkel-Grenzwertes von 180°, für
Boxer-Motoren gelten.
3. Kurbelwellen-Systeme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für einen 2 + 4 = 6-Zylinder Split-Motor
die Teil-Kurbelwelle (4) des Primär-Motors (1) aus einer Kurbel-
Gruppe, und die Teil-Kurbelwelle (5) des Sekundär-Motors (2) aus
zwei weiteren Kurbel-Gruppen jeweils besteht, mit einem festen
Versatzwinkel von 120° zwischen den beiden Kurbel-Gruppen der
Teil-Kurbelwelle (5) des Sekundär-Motors (2); bei den zwei Teil-
Kurbelwellen im synchronisierten und zusammengekuppelten Zustand
die drei Kurbel-Gruppen zueinander Versatzwinkel von 120° haben,
der 6-Zylinder Split-Motor immer gleiche Zündabstände von 120° hat,
die freien Massenkräfte 1. und 2. Ordnung und die freien Massen-
Kippmomente 1. Ordnung ausgeglichen sind, und die genannten Winkel
werte und Massenausgleichs-Kriterien für Reihen-Motoren, für alle
V-Motoren und, bis einschließlich des V-Winkel-Grenzwertes von 180°,
für Boxer-Motoren gelten.
4. Kurbelwellen-Systeme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für einen 2 + 2 + 2 = 6-Zylinder Multi-Split-
Motor die Teil-Kurbelwelle (4) des Primär-Motors (1), die Teil-Kurbel
welle (5) des Sekundär-Motors (2) und die Teil-Kurbelwelle (6) des
Tertiär-Motors (3) jeweils aus einer Kurbel-Gruppe besteht; bei den
drei Teil-Kurbelwellen im synchronisierten und zusammengekuppelten
Zustand die drei Kurbel-Gruppen zueinander Versatzwinkel von 120°
haben, der 6-Zylinder Multi-Split-Motor immer gleiche Zündabstände
von 120° hat, die freien Massenkräfte 1. und 2. Ordnung und die freien
Massen-Kippmomente 1. Ordnung ausgeglichen sind, und die genannten
Winkelwerte und Massenausgleichs-Kriterien für Reihen-Motoren, für
alle V-Motoren und, bis einschließlich des V-Winkel-Grenzwertes
von 180°, für Boxer-Motoren, gelten.
5. Kurbelwellen-Systeme nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mehr als 6-Zylinder Split-Motoren und
Multi-Split-Motoren die Versatzwinkel der Kurbel-Gruppen der Teil-
Kurbelwellen, im synchronisierten und zusammengekuppelten Zustand
der Teil-Kurbelwellen, auch winkelig gleichmäßig auf die 360° des
gemeinsamen Kurbel-Stern verteilt sind, - z. B. beim 8-Zylinder
Motor zu 90° -; bei einer Kurbel-Gruppe je Teil-Kurbelwelle, die zu
geordnete Teil-Ausgleichswelle auch nur Gegenmassen für den Massen-
Ausgleich einer Kurbel-Gruppe hat, dagegen bei mehreren Kurbel-
Gruppen je Teil-Kurbelwelle, die zugeordnete Teil-Ausgleichswelle
auch wieder Gegenmassen für den Massenausgleich mehrerer Kurbel-
Gruppen umfasst; die mehr als 6-Zylinder Split-Motoren und Multi-
Split-Motoren auch immer gleiche Zündabstände haben - z. B. beim
8-Zylinder Motor zu 90° -, die freien Massenkräfte und die freien
Massen-Kippmomente ausgeglichen sind, und die genannten gleich
mäßigen Winkelwerte und Massenausgleichs-Kriterien für Reihen-Motoren,
für alle V-Motoren und, bis einschließlich des V-Winkel-Grenzwertes
von 180°, für Boxer-Motoren, gelten.
