DE3522093A1 - Vorrichtung zum daempfen von schaltbewegungen in einem mechanischen mehrstufigen getriebe - Google Patents
Vorrichtung zum daempfen von schaltbewegungen in einem mechanischen mehrstufigen getriebeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE dr.-ing. franz vuesthoff
WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GÖETZ d^h.l.freda ^fsthoff(.927-„j«)
.. D1PL.-ING. GERHARD PULS (19J2-I971)
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ΊΑ-59 470 D-8000 MÜNCHEN 90
SCHWEIGERSTRASSE 2
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Vorrichtung zum Dämpfen von Schaltbewegungen in einem mechanischen mehrstufigen Getriebe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen von Schaltbewegungen in einem mechanischen synchronisierten
mehrstufigen Getriebe, bei dem eine Schaltbewegung wenigstens zum Teil durch einen mit einem Druckfluid betätigten
Schaltzylinder vorgenommen werden kann, z.B. durch eine
pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit, die nach Wählen der verschiedenen Gänge Bewegungen in zwei entgegengesetzten
Richtungen ausführt, wobei ein Dämpfer in Gestalt einer mit einem Druckfluid gefüllten Kolben-Zylinder-Einheit mit einer
Vorrichtung zum Übertragen der Schaltbewegungen gekuppelt ist, um die Einrückbewegungen für einen entsprechenden Gang
zu dämpfen.
Ein zur Antriebseinheit eines Fahrzeuges gehörendes Getriebe dieses Typs ist üblicherweise so ausgelegt, daß die Gänge
von Hand geschaltet werden, nachdem mit einer Hauptkupplung die Drehmomentübertragung von einem in der Antriebseinheit
enthaltenen Verbrennungsmotor unterbrochen worden ist. Bei schweren Straßenfahrzeugen überträgt das Getriebe große
Kräfte; dies macht es erforderlich, die Getriebeelemente mit relativ großen Abmessungen auszuführen, damit sie den Beanspruchungen
standhalten können. In der Synchronisationsphase des Schaltvorgangs müssen die in den sich drehenden
Getriebeelementen entstehenden Trägheitskräfte aufgenommen
/2
werden, wodurch das Schalten von Hand erschwert wird. Aus diesem Grunde wurden mehrere Konstruktionen zum Automatisieren
der Schaltarbeit entwickelt, so daß nur die Auslösung des Schaltvorgangs manuell vorgenommen wird. Diese Konstruktionen
arbeiten grundsätzlich zufriedenstellend, jedoch ist es schwierig, für die beim Schaltvorgang zusammenwirkenden
Getriebeelemente eine zufriedenstellende Lebensdauer zu erreichen. Diese Probleme gehen auf die Schwierigkeit zurück,
mit einer Servoeinrichtung, beispielsweise einem Druckluftzylinder, die Bewegung nachzuahmen, die von einem erfahrenen
Fahrzeugführer bei einem Schaltvorgang, insbesondere beim Einrücken eines Ganges, ausgeführt wird. Diese Schwierigkeiten
führten zu Beschädigungen an den Zahnflanken jener Zahnräder, die beim Schalten mit großer Kraft in gegenseitigen
Eingriff geschoben werden.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten ist vorgeschlagen worden, einen Dämpfer zum Dämpfen der Schaltbewegungen einzubauen.
Der Dämpfer war von einer Kolben-Zylinder-Einheit gebildet, die mit Hydraulikfluid gefüllt war und deren Kolben
an einem Ende einer Kolbenstange befestigt war. Die angestrebte Dämpfung wurde durch das Zusammenwirken mit einem
getrennten Fluidbehälter über verengte und nicht verengte Kanäle erreicht. Diese Lösung beinhaltet jedoch das Risiko
der Schaumbildung für das Fluid in der Anlage und folglich das Risiko einer Störung infolge des Dämpfungsverlustes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dämpfer zu schaffen, der die genannten Schwierigkeiten beseitigt.
Der Dämpfer gemäß der Erfindung weist eine mit einem Druckfluid betätigte Kolben-Zylinder-Einheit auf, die mit
einer Vorrichtung zum Übertragen der Gangschaltbewegung gekuppelt ist, um die Einrückbewegungen für den jeweiligen
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Gang zu dämpfen. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht
darin, daß der Kolben im Dämpfer auf einer Kolbenstange angeordnet ist, die den Zylinder durchdringt, derart,
daß bei einer Relativbewegung zwischen dem Kolben und dem Zylinder das mit Druckfluid gefüllte Volumen des Dämpfers
konstant bleibt.
Dank dieser Vorrichtung braucht der Dämpfer nicht mit einem außerhalb angeordneten Fluidbehälter verbunden zu sein; auf
diese Weise ist das Risiko einer Schaumbildung praktisch ausgeschlossen.
Bei einer vorteilhaften Ausbidungsform der Erfindung ist der Kolben im Dämpferzylinder mit einer Drosselvorrichtung versehen,
wobei ein gedrosselter Durchtritt von Druckfluid durch die Drosselvorrichtung nur dann hervorgerufen wird,
wenn sich der Kolben von seiner Mittelstellung weg bewegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schaltvorrichtung in einer
Fahrzeug-Antriebseinheit,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Dämpfer gemäß der
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Dämpfer gemäß der
Erfindung, und
Fig. 3a und 3b je eine verschiedene Phase der Schaltbewegung des Kolbens in dem Dämpfer gemäß Fig. 2.
Fig. 3a und 3b je eine verschiedene Phase der Schaltbewegung des Kolbens in dem Dämpfer gemäß Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Antriebseinheit für ein schweres
Straßenfahrzeug hat einen Verbrennungsmotor 1, eine mechanische
Hauptkupplung 2 und ein Schaltgetriebe 3, von dem die Antriebskraft über, ein Differentialgetriebe 4 auf die Antriebsachse
5 des Fahrzeuges übertragen wird. Der Verbrennungsmotor 1 ist vorteilhafterweise ein Dieselmotor, und die Hauptkupplung
2 ist vorzugsweise eine Ein- oder Zweischeibenkupplung, die über eine nicht dargestellte pneumatische und/oder
hydraulische Servoeinrichtung zum Zu- und Abschalten der
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Drehmoraentübertragung zwischen dem Verbrennungsmotor 1 und dem
Schaltgetriebe 3 von Hand oder automatisch betätigt wird. Das automatische Betätigen der Hauptkupplung 2 besorgt eine
nicht dargestelltes Steueranlage in einer an sich bekannten Weise, die im einzelnen hier nicht beschrieben wird.
Das Getriebe 3 ist mehrstufig und hat eine oder mehrere Vorgelegewellen
mit mehreren Zahnrädern, die beim Schalten in gegenseitigen Eingriff gebracht werden. Vorzugsweise gehen
die Verzahnungen nur dann in Engriff, wenn die Geschwindigkeiten der betreffenden Zahnräder mittels einer üblichen
Synchronisiereinrichtung, die z.B. eine Reibkegelkupplung aufweist, zumindest annähernd synchronisiert worden sind.
Die Gangschaltung wird von einem quer angeordneten pneumatischen Zylinder 9 und einem längs angeordneten pneumatischen
Zylinder 10 vorgenommen. Der Zylinder 10 wird auch
Schabzylinder genannt. Die Zylinder 9 und 10 sind so ausgelegt,
daß sie die Bewegungen, die bei einem Handschaltgetriebe sonst vom Fahrzeugführer über einen nicht dargestellten
Schalthebel durchgeführt würden, automatisch ausführen. Der Zylinder 10 erzeugt eine Einrückbewegung aus einer Mittelstellung
heraus in eine Zahnradeingriffsstellung und, in der entgegengesetzten Richtung, eine Ausrückbewegung aus
einer Zahnradeingriffsstellung in die Mittelstellung. Die Einrückbewegungen für die verschiedenen Zahnräder werden in
beiden Richtungen aus der Mittelstellung heraus ausgeführt, ebenso wie die Ausrückbewegungen in die Mittelstellung. Während
der Einrückbewegung kann ein Synchronisiermechanismus in an sich bekannter Weise betätigt werden, durch den die
Drehgeschwindigkeiten der miteinander in Eingriff zu bringenden Zahnräder vor dem Ineingriffgehen einander zumindest
annähernd angeglichen werden.
Zum übertragen des Längshubes vom Zylinder 10 ist seine Kolbenstange
an einen Hebel 12 angelenkt, der mit einer Querwelle 13 fest verbunden ist, wodurch die Längsbewegung in
eine Drehbewegung der Querwelle 13 umgeformt wird. Durch diese Drehbewegungen der Querwelle 13 werden in einem Getriebegehäuse
14 nicht dargestellte Schaltgabeln im Getriebe 3 zum In- und Außereingriffbringen der verschiedenen Zahnräder
verstellt.
Zum Ausführen der Vorgänge wird den Zylindern 9 und 10 über
Rohre 16 mittels einer Steuereinheit 15 Druckluft auf bekannte
Weise zugeführt, so daß auf eine Beschreibung von diesbezüglichen Einzelheiten verzichtet wird. Vom Getriebegehäuse
14 empfängt die Steuereinheit 15 über elektrische Drähte 17 Signale, die den eingelegten Gang anzeigen.
An dem mit der Querwelle i. 3 drehfest verbundenen Hebel 12
ist ein Schaltbewegungs-Dämpfer 20 gemäß der Erfindung befestigt. Gemäß Fig 2 hat der Dämpfer 20 eine Kolben-Zylinder-Einheit
mit einer Kolbenstange 21. Diese Einheit ist an einem Ende mit dem Hebel 12 gelenkig verbunden. Zusammen mit
dem Endabschnitt des Zylinders 10 ist das herausragende Ende
der Kolbenstange 21 über eine gemeinsame Halterung 19 am Gehäuse
des Getriebes 3 befestigt.
Die Kolbenstange 21 des Dämpfers 20 trägt einen Kolben 22, der in seiner Stellung auf der Kolbenstange 21 fixiert ist.
Wenn der Kolben 22 entsprechend Fig. 2 seine Mittelstellung im Dämpfer 20 einnimmt, trennt er im Zylinder 24 zwei Kammern
28 und 29 von zumindest annähernd gleichem Volumen voneinander. Der gesamte Raum des Zylinders 24 im Dämpfer 20
ist mit einem Hydraulikfluid gefüllt, und die Kolbenstange 21 ist gegenüber den Zylinderkammern 28 und 29 im Dämpfer 2
mittels Dichtungen 25 abgedichtet. Der außerhalb des Zylin-
ders 24 gelegene Abschnitt der Kolbenstange 21 ist zum größten
Teil durch eine Balgabdeckung 26 geschützt. Das entgegengeetzte Ende der Kolbenstange 21 bewegt sich in einer
luftgefüllten zylindrischen Kammer 23, die in einem Dämpfergehäuse
76 ausgebildet ist. Die Kammer 23 ist so ausgelegt, daß sie über einen schmutzabweisenden Anschluß 27 mit der
Atmosphäre verbunden ist.
Der Zylinder 24 hat an seinen Enden zwei zugehörige Endwandabschnitte
31 und 32, von denen jeder an einem zylindrischen Mittelabschnitt 34 anliegt und an ihm befestigt
ist. Zwischen den Endwandabschnitten 31 und 32 ist durch
axialen Druck ein innerer rohrförmiger Zylinder 35 gehalten. Beiderseits des Mittelabschnitts 36 des Zylinders 35 sind
zwischen letzterem und dem äußeren, zylindrischen Mittelabschnitt 34 Räume 37 und 38 gelegen, die als Verbindungskanäle zwischen zwei mit axialem Abstand in den Zylinder 3
eingearbeiteten Öffnungen 41 und 42 bzw. 43 und 44 dienen. Zwischen dem Mittelabschnitt 36 des Zylinders 35 und der
Außenwand bzw. dem äußeren Mittelabschnitt 34 ist durch einen O-Ring 39 abgedichtet; somit ist eine direkte Verbindung
zwischen den Räumen 37 und 38 verhindert. Der äußere Mittelabschnitt 34 ist ferner gegen die Zylinder-Endwandabschnitte
31 und 32 mittels Q-Ringen 33 abgedichtet.
Der Kolben 22 auf der Kolbenstange 21 hat eine Drosselvorrichtung mit einer Hülse 50, die in bezug auf die Kolbenstange
21 begrenzt fortbewegbar und gegen den inneren Zylinder 35 abgedichtet ist. Die Bewegung der Hülse 50 wird von
zwei Drosselringen 53 und 54 begrenzt, die von einer Abstandsbüchse 52 in axialem Abstand voneinander gehalten
sind. Jeder Drosselring 53 und 54 ist an der Kolbenstange mittels eines Klemmringes 55 axial befestigt. Jeder der
Drosselringe 53 und 54 weist mehrere zumindest annähernd axiale Engstellen 56 auf. Die Hülse 50 hat an jedem Ende
einen radialen Flansch 57 bzw. 58 ο.dgl., der gegen die Innenwand
mittels eines Kolbenringes 59 abgedichtet ist. Jeder Flansch 57 und 58 hat axiale durchgehende Löcher 51 für den
freien Durchlaß von Hydraulikfluid. Jeder Drosselring 53 und 54 ist ferner mit einem axialen Anlageglied 61 versehen, das
bei Anlage am Hülsenflansch 57 und 58 gegen radiales Ausströmen aus dem Drosselring 53 bzw. 54 abdichtet. Wenn somit
Berührung zwischen dem zugehörigen Drosselring 53 oder 54 und dem Flansch 57 bzw. 58 besteht, wird der gesamte
Strom gezwungen, durch die Engstellen 56 zu gehen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Dämpfer 20 ist das darin eingeschlossene Hydraulikfluid über einen Nippel 62 mit
Rückschlagventil durch einen Druckerzeuger ständig unter Überdruck gehalten. Der Druckerzeuger weist eine Kolben-Zylinder-Einheit
70 auf, die im Dämpfergehäuse 76 direkt angeordnet ist. In der Einheit 70 trennt ein Kolben 71 eine
mit Fluid gefüllte Kammer 72 von einer Kammer 73, in der eine Druckfeder 74 angeordnet ist. Die Kammer 72 steht in
direkter Verbindung mit dem Nippel 62 des Dämpfers 20. Zur als Druckerzeuger dienenden Kolben-Zylinder-Einheit 70 gehört
ferner ein Zylinder 75, der mit einem Ende in das Dämpfergehäuse 76 eingeschraubt ist und am anderen Ende
durch eine Endwand 77 verschlossen ist, welche von einer Kolbenstange 78 durchdrungen ist, die sich normalerweise mit
einem beträchtlichen Abschnitt außerhalb der Endwand 77 erstreckt, um anzuzeigen, daß aus dem Dämpfer 20 kein Hydraulikf
luid austritt. Entsteht eine Leckage, wird die Kolbenstange 78 in den Druckerzeuger 70 zurückgezogen und zeigt
somit diese Leckage an. Die Stellung der Kolbenstange 78 kann selbstverständlich auch mit einem Sensor zur zweckdienlichen
elektrischen Leckageanzeige erfaßt werden.
Die Arbeitsweise des Dämpfers 20 ist folgende: In der Mittelstellung
des Getriebes 3, wenn also keine Kräfte von ihm
übertragen werden, nimmt auch der längsgerichtete Zylinder 10 eine Nullstellung ein und der Kolben 22 des Dämpfers 20
ist in seiner in Fig. 2 dargestellten Mittelstellung. In dieser Stellung besteht eine ungehinderte Verbindung über
die Öffnungen 41 bis 44 und die Räume 37 und 38 zwischen den Zylinderkammern 28 und 29 beiderseits des Kolbens 22. Wenn
durch den Zylinder 10 eine Gangeinrückung ausgelöst wird,
wird der Kolben 22 des Dämpfers 20 aus seiner Mittelstellung in Richtung auf die Zylinderendwand 31 fortbewegt. Der Drosselring
54 legt sich dann an den Flansch 58 an. Sodann wird die Hülse 50 entlang dem Kolben 22 bewegt, und nach einem
kurzen Weg, der im wesentlichen der axialen Breite der Öffnung 43 entspricht, werden die in Fig. 3a dargestellten
Stellungsbeziehungen erreicht, bei denen in diesem Falle keine freie Verbindung mehr über die Öffnungen 41 bis 44 und
die Räume 3 7 und 38 zwischen den Kammern 28 und 29 besteht. Bei der weiteren Bewegung des Kolbens 22 zum Gangeinrücken
wird dann das Fluid durch die Engstellen 56 gepreßt. Dadurch wird während der Gangeinrückbewegung die gewünschte Dämpfung
erzeugt.
