DE3521072C2 - - Google Patents
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- DE3521072C2 DE3521072C2 DE3521072A DE3521072A DE3521072C2 DE 3521072 C2 DE3521072 C2 DE 3521072C2 DE 3521072 A DE3521072 A DE 3521072A DE 3521072 A DE3521072 A DE 3521072A DE 3521072 C2 DE3521072 C2 DE 3521072C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Interpolationsverfahren für
eine numerisch gesteuerte Maschine zur Führung eines
Werkzeugs auf einer Spiralbahn mit einer vorbestimmten
Steigung in Richtung einer zu einer Drehachse senkrechten
Achse. Ein solches Interpolationsverfahren ist durch die
DE-AS 21 38 815 bekannt.
Wenn ein Werkstück spiralförmig mit einer numerisch
gesteuerten Maschine bearbeitet wird, d. h., wenn es längs
eines Spiralteils geführt wird, was in Fig. 3 dargestellt
ist, und einen Ausgangspunkt S₀ auf einer geraden Achse
X, die durch die Mitte 0 einer Rotationsachse verläuft,
und einen Endpunkt S F aufweist, der um einen Abstand
bzw. die Steigung P in Richtung der X-Achse bei jeder
Umdrehung verschoben wird, soll die lineare Interpolation
längs der X-Achse und der C-Achse gleichzeitig
durchgeführt werden in diesem Fall ist die
Bearbeitungsgeschwindigkeit v:
v = ω · r (1)
wobei ω die Winkelgeschwindigkeit um die C-Achse und r der
Radius ist.
Die Bearbeitungsgeschwindigkeit v soll konstant sein. In
der Praxis nimmt die Bearbeitungsgeschwindigkeit v
aufgrund der Zunahme des Radius r zu, da gefordert wird,
daß die Winkelgeschwindigkeit ω konstant ist. Das
bedeutet, daß das Verfahren nur in dem Fall verwendet
werden kann, in dem die Differenz zwischen den Radien des
Ausgangspunktes S₀ und des Endpunktes S F des
Spiralteils nicht groß ist. Wenn daher der Unterschied
zwischen den Radien des Startpunktes und des Endpunktes
des Spiralteils relativ groß ist und ein gleichförmiges
Schneiden bzw. Fräsen erfordert wird, soll ein Verfahren
verwendet werden, bei dem das Spiralteil in mehrere
Teilstücke S₀S₁, S₁S₂, . . . und S n-1 S n
unterteilt ist, so daß die Bearbeitungsgeschwindigkeit
nicht groß ist. Das Bearbeiten wird mit diesen Teilstücken
durchgeführt, wobei diese Teilstücke einer gleichzeitigen
X-Achse- und C-Achse-linearen Interpolation unterworfen
werden.
Um ein Werkstück längs der Teilstücke S₀S₁ und
S₁S₂ bei einer Geschwindigkeit v c zu bearbeiten,
sollen die Bearbeitungsbefehle so ausgegeben werden, daß
die Winkelgeschwindigkeiten v c /r₀ und v c /r₁ für
die Teilstücke S₀S₁ bzw. S₁S₂ verwendet werden,
wobei r₀ der Radius am Punkt S₀ des Teilstücks
S₀S₁ und r₁ der Radius an dem Punkt S₁ des
Teilstücks S₁S₂ ist. Das heißt, es ist notwendig, die
Geschwindigkeit um die C-Achse für jedes Teilstück ein
wenig zu ändern.
Somit ist das übliche Interpolationsverfahren insofern
nachteilig, als es schwierig ist, die
Bearbeitungsgeschwindigkeit konstant zu halten, wodurch
das Programm für die Interpolation relativ umfangreich
wird.
Aus der DE-AS 21 38 815 ist eine numerisch arbeitende
Programmsteueranordnung für eine Werkzeugmaschine bekannt,
bei der eine Spindel das zu bearbeitende Werkstück dreht
und ein Werkzeug in veränderlichem Abstand zur Drehachse
des Werkstückes an diesem in Eingriff steht. Das bedeutet,
daß zur Führung eines Werkzeugs auf einer Spiralbahn
Interpolationseinrichtungen vorgesehen sind, wobei die
Bewegung in Richtung einer linearen zu einer Drehachse
senkrechten Achse erfolgt. Zusätzlich zu dieser Bewegung
ist noch eine weitere Bewegung vorhanden, die parallel zur
Drehachse verläuft.
