DE3835341A1 - Kreiselverdichter mit horizontaler teilungsebene - Google Patents
Kreiselverdichter mit horizontaler teilungsebeneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen
Kreiselverdichter mit horizontaler Teilungsebene
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Am erfolgreichsten kann die Erfindung in der Ein
wellenbauart von Kreiselverdichtern erhöhter Leistung
angewendet werden, bei denen die Verdichtung des Gases
ohne dessen Kühlung während des Komprimierens erfolgt.
Derartige Verdichter werden in der Hüttenindustrie bei
spielsweise für die Windzuführung zu den Hochöfen,
in der chemischen Industrie in z. B. Salpetersäute
herstellenden technologischen Anlagen sowie in Erdöl
und Gas verarbeitenden technologischen Anlagen weitge
hend eingesetzt.
Zur Zeit steht wegen des zunehmenden Einsatzes
von Kreiselverdichtern sowohl in herkömmlichen als
auch in neu entwickelten Produktionsprozessen in
der Weltpraxis des Verdichterbaus akut das Problem
der Schaffung eines Kreiselverdichters erhöhter
Wirtschaftlichkeit, verringerter Metallintensität
und verminderten Herstellungsaufwandes bei hoher Betriebs
sicherheit desselben.
Einige auf dem Gebiet des Verdichterbaus führende
Firmen, beispielsweise "Dresser-Rand" (USA), "Demag"
(BRD) u. a., sind bestrebt, das besagte Problem durch
Entwicklung einer originellen Bauart von Verdichtungs
stufen zu lösen. Solche Kreiselverdichter haben die Be
zeichnung mehrwellige Kreiselverdichter bekommen. Trotz
dem diese Maschinen gegenüber den einwelligen Kreisel
verdichtern eine Reihe von Vorteilen in bezug auf Pro
duktionskennwerte und betriebswirtschaftliche Kennzah
len, nämlich die Abmessungen und das Gewicht, besit
zen, habel sie eine komplizierte Konstruktion, erfor
dern eine hohe Klasse der Herstellungsgenauigkeit und
kennzeichnen sich durch schwere Bedienung während des
Betriebes. Bei diesen Maschinen werden die erforderli
chen Bedingungen der Verdichtung des Arbeitsmediums in
jeder Stufe durch die Wahl einer optimalen Laufrad
drehzahl für jede Stufe gewährleistet. Das Letztere ge
stattet es, das Laufrad mit dem günstigsten Verhältnis
der Breite des Laufrades am Austritt der Strömung zum
Außendurchmesser desselben auszuführen, was den Ener
gieaufwand für die Verdichtung des Arbeitsmediums her
absetzt.
Jedoch geht die Bedeutung der vorstehend be
schriebenen Vorteile des mehrwelligen Kreiselverdichters
in vielem verloren wegen der komplizierten Bauweise von
Kunfusorkanälen, die das Arbeitsmedium in die Stufe zu
führen, und von Diffusorkanälen, die das Arbeitsmedium
aus ihr ableiten, wodurch es schwer ist, hohe aerodyna
mische Kenngrößen dieser Kanäle des Strömungsteils zu
erzielen. Außerdem stellen alle Stufen des mehrwelli
gen Kreiselverdichters Endstufen dar, die eine niedrige
re Wirtschaftlichkeit als die Zwischenstufen haben.
Alles das hemmt ihre weitgehende Verwendung in der In
dustrie im Vergleich mit den einwelligen Kreiselver
dichtern erhöhter Leistung, die sich durch einen wei
ten Anwendungsbereich, eine einfache Konstruktion, eine
gut bewährte Technologie ihrer Herstellung, die Möglich
keit der Erzielung eines hohen polytropischen Wirkungs
grades der Verdichtungsstufe, eine einfache Bedienung,
eine qualitätsgerechte und mobile Durchführung von re
glementmäßigen Reparaturarbeiten beim Betrieb auszeich
nen.
Die Versuche, die Wirtschaftlichkeit bei verringer
ter Metallintensiät und vermindertem Herstellungsauf
wand zu erhöhen, führten zur Schaffung einer Bauart des
Kreiselverdichters mit horizontaler Teilungsebene zum
Verdichten von z. B. nitrosem Gas (siehe den Handbuch
katalog K-3-69. Tsentrobezhnye kompressornye mashiny/
Kreiselverdichtermaschinen, NIIINFORMTYAZHMASH, Moskau
1970, S. 86, Fig. 60).
Im Gehäuse des Verdichters sind Verdichtungsstufen
angeordnet, von denen die in der Bewegungsrichtung des
zu verdichtenden Mediums erste Stufe mit dem Saugraum
des Verdichters und die letzte mit dem Druckraum in Ver
bindung steht. Jede der Stufen ist in einem Mantel
untergebracht, bei dem die Außenfläche seiner Wand im
Innenraum des Gehäuses Ringräume bildet, während die
Innenfläche der Mantelwand den Durchströmkanal der Stu
fe begrenzt, welcher mit dem Durchströmkanal der in der
Bewegungsrichtung des zu verdichtenden Mediums nächst
folgenden Stufe in Verbindung steht. Jeder Mantel ist
mit dem Verdichtungsgehäuse verbunden. Zu ihrer Verbin
dung ist an der Außenfläche der von der Längsachse des
Verdichters am weitesten entfernten Mantelwand ein
Ringbund ausgebildet, während an der Innenfläche des
Gehäuses eine Ringnut eingearbeitet ist. Im folgenden
wird eine derartige Verbindung als Zapfen-Nut-Verbin
dung bezeichnet.
Jede Stufe außer der letzten enthält ein auf
einer Antriebswelle gelagertes Laufrad, dessen Durch
strömkanäle mit einem Diffusor in Verbindung stehen,
der mit einem Rückleitapparat verbunden ist, welcher
die in das Laufrad der nachfolgenden Stufe gelangende
Strömung ausbildet. Die letzte Stufe enthält ein Lauf
rad, das auf der genannten Welle gelagert ist und mit
einem Diffusor in Verbindung steht, der mit dem Druck
raum des Verdichters verbunden ist.
Die Technologie des Zusammenbaus des bekannten Ver
dichters bedingt das Vorhandensein eines Axialspiels
sowohl zwischen der Stirnfläche des Mantels und der
Stirnfläche der Gehäusewand, die den Druckraum in der
Verbindungszone desselben mit dem Durchströmkanal der
ersten Stufe begrenzt, als auch zwischen den Stirnsei
ten einer vorhergehenden und einer nachfolgenden Ver
dichtungsstufe in der Verbindungszone der Durchströmka
näle dieser Stufen.
Der Prozeß des Zusammenbaus des bekannten Ver
dichters geht folgendermaßen vonstatten: zuerst bringt
man in die untere Hälfte des Gehäuses die untere Hälfte
des Mantels jeder Stufe ein und zentriert den letzteren
in bezug auf die Längsachse des Verdichters unter Zuhilfe
nahme einer falschen Welle, dann setzt man in die obere
Hälfte des Gehäuses die andere Hälfte des Mantels der
selben Stufe ein und zentriert den letzteren in bezug
auf die Längsachse des Verdichters, worauf man die obere
Gehäusehälfte mit der unteren in der horizontalen Tei
lungsebene verbindet. Diese Reihenfolge des Zusammenbaus
bedingt das Vorhandensein von Spielen in der horizonta
len Teilungsebene der Mäntel von Verdichtungsstufen,
erhöht den Arbeitsaufwand beim Zusammenbau und bei der
Zentrierung der Mäntel im Verdichtergehäuse.
Das Auftreten von Spielen in der horizontalen
Teilungsebene der Mäntel ist dadurch hervorgerufen, daß
die Teilungsebene jeder Mantelhälfte mit der Ebene nicht
zusammenfällt, die parallel zur genannten Teilungsebene
ist und durch die Ausbohrachse von Basisflächen ver
läuft, als welche man die Anordnungsstellen von Laby
rinthdichtungen annimmt. Über die erwähnten Spiele fin
det die Überströmung des Arbeitsmediums aus einem Ring
raum mit höherem Druck in einen Ringraum mit niedrige
rem Druck statt, was die Wirtschaftlichkeit des Verdich
ters infolge einer Vergrößerung des Energieaufwandes
für die Verdichtung des Arbeitsmediums herabsetzt, und zu einer
Senkung der Leistung des Verdichters und zur Verminderung
des Druckverhältnisses desselben führt. Infolge un
kontrollierbarer Maßabweichungen der Verdichterteile,
die durch den Einfluß der Verformung dieser Teile unter
der Wirkung von bei ihrer Befestigung an Werzeugmaschi
nen zur mechanischen Bearbeitung auftretenden Kräften,
durch bleibende Wärmespannungen in Werkstücken, Ver
minderung der Herstellungsgenauigkeit der Zapfen-Nut-
Verbindungen mit der Vergrößerung der Durchmesser von
Gehäusen und Mänteln, durch getrennte Bearbeitung der
oberen und der unteren Gehäusehälfte und durch sonsti
ge Faktoren bedingt sind, ist es unmöglich, die Kon
gruenz der Oberfläche des "Zapfens" und der "Nut" si
cherzustellen. Infolgedessen ist es beim Zusammenbau des
Verdichters erforderlich, den "Zapfen" an die "Nut"
manuell anzupassen, was zu einer groben Störung der Zap
fen-Nut-Verbindung und folglich zur Zunahme der Über
strömungen des Arbeitsmediums aus einem Ringraum mit
höherem Druck in einen Ringraum mit niedrigerem Druck
führt. Dies bewirkt eine noch größere Senkung der Wirt
schaftlichkeit des Verdichters und eine Verschlechterung
seiner Betriebsdaten.
