DE3522916A1 - Turbosatz mit wenigstens einer, ein aussengehaeuse und ein dazu koaxiales innengehaeuse aufweisenden niederdruck-teilturbine und mit hochdruck- und/oder mitteldruck-teilturbine - Google Patents
Turbosatz mit wenigstens einer, ein aussengehaeuse und ein dazu koaxiales innengehaeuse aufweisenden niederdruck-teilturbine und mit hochdruck- und/oder mitteldruck-teilturbineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Turbosatz mit wenigstens
einer, ein Außengehäuse und ein dazu koaxiales Innengehäuse
aufweisenden Niederdruck-Teilturbine und mit wenigstens
einer, koaxial und stromauf zur Niederdruck-Teilturbine
angeordneten weiteren Hochdruck- und/oder Mitteldruck-
Teilturbine, wobei die Wellen der Teilturbinen starr
miteinander zu einem Wellenstrang gekuppelt sind, wie im
Gattungsbegriff des Anspruchs 1 näher definiert.
Wenn man das oder die Innengehäuse der Niederdruck-Teilturbine
(n) in deren Außengehäuse lagert, insbesondere mit
Tragpratzen im Bereich der axialen Gehäuseteilfuge - das
Außengehäuse ist dabei separat über eigene Tragpratzen auf
Fundament-Querriegeln oder mittelbar über den mit ihm verbundenen
Abdampfstutzen gelagert -, so erspart man sich
die Abdichtung für die Innengehäuse-Auflagerung mittels
Kompensatoren, wie sie z. B. aus der US-PS 38 81 843 hervorgeht.
Die Axialspiele zwischen einander benachbarten
Lauf- und Leitschaufelreihen werden jedoch mit zunehmender
Größe und Leistung des Turbosatzes und mit zunehmendem
Abstand von achsnormalen Referenzebenen für die Wellen-
und Gehäuseverschiebung relativ größer, weil die Axialdehnung
des Wellenstranges auf seiner Länge, gerechnet von
seiner Referenzebene in Richtung +x (stromabwärts gesehen)
bzw. -x (stromaufwärts gesehen), in Beziehung gesetzt
werden muß mit der Axialdehnung der Gehäuse der einzelnen
Teilturbinen, und insbesondere mit derjenigen der Innengehäuse
der einzelnen Niederdruck-Teilturbinen auf ihrer
axialen Dehnlänge.
Durch die DE-AS-12 16 322 ist eine Dampf- oder Gasturbine
mit den wesentlichen Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 bekannt - wobei allerdings zur Gehäuselagerung
der Niederdruck-Teilturbinen und der Mitteldruck-Teilturbinen
keine bzw. nur andeutungsweise Hinweise gegeben werden
-, bei welcher zur Lösung der aufgezeigten Problemstellung
das Innengehäuse der Niederdruck-Teilturbine (n)
relativ zum Außengehäuse axial verschiebbar ist und seine
Kupplung mit dem benachbarten Gehäuse einer Mitteldruck-
Teilturbine bzw. einem Lagerbock durch ein Gestänge erfolgt,
das durch die Wand des Außengehäuses dampfdicht
und beweglich hindurchgeführt ist. Als Dichtungselement
zur Abdichtung der Durchführung dient insbesondere ein
axial und radial nachgiebiger Faltenbalg, der an einem
Kragen der Kupplungsstange einerseits und am Außengehäuse
andererseits vakummdicht befestigt ist. Er wird deshalb
durch relativ große Verschiebungen beaufschlagt. Die Abdichtung
kann auch mittels einer Gleitpassung erfolgen,
diese ist aber nie ganz vakuumdicht bzw. erfordert eine
sehr genaue Bearbeitung.
Für die Gehäuse- und Wellenlagerung einer Dampfturbine
gemäß den wesentlichen Merkmalen des Gattungsbegriffes
sind weitere Details entnehmbar aus der Zeitschrift
VGB-Kraftwerkstechnik 53, Heft 12 vom Dez. 1973, S. 817 b.
826, insb. S. 820 und 822. Der Turbinentyp A weist dabei
eine achsnormale Referenzebene für die axiale Gehäusedehnung
auf, welche in ein Turbinenlager zwischen der
Mitteldruck- und der ersten Niederdruck-Teilturbine gelegt
ist. Dadurch ist der Fixpunkt der Gehäusedehnung für die
Innengehäuse der Niederdruck-Teilturbinen in Richtung +x
und für die angeschlossenen Gehäuse der Mitteldruck- und
Hochdruck-Teilturbine in Richtung -x festgelegt. Die Lagerblöcke
bzw. Lagergehäuse der Hochdruck- und Mitteldruck-
Teilturbine sind zwar jeweils feststehend, jedoch ist das
Axiallager bzw. Axialdrucklager der Turbinenwelle beweglich,
dessen Gehäuse durch zwei horizontale Schubstangen
mit dem Gehäuse der Hochdruck-Teilturbine verbunden ist
und dessen axialer Verschiebung folgt. In der genannten
Literaturstelle sind die Kupplungs- bzw. Schubstangen
zur gleichsinnigen Axialverschiebung der Innengehäuse der
Niederdruck-Teilturbinen lediglich angedeutet, die Turbinenlager
für die Innengehäuse sind - ebenso wie in der
DE-AS 12 16 322 - nicht dargestellt und nicht beschrieben.
Es wird indessen hervorgehoben, daß der bekannte Turbinentyp A eine gute Angleichung der im Betrieb entstehenden
axialen Läufer- und Gehäuse-Wärmedehnungen erlaube, insbesondere
im ND-Teil (Niederdruckteil) der Turbine.
Diese allgemeine Aufgabenstellung liegt auch der vorliegenden
Erfindung zugrunden; sie läßt sich dahin definieren,
die axiale Wellen- und Gehäuseverschiebung bei
einem Turbosatz im allgemeinen und einer Dampfturbine
im besonderen auf möglichst gleicher axialer Dehnlänge
und in der gleichen Richtung unter Erzielung minimaler
Axialspiele zwischen einander benachbarten Lauf- und
Leitschaufelkränzen erfolgen zu lassen, insbesondere, was
die Lauf- und Leitschaufelkränze der Niederdruck-Teilturbinen
angeht. Hiervon ausgehend, liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Turbosatz so
auszubilden, daß
- mit möglichst wenig abzudichtenden Durchführungen für die Kupplungsstangen und die Tragpratzen bzw. damit zusammenwirkender Lagerelemente der Innengehäuse der Niederdruck-Teilturbinen ausgekommen und
- die Beanspruchung des Dichtungselementes verringert werden kann.
- mit möglichst wenig abzudichtenden Durchführungen für die Kupplungsstangen und die Tragpratzen bzw. damit zusammenwirkender Lagerelemente der Innengehäuse der Niederdruck-Teilturbinen ausgekommen und
- die Beanspruchung des Dichtungselementes verringert werden kann.
Unteraufgaben, deren Lösung durch Weiterbildungen des
Erfindungsgegenstandes ermöglicht sein soll, bestehen vor
allem darin,
- durch die neue Konstruktion es zu ermöglichen, daß die Durchführungen für die Kupplungsstangen an gut zugänglichen Stelle angeordnet werden können, so daß eine bequeme Montage und Auswechslung der Dichtungselemente gewährleistet ist;
- die achsnormalen Referenzebenen, von denen die axiale Gehäusedehnung ihren Ausgang mehmen, in ein und dasselbe Turbinenlager zu legen, so daß damit einfache und übersichtliche Verhältnisse bei der Lagerjustierung und während des Betriebes gegeben sind, wobei auch die erste achsnormale Referenzebene eine Fixpunkt für die axiale Wellendehnung definieren soll, und
- den Turbosatz so auszubilden, daß die Dichtungselemente auch für diejenigen Durchführungsstellen verwendbar sind, welche mit der axialen Mittenführung des jeweiligen Innengehäuses oder der Kupplungsstangenfreien Auflagerung desselben im Zusammenhang stehen.
- durch die neue Konstruktion es zu ermöglichen, daß die Durchführungen für die Kupplungsstangen an gut zugänglichen Stelle angeordnet werden können, so daß eine bequeme Montage und Auswechslung der Dichtungselemente gewährleistet ist;
- die achsnormalen Referenzebenen, von denen die axiale Gehäusedehnung ihren Ausgang mehmen, in ein und dasselbe Turbinenlager zu legen, so daß damit einfache und übersichtliche Verhältnisse bei der Lagerjustierung und während des Betriebes gegeben sind, wobei auch die erste achsnormale Referenzebene eine Fixpunkt für die axiale Wellendehnung definieren soll, und
- den Turbosatz so auszubilden, daß die Dichtungselemente auch für diejenigen Durchführungsstellen verwendbar sind, welche mit der axialen Mittenführung des jeweiligen Innengehäuses oder der Kupplungsstangenfreien Auflagerung desselben im Zusammenhang stehen.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einem Turbosatz
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
2 bis 15 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem
darin zu sehen, daß - wie es der Begriff "schubübertragende
Turbinenlager" bereits zum Ausdruck bringt -
diese Turbinenlager die Doppelfunktion der Schubübertragung
einerseits und der wärmebeweglichen Auflagerung
und Führung der anliegenden Teilturbinen-Gehäuse in sich
vereinigen und daß pro Doppel-Durchführungsstelle einer
Kupplungsstange und des Lagereingriffs Pratzenarm/Tragarm
jeweils nur ein Dichtungselement benötigt wird. Die gleitfähigen
Trag- und Führungsflächen zwischen den Pratzen-
und den Tragarmen sind im Vakuum angeordnet: sie erfordern
damit keinen gesonderten Schutz gegen Verschmutzung von
außen. Trotzdem ist es unschwer möglich, die Dichtungselemente
im Bereich der Durchführungen durch die Außengehäuse
der Niederdruck-Teilturbinen so anzuordnen, daß sie
Dichtungselemente von außen leicht zugänglich und damit
montierbar und auswechselbar sind, womit zugleich eine
Zugänglichkeit zu den Trag- und Führungsflächen zwischen
Pratzen- und Tragarmen gegeben ist. Die Dichtungselemente
sind zwischen Sitzflächen an der Außengehäuse-Stirnwand
und am Lagergehäuse eingespannt, also zwischen Teilen nur
geringer Relativverschiebung, so daß ihre Ausschläge
moderat sind, wogegen die die größeren Wärmebewegungsverschiebungen
der Innengehäuse über die Kupplungsstangen
von den Dichtungselementen entkoppelt sind.