Die bekannte Programmsteuerungsanordnung bezweckt die
Konstanthaltung der Schnittleistung des Werkzeuges
unabhängig vom Abstand zur Drehachse. Hierbei sollen keine
entsprechend vorausberechneten Steuerdaten über die
Spindeldrehzahl längs einzelner Abschnitte der
Bewegungsbahn in das gespeicherte Maschinenprogramm
aufgenommen werden.
Hierfür sind eine Reihe von komplizierten Maßnahmen
vorgesehen. Eine Speichereinrichtung dient zur Speicherung
von Daten, die der Soll-Relativgeschwindigkeit zwischen
dem Schneidwerkzeug und der Werkstückoberfläche
entsprechen. Ein weiterer Speicher enthält Speicherdaten,
die die Radiuszahl kennzeichnen, die ein Maß für den
jeweiligen Radialabstand des Schneidwerkzeugs von der
Achse der Spindel ist. Ein Rechner ist derartig
programmiert, daß er aus der Soll-Relativgeschwindigkeit
bzw. den dieser entsprechenden Daten und der Radiuszahl
einen Solldrehzahlwert ermittelt. Anschließend wird ein
weiterer Wert für die Regelung der Ist-Spindeldrehzahl
berechnet. Dieser Wert dient zur Steuerung des Antriebs
der Drehspindel.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
Interpolationsverfahren für eine numerisch gesteuerte
Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die in
einfacher Weise eine spiralförmige Bearbeitung des
Werkstücks bei einer gleichförmigen Geschwindigkeit
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Lösung dadurch
gelöst, daß
- a) ein Ausgangspunkt S₀, ein Endpunkt S F und eine Steigung P der Spiralbahn in der durch die zur Drehachse senkrechten Achse bestimmten Ebene sowie eine Bearbeitungsgeschwindigkeit v festgelegt werden,
- b) daß die Spiralbahn in kurze Bahnsegmente unterteilt wird, auf denen das Werkzeug jeweils während eines Zeitintervalls Δ T eines Interpolationsabschnittes geführt wird,
- c) daß einer Radiusvariablen R als Startwert die Radiuskoordinate r₀ des Ausgangspunkts S₀ zugeordnet wird,
- d) daß für jedes Bahnsegment ein Winkelinkrement ΔR und ein Radiusinkrement Δ r errechnet werden gemäß der Formel und beide Inkremente zur Ausführung eines Interpolationsschrittes verwendet werden,
- e) daß die Radiusvariable um den zuletzt erhaltenen Radiusinkrementalwert erhöht wird,
- f) daß die Verfahrensschritte d) und e) solange wiederholt werden, bis das Werkzeug den Endpunkt S F erreicht hat.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gemäß einer weiteren
Lösung auch dadurch gelöst, daß für die Spiralbahn
- a) ein Radius r₀ eines Ausgangspunktes S n=0, ein Drehwinkel R G eines Endpunktes, eine Steigungskonstante P₀ und eine Steigungsänderungskonstante Δ P, die zur Steigungskonstanten P₀ bei jeder Umdrehung der Spiralbahn hinzuaddiert wird, und eine Bearbeitungsgeschwindigkeit v festgelegt werden,
- b) daß die Spiralbahn in kurze Bahnsegmente unterteilt wird, auf denen das Werkzeug jeweils während eines Zeitintervalls Δ T eines Interpolationsabschnittes geführt wird,
- c) daß der Radiusvariablen R als Startwert die Radiuskoordinate r₀ des Ausgangspunktes S₀ zugeordnet wird,
- d) daß einer Drehwinkelvariablen R als Startwert der Wert 0 zugeordnet wird
- e) daß für jedes Bahnsegment ein Drehwinkelinkrement ΔR errechnet wird gemäß der Formel
- f) daß die Drehwinkelvariable R um das zuletzt erhaltene Drehwinkelinkrement ΔR erhöht wird,
- g) daß für einen Punkt S n+1, der um den Punkt S n um das Drehwinkelinkrement ΔR versetzt angeordnet ist, der Radius r n+1 errechnet wird gemäß der Formel
- h) daß eine Differenz Δ r zwischen den Radien der Punkte S n+1 und S n ermittelt wird, wobei die so erhaltenen Daten ΔR und Δ r zur Ausführung eines Interpolationsschrittes verwendet werden,
- i) daß der Radiusvariablen R die Radiuskoordinate r n+1 zugeordnet wird
- k) daß die Verfahrensschritte e-i solange wiederholt werden, bis R R G ist.
