DE3212790A1

DE3212790A1 - Brennkraftmaschine mit zylinderabschaltung

Info

Publication number: DE3212790A1
Application number: DE19823212790
Authority: DE
Inventors: Dieter Dr.-Ing. 8720 Schweinfurt Lutz
Original assignee: Sachs Systemtechnik GmbH
Current assignee: Sachs Systemtechnik GmbH
Priority date: 1982-04-06
Filing date: 1982-04-06
Publication date: 1983-10-13

Description

SACHS SYSTEMTECHNIK GMBH - 8720 SCHWEINFURT

PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG

BRENNKRAFTMASCHINE MIT ZYLINDERABSCHALTUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern und einer Einrichtung zur wahlweisen Abschaltung eines oder mehrerer Zylinder-, bei welcher eine Nebenwelle vorgesehen ist, die im Bereich jeder Zylindergruppe mit der Kurbelwelle in Drehverbindung steht.

Eine solche Brennkraftmaschine ist beispielsweise aus der DE-OS 2 828 298 bekannt. Bei dieser bekannten Ausführung sind die beiden Kurbelwellenteile durch eine Kupplung miteinander verbindbar und jedes der beiden Kurbelwellenteile weist eine Drehverbindung mit einer geteilten Nockenwelle auf. Die Nockenwelle ist so aufgeteilt, daß jede Zylindergruppe ihre eigene Nockenwelle und ihre eigene Kurbelwelle aufweist. Beide Kurbelwellenteile sind für die entsprechende Nockenwelle mit einem separaten Antrieb ausgestattet.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Brennkraftma- ^_n schinenaufbau zu finden, welcher die Abschaltung von Zylindergruppen ermöglicht und in axialer Richtung eine besonders kurze Bauweise zuläßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. Durch die vollkommene Trennung der beiden Kurbelwellenteile und. die Verwendung einer einteiligen Nebenwelle mit einer schaltbaren Kupplung zwischen zweiter Kurbelwelle und Nebenwelle ist es möglich, die beiden Kurbelwellenteile auf engstem Räume unterzubringen, wobei die abgegebene Leistung der einen Kurbelwelle über die Nebenwelle auf die direkt mit dem Abtrieb verbundene Kurbelwelle übertragen wird,

Bei einer Viertakt-Brennkraftmaschine kann dabei die Nebenwelle vorzugsweise als Nockenwelle ausgebildet sein.

Dabei ist es möglich, die beiden Kurbelwellenteile parallel nebeneinander oder hintereinander in einer Flucht anzuordnen. Die einander zugekehrten Enden beider Kurbelwellen können bei Anordnung in einer Flucht ein gemeinsames Lager aufweisen.

Die Erfindung wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Darstellung zeigt eine Viertakt-Brennkraftmaschine, bei welcher die Nebenwelle 6 als Nockenwelle ausgebildet ist. Die erste und die zweite Kurbelwelle sind zueinander fluchtend angeordnet und die einander zugekehrten Enden sind in einem gemeinsamen Lager 8 unabhängig voneinander drehbar gelagert. Die erste Kurbelwelle 1 ist mit einem Schwungrad 3 versehen und kann über eine Kupplung 4 mit der Getriebewelle 5 wahlweise verbunden werden. Zwischen der ersten Kurbelwelle 1 und dem Schwungrad 3 ist ein Zahnrad 13 angeordnet, welches über ein Zahnrad 12 mit der Nebenwelle 6 in drehfester Verbindung steht. Die zweite Kurbelwelle 2, welche keine direkte Verbindung mit der ersten Kurbelwelle 1 aufweist, ist über ein Zahnrad 11 mit einem Zahnrad 10 in Eingriff, welches ebenfalls auf der Nebenwelle 6 angeordnet ist, aber durch eine schaltbare Kupplung 7 von dieser Nebenwelle 6 trennbar ist. Zu diesem Zwecke ist eine Schalteinrichtung 9 angedeutet,■deren Aufbau nicht näher erläutert werden muß. Die Drehverbindung über die Zahnräder 10 und 11 der zweiten Kurbelwelle 2 ist auf deren der ersten Kurbelwelle 1 abgewandten Endbereich angeordnet. Die schaltbare Kupplung 7 ist im vorliegenden Falle auf der Nebenwelle 6, aber außerhalb der beiden Zahnräder 10 und 12 angeordnet. Damit ist' die Möglichkeit gegeben, diese schaltbare Kupplung 7 beispielsweise als Trockenreibungskupplung auszubilden, da sie so leicht außerhalb des Schmierölkreislaufes der Brennkraftmaschine angeordnet werden kann.