Für die Zugänglichkeit im Sinne der ersten Unteraufgabe
erweisen sich die Gegenstände der Unteransprüche 2 bis 7
sowie 10 als besonders vorteilhaft. Eine vorteilhafte Ausbildung
der Dichtungsmembran behandelt Anspruch 8, und
in Anspruch 9 ist eine strömungsgünstige Form der Trag- und
Pratzenarme angegeben. Bei der Montage des Turbosatzes
und bei Inspektionen erweist sich der Gegenstand des Anspruchs
11 als günstig, indem der Bereich der schubübertragenden
Turbinenlager durch Öffnen eines Dichtungsdeckels
einer Spannschloßkammer von oben zugänglich ist,
in welcher jeweils ein Spannschloß zum axialen Justieren
bzw. Nachjustieren der axialen Flucht der Kupplungsstangen
untergebracht ist.
Durch den Gegenstand des Anspruchs 12 bzw. denjenigen der
Ansprüche 12 und 13 ist die zweite Unteraufgabe gelöst,
wobei also nicht nur der Fixpunkt der axialen Gehäusedehnung,
sondern auch derjenige der axialen Wellendehnung
in das Turbinenlager gelegt ist, welches sich zwischen
der Hochdruck- und der Mitteldruck-Teilturbine befindet.
Durch den Gegenstand der Ansprüche 14 und 15 wird die
dritte Unteraufgabe gelöst, womit erreicht wird, daß es
sich bei dem Dichtungselement um ein innerhalb des Turbosatzes
vielseitig verwendbares Element handelt, wodurch
die Lagerhaltung, die Austauschbarkeit und Wartung erleichtert
sind.
Im folgenden wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels die Erfindung noch näher
erläutert. Darin zeigt in teils vereinfachter Darstellung:
Fig. 1, unterteilt in die beiden Figurenteile
Fig. 1A und Fig. 1B, im Aufriß einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Turbosatz mit Hochdruck- und
Mitteldruck-Teilturbine und zwei sich
daran axial anschließenden Niederdruck-Teilturbinen;
Fig. 2, unterteilt in die beiden Figurenteile Fig. 2A
und Fig. 2B, den zugehörigen Grundriß, wobei
lediglich eine Teilansicht auf die eine, auf
der einen Seite der Wellenachse gelegene Hälfte
des Turbosatzes gezeigt ist, weil die andere
Hälfte gleichartig ausgebildet ist;
Fig. 3 die Ansicht III aus Fig. 2A, d. h. einen
Aufriß in Phantomdarstellung des zwischen Mitteldruck-
und erster Niederdruck-Teilturbine angeordneten
Turbinenlagers;
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV aus
Fig. 2B, d. h., einen Teilschnitt durch das
Turbinenlager zwischen den einander benachbarten
Niederdruckteilturbinen in der Vertikalebene, in
der auch die Kupplungsstange liegt;
Fig. 5 einen vertikalen Teilschnitt gemäß
Linie V-V aus Fig. 2B, woraus eine kupplungsstangenfreie
Ausbildung des am Ende der zweiten
Niederdruck-Teilturbine angeordneten Turbinenlagers
ersichtlich ist;
Fig. 6 den vertikalen Teilschnitt nach Linie
VI-VI aus Fig. 2A, d. h. nähere Einzelheiten
des die axialen Fixpunkte für die Gehäuse- und
Wellendehnung definierenden Turbinenlagers zwischen
Hochdruck- und Mitteldruck-Teilturbine;
Fig. 7 einen vertikalen Teilschnitt nach Linie
VII-VII aus Fig. 2A, d. h. nähere Einzelheiten
der Ausbildung des kopfseitigen Turbinenlagers
der Hochdruck-Teilturbine, welches eine axiale
Gehäuseverschiebung ebenso wie dasjenige nach
Fig. 3 zuläßt;
Fig. 8 die Einzelheit VIII aus Fig. 4, d. h.
die Durchführung von Kupplungsstange und Tragarm
durch eine Außengehäuse-Stirnwand und den
Anschluß von Kupplungsstange und Tragarm an den
Pratzenarm des Innengehäuses;
Fig. 9 den Schnitt nach Linie IX-IX aus Fig. 8;
Fig. 10 eine Darstellung des Innengehäuses der
Niederdruck-Teilturbine, ergänzt durch eine
Darstellung des umgebenden Außengehäuses bei abgenommener
Außengehäusehaube und ergänzt durch
eine Teildarstellung der angrenzenden beiden
Turbinenlager, wobei wegen der Symmetrie nur die
eine Teilturbinen-Hälfte dargestellt ist;
Fig. 11 in einem Schnitt nach Linie XI-XI aus
Fig. 10, allerdings bei aufgesetzter Außengehäusehaube,
eine einzelne Niederdruck-Teilturbine mit
ihren zugehörigen Wellenlagern, wobei aus der
unteren Hälfte der Fig. 12 auch die Mittenzentrierungen
für die beiden Innengehäuse-Enden
ersichtlich sind;
Fig. 12 die Einzelheit XII aus Fig. 11, d. h. den
Eingriff zwischen Führungsstange des Turbinenlagers
und dem Führungsbolzen des Innengehäuses;
Fig. 13 den Schnitt nach Linie XIII-XIII aus Fig. 12,
d. h. den Führungseingriff der Paßflächen;
Fig. 14 perspektivisch die Befestigung und Lagerung
des Außengehäuses einer Niederdruck-Teilturbine
über ihren Abdampfstutzen direkt auf dem
Turbinenkondensator, wobei durch die Vertikalpfeile
die Auflager-Reaktionskräfte angedeutet
sind; und
Fig. 15 den Turbosatz perspektivisch in Gesamt-
und zum Teil in Phantom-Darstellung mit angeschlossenen
Dampfleitungen, Dampfventilen und dem von der
Dampfturbine angetriebenen Turbogenerator.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Turbosatz besteht aus
den koaxial zueinander in Richtung der Wellenachse x
angeordneten Teilturbinen HD, MD, ND 1 und ND 2. Jede der
zueinander gleichartige aufgebauten Niederdruck-Teilturbinen
ND 1 bzw. ND 2 weist ein Außengehäuse nd auf und
-wie es insbesondere Fig. 10 und Fig. 11 näher zeigen-
ein dazu koaxiales Innengehäuse 2. Für die Erfindung ist
wesentlich, daß wenigstens eine Niederdruck-Teilturbine,
allgemein mit ND bezeichnet, vorgesehen ist; es können
indessen, wie dargestellt, zwei gleichartige Niederdruck-
Teilturbinen ND 1, ND 2 oder mehr als zwei vorgesehen
sein. Weil jede der Niederdruck-Teilturbinen üblicherweise
zwei Abdampffluten 3/I, 3/II aufweist und eine gemeinsame
Mitteneinströmung 4 (wozu 2 diametral einander
gegenüberliegende Rohrstutzen vorgesehen sind), so spricht
man bei einer Niederdruck-Teilturbine von zweiflutiger
Bauart, bei zwei Niederdruck-Teilturbinen von vierflutiger
Bauart usw.
Zur Verwirklichung der Erfindung ist weiterhin wesentlich,
daß koaxial und stromauf zur ersten bzw. einzigen Niederdruck-
Teilturbine ND 1 bzw. ND eine weitere Hochdruck- und/
oder Mitteldruck-Teilturbine vorgesehen ist. Dargestellt
ist eine bevorzugte, weit verbreitete sogenannte HMN-Bauform
mit Mitteldruck-Teilturbine MD, axial in Richtung -x
benachbart zur Niederdruck-Teilturbine ND 1 und ferner mit
einer Hochdruck-Teilturbine HD, wiederum axial in Richtung
-x vorgelagert bzw. benachbart zur Mitteldruck-Teilturbine
MD.
Die einzelnen Wellen der Teilturbinen HD, MD, ND 1, ND 2
sind starr miteinander zu einem Wellenstrang W gekuppelt,
der ausschnittsweise aus den Fig. 10 und 11 erkennbar
ist, wobei aus Fig. 11 besonders deutlich die beiden Wellenkupplungen
5.2, 5.3 mit ihren zusammengespannten,
nicht näher bezeichneten Kupplungsflanschen und die beiden
den Wellenkupplungen 5.2, 5.3 unmittelbar benachbarten
Traglagernw 6.2, w 6.3 erkennbar sind.
Die Gehäuse hd, md und nd der Teilturbinen HD, MD, ND 1 und
ND 2 und der gemeinsame Wellenstrang W sind auf allgemein
mit 6 bezeichneten Turbinenlagern gelagert, welche sich
jeweils in axialen Zwischenräumen zwischen den einzelnen
Teilturbinen, nämlich die Turbinenlager 6.1, 6.2 und 6.3,
befinden oder welche sich vor Kopf der Hochdruck-Teilturbine
HD oder vor Kopf der zweiten Niederdruck-Teilturbine
ND 2 befinden und mit 6.4 bzw. 6.5 bezeichnet sind.
Die Turbinenlager 6.1 bis 6.5 sind auf Fundamentriegeln
fr einer als Ganzes mit FR bezeichneten Tischplatte
(vgl. Fig. 2 und 15) in den axialen Zwischenräumen zwischen
den Teilturbinen und an den Enden letzterer aufgelagert.
Diese Fundamentriegel fr werden im allgemeinen
durch die zwischen den Aussparungen stehenbleibenden Stege
der horizontalen, aus Spannbeton oder Stahl bestehenden
Tischplatte FR gebildet, durch deren Aussparungen
die Teilturbinen mit ihren unteren Gehäusehälften ragen,
wobei die den gesamten Turbosatz bis auf die Außengehäuse
1 der Niederdruck-Teilturbinen ND tragende Tischplatte
FR über nicht näher dargestellte Fundamentstützen fs sich
auf einer auf dem Gehäusefundament ruhenden Sohlplatte
abstützt, wie es z. B. Bild 1 und 3 des Aufsatzes
"Verformungsverhalten von Turbinenfundamenten" (Zeitschrift
VGB-Kraftwerkstechnik 59, Heft 10 vom Okt. 1979,
S. 819 bis 833) zeigen.
Die Turbinenlager umfassen jeweils Gehäuselager, welche
in den Figuren und insbesondere in Fig. 1 und Fig. 2 jeweils
mit g 6.2 usw. generell bezeichnet sind, und
Wellenlager, welche mit w 6.1, w 6.2 usw. zu bezeichnen
wären. Diese Wellenlager sind aus Fig. 1, bis auf das
schematisch angedeutete Wellenlager w 6.1, mit seinem Druck-
bzw. Axiallager 7 und seinem Traglager 8 nicht ersichtlich;
aus Fig. 10 und 11 erkennt man jedoch die beiden, der
ersten Niederdruck-Teilturbine ND 1 zugeordneten Wellenlager
w 6.2 und w 6.3 mit ihren Trag- bzw. Radiallagern 8.