Somit kann mit Hilfe der beiden Lösungsmerkmalfolgen das
Spiralsegment mit variabler Steigung für die Überarbeitung
mit gleichförmiger Geschwindigkeit interpoliert werden.
Hierbei ist ein einfaches Programm anwendbar, in welchem
lediglich unterschiedliche Parameter bestimmt werden.
Gemäß weiterer Ausgestaltung ändert sich die Steigerung
derart, daß die Steigerungsänderungskonstante Δ P zur
Steigungskonstanten P₀ bei jeder Umdrehung des
Spiralteils hinzuaddiert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Beschreibung
der Arbeitsweise einer ersten
Ausführungsform der Erfindung,
wobei ein Mikrocomputer verwendet
wird;
Fig. 2 ein Diagramm zur Beschreibung der
Arbeitsprinzipien der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 und Fig. 4 die Diagramme zur Beschreibung
üblicher Interpolationsverfahren;
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Beschreibung
der wesentlichen Schritte der Betriebsweise
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Beschreibung
der Betriebsweise der zweiten
Ausführungsform, bei der ein Mikrocomputer
verwendet wird; und
Fig. 7 und Fig. 8 Diagramme zur Beschreibung einer
Spirale mit veränderbarer Steigung
und ihrer Interpolation.
Fig. 1 ist ein Flußdiagramm zur Beschreibung einer ersten
Ausführungsform, die einen Mikrocomputer verwendet, und
Fig. 2 ist ein Diagramm zur Beschreibung der Prinzipien
der Ausführungsform.
In Fig. 2 ist ein kurzes Teil S₀S₁ von mehreren kurzen
Teilen, die man durch Unterteilen eines Spiralteils
in mehrere Teile erhält. Um das Werkstück längs
des kurzen Teils S₀S₁ in einer kurzen Zeit Δ T zu bearbeiten,
sollen die C-Achse und X-Achse linear in
Schritten von ΔR und Δ r gleichzeitig während der
Zeitdauer T interpoliert werden. In diesem Zusammenhang
kann angenommen werden, daß, wenn die Zeit Δ T
auf einen beträchtlich kleinen Wert abnimmt, d. h.,
wenn ΔR und Δ r ausreichend klein sind, dann ist der
durch die Interpolation erhaltene Ausdruck ungefähr
gleich dem kleinen Teil S₀S₁.
Andererseits werden die Interpolation bei einem
Radius r₀ des Ausgangspunkts S₀ des kurzen Teils S₀S₁,
einer Steigung P und einer Bearbeitungsgeschwindigkeit
v c die Beträge der Bewegung Δ r und ΔR längs der
X-Achse und rings um die C-Achse wie folgt erhalten:
Es wird angenommen, daß eine den Ausgangspunkt S₀ des
Teils S₀S₁ und den Mittelpunkt 0 verbindende Linie und
ein Kreis mit dem Mittelpunkt 0, der durch den Punkt
S₀ verläuft, sich einander an einem Punkt S₁₀ schneiden.
