DE3521555A1 - Lichtempfindliche zusammensetzung fuer lichtempfindliche lithographische druckplatten vom positiven typ - Google Patents

Lichtempfindliche zusammensetzung fuer lichtempfindliche lithographische druckplatten vom positiven typ

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DE3521555A1
DE3521555A1 DE19853521555 DE3521555A DE3521555A1 DE 3521555 A1 DE3521555 A1 DE 3521555A1 DE 19853521555 DE19853521555 DE 19853521555 DE 3521555 A DE3521555 A DE 3521555A DE 3521555 A1 DE3521555 A1 DE 3521555A1
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Description

T 55 069 ■
Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten vom ' positiven Typ
Die Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Zusammensetzung für die Verwendung zur Herstellung von lichtempfindlichen lithographischen Druckplatten vom positiven Typ, sie betrifft insbesondere eine lichtempfindliche Zusammensetzung, die eine o-Naphthochinondiazid-Verbindung und ein
20. Novolakharz enthält und ausgezeichnete Eigenschaften in bezug auf die Sicherheit gegenüber Licht, die Entwickelbarkeit und die Beständigkeit gegen Behandlungs- bzw. Entwicklungschemikalien aufweist.
Iro allgemeinen handelt es sich bei den Zusammensetzungen, die für die Herstellung von lichtempfindlichen lithographischen Druckplatten vom positiven Typ verwendet werden, um solche, die eine o-Chinondiazid-Verbindung als lichtempfindlichen Bestandteil und ein alkalilösliches Harz
30- zur Erhöhung.der Festigkeit der Überzugsschicht auf der Platte enthalten.
Üblicherweise werden Novolakharze, wie z.B■. Phenol-Formaldehyd-Harz, Kresol-Formaldehyd-Harz und dgl., als alkalilösliches Harz verwendet. In der DE-OS 26 16 992 ist die Verwendung eines Novolakharzes als Bindemittel beschrieben,
das durch Polykondensation eines durch eine Älkylgruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen substituierten Phenols und von Formaldehyd hergestellt wurde, zur Verbesserung der Druckplatte in bezug auf ihre Beständigkeit gegen einen alkalisehen Entwickler und in bezug auf die Abriebsbeständigkeit ihrer lichtempfindlichen Schicht. Außerdem ist in der offengelegten japanischen Patentpublikation (nachstehend als japanische OPI-Patentpublikation bezeichnet) 127 553/1980 die Verwendung eines copolykondensierten Novolakharzes als Bindemittel, das durch Kondensation mindestens eines Alkylphenols und Phenols oder eines methylsubstituierten Phenols oder einer Mischung dieser mit Formaldehyd hergestellt wurde, zur Verbesserung der Beständigkeit gegenüber einem alkalischen Entwickler, wie oben, beschrieben.
Die obengenannten beiden Harze weisen jedoch eine geringe Alkalilöslichkeit auf. Eine lithographische Druckplatte, in der eine diese Harze als Bindemittelmaterialien enthaltende lichtempfindliche Zusammensetzung verwendet wird, hat den Nachteil, daß ihre Alkalilöslichkeit zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung schlecht ist, daß sie bei der Behandlung bzw. Entwicklung.in einer erschöpften alkalischen Entwicklerlösung nicht zufriedenstellend entwickelt wird und daß somit die Empfindlichkeit der Druckplatte beeinträchtigt
(verschlechtert) wird. l «& '
In der japanischen OPI-Patentpublikation 57 841/1980 ist ein Novqlakharz mit verbesserter Alkalilöslichkeit beschrieben, das durch Copolykondensation von Phenol und
30. Kresol mit einem Aldehyd erhalten wurde. Obgleich das Harz in bezug auf die Alkalilöslichkeit zufriedenstellend ist, weist es jedoch nicht notwendigerweise eine ausreichende Beständigkeit gegenüber den Behandlungs- bzw. Entwicklungschemikalien auf. Eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ bildet, wenn sie unter einem weißen Fluoreszenzlampenlicht (Leuchtstoffröhrenlicht) einer Plattenherstellungbehand-
χ lung unterzogen wird, einen Schleier, der zu. einem Verlust an lichtempfindlicher Schicht in dem Bildbereich während des Entwicklungsverfahrens führt, wodurch die Drucklebensdauer der Druckplatte beeinträchtigt (verschlechtert) wird (diese Eigenschaften werden nachstehend als "Sicherheit gegenüber Licht-Eigenschaften" bezeichnet). Die Verwendung der vorstehend beschriebenen copolykondensierten Harze ist insofern nachteilig, als dadurch die Beeinträchtigung (Verschlechterung) der Drucklebensdauer als Folge des Schleiers erhöht wird. Die obengenannten copolykondensierton Harze verbessern zwar die Beständigkeit der Druckplatte gegen Behandlungs- bzw. Entwicklungschemikalien, wenn ihr gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht 6000 übersteigt, andererseits tritt jedoch der
IQ Nachteil auf, daß ihre Alkalilöslichkeit und ihre Empfindlichkeit gleichzeitig beeinträchtigt (verschlechtert) werden.
In der geprüften japanischen Patentpublikation 2 3 570/1979
2Q ist die Verbesserung der Druckplatte in bezug auf ihre Empfindlichkeit durch Verwendung von zwei Typen von Phenol-Formaldehyd-Novolakharzen oder Resolharzen mit einer unterschiedlichen Löslichkeit in einer wäßrigen alkalischen Lösung mit einem pH-Wert von nicht mehr als 12 als
2g Bindemittelharz, das in einer Photoresist-Zusammensetzung^ enthalten sein soll, beschrieben. Da eine Entwicklerlösung für die Behandlung bzw. Entwicklung einer lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ eine hohe Alkalinität (einen pH-Wert von etwa 13) aufweist,
ο« kann in dem Fall, in dem die obengenannten beiden Harztypen als Bindemittel für die lichtempfindliche Zusammensetzung der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ verwendet werden, die Empfindlichkeit der Platte verbessert werden, es tritt jedoch eine extreme
or Korrosion in dem unbelichteten Bildteil der lichtempfindliehen Schicht durch eine für diese Entwicklung verwendete alkalische Entwicklerflüssigkeit auf, die zu einer
Beeinträchtigung (Verschlechterung) des Druckerfarbeaufnahmevermögens, der Beständigkeit gegenüber den Behandlungsbzw. Entwicklungschemikalien und der Sicherheit gegenüber Licht-Eigenschaften der Druckplatte führt.
In den japanischen OPI-Patentpublikationen 101 833/1982 und 101 834/1982 ist ein Verfahren zur Verbesserung der
Beständigkeit gegen Behandlungs- bzw. Entwicklungschemikalien, der Alkalilöslichkeit und der Drucklebensdauer der Druckplatte durch Verwendung eines Polyhydroxyphenol-Benzaldehyd-Kondensats, wie z.B. eines Rcsorcin-Benzaldehyd-Harzes, eines Pyrogallol-Benzaldehyd-Harzes und dgl.; eines Polyhydroxyphenol-Aceton-Copolykondensatharzes, wie z.B. eines Pyrogallol-Resorcin-Äceton-Harzes und dgl·.; und dgl. als Bindemittel für die lichtempfindliche Zusammensetzung einer lichtempfindlichen lithographischen ' Druckplatte vom positiven Typ beschrieben. Dieses Verfahren ist jedoch nachteilig in bezug auf die Sicherheitgegenüber-Licht-Eigenschaften .
'
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten vom positiven Typ zu schaffen, die verbessert ist in bezug auf die Beständigkeit gegenüber Behandlungs- bzw. Entwicklungschemikalien, die Sicherheit gegenüber Licht und das Druckerfarbeauf-ηahmevermögen, ohne daß eine Beeinträchtigung (Verschlechterung) der Alkalilöslichkeit und Empfindlichkeit der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ auftritt.
Das obengenannte Ziel wird erfindungsgemäß erreicht durch eine lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten vom positiven Typ, die eine o-Chinondiazid-Verbindung und ein Novolakharz enthält, die-dadurch gekennzeichnet ist, daß das obengenannte Novolakharz enthält oder besteht aus mindestens zwei ver-
schiedenen Novolakharzen, von denen jedes erhalten wurde durch Polykondensation oder (^polykondensation eines Aldehyds mit mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Phenol, mr-Kresol, o-Kresol und p-Kresol, und in der die Verhältnisse, ausgedrückt durch die Molprozentsätze, der jeweiligen Summen der Mengen des Phenols, der Mengen des m-Kresols (und/oder des o-Kresols) und der Mengen des p-Kresols, die Bestandteile für die Polykondensation oder Copolykondensation aller in der lichtempfindlichen Zusammensetzung enthaltenen Novolakharze sind, zu den Gesamtmengen aller Bestandteile 5 bis 75 Mol-% für das Phenol, 2 0 bis 70 Mol-% für das m-Kresol (und/oder das o-Kresol) und 5 bis 75 Mol-% für das p-Kresol betragen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung (Fig. 1) näher erläutert.
Die Fig. 1 ist ein Diagramm, das mit ternären Koordinaten die jeweiligen Molprozentsätze der drei Bestandteile Phenol, m-Kresol (oder o-Kresol) und p-Kresol zeigt.
In der Fig. 1 ist jede Spitze des Dreiecks ein Ort, an dem irgendeiner der Bestandteile Phenol, m-Kresol (oder o-Kresol) und p-Kresol 100 % beträgt, ohne daß die beiden anderen -Bestandteile vorliegen. Wenn sich der Punkt von der Spitze in Richtung auf die gegenüberliegende Seite bewegt, wird der Prozentsatz des Bestandteils, der durch ihn dargestellt wird, geringer und wird schließlich zu 0 %, wenn er die gegenüberliegende Seite erreicht. Die Punkte A bis H in der Fig. 1 sind durch die Koordinaten der drei Bestandteile definiert und die Koordinaten von (phe, p, m/o) zeigen den Mengenanteil (Mol-%) an Phenol, den Mengenänteil (Mol-%) an p-Kresol und den Mengenanteil (Mol-%) an m-Kresol oder o-Kresol an.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Novolakharz handelt
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es sich um ein solches, das erhalten wird durch Copolykondensation mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Phenol, m-Kresol (oder o~ Kresol) und p-Kresol, mit einem Aldehyd in Gegenwart eines Säurekatalysators. Der Aldehyd umfaßt aliphatisch^ und aromatische Aldehyde, wie z.B. Formaldehyd, Acetaldehyd, Benzaldehyd, Acrolein, Furfural und dgl. Unter diesen ist Formaldehyd bevorzugt.
XO Zu Beispielen für das erfindungsgomäß verwendbare Novolakharz gehören Phenol-Formaldehyd-Harz, m-Kresol-Forma1-dehyd-IIarζ, o—Kresol-Formaldehyd-lIarz, Phenol-m-Kresol-Formaldehyd-Polykondensatharz, Phenol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz, m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz, o-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz, Phenol-m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz, Phenol-o-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz und dgl. Die obengenannten Polykondensat- oder Copolykondensatharze können nach üblichen
20- Verfahren erhalten werden.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung umfaßt zwei oder mehr Harze und vorzugsweise zwei Harze mit unterschiedlichen Eigenschaften der obengenannten Novolakharze. Die kombinierten Harze enthalten insgesamt Phenol und p-Kresol, von denen jeweils mindestens 5 % in Mol-% bei der Herstellung zur Synthese der Harze verwendet werden. Die bevorzugte Kombination ist eine Kombination von Phenol-m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copoly-
QQ. kondensatharzen mit unterschiedlichen Eigenschaften oder eine Kombination von Phenol-m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz mit in-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd~Copolykondensatharz, worin die "Eigenschaften" sind das Molekulargewicht, das Zusammensetzungsverhältnis
gg jedes Komponentenmonomeren und dgl. dieser Harze.