Durch das Axiallager 7 (Fig. 1A) ist eine erste achsnormale
Referenzebene (y-z)0 definiert, von welcher die axiale Wellendehnung
und -verschiebung in Richtung +x (vergleiche
dazu das eingezeichnete Koordinatenkreuz) und in Richtung
-x ihren Ausgang nimmt. Wesentlich für das die erste
achsnormale Referenzebene definierende Axiallager 7 ist,
daß es in Axialrichtung +x vorgesehen, der Niederdruck-Teilturbine
ND 1 vorgelagert ist und daß es, wenn auch eine
Mitteldruck-Teilturbine MD zum Turbosatz gehört, bevorzugt
auch dieser Teilturbine axial vorgelagert ist, wie
dargestellt. Weiterhin bevorzugt wird durch dieses Axiallager
7 ein axialer Fixpunkt für die Wellendehnung definiert,
von dem aus die Dehnung der Welle bei Erwärmung
in Richtung +x und -x ihren Ausgang nimmt. D. h. die beiden,
durch eine Welleneinschnürung gebildeten Wellenbunde
liegen gegen feste Drucklager-Klotzkränze an, deren Klötze
einzeln kippbar gelagert sind, womit sich für Montage und
Betrieb des Turbosatzes einfachere, leicht überschaubare
Verhältnisse der axialen Spiele und der axialen Wellendehnung
ergeben (nicht im einzelnen dargestellt). Grundsätzlich
möglich ist es auch, die erste achsnormale Referenzebene
in das Turbinenlager 6.2 zwischen der Niederdruck-
Teilturbine ND 1 und der benachbarten Mitteldruck-
Teilturbine MD zu legen, in welchem Falle dieses Turbinenlager
6.2 mit einem Axial- bzw. Drucklager auszurüsten
wäre.
Bevor die Lagerung des Turbosatzes näher erläutert wird,
sei zunächst noch anhand der perspektivischen, phantomhaften
Gesamtdarstellung nach Fig. 15 die Gesamtanordnung
des Turbosatzes erläutert. Man erkennt daraus die
Tischplatte FR und die einzelnen Teilturbinen HD, MD, ND 1,
MD 2 und ferner koaxial dazu in Umrissen den mit seinem
nicht näher dargestellten Läufer an den Wellenstrang angekuppelten
Turbogenerator TG mit vorgeschalteter Haupterregermaschine
HE. Die Hochdruck-Teilturbine HD hat zwei
Frischdampf-Einlaßstutzen hd 5, welche einander diametral
in einer achsqueren Ebene gegenüber liegen. An die Frischdampfstutzen
hd 1 sind angeschossen in symmetrischer
Anordnung die beiden Ventilkombinationen V 1 bzw. V 2,
wobei jede Ventilkombination aus einem Schnellschlußventil
V 11 bzw. V 21 und einem mit seiner Ventilachse
dazu senkrecht stehenden Regelventil V 12 bzw. V 22 besteht.
Wie es Fig. 1A zeigt, ist die Hochdruck-Teilturbine HD in
Topfbauart ausgeführt mit dem eigentlichen Gehäusetopf
hd 1 und dem dichtend mit diesem verspannten Deckel hd 2,
sowie dem Abdampfstutzen hd 3 (die Abdampfleitung ist in
Fig. 1 nicht dargestellt, jedoch aus Fig. 15 erkennbar
und dort mit hd 4 bezeichnet).
Aus Fig. 15 erkennt man auch die beiden Ventilkombinationen
V 3 und V 4, jeweils bestehend aus einem Abfang-
Schnellschlußventil V 31 bzw. V 41 und einem Abfang-Regelventil
V 32 bzw. V 42, wobei die Ventilachsen von Schnellschluß-
und Regelventil wiederum zueinander senkrecht stehen.
In Fig. 15 ebenso wie in Fig. 1A sind bei der Mitteldruck-
Teilturbine MD ihr in der horizontalen Achsebene geteiltes
Gehäuse mit md bezeichnet, ihr Gehäuse-Oberteil mit
md 1, ihr Unterteil mit md 2, die dichtend zusammengespannten
Gehäuseflanschen von Ober- und Unterteil mit
9.1 und 9.2,die Frischdampf-Einlaßstutzen für die Mitteneinströmung
dieser zweiflutig ausgeführten Teilturbine
mit md 3 (letztere sind je einem Gehäuse-Oberteil und
-Unterteil zugeordnet und liegen einander diametral
gegenüber), Stutzen für den Anschuß von Anzapfleitungen
mit md 4, welche paarweise jeweils dem Ober- bzw. dem Unterteil
md 1 bzw. md 2 zugeordnet sind.
Aus Fig. 15 erkennt man ferner die vom Abdampfstutzen md 5
(davon ist nur einer erkennbar) abgehenden Überströmleitungen
10, durch welche der Dampf den Einströmstutzen 4
der beiden Niederdruck-Teilturbinen ND 1, ND 2 zugeführt
wird (vgl. Fig. 1B), unterhalb der beiden Niederdruck-
Teilturbinen ND 1, ND 2 und unterhalb der Tischplatte FR
ist der Dampfkondensator C mit den beiden, je einem Abdampfstutzen
der Niederdruck-Teiltrubinen zugeordneten
beiden Speisewasservorwärmern VW, welche als Einsteck-
Vorwärmer ausgeführt sind, angeordnet.
Das Außengehäuse nd der Niederdruck-Teilturbinen ist in
der horizontalen Achsebene x-z geteilt in ein haubenförmiges
Oberteil nd 1, dessen Querschnitt Kreissegmentform
hat, und in ein kastenförmiges, als Rahmenkonstruktion
ausgeführtes Unterteil nd 2, wobei Ober- und Unterteil
mit im wesentlichen rechteckförmigen Teilfugenflanschen
11.1, 11.2 vakuumdicht zusammengespannt sind.
Ober- wie auch Unterteil nd 1, nd 2 sind im Bereich der
beiden Durchführungen des Wellenstranges W konisch nach
innen gezogen, so daß Platz für Wellendichtungsanordnungen
12 gegeben ist, vgl. Fig. 11 und Fig. 12, wobei die konisch
eingezogenen Partien mit 13 bezeichnet sind. Am
Innenumfang der konischen Einziehungen 13, etwa auf ihrer
halben Länge bis zu zwei Dritteln ihrer Länge (von außen
gesehen) ist eine achsnormale biegeweiche Dichtwand 14
jeweils befestigt, die vom Wellenstrang W mit Spiel durchdrungen
wird und im Bereich ihres Innenrandes mit dem
einen Ringflansch einer als biegeweicher Faltenbalg ausgebildeten
Dichtungsmembran 15 verbunden ist, deren
anderer Ringflansch mit einer Ringwand der Dichtungsanordnung
12 dichtend verbunden ist, so daß also die konischen
Einziehungen 13, jeweils die Außenwand von Abström-
Diffusoren 1.1, 1.2 der beiden Dampffluten 3/I und
3/II bilden, zusammen mit den übrigen Teilen des Außengehäuses
"atmen" können, d. h. relativ zur Welle bzw. dem
Wellenstrang W und relativ zur Dichtungsanordnung 12 sich
jeweils temperatur- und druckabhängig verschieben und verlagern
können, ohne daß durch verhinderte Wärmedehnungen
Zwangskräfte entstehen und so die Dichtfunktion der Wellendichtungsanordnungen
12 behindern könnten.
Wie es Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 14 und Fig. 15 zeigt,
ist das Außengehäuse nd der Niederdruck-Teilturbinen an
einem unteren Rechteckflansch mit dem Abdampfstutzenteil
nd 3 verbunden, letzterer ist wiederum mit dem Dampfkondensator
C verbunden, wobei letzterer, wie es die Auflage
Kraft-Pfeile a 1 verdeutlichen, auf dem Gebäudefundament
F ruht. Die Tischplatte FR (Fig. 16) ist also vom Gewicht
der Außengehäuse nd der Niederdruck-Teilturbinen ND 1, ND 2
entlastet.
Gegenüber dem Außengehäuse nd der Niederdruck-Teilturbinen
ist nun deren Innengehäuse 2 unabhängig von und relativ
zu letzterem radial-zentrisch wärmebeweglich und axial
verschieblich gelagert und - vgl. insb. Fig. 2 bis Fig. 4
- mit schubübertragenden Kupplungsstangen 14, welche durch
eine Stirnwand 15 des Außengehäuses mittels auch eine
begrenzte Querbewegung ermöglichender Dichtungselemente
16 wärmebeweglich und vakuumdicht hindurchgeführt sind,
an das axial-beweglich gelagerte Ende eines axial benachbarten
Teilturbinen-Gehäuses md angeschlossen. Den in
Fig. 3 weggelassenen Teil der Darstellung muß man sich
in diesem Zusammenhange so vorstellen, wie im rechten Teil
der Fig. 4 dargestellt bzw. in Fig. 8 vergrößert im Detail
gezeigt.
Durch einen Vergleich der Fig. 2 mit den Fig. 3 bis 7
stellt man fest, daß durch das Turbinenlager 6.1 zwischen
den beiden Teilturbinen HD und MD, d. h. durch sein Gehäuselager
g 6.1,zweite achsnormale Referenzebenen (y-z)11
bzw. (y-x)12 definiert sind, von welchen die axiale Dehnung
und Verschiebung des an diesem Turbinenlager g 6.1
aufgelagerten Teilturbinen-Gehäuses md in Richtung +x
seinen Ausgang nimmt, und zwar ausgehend von der Referenzebene
(y-z)12, und mit dem Teilturbinen-Gehäuse md verschieben
sich und dehnen sich separat die daran über die
Kupplungsstangen 14 angekuppelten Innengehäuse 2 der Niederdruck-
Teilturbinen ND 1, ND 2. Dies wird bei Betrachtung
der Fig. 3 bis 5 in Verbindung mit Fig. 2A, 2B deutlich.
