DE3519360C2 - - Google Patents
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Description
Die Beschreibung betrifft eine Tastatur, die eine CPU-Ein
heit, eine ROM-Einheit, einen Dekoder und eine Tastenmatrix
aufweist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Eine bekannte Tastatur ist schematisch in Fig. 4 in einer
Blockdarstellung gezeigt. Sie arbeitet nach dem System des
N-Tastenfeldes mit dem sogenannten Überspieleffekt (roll-
over). Eine Tastenmatrix 1 besteht aus einzelnen Tasten 2
und Dioden 3, wobei letztere in Serie zu den jeweiligen
Tasten geschaltet sind. Ferner weist die Tastenmatrix 1
Spalten 1 a auf, die mit einem Dekoder 4 verknüpft sind. Der
Dekoder 4 und die Zeilen 1 b der Tastenmatrix 1 sind mit
einer zentralen Rechen- und Kontrolleinheit 5, nachfolgend
CPU-Einheit 5, elektrisch verbunden.
Ein Festwertspeicher, nachfolgend abgekürzt ROM 6, um die Ko
dierung der Tasten sowie ein Programm zur Ausgabe der Kodie
rung zu speichern, ist an die CPU-Einheit 5 elektrisch ange
schaltet.
Wenn eine der Tasten gedrückt wird, wird ein Tastsignal vom
Dekoder 4, der gedrückten Taste und der angeschlossenen
Diode durchgeleitet sowie über eine der zugehörigen Zeilen
1 b zu der CPU-Einheit 5 weitergeleitet. Aufgrund der abge
tasteten Stellung (Spaltenstellung) und der Zeilenstellung
fühlt die CPU-Einheit 5 die gedrückte Taste ab. Eine Tasten
kodierung, die der abgefühlten Taste zugeordnet ist, wird
dann aus der ROM-Einheit 6 ausgelesen und ausgegeben.
Wird jedoch das Tastenfeld mit hoher Geschwindigkeit betätigt,
kommt es verschiedentlich vor, daß eine Mehrzahl von Tasten
gleichzeitig gedrückt werden. Bei dem N-Tastensystem mit der
Überrollfunktion können alle Ausgangssignale von gedrückten
Tasten ausgegeben werden. Zur Ausführung dieser Überroll
funktion sind aber Dioden 3 erforderlich, die den Tasten 2
zugeordnet sind, und dieses System bezweckt, daß wenn drei
oder mehr Tasten gleichzeitig gedrückt sind, ein Ringstrom
fließt und gestattet, daß eine nicht gedrückte Taste so abge
fühlt wird, als ob es eine gedrückte Taste wäre, was uner
wünscht ist.
Um also das N-Tastenfeld mit der Überrollfunktion richtig in
Betrieb zu halten, sind relativ hohe Schaltungskosten not
wendig, um eine Mehrzahl von Dioden, nämlich gleich viel wie
Tasten vorhanden sind, vorzusehen.
Zwar ist ebenfalls eine Tastatur bekannt (EP-OS 00 95 023),
bei der mit Hilfe einer Eingabetastatur Daten ausgegeben wer
den und die auch eine CPU-Einheit, eine Tastenmatrix sowie
einen Speicher und einen Dekoder aufweist, wobei ferner die
Tasten in Spalten und Zeilen angeordnet sind und die Anord
nung so getroffen ist, daß wenn erste und zweite Tasten der
gleichen Matrixspalte abgefühlt werden und danach eine dritte
Taste, die zur gleichen Zeile gehört wie die erste oder zweite
gedrückte Taste, gedrückt und abgetastet wird, so wird die
Ausgang eines Tastensignales verhindert. Allerdings betrifft
die Anordnung eine Tastatur, bei der es darum geht, die Anord
nung für den Fall zu verbessern, daß eine Mehrzahl von in
einer Spalte angeordnete Tasten gleichzeitig niedergedrückt
werden. Die bekannte Tastatur spricht aber nicht das Problem
an, die Tastatur für den Fall zu verbessern, wenn eine erste
und zweite Taste der gleichen Zeile, nicht einer Spalte,
fehlerhaft niedergedrückt werden und zeigt dementsprechend für
ein solches Problem nicht die Lösungsmittel auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte
Tastatur so zu verbessern, daß die Betriebssicherheit bei
einer bestimmten fehlerhaften Betätigung von Tasten weiter
erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Tastatur nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches, durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruches angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Tastatur und die zugehörige Schaltung sind nunmehr vor
teilhaft zur Lösung der Aufgabe angepaßt und auf die fehler
hafte gleichzeitige Betätigung einer ersten und zweiten
Taste einer gleichen Zeile abgestimmt: das relativ häufige,
wenn auch unbeabsichtigte Niederdrücken zweier benachbarter
Tasten, die vorstehend generell als eine erste und eine
zweite Taste bezeichnet sind und die relativ oft vorkommt,
weil von der üblichen Schreibtechnik her die Neigung besteht,
die Hand in Zeilenrichtung zu bewegen, wird jetzt wesentlich
herabgesetzt. Verfälschte Ergebnisse werden besser vermieden,
ein Nachprogrammieren eingespart und somit die Betriebssicher
heit nicht unwesentlich erhöht.
Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Tastatur,
Fig. 2(a)-Fig. 2(d) einen Satz von diagrammartigen
Darstellungen, die Inhalte eines Schreib-Lese-Speichers in
MOS-Technik (Speicher mit wahlfreiem Zugriff)
RAM, veranschaulichen,
Fig. 3 ein Flußdiagramm von einander folgenden Arbeits
schritten in dem Verfahren zur Ausgabe von Daten.
Sofern Bezugsziffern in Fig. 4 angegeben sind, gelten diese
entsprechend bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1-3.
Gemäß Fig. 1 enthält die CPU-Einheit 5 eine RAM-Einheit 7,
um positionsbezogene Informationswerte für die Tasten der
Tastenmatrix 1 zu speichern. Wird eine der Tasten niederge
drückt, wird ein Kennzeichen (flag) in der Einheit RAM 7,
zugehörig zu der niedergedrückten Taste auf die Ziffer "1"
gesetzt. Wird die niedergedrückte Taste freigegeben, wird
das Kennzeichen auf "0" zurückgesetzt.
Werden die Tasten 2, 14, 17, wie der Fig. 2(a) zu ent
nehmen, gleichzeitig niedergedrückt, werden die zugehörigen
Kennwerte in der Einheit RAM 7, wie aus Fig. 2(b) erkenn
bar, gesetzt. Sind keine Dioden da, um einen Rundstrom zu
verhindern, wird die Taste 5 zusätzlich zu den Tasten 2, 14,
17 ebenfalls so abgetastet, als ob sie gedrückt wäre.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Ausgabe
teil der Tastatur, wie nachfolgend angegeben, in
Gang gesetzt, wenn die Tasten 2, 14, 17 gleichzeitig, wie
in Fig. 2(a) und 2(b) dargestellt, gedrückt sind.
Wenn in Übereinstimmung mit der Zeitvorgabe (timing) des
Tastenabfühlens zunächst die Taste 2 abgefühlt wird, dann
wird die Taste 14 der gleichen Spalte wie die Taste 2,
ebenfalls abgefühlt. Wenn die CPU-Einheit 5 zunächst die
Taste 2 abfühlt, wird die Speicherstelle in der RAM-Einheit
7, der der Taste 2 entspricht, auf "1" gesetzt. Ob nunmehr
eine Ausgabe von der Taste 2 erfolgen soll oder nicht, wird
dadurch geprüft, daß festgestellt wird, ob ein Kennwert
"1" in der RAM-Einheit 7 vorhanden ist, oder nicht.
Da die Taste 2 die einzige zuerst abgefühlte Taste ist,
und weil es keine anderen abgefühlten Tasten (dargestellt
durch das Kennzeichen "1") der gleichen Zeile und Spalte
wie in Taste 2 gibt, wird eine Tastenkodierung, die der
jenigen der Taste 2 in der ROM-Einheit 6 ausgelesen wird,
auch ausgegeben.