Bezüglich des .Molekulargewichtes (Polystyrol-Standard) des
ιο ■ 3S21555
obengenannten Novolakharzes sei bemerkt, daß· das bevorzugte zahlendurchschnittliche Molekulargewicht Mn 3,00 χ
bis 5,00 χ 10 und das bevorzugte gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht Mw 1,00 χ 103 bis 2,00 χ 104 betra-
3 ?
gen und daß insbesondere Mn 1,00 χ 10 bis 3,00 χ 10
und Mw 6,00 χ 10 bis 1,50 χ 104 betragen.
Die Bestimmung des Molekulargewichtes des Harzes erfolgt durch GPC (d.h. nach dem Gelpermeationschromatographieverfahren). Die Berechnung des zahlendurchschnittlichen Molekulargewichtes Mn und des gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewichtes Mv; erfolgt nach dem Verfahren des Abgleichs des Peaks (Maximums) in dem Oligomerbereich (durch eine Verbindung zwischen dem Spitzenpunkt und dem Zentrum des Minimums, wie von Morio Tsuge et al in "The Journal of the Chemical Society of Japan", S. 800-805 (1972), beschrieben.
Der obengenannte Novolakharz-Gehalt der Gesamtzusammenset- · ■ zung in der lichtempfindlichen Schicht beträgt vorzugsweise 30 bis 95 Gew.-%, insbesondere 50 bis 85 Gew.-%.
Außerdem ist erfindungsgemäß unter der Summe aller Bestandteile Phenol, m-Kresol (oder o-Kresol) und p-Kresol, die bei der Copolycondensation des obigen Novolakharzes ■ verwendet werden, im Falle der Verwendung von zwei oder mehr Typen des obengenannten Novolakharzes in Kombination die Gesamtmenge aller Bestandteile Phenol, m-Kresol (oder o-Kresol) und p-Kresol, die bei der Synthese der
30· jeweiligen Novolakharze, die in Kombination verwendet werden sollen, eingesetzt wird, zu verstehen; d.h., darunter ist zu verstehen die Menge an Phenol, m-Kresol (oder o-Kresol) und p-Kresol, die bei der Synthese der kombinierten Harze, als einziges Harz betrachtet, verwendet wird. Das Mengenverhältnis der drei Bestandteile,," dargestellt durch das Molverhältnis, liegt innerhalb des durch, das Trapez mit seinen Spitzen A, B,. C und D in der Fig. 1 gebildeten Bereiches (einschließlich des
Linienanteils des Trapezes ABCD). Dieses Molverhältnis wird errechnet aus den Gewichtsprozentsätzen der jeweiligen Harzgehalte, die miteinander kombiniert werden sollen, und dem bei der Synthese der jeweiligen Harze verwendeten Molverhältnis zwischen dem Phenol, dem m-Kresol (oder o-Kresol) und dem p-Kresol. Dieses Molverhältnis liegt vorzugsweise innerhalb des von dem Trapez mit seinen . Spitzen E, F, G und H umgebenen Bereiches (einschließlich
des Linienanteils des Trapezes EFGH). 10
In der Fig. 1 sind die Koordinaten der Punkte A bis H (Mengenanteil (Mol-%) Phenol, Mengenanteil (Mol-%) p-Kresol und Mengenanteil (Mol-%) m-Kresol oder o-Kresol) die folgenden:
15
Punkt A (75%, 5%, 20%) .
Punkt B (25%, 5%, 70%)
Punkt C (5%, 25%, 70%)
*""'. Punkt D' (5%, 75%, 20%)
Punkt E (65%, 5%, 30%)
Punkt F (40%, 5%, 55%)
Punkt G (10%, 35%, 55%)
■ Punkt H (30%, 40%, 30%)
In dem obigen Novolakharz ist das Verfahren zur Bestimmung des Mengenverhältnisses zwischen den drei Bestandteilen Phenol, mKresol (oder o-Kresol) und p-Kresol, die bei der Synthese desselben verwendet werden, die Pyrolysegaschromatographie (PGC). Das Prinzip und die Vorrichtung und die experimentellen Voraussetzungen für die Durchführung der Pyrolysegaschromatographie werden beispielsweise von Shin Tsuge in "Kobunshi Kagaku [l] (Polymer Chemistry [l])", S. 474-485, Band 19, des "Shin Jikken Kagaku Koza (Course of New Experimental Chemistry)", gesammelt von der Chemical
ήΐ- ■ 3 S 215 5
Society of Japan (publiziert von Maruzen Co.., Ltd. 1978), beschrieben, und die qualitative Analyse der Novolakharze durch Pyrolysegaschromatographie kann nach dem Verfahren . erfolgen, wie es beispielsweise von Morio Tsuge, Tagashi Tanaka und Shigeyuki Tanaka in "Bunseki Kagaku (Analytical Chemistry)", Band 18, S. 47-52 (1969), beschrieben ist.
Bei der erfindungsgemäß verwendeten o-Chinondiazid-
IQ Verbindung handelt es sich um eine Verbindung mit mindestens einer o-Naphthochinondiazido-Gruppe, vorzugsweise o-Benzochinondiazido-Gruppe oder o-Naphthochinondiazido-Gruppe, und sie umfaßt bekannte Verbindungen verschiedener Strukturen, z.B. die Verbindungen, wie sie beispielsweise von J. Kosar in "Light-Sensitive Systems" (publiziert von John Wiley & Sons, Inc. 1965), S. 339-353, im Detail beschrieben sind. Geeignet sind insbesondere die Ester oder Amide der o-Naphthochinondiazidosulfonsäure mit verschiedenen Hydroxyverbindungen oder Aminoverbindungen. Die bevorzugten Hydroxyverbindungen umfassen Kondensatharze von Phenolen und carbonylgruppenhaltigen Verbindungen und insbesondere solche Harze, die erhältlich sind durch Kondensation in Gegenwart eines Säurekatalysators. Die Phenole umfassen Phenol, Resorcin, Kresol, Pyrogallol und dgl. Die carbonylgruppenhaltigen Verbindungen umfassen Aldehyde, wie Formaldehyd, Benzaldehyd und dgl., und Ketone, wie Aceton.
Bevorzugt sind insbesondere Phenol-Formaldehyd-Harz, QQ Kresol-Formaldehyd-Harz, Kresol-Formaldehyd-Harz, Pyrogallol-Aceton-Harz und Resorcin-Benzaldehyd-Harz. Besonders bevorzugt ist Pyrogallol-Aceton-Harz.
Zu typischen Beispielen für die o-Chinondiazid-Verbindung gehören Ester der Benzochinon-(1,2)-diazidosulfonsäure oder·- Naphthochinon- (1,2) -diazidosulf onsäure mit Phenol-Formaldehyd-Harzen oder Kresol-Formaldehyd-Harzen;
Sulfonate der Naphthochinon-(1,2)-diazidosulfonsäure mit Pyrogallol-Aceton-Harzen, wie in der US-PS 3 635 beschrieben; Kondensate von Naphthochinon-(1,2)-diazido-(2)-5-sulfonsäure mit Resorcin-Benzaldehyd-Harzen, wi-e in der japanischen OPI-Patentpublikation 1 044/1981 beschrieben; Esterverbindungen der Naphthochinon-(1,2)-diazido-(2)-5-sulfonsäure mit Resorcin-Pyrogallol-Aceton-Copolykondensaten, wie in der' japanischen OPI-Patentpublikation 76 346/1980 beschrieben; zu weiteren brauchbaren o-Chinondiazid-Verbindungen, wie sie in der japanischen OPI-Patcmtpublikation 117 503/1975 beschrieben sind, gehören die Ester der o-Naphthochinondiazidosulfonsäure mit Polyestern mit einer Hydroxygruppe an ihrem Ende; Ester der o-Naphthochinondiazidosulfonsäure mit p-Hydroxystyrolhomopolymeren oder Copolymeren derselben mit anderen copolymerisierbaren Monomeren; und dgl.
Der Gehalt der lichtempfindlichen resistbildendeh Zusam-20· mensetzung an der o-Chinondiazidverbindung beträgt vorzugsweise 5 bis 60 Gew.-% der gesamten Feststoffkomponenten der Zusammensetzung und insbesondere 10 bis 50 Gew.-%.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung kann erforderlichenfalls andere Zusätze als die obengenannten Materialien enthalten, wobei die Zusätze umfassen verschiedene niedermolekulare Verbindungen, wie Weichmacher, z.B. Phthalate, Triphenylphosphate, Maleate;
30· oberflächenaktive Mittel als Mittel zur Verbesserung der Beschichtbarkeit, wie z.B. nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, repräsentiert durch Ethylcellulose-Polyalkylenäther; Säureanhydride als Sensibilisatoren; und außerdem Auskopiermaterialien, wie sie für die Erzeugung von sichtbaren Bildern durch Belichtung verwendet werden. Bei dem Auskopiermaterial (print-out material) handelt es sich um ein solches, das eine Ver-
-μ-
bindung enthält, die bei der Belichtung eine Säure oder ein freies Radikal und einen organischen Farbstoff bildet, der seine eigene Farbe durch Wechselwirkung mit der obigen Verbindung ändert. Die durch Belichtung eine Säure oder ein freies Radikal liefernde Verbindung umfaßt beispielsweise ein o-Naphthochinondiazido-4-sulfonsäurehalogenid, wie in der japanischen OPI-Patentpublikation 36 209/1975 beschrieben; Trihalogenmethyl-2-pyron und Trihalogenmethyl-tolidin, wie in der japanischen OPI-Patentpublikation 36 22 3/1978 beschrieben; o-Naphthochinondiazido-4-sulfonsäurechlorid und Phenole mit einem Elektronen anziehenden Substituenten oder Esterverbindungen mit Anilinen, wie in der japanischen OPI-Patentpublikation 6 244/1980 beschrieben; Halogenmethyl-vinyl-oxadiazol-Verbindungen und Diazoniumsalze, wie in der japanischen OPI-Patentpublikation 77 742/1980 beschrieben, und dgl.
Der obengenannte organische Farbstoff umfaßt Farbstoffe vom Triphenylmethan-Typ, Diphenylmethan-Typ, Oxazin-Typ, Xanthen-Typ, Iminonaphthochinon-Typ, Azomethin-Typ und Anthrachinon-Typ, repräsentiert beispielsweise durch Victoria Pure Blue BOH (Hodogaya Chemical Co., Ltd.), Oil Blue #603 (Orient Chemical Co., Ltd.), Patent Pure Blue (Sumitomo-Mikuni Chemical Co., Ltd.), Kristallviolett, Brilliantgrün, Ethylviolett, Methylgrün, Erythröcin B, basisches Fuchsin, Malachitgrün, Oil Red, m-Kresol Purple, Rhodamine B, Auramin, 4-p-Diethylaminophenyliminonaphthochinon, Cyano-p-diethyl-. aminophenolacetanilid und dgl. · ·
Außerdem kann die lichtempfindliche Zusammensetzung zur Verbesserung des Druckerfarbenaufnahmevermögens enthalten ein lichtempfindliches Harz, das erhalten wurde durch Kondensation eines oleophilen Phenol-Formaldehyd-Harzes und eines p-substituierten Phenol-Formaldehyd-Harzes mit o-Chinondiazidosulfonsäurechlorid»
-a*- <iS . 352T555 Das Mittel zur Verbesserung des Druckerfarbenaufnahmevermögens ist zweckmäßig in einer Menge von 0,1 bis 2 Gcw.~% der gesamten Zusammensetzung der lichtempfindlichen Schicht enthalten.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung wird in einem Lösungsmittel, das umfaßt Cellosolven, wie z.B. Methylcellosolve, Ethylcellosolve, Methylcellosolveacetat, Ethylcellosolveacetat und dgl., Dimethyl-
jQ formamid, Dimethylsulfoxid, Dioxan, Aceton, Cyclohexan, Trichlorethylen, Methylethylketon und dgl., oder in einem Gemisch von zwei oder mehr dieser Lösungsmittel gelöst zur Herstellung einer lichtempfindlichen Beschichtungsflüssigkeit, die dann in Form einer Schicht auf ei-
jr nen Träger aufgebracht und danach getrocknet wird, wodurch eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ erhalten werden kann. Zu den Materialien, die als obengenannter Träger verwendet werden, können, gehören Aluminiumplatten (vorzugsweise durch
2Q anodische Oxidation behandelte Aluminiumplatten), Zink-' platten, Kupferplatten; Eisen- und Stahlplatten, die mit mindestens einem Metall, ausgewählt aus der Gruppe Zinn, Chrom und Nickel, plattiert sind; Metallplatten, die mit geschmolzenem Aluminium plattiert sind; mit Eisen
pe plattierte Stahlplatten; solche Platten, die durch Auf la·- minieren einer Aluminiumfolie direkt oder über eine Adhäsionsschicht auf die Rückseite der Metallplatten, eines Kunststoffilms oder von Papier und dgl. erhalten wurden, und ein Kunststoffilm und dgl.