Wenn ΔR klein ist, ergibt sich dann
S₀S₁ = S₀S₁₀ (2)
S₀S₁₀ = ΔR r₀ (3)
v c = S₀S₁/Δ T. (4)
Somit kann ΔR durch folgende Gleichung ausgedrückt
werden:
Für ein Spiralteil mit einer Steigung P ändert sich
der Radius bei jeder Umdrehung um P; d. h., der Radius
ändert sich allmählich. Wenn der Drehwinkel ΔR
ist, ergibt sich daher die Änderung des Radius Δ r
wie folgt:
Entsprechend ändern sich die Bewegungsbeträge in der
C-Achse und der X-Achse um ΔR bzw. Δ r in der Zeitdauer
Δ T, wie aus den Gleichungen (5) bzw. (6) erhalten.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens zur wiederholten
Interpolation der kleinen Änderungen ΔR und
Δ r. Im Schritt S 1 wird die X-Achsenkoordinate r₀ des
Ausgangspunktes S n-1 eines kleinen Teils S n-1 S n in
einen Speicher R eingegeben und der Rotationswinkel R t
wird einem Speicher R zugeführt.
Zur Interpolation des Spiralteils werden zusätzlich
zu den oben beschriebenen Daten eine Bearbeitungsgeschwindigkeit
v c und eine Steigung P bestimmt und im
Schritt S 2 wird ΔR berechnet. Wenn der Radius des Endpunktes
größer als der des Ausgangspunktes ist, wird
die Steigung als positiv (P < 0) bestimmt, und wenn
der Radius des Endpunktes geringer als der des Ausgangspunktes
ist, wird die Steigung P als negativ
(P < 0) bestimmt. In Schritt S 3 wird daher bestimmt,
ob P positiv oder negativ ist. In Schritt S 5 wird Δ r
berechnet. Δ T ist die festgelegte Interpolationsdauer
und ΔR und Δ r werden als Interpolationsausgänge bei
jedem Δ T-Intervall berechnet. Die oben beschriebenen
Berechnungen werden wiederholt durchgeführt, bis man
R=0 erhält. Auf diese Weise wird eine gleichförmige
Bearbeitung längs des Spiralteils durchgeführt.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, wird das
Spiralteil in eine Anzahl von kurzen Teilen oder Segmenten
unterteilt, längs denen das Werkstück entsprechend
der Zeitintervalle Δ T bearbeitet wird, und
für jedes der kurzen Teile werden kleine Bewegungen
in Richtung der Rotationsachse und der linearen Achse
mittels der Interpolation berechnet. Das einfache Programm
gestattet somit die gleichförmige Bearbeitung
eines Werkstücks längs eines Spiralteils.
Im folgenden soll eine zweite Ausführungsform der Erfindung
beschrieben werden, bei der eine variable Steigung
verwendet wird. Wenn ein Werkstück längs eines
Spiralteils mit einer veränderbaren Steigung mit einer
numerisch gesteuerten Maschine bearbeitet wird, d. h.,
wenn es längs eines Spiralteils S bearbeitet wird, das,
wie in Fig. 7 dargestellt, einen Ausgangspunkt auf
einer linearen Achse X aufweist, die durch den Mittelpunkt
0 einer Rotationsachse C verläuft, und einen
Radius hat, der sich um P bei jeder Umdrehung ändert,
wird eine gleichzeitige lineare Interpolation in X-Achsen-
und C-Achsenrichtung durchgeführt, wobei das
Spiralteil S in eine Anzahl kleiner Teile unterteilt
wird, und für jedes kleine Teil die X-Achse und die
C-Achse um Δ r bzw. ΔR in einer festgelegten Interpolationszeit
Δ T zunehmen.
Fig. 8 zeigt den Ausgangspunkt eines Spiralteils S
dieser Art. Der Radius r an jedem Punkt P n auf dem
Segment S ist eine Funktion des Winkels R und kann
durch folgende Gleichung ausgedrückt werden:
wobei R₀ der Radius des Ausgangspunktes des Spiralteils
S, P₀ die Steigungskonstante, Δ P die Steigungsänderung
und R der Drehwinkel in dem Fall ist, bei
dem der Ausgangspunkt der Ursprung der C-Achse ist.