Nachdem das Zahnrad in Eingriff gebracht bzw. der Gang eingerückt worden ist, nimmt der Kolben 22 eine Stellung ein,
in der die Flansche 57 und 58 der Hülse 50 in der Nähe der Öffnungen 42 und 41 sind. Beim Auslösen der Gangausrückung
wird der Drosselring 53 sofort zur Anlage am Flansch 57 fortbewegt (s. Fig. 3b), und es strömt kein Fluid durch die
Engstellen 56, weil der Flansch 58 nicht mehr am Drosselring 54 anliegt. Dies ermöglicht eine freie Strömung am Drosselring
54 vorbei und durch das Durchlaß-Loch 51 im Flansch 58, derart, daß Fluid von der Kammer 29 über die Öffnung 42, den
Raum 37 und die Öffnung 41 zur Kammer 28 fließen kann.
Der Dämpfer 20 arbeitet entsprechend, wenn sich sein Kolben 22 zum Gangein- und -ausrücken entgegengesetzt zu den vorstehend
beschriebenen Bewegungen bewegt. Das Arbeiten des Dämpfers 20 wird beeinflußt durch den axialen Abstand zwischen
den Mittelpunkten der Öffnungen 41 bis 44 und durch die Beziehung zwischen diesen Abständen und dem Weg, den der
Kolben 22 beim Einrücken eines Ganges zurücklegt. Der Abstand zwischen den zentralen Öffnungen 42 und 43 sollte somit
gleich oder etwas kleiner sein als der Gangeinrückweg des Kolbens 22. Mit anderen Worten, wenn ein Gang vollständig
eingerückt ist, nimmt der Kolben 22 eine Endstellung ein, in der einer der Flansche 57 und 58 der Hülse 50 je
nach Fall von der Öffnung 42 oder der Öffnung 43 in geringem Abstand nach innen positioniert ist. Der Abstand zwischen
den Kolbenringen 59 auf den Flanschen 57 und 58 sollte den Abstand zwischen den Öffnungen 42 und 43 ebenfalls nur wenig
übersteigen, derart, daß die Kolbenringe -59 in der Mittelstellung unmittelbar an der Außenseite der zugehörigen Öffnung
42 bzw. 43 positioniert sind. Dadurch wird nach dem Auslösen der Gangschaltbewegung so rasch wie möglich eine
Dämpfung erzeugt. Außerdem sollte der axiale Abstand zwischen den Öffnungspaaren 41 und 42 bzw. 43 und 44, die durch
den zugehörigen Raum 37 bzw. 38 miteinander verbunden sind, den erwähnten Gangeinrückweg etwas übersteigen, derart, daß
bei eingerücktem Gang der Flansch 57 bzw. 58 von der zugehörigen Öffnung 41 bzw. 44 mit geringem Abstand nach
innen angeordnet ist.
Wesentlich ist, daß der Dämpfer 20 gänzlich ohne Verbindung mit einem getrennten Fluidbehälter arbeitet. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß der Dämpfer 20 eine Kolbenstange 21 hat, die den Fluidzylinder 24 durchdringt und aus ihm herausragt,
somit in dem fluidaufnehmenden Raum im Dämpfer 20 während der Schaltbewegungen ein konstantes Volumen beibehalten
wird. Der Druckerzeuger 70 hat keine Wirkung auf das Arbeiten des Dämpfers 20 während der Schaltbewegungen. Er
gewährleistet nur, daß das im Dämpfer 2 0 eingeschlossene Fluidvolumen unter einem bestimmten Überdruck gehalten wird.