Am meisten bevorzugt sind Aluminiumplatten. Der Aluminiumplattenträger wird zweckmäßig einer Aufrauhungsbehandlung, einer Reinigungsbehandlung oder, einer anodischen Oxidationsbehandlung und erforderlichenfalls einer Oberflächen-„,_ behandlung, wie z.B. einer Versiegelungsbehandlung, unterworfen. Diese Behandlungen können nach bekannten Verfahren durchgeführt werden. Das Aufrauhungsverfahren
umfaßt mechanische Verfahren, wie z.B. das Bürstenabriebsverfahren, das Kugelabriebsverfahren und dgl.; chemische Verfahren, wie z,B. ein elektrolytisches Ätzverfahren; und Kombinationen von mechanischen und elektrolytischen Verfahren; und dgl.
Das Reinigungsbehandlungsverfahren umfaßt das alkalische Ätzverfahren, das Schwefelsäurereinigungsverfahren und dgl. Die anodische Oxidation wird durchgeführt durch Anlegen eines elektrischen Stromes an eine Aluminiumplatte als eine Anode, die in eine wäßrige Lösung oder in eine nicht-wäßrige Lösung einer einzigen oder einer Mischung von zwei oder mehr anorganischen Säuren, wie Borsäure, Schwefelsäure und dgl., oder organischen Säuren, wie Oxalsäure, Sulfamidsäure und dgl. eingebracht wird. Außerdem wird die Versiegelungsbehandlung durchgeführt durch Eintauchen einer Aluminiumplatte in eine wäßrige Natriumsilicatlösung, erhitztes Wasser oder eine erhitzte wäßrige anorganische oder organische SaIzlösung oder durch Einbringen derselben in ein Wasserdampfbad.
Andererseits weisen in jeder der erfindungsgomäßen lichtempfindlichen lithographischen Druckplatten, die umfassen einen Träger auf Aluminiumbasis, der einer Aufrauhungsbehandlung unterworfen worden ist und mit einem anodischen Oxidationsüberzug versehen wurde, so daß die Menge der anodischen Oxidationsüberzugsschicht innerhalb des Bereiches von 25 bis 50 mg/dm2 liegt, und eine lichtempfindliche Schicht, die eine o-Chinondiazid-Verbindung und das Novolakharz enthält, die lithographischen Druckplatten, in denen jeweils eine erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung verwendet wird, in der das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht
des Novolakharzes 6,00 χ 103 bis 2,00 χ 10 beträgt, ausgezeichnete- Eigenschaften, wie z.B. eine hohe Empfindlichkeit, einen ausgezeichneten Punktverlusteffekt, eine aus-
gezeichnete Kugelschreiberbeständigkeit und eine ausgezeichnete Haltbarkeit gegenüber einer Vielzahl von Behandlungsbzw. Eritwicklungschemikalien, wie sie im Verlaufe von Druckarbeiten verwendet werden, auf.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Kugelschreiber-Beständigkeit" ist folgendes zu verstehen: es gibt einige Fälle, in denen die Positionen von mehreren Filmoriginalen jeweils auf einer lichtempfindlichen lithographisehen Druckplatte markiert werden, um sie darauf auszurichten, wenn die mehreren Filmoriginale ausgelegt werden, um nacheinander auf der lithographischen Druckplatte vervielfältigt zu werden, d.h. beim sogenannten "multiplen Drucken bzw. Vervielfältigen", und in diesem Falle wird im allgemeinen ein Kugelschreiber als Markierungseinrichtung verwendet. Die lichtempfindliche Schicht der lithographischen Druckplatte wird erodiert und dann aufgelöst durch die Farbe des Kugelschreibers. Wenn die markierte Position sich in einem Bildbereich befindet und eine Entwicklung so wie sie ist durchgeführt wird, können einige Störungen dort auftreten, wo der Teil der die Markierungen in dem Bildbereich bedeckenden lichtempfindlichen Schicht entfernt sein kann, und die Markierungen können beim Drucken auf einem bedruckten Material reproduziert werden. Der Ausdruck "Kugelschreiber-Beständigkeit" bedeutet, daß eine lithographische Druckplatte durch die Farbe eines Kugelschreibers kaum erodiert werden kann.
Die vorstehend beschriebenen lithographischen Druckplatten
30. werden vorzugsweise verwendet, wenn das Molekulargewicht
2 ' 3
ihres Novolakharzes 8 χ 10 bis 5 χ 10 als zahlendurch-
3
schnittliches Molekulargewicht Mn und 6 χ 10 bis 2 χ 10 als gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht Mw betragen, und sie können besonders bevorzugte Effekte aufweisen, wenn das zahlendurchschnittliche Molekularge-
~- 3 3
wicht Mn 1 χ 10 bis 3x10 und das gewichtsdurchschnittliche· Molekulargewicht Mw 8 χ 10 bis 1,5 χ 10 betragen.
In den vorstehend beschriebenen lithographischen Druckplatten handelt es sich bei den bevorzugten o-Chinondiazid-Verbindungen ihrer lichtempfindlichen Schichten um o-Chinondiazidsulfonate, welche die polykondensierten Harze von Polyhydroxyphenol und Keton oder Aldehyd sind, deren zahlendurchschnittliches Molekulargewicht
2 3
3,00 χ 10 bis 2,00 χ 10 beträgt und deren gewichts-
■> 2
durchschnittliches Molekulargewicht 5,00 χ 10 bis 4,00 χ 10 beträgt. Besonders bevorzugt ist ein o-Naphthochinondiazidsulfonat, bei dem es sich um ein polykondensiertes Harz von Pyrogallol und Aceton handelt, dessen zahlen-
durchschnittliches Molekulargewicht 4,00 χ 10 bis
1,50 χ 10 beträgt und dessen gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht 7,00 χ 102 bis 3,00 χ 103 beträgt.
Der Grad der Kondensation des o-Naphthochinondiazidchlorids an den OH-Rcst des Phenols der obengenannten Esterverbindungen, d.h. der Prozentsatz an einem OH-Restf beträgt vorzugsweise 20 bis 80 %, insbesondere 2 5 bis 70 % und ganz besonders bevorzugt 30 bis 60 %.
Bei einem Verfahren zur Herstellung der obengenannten lithographischen Druckplatten wird ein Träger aus einem Material auf Aluminiumbasis einer Aufrauhungsbehandlung unterworfen und dann einer anodischen Oxidationsbehandlung unterworfen, wie vorstehend beschrieben.
Wenn eine Elektrolyse durchgeführt wird unter Verwendung einer Lösung, die Schwefelsäure, Chromsäure, Oxalsäure, Phosphorsäure, Malonsäure oder dgl. unabhängig oder in Kombination enthält, als Elektrolytlösung und Aluminium als Anode verwendet wird, wird eine anodische Oxidationsüberzugsschicht auf der Aluminiumoberfläche gebildet. Die geeigneten Bedingungen der Elektrolyse liegen innerhalb des Bereiches von 5 bis 85 Gew.-% in der Säurekonzentration, von-. 1 bis 60 A/dm2 in der Stromdichte und von 0 bis 800C in der Badtemperatur. Die Verfahren sind als Beispiele angegeben, nach denen die obengenannten Druckplat-
ten unter den folgenden Bedingungen erhalten werden: Badtemperatur von 10 bis 3O0C, Spannung von 15 bis 20 V, • ,Stromdichte von 1 bis 2 A/dm2 und Behandlungs- bzw. Entwicklungszeit von 2 bis 10 min in einer wäßrigen Schwefelsäurelösung von TO bis 20 Gew.-% in der Konzentration oder bei einer Badteinperatur von 2 0 bis 70°Cf einer Spannung von 20 bis 50 V, einer Stromdichte von T bis 2 A/m2 und einer Behandlungs- bzw. Entwicklungszeit von 0,5 bis 10 min in einer wäßrigen Schwefelsäurelösung von 1 bis 30 Gew.-% in der Konzentration. Die anodische Oxidationsbeschichtungsmenge dieser Platten, die bei dom Verfahren gebildet wird, beträgt 25 bis 50 mg/dm2.
Das dabei erhaltene lithographische Plattenmaterial wird ]_5 auf bekannte Weise verwendet: die Platte wird durch einen in engem Kontakt damit stehenden positiven Bildfilm mit Licht aus einer Ultrahochspannungsquecksilberlichtbogenlampe, einer Metallhalogenidlampe oder dgl. belichtet und dann in einer alkalischen Entwicklerflüssigkeit entwickelt und danach als Druckplatte verwendet.
Die alkalische Entwicklerflüssigkeit ist eine wäßrige Lösung, die Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat , Natriums!] i cat, Natriumme ta.s.il j cat, Kaliummet ar. 1.1 icat, Natrium-sec.-phosphat, Natriuin-tert.-phosphat oder dgl. enthält. Die Konzentration des alkalischen Agens beträgt vorzugsx^else 0,1 bis 10 Gew.-%.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher OQ erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1
Eine 0,24 'mm dicke Aluminiumplatte (Material 1050, Temper H16) wurde in einer 5 %igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung, die bei 6-00C gehalten wurde, 1 min lang entfettet und dann 30 s lang einer elektrolytischen Ätzbehandlung
unterworfen in 1 1 einer 0,5 molaren wäßrigen Chlorwasserstoff säurelösung, die bei 25°C bei einer Stromdichte von 60 A/dm2 gehalten wurde. Danach wurde die Platte einer 10 s langen Reinigungsbehandlung in einer 5 %igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung bei 6O0C unterworfen und dann einer 1 min langen anodischen Oxidationsbehandlung in einer 2 0 %igen wäßrigen Schwefelsäurelösung bei 20°C und einer Stromdichte von"3 A/dm2 unterzogen. Ferner wurde die Platte einer 20 s langen Versiegelungsbehandlung in erhitztem Wasser bei 800C unterworfen zur Herstellung eines Aluminiumplattenträgers für ein lithographisches Druckplattenmaterial.
Auf die resultierende Aluminiumplatte wurde in Form einer Schicht aufgebracht eine lichtempfindliche Beschichtungsflüssigkeit mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung unter Verwendung einer Rotationsbeschichtungsvorriehtung und dann wurde sie 4 min lang bei 1000C getrocknet, wobei man eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ erhielt.