6. Kurbelwellen-Systeme nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt-Gegen
massen (35) an den Teil-Kurbelwellen (4; 5; 6) individuell für jede
Kurbel-Gruppe vorgesehen sind und bei Reihen-Motoren 180° zu den
Hubzapfen der Kurbel-Gruppen versetzt sind; die Haupt-Gegenmassen
(36) an den Teil-Ausgleichswellen 1. Ordnung (7; 8; 9), die zu jeder
Teil-Kurbelwelle zugeordnet sind, in den gleichen radialen Ebenen wie
an den Teil-Kurbelwellen liegen, beide Haupt-Gegenmassen (35 und 36)
jeder Kurbel-Gruppe für ein paarweises Zusammenwirken so ange
ordnet sind, daß wenn beide Haupt-Gegenmassen parallel nach unten
gerichtet sind, die Hubzapfen der Kurbel-Gruppen und die an den Hub
zapfen montierten Pleuel und Kolben in ihren oberen Totpunktlagen
nach oben gerichtet sind; und analog bei V-Motoren, die Haupt-Gegen
massen (35) an den Teil-Kurbelwellen auf den Winkelhalbierenden
zwischen den Kurbeln jeder Kurbel-Gruppe, jedoch auf der anderen
Seite der Kurbelwellen-Drehachse liegen; die Haupt-Gegenmassen (36)
an den Teil-Ausgleichswellen 1. Ordnung (7; 8; 9), die zu jeder Teil-
Kurbelwelle zugeordnet sind, in den gleichen radialen Ebenen wie an
den Teil-Kurbelwellen liegen, beide Haupt-Gegenmassen (35 und 36)
jeder Kurbel-Gruppe für ein paarweises Zusammenwirken so ange
ordnet sind, daß wenn beide Haupt-Gegenmassen parallel nach unten
gerichtet sind, die Hubzapfen der Kurbel-Gruppen und die an den Hub
zapfen montierten Pleuel und Kolben in ihren jeweiligen oberen Totpunkt
lagen in den Ebenen der Zylinderbänke liegen und zur Symmetrieebene
des Motors beiderseits schräg nach oben gerichtet sind.
7. Kurbelwellen-Systeme nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt-Gegen
massen (35) an den Teil-Kurbelwellen (4; 5; 6) und die Haupt-Gegen
massen (36) an den Teil-Ausgleichswellen 1. Ordnung (7; 8; 9), die zu
jeder Teil-Kurbelwelle zugeordnet sind, jeweils so groß sind, daß
sie die freien Kräfte und die freien Kippmomente 1. Ordnung der hin
und hergehenden Massen ausgleichen; und daß die Haupt-Gegenmassen
(35) an den Teil-Kurbelwellen noch Vergrößerungsbeträge enthalten,
so daß sie auch die freien Kräfte und die freien Kippmomente der
umlaufenden Massen der Teil-Kurbelwellen ausgleichen.
8. Kurbelwellen-Systeme nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei V-Motoren
zum Ausgleich der freien Kippmomente 1. Ordnung, die Teil-Kurbel
wellen (4; 5; 6) an ihren Endwangen noch Zusatz-Gegenmassen (37),
und die Teil-Ausgleichswellen (7; 8; 9) in den radialen Ebenen der
Endwangen der zugeordneten Teil-Kurbelwellen, noch Zusatz-Gegen
massen (38) haben, die 90° zu den Haupt-Gegenmassen (35; 36) ver
setzt sind, bei parallel nach unten gerichteten Haupt-Gegenmassen
horizontal gerichtet sind, dabei an den Teil-Kurbelwellen von den
Kurbelwangen abgewendet, und an den Teil-Kurbelwellen und an den
Teil-Ausgleichswellen nach den gleichen Seiten weisend, liegen.
9. Kurbelwellen-Systeme nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede selbstsynchroni
sierende Kupplung:
- 1. - die Start-Vorrichtung für den Sekundär-Motor (2) darstellt, wobei der Frimär-Motor (1) als Starter-Motor fungiert;
- 2. - die Synchronisierungs-Vorrichtung zwischen den Teil-Kurbel wellen und damit zwischen den Teil-Motoren darstellt, wobei die Synchronisierung automatisch abläuft;
- 3. - den hydraulischen Verdrängungs-Drehschwingungsdämpfer zwi schen den zusammengekuppelten Teil-Motoren darstellt und
- 4. - bei "Gasrücknahme" die automatische Trenn-Vorrichtung zwi schen den Teil-Motoren darstellt;
- a) ein Kupplungs-Gehäuse (45) in Trommelform mit einem zentral eingepreßten Lagerzapfen (46) hat, im Gehäuse ein kurzer koaxialer Zylinder (43) mit innerem Führungs-Zapfen (44) für einen Ringkolben (50) integriert ist, der Zylinder durch eine Ölleitung (81) mit der Steuerleitung (27; 28), die vom Drucköl-Schalter (25) führt, verbunden ist; und das Gehäuse einen anschraubbaren Deckel (47) hat, an dem die Sperrklinken (60; 62) des Sperrklinken-Kupplungsteils gelagert sind.
- b) einen Ringkolben (50) hat, der die gesamte Kupplung aktiviert und deaktiviert, der direkt einen Reibring (53) des Reib-Kupplungs teils trägt, während der zweite Reibring (54) am Gehäuse-Deckel (47) befestigt ist, eine Reibscheibe (55) des Reib-Kupplungsteils hat, die zwischen den o. a. Reibringen angeordnet ist; wobei der Reib-Kupplungs teil in seiner Fähigkeit zur Leistungsübertragung vorsätzlich se be grenzt bemessen ist, daß der eingerückte Reib-Kupplungsteil nur das vom Primär-Motor (1) kommende Anwurfs-Drehmoment für den Sekundär- Motor (2) übertragen kann, - dagegen nach dem Einsetzen des Leistungs- Drehmomentes des gestarteten Sekundär-Motors (2), der Reib-Kupplungs teil überlastet ist und langsam schlupft (durchrutscht);
- c) ein Sperrad (56) für axial einrastende Sperrklinken hat, das Sperrad mit der Reibscheibe (55) ständig drehfest und axialfest ver bunden ist, und das Sperrad bevorzugt zwei um 180° versetzte Sperr klinken-Lücken (57) hat;
- d) eine Blattfeder (51) in Sternform hat, die am mittleren Teil des
Ringkolbens (50) mittels im Kreis angeordneter z. B. Schrauben befestigt
ist, die Blattfeder mit ihren mehreren federnden Zungen (41) bis an die
Peripherie des Kupplungs-Gehäuses (45) reicht, wo die Zungen von vier
Seiten umfaßt, gelagert sind; die sternförmige Blattfeder:
- 1. die Rückstellfeder für den Ringkolben (50) ist;
- 2. das Parallelführungs-Bauteil für die annähernde Parallel führung des Ringkolbens ist;
- 3. das Verdrehsicherungs-Bauteil für den Ringkolben ist und
- 4. mindestens zwei gegenüberliegende weitere federnde Zungen (52) für die Betätigung der Sperrklinken hat;
- e) bevorzugt zwei Sperrklinken (60) für die axiale Einrastung in das Sperrad (56) hat, die Sperrklinken mit Gegengewichten (61) ausgestattet sind, die Sperrklinken um 180° zueinander versetzt, und auf im wesent lichen radial angeordneten Drehzapfen (62) gelagert sind, die Dreh zapfen am Gehäuse-Deckel (47) befestigt sind, die Sperrklinken so strukturiert sind, daß sie jeweils nur in eine ("ihre eigene") Sperr klinken-Lücke im Sperrad (56) einrasten können, was dadurch erreicht wird, daß die Sperrklinken und Lücken radial unterschiedlich breit sind, und die schmalere Sperrklinke außerdem eine seitliche Abstütz nase (63) hat, die zusammen mit einem Sperrsteg (58) an der breiteren Sperrklinken-Lücke das Einrasten der schmaleren Klinke in die brei tere Lücke verhindert;
- f) die Sperrklinken (60) Rückstellfedern (66) mit kleiner Feder kraft haben, die die Sperrklinken in ausgerasteter Position (73) halten, und die Sperrklinken außerdem federnde Anschläge (67) mit großer Federkraft haben, die die Sperrklinken beim Hineinspringen in die Sperrklinken-Lücken auffangen;
- g) Druckstifte (64) hat, deren Längsachsen parallel zur Kupplungs drehachse liegen, die Druckstifte zwischen den federnden Zungen (52) der sternförmigen Blattfeder (51) und den Sperrklinken (60) installiert sind, die Druckstifte die Sperrklinken in diesem Sinn betätigen, daß bei Aktivierung der selbstsynchronisierenden Kupplung durch Drucköl, der Ringkolben (50) den Reib-Kupplungsteil (53; 54; 55) in Reibkontakt bringt, und mit der gleichen Bewegung auch die Druckstifte axial ver schiebt, die die Sperrklinken (60) in ihre Einrast-Position (47) in das Sperrad (56) schwenken, - und umgekehrt, bei Deaktivierung der selbst synchronisierenden Kupplung mittels des Druckabfalls im Zylinder (43) des Ringkolbens, die Stern-Blattfeder (51) den Ringkolben in seine Ausgangsposition zurückstellt, die federnden Zungen (52) und die Druckstifte (64) sich auch zurückbewegen, und die Rückstellfedern (66) die Sperrklinken (60) in ihre ausgerastete Position (73) zurückschwen ken; und die Druckstifte (64) auf zylindrische Rundkörper (65) in den Sperrklinken (60) wirken, die nahe an den Sperrklinken-Drehzapfen (62) liegen;
- h) und die gesamte selbstsynchronisierende Kupplung außerdem dadurch gekennzeichnet ist, daß die Sperrklinken (60) des Sperrklinken- Kupplungsteils nur einmal während der ganzen Umdrehung des Sperr rades (56) in dessen Sperrklinken-Lücken einrasten können, der Ein rast-Punkt der Sperrklinken genau dem Synchronisierungs-Punkt der beiden zu verbindenden Teil-Kurbelwellen entspricht, der die gewünschte Konfiguration der Teil-Kurbelwellen, zur Erzielung gleichmäßiger Zündabstände und der oben genannten Massenausgleichs-Kriterien er gibt; daß bei der oben angeführten Greif und Einrastrichtung der Sperr klinken während des Anwurf-Vorganges des Sekundär-Motors mit Hilfe des schlupfenden Reib-Kupplungsteils, bei dem der Sekundär-Motor dem Primär-Motor nacheilt, die Sperrklinken (60) von den steilen Seiten (59) der Sperrklinken-Lücken in die Lücken hineinspringen und über die flachen Seiten (42) der Sperrklinken-Lücken aus den Lücken wieder hinausgleiten; - und erst nach dem Anspringen des Sekundär-Motors (2), wobei der Sekundär-Motor infolge seines Leistungs-Drehmomentes und mit jetzt umgekehrt schlupfendem Reib- Kupplungsteil dem Primär-Motor (1) voreilt, die Sperrklinken (60) von den flachen Seiten (42) der Sperrklinken-Lücken in die Lücken hinein gleiten, und an den steilen Seiten (59) der Sperrklinken-Lücken in das Sperrad (56) einrasten.
10. Kurbelwellen-Systeme nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad (56) mittels
Tangential-Federn (75) torsionselastisch gegenüber der Teil-Kurbel
welle (4) des Primär-Motors (1), und bei Multi-Split-Motoren auch
gegenüber der Teil-Kurbelwelle (5) des Sekundär-Motors (2), abge
federt ist, und die oszillierenden Torsions-Bewegungen dieser Fede
rung durch einen ölhydraulischen Verdrängungs-Dämpfer (70; 71; 72)
in Ringform gedämpft werden, wobei:
- a) das Dämpfer-Gehäuse (70) durch den Mittelteil des Sperrades (56) und der Reibscheibe (55) gebildet wird, der Dämpfer viereckige Kolben (71) hat, die abwechselnd am Dämpfer-Gehäuse und an der Dämpfer-Nabe (72) befestigt sind und seitliche Abdeckungen haben, zwischen dem Dämpfer-Gehäuse und der Dämpfer-Nabe, parallel zum Dämpfer, die Tangential-Federn (75) installiert sind, die alternativ auch als Pro gressiv-Federung mit stufenweise einsetzenden einzelnen Federn vor geschlagen werden;
- b) die Dämpfer-Nabe (72) durch Zylinderrollen-Wälzlager (78) auf dem zentralen Lagerzapfen (46) des Kupplungs-Gehäuses gelagert ist, und die Lagerung außerdem noch ein axial auf dem Lagerzapfen ver schiebbares Kugellager (79) umfasst, das durch eine Wellenfeder (80) einen leichten axialen Druck auf die Dämpfer-Nabe und das Dämpfer- Gehäuse ausübt, wobei das angeführte Kugellager und die Wellenfeder bei Stillstand des Sekundär-Motors den Berührungskontakt zwischen der Reibscheibe (55) und dem zweiten Reibring (54) unterbrechen;
- c) der Dämpfer-Innenraum durch eine Drossel (83) und Verbindungs kanäle (82) mit zwei Ringdichtungen (84) laufend mit Drucköl aus dem Schmierkreislauf des Motors gespeist wird, das durch Bewegungs spalte des Dämpfer-Gehäuses abströmt;
- d) die Tangential-Federung (75) und der ölhydraulische Verdrängungs- Dämpfer (70; 71; 72) als Drehschwingungs-Dämpfer zwischen die Teil- Kurbelwellen (4 und 5), bzw. zwischen die Teil-Kurbelwellen (5 und 6) verbindend eingefügt sind;
- e) der zentrale Lagerzapfen (46) eine Längsbohrung hat, in der die zentrale Befestigungsschraube (48) für die selbstsynchronisierende Kupplung placiert ist;
- f) die selbstsynchronisierende Kupplung (10) als vorgefertigte Einheit ausgestaltet ist.
11. Kurbelwellen-Systeme nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ähnlich gestaltete
Kurbelwellen-Systeme auch für einteilige Nicht-Split-Motoren in
Reihen-Motor-Bauweise und in V-Motor-Bauweise anwendbar sind
und bereitgestellt werden, und das in Form von:
- 1. - Kurbelwellen mit Kurbel-Konfigurationen und Gegenmassen, wie bei zusammengekuppelten und synchron laufenden Teil-Kurbel wellen gemäß der Erfindung, aber als einteilige Kurbelwellen ausgeführt und
- 2. - Ausgleichswellen mit Gegenmassen, wie bei synchron laufenden Teil-Ausgleichswellen und in relativer Lage zu den Kurbelwellen gemäß der Erfindung, aber als einteilige Ausgleichswellen ausgeführt.
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