Dies verhindert das Entstehen von Luftblasen im Fluid und schützt gleichzeitig die Dichtungen des Dämpfers 20 vor
wechselnden Über- und Unterdrücken. Dadurch wird die Wirksamkeit der Dichtungen erhöht und ihre Lebensdauer verlängert.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Dämpfen von Schaltbewegungen in einem
mechanischen synchronisierten mehrstufigen Getriebe (3), bei dem eine Schaltbewegung wenigstens zum Teil durch einen mit
einem Druckfluid betätigten Schaltzylinder (10) vorgenommen werden kann, z.B. durch eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit,
die zum Einrücken der verschiedenen Gänge Bewegungen in zwei entgegengesetzten Richtungen ausführt, wobei ein
Dämpfer (20) in Gestalt einer mit einem Druckfluid gefüllten Kolben-Zylinder-Einheit mit einer Vorrichtung (12,13) zum
Übertragen der Schaltbewegungen gekuppelt ist, um die Ein- \
rückbewegungen für den entsprechenden Gang zu dämpfen, dadurch gekennzeichnet , daß
der Kolben (22) im Dämpfer (20) auf einer Kolbenstange (21) angeordnet ist, die den Zylinder (24) durchdringt, derart,
daß bei einer Relativbewegung zwischen dem Kolben (22) und dem Zylinder (24) das mit Druckfluid gefüllte Volumen des
Dämpfers (20) konstant bleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß der Dämpfer (20) von einer getrennten Kolben-Zylinder-Einheit gebildet ist, die wenigstens einen Kolben (22) aufweist.
dadurch gekennzeichnet , daß der Dämpfer (20) von einer getrennten Kolben-Zylinder-Einheit gebildet ist, die wenigstens einen Kolben (22) aufweist.
/2
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben (22) mit einer Drosselvorrichtung (Engstellen
53,54,56) versehen ist, wobei ein gedrosselter Durchtritt von Druckfluid durch die Drosselvorrichtung (53,54,56) nur
dann hervorgerufen wird, wenn sich der Kolben (22) von seiner Mittelstellung weg bewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß der Zylinder (24) vier mit axialem Abstand angeordnete Öffnungen
(41 bis 44) aufweist, die zur Mittelstellung des Kolbens (22) symmetrisch angeordnet sind, wobei eine Verbindung
über einzelne Verbindungskanäle (37 bzw. 38) in der Zylinderwand (34,35) zwischen beiderseits der Mittelstellung
paarweise angeordneten Öffnungen (41 und 42 bzw. 43 und 44) hergestellt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet , daß
der Kolben (22) mit zwei in axialem Abstand angeordneten Drosselvorrichtungen (53,54,56) ausgebildet ist, die auf der
Kolbenstange (21) so befestigt sind, daß sie in der Mittelstellung
des Kolbens (22) außerhalb der zentralen Öffnungen (42,43) in der Zylinderwand (34,35) gelegen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet , daß
- jede Drosselvorrichtung einen Ring (53,54) ο.dgl. mit
wenigstens einer axialen Engstelle (56) aufweist,
- zwischen den Ringen (53,54) eine axial frei bewegliche Hülse (50) angeordnet ist, die an jedem Ende einen Flansch
(57,58) aufweist, der an der Seitenwand (35) des Zylinders (24) abdichtend anliegt,
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- und in jedem Flansch (57,58) wenigstens ein axialer Freifluß-Durchlaß (51) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet , daß der axiale Abstand zwischen den zentralen Öffnungen (42,43)
gleich oder etwas kleiner ist als der Weg, den der Kolben (22) bei einer Gangschaltung aus der Mittelstellung heraus
in eine Stellung, in der der Gang eingerückt ist, zurücklegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet , daß der axiale Abstand zwischen den paarweise miteinander verbundenen
Öffnungen (41 und 42 bzw. 43 und 44) sowie derjenige zwischen den Stellen, an denen die Flansche (57,58)
gegen die Zylinderwand (35) abdichten, den Gangschaltweg etwas übersteigen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß
der Dämpfer (20) mit einem hydraulischen Fluid gefüllt ist, das von einem am Dämpfer (20) befestigten Druckerzeuger (70)
ständig unter Überdruck gehalten wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet , daß eine Leckage am Dämpfer (20) durch die relative Stellung
eines Kolbens (71) im Druckerzeuger (70) angezeigt wird.
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Family
ID=20356316
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DE19853522093 Withdrawn DE3522093A1 (de) | 1984-06-21 | 1985-06-20 | Vorrichtung zum daempfen von schaltbewegungen in einem mechanischen mehrstufigen getriebe |
Country Status (6)
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BR (1) | BR8502968A (de) |
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