Die Funktion ist folgende;

Die erste Kurbelwelle 1 ist während des Betriebes der Brennkraftmaschine immer in Funktion, Diese Kurbelwelle 1 treibt über das Schwungrad 3 und die Kupplung 4 die Getriebewelle 5 an. über die Kupplung 4 kann der Anfahrvorgang gesteuert werden, ebenso die Schaltvorgänge des nicht dargestellten Getriebes, über die beiden Zahnräder 13 und 12 wird hierbei von dieser Kurbelwelle 1 die

als Nockenwelle ausgeführte Nebenwelle 6 dauernd angetrieben. In Flucht zur ersten Kurbelwelle 1 ist die zweite Kurbelwelle 2 angeordnet, und zwar auf der dem Schwungrad 3 abgewandten Seite. Diese zweite Kurbelwelle 2 steht über die beiden Zahnräder 10 und 11 und über eine schaltbare Kupplung 7 ebenfalls mit der als Nockenwelle ausgeführten Nebenwelle 6 in Verbindung. Ist der mit der Kurbelwelle 2 dargestellte Teil der. Brennkraftmaschine abgeschaltet, so geschieht dies durch Trennen der schaltbaren Kupplung 7 und durch Abstellen der Zündeinrichtung dieses Teiles der Brennkraftmaschine. Soll dieses Teil der Brennkraftmaschine mit der Kurbelwelle 2 in Betrieb genommen werden, so wird die schaltbare Kupplung 7 eingerückt, wodurch die Kurbelwelle 2 von der Kurbelwelle 1 über die Zahnräder 13 und 12, über die Nebenwelle 6 und die Zahnräder 10 und 11 angetrieben wird. Es ist durchaus möglich, diesen Startvorgang so zu steuern, daß die schaltbare Kupplung 7 lediglich ein Schleppmoment überträgt, um die Startdrehzahl der zweiten Kurbelwelle 2 zu erzielen. Wenn der mit der Kurbelwelle 2 zusammenhängende Teil der Brennkraftmaschine anspringt und eine höhere Drehzahl erreicht, so kann mit einer nicht dargestellten Synchronisiereinrichtung nach Erreichen des Gleichlaufes zwischen beiden Kurbelwellen 1 und 2 die schaltbare Kupplung 7 beispielsweise durch Formschluß eine feste Verbindung zwischen Kurbelwelle 2 und Nebenwelle 6 herstellen; .

Falls die Nockenwelle für höhere Antriehsleistungen zur Drehmomentübertragung des abschaltbaren Teiles der Brennkraftmaschine nicht mehr in der Lage ist, müßte eine gesonderte Nebenwelle vorgesehen werden. Auch bei Zweitakt-Brennkraftmaschinen, welche keine Nockenwelle aufweisen, ist eine Nebenwelle vorzusehen. Dabei ist es durchaus denkbar, daß die beiden Kurbelwellenteile 1 und 2 parallel nebeneinander angeordnet sind und über eine zentral angeordnete Nebenwelle miteinander verbunden werden können. Dies würde eine sehr kompakte Bauweise in axialer Richtung ermöglichen, ·

22.03,1982
FRP-2 Ho/whra-

Leerseite

Claims

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SACHS SYSTEMTECHNIK GMBH - 8720 SCHWEINFURT

PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG

PATENTANSPRÜCHE

Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern und einer Einrichtung zur wahlweisen Abschaltung eines oder mehrerer Zylinder, bei welcher eine Nebenwelle vorgesehen ist, die im Bereich jeder Zylindergruppe mit der Kurbelwelle in Drehverbindung steht, dad. gek., daß jede Zylindergruppe mit einer eigenen Kurbelwelle (1, 2) versehen, die erste Kurbelwelle (1) direkt mit dem Abtrieb C5), ggf. über ein Schwungrad (3) und eine Anfahre und Schaltkupplung (4),. verbunden, die zweite Kurbelwelle (2) über die einteilig ausgeführte Nebenwelle (6) ebenfalls mit der ersten Kurbelwelle (1) und somit mit dem Abtrieb C5) verbunden und zwischen zweiter Kurbelwelle (2) und Nebenwelle (6) eine schaltbare Kupplung (7) angeordnet ist.

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dad. gek., daß die Nebenwelle (6) vorzugsweise als Nockenwelle ausgeführt ist.

3· Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dad. gek., daß die beiden Kurbelwellen (1, 2) miteinander fluchten.

4. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dad, gek., daß die einander zugekehrten Enden beider Kurbelwellen (1, 2) ein gemeinsames Lager (8) aufweisen.

5. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dad, gek., daß die Drehverbindungen (10, Hj 12, 13) beider Kurbelwellen (1, 2) mit der Nebenwelle (6) jeweils an den einander abgekehrten Enden vorgesehen sind.

6. Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dad. gek., daß die die zweite Kurbelwelle (2) mit der Nebenwelle (6) verbindende bzw, trennende Kupplung (7) koaxial zur Nebenwelle (6) angeordnet ist.

7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dad, gek., daß die Kupplung (7) axial neben der Drehverbindung (10, 11) zwischen Nebenwelle (6) und zweiter Kurbelwelle (2), und zwar auf der der ersten Kurbelwelle (1) abgewandten Seite angeordnet ist.

22.03,1982
FRP-2 Ho/whm<