Zusammensetzung der lichtempfindlichen Beschichtungsflüssigkeit
- Eine Esterverbindung von Naphthochinon-(1,2)-diazido-(2) -S-^sulfonsäurechlorid mit Pyrogallol-Aceton-Harz (beschrieben in Beispiel 1 der US-PS 3 635709; Kondensationsrate 33 Mol-%) 1,7g
- Phenol-m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykoriden-
satharz (Molverhältnis Phenol : m-Kresol : p-Kresol = 20 : 48 : 32, zahlendurchschnittliches Molekulargewicht Mn = 1360, gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht Mw = 9140, Produktname SK-102, hergestellt
von der Firma Sumitomo Durez) 4,42g
- Phenol-m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz (Molverhältnis Phenol : m-Kresol : p-Kresol = 50 : 30 : 20, Mn = 1200, Mw = 9410, Produktname SK-105, hergestellt von der Firma Sumitomo Durez) 2,08g
- eine Esterverbindung eines Novolakharzes, synthetisiert aus p-t-Butylphenol und Benzaldehyd und Naphthochinone. 1 ,2) -diazido- (2)-5-sulfonsäurechlorid (Kondensationsrate 50 Mol-%) 0,16 g
- pil Blue #603 (ein Produkt der Firma Oriental) 0,07 g - Methylcellosolve 100 g
Das Überzugsgewicht nach dem Trocknen betrug 22 mg/dm2.
Die Molekulargewichte der obengenannten beiden Novolakharze wurden nach dem GPC-Verfahren (Gelpermeationschromatographieverfahren) bestimmt. Die dabei angewendeten GPC-Meßbedingungen waren folgende: Instrument: Kolonne vom Typ 635 (hergestellt von der Firma Hitachi, Ltd.), Shodex A 802, A803 und A804, verbunden in Reihe (hergestellt von der Firma Showa Denko K.K.)
Temperatur: Raumtemperatur
Lösungsmittel: Tetrahydrofuran
■ Strömungsrate: 1,5 ml/min.
Die Eichkurven wurden mit Styrol als Standard hergestellt.
Die auf diese Weise erhaltene lichtempfindliche lithogra-25
phische.Druckplatte vom positiven Typ wurde 70 s lang durch eine Empfindlichkeitstest-Stufenplatte (Nr. 2, hergestellt von der Firma Eastman Kodak Co.) und einen positiven Bildfilm belichtet, die beide dicht aufeinander lagen, unter Verwendung von Licht aus einer 2KW-Metall-• halogenidlampe (Idolfin 2000, hergestellt von der Firma Iwasaki Electric Co., Ltd.), die einen Meter von der Druckplatte entfernt angeordnet war. Die belichtete Platte wurde dann· 45s lang in einer wäßrigen 4 %igen Natriumsilicatlösung bei 25°C behandelt (entwickelt), wobei man
eine lithographische Druckplatte mit vollständig entferntem bildfreiem Bereich erhielt. Bei der Messung der
Empfindlichkeit der erhaltenen lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ wurde gefunden, daß in der Grauskala (21 Stufen mit einem jeweiligen Dichtestufendifferential von 0,15) die Stufe 4-1/2 vollständig entwickelt (klar) war.
Z.ur Untersuchung der Behandlungs- bzw. Entwicklungschemikalien-Beständigkeitseigenschaften wurde anschließend ein Ultraplate Cleaner (hergestellt von der Firma A.B.C. Chemical Co., Ltd.) verwendet, der als Reiniger zur Entfernung des während des Drückens (Vervielfältigens) in dem bildfreien Bereich auftretenden Schaums (scum) verwendet werden soll, und es wurde die Haltbarkeit der Platte gegenüber der Chemikalie' getestet.
Die Druckplatte, die ein Bild mit einem Dichtedifferential auf den Sttifen der obengenannten Grauskala trug, wurde 4 5 min lang in die bei Raumtemperatur flüssige unverdünnte Ultraplate-Reinigerflüssigkeit eingetaucht und dann
20. gewaschen und mit dem Bildbereich vor dem Eintauchen verglichen und auf diese Weise wurde der Korrosionsgrad auf dem Bildbereich durch die Chemikalie beurteilt. Als Ergebnis wurde eine zufriedenstellende Behandlungsbzw. Entwicklungschemikalien-Beständigkeit erhalten, wobei die Ergebnisse zeigten, daß auf dem Bildbereich äe± Platte keine Korrosion auftrat und der Halbton bis zu den 3 %-Flächenpunkten aufrechterhalten wurde.
Anschließend wurden die Sicherheit -gegenüber-Licht-30. Eigenschaften der obengenannten lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ getestet.
Die lithographische Druckplatte wurde vor der bildmäßigen Belichtung und Entwicklung 10 min lang belichtet, wobei sie unter ein Fluoreszenzlampenlicht (310 Lux) gelegt wurde, um"sie verschleiern zu lassen, und dann wurde sie auf die gleiche Weise wie oben behandelt bzw.. entwickelt
und der Grad des Verlustes der lichtempfindlichen Schicht wurde gemessen. Der Grad des Verlustes der Schicht ist der Grad der Abnahme der Dicke der Schicht, d.h. die Differenz zwischen der Dicke der lichtempfindliehen Schicht der lithographischen Druckplatte, die ohne Verschleierung durch Licht entwickelt wurde, und derjenigen der gleichen Druckplatte, die nach dem Verschleiern entwickelt wurde. Je größer der Differenzwert ist, um so schlechter sind die Sicherheit-gegenüber-Licht-Eigenschaften. ■
Als Ergebnis wurde gefunden, daß der Grad des Verlustes der Schicht 5 % betrug. Außerdem wurde zur Bestimmung der Drucklebensdauer die oben erhaltene lithographische
.15 Druckplatte bildmäßig belichtet durch einen positiven Film, der auf die gleiche Weise wie vorstehend beschrieben damit in Kontakt war, dann durch Licht aus einer weißen Fluoreszenzlampe auf ähnliche Weise verschleiert und anschließend in entsprechender Weise entwickelt,
20. wobei man eine lithographische Druckplatte A erhielt. Andererseits wurde eine weitere Druckplatte B auf die gleiche Weise hergestellt, die jedoch nicht verschleiert wurde. Beide lithographischen Druckplatten A und B wurden zur Durchführung des Drückens auf einer Offset-Druckvorrichtung unmittelbar übereinander angeordnet. Als Ergebnis wurde gefunden, daß beide Druckplatten ein zufriedenstellendes Druckerfarbenaufnahmevermögen mit einem Ausschuß
von nur 12 Abzügen aufwiesen. Bezüglich der Drucklebensdauer wies die lithographische Druckplatte Ä eine
30- akzeptable Drucklaufzeit von 180 000 Drucken (Vervielfältigungen) auf, während die Druckplatte B 200 000 Drucke (Vervielfältigungen) ergab, so daß die Beeinträchtigung (Verschlechterung) der Drucklebensdauer als Folge der Verschleierung durch Licht 10 % betrug. Die Beurteilung des-Endes der Drucklebensdauer erfolgte an dem Punkt, an dem der feste Anteil der Bildfläche sich ablöste, so daß das Drucken mit der Platte nicht mehr forgesetzt werden konnte.
Vergleichsbeispiel 1
Auf einen Aluminiumplattenträger ähnlich demjenigen des Beispiels 1 wurde in Form einer Schicht auf ähnliche Weise die folgende lichtempfindliche BeSchichtungsflüssigkeit aufgebracht und dann getrocknet, wobei man eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ erhielt.
Zusammensetzung der lichtempfindlichen Beschichtungsflüssicjkeit
- Eine Esterverbindung von Naphthochinon-(1,2)-diazido-(2)-5-sulfonsäurechlorid mit Pyrogallol-Aceton-Harz (wie in Beispiel 1 der US-PS 3 635.709 beschrie-
ben, Kondensationsgrad 33 Mol-%) 1,7 g
- Phenol-m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz (Molverhältnis Phenol : m-Kresol : p-Kresol =
30 : 42 : 28, zahlendurchschnittliches Molekularge- ~~wicht Mn = 1400, gewichtsdurchschnittliches Moleku- ^ . largewicht Mw = 9800; bestimmt auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1, Produktname SK-103, hergestellt von der Firma Sumitomo Durez) 6,5g
- eine Esterverbindung eines Novolakharzes, synthetisiert ' aus p-t-Butylphenol und Benzaldehyd mit Naphthochinon-(1,2) -rdiazido- (2) -5-sulfonsäurechlorid (Kondensationsgrad 50 Mol-%) 0,16g
- Oil Blue #603 (hergestellt von der Firma Oriental) 0,07g
- Methylcellosolve 100 g 30.
Das Überzugsgewicht nach dem Trocknen betrug etwa 22 mg/dm2.
Das heißt,.bei der in Vergleichsbeispiel 1 hergestellten lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ handelte es sich um eine solche, die auf die gleiche Weise und nach den gleichen Vorschriften wie in
Beispiel 1 hergestellt wurde, jedoch mit der Ausnahme, daß die beiden Novolakharze (SK-102 und SK-105, Gesamtmenge 6,5 g) , die als Bindemittel für die lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ des Beispiels 1 verwendet worden waren, durch ein anderes Novolakharz (SK-103, 6,5 g) ersetzt wurden. Wenn die Mengen von Phenol, m-Kresol und p-Kresol, die bei der Synthese verwendet wurden und in den obengenannten beiden Novolakharzen (SK-102 und SK-105, insgesamt 6,5 g) enthal- -^q ten sind, zusammengezählt werden und das Mengenverhältnis der drei Bestandteile, ausgedrückt durch das Molverhältnis, errechnet wird, so ergibt sich Phenol : m-Kresol : p-Kresol = (4.42x20 +
D . D
2.08x50) : ^(4.42x48 + 2.08x30) : A".(4.42 χ 32 + 2 . 08 χ 20) = 29.6 : 42.2 : 28.16, während das Mo!.verhältnis von Phenol zu m-Kresol zu p-Kresol, die in. dem einen Novolakharz (SK-103) , das im Vergleichsbeispiel 1 verwendet wurde, enthalten waren, 30 : 42 : 28 betrug, das nahezu das gleiche wie das obige Verhältnis war. Daher war der einzige Unterschied zwischen der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ des Beispiels 1 und der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ des Vergleichsbeispiels 1 der, daß das Bindemittel im einen Falle aus dem doppelten Novolakharz und im anderen Falle ^ aus dem-einzigen Novolakharz bestand, unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die jeweiligen Mengen an Phenol, m-Kresol und p-Kresol, die in den Novolakharzen als Bindemittel enthalten waren, und das Mengenverhältnis der drei
„λ Bestandteile gleich waren.
Die in dem Vergleichsbeispiel 1 erhaltene lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bildmäßig belichgg tet und entwickelt, wobei man eine lithographische Druckplatte erhielt. Wenn die Empfindlichkeit derselben auf ähnliche Weise gemessen wurde, wurde gefunden, daß die
4 1/4 Stufe der obengenannten Stufenplatte vollständig entwickelt (klar) war, so daß die Empfindlichkeit nahezu die gleiche war wie diejenige der in Beispiel 1 erhaltenen lithographischen Druckplatte. 5
Anschließend wurde die im Vergleichsbeispiel 1 erhaltene lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 in bezug auf die Beständigkeit gegen Behandlungs- bzw. Entwicklungschemikalien, die Sicherheit gegenüber Licht und die Drucklebensdauer getestet. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die wie oben hergestellte lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ nach 4 5 min langem Eintauchen in die Ultraplate cleaner Flüssigkeit eine Korrosion der Bildfläche und nur die halbe Wiedergabe der 4 %-Flächen-Halbtonpunkte aufwies und daß sie bezüglich der Sicherheit-gegenüber-Licht-Eigenschaften einen Verlust der Schicht, zurückzuführen auf die Verschleierung durch Licht, von nicht weniger als 15 % aufwies, was zu einer Beeinträchtigung (Verschlechterung) der Drucklebensdauer von nicht weniger als 35 % führte, so daß die Sicherheit-gegenüber-Licht-Eigenschaften nicht akzeptabel waren.