Um das Werkstück längs eines Teils zwischen den Punkten
P n und P n+1 an dem Spiralteil S zu bearbeiten, wie
in Fig. 8 dargestellt, wird die folgende Annäherung
berechnet, in der R n der Radius des Punktes P n ist:
r n ΔR ≅ P n P n+1 (8)
Dann wird folgende Gleichung entwickelt:
v Δ T = P n P n+1 = r n ΔR (9)
Die kleine Änderung ΔR in Richtung der Rotationsachse
kann man aus Gleichung (9) wie folgt erhalten:
Der Radius r n+1 des Punktes R n+1 erhält man aus
Gleichung (7) zu:
Die kleine Bewegung Δ r in linearer Achsrichtung ist:
Δ r = r n+1 - r n (12)
Wenn die Interpolation in Richtung der C-Achse mit
dem entsprechend der Gleichung (10) berechneten Wert
ΔR und dem entsprechend der Gleichung (12) berechneten
Wert Δ r durchgeführt wird, kann das Werkstück
längs des Teils P n P n+1 des Spiralteils S bearbeitet
werden.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren werden die Berechnungen
der Gleichungen (9) bis (12) wiederholt
für eine Anzahl kurzer Teile durchgeführt, um das
Werkstück längs des Spiralteils zu bearbeiten. Entsprechend
ist das sich ergebende Programm etwas komplex.
Andererseits kann man durch Verwendung des folgenden
Verfahrens ein einfaches Programm verwenden, um ein
Werkstück längs einer Spirale mit unterschiedlicher
Steigung zu bearbeiten. Bei diesem Verfahren werden
der Radius R₀ des Ausgangspunktes eines Spiralsegments
unterschiedlicher Steigung, der Drehwinkel R G
des Ausgangspunktes, die Steigungsänderungskonstante
Δ P und die Bearbeitungsgeschwindigkeit v gesehen von
der Drehachse und der linearen Achse, die durch die
Drehachse verläuft, bestimmt. Dann erhält man, wie
in Fig. 5 dargestellt, durch Verwendung der so bestimmten
Werte einen Drehwinkel ΔR von einem Punkt
P n (n = 0, 1, . . .) während einer Interpolationszeitdauer
Δ T, den Radius r n eines Punktes P n+1, der bei
dem Drehwinkel ΔR von dem Punkt P n liegt, und die Differenz
Δ r zwischen den Radien an den Punkten P n+1
und P n .
Fig. 6 ist Flußdiagramm zur Beschreibung der Arbeitsweisen
der oben beschriebenen Ausführungsform, bei
der ein Mikrocomputer verwendet wird.
In diesem Fall sind der Radius R₀ des Ausgangspunktes
eines Spiralsegments unterschiedlicher Steigung, der
Drehwinkel R G des Endpunktes, die Steigungskonstante
P₀, die Steigungsänderungskonstante Δ P und die Maschinengeschwindigkeit
v als Interpolationsparameter
gegeben. Der Ausdruck "Steigungsänderungskonstante"
soll die Änderung der Steigung bedeuten. Das heißt, Δ P
wird der Steigungskonstanten P₀ bei jeder Umdrehung
hinzugefügt. Der Drehwinkel R ist immer positiv, und
der Drehwinkel R des Startpunktes ist 0 (R = 0). Entsprechend
ist der gesamte Drehwinkel gleich R G .
In Schritt S 201 wird eine Ausgangsberechnung durchgeführt.
In Schritt S 201 bezeichnet r einen Speicher,
in den der Wert des Radius eines Punktes P n eingegeben
wird, und R einen Speicher, in den der Rotationswinkel
des Punktes P n eingegeben wird; die Ausgangswerte
sind R₀ bzw. 0 (Null). A, B und C sind konstante
Werte, die zur Vereinfachung der Berechnungen
verwendet werden, die später durchgeführt werden.
In Schritt S 202 ist S eine für die Bestimmung der Drehrichtung
verwendete Codierung. In Schritt S 203 wird
der Drehbetrag um die C-Achse für eine Interpolation
abgeleitet. Dann wird in Schritt S 204 der Drehwinkel
R eines durch Interpolation festgelegten Punktes
P n+1 abgeleitet.
In Schritt S 205 wird der Radius des Punktes P n+1 abgeleitet.
In Schritt S 206 werden der Interpolationsausgangswert
ΔR der C-Achse und der Interpolationsausgangswert
Δ r der X-Achse abgeleitet und die lineare
Interpolation in den zwei Achsen gleichzeitig für
den Punkt P n+1 durchgeführt.
