DE2030221C3 - Verfahren zur Desoxydation von unberuhigtem Stahl - Google Patents
Verfahren zur Desoxydation von unberuhigtem StahlInfo
- Publication number
- DE2030221C3 DE2030221C3 DE19702030221 DE2030221A DE2030221C3 DE 2030221 C3 DE2030221 C3 DE 2030221C3 DE 19702030221 DE19702030221 DE 19702030221 DE 2030221 A DE2030221 A DE 2030221A DE 2030221 C3 DE2030221 C3 DE 2030221C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- powder
- air
- aluminum
- blown
- pouring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 title claims description 10
- 239000010959 steel Substances 0.000 title claims description 10
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 6
- 239000000843 powder Substances 0.000 claims description 35
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 22
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 19
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 15
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 claims description 7
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 5
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 5
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 5
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 5
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 3
- 239000000112 cooling gas Substances 0.000 claims description 2
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 2
- 239000003570 air Substances 0.000 description 24
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 8
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 6
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 6
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 5
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 4
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 3
- 239000000047 product Substances 0.000 description 3
- 239000002826 coolant Substances 0.000 description 2
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 241000719190 Chloroscombrus Species 0.000 description 1
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 1
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 description 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 1
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000012080 ambient air Substances 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 239000012159 carrier gas Substances 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- QSDQMOYYLXMEPS-UHFFFAOYSA-N dialuminium Chemical compound [Al]#[Al] QSDQMOYYLXMEPS-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000007800 oxidant agent Substances 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 239000000376 reactant Substances 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Desoxydation von unberuhigtem Stahl, bei dem ein
Desoxydationsmittel in Pulverform während des Gießens in die flüssige Schmelze eingeblasen wird.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
Es wurden bereits früher Vorrichtungen vorgeschlagen, um eine pulverförmige Masse in eine fließende
Metallschmelze einzublasen. Handhabung und Aufbau derartiger Vorrichtungen, die zu besonderen Anwendungen
eingesetzt wurden, wurden jedoch nur sehr allgemein erläutert. Es bestand die Ansicht, daß die
besten Ergebnisse des Einblasens von pulverförmigcn Substanzen in eine strömende Metallschmelze von der
Form und dem Aufbau der Vorrichtung und von der Verwendung neutraler Gase als Trägermedium Substanzen
abhängen würden. Offensichtlich wurde angenommen, daß man optimale Ergebnisse bereits erzielen
könne, wenn man unerwünschte Bestandteile in aem die pulverförmige Substanz tragenden Gas von der
Reaktion ausschließe und wenn genügend Sorgfalt auf Form und Richtung des in die Metallschmelze
eingeblasenen Stromes des reagierenden Pulvers verwendet würde. Zur Desoxydation von unberuhigtem
Stahl ist ein derartiges Verfahren des Einblasens von pulverförmigen Substanzen nur beschränkt angewendet
worden.
Weitere Verfahren bestehen darin, daß periodisch relativ grob gekörnte Desoxydationsmittel in die
Gießpfanne eingestreut werden oder daß das Desoxydationsmittel in Form eines Bandes oder eines Drahtes
in die Gießform eingeschossen wird. Es hat sich gezeigt, daß die Art des Dosierens und die Korngröße des
normalerweise aus Aluminium bestehenden Desoxydationsmiuels
ganz besonders wichtig für die Qualität des Enderzeugnisses ist. Die Erfindung beruht auf der
Erkenntnis, Inhomogenitäten bei Blechen, die aus unberuhigtem Stahl kaltgewalzt worden sind, auf die
Art der Dosierung und der für das eingetragene Desoxydationsmittel gewählten Korngröße zurückzuführen
sind.
Außerdem hat es sich dabei gezeigt, daß, wenn bisher bekannte Vorrichtungen zum Einblasen von pulverförmigen
Desoxydationsmitteln angewendet werden, eine große Streubreite bei der Beeinflussung der Qualität des
Walzerzeugnisses eintritt.
In der Tat zeigt sich dabei, daß andere Faktoren diese
Endqualität wesentlich mehr beeinflussen als etwa die
Form der Düsenöffnungen für das pulverförmige Material oder die Frage, ob das Trägergas neutral ist
oder nicht.