Bezüglich des Novolakharzes als Bindemittel der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ ergibt sich somit daraus, daß das eine, bestehend aus zwei verschiedenen Novolakharzen, in bezug auf die Sicherheit-gegenüber-Licht-Eigenschaften und auch in bezug auf die Beständigkeit gegenüber Behandlungs- bzw. Entwicklungschemikalien dem andern aus einem einzigen Novolakharz überlegen war, obgleich sie die gleiche Empfindlichkeit hatten, selbst wenn sie in den jeweiligen Gesamtmengen an Phenol, m-Kresol und p-Kresol und in dem jeweiligen Mengenverhältnis der drei Bestandteile übereinstimmten -und selbst wenn sie insofern gleich waren, als das Mengenverhältnis der drei Bestandteile unter den
Mengenverhältnisbereich der drei Bestandteile (den durch die Punkte A, B, C und D umgebenen Bereich), wie er in der Fig. T angegeben ist, fiel«
Vergleichsbeispie-1 2
Eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom ' positiven Typ wurde auf die gleiche Weise und unter Anwendung der gleichen Vorschrift wie in Beispiel 1 herge-
jQ stellt, wobei diesmal jedoch die beiden Novolakharze (SK-102 und SK-105, Gesamtmenge 6,5 g), die als Bindemittel für die lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ des Beispiels 1 verwendet worden waren, durch die beiden folgenden Novolakharze (Gesamtmen-
- p. ge 6,5 g) als Bindemittel ersetzt wurden:
- Phenol-m-Kresol-p-Kresol-Copolykondensatharz (Molverhältnis Phenol : m-Kresol : p-Kresol = 40 : 36 : 24, zahlendurchschnittliches Molekulargewicht Mn = 1300,
_ gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht Mw = 9900, Produktname: SK-2, hergestellt von der Firma Sumitomo Durez) 2 g
- Phenol-Formaldehyd-Kondensatharz (Mn = 1250, Mw = 9200, Produktname: SK-3, hergestellt, von dor Firma Sumitomo
Durez) 4,5 g
Die obigen Molekulargewichte wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bestimmt.
· Das überzugsgewicht nach dem Trocknen der resultierenden lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ betrug etwa 22 mg/dm2.
Wenn die Mengen an Phenol, m-Kresol und p-Kresol, die
bei der Synthese verwendet wurden und in den obigen beiden Novolakharzen (SK-2 und SK-3, Gesamtmenge 6,5 g) enthalten waren, zusammengezählt wurden und das Mengenver-
hältnis der drei Bestandteile ausgedrückt wurde durch das Molverhältnis, betrug das Verhältnis Phenol : m- ' [ Kresol : p-Kresol = i
i(2x 40 + 4.5 χ 100) : ^r(2x 36) : ^V(2x 24) =81.5 : 11.1 : 7.4, ein "Verhältnis, das außerhalb des Mengenverhältnisbereiches der drei Bestandteile (des durch die Punkte A, B, "C und D umgebenen Bereiches) , wie er in Fig. 1 gemäß jf
der vorliegenden Erfindung gezeigt wird, lag.
Die lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ, die im Vergleichsbeispiel 2 erhalten wurde, wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 belichtet und entwickelt, wobei man eine lithographische Druckplatte erhielt, und ihre Empfindlichkeit wurde auf die gleiche Weise gemessen. Als Ergebnis wurde gefunden, daß in der obengenannten Stufenplatte 4 3/4 Stufen vollständig entwickelt (klar) waren und daß somit die Empfindlichkeit nahezu die gleiche war wie diejenige der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ des ' Beispiels 1.
Die im Vergleichsbeispiel 2 erhaltene lichtempfindliche lithogreiphische Druckplatte vom positiven Typ wurde anschließend auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 getestet in bezug auf die Beständigkeit gegenüber Behändlungs- bzw. Entwicklungschemikalien und in bezug auf die Sicherheit gegenüber Licht unter praktischen Druckbedingungen. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die lithographische Druckplatte, die aus der obigen lichtempfind-' liehen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ erhalten wurde, nach 45-minütigem Eintauchen in die Ultraplate Cleaner-Flüssigkeit in ihrem Bildbereich deutlich korrodiert·war, so daß die aufgerauhte Oberfläche unterhalb der lichtempfindlichen Schicht hervortrat, ohne Reproduktion der 5 %-Flächen-Halbtonpunkte. Bezüglich der Sicherheit-gegenüber-Licht-Eigenschaften ergab die Druckplatte einen Verlust der Schicht als Folge der Ver-
schleierung durch Licht von nicht weniger als 50 %, was zu einer Beeinträchtigung (Verschlechterung) der Drucklebensdauer von bis zu 75 % führte, so daß die Sicherheitgegenüber-Licht-Eigenschaften nicht akzeptabel waren.
Auch das Druckfarbenaufnahmevermögen.=. war so schlecht, daß ein Ausschuß von bis zu 20 Abzügen auftrat.
Daraus geht hervor, daß selbst dann, wenn das Bindemittel der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ aus zwei verschiedenen Novolakharzen besteht, dann, wenn das Mengenverhältnis der drei Bestandteile Phenol, m-Kresol und p-Kresol außerhalb des für die drei Bestandteile angegebenen Mengenverhältnisbereiches der Fig. 1 liegt, die Platte, obgleich sie die gleiche Empfindlichkeit aufwies, in bezug auf ihre Beständigkeit gegenüber Behandlungs- oder Entwicklungschcanikalien und in bezug auf ihre Sicherheit gegenüber Licht schlechter war.
Vergleichsbeispiel 3
Eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde auf die gleiche Weise unter Anwendung der gleichen Vorschrift wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei diesmal die als Bindemittel der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ des Beispiels 1 verwendeten beiden Nov.olakharze (SK-102 und SK-105, Gesamtmenge 6,5 g) durch die nachstehend angegebenen beiden Novolakharze (Gesamtmenge 6,5 g) er.setzt wurden:
- m-Kresol-Formaldehyd-Novolakharz (im wesentlichen in einer alkalischen Lösung mit einem pH-Wert von nicht mehr als 12 unlöslich und mit einem Trübungspunkt bei pH 11,3,"gemessen nach dem Verfahren, wie es in der geprüften japanischen Patentpublikation 23570/1979
beschrieben ist) 5,4 g
- m-Kresol-Formaldehyd~Novolakharz (mit einem Trübungspunkt bei pH 10,5, gemessen nach dem Verfahren,
wie es in der geprüften japanischen Patentpublikation 23 570/1979 beschrieben ist, d.h. das in einer alkalischen Lösung mit einem pH-Wert von nicht mehr als 12 löslich ist) 1,1g
Das Oberzugsgewicht nach dem Trocknen der resultierenden lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ betrug etwa 22 mg/dm2..
Die im Vergleichsbeispiel 3 erhaltene lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 belichtet und entwickelt, wobei man eine lithographische Druckplatte erhielt, und die Empfindlichkeit derselben wurde auf die
gleiche Weise gemessen. Als Ergebnis wurde gefunden, daß in der obengenannten Stufenplatten-Grauskala die Stufe 4 3/4 vollständig entwickelt (klar) war und sie. somit fast die gleiche Empfindlichkeit hatte wie die 1-ichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positi-
ven Typ des Beispiels 1.
Die in Beispiel.3 erhaltene lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 getestet in bezug auf die Beständigkeit gegen Behandlungs ~- oder Entwicklungschemikaiien, in bezug auf die Sicherheit gegenüber Licht und die Drucklebensdauer. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die aus der obigen lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ erhaltene
lithographische Druckplatte nach 45-minütigem Eintauchen in die Ultraplate Cleaner-Flüssigkeit so signifikant in ihrem Bildbereich korrodiert wurde, daß die lichtempfindliche Schicht in dem Bildbereich vollständig herausgelöst wurde, so daß die aufgerauhte Oberfläche des Trägers freilag, so daß keine Halbtonpunkte wiedergegeben wurden, d.h. die "Beständigkeit gegen Behandlungs- bzw. Entwicklungschemikalien war sehr schlecht. Außerdem wies die
Druckplatte in dem Sicherheit-gegenüber Licht-Test nach dem Verschleiern durch Licht einen Schichtverlust von bis zu 70 % auf, was zu einer Beeinträchtigung (Verschlechterung) der Drucklebensdauer von bis zu 90 % führte, was sehr schlechte Sicherheit-gegenüber Licht-Eigenschaften anzeigt. Auch das Druckerfarbenaufnahmevermögen war so schlecht, daß ein Ausschuß von bis zu 30* Abzügen auftrat.
Vergleichsbeispiel· 4
Eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde nach der gleichen Vorschrift wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei diesmal jedoch anstelle der beiden Novolakharze (SK-102 und SK-105, Gesamtmenge 6,5 g) , die als Bindemittel der lichtempfindlichen ■ lithographischen Druckplatte vom positiven Typ, wie sie in Beispiel 1 hergestellt worden war, verwendet wurden, die folgenden beiden Novolakharze (Gesamtmenge 6,5 g) verwendet wurden:
' - Phenol-p-tert.-Butylphenol-Formaldehyd-Copolykondensatharz (Molverhältnis Phenol : p-tert .-Butylphenol = 50 : 50, synthetisiert nach dem in Beispiel 1 der japanischen OPI-Patentpublikation 127 553/1980 beschriebenen Verfahren) 3,25 g
- Phenol-Formaldehyd-Novolakharz (MP-120, hergestellt
von der Firma Gunei Chemical Co., Ltd.) 3,25 g
Das Überzugsgewicht nach dem Trocknen der resultierenden
lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ betrug etwa 22 mg/dm2.
Die im Vergleichsbeispiel 4 erhaltene lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 belichtet und entwickelt, wobei man eine lithographische Druckplatte erhielt, und die Empfindlichkeit derselben wurde auf die
_^_ 3l
gleiche Weise bestimmt. Als Ergebnis wurde erhalten, daß die obengenannte Stufenplatten-Grauskala nur bis zur Stufe 2 1/2 klar entwickelt wurde oder zwei klare Stufen niedriger in der Empfindlichkeit lag als die lichtempfindliehe lithographische Druckplatte vom positiven Typ des Beispiels 1.
Die in dem Vergleichsbeispiel 4 erhaltene lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 getestet in bezug auf ihre Beständigkeit gegen Behandlungs- bzw. Entwicklungschemikalien, ihre Sicherheit-gegenübcr-Licht-Eigenschaften und ihre Drucklebensdauer. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die obengenannte lichtempfindliche lithographisehe Druckplatte vom positiven Typ nach 45-minütigem Eintauchen in die Ultraplate Cleaner-Flüssigkeit keine Korrosion ihres Bildbereiches aufwies und eine gute Beständigkeit gegen Entwicklungschemikalien bei einer Reproduktion von bis zu 3 % Flächen-Halbtonpunkten aufwies.' Außerdem wies die Druckplatte in dem Sicherheit-gegenüber-Licht-Test einen 5 %igen Schichtverlust als Folge der Verschleierung durch Licht auf, was zu einer 10 %igen Beeinträchtigung (Verschlechterung) der Drucklebensdauer führte, was gute Sicherheit-gegenüber-Licht-Eigenschaften anzeigt. Auch der Ausschuß betrug nur 10 Abzüge. ■& ■ Diese lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wies jedoch eine schlechte Alkalilöslichkeit auf; die lichtempfindliche Schicht in dem bildfreien Bereich wurde nicht vollständig herausgelöst, was dazu führte, daß die lichtempfindliche Schicht teilweise in dem bildfreien Bereich zurückblieb, so daß Schaum (Schlamm) auf dem bildfreien Hintergrund der Druckplatte entstand, so daß keine zufriedenstellenden Abzüge erhalten wurden.
Der Grund ist der, daß dort, wo ein solches Copolykondensat-Novola-kharz mit einem durch eine Alkylgruppe mit nicht weniger als 3 Kohlenstoffatomen substituierten
Phenol als Teil des Bindemittels der Druckplatte verwendet wird, die Beständigkeit gegen Entwicklungscheitiikalien und die Sicherheit gegenüber Licht derselben zwar zufriedenstellend sind, die Empfindlichkeit desselben aber beeinträchtigt (verschlechtert) ist und auch die Alkalilöslichkelt derselben gering ist. Infolgedessen treten während des Durckvorganges Schaum- bzw. Schlammprobleme auf.