In Schritt S 207 wird der gespeicherte Radiuswert im
Speicher r erneuert. Der Rotationswinkel des gegenseitigen
Punktes P n+1 wird in den Rotationswinkelspeicher
R eingegeben. Wenn der so eingegebene Rotationswinkel
mit dem Winkel des Endpunktes übereinstimmt,
ist die Interpolation beendet. Wenn nicht,
wird die Interpolation erneut, beginnend von Schritt
S 203, durchgeführt.
Claims (3)
1. Interpolationsverfahren für eine numerisch gesteuerte
Maschine zur Führung eines Werkzeugs auf einer
Spiralbahn mit einer vorbestimmten Steigung in
Richtung einer zu einer Drehachse senkrechten Achse,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) ein Ausgangspunkt S₀, ein Endpunkt S F und eine Steigung P der Spiralbahn in der durch die zur Drehachse senkrechten Achse bestimmten Ebene sowie eine Bearbeitungsgeschwindigkeit v festgelegt werden,
- b) daß die Spiralbahn in kurze Bahnsegmente unterteilt wird, auf denen das Werkzeug jeweils während eines Zeitintervalls Δ T eines Interpolationsabschnittes geführt wird,
- c) daß einer Radiusvariablen R als Startwert die Radiuskoordinate r₀ des Ausgangspunkts S₀ zugeordnet wird,
- d) daß für jedes Bahnsegment ein Winkelinkrement ΔR und ein Radiusinkrement Δ r errechnet werden gemäß der Formel und beide Inkremente zur Ausführung eines Interpolationsschrittes verwendet werden,
- e) daß die Radiusvariable um den zuletzt erhaltenen Radiusinkrementalwert erhöht wird,
- f) daß die Verfahrensschritte d) und e) solange wiederholt werden, bis das Werkzeug den Endpunkt S F erreicht hat.
2. Interpolationsverfahren für eine numerisch gesteuerte
Maschine zur Führung eines Werkzeugs auf einer
Spiralbahn mit variabler Steigung, die sich mit einem
vorbestimmten Betrag in Richtung einer zu einer
Drehachse senkrechten Achse ändert,
dadurch gekennzeichnet, daß für die
Spiralbahn
- a) ein Radius r₀ eines Ausgangspunktes S n=0, ein Drehwinkel R G eines Endpunktes, eine Steigungskonstante P₀ und eine Steigungsänderungskonstante Δ P, die zur Steigungskonstanten P₀ bei jeder Umdrehung der Spiralbahn hinzuaddiert wird, und eine Bearbeitungsgeschwindigkeit v festgelegt werden,
- b) daß die Spiralbahn in kurze Bahnsegmente unterteilt wird, auf denen das Werkzeug jeweils während eines Zeitintervalls T eines Interpolationsabschnittes geführt wird,
- c) daß der Radiusvariablen R als Startwert die Radiuskoordinate r₀ des Ausgangspunktes S₀ zugeordnet wird,
- d) daß einer Drehwinkelvariablen R als Startwert der Wert 0 zugeordnet wird
- e) daß für jedes Bahnsegment ein Drehwinkelinkrement ΔR errechnet wird gemäß der Formel
- f) daß die Drehwinkelvariable R um das zuletzt erhaltene Drehwinkelinkrement ΔR erhöht wird
- g) daß für einen Punkt S n+1, der um den Punkt S n um das Drehwinkelinkrement ΔR versetzt angeordnet ist, der Radius r n+1 errechnet wird gemäß der Formel
- h) daß eine Differenz Δ r zwischen den Radien der Punkte S n+1 und S n ermittelt wird, wobei die so erhaltenen Daten ΔR und Δ r zur Ausführung eines Interpolationsschrittes verwendet werden,
- i) daß der Radiusvariablen R die Radiuskoordinate r n+1 zugeordnet wird
- k) daß die Verfahrensschritte e-i solange wiederholt werden, bis R R G ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Steigung so ändert, daß die
Steigungsänderungskonstante Δ R zur Steigungskonstante
P₀ bei jeder Umdrehung des Spiralteils hinzuaddiert
wird.
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