Hierauf aufbauend besteht die Erfindung darin, bei einem Verfahren der vorerwähnten Art, die Korngröße
des Pulvers im wesentlichen auf Werte zwischen 40 und 200 Mikron zu beschränken, wobei mindestens 50"/» des
Pulvers eine Abmessung zwischen 75 und 150 Mikron haben und wobei das Pulver gleichmäßig dosiert wird,
wenn es in den Gießstrahl während mindestens 70% der Zeit für das Füllen der Gießform eingcblascn wird.
Besonders günstige Ergebnisse lassen sich dann erzielen, wenn ungefähr 65% des Pulvers eine
Korngröße zwischen 75 und 150 Mikron haben und wenn das Pulver während mindestens 80% der Gießzeit
eingegeben wird.
Wenn diesen Empfehlungen entsprochen wird, insbesondere in Kombination mil Maßnahmen, die
später noch erläutert werden, ergibt sich, daß am fertigen Erzeugnis keine Unregelmäßigkeiten oder
Abweichungen in der Qualität eintreten, die auf einen Einfluß der Desoxydation des Stahles zurückzuführen
wären.
Abweichungen von der vorgeschlagenen Korngröße des Dcsoxydationsmittels können Unregelmäßigkeiten
in der Verteilung dieses Mittels in dem Stahl verursachen, die während der gesamten weiteren
Bearbeitung des Stahles beibehalten werden. Es wird als überraschend angesehen, daß ein so stark begrenztes
Feld der Kornabmessungen für das Desoxydationspulver gefunden wurde, in welchem die Verteilung des
Desoxyüationsmillcls über den gesamten Stahl optimal
ist. Von größter Bedeutung ist, daß das Dosieren des Pulvers in der zur Verfügung stehenden Zeit so
gleichmäßig wie möglich erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, daß das Pulver in der Zeitspanne eingetragen
wird, in welcher der Zustand des Gießstrahls stationär ist. Zu Beginn und zum Ende des Gießvorganges soll
tunlichst kein pulverförmiges Desoxydationsmittel eingeblasen werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die besten Ergebnisse dann erzielen, wein Aluminiumpulver
in den Gießstrom geblasen wird und wenn die Durchsetzung des Gases mit dem Pulver so eingestellt
wird, daß je Liter Gas ungefähr 1,9 bis 2,2 g Aluminium enthalten sind und daß 700 bis !20Og Pulver je Minute
in das Metall eingeblasen werden. Dabei hat sich gezeigt, daß das Einblasen des Pulvers mit Luft dem
Einblasen mit einem neutralen Gas in keiner Weise unterlegen ist. Das beruht darauf: Wenn weniger Pulver
von der Luft mitgenommen wird, ist eine zu hohe Menge an Luft notwendig, um die erforderliche
Pulvermenge in den Gießstrahl einzutragen. Diese hohe Luftmenge kann nicht in der Form eines gebündelten
Strahls in den Gießstrahl geblasen werden. Sie wirkt außerdem zu stark kühlend auf den Gießstrahl. Wenn
andererseits zuviel Pulver der Luft aufgegeben wird, so reicht die Luftmenge nicht aus, um das Pulver in den
Gießstrahl zu tragen. Die Folge ist eine ungenügende und unregelmäßige Berührung des Pulvers mit dem
Gießstrahl.
Obwohl im wesentlichen die Menge der Trägerluft und des Pulvers je Zeiteinheit für den Erfolg des
Verfahrens bestimmend sind, ergibt sich, daß in einem geringen Ausmaße auch die Geschwindigkeit dieses
Pulver- und Luftstromes das Ergebnis der Desoxyd-uion
beeinflussen. Vorzugsweise wird gemäß der Erfindung eine Luftgeschwindigkeit in dem Strom von Pulver und
I.uft auf 40 bis 60 je m/s eingestellt. Der hierin bevorzugte Wert betragt etwa 50 m/s.
Die Mischung von Pulver und Gas wird mehr oder weniger durch Einflüsse der umgebenden Atmosphäre
kurz vor dem Einblasen in das Metall vorcrhilzt. Es besteht die Gefahr, daß beispielsweise Aluminiumpulver
auf eine so hohe Temperatur erhitzt wird, daß es klebrig wird. In diesem Falle wird das Dosieren des Pulvers und
damit die Qualität des Erzeugnisses ungünstig beeinflußt.
Um diesen Nachteil gemäß der Erfindung auszuschalten,
wird die Mischung von Pulver und Gas kurz vor dem Einblasen in den Gießstrahl gekühlt.
Gegenstand der Erfindung ist außer dem beschriebenen Verfahren auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens. Üblicherweise bestetv eine solche Vorrichtung unter anderem aus einem Rohr zur
Zuleitung der Pulvcr-Gas-Mischung. Im vorliegenden
Falle ist die Vorrichtung dadurch weitergebildet, daß der Endteil des Zuleitungsrohrcs von einem Kühlmantel
umgeben ist. Im vorangehenden ist bereits erläutert worden, welche Vorteile das Kühlen der Mischung nahe
der Austrittsöffnung hat. Eine ausreichende Kühlwirkung wird nicht erzielt, wenn nur einfache Kühlrippen
um das Abgabeende des Zuleitungsrohrcs angebracht werden.
Ein derartiger Kühlmantel kann auf verschiedene Art gestaltet werden. Die Kühlung kann mit einer
Flüssigkeit oder einem Gas erfolgen, wobei das Gleichstrom- oder Gegenslromprinzip anwendbar ist.
Die vorliegende Erfindung zieht jedoch die Ausfiihrungsforni vor, bei der das Zulcitungsrohr mit einer
Kammer verbunden ist, wo eine Leitung für Druckgas in der Nähe der Pulverzufuhr endet. Eine Zweigleitung
von dieser Druckgasleitung führt von einer Stelle vor der Kammer zum Kühlmantel. Der Kühlmantel mündet
in radialer Richtung frei in die Atmosphäre in der Nähe der Mündung des Zuleitungsrohres.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß zusätzliche Vorkehrungen für die Zuleitung eines
Kühlmediums entfallen. Dasselbe Gas, das als Trägermedium dient, wird auch zum Kühlen des Zuleitungsrohres
eingesetzt. Da außerdem dieser Kühlgasstrom frei ausgeblasen werden kann, ist eine Rückleitung für das
Kühlmedium nicht notwendig.
Die Öffnung des Kühlmantels in die Umgebungsluft erstreckt sich in radialer Richtung, weil so vermieden
wird, daß die zusätzliche Kühlluft das geschmolzene Metall im Gießstrahl zu sehr abkühlt.
Der weiteren Erläuterung dient die Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgcmäße Vorrichtung zur
Durchführung des neuen Verfahrens schematisch im Längsschnitt:
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung schematisch in perspektivischer Ansicht am Einsatzort.
In Fig. 1 bezeichnet 1 das Zuleitungsrohr für das Gemisch von Aluminiumpulver und Luft. Dieses
Zuleitungsrohr ist mit einer Kammer 2 verbunden, in die ein Zuleitungstrichter 3 und eine Leitung 4 für Druckluft
einmünden. Die Leitung 4 ist an ihrem Abgabeende zu einem Durchlaß von 3,2 mm verengt. Die Leitung 4 und
der Trichter 3 sind in der Kammer derart angeordnet, daß bei ihrem Betrieb die gewünschte Menge an
Aluminiumpulver aus dem Trichter 3 gesaugt und von der die Leitung 4 verlassenden Druckluft mitgerissen
wird.
In der Leitung 4 ist ein Regelventil 6 angeordnet. Durch Einstellen dieses Regelventils 6 und Änderung
der Lage der Leitung 4 in der Kammer 2 ist es möglich,
die Menge an Aluminiumpulver, das in die Luft eingebracht werden soll, innerhalb weiter Grenzen zu
verändern. Zu diesem Zweck ist die Leitung 4 längsbeweglich in einer in die Wand der Kammer 2
eingesetzte Gleitdichtung gehaltert.
Vor dem Gießen wird die erforderliche Menge an Aluminiumpulver bestimmt und in den Trichter 3
eingebracht.
Obwohl vorstehend von Aluminiumpulver gesprochen wurde, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt.
Dasselbe gilt für Druckluft. Es können auch andere Desoxydationsmittel oder geeignete Mischungen oder
Legierungen von geeigneten Elementen hinzugefügt oder andere Gase als Träger für das Pulver verwendet
werden.
Das Zuleitungsrohr 1 ist in der Nähe seiner Mündung von einem Kühlmantel 7 umgeben. Dieser ist über einen
Schlauch oder eine biegsame Leitung 8 mit der Zuleitung für Druckluft stromauf von dem Steuerventil
6 verbunden. An seinem freien Ende ist das Zuleitungsrohr 1 mit einem Flansch 9 versehen, so daß der
Kühlmantel 7 an seinem Ende eine radial ausgerichtete Ausflußöffnung hat. Die Kühlluft strömt also in einer
Richtung aus, die quer /ur Richtung des Pulverstromes
verläuft.
Die Leitungen 4 und 8 sind an einer Druckluftquelle angeschlossen, die Luft mit 5 bis 6 atü liefert. Es hat sich
gezeigt, daß eine genügende Kühlung erreicht wird, wenn je Minute ungefähr 2 Nm>
Luft durch den Kühlmantel 7 geleilet werden.
In F i g. 2 ist schematisch gezeigt, in welcher Art und
5 "* 6
Weise die Vorrichtungen nach Fig. I verwendet wird. limpulver mit Korngrößen /wischen 40 und 200 Mikroi
Die gefüllte Gießpfanne 11 hängt über einer Kokille gewählt. Ein Siebtest zeigte, daß dieses Pulver au
10. Die Gießpfanne 11 hat einen Bodenausguß. foldenden Funktionen bestand:
Ungefähr auf der Höhe des oberen Randes der <
-.-, .
Kokille 10 befindet sich die Gicßbühnc. Der Gießstrahl 5 ~ ^"
"·{/,"
ist mit 13 bezeichnet. Die Vorrichtung nach Fig. I ist ~ ,r ' " .
kippbar an einem geeigneten Befesligungsteil 14 <io5m
,r'J' .7()/
angeordnet, der einen Teil der Gießpfanne Il bildet. So i |50 ι
3400/ |
kann das Zuleitungsrohr 1 gegen den Gießstrahl 13 < 200 u 7A0W
fixiert werden. 10 ~ 30Q ' "
Die Vorrichtung ist über einen Schlauch 15 mit einer ~ ^q
70/
Druckluftquelle verbunden. Der Schlauch steht anderer- ~~ "
seits mit der Druckleitung 4 in Verbindung. Wenn der Die Gießzeit des Blockes wurde auf 1,25 mir
Gießstrahl 13 seinen nahezu Zustand erreicht hat, wird eingestellt. Die Dosierung des Pulvers wurde au:
das Steuerventil 6 geöffnet, und das Einblasen von 15 900 g/min eingestellt. Das Pulver wurde mit einci
Aluminiumpulver in den Gießstrahl beginnt. In der Druckluftmenge von 450 l/min eingcblascn. Der Auf
Regel werden die Pulvermenge in dem Trichter 3 und nahmcfaktor der Mischung belief sich so auf 2 £
die Einstellung des Steuerventils 6 zuvor festgelegt, so Aluminium/Liter Luft. Die Ausflußgeschwindigkeit de?
daß die Zuleitung des Aluminiumpulvers gleichmäßig Aluminiumpulvers aus dem Zuleilungsrohr 1 wurde mit
während des Gießens weiterfließt. Die Zufuhr der 20 46,7 m/s gemessen. Das Abgaberohr wurde mit Hilfe
Menge an Aluminium kann aber auch verändert oder von 2,3 NmJ Druckluft je Minute gekühlt,
gänzlich abgestellt werden, wenn sich während des Während der Gesamtgießzeit von 1,25 min wurde das
Gießens die Notwendigkeit dafür ergeben sollte. Aluminiumpulver während der Dauer von 1 min in den
Als Beispiel sei erwähnt, daß eine Kokille mit 20 t Gießstrahl eingcblasen. Aufgrund der kritischen Wahl
Stahl gefüllt wurde, der für die Herstellung von kalt 25 der Bedingungen des Verfahrens wurde aus dem so
gewalzten Blechen für das Pressen von Nabenabdek- gegossenen Block ein kaltgewalztes Material gcwon-
kiingcn oder Stoßstangen von Kraftfahrzeugen be- nen, das selbst nach kritischsten Biege- und Tiefzichar-
slimmt war. Dieser Charge mußten 900 g Aluminium beitsgängen keine Obcrflächenfehler oder Risse zeigte,
beigegeben werden. Als Aluminium wurde ein Aluniini- die durch das Desoxydationsmittel verursacht waren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Desoxydation von unberuhigtem Stahl, bei dem ein pulverförmiges Desoxydationsmittel
während des Gießens in den Gießstrom eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein pulverförmiges Desoxydationsmitiel, dessen Korngröße zwischen 40 und 200 Mikron liegt,
wobei mindestens 50% der Pulversubstanz eine Korngröße zwischen 75 und !50 Mikron haben, in
den Gießstrahl während mindestens 70% der zum Füllen der Form erforderlichen Zeit gleichmäßig
eingegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 65% des Pulvers eine Korngröße zwischen 75 und 150 Mikron haben und daß das Eingeben in den Gießstrahl während mindestens
80% der Gießzeit stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß Aluminiumpulver mittels eines
Luftstroms eingeblasen wird, der so eingestellt wird, daß je Liter Luft 1.9 bis 2,2 g Aluminium mitgetragen
und 700 bis 1200 g Aluminiumpulver je Minute eingeblasen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit
der mit Aluminiumpulver beladenen Einblasluft auf 40 bis 60 m/s, vorzugsweise auf
50 m/seingestellt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