Vergleichsbeispiel 5
Eine lichtempfindliche' lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei diesmal als Bindemittel anstelle der beiden Novolakharze (SK-102 und SK-105, Gesamtmenge 6,5 g), die als Bindemittel der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ des Beispiels 1 verwendet worden waren, das folgende einzige Novolakharz (6,5 g) verwendet wurde: - m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz
2Ό (Molverhältnis m-Kresol : p-Kresol =50 : 50, wie im Synthesebeispiel 1 der DK-OS 26 16 992 angegeben, zahlendurchsclmittlichcs Molekulargewicht Mn ~ 1200) 6,5g
Das Überzugsgewicht nach dem Trocknen der resultierenden lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ betrug etwa 22 mg/dm2.
Die im Vergleichsbeispiel 5 erhaltene lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 belichtet und ent-' wickelt, wobei man eine lithographische Druckplatte erhielt, und die Empfindlichkeit derselben wurde auf die gleiche Weise bestimmt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die obengenannte Stufenplatten-Grauskala nur bis zur Stufe 3 oder um 1 1/2 Stufen weniger klar war als im Falle der ,lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ des Beispiels 1.
Diese im Vergleichsbeispiel 5 erhaltene lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde anschließend auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 getestet in bezug auf ihre Beständigkeit gegen Entwicklungs-Chemikalien, ihre Sicherheit gegenüber Licht und ihre Drucklebensdauer. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die aus der obigen lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ erhaltene 'lithographische Druckplatte nach 45-minütigem Eintauchen in die Ultraplate Cleaner-Flüssigkeit keine Korrosion ihres Bildbereiches sowie eine gute Beständigkeit gegen Entwicklungschemikalien bei einer Reproduktion von bis zu 3 % Flächen-Halbtonpunkten aufwies. Im Sicherheit-gegenüber-Licht-Test wies die Druckplatte ferner einen 7 %igen Schichtverlust als Folge der Verschleierung durch Licht auf, was zu einer 14 %igen Beeinträchtigung (Verschlechterung) der Drucklebensdauer führte, so daß die Eigenschaften in bezug auf die Sicherheit gegenüber Licht gut waren. Auch war das Druckerfarbenaufnahmevermögen gut und der Ausschuß betrug 16 Abzüge. Diese lichtempfindliche lithographische Druckplatte • vom positiven Typ wies jedoch eine geringe Alkalilöslichkeit auf wie im Falle des Vergleichsbeispiels 4; da der bildfreie Bereich nicht genügend entwickelt werden konnte, trat in dem bildfreien Bereich während des Druckvorganges eine Schaumbildung (Schlammbildung) auf, so daß keine zufriedenstellenden Abzüge erhalten wurden.
Wenn das obengenannte m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Novolakharz als Bindemittel verwendet wird, sind zwar die Beständigkeit gegenüber Behandlungschemikalien und " die Sicherheit gegenüber Licht gut, die Empfindlichkeit ist jedoch beeinträchtigt (schlechter) und die Alkalilöslichkeit ist gering, so daß während des Druckvorganges Störungen durch Schaumbildung auftreten.
Die bei der Untersuchung der Eigenschaften in bezug auf die Beständigkeit gegenüber Entwicklungschemikalien, in bezug
-χ- SS
auf Sicherheit gegenüber Licht und die Drucklebensdauer erzielten Ergebnisse, die in Beispiel 1 und in den Vergleichsbeispielen 1 bis 5 durchgeführt wurden, sind in der folgenden Tabelle I angegeben, in der bedeuten: "A" fast keine Korrosion des Bildbereiches, "B"1 eine geringfügige Korrosion des Bildbereiches und "C" eine deutliche Korrosion des Bildbereiches.
Tabelle I
sicherheit gegenüber Licht
Empfindlich ceit (Anzahl 3er klaren Stufen)
Schicht
verlust
Verschlechterung d.
Druckle-Ibensdauer
Beständigkeit
gegen Ent
wicklungschemikalKi
■Druckerfarben- •aufnahma •vermögen
Störungen durch
Schaumbildung
Beispiel 1 (Erfindung)
4 1/2
10
nein
Vergleichsbeisp. 1
Vergleichsbeisp. 2
4 1/4
15
4 3/4
50
75
nein
nein
Vergleichsbeisp. 3
Vergleichsbeisp. 4
25-
Vergleichsbeisp. 5
4 3/4
70
2 1/2
10
14
30-
10
16
nein
Beispiel 2
'
Auf einen Aluminiumplattenträger ähnlich dem in Beispiel 1 verwendeten wurde die nachstehend angegebene lichtempfindliche Zusammensetzung in Form einer Schicht aufgebracht und getrocknet zur Herstellung einer lichtempfindlichem 35lithographischen Druckplatte vom positiven Typ.
-η- 36 .
Zusammensetzung der lichtempfindlichen Beschichtungsflüssigkeit
- Esterverbindung von Naphthochinon-(1,2)-diazido-(2)-5-sulfonsäurechlorid mit Resorcin-Benzaldehyd-Harz (synthetisiert nach dem in Beispiel 1 der japanischen OPI-Patentpublikation 1 044/1981 beschriebenen Verfahren, Kondensationsgrad 50 Mol-%) 1,82 g
- Phenol-m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz (Molverhältnis Phenol : m-Kresol : p-Kresol = 50 : 30 : 20, gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht Mw = 9410, Produktname: SK-105, hergestellt von der Firma Sumitomo Durez) 3,83 g
- p. - m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz (Molverhältnis m-Kresol : p-Kresol =60 : 40, Produktname: PSF 2803, hergestellt von der Firma Gunei Chemical Co., Ltd.) 2,55 g
-_Esterverbindung von Naphthochinon-(1,2)-diazido-(2)-5-sulfonsäurechlorid mit einem Novolakharz, synthetisiert auf p-t-Butylphenol und p-Octylphenol und Formaldehyd (Kondensationsgrad 50 Mol-%) 0,16 g
- Victoria Pure Blue BOH (Hodogaya Chemical Co.,
Ltd.) 0,08 g
- Methylcellosolve 100 g
Das Überzugsgewicht nach dem Trocknen betrug etwa 22 mg/dm2.
Die Mengen an Phenol, m-Kresol und p-Kresol, die bei der 30
Synthese verwendet wurden und in den beiden Novolakharzen (SK-105 und PSF2083, Gesamtmenge 6,38 g) enthalten waren, wurden zusammengerechnet und das, Mengenverhältnis der drei Bestandteile wurde ausgedrückt als das Molverhältnis. Das Molverhältnis von'Phenol : m-Kresol : p-Kresol = 30:"42 : 28, das unter den Mengenverhältnisbereich für die drei Bestandteile, wie er in Fig. 1 der Erfindung angegeben ist, fällt.
Die lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ des Beispiels 2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 belichtet und entwickelt, wobei man eine lithographische Druckplatte erhielt, und die Empfindlichkeit derselben wurde auf die gleiche Weise gemessen. Als Ergebnis wurde die obengenannte Stufentafel-Grauskala bis zur Stufe 5 entwickelt (klar).
A ι.
Anschließend wurden die Eigenschaften der Druckplatte in bezug auf die Beständigkeit gegen Behandlungschemikalien, die Sicherheit gegenüber Licht und die Drucklebensdauer auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 getestet. Als Ergebnis wurde gefunden, daß keine Korrosion des Bildes der Druckplatte durch die Ultraplate Cleaner-Flüssigkeit auftrat und daß eine Reproduktion erfolgte bis zu 3 % Flächen-Halbtonpunkten, so daß sie eine gute Beständigkeit gegen Chemikalien aufwies. Außerdem wies die Druckplatte im Sicherheit-gegenüber-Lieht-Test einen _6 %igen Schichtverlust als Folge der Verschleierung durch Licht auf, was zu einer 12 %igen Verschlechterung der Drucklebensdauer führte, so daß sie zufriedenstellende Sicherheit-gegenüber-Licht-Eigenschaften aufwies. Auch war das Druckerfarbenaufnahmevermögen während des Druckvorganges gut und der Ausschuß betrug nur 10 Abzüge.
Außerdem traten keine Störungen durch Schaumbildung auf und es· wurden zufridenstellende Abzüge erhalten.
Beispiel 3
Auf einen Aluminiumplattenträger ähnlich demjenigen des Beispiels 1' wurde die nachstehend angegebene lichtempfindliche Beschichtungsflüssigkeit in Form einer Schicht aufgebracht und getrocknet zur Herstellung einer lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ.
3521556
Zusammensetzung der lichtempfindlichen Beschichtungsflüssigkeit , '
- Esterverbindung von Naphthochinon-(1,2)-diazido-
(2)-5-sulfonsäurechlorid mit m-Kresol-Formaldehyd-Novolakharz (Kondensationsgrad 25 Mol-%) 3,5 g
- Phenol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz (Molverhältnis Phenol : p-Kresol =· 33 : 67, gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht Mw =
12 000) 4,8 g
- m-Kresol-Formaldehyd-Novolakharz (Mw = 2000, SK-4, hergestellt von der Firma Sumitomo Durez) 3,2 g
- Victoria Pure Blue BOH (hergestellt von der Firma
Hodogaya Chemical Co., Ltd.) 0,2 g
- Ethylcellosolve 100 g Das Überzugsgewicht nach dem Trocknen betrug etwa 22 mg/dm2
Die Bestimmung der obigen Molekulargewichte wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Mengen an Phenol, m-Kresol und p-Kresol, die in der Synthese verwendet wurden und in den obigen beiden Harzen
(Phenol-p-Kresol-Formaldehyd-Harz und SK-4, Gesamtmenge 8 g) enthalten waren, wurden zusammengerechnet und das Mengenverhältnis der drei Bestandteile wurde als Molverhältnis ausgedrückt. Das Molverhältnis von Phenol : m-Kresol : p-Kresol betrug 19,8 : 40 : 40,2, so daß das Verhältnis unter den Mengenverhältnisbereich für die drei Bestandteile, wie er in Fig. 1 der Erfindung angegeben ist, fiel.
Die lichtempfindliche .lithographische Druckplatte vom positiven Typ des Beispiels 3 wurde auf die gleiche Weise wiegln Beispiel 1 belichtet und entwickelt, wobei man eine lithographische Druckplatte erhielt, und ihre
Empfindlichkeit wurde auf die gleiche Weise, gemessen. Als Ergebnis wurde erhalten, daß die Grauskala bis zur Stufe 4 1/4 klar. war. Außerdem wurden die Eigenschaften in bezug auf die Beständigkeit gegen Entwicklungschemikalien, die Sicherheit gegenüber Licht und die Drucklebensdauer der Druckplatte auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 getestet. Als Ergebnis wies die Druckplatte einen 3 %igen Schichtverlust als Folge der Verschleierung durch Licht auf, was zu einer 8 %igen Verschlechterung der Drucklebensdauer führte, so daß sie gute Sicherheitgegenüber-Licht-Eigenschaften aufwies. Die Druckplatte ergab auch zufriedenstellende Ergebnisse bei Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Entwicklungschemikalien und des Druckerfarbenaufnahmevermögens.
Beispiel 4
Eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ wurde .hergestellt durch Aufbringen in Form einer Schicht und Trocknen der nachstehend angegebenen lichtempfindlichen Beschichtungsflussigkext auf einen Aluminaumplattenträger ähnlich demjenigen des Beispiels 1.
Zusammensetzung der lichtempfindlichen Beschichtungsf lüssigkeit
- Esterverbindung von Naphthochinon-(1,2)-diazido-(2)-5-sulfonsäurechlorid mit Pyrogallol-Aceton-Harz (synthetisiert nach dem in Beispiel 1 der US-PS 3 635 709 beschriebenen Verfahren, Kondensationsgrad 50 Mol-%) 1,39 g
- Phenol-Formaldehyd-Novolakharz (SK-9, hergestellt
von der Firma Sumitomo Durez) 1,36 g
- m-Kresol-Formaldehyd-Novolakharz (SK-4, hergestellt
von der Firma Sumitomo Durez) 2,72 g
- Phenol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensatharz
(Molverhältnis Phenol : p-Kresol = 50 : 50, j.
