DE3521999A1 - Verfahren und vorrichtung zum einbringen von zusatzstoffen, insbesondere impfmittel in ein metallbad - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einbringen von zusatzstoffen, insbesondere impfmittel in ein metallbadInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von
- Zusatzstoffen, insbesondere Impfmittel in ein Metallbad Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen von Zusatzstoffen, insbesondere Impfmittel in ein Metallbad' sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
- Es ist bekannt Zusatzstoffe in ein Metallbad einzubringen, sei es zum Zwecke der Entgasung, Desoxydation, Entschwefelung oder Auflegierung der Metallschmelze. Ferner ist es bekannt, diese Zusatzstoffe pulverförmig, granuliert oder grobstückig in Metallschmelzen von Hand oder mechanisch einzubringen. Es sind auch Vorschläge bekannt, nach denen die Zusatzstoffe mittels einer Lanze mit Gasen als Fördermittel eingebracht werden. Die erwähnten Arten der Einbringung von Zusatzstoffen sind nicht unbedingt zweckmässig. Besonders das Einbringen von Hand ist oft schwierig und stark von der Zuverlässigkeit des Personals abhängig.
- Das Einbringen von Zusatzstoffen mittels einer Lanze kann deshalb nachteilig sein, weil die Lanze vielfach durch das Bad zerstört wird. Zudem ist der Einsatz von Lanzen meist auf chargenweise Behandlungen beschränkt. Ihre Anwendung hat in der Regel heftige Turbulenzen im Metallbad zur Folge. Diese Turbulenzen sind besonders dort unerwünscht, wo die Schmelze leicht osydierende Zusatzstoffe wie z.B.
- Magnesium enthält.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einbringen von Zusatzstoffen in ein Metallbad vorzuschlagen, mittels derer Vorteile erzielt werden können, in Bezug auf Bedienung Zuführung, Reproduzierbarkeit und auch Wirtschaftlichkeit.
- Dabei sollen auch die aufgezählten Nachteile der beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird gemäss der vorliegenden Erfindung durch die Lehre der Ansprüche 1 und 4 gelöst.
- Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigelegten Figuren näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung.
- Fig. 2 zeigt eine Variante der Fig. 1.
- Die Fig. 1 zeigt ein Metallbad 1, in das ein Tauchrohr 2 eingeführt ist. Dieses Tauchrohr weist einen Durchgang 2a auf, und weist an seinem aus dem Bad herausragenden Ende eine Bohrung 2b auf. Diese Bohrung ist einseitig an eine Leitung 4 angeschlossen, die zu einer nicht dargestellten Druckquelle führt. Auf dem Rohrende 3 ist eine Schiebereinrichtung 5 angebracht, die mit einem Betätigungsorgan 7 in Verbindung steht. Diese Schiebereinrichtung weist einen Durchgang 5a auf, der mit der Ausgangsöffnung 6a des Vorratbehälters 6 in Anlage steht.
- Der Vorgang des Einbringens von Zusatzstoffen z.B. Impfmittel, läuft wie folgt ab.
- Das Impfmittel wird portionenweise, durch den Schieber 5 in das Rohr 2 abgeworfen. Durch die Leitung 4 am oberen Ende des Rohres, wird ein Gas eingeblasen. Beim Austritt des Gases am unteren Ende 2c wird das Impfmittel mitgerissen und kommt mit der Schmelze in Kontakt. Das Rohr ist soweit in das Bad eingetaucht, dass das Impfmittel im Metallbad aufgelöst wird und nicht an der Oberfläche des Bades verschlackt. Es wird vorzugsweise ein nicht oxydierendes Gas verwendet.
- Als Schieber wird vorzugsweise ein Schieber mit wählbaren Kammern mit unterschiedlichen Kammervolumen verwendet. Für die kontinuierliche Zuführung von Impfmittel kann jedoch ein Rotationsschieber mit gleich grossen Kammern verwendet werden. Durch das Betätigungsorgan 7 wird der Schieber hin und her bewegt, einerseits um die Kammer zu füllen, andererseits um das eingefüllte Impfmittel aus der Kammer in den Rohrdurchlass 2a abzugeben.
- Um das Aufsteigen der Schmelze im Rohrinnern zu verhindern, steht das Tauchrohr unter ständigem Druck.
- Die beschriebene Impfvorrichtung kann gemäss Fig. 2 in einer Metalltransportrinne la angeordnet sein, vorzugsweise an einer verengten Stelle lb, um die an dieser Stelle herrschende erhöhte Fliessgeschwindigkeit zu nützen bei der Verteilung des Impfmittels.
- - Leerseite -
Claims (7)
- Patentansprüche 1. Verfahren zum Einbringen von Zusatzstoffen, insbesondere Impfmittel in ein Metallbad, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzstoff von einem Vorratsbehälter in einer dosierten Menge lose in ein Tauchrohr abgegeben wird und dass die dosierte Menge am unteren Rohrende kontinuierlich oder portionenweise mittels eines Gases in die Schmelze ausgetragen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierung durch eine vorgewählte Kammergrösse in einem Schieber erfolgt, wobei die Kammer nach erfolgter Füllung mit einem Zusatzstoff über die Tauchrohröffnung geschoben wird, derart, dass die Kammer- und Rohrachse fluchten.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Tauchrohr an dessen aus dem Metallbad herausragenden Ende eine Schiebereinrichtung angeordnet ist, der mindestens einen Durchgang aufweist, der mit der Oeffnung eines Vorratsbehälters in Anlage bringbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr im Bereich des oberen Rohrendes mindestens eine Bohrung aufweist die der Zuführung eines Gases dient.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas ein nicht oxydierendes Gas ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebereinrichtung einen Schieber enthält, der mehrere Kammern mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrinnere mit Druck beaufschlagt ist, um das Aufsteigen der Schmelze im Rohr zu verhindern.
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