Bei der bekannten Konstruktion des Verdichters
wirkt außerdem auf den Mantel jeder Verdichtungsstufe
eine vom Druckgefälle zwischen den Ringräumen herrüh
rende Belastung ein. Als Folge davon, daß der Mantel
eine horizontale Teilungsebene besitzt, übersteigt die
Größe der Durchbiegung der Mantelwand in Richtung der
Längsachse des Verdichters in der horizontalen Teilungs
ebene etwa um das 2,5fache die Größe der Durchbiegung
derselben Wand in der durch die Längsachse des Verdich
ters gehenden Vertikalebene. Hierbei erfahren die Ele
mente einer jeden Stufe in radialer und tangentialer
Richtung ungleichmäßige Zug- und Biegespannungen, die
erstens einen Ermüdungsbruch von Diffusorschaufeln,
Nieten, Stiftschrauben u. a. m. herbeiführen und zweitens
eine Störung der Ebenheit der horizontalen und der ver
tikalen Teilungsebene der Stufe hervorrufen, welche zur
Bildung von neuen und zur Vergrößerung von in den Tei
lungsebenen vorhandenen Spielen führt. Dies bedingt nicht
nur Überströmungen des Arbeitsmediums aus einem Ring
raum mit höherem Druck in einen Ringraum mit niedrigerem
Druck, sondern verursacht zusätzliche Überströmungen
des Arbeitsmediums innerhalb der Verdichtungsstufe aus
der Zone erhöhten Drucks hinter dem Diffusor in die
Zone verminderten Druck vor dem Diffusor. Das letztere
führt wegen einer ungleichmäßigen Überströmung des
Arbeitsmediums in der Umfangsrichtung zum Auftreten
einer sich größenmäßig ändernden Belastung, die auf
das Laufrad einwirkt und einen Ermüdungsbruch des Lauf
rades bewirkt.
Des weiteren vergrößert in der bekannten Bauart des
Verdichters die Notwendigkeit der mechanischen Bearbei
tung des Gehäuses am Innendurchmesser und der Mantelwän
de am Außendurchmesser sowohl das Gewicht der Rohlin
ge für das Gehäuse und die Mäntel von Stufen als auch
den Herstellungsaufwand derselben infolge von großen,
für die mechanische Bearbeitung angesetzten Zugaben.
Es sei auch bemerkt, daß die Zentrierung jeder
Mantelhälfte in jeder Gehäusehälfte in bezug auf die
Längsachse des Verdichters den Arbeitsaufwand beim
Zusammenbau des Verdichters erhöht, die Genauigkeit
der Zentrierung herabmindert und den Einsatz einer
Sonderausrüstung, beispielsweise einer falschen Welle
und eines speziellen Meßzeuges, erfordert.
Schließlich machen die vorhandenen Zapfen-Nut-
Verbindungen die Maßkette entlang der Längsachse des
Verdichters zwischen dem Gehäuse, den Mänteln der Ver
dichtungsstufen und der Welle mit den Laufrädern kom
plizierter, was eine umfassende Vereinheitlichung von
Gehäusen, Mänteln, Diffusoren, Rückleitapparaten, Wel
len, Dichtungen und Laufrädern verhindert.
Eine teileweise Beseitigung von Ursachen, die eine
Senkung der Wirtschaftlichkeit des Verdichters, seine
erhöhte Metallintensität und seinen erhöhten Herstel
lungsaufwand hervorrufen, wurde in der Konstruktion
eines einwelligen Kreiselverdichters mit horizontaler
Teilungsebene erzielt (SU, A, 8 59 683).
Der bekannte Verdichter enthält ein Gehäuse, in
dessen Innerem Verdichtungsstufen angeordnet sind, von
denen die in der Bewegungsrichtungs des zu verdichtenden
Mediums erste Stufe mit dem Saugraum des Verdichters
und die letzte mit dem Druckraum in Verbindung steht.
Jede der Stufen befindet sich in einem Mantel, bei
dem die Außenfläche seiner Wand im Innenraum des Ge
häuses Ringräume bildet, während die Innenfläche der
Mantelwand den Durchströmkanal der Stufe begrenzt, wel
cher mit dem Durchströmkanal der in der Bewegungs
richtung des zu verdichtenden Mediums nachfolgenden Stu
fen in Verbindung steht. Die Verbindung jedes Mantels
mit dem Verdichtergehäuse ist mittels einer Zapfen-
Nut-Verbindung hergestellt.
Jede Stufe außer der letzten enthält ein Laufrad,
das auf einer Antriebswelle gelagert ist und mit einem
Diffusor in Verbindung steht, der mit einem Rückleit
apparat verbunden ist, welcher die in das Laufrad der
nächstfolgenden Stufe gelangende Strömung ausbildet.
Die letzte Stufe enthält ein Laufrad, das auf der
genannten Welle gelagert ist und mit dem Diffusor in
Verbindung steht, welcher mit dem Druckraum des Ver
dichters verbunden ist.
Zur Verhinderung einer Durchbiegung der Wand des
Mantels jeder Stufe in Richtung der Verdichterlängsachse
sind ein geteilter Ring, der in einer Ringnut des
Mantels untergebracht ist, welche an der Stirnfläche
des letzteren eingearbeitet ist, die der Stirnfläche
des Mantels der benachbarten Stufe in der Verbindungs
zone der Durchströmkanäle dieser Stufen zugewandt ist,
und ein geteilter Metallring vorgesehen, der in einer
Ringnut der Stirnfläche der Gehäusewand untergebracht
ist, welche den Saugraum in der Verbindungszone des
selben mit dem Durchströmkanal der ersten Stufe begrenzt.
Jeder Metallring hat eine Teilungsebene, die mit der
horizontalen Teilungsebene des Mantels zusammenfällt.
Während des Zusammenbaus des Verdichters, der
ähnlich dem Zusammenbau der vorstehend behandelten
Verdichterbauart durchgeführt wird, nimmt man nach dem
Arbeitsgang der Zentrierung der Mantelhälften im Ge
häuse des Einsetzen der Metallhalbringe in die halbring
förmigen Nuten an den Stirnflächen der Mäntel und in die
halbringförmige Nut an der Stirnfläche der den Saugraum
begrenzenden Gehäusewand vor.
Infolgedessen wird die auf jeden der Mäntel der
Verdichtungsstufen wirkende, vom Druckgefälle zwischen
den Ringräumen herrührende Belastung auf das Gehäuse
sowohl über die Zapfen-Nut-Verbindungen als auch über
die Metallringe übertragen. Dies gestattet es, die Dicke
der Wände der Mäntel zu verringern und ihre in der
Umfangsrichtung ungleichmäßige Durchbiegung in der An
ordnungszone der Labyrinthdichtungen, des Laufrades und
der Welle auszuschließen, was die Metallintensität
der Mäntel verringert und die Betriebssicherheit der
Labyrinthdichtungen des Laufrades und der Welle erhöht.
Allerdings besitzt der bekannte Verdichter eine
verminderte Wirtschaftlichkeit und gewährleistet keine
zeitliche Konstanz der vom Verbraucher geforderten
Parameter in bezug auf Leistung, Druck und Leitungs
bedarf, da in ihm Überströmungen des Arbeitsmediums aus
Ringräumen mit höherem Druck in Ringräume mit niedri
gerem Druck und Überströmungen des Arbeitsmediums
innerhalb der Verdichtungsstufe aus der Zone erhöhten
Drucks hinter dem Diffusor in die Zone erniedrigten
Drucks vor dem Diffusor sowie durch die Störung der
Ringförmigkeit der Spiele in den Dichtungen bedingte
erhöhte Überströmungen über die Labyrinthdichtungen der
Laufräder und der Welle nicht ausgeschlossen sind.