• . ι
SK-137, hergestellt von der Firma Sumitomo j
Durez) 2,77 g
- Oil Blue #603 (hergestellt von der Firma Oriental) 0,2 g
- Methylcellosolve 100 g
Das Überzugsgewicht nach dem Trocknen betrug etwa 22 mg/dm2.
Die Mengen an Phenol, m-Kresol und p-Kresol, die bei der
Synthese verwendet wurden und in den drei Novolakharzen (SK-9, SK-4 und SK-137, Gesamtmenge 6,31 g) enthalten waren, wurden zusammengerechnet und das Mengenverhältnis • der drei Bestandteile wurde als Molverhältnis ausgedrückt. Das Molverhältnis Phenol : m-Kresol : p-Kresol ist gleich
ri-oT(1.36x 100 + 2.73 χ 50) : ^~-x2.72xl00 : ττΑτ* 2.73 χ 50= 40 : 40 : 20,
D.OX D.öl D.öl
d.h; es fällt unter den Mengenverhältnisbereich für die "drei Bestandteile, wie er in Fig. 1 der Erfindung angegeben ist.
Die lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ des Beispiels 4 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 belichtet und entwickelt, wobei man eine lithographische Druckplatte erhielt, und die * Empf indlichkeit^ derselben wurde auf die gleiche Weise bestimmt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die Grauskala bis zur Stufe 4 3/4 klar war. Außerdem wurdeiauf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 die Beständigkeit gegenüber Entwicklungschemikalien, die Sicherheit gegenüber Licht und die Drucklebensdauer der Druckplatte getestet. Dabei wurde gefunden, daß die Druckplatte einen 7 %igen Schichtverlust aufwies, der zu einer 15 %igen Verschlechterung der Drucklebensdauer führte, so daß sie gute 35
Sicherheit-gegenüber-Licht-Eigenschaften besaß. Sie wies auch eine zufriedenstellende Beständigkeit gegenüber
352155g -**-
Entwicklungschemikalien und ein zufriedenstellendes Druckerfarbenaufnahmevermögen auf.
Wie aus den Ergebnissen der obigen Beispiele hervorgeht, weist die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographiche Druckplatten vom positiven Typ bei ihrer Verwendung in einer lithographischen Druckplatte stark verbesserte Sicherheitgegenüber-Licht-Eigenschaften auf, verglichen mit denjenigen konventioneller lichtempfindlicher Zusammensetzungen, die auf lithographische Druckplatten mit einer ähnlichen Empfindlichkeit und Entwickelbarkeit aufgebracht wurden, und sie weist auch eine stark verbesserte Haltbarkeit der Bildfläche gegen Entwicklungschemikalien für die Verwendung beim Drucken auf. Sie war außerdem so ausgezeichnet in bezug auf das Druckerfarbenaufnahmevermögen, daß der Ausschuß verringert werden kann.
Beispiel 5
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte vom positiven Typ hergestellt, wobei diesmal jedoch die folgenden beiden Arten von Novolakharzen in einer Gesamtmenge von 6,5 g als Bindemittel anstelle der beiden Novolakharze (SK-102 und SK-105, Gesamtmenge 6,5 g) ,' die als Bindemittel der lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ, wie sie in Beispiel 1 hergestellt wurde, verwendet worden waren, verwendet wurden:
- Phenol-Formaldehyd-Kondensationsharz (zahlendurchschnittliches Molekulargewicht Mn = 450 und gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht Mw = 1680) 2,4 g
- m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Copolykondensathärz (Molverhältnis m-Kresol : p-Kresol = 60 : 40, das zahlendurchschnittliche Molekular-
gewicht Mn betrug 380 und das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht Mw betrug 1450) 4,1 g
Jedes der obengenannten Molekulargewichte wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bestimmt.
Das Überzugsgewicht der resultierenden lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ betrug nach dem Trocknen etwa 22 mg/dm2.
Die Mengen an Phenol, m-Kresol und p-Kresol, die bei der Synthese verwendet worden waren und in den obengenannten beiden Novolakharzen enthalten waren, wurden zusammengerechnet und das Mengenverhältnis der drei Bestandteile wurde durch das Molverhältnis ausgedrückt. Das Molverhältnis Phenol : m-Kresol : p-Kresol betrug 36,9 : 37,9 : 25,2, was in den Bereich für das Mengenverhältnis der drei Bestandteile, wie es in Fig. 1 der Erfindung
angegeben ist, fiel.·
20
Die Empfindlichkeit, die Beständigkeit gegen Entwicklungschemikalien/ die Sicherheit gegenüber Licht und die Drucklebensdauer der in Beispiel 5 hergestellten lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte vom positiven Typ wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 geteste't. Als Ergebnis wurde gefunden, daß die Empfindlichkeit so hoch war, daß die obengenannte Stufentafel-Grauskala vollständig entwickelt wurde (klar war) bis zur Stufe 5 und daß nur wenig Korrosion der Bildberei-
ow ehe der Druckplatte der Bewertung B in der Tabelle I auftrat, wenn ein Ultraplate Cleaner aufgebracht wurde, und daß im Sicherheit-gegenüber—Licht-Test die Druckplatte einen 10 % Schicht-Verlust als Folge der Verschleierung durch Licht aufwies, was zu einer Verschlech-
^° terung von 25 % der Drucklebensdauer führte, was verhältnismäßig zufriedenstellende Eigenschaften in bezug auf die .Sicherheit gegenüber Licht anzeigt. Auch das Drucker-
farbenaufnahmevermögen beim Druckvorgang war gut und der Papierausschuß betrug nur 12 Abzüge. Außerdem traten beim. Drucken keine Störungen durch Schaumbildung auf und es wurden zufriedenstellende bedruckte Materialien erhalten.
Be'ispiel 6
Eine 0,24 mm dicke Aluminiumplatte der Materialqualität 1050 und der konditionierten Qualität H16 wurde eine IQ Minute lang in einer '5 %igen wäßrigen Natriumhydroxidlöang bei 6O0C entfettet und dann einer elektrolytischen Ätzbehandlung in 1 1 einer wäßrigen Lösung von 0,5 Mol Chlorwasserstoffsäure bei einer Temperatur von 25°C, einer Stromdichte von 60 A/dm2 und einer Behandlungszeit von 30 s unterworfen. Danach wurde eine Reinigungsbehandlung in einer wäßrigen Lösung von 5 % Natriumhydroxid bei 600C 10 s lang durchgeführt und dann wurde eine anodische Oxidationsbehandlung in einer Schwefelsäurelösung bei einer Temperatur von 400C, einer Spannung von 20 V, einer Stromdichte von 3 A/dm2 und einer Behandlungszeit von 15 min durchgeführt. Zur Bestimmung der Menge des anodischen Oxidationsüberzugs wurde die resultierende Platte in eine Chromphosphatlösung eingetaucht, die durch Auflösen von 35 ml einer 85 %igen Phosphorsäurelösung und 20 g Chromdioxid in 1 1 Wasser hergestellt worden war, um den zu entfernenden anodischen Oxidationsüberzug aufzulösen, und es wurde die Differenz des Gewichtes der Druckplatte vor und nach der Auflösung des anodischen Oxidationsüberzugs gemessen. Die. resultierende Differenz betrug 40 mg/dm2.
Danach wurde die Druckplatte 5 min lang in heißes Wasser von 9O0C eingetaucht und dann wurde eine Versiegelungsbehandlung durchgeführt.
Darin wurde eine lichtempfindliche Beschichtungsflüssigkeit mit der nachstehend angegebenen Zusammensetzung in Form
einer Schicht auf die resultierende Aluminiumplatte [X] mittels einer Rotationsbeschichtungsvorrichtung aufgebracht und 4 min lang bei 1000C getrocknet. Dabei erhielt man eine lichtempfindliche lithographische Druckplatte iA).
Zusammensetzung der lichtempfindlichen Beschichtungsflüssigkeit
■jQ - Veresterte Verbindung von Naphthochinon-(1 ,2) diazid-(2)-5-sulfochlorid und Pyrogallol-Aceton-Harg (zahlendurchschnittliches Molekulargewicht Mn = 1500, gewiehtsdurchschnittliches Molekulargewicht Mw = 2300 und Kondensationsgrad =
50 Mol-%) 1,7 g
- Copolykondensationsharz von Phenol-m- und p-Mischkresol-Formaldehyd (Molprozentsatz Phenol : m-Kresol : p-Kresol =30 : 42 : 28, zahlendurch-
._ schnitt liehe s Molekulargewicht Mn = 1400 und gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht Mw = 9200, Produktname: SK-103, hergestellt von der Firma Sumitomo-Durez Co.) 6,50 g
- veresterte Verbindung von Naphthoch.inon-/1 ,2) diazid-(2)-5-sulfochlorid und Novolakharz, syn-
° thetisiert aus p~tert.-Octylphe.riol und Formaldehyd (Kondensationsgrad 50 Mol-% und gewichtsdurchschnittliches Molekulargewicht Mw = 1800) 1,6 g
- Victoria Pure Blue BOH (hergestellt von der F-irma
ΟΛ - Hodogaya Chemical Co., Ltd.) . 0,08 g
- Ethylcellosolve ■ 68 g
- Methylcellosolve 33 g
Das Beschichtungsgewieht nach dem Trocknen betrug etwa mg/dm2.
Es wurde das jeweilige Molekulargewicht der obengenannten
veresterten Verbindung der o-Chinondiazidverbindung und des Pyrogallol-Aceton-Harzes und des Novolakharzes gemessen durch Anwendung der GPC ( Gelpermeationschromatographie). Die GPC-Meßbedingungen waren wie folgt: Instrument: Modell 635, hergestellt von der Firma Hitachi Ltd.;
Separatorkolonnen: Shodex A802, A803 und.A804, hergestellt von der Firma Showa Denko Co.., die drei Kolonnen wurden in Reihe miteinander verbunden; Temperatur: Raumtemperatur;
Lösungsmittel: Tetrahydrofuran;
Strömungsrate: 1,5 ml/min; und
Arbeitskurve: hergestellt mit Polystyrol als Standard.
Die auf diese Weise erhaltenen lichtempfindlichen lithographischen Druckplatten wurden 35 s, 50 s, 70 s bzw. 100 s lang jeweils durch eine Lichtempfindlichkeitstest-Stufenplatte (Nr. 2, .hergestellt von der Firma Eastman Kodak Co.) mit einer 21-Stufen-Grauskala, geeicht auf einen Dichtegradienten von jeweils 0,15/und ein Punktbild mit 150 Linien pro 2,54 cm (inch) (Sakura Step Tablet, Type TPS-B, hergestellt von der Firma Konishiroku Photo Ind. Co., Ltd.), die beide in engen Kontakt mit der oberen Oberfläche der Druckplatte gebracht wurden, mit dem Licht aus einer 2 KW-Metallhalogenidlampe (Idolfin 2000, hergestellt von der Firma Iwasaki Electric Co., Ltd.) als Lichtquelle bei der Bedingung 8,0 mW/cm2 belichtet. Auf diese Weise wurden Proben erhalten. Danach wurde jede dieser vier Proben 4 5 s lang in einer wäßrigen Lösung von 4 % Kaliummetasilicat bei 250C behandelt bzw. entwickelt/wodurch lithographische Druckplatten erhalten wurden, aus denen die bildfreien Bereiche vollständig entfernt worden waren. Nach der Entwicklung wurde Druckerfarbe auf jede Druckpaltte aufgebracht, es wurde die Rcproduzierbarkeit ihrer Punktfläche gemessen, um den Punktverlusteffekt zu untersuchen. Der Grad des Punktverlustes, bezogen auf ein Originaldokument, wurde ausgedrückt durch einen Wert,
-43-
der in der Weise erhalten wurde, daß die Differenz zwischen den Punktflächenverhältnissen des Originaldokuments und einer lithographischen Druckplatte erhalten wurde durch Vergleich der Punktflächenverhältnisse, die jeweils durch die jeweiligen Belichtungen für 35, 50, 70 und 100 s durch einen Punktanalysator (Sakura Areadue-1000, hergestellt von der Firma Konishiroku Photo Ind. Co., Ltd.) erhalten wurden, mit dem Punktflächenverhältnis des Originaldokuments, gemessen auf die gleiche Weise.