In Richtung -x nimmt die axiale Dehnung und Verschiebung
für das im Bereich des Gehäuselagers g 6.1 aufgelagerte
Gehäuse hd der Hochdruck-Teilturbine HD ihren Ausgang von
der achsnormalen Referenzebene (y-x)11, und das in Fig. 1A
und Fig. 2A linke Ende des Gehäuses hd der Hochdruck-
Teilturbine HD kann sich axial in Richtung -x geführt dehnen
innerhalb des Gehäuselagers g 6.4, siehe Fig. 7. Man kann
vereinfachend die beiden achsnormalen Referenzebenen der
zweiten Art, nämlich (y-x)11 und (y-z)12, zu einer gemeinsamen
zweiten achsnormalen Referenzebene (y-x)1 zusammenfassen,
wie es in Fig. 2A und Fig. 6 verdeutlicht ist, um
damit zu demonstrieren, daß diese zweite resultierende
achsnormale Referenzebene praktisch mit der ersten achsnormalen
Referenzebene (y-z)0 für die axiale Wellendehnung
zusammenfällt. Aus diesem Grunde dehnen sich der Wellenstrang
W und die Gehäuseflucht md-nd-nd von der ersten und
der zweiten achsnormalen Referenzebene als Fixpunkt ausgehend
in Richtung +x in gleichem Sinne und naturgemäß
auch in Richtung -x im gleichen Sinne, wobei hier jedoch
die Dehnungslänge wesentlich kürzer ist, weil davon nur
die Hochdruck-Teilturbine HD mit ihrem Gehäuse hd und der
zugehörigen Wellenstrecke betroffen ist. Zusammengefaßt
hat dieses Gehäuse- und Wellen-Lagerungsprinzip den Vorteil,
daß die Wellen- und Gehäuseverschiebung auf praktisch
gleicher axialer Dehnlänge und in der gleichen Richtung
+x bzw. -x unter Erzielung minimaler Axialspiele zwischen
einander benachbarten Lauf- und Leitschaufelkränzen erfolgt.
Letztere sind aus Fig. 11 erkennbar und dort beispielhaft
für die letzte Beschaufelungsstufe mit 17
(Laufschaufelkranz) und 18 (Leitschaufelkranz) bezeichnet.
Das Axialspiel zwischen diesen beiden Schaufelkränzen
ist mit Δ x 1 bezeichnet.
Erfindungsgemäß ist nun die geschilderte Schubübertragung
mittels der Kupplungsstangen 14 in den Bereich schubübertragender
Turbinenlager g 6.2 und g 6.3 gelegt (siehe
insb. Fig. 3, Fig. 4, Fig. 8 und Fig. 9). Hier ist die
vakuumdichte Durchführung der Kupplungsstangen 14 baulich
vereinigt mit einer horizontal wärmebeweglichen Pratzenlagerung
des Innengehäuses 2 der Niederdruck-Teilturbinen
ND 1 und ND 2 an Pratzenarmen 19, vgl. dazu auch Fig. 2B und
Fig. 10. Aus den genannten Figuren erkennt man, daß sich
die Pratzenarme 19 des Innengehäuses 2 in wellenachsparalleler
Richtung erstrecken, also parallel zur Richtung
x, und mit gleitfähigen Trag- und Führungsflächen 19.1,
19.2 an den korrespondierenden Gegenflächen 20.1, 20.2
von festen Auflagern des zugehörigen Lagergehäuses 21 gelagert
und geführt sind.
Hierzu sind die Lagergehäuse 21, vgl. insb. Fig. 2A, 2B
4, 5 und 8 bis 10, von feststehenden, auf Fundamentriegeln
fr verankerten Konsolen 21.0 der Lagergehäuse 21 gebildet,
deren Ankerschrauben mit 22 bezeichnet sind.
Im Bereich der genannten schubübertragenden Turbinenlager
6.2, 6.3 bzw. Gehäuselager g 6.2, g 6.3 sind die Kupplungsstangen
14 mit den Pratzenarmen 19 kraftschlüssig gekuppelt,
siehe Kupplungsstellen 23. Die generell mit 24 bezeichneten
Durchführungen durch die betroffenen Stirnwände
15 der Außengehäuse nd zum einen für die kraftschlüssige
Verbindung Kupplungsstange 14 - Pratzenarm 19
und zum anderen für den Lagereingriff des Pratzenarms 19
an den Trag- und Führungsflächen 20.1, 20.2 der festen
Auflager ist jeweils in einem gemeinsamen, mit dem Abdampfraum
2.0 (vgl. Fig. 10 und 11) der Niederdruck-Teilturbine
ND 1 bzw. ND 2, kommunizierenden Vakuumraum angeordnet,
welcher zur Außenraum mittels der Membrandichtungen
16 jeweils abgedichtet ist, vgl. hierzu insb.
Fig. 4 und Fig. 8.
Die Membrandichtung 16 ist, wie man es aus der Querschnittsdarstellung
kennt, als Dehnungsbalg mit in Axialrichtung
x biegeweicher und auch in achsnormaler Richtung
(eine beliebige Richtung in der y-x-Ebene) begrenzt verformbarer
Doppelwand 16.1 (Außenwand) und 16.2 (Innenwand)
ausgebildet. Die Innenwand 16.2 ist mit zwei Dehnungsfalten
25, je eine an je einem Ende der Innenwand 16.2,
ausgebildet. Die Außenwand 16.1 kann biegesteifer sein
und ist deshalb mit einer etwas stärkeren Wand ausgebildet.
Außen- und Innenwand 16.2, 16.2 der Dichtungsmembrane
16 sind mit je einem Ringflansch 26.1, 26.2 versehen.
Mit dem äußeren Ringflansch 26.2 ist die Dichtungsmembran
16 an einer Stirnfläche 15.1 der Außengehäuse-
Stirnwand 15, und zwar auf deren Innenseite,
vakuumdicht angeschraubt, und mit dem inneren Ringflansch
26.2 ist die Dichtungsmembran 16 an einer Ringschulter 27
des axial vorkragenden Tragarms 21.1 der Lagergehäuse-
Konsole 21 vakuumdicht festgeschraubt. Es werden also 2
Ringsitzpaarungen, nämlich 26.1-15.1 und 26.2-27, gebildet,
deren Spannschrauben mit 28 bezeichnet sind.
Die Dichtung kann durch metallisch satte Anlagen erfolgen
oder mittels Dichtungszwischenlagen zwischen den aufeinandergepreßten
Ringsitzen (nicht näher bezeichnet);
diese Zwischenlagen können aus plastisch verformbarem
Metall, Klingerit oder einem alterungs- und temperaturbeständigem
Kunststoff bestehen. Auf die äußeren Partien
der Dichtungsmembran-Wand 16.1, 16.2 lastet der Außendruck,
während ihr Innenraum 2.01 mit dem Vakuum- bzw.
Abdampfraum 2.0 der zugehörigen Niederdruck-Teilturbine
kommuniziert. Zu den weiteren Teilräumen, die mit diesem
Raum 2.0 kommunizieren, gehören der Kupplungskanal 2.02,
durch welchen die Kupplungsstange 14 hindurchgeführt ist,
und die Spannschloß-Kammer 2.03, die weiter unten noch
erläutert wird (Fig. 4).
Aus Fig. 8 in Verbindung mit Fig. 10 erkennt man, daß
das Innengehäuse 2 der Niederdruck-Teilturbinen ND axial
geteilt ist, und zwar in der axialen Teilfuge 29, die mit
der horizontalen Achsebene x-z des Turbosatzes zusammenfällt.
Das Oberteil ist mit 2.1, das Unterteil mit 2.2
bezeichnet. Letzteres weist an seinen beiden Enden je
zwei, beidseits der vertikalen Achsebene x-y symmetrisch
und in wellenachsparalleler Richtung hervorkragende
Pratzenarme 19 auf, die bereits erwähnt wurden, welche
im Bereich oder kurz unterhalb der axialen Teilfuge 29
und damit im oder nahe dem Bereich des größten Innengehäuse-
Durchmessers D 2 angeordnet sind.
Fig. 4, 5 und 8 zeigen in Seitenansicht und Fig. 10 in
Draufsicht, daß sich von den Konsolen 21.0 der Lagergehäuse
21 Tragarme 21.1, und zwar paarweise - symmetrisch
auf jeder Stirnseite der Lagergehäuse 21 - in
Flucht zu den Pratzenarmen 19 sich diesen jeweils durch
die Außengehäuse-Stirnwand 15 hindurch entgegenstrecken
und an ober- und unterseitigen gleitfähigen Trag- und
Führungsflächen 20.1, 20.2, welche an den Tragansätzen
20 der Tragarme 21.1 angeordnet sind, von den Pratzenarm-
Enden mit durch maulförmige Ausnehmungen 19.3 gebildeten
Vorsprüngen 30.1 (oberer Vorsprung) und 30.2
(unterer Vorsprung) über-und untergriffen werden. Der obere
Vorsprung 30.1 weist an seiner Unterseite die schon
erwähnten Trag- und Führungsflächen 20.1 auf, der untere
Vorsprung 30.2 an seiner Oberseite die Trag- und Führungsflächen
19.2. Der untere Vorsprung 30.2 ist als winkliges
Einsatzstück ausgeführt, welches in eine entsprechende
winkelförmige Aussparung 19.4 an der Unterseite des Tragarms
19 eingepaßt und darin durch Bolzen 31, insb. Dehnschrauben,
festgeschraubt ist. Da der untere Vorsprung
30.2 des Tragarms 19 keine Tragfunktion, sondern nur
Führungsfunktion hat, ist dies zulässig und sinnvoll.
Zu den Trag- und Führungsflächen gehören auch generell
mit 32 bezeichnete Justier- und Gleitbeilagen, welche
zwischen der Oberseite des Tragansatzes 20 und der Unterseite
19.1 des oberen Vorsprungs 30.1 eingefügt sind bzw.
die zwischen der Oberseite des unteren Vorsprungs 30.2
des Tragarms 19 und der Unterseite des Tragansatzes 20
eingefügt sind. Dieser Gleitsitz zwischen den Tragansätzen
20 der Tragarme 21.1 und den Vorsprüngen 30.1,
30.2 der Pratzenarme 19 gestattet eine horizontal-wärmebewegliche
Führung der Innengehäuse 2 an den Tragarmen
21.1, d. h. eine Gleitbewegung in axialer Richtung x
und in einer Ebene, die planparallel zur horizontalen
Achsebene x-z verläuft, wenn das Innengehäuse 2 auf
grund der Erwärmung sich radial-zentrisch wärmebeweglich
dehnt oder bei Abkühlung entsprechend schrumpft.