Darüber hinaus besitzt der bekannte Verdichter
eine erhöhte Metallintensität und einen erhöhten Her
stellungsaufwand wegen der vorhandenen Zapfen-Nut-
Verbindungen, die unter anderem die Vereinheitlichung
von Gehäusen, Mänteln, Diffusoren, Rückleitapparaten,
Wellen, Dichtungen, Laufrädnern verhindern. Des weiteren
weist der bekannte Verdichter eine verminderte Betriebs
sicherheit wegen vorhandener Wechselspannungen in den
Elementen der Verdichtungsstufe auf, die durch das Vor
handensein eines Druckgefälles zwischen den Ringräumen
bedingt sind und Ermüdungsbrüche von Diffusorschaufeln,
Nieten, Schraubenbolzen, Schweißverbindungen und
sonstigen Elementen hervorrufen.
Schließlich ist auf einen erhöhten, durch die
Zentrierung jeder Mantelhälfte in jeder Gehäusehälfte
bedingten Arbeitsaufwand beim Zusammenbau des bekannten
Verdichters hinzuweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, einen Kreiselverdichter zu schaffen, dessen
Bauart gleiche Drücke in den Ringräumen zwischen den
Verdichtungsstufen sicherstellt und Überströmungen
des Arbeitsmediums aus jedem Ringraum in den Strömungs
teil der Verdichtungsstufe und aus dem einen Ringraum
in den anderen entlang der Längsachse des Verdichters
beseitigt, was eine Erhöhung der Wirtschaftlich
keit bei verringerter Metallintensität und verminder
tem Herstellungsaufwand und bei hoher Betriebssicher
heit des Verdichters gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Eine solche konstruktive Lösung des Verdichters
mit horizontaler Teilungsebene erhöht seine Wirtschaft
lichkeit, d. h. vergrößert den Wirkungsgrad des Ver
dichters in allen Betriebszuständen desselben von der
minimalen bis zur maximalen Leistung, gewährleistet die
zeitliche Konstanz der vom Verbraucher geforderten Pa
rameter in bezug auf Leistung, Druck und Leistungs
bedarf, mindert die Metallintensität und den Herstel
lungsaufwand des Verdichters herab und erhöht seine Be
triebssicherheit.
Die Erhöhung des Wirkungsgrades des Verdichters
wird durch Beseitigung des Druckgefälles des Arbeits
mediums zwischen den Ringräumen der Verdichtungsstufen
aufgrund des Verzichts auf die ringförmigen Zapfen-Nut-
Verbindungen jedes Mantels mit dem Gehäuse erzielt, was
wegen der Isolierung des Durchströmkanals jeder Stufe gegenüber
dem Ringraum in der Verbindungszone desselben mit dem
Durchströmkanal der benachbarten Stufe möglich gewor
den ist. Das letztere gewährleistet, daß in allen
Ringräumen ein gleicher Druck, welcher dem Förderdruck
gleich ist, aufrechterhalten wird, was über die Ober
fläche des Mantels gleichmäßig verteile Kräfte erzeugt,
die eine dichtende Wirkung auf die Stoßverbindung der
Wände, von denen an einer die Schaufeln des Diffusors und
an der anderen die Schaufeln des Rückleitapparates befes
tigt sind, sowie auf die Stoßverbindung des oberen und
des unteren Gehäuseteils ausüben.
Die genannten Kräfte entlasten die Befestigungs
elemente, welche die Diffusorschaufeln mit den Mantel
wänden verbinden, die Befestigungselemente, welche die
Schaufeln des Rückleitapparates mit den Mantelwänden
verbinden, und die Befestigungselemente, welche den
Diffusor mit dem Rückleitapparat verbinden.
Diese Kräfte vermindern außerdem den Einfluß
von dynamischen Belastungen, die beispielsweise beim
Pumpen durch Druckpulsationen des Mediums in den Ring
räumen des Gehäuses und in der sich in Durchströmkanal
bewegenden Strömung hervorgerufen sind, auf die ge
nannten Befestigungselemente, was die konstruktive
Ermüdungsfestigkeit erhöht und einen Ermüdungsbruch
der Befestigungselemente verhindert.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Konstruktion
gewährleistet eine Reihenfolge des Zusammenbaus, bei
der man den im unteren Teil des Gehäuses eingesetzten
unteren Mantelteil jeder der Stufen mit dem oberen Man
telteil längs der horizontalen Teilungsebene verbindet,
worauf man den oberen Gehäuseteil mit dem unteren längs
der horizontalen Teilungsebene verbindet, was das Auf
treten von Spielen in der horizontalen Teilungsebene
der Mäntel der Verdichtungsstufen sowohl beim Zusammen
bau als auch während des Betriebs ausschließt. Dies
bedingt die zeitliche Konstanz der vom Verbraucher ge
forderten Parameter in bezug auf Leistung, Druck und
Leistungsbedarf.
Das Fehlen der Zapfen-Nut-Verbindung des Gehäuses
und des Mantels jeder Verdichtungsstufe bietet die Mög
lichkeit, die mechanische Bearbeitung der Innenfläche
des Gehäuses und der Außenfläche der Mantelwände aus
zuschließen, was die Metallintensität des Verdichters
um 25 bis 30% und den Herstellungsaufwand desselben um
30 bis 40% herabmindert. Dies vereinfacht auch die Her
stellungstechnologie des Verdichters, verbessert die
Fertigungsgerechtheit der Konstruktion des Gehäuses und
der Mäntel, erlaubt den Einsatz von Gesenkschmiede
stücken für Einzelteile, reduziert den Zyklus der Her
stellung von Verdichterelementen und gewährleistet die
Bequemlichkeit und den minimalen Arbeitsaufwand während
des Zusammenbaus des Verdichters.
Das Fehlen eines auf den Mantel jeder Stufe wir
kenden Druckgefälles verhindert, daß Biegemomente an
den Wänden der Mäntel und an deren Befestigungselemente
auftreten, was es gestattet, die Wände der Mäntel dün
ner zu machen und die Befestigungselemente, welche die
Teile der Verdichtungsstufe miteinander verbinden, zu
entlasten.
Das Fehlen der ringförmigen Zapfen-Nut-Verbindung
zwischen dem Gehäuse und dem Mantel jeder Stufe gestat
tet es, die Mäntel der Verdichtungsstufen im Gehäuse
unabhängig voneinander unterzubringen, was die Meßket
te entlang der Längsachse des Verdichters vereinfacht.
Dies beseitigt Hindernisse auf dem Wege der Vereinheit
lichung der konstruktiven Lösungen von Kreiselverdich
tern und gewährleistet die Schaffung von vereinheit
lichten technologischen Prozessen und bietet umfassen
de Möglichkeiten zur Realisierung technischer Typen
lösungen von Gehäusen, Verdichtungsstufen, Wellen,
Laufrädern, Dichtungen sowohl in Verdichtern dergleichen
Baugröße, welche die Arbeitsmedien mit unterschiedli
chen physikalisch-chemischen Eigenschaften verdichten,
als auch in Verdichtern verschiedener Baugrößen, die
ein und dasselbe Arbeitsmedium verdichten.
Dadurch, daß die Zapfen-Nut-Verbindung zwischen
dem Gehäuse und den Mänteln fehlt, wird es möglich, den
Einfluß von Kraft- und Wärmeverformungen des Gehäuses
auf die Mäntel der Verdichtungsstufen und folglich auf
den Zustand von Dichtungseinrichtungen der Verdichtungs
stufen vollständig auszuschließen sowie eine stabile
qualitätsgerechte und zuverlässige Arbeit der Verdichter
sicherzustellen.
Es empfiehlt sich, daß zur Isolierung des Durch
strömkanals jeder Stufe gegenüber dem Ringraum mit Ausnahme der
ersten Stufe eine Dichtungseinrichtung vorgesehen ist,
die an der Stirnfläche des Mantels einer vorhergehen
den Stufe angebracht ist, wobei diese Stirnfläche der Stirn
fläche des Mantels einer nachfolgenden Stufe in der
Verbindungszone der Durchströmkanäle dieser Stufe zuge
wandt ist, während der erste Ringraum vom Saugraum
des Verdichters mittels einer Dichtungseinrichtung
isoliert ist, die an der Stirnfläche der Gehäusewand
angebracht ist, welche den Saugraum in der Verbindungs
zone desselben mit dem Durchströmkanal der ersten Ver
dichtungsstufe begrenzt.