Aluminiumpulver beladene Einblasluft an der Mündung der Einblasvorrichtung gekühlt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche unter
Verwendung eines Zuleitungsrohres für die mil pulverförmigem Desoxydationsmittcl beladene
Trägerluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Zuleitung von einem Kühlmantel umgeben
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung mit einer Kammer
verbunden ist, in der nahe einer Pulverzufuhröffnung eine Druckgasleitung endet, daß von der Druckgasleitung
in einem Punkt stromauf von der Kammer eine Zweigleitung zu dem Anfang des Kühlmantels
angeordnet ist und der Kühlmantel an der Mündung der Zuleitung eine freie Auslaßöffnung hat, welche
das Kühlgas in radialer Richtung ausbläst.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL696909598A NL152933B (nl) | 1969-06-23 | 1969-06-23 | Werkwijze voor het desoxyderen van onrustig staal. |
NL6909598 | 1969-06-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2030221A1 DE2030221A1 (de) | 1970-12-23 |
DE2030221B2 DE2030221B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2030221C3 true DE2030221C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2653306A1 (de) | Foerdereinrichtung fuer giesspulver in die kokille einer stranggiessanlage fuer stahl | |
DE2126856B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von metallpulver | |
DE19512209C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einfüllen metallischer Schmelze in eine Kokille | |
DE1252854B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Zusatzstoffen beim Stranggiessen | |
DE2634282B1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen einbringen von zusatzmitteln in ein mit fluessigem metall gefuelltes gefaess | |
CH641839A5 (de) | Vorrichtung zur einleitung von gasen in metallschmelzen. | |
DE3049053C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Schlacke und zum Ausgießen einer Stahlschmelze aus einem Behälter | |
DE4105558A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schneiden mittels eines fluessigkeitsstrahls | |
DE2408363A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum einbringen eines zuschlagstoffes in eine fluessige metallschmelze | |
DE2030221C3 (de) | Verfahren zur Desoxydation von unberuhigtem Stahl | |
EP0005820B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Metall in Ein- oder Mehrstranganlagen | |
DE1433425A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Zuschlaegen in eine Schmelze | |
DE2553674A1 (de) | Insbesondere zur verwendung bei einer rohrgiesseinrichtung bestimmte wirkstoff-aufgabevorrichtung und verfahren zu ihrer anwendung | |
DE3105145A1 (de) | Verfahren zum einbringen von flussmaterial in die metallschmelze innerhalb einer gussflaechen aufweisenden rohrfoermigen schleudergiesskokille | |
DE2012691B2 (de) | Anwendung eines verfahrens zum vergiessen von eisenmetallen auf das vergiessen aluminiumberuhigter staehle | |
DE3241704C2 (de) | ||
DE2030221B2 (de) | Verfahren zur Desoxydation von unberuhigtem Stahl | |
DE2420736A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur beschikkung von stranggiesskokillen mit pulverfoermigem flussmittel | |
DE2655865A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen giessen von stahl | |
DE4332760A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Niederdruckmetallgießvorrichtung und Niederdruckmetallgießvorrichtung dafür | |
DE2816803A1 (de) | Verfahren zum kuehlen und legieren schmelzfluessigen stahls waehrend des stranggiessens | |
DE2947602A1 (de) | Niederdruck-giessverfahren und niederdruck-giessvorrichtung fuer sauerstoffempfindliche gusswerkstoffe | |
AT241036B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Reaktionsmitteln beim Gießen von Metall | |
DE2030237A1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Luftsauerstoff aus Verpackungsbehältern für sauerstoffempfindliche Güter | |
WO1980000137A1 (fr) | Procede et dispositif pour couler des pieces metalliques dans un moule |