Insbesondere aus Fig. 4 und Fig. 8 entnimmt man auch,
daß die Kupplungsstangen 14 die Konsolen 21.0 und deren
Tragarme 21.1 achsparallel zur und oberhalb der Flucht
der Tragansätze 20 des betreffenden Turbinenlagers 6.2
oder 6.3 in den schon erwähnten Kupplungs-Kanälen 2.02
durchdringen und daß das jeweilige Pratzenarmende, d. h.
sein Vorsprung 30.1 oberhalb der maulförmigen Aussparung
19.3 jeweils mit den Enden der Kupplungsstange 14
kraftschlüssig gekuppelt ist. Eine günstige Bauform ist
dabei die, daß die Kupplungsstangen 14 jeweils mit einem
Gewinde-Ende 14.1 in ein Gewinde-Sackloch 30.2 des Vorsprungs
30.1 der Pratzenarme 19 eingeschraubt sind, welches
Gewinde-Sackloch 30.2, wie erkennbar, oberhalb der
maulförmigen Ausnehmung 19.3 in dem als Anker-Vorsprung
dienenden Vorsprung 30.1 eingelassen ist. Die in Fig. 8
dargestellte Bauform der Kupplungsstange weist für das
Gewinde-Ende 14.1 einen verstärkten Kopf auf, dieser Kopf
ist zur Seite des Schaftes der Kupplungsstange 14 hin ausgekehlt,
so daß damit ein Gewinde gleicher Festigkeit,
dessen Außengewindegänge weitgehend gleichmäßig tragen,
erzielt wird. In den Fig. 3 und 4 ist demgegenüber eine
einfacherere Ausführung der Kupplungsstange 14 gezeigt,
deren Schaft dort im Durchmesser sogar etwa größer ist
als ihr Kopf 14.1.
Aus den Fig. 4, 5 und 8 sowie 10 ist ersichtlich, daß
die Tragarme 21.1 mit ihren Kupplungs-Kanälen 2.02 und
-Stangen 14 durch eine kreisförmige Öffnung mit dem Innendurchmesser
bzw. der lichten Weite D 3 in der Stirnwand 15
des jeweils angrenzenden Außengehäuses nd mit Spiel 32
(entsprechend einem Ringspalt) hindurchgeführt sind
und daß der durch das Spiel 32 gebildete Ringraum als
Aufnahmeraum für die Membrandichtung 16 dient. Bei noch
nicht aufgesetzter Außengehäuse-Haube nd 1 ist zu dieser
Membrandichtung 16 zum Zwecke der Montage oder Demontage
also eine gute Zugänglichkeit gegeben.
Fig. 9 zeigt, daß die Tragarme 19 einen kreisförmigen
Grundquerschnitt aufweisen und daß daran angepaßt der
Tragansatz 20 den Teil eines Kreisquerschnittes, und zwar
eine Kreisquerschnittzone, bildet. Der Tragarm 21.1 selbst
hat dann ebenfalls einen kreisförmigen Grundquerschnitt;
er ist mit diesem kreisförmigen Grundquerschnitt durch
das Zentrum der im wesentlichen hohlzylindrischen Membrandichtung
16 hindurchgeführt. Der Grundquerschnitt des
Pratzenarmes 19 innerhalb des Vakuumraumes 2.0 könnte
auch elliptisch sein (wenn auch die Kreisform für die
Bearbeitung auf Drehmaschinen günstiger ist); wesentlich
ist, daß durch die kreisförmige oder elliptische Außenkontur
ein geringer Strömungswiderstand in bezug auf die
im Vakuumraum 2.0 herrschende Dampfströmung gegeben ist.
Fig. 4 und - teilweise - Fig. 3 zeigen, daß die Kupplungsstangen
14 durch Spannschlösser 33 längenveränderbar sind
und der Kupplungs-Kanal 2.02 in einem von oben zugänglichen
Bereich der Lagergehäuse-Konsolen 21.0 zu der schon
erwähnten Spannschloß-Kammer 2.03 erweitert ist, welch
letztere durch einen Dichtungsdeckel 33.1 vakuumdicht
abschließbar ist. Der Spannschloß-Körper 33.0 hat im wesentlichen
hohlzylindrische Gestalt, er weist an seinen
beiden Enden je eine Gewinde 33.2 auf, wovon das eine ein
Links- und das andere ein Rechtsgewinde ist. In der Mitte
des Spannschloß-Körpers sind Radialbohrungen 33.3 kreuzförmig
angeordnet, die zum Ansetzen von Spannwerkzeug
(z. B. Einsteckstiften) dienen. Durch Drehen des Spannschloßkörpers
33.0 ind der einen Drehrichtung kann das
Spannschloß 33 gelockert, durch Drehen in der anderen
Richtung gespannt werden, so daß die axiale Länge der
aus den einzelnen Kupplungsstangenteilen bestehenden
Kupplungsanordnungen veränderbar und an die Montagelage
der einzelnen Teilturbinen anpaßbar ist. Die einmal
einjustierte Kupplungsstangenlänge wird dann durch die
Kontermuttern 34 fixiert. Aus Fig. 2B erkennt man die Zugänglichkeit
zum Spannschloß 33 von oben.
Wie bereits grundsätzlich erläutert, ist bei dem dargestellten
Turbosatz die erste achsnormale Referenzebene
(y-z) 0 und die zweite achsnormale Referenzebene (y-z) 1
in das Turbinenlager 6.1 zwischen Hochdruck- und Mitteldruck-
Teilturbine HD bzw. MD gelegt. Zu diesem Zweck sind
Hochdruck- und Mitteldruck-Teilturbine HD, MD mit ihren
Tragpratzen-Paaren P 12 bzw. P 21 an diesem Referenzlager
6.1 bzw. an dem entsprechenden Gehäuselager g 6.1 im Bereich
ihrer horizontalen Achsebenen 35.0 (Teilturbine HD) und
9.0 (Teilturbine MD) axial fest, jedoch horizontal und radial-
zentrisch wärmebeweglich gelagert. Die horizontalen
Achsebenen 35.0 und 9.0 fallen mit der gesamten horizontalen
Achsebene x-z des Turbosatzes zusammen. Von den Tragpratzen-
Paaren der Teilturbinen HD und MD sieht man in
Fig. 1A, Fig. 2A und Fig. 6 jeweils nur die eine Tragpratze
P 12 bzw. P 21 ; die jeweils andere Pratze des Paares
ist spiegelsymmetrisch bezüglich der vertikalen Achsebene
x-y angeordnet zu denken. Die besondere Art der Tragpratzen-
Ausbildung und -Lagerung der Teilturbinen HD,
MD ist in der am 27.06.1985 eingereichten Patentanmeldung
P 35 22 917.9 (VPA 85 P 6063) desselben Anmelders näher
erläutert; eine Erläuterung wird daher im Rahmen dieser
Anmeldung nur insoweit gegeben, als für das Verständnis
der Erfindung von Bedeutung. Die generell mit P bezeichneten
Tragpratzen haben jeweils einen blockförmigen,
stufenförmigen Ansatz 36 und einen dazu benachbarten,
stufenförmig nach oben abgesetzten Rücksprung 37. Das
Lagergehäuse 21 ist an seinem kräftig ausgebildeten
deckseitigen Tragflansch 21 b mit einer Vertiefung 38 zur
Aufnahme des Ansatzes 36 und mit einer daran axial angrenzenden
stufenförmigen Randerhebung 39 zum Eingriff in
den Rücksprung 37 der Tragpratze P versehen. In die
Spalte, die zwischen der Randerhebung 39 und dem Rücksprung
37 verbleiben, sind Gleit- und Justierbeilagen
eingefügt, die die entstehenden Vertikalspalte ausfüllen
und mit 40 a bezeichnet sind und welche die entstehenden
bzw. verbleibenden Axialspalte ausfüllen und mit 40 b bezeichnet
sind. Letztere sind zu beiden Seiten der Randerhebungen
39 angeordnet, d. h. auf ihrer in Richtung +x
weisenden Seite und auf ihrer in Richtung -x weisenden
Seite, und legen somit die jeweilige Tragpratze bzw. das
Tragpratzenpaar P 12 bzw. P 21 axial fest, während die
Gleit- und Justierbeilagen 40 a der Höherjustierung, insb.
der Ausrichtung der horizontalen Achsebene der Teilturbine
HD bzw. MD auf die Soll-Lage in Übereinstimmung mit
der gesamten horizontalen Achsebene x-z des Turbosatzes
bringen. In Fig. 6 ist mit 21 a noch eine kräftige Boden-
bzw. Ankerplatte des Lagergehäuses bezeichnet, die mit
Ankerbolzen 41 am Fundamentriegel fr befestigt ist.
21 c sind in x-Richtung weisende Stirnwände des Lagergehäuses,
die zwischen dem deckseitigen Tragflansch 21 b und
der Ankerplatte 21 a eingeschweißt sind, 21 d ist die zum
Betrachter weisende eine Seitenwand. 42 ist ein Sicherungsriegel,
der paarweise pro Gehäuselager g 6.1 zu beiden
Seiten der vertikalen Achsebene angeordnet ist und dazu
dient, die Tragpratzen P 12 , P 21 der Teilturbinen gegen
Abhebe-Kräfte und -Momente zu sichern, und der mit
kräftigen Ankerschrauben 43, ausgeführt als Dehnschrauben,
an den Tragflanschen 21 b befestigt ist.
Hochdruck- und Mitteldruck-Teilturbine HD, MD sind an
ihren dem Referenzlager 6.1 abgewandten Enden mit Tragpratzen-
Paaren P 11 -P 11 bzw. P 22 -P 22 (auch hierbei ist nur
je eine Tragpratze der Tragpratzenpaare ersichtlich) jeweils
axial- und radial-zentrisch-wärmebeweglich an den
zugehörigen Turbinenlagern 6.4, 6.2 bzw. Gehäuslagern
g 6.4, g 6.2 gelagert. Auch hierbei sind die Tragpratzen
P 11 , P 22 mit stufenförmigen Ansätzen 36 und Rücksprüngen
37 sowie die Tragflanschen 21 b mit Vertiefungen 38 und
Randerhebungen 39 versehen; nur ist es so, daß die Vertiefungen
38 größer bzw. weiter sind, so daß axial Spalträume
44 für eine freie Axialbewegung der stufenförmigen
Ansätzen 36 der Tragpratzen freibleiben, weshalb auch
die in Richtung +x und in Richtung -x weisen Stirnseiten
der Randerhebungen 39 nicht entsprechenden
Paßkeilen oder Justierbeilagen 40 b versehen sind; es
sind nur die für die Höhenausrichtung erforderlichen
Justierbeilagen 40 a eingefügt. Die Sicherungsriegel, welche
die Abhebe-Kräfte und -Momente der Tragpratzen P 11 ,
P 22 aufnehmen, sind hier mit 42.1 bezeichnet. Ihre Axialerstreckung
ist kleiner als die der Sicherungsriegel 42,
weil letztere für ein doppeltes Gehäuselager verwendet
sind.
Die axial geführte Schiebe- und Gleit-Bewegung des in
Richtung x weisenden Gehäuse-Endes der Teilturbine MD wird,
wie es Fig. 3 zeigt, durch die erste der Kupplungsstangen
14 und ein Spannschloß 33 auf das Innengehäuse 2 der
axial benachbarten Teilturbine ND 1 übertragen. Zu diesem
Zweck ist die Teilturbine MD, d. h., ihr Gehäuse md mit
einem Verankerungsstellen-Paar versehen, von denen die
eine Verankerungsstelle 45 nach Fig. 3 auch aus Fig. 2A
ersichtlich ist. Dabei ist es für die aus Fig. 1A und 2A
ersichtliche Bauform der Teilturbine MD mit zwei unterhalb
der horizontalen Achsebene 9.0 ihres Gehäuses md
seitlich abgehenden Abdampfstutzen md 5 besonders günstig,
wenn die Verankerungsstellen 45 an Fortsätzen 46 der Abdampfstutzen
md 5 angeordnet sind, welche Fortsätze sich
fluchtend zu den Kupplungsstangen 14 und Pratzenarmen 19
des Innengehäuses 2 der benachbarten Niederdruck-Teilturbine
ND 1 und symmetrisch beiseits der vertikalen Achsebene
x-y erstrecken. Der Kupplungskanal 2.02 der Kupplungsstangen
14 ist zur Seite der Mitteldruck-Teilturbine
MD hin durch eine Dichtungsmanschette 47 abgedichtet,
welche ersichtlich das aus dem Kupplungskanal
2.02 herausragende Ende 14.2 der Kupplungsstange 14
umgibt und an ihrem einen Ende mit dem Öffnungsrand 48
des Kupplungskanals 2.02 sowie an ihrem anderen Ende mit
einem die Verankerungsstelle 45 am Fortsatz 46 umgebenden
Ringkragen 49 vakuumdicht verbunden ist.
Mit 50 sind in Fig. 2A und 2B generell sogenannte Mittenführungen
für die Gehäuse hd, md und nd der einzelnen
Teilturbinen bezeichnet, welche die Aufgabe haben, die
einzelnen Teilturbinengehäuse in axialer Flucht zueinander
und koaxial zur Wellenachse x zu halten und bei Wärmebewegung
zu führen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
soll auf die Mittenführungen für die Gehäuse hd und
md ist die Mittenführung näher beschrieben in der schon
erwähnten Anmeldung P 35 22 917.9 (VPA 85 P 6063) vom 27.
6.1985 desselben Anmelders. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung interessiert nur die Mittenführung 50.1, 50.2,
50.3 (Fig. 2A, 2B) für die Innengehäuse 2, weil diese
in bezug auf die Anordnung und Ausbildung der Membrandichtung
ähnlich bzw. gleichartig ist derjenigen, wie
sie anhand der Membrandichtung 16 bereits beschrieben
wurde. Man erkennt aus Fig. 11 und 12, daß das Innengehäuse
2 der Niederdruck-Teilturbine ND 1 an seinen beiden
Enden und in seinem unteren Bereich dort, wo die Ausströmquerschnitte
3/I und 3/II der Diffusoren 1.1 und 1.2
nach unten münden (dieser Bereich liegt zugleich im Bereich
der vertikalen Achsebene x-y), mit der Traggitter-
Konstruktion 2.3 des Innengehäuses 2 verbundene axiale
Führungsbolzen 51 vorgesehen sind, welche (vgl. den
Schnitt nach Fig. 13) mit vertikalen Führungsflächen 51.1
und daran befestigten Gleitbeilagen 52 in Gleit- und
Führungseingriff stehen mit dem im wesentlichen einen
Rechteckquerschnitt aufweisenden Führungssporn 53.1 einer
mit den axialen Führungsbolzen 51 koaxialen Führungsstange
53. Diese ist mit ihrer Achse 53.0 innerhalb des Fundamentriegels
fr (oder einer anderen geeigneten Fundamentkonstruktion)
genau auf die vertikale Achsebene x-y und
horizontal ausgerichtet, so daß sie achsparallel zur
Wellenachse x verläuft, wobei diese Achse 53.0 wiederum
fluchtet mit der Achse 51.0 des jeweiligen Führungsbolzen
51 des Innengehäuses, wie es Fig. 12 zeigt.
Im Falle der Mittenzentrierung 50.2 (vgl. Fig. 2B) ist
anzumerken, daß diese eine Doppel-Mittenzentrierung ist,
bei welcher die Führungsstange 53 in beide Richtungen
-x und +x aus dem Fundamentriegel fr mit ihren Führungsspornen
53.1 herausragt und in die Ausnehmung 54 faßt
(vgl. Fig. 13), welche durch die beiden gabelartigen
Führungsvorsprünge 51.2 des Führungsbolzens 51 gebildet
und durch die planparallelen Paßfedern 51.2 in Verbindung
mit den Paßstücken in Form der Führungs- und Gleitbeilagen
52 begrenzt sind (die zweite, spiegelbildliche
Hälfte der Doppel-Mittenzentrierung 50.2 ist in Fig. 12
nicht dargestellt).
Wie es der Querschnitt aus Fig. 13 erkennen läßt, ist der
Grundquerschnitt des Führungsbolzens in dem Bereich des
Auslaßdiffusors 1.2 (vgl. Fig. 11) kreisförmig. Die Kreisform
wird im Bereich des Führungssporns 53.1 durch ein
kreissegmentförmiges Abdeckstück 55 erreicht, welches
erst nach dem Einsetzen des Innengehäuse-Unterteils 2.2,
wenn also die gabelartigen Vorsprünge 51.2 den Führungssporn
53.1 umgreifen, aufgesetzt wird. Diese Querschnittsform
ist strömungsgünstig und bedeutet bei den
großen zur Verfügung stehenden Auslaßquerschnitten, daß
keinerlei zusätzliche Auslaßverluste festzustellen sind.
Fig. 11 und Fig. 12 zeigen, daß die jeweilige Führungsstange
53 das Außengehäuse, d. h. eine Stirnwand 15 desselben,
im unteren Bereich der Diffusor-Außenwand 13 mit
Spiel 56 in einer zylindrischen, durch die Zylinderwand
57.1 begrenzten Öffnung 57 durchdringt, wobei der durch
das Spiel 56 gebildete Ringraum als Aufnahmeraum für eine
weitere Dichtungsmembran 58 dient, welche die Führungsstange
53 konzentrisch umgibt und einerseits mit dem Außengehäuse
nd, andererseits mit der Führungsstange 53
vakuumdicht verbunden ist. Hierzu sind ein innerer Ringflansch
58.1 der weiteren Dichtungsmembran 58 mit einer
Ringschulter 53.2 der Führungsstange 53 unter Zwischenschaltung
eines Dichtungsringes 59 einerseits und ein
äußerer Ringflansch 58.2 der weiteren Dichtungsmembran
mit einer Ringsitzfläche 60 auf der Innenseite der Außengehäusestirnwand
15 vakuumdicht verbunden. Die Ringsitzfläche
60 ist an einer Stirnseite der Durchführungs-
Zylinderwand 57.1 angeordnet, welche mit dem Innenumfang
der die Öffnung 57 begrenzenden Ausnehmung in der Außengehäuse-
Stirnwand 15 im allgemeinen und der Diffusorwand
13 im besonderen verschweißt ist. Die Führungsstange 53
ist mittels Ortbeton 61 und eines entsprechenden Mauerrohres
62 in dem Fundamentriegel fr bzw. einem anderen
geeigneten Fundamentteil vergossen und dadurch eindeutig
fixiert; der Führungsbolzen 51 ist mit der Gitterkonstruktion
des Innengehäuses 2 durch Dehnschrauben fest verschraubt,
deren Achsen bei 63 angedeutet sind.
Zu diesem Zweck sind entsprechende plane Paßflächen 64
zwischen dem Führungsbolzen 51 und der Gitterkonstruktion
des Innengehäuses 2 vorgesehen. Auch bei der Mittenführung
nach Fig. 11 bis 13 ragt die Führungsstange 53 durch
die Außengehäuse-Stirnwand 15 hindurch in den Vakuumraum
hinein, was einerseits für Montage und Justierung
günstig ist, andererseits die Gefahr der Verschmutzung
durch Staubteile von außen ausschließt.
In Fig. 5 ist noch eine Kupplungsstangen-freie Lagerung
der Pratzenarme 19 eines Innengehäuses 2 gezeigt, welche
zum Turbinenlager 6.5 bzw. dem Gehäuselager g 6.5 (Fig. 2B)
gehört. Da keine weitere Niederdruck-Teilturbine axial
sich an die Teilturbine ND 2 im dargestellten Ausführungsbeispiel
anschließt, entfällt auch die Notwendigkeit der
Schubübertragung; vielmehr genügt die axial und horizontal
wärmebewegliche Lagerung der Pratzenarme 19 an den entsprechenden
Ansätzen 20 der Tragarme 21.1. Auch hier ist
die Durchführungsstelle mit einer Dichtungsmembran 65
(der dritten Art) abgedichtet, welche gleichartig ausgebildet
ist wie die Dichtungsmembran erster und zweiter
Art 16 bzw. 58. Der innere Ringflansch 65.1 ist wieder an
einer Ringsitzfläche 66 des Tragarms 21.1 vakuumdicht
mittels geeigneter, nicht näher bezeichneter Flanschschrauben
befestigt, der äußere Ringflansch 65.2 auf entsprechende
Weise an einer Ringsitzfläche 660 an der inneren
Stirnseite einer die Durchführung durch die Außengehäuse-
Stirnwand 15 begrenzenden Zylinderwand 67, welche,
wie auch bei den übrigen Durchführungen der Tragarme und
Führungsstangen, dichtend mit dem Innenumfang der entsprechenden
Stirnwandpartien verschweißt ist.
Die Ausbildung der Tragarm-Durchführung und Abdichtung
nach Fig. 5 wäre sinngemäß bei dem Turbinenlager 6.2 auf
der Seite der Niederdruck-Teilturbine ND 1 zu verwenden im
Falle, daß die erste und die zweite achsnormale Referenzebene
zur Definition der Fixpunkte der axialen Wellen-
und Gehäuse-Dehnung in dieses Turbinenlager 6.2 gelegt
würden. In diesem Falle müßte der Ansatz 20 mit entsprechenden
Paßkeilen, Justierbeilagen o. dgl. so versehen
werden, daß ein Schieben an diesem Ansatz in Richtung
+x und -x verhindert wäre, d. h., es wäre eine sinngemäße
axiale Fixierung vorzunehmen, wie für die Tragpratzen
P 12 bzw. P 21 der Teilturbine HD bzw. ND. Bei
einer solchen Anordnung würde die Schubübertragung mittels
der Kupplungsstangen 14 erst an der in Fig. 2B rechten
Seite der Niederdruck-Teilturbine ND 1 beginnen oder mit
anderen Worten, das Turbinenlager 6.3 wäre, wie in Fig. 2B
und Fig. 4 dargestellt, ausgebildet, lediglich die Schubstangen-
Anordnung auf der linken Seite der Teilturbine
ND 1 entfiele. In diesem Falle müßten aber innerhalb des
Turbinenlagers 6.1 bzw. des Gehäuselagers g 6.1 die
Pratzenlagerungen für die Mitteldruck- und die Hochdruck-
Teilturbine MD bzw. HD mit axialer Verschiebungsmöglichkeit
ausgebildet sein, dagegen im Bereich des Turbinenlagers
6.2 wäre für die Tragpratzen P 22 jeweils ein axialer
Fixpunkt anzuordnet, weil dieses Turbinenlager 6.2 dann
auch das Druck- bzw. Axial-Lager enthält. Die Kupplung der
ausgehend vom Turbinenlager 6.2 axial in Richtung -x
schiebenden Gehäuse der Teilturbine MD und HD miteinander
müßte dann durch (nicht dargestellte) Kupplungsstangen
oder Schubstangen erfolgen, die allerdings nicht durch
einen Dampfraum der Turbinen zu führen wären, sondern
durch den Außenraum, wie es die eingangs zitierte Literaturstelle
aus VGB Kraftwerkstechnik 53 auf S. 882 in
Bild 11 beispielsweise zeigt.