Eine derartige konstruktive Ausführung des Ver
dichters erlaubt es, Überströmungen des verdichteten
Mediums aus jedem Ringraum, der unter dem Förderdruck
steht, in den Durchströmkanal der Verdichtungsstufe in
der Verbindungszone der Stirnflächen der Mäntel der be
nachbarten Stufen und in der Verbindungszone der Stirn
fläche der Gehäusewand, die den Saugraum begrenzt, mit
der Stirnfläche des Mantels der ersten Stufe auszu
schließen.
Die Anbringung der Dichtungseinrichtung an der
Stirnfläche einer der Mantelwände gestattet es, die
Größe des abzudichtenden Spiels zwischen einem Hohlraum
erhöhten Drucks und einem Hohlraum erniedrigten Drucks
wesentlich zu verringern, und isoliert zuverlässig den
Durchströmkanal jeder Stufe vom Ringraum.
Es ist zweckmäßig, daß die Dichtungseinrichtung
einen Ring, der in einer an der Stirnfläche des Mantels
eingearbeiteten Ringnut untergebracht ist, und ein Mit
tel zur Verschiebung desselben entlang der Längsachse
des Verdichters einschließt.
Eine solche konstruktive Ausführung der Dichtungs
einrichtung gewährleistet deren genaue Anordnung im Man
tel und einen einfachen Zusammenbau des Verdichters im
ganzen. Dies erklärt sich dadurch, daß die erfindungs
gemäße Dichtungseinrichtung wegen des vorhandenen
Spiels zwischen den Stirnflächen der Mäntel beim Zusam
menbau und bei der Zentrierung die freie Unterbringung
der Mäntel im Gehäuse nicht behindert und nach dem Zu
sammenbau eine zuverlässige Abdichtung des erwähnten
Spiels durch Verschiebung des Ringes entlang der Längs
achse des Verdichters bis zum Anschlag gegen die Stirn
fläche des benachbarten Mantels und durch Erzeugung
einer Dichtkraft mittels Spreizelementen, beispielsweise
Federn, gewährleistet.
Die Zuverlässigkeit der Abdichtung wird dadurch
erhöht, daß jeder Ring mit Dichtelementen versehen ist,
von denen das eine in einer Rille aufgenommen ist, die
an der Stirnfläche des Ringes eingearbeitet ist, welche
der Stirnfläche des Mantels der benachbarten Stufe zu
gewandt ist, und das andere in einer Rille aufgenommen
ist, die an der mit der Wand der Ringnut des Mantels
zusammenwirkenden zylindrischen Oberfläche des Ringes
eingearbeitet ist.
Die Dichtelemente ermöglichen es, den Ringraum
mit einem erhöhten Druck, welcher dem Druck im Druck
raum gleich ist, vom Durchströmkanal der Stufe mit einem
erniedrigten Druck, welcher dem Druck vor jeder der
Verdichtungsstufen gleich ist, zuverlässig zu isolieren.
Dies wird dadurch erreicht, daß die elastischen Elemente
eventuelle Abweichungen der erwähnten Stirnfläche der
Mäntel und des Gehäuses von der Parallelität zueinander
und von der Perpendikularität derselben zur Längsachse
des Verdichters, die während der Arbeit des letzteren
sowohl wegen der entstehenden Verformung des Gehäuses
und der Mäntel durch vom Druck des zu verdichtenten
Mediums herrührende Kräfte als auch wegen der durch
eine Erhöhung der Temperatur des zu verdichtenden Me
diums während der Verdichtung bedingten Wärmeverformun
gen auftreten, kompensieren.
Es ist zweckmäßig, daß im Gehäuse auf der Seite
der horizontalen Teilungsebene im unteren Gehäuseteil
symmetrisch in bezug auf eine durch die Längsachse des
Gehäuses gehende Vertikalebene eine Nut eingearbeitet
ist, die nach der Seite des Mantels der Stufe hin offen
ist, wobei in der horizontalen Teilungsebene des Man
tels ein Ansatz ausgeführt ist, der die axiale Ver
schiebung des Mantels verhindert, sich in einer von der
Längsachse des Mantels am weitesten entfernten Zone be
findet und in der Nut so angeordnet ist, daß seine dem
oberen Teil des Gehäuses zugewandte Fläche
sowohl mit der Teilungsebene des Mantels als auch mit der
Teilungsebene des Gehäuses zusammenfällt.
Dies gewährleistet eine hohe Genauigkeit der An
ordnung des Mantels jeder Verdichtungsstufe entlang
der Längsachse des Verdichters und schließt die Mög
lichkeit zur infolge von Kraft- und Wärmeverformungen
entstehenden Schiefstellung der Mäntel in der hori
zontalen Teilungsebene sowohl beim Zusammenbau als
auch bei der Arbeit des Verdichters aus. Hierbei fixiert
der obere Teil des Gehäuses zuverlässig die Lage des
Mantels im Gehäuse, indem er das Auftreten eines
Spielraumes zwischen dem Ansatz und dem Gehäuse in
vertikaler Richtung verhindert und die Größe des obe
ren und des unteren Spiels in der Labyrinthdichtung
des Laufrades und der Welle in einem vorgegebenen
Bereich stabil aufrechterhält. Das Letztere vermindert
Überströmungen des Arbeitsmediums über die Dichtungen
und erhöht den Wirkungsgrad des Verdichters.
Es ist notwendig, daß in der Nut eine Einlage ange
ordnet ist, bei welcher eine ihrer Wände mit der
Stirnwand der Nut zusammenwirkt, während die andere, der
einen Wand gegenüberliegende Wand mit einem
über sie vorstehenden Anschlag versehen ist,
dessen Stirnfläche in bezug auf die ihr zugewandte
Stirnfläche des Ansatzes mit einem Spielraum angeordnet
ist, welcher der Größe der zulässigen Verschiebung des
Mantels in der zur Längsachse des Verdichters senkrech
ten Richtung gleich ist.
Diese Ausführung des Verdichters gewährleistet
während seiner Arbeit eine Selbstzentrierung der
Dichtungen der Laufräder und der Verdichterwelle. Bei
der Wärmeausdehnung jedes Mantels in der horizontalen
Teilungsebene wird stets eine Vergrößerung des kleine
ren Radialspiels zwischen der Fassung der Labyrinth
dichtung und der Welle und eine Verringerung des ge
genüberliegenden größeren Radialspiels stattfinden.
Dies ist dadurch bedingt, daß bei der Wärmeausdehnung
jedes Mantels der letztere zuerst den kleineren
Spielraum zwischen dem Anschlag der Einlage und der
Stirnfläche des Ansatzes und dann den größeren Spielraum
zwischen der Stirnfläche des anderen Ansatzes und dem An
schlag der anderen Einlage beseitigt.
Dies vereinfacht wesentlich den Prozeß des Zusam
menbaus des Verdichters, weil es gleichgültig geworden
ist, wie beim Zusammenbau die untere Mantelhälfte im
Gehäuse angeordnet ist: gleichachsig mit der Welle oder
exzentrisch zu der letzteren.
Es ist wünschenswert, daß der Anschlag aus aus
tenitischem Stahl besteht. Die Verwendung von austeniti
schem Stahl für den Anschlag ist durch seine hohe Pla
stizität bedingt. Bei der Selbstzentrierung der Mäntel
erfolgt die Quetschung der Anschläge um eine Größe,
die im wesentlichen gleich ist dem Maß der wärmebe
dingten Verschiebung des Mantels in Richtung senkrecht
zur Längsachse des Verdichters in der horizontalen
Teilungsebene desselben. Dies führt dazu, daß das
Radialspiel zwischen der Fassung der Labyrinthdichtung
und der Welle und das Spiel zwischen der Fassung der
Dichtung und dem Laufrad im Grunde ringförmig wird, was
Überströmungen des Mediums über die Labyrinthdichtungen
aus Hohlräumen mit erhöhtem Druck in Hohlräume mit
erniedrigtem Druck vermindert.
Es empfiehlt sich, den Innenraum des Gehäuses mit
dem Druckraum mittels einer außerhalb des Verdichters
liegenden Leitung zu verbinden. Eine derartige Lö
sung ist in denjenigen Fällen besonders günstig, wo
der Druckraum von dem Innenraum des Gehäuses isoliert
ist. Dadurch wird es möglich, den Einfluß von Druck
pulsationen im Druckraum beispielsweise beim Pumpen
vollständig auszuschließen, weil die erwähnten Pulsa
tionen in der Leitung abklingen.
Von Vorteil ist, wenn an der Leitung eine Ein
richtung zur Messung der Durchsatzmenge des zu ver
dichtenden Mediums angebracht ist.