Auf diese Weise wurde die Beziehung zwischen der Belichtungszeit und dem Prozentsatz des PunktVerlustes erhalten. Aus der Beziehung ergab sich für einen Punktverlust von 10 % als Standard, daß die für den Punktverluat erforderliche Belichtungszeit 85 s betrug. Dies besagt, daß je kürzer die Belichtungszeit ist, um so größer der Punktverlusteffekt ist.
•Wenn die Empfindlichkeit bei der Belichtungszeit von 70 s mittels der Grauskala der obengenannten Stufentafel gemessen wurde, war die vierte Stufe derselben vollständig entwickelt (klar).
Danach wurden zur Untersuchung des Entwicklungsspiclraums zwei Entwickler hergestellt, einer mit einer niedrigeren Älkalinität und der andere mit einer höheren Alkalinität als die wäßrige Standardlösung von 4 % Kaliummetasilicat, und die obengenannten Proben, die 70 s lang belichtet worden waren, wurden zur Bestimmung der 30. Entwickelbarkeit der Proben mit einem Entwickler mit herabgesetztem Entwicklungsvermögen (nachstehend als "ünterentwickelbarkeit" bezeichnet) und mit einem Entwickler mit übermäßig hohem Entwicklungsvermögen (nachstehend als "Überentwickelbarkeit" bezeichnet) verwendet. In dem Verfahren zur Bestimmung der Ünterentwickelbarkeit wurde die Löslichkeit der bildfreien Bereiche bewertet durch Behandlung bzw. Entwicklung der jeweiligen Proben mit
wäßrigen Lösungen von 2,1, 1,9 und 1,7 % Kaliummetasilicat bei 25°C und für 45 s. Daraus ergab sich, daß eine Unterentwickelbarkeit verbessert werden kann, wenn ein solcher bildfreier Bereich mit einem weiter/verdünnten Entwickler aufgelöst werden kann. Im Verfahren zur Bestimmung der Überentwickelbarkeit wurden die Proben jeweils mit einer wäßrigen Lösung von 6,0 % Kaliummetasilicat bei einer Temperatur von 25°C und für eine Zeitspanne von 60 s behandelt bzw. entwickelt und andererseits
IQ wurden sie mit einer wäßrigen Lösung von 7,2 % Kaliummetasilicat bei einer Temperatur von 250C und einer Behandlungszeit von 90 s behandelt bzw. entwickelt und es wurde die Anzahl der festen Stufen (eine Minimalanzahl der Stufen entsprechend der vollständig zurückbleibenden licht-
]_5 empfindlichen Schicht, in der Grauskala der obengenannten Stufentafel) gemessen, wobei eine Differenz zwischen der gemessenen Anzahl der Stufen und derjenigen, die im Falle des Standardentwicklungsverfahrens gemessen wurden, erhalten wurde.,Es wurde gefunden, daß eine überentwickelbarkeit um so stärker verbessert werden kann, je geringer die Differenz ist.
Danach wurde zur Bestimmung der Kugelschreiberbeständigkeit auf der obengenannten lichtempfindlichen lithogra—
2g phischen·Druckplatte eine Linie gezocjen, die weder belichtet-noch entwickelt wurde, durch Verwendung eines Kugelschreibers (Zebra Nr. 5100 in Schwarz, hergestellt von der Firma Zebra Co.) und sie wurde 30 s lang stehengelassen. Danach wurde die Druckplatte in dem Standard-
OQ entwicklungsverfahren entwickelt, ohne belichtet zu werden. Die Beurteilung der Beständigkeit gegen Kugelschreiber •erfolgte in vier Stufen auf der Basis des Korrosionsgrades der lichtempfindlichen Schicht, der nach dem Ziehen der Linie hervorgerufen wurde.
-
Außerdem-wurde zur Messung der Beständigkeit gegen Entwicklungschemikalien die Haltbarkeit der Druckplatte gegenüber einem Ultraplate Cleaner (hergestellt von der
352155
It
i.H-
Firma A.B.C. Chemical Co., LUl.), der als Reinigungsflüssigkeit zur Entfernung des in den bildfreien Bereichen beim Drucken erzeugten Schaums verwendet wurde, getestet. Die ein Bild mit einem Dichtedifferential auf den Stufen der. Grauskala tragende Druckplatte, das durch 70 s langes Belichten und Anwendung des Standardentwicklungsverfahrens erhalten worden war, wurde 45 min lang bei Raumtemperatur in den unverdünnten Ultraplate Cleaner eingetaucht und dann gewaschen und mit der Bildfläche vor dem Eintauchen verglichen und auf diese Weise wurde der Grad der Korrosion, der in den Bildflächen durch die Entwicklungschemikalien hervorgerufen wurde, bewertet. Die Bewertung desselben erfolgte auf ähnliche Weise wie die oben beschriebene Bewertung der Beständigkeit gegen Kugelschreiber. Die resultierende Empfindlichkeit, der resultierende Punktverlusteffekt, der Entwicklungsspielraum, die Beständigkeit gegen Kugelschreiber und die Beständigkeit gegen Entwicklungschemikalien sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
20
Tabelle II
\ Empfind
lichkeit
(Anzahl d
klaren . "
Stufen)
jfelichtungs
zeit,
äie für ei-
ien 10 %
?unktverlus
ärforderlid
Entwicklungsspielraum 7. 2 $
25"0/9O"
Onterentwickelbarkeit 1.9 iß 1.7 0 Bestän
digkeit
gegen
iCugel-
3chrei
ber
Bestän
digkeit
■-regen
Bntwick
lungs-
chemika
Beispiel
(erfin-
dungsgem,
4
)
(8,0mW/cm2)
8 5
überentwickel-
barkeit
3.0 2. 1. S6 Δ X . B · lien
A
; 6. 0 *
i25°C/60'
O
2.0
35
χ In der vorstehenden Tabelle II bedeuten:
A daß nahezu keine Korrosion in den Bildbereichen festgestellt wurde,
B daß eine leichte Korrosion gefunden wurde,
C daß eine beträchtliche Korrosion gefunden wurde und die Rauhigkeit des Trägers unterhalb der lichtempfindlichen * Schicht geringfügig freigelegt wurde, D daß eine bemerkenswerte Korrosion gefunden wurde und die Rauhigkeit des Trägers unterhalb der lichtempfindlichen Schicht vollständig freigelegt wurde.
In der Unterentwickelbarkeitsspalte bedeuten: O daß die lichtempfindliche Schicht in den bildfreien Bereichen vollständig aufgelöst und entfernt wurde /^ daß die lichtempfindliche Schicht in den bildfreien
Bereichen teilweise so wie sie war zurückblieb, und X daß die lichtempfindliche Schicht in den bildfreien Bereichen fast nicht aufgelöst wurde.
. In der Überentwickelbarkeitsspalte geben die arabischen Ziffern jeweils die Anzahl der festen Stufen an.
- Leerseite -

Claims (1)

1521555 T 55 069
Patentansprüche
1. Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten vom positiven-Typ, die eine o-Chinondiazid-Verbindung und ein Novolak-Harz enthält, dadurch gekennzeichnet , daß das Novolakharz enthält oder besteht aus mindestens zwei verschiedenen Novolakharzen, wobei die mindestens zwei verschiedenen Novolakharze jeweils ein Harz darstellen, das erhalten wurde durch Polykondensation oder Copolykondensation eines Aldehyds mit mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe., die besteht aus Phenol, m-Kresol, o-Kresol und p-Kresol, und wobei die Ver-. hältnisse, ausgedrückt durch die Molprozentsätze,der jeweiligen Summen der Mengen des Phenols, der Mengen des m-Kresols (und/oder des o-Kresols) und der Mengen des P"Kresols, die Bestandteile für die Polykondensation oder Copolykondensation aller dieser in der lichtempfindlichen Zusammensetzung enthaltenen Novolakharze sind, zur Gesamtmenge der Mengen aller dieser Bestandteile 5 bis 75 Mol-% für das Phenol, 20 bis 70 Mol-% für das
gO m-Kresol (und/oder für das o-Kresol) und 5 bis 75 Mol-% für das p-Kresol betragen.
2. Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten vom positiven Typ or nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältnisse,,, ausgedrückt durch die Molprozentsätze,der jeweiligen Summen der Mengen des Phenols, der Mengen des
m-Kresols (und/oder des o-Kresols) und der Mengen des p-Kresols in den Novolakharzen zur Gesamtmenge der Mengen aller dieser Bestandteile 10 bis 75 Mol-% für das Phenol, 30 bis 55 Mol-% für das m-Kresol (und/oder das
5 o-Kresol) und 5 bis.40 Mol-% für das p-Kresol betragen.
3. Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten· vom positiven-Typ nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Novolakharz umfaßt in Kombination Phenol-m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Co-Polykondensate, die unterschiedliche Eigenschaften haben, oder in Kombination ein p-Phenol-m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Co-Polykondensat mit einem m-Kresol-p-Kresol-Formaldehyd-Co-Polykondensat.
4. Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten vom positiven Typ nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Novolakharz ein zahlendurchschnittliches Moleku-
2 3
• largewicht Mn von 3 χ 10 bis 5 χ 10 und ein gewichts-
durchschnittliches Molekulargewicht Mw von 1 χ 10 bis
2 χ 104 hat.
5. Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten vom positiven Typ nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß.das Novolakharz ein zahlendurchschnittliches Moleku-
3 3
largewicht Mn von 1 χ 10 bis 3x10 und ein gewichts-
OQ durchschnittliches Molekulargewicht Mw von 6 χ 10 bis
• 1,5 χ 104 hat.
6. Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten vom positiven Typ gg nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Novolakharz-Gehalt der lichtempfindlichen Zusammensetzung 30 bis 95 Gew.-% der lichtempfindlichen Zusammensetzung ausmacht.
7. Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten vom positiven Typ nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Novolakharz-Gehalt der lichtempfindlichen Zusammensetzung 50 bis 85 Gew.-% der lichtempfindlichen Zusammensetzung ausmacht.
8\ Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliche lithographische Druckplatten vom positiven Typ nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der lichtempfindlichen Zusammensetzung an o-Chinondiazid-Verbindung 5 bis 60 Gew.-% des Gesamtfeststoffes der lichtempfindlichen Zusammensetzung ausmacht.
.
9. Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliehe lithographische Druckplatten vom positiven Typ nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich- i„ net, daß der Gehalt der lichtempfindlichen Zusammensetzung an o-Chinondiazid-Verbindung 10 bis 50 Gew.-% des • Gesamtfeststoffes der lichtempfindlichen Zusammensetzung ausmacht. '
10. Lichtempfindliche Zusammensetzung für lichtempfindliehe lithographische Druckplatten vom positiven Typ nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zusammensetzung außerdem ein Mittel zur Verbesserung des Druckerfarbenaufnahmevermögens enthält, das 0,1 bis 2 Gew.-% der lichtempfindlichen Zusammensetzung ausmacht.
DE19853521555 1984-06-20 1985-06-15 Lichtempfindliche zusammensetzung fuer lichtempfindliche lithographische druckplatten vom positiven typ Withdrawn DE3521555A1 (de)

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