Erwähnt sei noch, daß die Pratzenarme 19 der Innengehäuse
2 an deren Traggitterkonstruktion an mehreren Verschraubungsstellen
68 und unter entsprechendem gegenseitigem
Tragflächeneingriff festgeschraubt sind (vgl. Fig. 8 und
Fig. 10). Hierbei ist naturgemäß auch eine Schweißverbindung
möglich, ebenso wie bei der Befestigung der Führungsbolzen
51 am Innengehäuse 2 nach Fig. 12. Aus Fig. 10
erkennt man links eine hinsichtlich Lage und Ausbildung
etwas abgeänderte Dichtungsmanschette 47 für die Kupplungsstange
14, die in diesem Falle - da eine gute Zugänglichkeit
von außen besteht - mit dem Spannschloß 33
kombiniert werden könnte.
15 Ansprüche
15 Figuren
15 Ansprüche
15 Figuren
Claims (6)
1. Turbosatz mit wenigstens einer, ein Außengehäuse (nd)
und ein dazu koaxiales Innengehäuse (2) aufweisenden
Niederdruck-Teilturbine (ND) und mit wenigstens einer,
koaxial und stromauf zur Niederdruck-Teilturbine (ND)
angeordneten weiteren Hochdruck- und/oder Mitteldruck-
Teilturbine (HD, MD), wobei die Wellen der Teilturbinen
starr miteinander zu einem Wellenstrang (W) gekuppelt
sind und wobei die Gehäuse (hd, md, nd) der Teilturbinen
und der Wellenstrang (W) auf Turbinenlagern (g 6.1, 6.2. . .)
umfassend Gehäuse- und Wellenlager (g 6.1, g 6.2. . .;
w 6.1, w 6.2. . .), gelagert sind und die zwischen den Teilturbinen
befindlichen Turbinenlager Lagergehäuse (21)
aufweisen, welche auf Fundamentriegeln (fr) des Turbinenfundamentes
(FR) in axialen Zwischenräumen zwischen
den Teilturbinen und an den Enden letzterer aufgelagert
sind,
mit einem stromauf der Niederdruck-Teilturbine (ND) dieser vorgelagerten Turbinenlager mit Axiallager (w 6.1) für den Wellenstrang (W) wobei durch das Axiallager eine erste achsnormale Referenzebene (y - z)0 definiert ist, von welcher die axiale Wellendehnung und -verschiebung ihren Ausgang nimmt,
wobei das Innengehäuse (2) der Niederdruck-Teilturbine (ND) radial-zentrisch wärmebeweglich und axial verschieblich unabhängig von und relativ zu ihrem Außengehäuse (nd) gelagert ist und mittels schubübertragender Kupplungsstangen (14), welche durch eine Stirnwand (15) des Außengehäuses mittels auch eine begrenzte Querbewegung ermöglichenden Dichtungselementen (16) wärmebeweglich und vakuumdicht hindurchgeführt sind, an das axial-beweglich gelagerte Ende eines axial benachbarten Teilturbinen-Gehäuses oder Turbinenlagergehäuses angeschlossen ist,
und wobei durch eines der der Niederdruck-Teilturbine (ND) vorgelagerten Turbinenlager eine zweite achsnormale Referenzebene (y-z)1 definiert ist, von welcher die axiale Dehnung und Verschiebung des auf diesem Turbinenlager aufgelagerten Teilturbinen-Gehäuses und der daran angekuppelten Teilturbinen-Gehäuse einschließlich der oder des Niederdruck-Innengehäuse(s) (ND) ihren Ausgang nimmt, so daß die Wellen- und Gehäuseverschiebung auf praktisch gleicher axialer Dehnlänge und in der gleichen Richtung unter Erzielung minimaler Axialspiele zwischen einander benachbarten Lauf- und Leitschaufelkränzen (17, 18) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
mit einem stromauf der Niederdruck-Teilturbine (ND) dieser vorgelagerten Turbinenlager mit Axiallager (w 6.1) für den Wellenstrang (W) wobei durch das Axiallager eine erste achsnormale Referenzebene (y - z)0 definiert ist, von welcher die axiale Wellendehnung und -verschiebung ihren Ausgang nimmt,
wobei das Innengehäuse (2) der Niederdruck-Teilturbine (ND) radial-zentrisch wärmebeweglich und axial verschieblich unabhängig von und relativ zu ihrem Außengehäuse (nd) gelagert ist und mittels schubübertragender Kupplungsstangen (14), welche durch eine Stirnwand (15) des Außengehäuses mittels auch eine begrenzte Querbewegung ermöglichenden Dichtungselementen (16) wärmebeweglich und vakuumdicht hindurchgeführt sind, an das axial-beweglich gelagerte Ende eines axial benachbarten Teilturbinen-Gehäuses oder Turbinenlagergehäuses angeschlossen ist,
und wobei durch eines der der Niederdruck-Teilturbine (ND) vorgelagerten Turbinenlager eine zweite achsnormale Referenzebene (y-z)1 definiert ist, von welcher die axiale Dehnung und Verschiebung des auf diesem Turbinenlager aufgelagerten Teilturbinen-Gehäuses und der daran angekuppelten Teilturbinen-Gehäuse einschließlich der oder des Niederdruck-Innengehäuse(s) (ND) ihren Ausgang nimmt, so daß die Wellen- und Gehäuseverschiebung auf praktisch gleicher axialer Dehnlänge und in der gleichen Richtung unter Erzielung minimaler Axialspiele zwischen einander benachbarten Lauf- und Leitschaufelkränzen (17, 18) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Schubübertragung mittels der Kupplungsstangen
(14) in den Bereich schubübertragender Turbinenlager
(6.2, 6.3) gelegt ist und daß hierzu die vakuumdichte
Durchführung der Kupplungsstangen (14) baulich vereinigt
ist mit einer horizontal wärmebeweglichen
Pratzenlagerung des Innengehäuses (2) der Niederdruck-
Teilturbine(n) (ND) an Pratzenarmen (19);
- daß die Pratzenarme (19) des Innengehäuses (2) sich in wellenachsparalleler Richtung erstrecken und mit gleitfähigen Trag- und Führungsflächen (19.1, 19.2) an den korrespondierenden Gegenflächen (20.1, 20.2) von festen Auflagern des zugehörigen Lagergehäuses (21) gelagert und geführt sind; und
- daß im Bereich der schubübertragenden Turbinenlager (6.2, 6.3) die Kupplungsstangen (14) mit den Pratzenarmen (19) kraftschlüssig gekuppelt sind und die Durchführung durch das Außengehäuse (nd) für die kraftschlüssige Verbindung Kupplungsstange (14)-Pratzenarm (19) und für den Lagereingriff des Pratzenarms (19) an den Trag- und Führungsflächen (20.1, 20.2) der Auflager jeweils in einem gemeinsamen, mit dem Amdampfraum (2.0) der Niederdruck-Teilturbine (ND) kommunizierenden Vakuumraum angeordnet ist, welcher zum Außenraum mittels einer Membrandichtung (16) jeweils abgedichtet ist.
2. Turbosatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Membrandichtung (16)
für die vakuumdichte Durchführung mit einem äußeren Ringflansch
(26.1) an einer Stirnfläche (15.1) des Außengehäuses
(nd) der Niederdruck-Teilturbine (ND) und mit
einem inneren Ringflansch (26.2) an eine Turbinenlagergehäuse-
Partie (21.1) vakuumdicht angeschlossen ist,
welch letztere in ihrem Innenraum (2.02, 2.03) zumindest
den größten Teil der Kupplungsstange (14) aufnimmt
und einen Teil des Vakuumraumes (2.0) bildet.
3. Turbosatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innengehäuse (2) der Niederdruck-Teilturbinen (ND) axial geteilt sind und ihre Unterteile an den Enden je zwei beiseits der vertikalen Achsebene (x-y) symmetrisch und in wellenachsparalleler Richtung hervorkragende Pratzenarme (19) aufweisen, die im Bereich oder kurz unterhalb der axialen Teilfuge (29) und damit im oder nahe dem Bereich des größten Innengehäuse-Durchmessers (D 2) angeordnet sind.
4. Turbosatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Auflager von feststehenden, auf Fundamentriegeln (fr) verankerten Konsolen (21.0) der Lagergehäuse (21) gebildet sind, mit Tragarmen (21.1) der Konsolen (21.0) in Flucht zu den Pratzenarmen (19) sich diesen jeweils durch die Außengehäuse-Stirnwand (15) hindurch entgegenstrecken und an ober- und unterseitigen gleitfähigen Trag- und Führungsflächen (20.1, 20.2), welche an Tragansätzen (20) der Tragarme (21.1) angeordnet sind, von den Pratzenarm-Enden mit durch maulförmige Ausnehmungen (19.3) gebildeten Vorsprüngen (30.1, 30.2) über- und untergriffen werden.
5. Turbosatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen (14) die Konsolen (21.0) und deren Tragarme (21.1) achsparallel zur und oberhalb der Flucht der Tragansätze (20) des betreffenden Turbinenlagers in Kupplungs- Kanälen (2.02) durchdringen und daß die Pratzenarm- Enden oberhalb ihrer maulförmigen Ausnehmungen (19.3) jeweils mit den Enden (14.1) der Kupplungsstangen (14) kraftschlüssig gekuppelt sind.
6. Turbosatz nach Anspruch 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (19) mit ihren Kupplungs-Kanälen (2.02) und -Stangen (14) durch eine Öffnung (24) in der Stirnwand (15) des jeweils angrenzenden Außengehäuses (ND) mit Spiel (32) hindurchgeführt sind und daß der durch das Spiel gebildete Ringraum als Aufnahmeraum für die Membrandichtung (16) dient.