Solch eine Ausführung des Verdichters gestattet es,
den Zustand des Strömungsteils des Verdichters während
seines Betriebes durch Überwachung des Arbeitsmedium
durchsatzes durch die erwähnte Leitung zu diagnos
tizieren. Das Fehlen eines Durchsatzes zeugt davon, daß
die Stoßverbindung der Wände jedes Mantels, die Stoß
verbindung der oberen und der unteren Hälfte jedes Man
tels und die Dichtungseinrichtung zur Isolierung des
Durchströmkanals jeder Verdichtungsstufe vom Ringraum
die erforderliche Dichtheit gewährleisten und Über
strömungen des Arbeitsmediums aus Hohlräumen mit erhöh
tem Druck in Hohlräume mit erniedrigtem Druck aus
schließen.
Der Arbeitswirkungsgrad des erfindungsgemäßen
Verdichters kann erhöht werden, wenn an der Leitung
ein Wärmeaustauscher installiert ist, der vor der Ein
richtung zur Messung der Durchsatzmenge des zu verdich
tenden Mediums - gesehen in der Strömungsrichtung des
letzteren - angeordnet ist.
Die Verwendung eines Wärmeaustauschers ist beson
ders günstig, wenn der Verdichter gemäß der Erfindung
eine hohe Temperatur des Arbeitsmediums, z. B. über
300°C, am Austritt hat. Die Zuführung des im Wärme
austauscher gekühlten zu verdichtenden Mediums in den
Innenraum des Gehäuses schließt eine zusätzliche Er
wärmung des zu verdichtenden Mediums im Durchström
kanal jeder Verdichtungsstufe aus, was die Stabilität
des gasdynamischen Kennlinien des Verdichters gewähr
leistet.
Ein für die Luftzufuhr in einen Hochofen bestimmter
Kreisverdichter mit drei Verdichtungsstufen, ausge
führt gemäß der Erfindung, hat im optimalen Betriebs
zustand eine Drehzahl der Welle von 5000 U/min, eine
auf die Saugverhältnisse bezogene Leistung von
2400 m3/min (beim Anfangsdruck der in die erste Ver
dichtungsstufe gelangenden Luft von 1 bar und bei
der Temperatur derselben von 20°C), einen Druck der
aus dem Druckraum austretenden Luft von 4 bar, einen
Leistungsbedarf von 8500 kW und einen polytropischen
Wirkungsgrad von 86%. Des weiteren weist der erfindungs
gemäße Verdichter eine um 25 bis 30% geringere Metall
intensität und einem um 30 bis 40% kleineren Herstel
lungsaufwand auf und kennzeichnet sich durch Einfach
heit und hohe Genauigkeit von Montagearbeiten im Ver
gleich mit den bekannten Konstruktionen von Verdich
tern ähnlicher Zweckbestimmung.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform des
Kreisverdichters im Axialschnitt;
Fig. 2 den Schnitt II-II von Fig. 1;
Fig. 3 die untere Hälfte des Mantels einer
Zwischen-Verdichtungsstufe im Axialschnitt;
Fig. 4 die untere Hälfte des Mantels der letzten
Verdichtungsstufe verbunden mit dem Druckraum des Ver
dichters im Axialschnitt;
Fig. 5 einen Teil des Mantels mit einer Dichtungs
einrichtung im Axialschnitt;
Fig. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung D von Fig. 5;
Fig. 7 eine im unteren Teil des Gehäuses eingear
beitete Nut mit in ihr angeordnetem Ansatz der unte
ren Mantelhälfte im Radialschnitt;
Fig. 8 eine Ansicht in Pfeilrichtung E von Fig. 7
bei abgenommenem oberen Gehäuseteil;
Fig. 9 einen Teil des Mantels mit einer Dichtungs
einrichtung beim Zusammenbau des Kreiselverdichters und
Fig. 10 eine zweite Ausführungsform des Kreisel
verdichters im Axialschnitt.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Kreiselverdichter, der
beispielsweise für die Windzuführung in einen Hochofen
bestimmt sein kann, hat ein Gehäuse 1 mit horizontaler
Teilungsebene A-A, in dem drei Verdichtungsstufen 2 und
2 a angeordnet sind, von denen die in der Strömungsrichtung
eines zu verdichtenden Mediums erste Stufe 2 mit dem
Saugraum 3 des Kreiselverdichters und die letzte 2 a mit dem
Druckraum 4 in Verbindung steht.
Jede der Stufen 2 ist in einem mit dem Gehäuse 1
verbundenen Mantel 5 untergebracht. Die Außenfläche
der Wand jedes Mantels 5 bildet im Innenraum 6 des Ge
häuses 1 Ringräume 7, während die Innenfläche der Wand
des Mantels 5 einen Durchströmkanal 8 der Verdichtungs
stufe 2 begrenzt, welcher mit dem Durchströmkanal 8
der in der Strömungsrichtung des zu verdichtenden Me
diums nachfolgenden Verdichtungsstufe 2 a in Verbindung
steht. Die letzte Verdichtungsstufe 2 a ist in einem
mit dem Gehäuse 1 verbundenen Mantel 5 a untergebracht.
Die Außenfläche der Wand des Mantels 5 a begrenzt im
Innenraum 6 des Gehäuses 1 einen Ringraum 7, während
die Innenfläche der Wand des Mantels 5 a einen Durch
strömkanal 8 a begrenzt, der an dem einen Ende mit
dem Durchströmkanal 8 der vorhergehenden Verdichtungs
stufe 2 und an dem anderen mit dem Druckraum 4 in Ver
bindung steht. Der Durchströmkanal 8 jeder Verdich
tungsstufe 2 und der Durchströmkanal 8 a der Verdichtungs
stufe 2 a sind von dem Ringraum 7 isoliert, der mit den
anderen Ringräumen 7 entlang der Innenfläche 9 des obe
ren Teils 1 a und des unteren Teils 1 b des Gehäuses 1
verbunden ist. Der Innenraum 6 des Gehäuses 1 steht
mit dem Druckraum 4 des Verdichters in Verbindung. Der
Saugraum 3 des Verdichters ist mittels eines Ansaug
stutzens 10 mit einer nicht gezeigten
Luftzuführungsleitung verbunden, während der Druckraum 4
mit einem Verbraucher in Verbindung steht. Im Saugraum 3
befindet sich ein Leitapparat, der mit der Gehäuse 1
verbunden ist und krummlinige Schaufeln 11 aufweist,
die eine axialsymmetrische Luftströmung ausbilden,
welche dem Laufrad 12 der ersten Verdichtungsstufe 2
zugeführt wird.
Der Durchströmkanal 8 jeder Verdichtungsstufe 2
ist durch das Laufrad 12, einen beschaufelten Diffu
sor 13 und einen Rückleitapparat 14 gebildet, welche
in der Bewegungsrichtung der zu verdichtenden Luft
strömung aufeinanderfolgend angeordnet sind.
Der Durchströmkanal 8 a der letzten Verdichtungs
stufe 2 a ist durch das Laufrad 12 und den beschaufelten
Diffusor 13 gebildet.
Jedes Laufrad 12 ist auf einer Antriebswelle 15 an
geordnet, die von einer (nicht gezeichneten) Dampftur
bine von 12 MW Leistung umlaufend angetrieben wird.
Der Mantel 5 jeder Verdichtungsstufe 2 besitzt
eine Teilungsebene B-B (Fig. 3), die zur Längs
achse des Verdichters senkrecht ist, und eine Teilungs
ebene C-C (Fig. 2), die mit der horizontalen Tei
lungsebene A-A des Gehäuses 1 zusammenfällt. Die
vertikale Teilungsebene B-B (Fig. 3) teilt den Man
tel 5 in zwei Hohlräume auf, von denen in dem einen die
Schaufeln 16 des Diffusors 13 und in dem anderen die
Schaufeln 17 des Rückleitapparates 14 untergebracht
sind. Der Durchströmkanal des Diffusors 13 ist durch
die Außenwand 18 des Mantels 5 und die Innenwand 19
des Diffusors 13 begrenzt. Der Durchströmkanal des
Rückleitapparates 14 ist durch die Außenwand 20 des
Mantels 5 und die Innenwand 21 begrenzt. Die Schau
feln 16 des Diffusors 13 sind mittels Schraubenbol
zen 22 und Muttern 23 an der Wand 18 und an der Wand 19
befestigt. Die Schaufeln 17 des Rückleitapparates 14
sind mittels Schraubenbolzen 24 und Muttern 25 an der
Wand 20 und der Wand 21 befestigt. Der Diffusor 13
und der Rückleitapparat 14 sind längs der vertikalen
Teilungsebene B-B mittels Stiftschrauben 26 und
Muttern 27 miteinander verbunden und bilden die obere
Hälfte 5 b und die untere Hälfte 5 c des Mantels 5,
welche durch (in Fig. nicht gezeigte) Stiftschrauben
und Muttern miteinander verbunden sind.