Dann wird die Taste 14 in der CPU-Einheit 5 abgefühlt und
der Speicher in der RAM-Einheit 7 wird entsprechend der
Taste 14 auf "1" gesetzt. Ob eine Ausgabe von der Taste 14
erfolgen soll, oder nicht, wird geprüft, indem festgestellt
wird, ob in der RAM-Einheit 7 ein Kennzeichen "1" vorliegt
oder nicht.
Wenn auch keine anderen gedrückten Tasten in der
gleichen Zeile, wie zur Taste 14 gehörig, vorhanden sind,
gibt es ein Kennzeichen "1" für die Taste 2, die vorher
gehend in der gleichen Spalte abgefühlt wurde. Ob nun an
dere abgefühlte Tasten (dargestellt durch das Kennzeichen
"1") in der gleichen Zeile wie derjenigen von Taste 2 vor
handen sind, oder nicht, wird geprüft. Da es solche abge
fühlten Tasten nicht gibt, wird eine der Taste 14 zugehörige
Tastenkodierung in der ROM-Einheit 6 ausgelesen und ausge
geben. Dann wird die Taste 17 abgefühlt und ein Kennzeichen
"1" in der RAM-Einheit 7 gesetzt. Da die Tasten 2 und 14
zu diesem Zeitpunkt gedrückt bleiben, wird ein Ab
fühlsignal von der Taste 17 über die Tasten 14 und 2 zu der
CPU-Einheit 5 durchgeleitet, die registriert als ob
die nicht gedrückte Taste 5, weil ein Rundstrom vor
handen ist, gedrückt wäre. Deshalb werden die Taste
5 und 17 gleichzeitig abgefühlt. Dann fühlt die
CPU-Einheit 5 die Taste 5 und 17, eine nach dem anderen, ab.
Jedoch erfolgt keine Ausgabe von diesen Tasten 5 und 17,
unabhängig davon, welche Taste zuerst abgefühlt wurde.
Im einzelnen, wird die Taste 17 zuerst abgefühlt, dann
gibt es drei Kenneichen "1" in der RAM-Einheit 7. Das
Kennzeichen "1", für die Taste 14, ist in der gleichen Zeile,
wie für die Taste 17 vorhanden, und das Kennzeichen "1" für
die Taste 2 ist in der gleichen Spalte, wie für Taste 14
vorhanden, derart, daß keine Tastenkodierung für die Taste
17 ausgegeben wird. Wird die Taste 5 zuerst abgefühlt,
wird eine Speicherstelle in der RAM-Einheit 7,
die der Taste 5 entspricht, auf "1" gesetzt. Es gibt 4
(vier) Kennzeichen in der RAM-Einheit 7. Die Kennzeichen "1"
für die Taste 2 und 17 sind in der gleichen Spalte und in
der gleichen Zeile wie für Taste 5 vorhanden, und das Kenn
zeichen "1" für die Taste 14 ist in der gleichen Spalte
wie Taste 2 oder in der gleichen Zeile wie Taste 17 vor
handen, so daß keine Tastenkodierung für die
Taste 5 ausgegeben wird.
Aus Vorstehendem ist erkennbar, daß wenn eine Mehrzahl von
Tasten gleichzeitig gedrückt werden, einschließlich
der Taste, die fehlerhaft gedrückt ist bzw. dessen
Tastung eine Fehlerfunktion zur Folge hat, wird keine
Tastenkodierung für die dritte und folgende Taste ausge
geben. Werden die Tasten in Mustern, wie in Fig. 2(c)
und 2(d) dargestellt, gedrückt, gibt es keine nicht
gedrückten Tasten, die als gedrückt
signalisiert würden, wie es mit der Taste 5 in Fig. 2(b)
der Fall ist, so daß Tastenkodierungen nur für alle wirk
lich gedrückten Tasten abgegeben werden.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise wird noch anhand des
Flußbildes gemäß Fig. 3 erläutert:
Werden zwei Tasten, wie A, B, nicht abgefühlt, oder eine der beiden Tasten wird abgefühlt, wird das Kennzeichen in der Speicherstelle entsprechend zu der nachfolgend abgefühlten Taste C, auf "1" gesetzt und eine Tastenkodierung für die Taste C wird ausgegeben.