7. Turbosatz nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (21.1) an seinem dem Pratzenarm (19) zugewandten Ende mit einer Ringschulter (27) versehen ist, an welcher der innere Ringflansch (26.2) der Membrandichtung dichtend befestigt ist, und daß der äußere Ringflansch (26.1) der Membrandichtung (16) am Öffnungsrand (15.1) der Außengehäuse- Stirnwand (15) auf deren Innenseite dichtend befestigt ist.
8. Turbosatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrandichtung (16) als Wellrohr oder Dehnungsbalg mit in Axialrichtung (x) biegeweicher und auch in achsnormaler Richtung begrenzt verformbarer Doppelwand (16.1, 16.2) ausgebildet ist.
9. Turbosatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen (14) jeweils mit einem Gewinde-Ende (14.1) in ein Gewinde- Sackloch (30.2) oberhalb der maulförmigen Ausnehmung (19.3) in einen Anker-Vorsprung (30.1) eingelassen ist.
11. Turbosatz nach Anspruch 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen (14) durch Spannschlösser (33) längenveränderbar sind und der Kupplungs-Kanal (2.02) in einem von oben zugänglichen Bereich der Lagergehäuse-Konsolen (21.0) zu einer Spannschloß-Kammer (2.03) erweitert ist, welch letztere durch einen Dichtungsdeckel (33.1) vakuumdicht abschließbar ist.
12. Turbosatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit Hochdruck- und Mitteldruck-Teilturbine, dadurch gekennzeichnet,
3. Turbosatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innengehäuse (2) der Niederdruck-Teilturbinen (ND) axial geteilt sind und ihre Unterteile an den Enden je zwei beiseits der vertikalen Achsebene (x-y) symmetrisch und in wellenachsparalleler Richtung hervorkragende Pratzenarme (19) aufweisen, die im Bereich oder kurz unterhalb der axialen Teilfuge (29) und damit im oder nahe dem Bereich des größten Innengehäuse-Durchmessers (D 2) angeordnet sind.
4. Turbosatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Auflager von feststehenden, auf Fundamentriegeln (fr) verankerten Konsolen (21.0) der Lagergehäuse (21) gebildet sind, mit Tragarmen (21.1) der Konsolen (21.0) in Flucht zu den Pratzenarmen (19) sich diesen jeweils durch die Außengehäuse-Stirnwand (15) hindurch entgegenstrecken und an ober- und unterseitigen gleitfähigen Trag- und Führungsflächen (20.1, 20.2), welche an Tragansätzen (20) der Tragarme (21.1) angeordnet sind, von den Pratzenarm-Enden mit durch maulförmige Ausnehmungen (19.3) gebildeten Vorsprüngen (30.1, 30.2) über- und untergriffen werden.
5. Turbosatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen (14) die Konsolen (21.0) und deren Tragarme (21.1) achsparallel zur und oberhalb der Flucht der Tragansätze (20) des betreffenden Turbinenlagers in Kupplungs- Kanälen (2.02) durchdringen und daß die Pratzenarm- Enden oberhalb ihrer maulförmigen Ausnehmungen (19.3) jeweils mit den Enden (14.1) der Kupplungsstangen (14) kraftschlüssig gekuppelt sind.
6. Turbosatz nach Anspruch 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (19) mit ihren Kupplungs-Kanälen (2.02) und -Stangen (14) durch eine Öffnung (24) in der Stirnwand (15) des jeweils angrenzenden Außengehäuses (ND) mit Spiel (32) hindurchgeführt sind und daß der durch das Spiel gebildete Ringraum als Aufnahmeraum für die Membrandichtung (16) dient.
7. Turbosatz nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (21.1) an seinem dem Pratzenarm (19) zugewandten Ende mit einer Ringschulter (27) versehen ist, an welcher der innere Ringflansch (26.2) der Membrandichtung dichtend befestigt ist, und daß der äußere Ringflansch (26.1) der Membrandichtung (16) am Öffnungsrand (15.1) der Außengehäuse- Stirnwand (15) auf deren Innenseite dichtend befestigt ist.
8. Turbosatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrandichtung (16) als Wellrohr oder Dehnungsbalg mit in Axialrichtung (x) biegeweicher und auch in achsnormaler Richtung begrenzt verformbarer Doppelwand (16.1, 16.2) ausgebildet ist.
9. Turbosatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen (14) jeweils mit einem Gewinde-Ende (14.1) in ein Gewinde- Sackloch (30.2) oberhalb der maulförmigen Ausnehmung (19.3) in einen Anker-Vorsprung (30.1) eingelassen ist.
11. Turbosatz nach Anspruch 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstangen (14) durch Spannschlösser (33) längenveränderbar sind und der Kupplungs-Kanal (2.02) in einem von oben zugänglichen Bereich der Lagergehäuse-Konsolen (21.0) zu einer Spannschloß-Kammer (2.03) erweitert ist, welch letztere durch einen Dichtungsdeckel (33.1) vakuumdicht abschließbar ist.
12. Turbosatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit Hochdruck- und Mitteldruck-Teilturbine, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die erste und die zweite achsnormale Referenzebene
(y-z)0, (y-z)1 in das Turbinenlager (6.1) zwischen
Hochdruck- und Mitteldruck-Teilturbine (HD, MD) gelegt
sind,
- daß Hochdruck- und Mitteldruck-Teilturbine (HD, MD) mit ihren Tragpratzen-Paaren (P 12; P 21) an diesem Referenzlager im Bereich ihrer horizontalen Achsebenen (35.0; 9.0) axial fest, jedoch horizontal und radialzentrisch wärmebeweglich gelagert sind,
- daß Hochdruck- und Mitteldruck-Teilturbinen (HD, MD) an ihrem dem Referenzlager (6.1) abgewandten Enden mit Tragpratzen-Paaren (P 11, P 22) jeweils axial- und radialzentrisch wärmebeweglich an den zugehörigen Turbinenlagern (6.4; 6.2) gelagert sind und
- daß das Gehäuse (md) der Mitteldruck-Teilturbine (MD) auf seiner der benachbarten Niederdruck-Teilturbine (MD) (ND; ND 1) zugewandten Seite mit Verankerungsstellen (45) für die Kupplungsstangen (14) versehen ist, welch letztere mit dem Innengehäuse (2) der benachbarten Niederdruck-Teilturbine (ND, ND 1) gekuppelt sind.
13. Turbosatz nach Anspruch 12, wobei das Gehäuse (md)
der Mitteldruck-Teilturbine (MD) zwei unterhalb der horizontalen
Achsebene (x-z) seitlich abgehende Abdampfstutzen
(md 5) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Verankerungsstellen (45) an Fortsätzen (46)
der Abdampfstutzen (md 5) angeordnet sind, die sich
fluchtend zu den Kupplungsstangen (14) und Pratzenarmen
(19) des Innengehäuses (2) der benachbarten
Niederdruck-Teilturbine (ND, ND 1) und symmetrisch
beidseits der vertikalen Achsebene (x-y) erstrecken,
und
- daß der Kupplungskanal (2.02) der Kupplungsstangen zur Seite der Mitteldruck-Teilturbine (MD) hin durch eine Dichtungsmanschette (47) abgedichtet ist, welche das aus dem Kupplungskanal herausragende Ende (14.2) der Kupplungsstangen (14) umgibt und an ihrem einen Ende mit dem Öffnungsrand (48) des Kupplungskanals (2.02) sowie an ihrem anderen Ende mit einem die Verankerungsstelle (45) am Fortsatz (46) umgebenden Ringkragen (49) dichtend verbunden ist.
14. Turbosatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet
durch eine Mittenführung
(53.1 - 51.1) der Innengehäuse (2) der Niederdruck-
Teilturbine (ND, ND 1, ND 2) in der vertikalen Achsebene
(x-y) im unteren Bereich ihres Ausströmungsquerschnitts
(3/I, 3/II), wobei mit der Traggitter-Konstuktion
(2.3) des Innengehäuses (2) verbundene axiale Führungsbolzen
(51) und im Turbinen-Fundament (fr, FR) verankerte
koaxiale Führungsstangen (53) mit vertikalen Führungs-
und Gleitflächen (51.1, 52, 53.1) ineinanderfassen,
- - daß die Führungsstange (53) jeweils die anliegende
Außengehäuse-Stirnwand (15) mit Spiel (56) durchdringt
und der durch das Spiel gebildete Ringraum als Aufnahmeraum
für eine weitere Dichtungsmembrane (58)
dient, welche die Führungsstange (53) konzentrisch
umgibt und einerseits mit dem Außengehäuse (nd), andererseits
mit der Führungsstange (53) vakuumdicht verbunden
ist,
- daß Ausbildung und Befestigungsart der weiteren Dichtungsmembrane (58) gleichartig zu derjenigen der ersten Dichtungsmembrane (16) sind und
- daß hierzu ein innerer Ringflansch (58.1) der weiteren Dichtungsmembrane (58) mit einer Ringschulter (53.2) der Führungsstange (53) und ein äußerer Ringflansch (58.2) der weiteren Dichtungsmembrane (58) mit einer Ringsitzfläche (60) auf der Innenseite einer Außengehäuse- Stirnwand (15, 57.1) vakuumdicht verbundnen sind.
15. Turbosatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Außengehäuse-Durchführung für die nicht schubübertragende
und daher kupplungsstangen-freie Lagerung
der Pratzenarme (199 eines Innengehäuses (2) der Niederdruck-
Teilturbinen (ND, ND 2) an den korrespondierenden
Tragarmen (21.1) der Lagergehäuse-Konsolen (21.0),
- - die an der stromabgelegenen Außenseite einer einzigen
Niederdruck-Teilturbine (ND) oder einer in der axialen
Flucht letzten Niederdruck-Teilturbine (ND 2) bei mehr
als zweiflutiger Anordnung gegeben ist,
- oder die bei Anordnung der den Fixpunkt der axialen Gehäusedehnung definierenden zweiten achsnormalen Referenzebene (y-z)1 innerhalb des zwischen Mitteldruck- oder Hochdruck-Teilturbine (MD, HD) einerseits und anliegender Niederdruck-Teilturbine (ND, ND 1) andererseits gelegenen Turbinenlagers (6.2) gegeben ist,
jeweils mit einer Dichtungsmembran (65) abgedichtet ist,
welche gleichartig ausgebildet und befestigt ist wie
die Dichtungsmembrane (16) erster Art im Bereich der
kombinierten schubübertragenden Kupplungsstangen- und
Tragarm-Durchführung (24).
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