Der Mantel 5 a der letzten Verdichtungsstufe 2 a
besitzt nur die horizontale Teilungsebene C-C.
Zur Isolierung jedes Durchströmkanals 8 der Zwi
schen-Verdichtungsstufe 2 und des Durchströmkanals 8 a
der letzten Verdichtungsstufe 2 a von dem Ringraum 7
außer dem ersten ist eine Dichtungseinrichtung 28 vor
gesehen, die an der Stirnfläche 29 des Mantels 5 der
vorhergehenden Verdichtungsstufe 2 angebracht ist,
wobei diese Stirnfläche der Stirnfläche des Mantels 5 der
nachfolgenden Verdichtungsstufe 2 in der Verbindungs
zone der Durchströmkanäle 8 dieser Verdichtungsstufen 2
oder der Stirnfläche des Mantels 5 a der letzten Ver
dichtungsstufe 2 a zugewandt ist.
Der erste Ringraum 7 (Fig. 1) ist von dem Saug
raum 3 des Verdichters durch die Dichtungseinrichtung 28
isoliert, die an der Stirnfläche 30 der Wand des Ge
häuses 1 angebracht ist, welche den Saugraum 3 in der
Verbindungszone desselben mit dem Durchströmkanal 8 der
ersten Verdichtungsstufe 2 begrenzt.
Der Druckraum 4 (Fig. 4) des Verdichters ist von
einem hinter dem Laufrad 12 der letzten Verdichtungs
stufe 2 a befindlichen Hohlraum 31 mittels einer Dich
tungseinrichtung 28 a isoliert, die an der Stirnfläche 32
der Wand 19 a des Diffusors 13 angebracht ist, welche
den Druckraum 4 begrenzt.
Zur Verminderung von Axialkräften, die auf ein
nicht gezeigtes Drucklager auf der Seite der
Laufräder 12 wirken, ist auf der Welle 15 des Verdich
ters ein Entlastungskolben 33 angebracht. Zur Vermeidung einer
Überströmung des zu verdichtenden Mediums, beispielsweise Luft, aus
dem Hohlraum 31 hinter dem Laufrad 12 in den hinter dem
Kolben 33 befindlichen Hohlraum 34, der mit dem Saugraum
3 (Fig. 1) verbunden ist, ist eine Labyrinthdichtung
35 (Fig. 4) vorgesehen, deren Fassung 36 kon
zentrisch zum Kolben 33 angeordnet und mit dem Gehäu
se 1 verbunden ist. Zur Verhinderung einer Verschie
bung des Kolbens 33 in axialer Richtung ist ein Fest
stellring 37 vorgesehen.
Die Dichtungseinrichtung 28 schließt einen Ring 38
(Fig. 5) der in einer an der Stirnfläche 29 des Mantels 5
eingearbeiteten Ringnut 39 untergebracht ist, und ein
Mittel zur Verschiebung des Ringes 38 entlang der Längs
achse des Verdichters ein. Dieses Mittel besteht
beispielsweise aus Federn 40. Um zu verhin
dern, daß der Ring 38 aus der Nut 39 herausfällt, ist
er mit einem ringförmigen Absatz 41 versehen, der mit
gleichmäßig über die Stirnfläche 29 des Mantels 5
verteilten Anschlagleisten 42 zusammenwirkt, welche in
Rillen 43 (Fig. 6) angeordnet sind. Jede Anschlag
leiste 42 ist am Mantel 5 mittels Schraubenbolzen 44
befestigt. Der Ring 38 der Dichtungseinrichtung 28 ist
mit zwei Dichtelementen 45, 46 versehen, von denen das
eine 45 sich in einer Rille 47 befindet, die an der
Stirnfläche des Ringes 38 eingearbeitet ist, welche der
Stirnfläche der Außenwand 18 (Fig. 3) des Mantels 5
der nachfolgenden Verdichtungsstufe 2 zugewandt ist.
Das andere Dichtelement 46 (Fig. 5) befindet sich in
einer Rille 48, die in der Zylinderfläche des Ringes 38
eingearbeitet ist, welche mit der Wand der Ringnut 39
zusammenwirkt.
Die Dichtungseinrichtung 28 a (Fig. 4) schließt
einen Ring 38 a, der in einer in der Stirnfläche 32 der
Wand 19 a eingearbeiteten Ringnut 39 a untergebracht ist,
und ein Mittel zur Verschiebung des Ringes 38 a entlang
der Längsachse des Verdichters ein, welches in Form
von Federn 40 a ausgebildet ist. Der Ring 38 a ist mit ei
nem ringförmigen Absatz 41 a versehen, der mit An
schlagleisten 42 a zusammenwirkt, welche an der Wand 19 a
mittels nicht gezeigter Schraubenbolzen
befestigt sind. Der Ring 38 a ist mit Dichtelementen 45 a
und 46 a versehen, die sich jeweils in Rillen 47 a und
48 a befinden und mit der Stirnfläche des Gehäuses 1 und
mit der Wand der Ringnut 39 a zusammenwirken.
Zur Gewährleistung einer hohen Genauigkeit der An
ordnung des Mantels 5 (Fig. 1) jeder Verdichtungsstu
fe 2 entlang der Längsachse des Verdichters und zur
Vermeidung einer Schiefstellung jedes Mantels 5 in der
horizontalen Teilungsebene C-C (Fig. 2) sowohl beim
Zusammenbau als auch beim Betrieb des Verdichters ist im
Gehäuse 1 (Fig. 1) des letzteren auf der Seite der hori
zontalen Teilungsebene A-A im unteren Teil 1 b dessel
ben symmetrisch in bezug auf die zur Längsachse des
Verdichters senkrechte Vertikalebene eine Nut 49 (Fig. 7)
eingearbeitet, die in Richtung der oberen Hälfte 5 b des
Mantels 5 der Verdichtungsstufe 2 offen ist. In der hori
zontalen Teilungsebene C-C des Mantels 5 sind an dessen
unterer Hälfte 5 c zwei Ansätze 50 ausgebildet, die sym
metrisch in bezug auf die Längsachse des Verdichters an
ordnet sind. Jeder Ansatz 50 ist mit einer
Stützscheibe 51 versehen, die mit dem Ansatz 50 mittels
Schrauben 52 verbunden ist. Die Ansätze 50 ver
hindern eine Verschiebung des Mantels 5 entlang der
Längsachse des Verdichters, sind in einer von der Längs
achse des Mantels 5 am weitesten entfernten Zone ange
ordnet und so in die Nut 49 (Fig. 8) eingesetzt, daß
die dem oberen Teil 1 a des Gehäuses zugewandte Fläche jedes
Ansatzes 50 (Fig. 7) sowohl mit der horizontalen Tei
lungsebene C-C des Mantels 5 als auch mit der hori
zontalen Teilungsebene A-A des Gehäuses 1 zusammen
fällt.
Zur Gewährleistung einer Selbstzentrierung der
Dichtungen der Laufräder 12 und der Welle 15 (Fig. 1)
ist in jeder Nut 49 (Fig. 8) eine Einlage 53 unterge
bracht, deren eine Wand mit der Stirnwand 54
der Nut 49 zusammenwirkt, während die andere,
gegenüberliegende Wand 55 mit einem Anschlag 56
(Fig. 7) versehen ist, welcher in bezug auf die Wand 55
vorsteht. Zwischen der Stirnfläche 57 des Ansatzes 50 und
der Stirnfläche 58 des Anschlags 56 ist ein Spielraum
vorgesehen, welcher der zulässigen Größe der Ver
schiebung des Mantels 5 in der zur Längsachse des Ver
dichters senkrechten Richtung gleich ist. Der Anschlag 56
besteht aus austenitischem Stahl. Die Verwendung von aus
tenitischem Stahl für den Anschlag 56 ist durch seine
hohe Plastizität bedingt, was die Selbstzentrierung der
Mäntel 5 durch Quetschung der Anschläge 56 um eine Grö
ße gewährleistet, die im wesentlichen dem Maß der wärme
bedingten Verschiebung des Mantels 5 in der zur Ver
dichterlängsachse senkrechten Richtung in der horizon
talen Teilungsebene A-A des Verdichters gleich ist.
Zur Verhinderung einer Überströmung der zu ver
dichtenden Luft entlang der Längsachse der Welle 15
(Fig. 3) aus dem Durchströmkanal 8 der nachfolgenden
Verdichtungsstufe 2 in den Durchströmkanal 8 der vor
hergehenden Verdichtungsstufe 2 sind Labyrinthdichtun
gen 59 vorgesehen, von denen bei jeder die Fassung 60
mit Anschlägen 61 versehen ist, an der Innenwand 21 des
Rückleitapparates 14 angebracht ist und eine mit der
Welle 15 starr verbundene Buchse 62 umfaßt.
Zur Verhinderung von Überströmungen der zu verdich
tenden Luft an den Austrittsstellen der Welle 15 (Fig. 1)
aus dem Gehäuse 1 sind endseitige Labyrinthdichtungen 63,
64 vorgesehen. Die Fassung 65 der Labyrinthdichtung 63
ist im Gehäuse 1 auf der Seite des Saugraumes 3 ange
ordnet und umfaßt eine mit der Welle 15 starr verbundene
Buchse 62 a, während die Fassung 66 der Labyrinthdichtung 64
auf der Seite des Druckraums 4 angeordnet ist, und eine mit
der Welle 15 starr verbundene Buchse 62 a aufweist.
Zur Verhinderung von Überströmungen der zu ver
dichtenden Luft aus einem Hohlraum 67 (Fig. 3) hinter
dem Laufrad 12 jeder Verdichtungsstufe 2 in einen Hohl
raum 66 vor dem Laufrad 12 ist eine Labyrinthdichtung 69
vorgesehen, dessen Fassung 70 mit Anschlägen 71 verse
hen ist, an der Außenwand 18 des Diffusors 13 angebracht
ist und den abzudichtenden Bund 72 des Laufrades 12 um
faßt.
Beim Betrieb des Verdichters wird im Innenraum 6
(Fig. 1) des Gehäuses 1 in den Ringräumen 7 ein gleicher
Druck erzeugt, der dem Druck im Druckraum 4 gleich ist.
Dadurch werden Kräfte erzeugt, die über die Oberfläche
des Mantels 5 jeder Verdichtungsstufe 2 gleichmäßig
verteilt sind und eine dichtende Wirkung auf die ver
tikale Teilungsebene B-B (Fig. 3) des Mantels sowohl
in der Verbindungszone seiner Außenwände 18, 20 als
auch in der Verbindungszone der Innenwand 19 des Diffu
sors 13 und der Innenwand 21 des Rückleitapparates 14
ausüben. Die über die Oberfläche des Mantels 5 gleich
mäßig verteilten Kräfte üben ebenfalls eine dichtende
Wirkung auf die horizontale Teilungsebene C-C (Fig. 2)
des Mantels 5 aus. Die erwähnten Kräfte entlasten die
Schraubenbolzen 22 (Fig. 3), welche die Schaufeln 16
des Diffusors 13 mit dessen Wänden 18, 19 verbinden,
die Schraubenbolzen 24, welche die Schaufeln 17 des
Rückleitapparates 14 mit dessen Wänden 20, 21 verbinden,
und die Stiftschrauben 26, die den Diffusor 13 und den
Rückleitapparat 14 jeder Verdichtungsstufe 2 verbinden.
Außerdem vermindern diese Kräfte den Einfluß von dyna
mischen Belastungen, die beispielsweise beim Pumpen durch
Druckpulsationen des Mediums in den Ringräumen 7 des Ge
häuses 1 und in der sich im Durchströmkanal 8 bewegenden
Strömung hervorgerufen sind, auf die Schraubenbolzen 22,
Schraubenbolzen 24 und Stiftschrauben 26. Dies erhöht
die konstruktive Ermüdungsfestigkeit der letzteren und
verhindert deren Ermüdungsbruch.
Das Fehlen eines auf den Mantel 5 jeder Verdichtungs
stufe 2 wirkenden Druckgefälles schließt aus, daß
Biegemomente in den Wänden 18, 19, 20, 21, den Schrau
benbolzen 22, 24 und den Stiftschrauben 26 auftreten.
Dieses gestattet es, die Dicke der Wände 18, 19, 20, 21
der Mäntel 5 zusätzlich zu vermindern und die Befe
stigungselemente im Vergleich mit den bekannten Bauarten
von Verdichtern ähnlicher Zweckbestimmung zu entlasten.
Der Prozeß der Komprimierung der Luft im Durch
strömkanal 8 jeder Verdichtungsstufe 2 wird von einer
Erhöhung der Lufttemperatur begleitet, wobei infolgedes
sen die Wände 18, 19, 20, 21 des Mantels 5 sich erwär
men, was ihre Wärmeausdehnung hervorruft, bei welcher
der kleinere Spielraum "δ" (Fig. 2, 7) zwischen dem
Anschlag 56 der Einlage 53 und der Stirnfläche 57 des An
satzes 50 bis auf Null abnimmt. Hierbei wirkt die Stirn
fläche 57 des Ansatzes 50 mit der Stirnfläche 58 des An
schlags 56 zusammen. Die weitere Ausdehnung des Man
tels 5 (Fig. 2) erfolgt in Richtung des größeren Spiel
raumes "δ". Dies wird von der Selbstzentrierung der
Labyrinthdichtungen 59, 60 (Fig. 3) der Laufräder 12 und
der Welle 15 begleitet. Das Spiel zwischen den
Fassungen 70, 60 der Labyrinthdichtungen 69, 59
der Laufräder 12 bzw. der Welle 15 wird so gut wie ring
förmig.
Der Kreiselverdichter wird wie folgt montiert:
Zuerst bringt man in den unteren Teil 1 b (Fig. 1)
des Gehäuses 1 mit den darin angeordneten Fassungen 36,
65, 66 der Labyrinthdichtung 35 beziehungsweise der endseiti
gen Labyrinthdichtungen 63 und 64 die untere Hälfte 5 c
(Fig. 2) des Mantels 5 jeder Verdichtungsstufe 2 mit
dem in der Ringnut 39 (Fig. 5), die an der Stirnflä
che 29 des Mantels 5 eingearbeitet ist, eingesetzten
Halbring der Dichtungseinrichtung 28 sowie die untere
Hälfte des Mantels 5 a der letzten Verdichtungsstufe 2 a
mit dem in der Ringnut 39 a (Fig. 4) eingesetzten Halb
ring der Dichtungseinrichtung 28 a ein.
Dabei setzt man die Ansätze 50 (Fig. 7) der unteren
Hälfte 5 c des Mantels 5 bzw. 5 a in die Nuten 49 des unte
ren Teils 1 b des Gehäuses 1 so ein, daß die den oberen
Teil 1 a des Gehäuses 1 zugewandte Fläche der Ansätze 50
mit der horizontalen Teilungsebene A-A des Gehäuses 1
(Fig. 7) zusammenfällt.
Danach bringt man in den unteren Teil 1 b (Fig. 1)
des Gehäuses 1 mit den darin aufgenommenen unteren
Hälften 5 c der Mäntel 5 und des Mantels 5 a die Welle 15
samt den mit dieser starr verbundenen Laufrädern 12 der
Verdichtungsstufen 2, 2 a, und den Buchsen 62, 62 a, 62 a 1 ein.
Alsdann bringt man an der Wand 18 (Fig. 3) jeder
Verdichtungsstufe 2, an der Wand 18 a (Fig. 4) der letzten
Verdichtungsstufe 2 a auf den Anschlägen 71 die Fassun
gen 70 und an der Wand 21 (Fig. 3) jeder Verdichtungs
stufe 2 auf den Anschlägen 61 die Fassungen 60 an.
Daraufhin mißt man in der horizontalen Teilungsebene
C-C (Fig. 2) der unteren Hälfte 5 c des Mantels das Ra
dialspiel zwischen der Fassung 60 (Fig. 3) und der Buch
se 52.
Danach stellt man zwischen der Stirnfläche 57
(Fig. 7) jedes Ansatzes 50 und der Stirnfläche 58 des
Anschlags 56 einen Spielraum ein, der im wesentlichen
der Größe des Radialspiels zwischen der Fassung 60
(Fig. 3) und der Buchse 62 gleich ist.
Dann setzt man auf die unteren Hälften 5 c der
Mäntel 5 und des Mantels 5 a die oberen Hälften 5 b der
Mäntel 5 und des Mantels 5 a mit in den Ringnuten 39,
39 a der letzteren untergebrachten Halbringen der Dich
tungseinrichtungen 28, 28 a auf und verbindet die
Hälften 5 c und 5 b der Mäntel 5 und des Mantels 5 a mit
tels nicht gezeigter Stiftschrauben mit
Muttern, worauf man den oberen Teil 1 a des Gehäuses auf
den unteren Teil 1 b stellt und die beiden Teile mit
tels nicht gezeigter Schraubenbolzen und
Stiftschrauben starr verbindet.
Ein in Fig. 10 dargestellter Kreiselverdichter mit
vier Verdichtungsstufen, welcher
beispielsweise für die Verdichtung des
nitrosen Gases in technologischen Anlagen zur Herstel
lung von schwacher Salpetersäure bestimmt ist, hat einen
Aufbau, der dem des in Fig. 1 darge
stellten Verdichters ähnlich ist. Den Unterschied bil
det die Ausführung des Druckraumes 73 in Form einer
Schnecke und die Verwendung eines unbeschaufelten Dif
fusors 74 in der letzten Verdichtungsstufe 2 a. Bei die
sem Verdichter steht der Druckraum 73 mittels einer
Leitung 75, die sich außerhalb des Gehäuses 1 befindet,
über einen Wärmeaustauscher 76, welcher mittels einer
Leitung 77 mit einer Einrichtung 78 zur Messung des
Durchsatzes des zu verdichtenden nitrosen Gases ver
bunden ist, und über eine Leitung 79, die an eine
Öffnung 80 in der Wand des Gehäuses 1 angeschlossen ist,
mit dem Innenraum 6 des Gehäuses 1 in Verbindung.
Die Durchsatzmeßeinrichtung 78 ist mit einem Ge
rät 81 elektrisch gekoppelt, das den Durchsatz des Mediums er
faßt.
Der Kreiselverdichter arbeitet ähnlich wie vor
stehend beschrieben. Falls aber ein Pumpen des Ver
dichters entsteht, welches zu Druckpulsationen im
Druckraum 73 führt, klingen die letzteren in den Lei
tungen 75, 77 und 79 ab.
Das Vorhandensein der Einrichtung 78 zur Messung des
Durchsatzes des zu verdichtenden Gases erlaubt es, wäh
rend des Betriebes des Verdichters über den Zustand sei
nes Strömungsteils zu urteilen. Das Fehlen einer Über
strömung des Gases aus dem Druckraum 73 in den Innen
raum 6 des Gehäuses zeugt davon, daß die Verbindung
der Mäntel 5 der Verdichtungsstufen 2 längs der verti
kalen Teilungsebene B-B (Fig. 3), die Verbindung der
unteren Hälfte 5 b und der oberen Hälfte 5 c in der hori
zontalen Teilungsebene C-C (Fig. 8) der Mäntel 5 und
des Mantels 5 a sowie die Dichtungseinrichtungen 28
(Fig. 5), 28 a (Fig. 4) die erforderliche Dichtheit ge
währleisten.
Eine jähe Vergrößerung der Überströmungen des
Gases, festgestellt durch die Einrichtung 78 (Fig. 10),
zeugt von einer Betriebsstörung des Verdichters und er
fordert eine Stillsetzung desselben, um die Störungs
ursache aufzudecken.
Da das nitrose Gas im Druckraum 73 eine hohe
Temperatur von z. B. 350°C hat, wird zur Vermeidung einer
zusätzlichen Erwärmung des verdichteten Gases in den
Durchströmkanälen 8, 8 a der Verdichtungsstufen 2, 2 a
das aus dem Druckraum 73 überströmende Gas im Wärme
austauscher 76 gekühlt. Dies gewährleistet die Stabi
lität der gasdynamischen Kennlinien des Verdichters.
Claims (10)
1. Kreiselverdichter mit horizontaler Teilungsebe
ne, in dessen Gehäuse (1) Verdichtungsstufen (2 und 2 a)
angeordnet sind, von denen die in der Bewegungsrichtung
des zu verdichtenden Mediums erste Stufe (2) mit dem
Saugraum (3) des Verdichters und die letzte Stufe (2 a)
mit dem Druckraum (4) in Verbindung steht, wobei jede
Stufe (2) sich in einem mit dem Gehäuse (1) ver
bundenen Mantel (5) befindet, die Außenfläche der Wand
des Mantels (5) im Innenraum (6) des Gehäuses (1) Ring
räume (7) bildet, und die Innenfläche der Wand des Mantels
(5) den Durchströmkanal (8) der Stufe (2) begrenzt,
welcher mit dem Durchströmkanal (8 oder 8 a) der in der
Bewegungsrichtung des zu verdichtenden Mediums nach
folgenden Stufe (2, 2 a) in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchströmkanal
(8, 8 a) jeder Stufe (2, 2 a) von dem Ringraum (7) iso
liert ist, der mit den anderen Ringräumen (7) entlang
der Innenfläche (9) der Wand des Gehäuses (1) verbun
den ist, dessen Innenraum (6) mit dem Druckraum (4)
in Verbindung steht.
2. Kreiselverdichter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Isolierung des
Durchströmkanals (8, 8a) jeder Verdichtungsstufe (2, 2 a)
von dem Ringraum (7) mit Ausnahme des ersten Ringraums
eine erste Dichtungseinrichtung (28) vorgesehen ist,
die an der Stirnfläche (29) des Mantels (5) einer vor
hergehenden Stufe (2) angebracht ist, wobei diese Stirnflä
che der Stirnfläche des Mantels (5 bzw. 5 a) einer
nachfolgenden Stufe (2 bzw. 2 a) in der Verbindungszone
der Durchströmkanäle dieser Stufen zugewandt ist, wäh
rend der erste Ringraum (7) von dem Saugraum (3) des
Verdichters mittels einer zweiten Dichtungseinrich
tung (28) isoliert ist, die an der Stirnfläche (30)
der Wand des Gehäuses (1) angebracht ist, welche den
Saugraum (3) in seiner Verbindungszone mit dem
Durchströmkanal (8) der ersten Verdichtungsstufe (2)
begrenzt.
3. Kreiselverdichter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsein
richtung (28) einen Ring (38), der in einer an der
Stirnfläche (29) des Mantels (5) eingearbeiteten Ring
nut (39) untergebracht ist, und ein Mittel zur Ver
schiebung des Rings (38) entlang der Längsachse des Ver
dichters aufweist.
4. Kreiselverdichter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (38) mit
Dichtelementen (45, 46) versehen ist, von denen das
eine (45) in einer Rille (47) aufgenommen ist, die
an der Stirnfläche des Ringes eingearbeitet ist, wel
che der Stirnfläche der nachfolgenden Stufe (2 bzw. 2 a)
zugewandt ist, während das andere Dichtelement (46)
in einer Rille (48) aufgenommen ist, die in der zylin
drischen Oberfläche des Ringes (38) eingearbeitet ist,
welche mit der Wand der Ringnut (39) des Mantels (5) zu
sammenwirkt.
5. Kreiselverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1)
auf der Seite der horizontalen Teilungsebene (A-A)
in seinem unteren Teil (1 b) symmetrisch in bezug auf
eine durch die Längsachse des Gehäuses (1) gehende
Vertikalebene eine Nut (49) eingearbeitet ist, die
zur Seite des Mantels (5 bzw. 5 a) der Verdich
tungsstufe (2 bzw. 2 a) hin offen ist, wobei in der hori
zontalen Teilungsebene (C-C) desselben ein Ansatz (50)
vorgesehen ist, welcher die axiale Verschiebung des Man
tels (5 bzw. 5 a) verhindert, sich in einer von der Längs
achse des Mantels (5 bzw. 5 a) am weitesten entfernten
Zone befindet und in der Nut (49) so angeordnet ist,
daß seine dem oberen Teil (1 a) des Gehäuses (1) zuge
wandte Fläche sowohl mit der Teilungs
ebene (C-C) des Mantels (5 bzw. 5 a) als auch mit der
Teilungsebene (A-A) des Gehäuses (1) zusammenfällt.
6. Kreiselverdichter nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Nut (49) eine
Einlage (53) angeordnet ist, deren eine
Wand mit der Stirnwand der Nut (49) zusammenwirkt, wäh
rend die gegenüberliegende andere Wand
mit einem über sie vorstehenden An
schlag (56) versehen ist, dessen Stirnfläche in bezug auf
die ihr zugewandte Stirnfläche des Ansatzes (50) mit einem
Spielraum angeordnet ist, welcher der Größe der zu
lässigen Verschiebung des Mantels (5 bzw. 5 a) in der zur
Längsachse des Verdichters senkrechten Richtung gleich
ist.
7. Kreiselverdichter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag (56) aus
austenitischem Stahl besteht.
8. Kreiselverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenraum (6) des
Gehäuses (1) mit dem Druckraum (4) mittels einer außer
halb des Verdichters liegenden Leitung in Verbindung
steht.
9. Kreiselverdichter nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Leitung eine
Einrichtung (78) zur Messung des Durchsatzes des zu ver
dichtenden Mediums angebracht ist.
10. Kreiselverdichter nach Anspruch 8 und/oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungs
richtung des zu verdichtenden Mediums in der Leitung ein
Wärmeaustauscher (76) vor der Einrichtung (78) zur Durch
satzmessung angeordnet ist.
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