Werden zwei Tasten, wie A, B, nicht abgefühlt, oder eine der beiden Tasten wird abgefühlt, wird das Kennzeichen in der Speicherstelle entsprechend zu der nachfolgend abgefühlten Taste C, auf "1" gesetzt und eine Tastenkodierung für die Taste C wird ausgegeben.
Werden die Tasten A und B abgefühlt, und werden ihre zuge
hörigen Tastenkodierungen ausgegeben, und wird dann Taste
C abgefühlt, d. h. wenn die Tasten A, B, C gleichzeitig
gedrückt sind, dann wird das Kennzeichen in der
Speicherstelle, die der Taste C entspricht, zunächst auf
den Wert "1" gesetzt. Danach wird geprüft, ob die Taste
B in der gleichen Zeile wie die Taste C ist dadurch, ob
ein Kennzeichen "1" in dem Speicher der RAM-Einheit 7 vor
handen ist oder nicht. Ist die Taste B auf der gleichen
Zeile wie die Taste C, dann wird geprüft, ob die Taste A
des Kennzeichens "1" in der gleichen Spalte, wie die
Taste B ist. Ist nun die Taste A in der gleichen Spalte
wie die Taste B, wird keine Tastenkodierung für die Taste
C ausgegeben.
Ist die Taste B nicht auf der gleichen Zeile wie die Taste
C, dann wird geprüft, ob die Taste B in der gleichen Spalte
wie die Taste C ist. Ist die Taste B nicht in der gleichen
Spalte wie die Taste C, wird eine Tastenkodierung für die
Taste C ausgegeben. Wenn die Taste B in der gleichen
Spalte wie die Taste C ist, wird geprüft, ob die Taste A
auf der gleichen Zeile wie die Taste B ist. Ist die Taste
A auf der gleichen Zeile wie die Taste B, wird keine
Tastenkodierung für die Taste C ausgegeben; ist die Taste
A nicht auf der gleichen Zeile wie die Taste B, dann wird
eine Tastenkodierung für die Taste C ausgegeben. Falls
keine Tastenkodierung für die Taste C ausgegeben wird, wird
die nächste vierte Taste abgefühlt. Die vierte Taste wird
ebenfalls nach dem vorstehenden Prüfverfahren abgefühlt
und ihre zugehörige Tastenkodierung wird nicht ausgegeben.
Bei der Erfindung ist vorteilhaft, daß der Eingangsteil
der Eingabetastatur in dem 2-Tasten-Überrollmodul (ausge
rasteter Zustand) nur dann ist, wenn die Tasten unbeab
sichtigt niedergedrückt sind und so eine Fehlanzeige er
geben würden, aber das System ist in dem N-Überrollmodul
in anderen Arbeitszuständen. Hierdurch wird erreicht, daß
die Eingabetastatur, weil keine Dioden erforderlich sind,
kostengünstig hergestellt werden kann.
Claims (1)
- Tastatur, die eine CPU-Einheit, eine ROM-Einheit, einen Dekoder und eine Tastenmatrix aufweist, deren Tasten jeweils in Spalten und Zeilen angeordnet sind und zur Ausgabe einer jeweiligen Tastenkodierung gedrückt werden, wobei erste, zweite und dritte gedrückte Tasten abfühlbar sind und danach unter bestimmten Bedingungen die Ausgabe eines Tastensignales verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenmatrix (1) mit der CPU-Einheit (5) verbunden ist, welche die Tastenmatrix dann abfühlt, wenn eine erste und zweite Taste einer gleichen Zeile und dann eine dritte Taste der gleichen Spalte, zu der diese erste oder zweite Taste gehören, gedrückt werden, daß in einer in der CPU- Einheit (5) enthaltenen RAM-Einheit (7) Kennzeichen abge speichert werden, die den jeweiligen gedrückten Tasten der Tastenmatrix zugeordnet sind und daß die Ausgabe eines Tasten signales für die dritte Taste sowie die Ausgabe eines Tasten signales für eine vierte Taste, die fehlerhaft beim Nieder drücken der dritten Taste elektrisch in der RAM-Einheit (7) als gedrückt erscheint, verhindert wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |