DE1965314C3 - Verfahren zum Betrieb einer Datenverarbeitungsanordnung mit zwei Datenverarbeitungsanlagen - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Datenverarbeitungsanordnung mit zwei DatenverarbeitungsanlagenInfo
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Description
i 965 314
kenden Steuereinrichtungen dienen zur Steuerung
von Fernsprechvermittlungsanlagen. Es ist also auch dort bekanntlich eine Überwacnuno bei der Verarbeitung von Daten erforderlich.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine gesicherte Datenverarbeitung in beschleunigter Weise zu erreichen, wobei auch neye Störungen verschiedener Art
zu erfassen sind. Es wird dabei ein besonderer Zeitaufwand für die Überwachung vermieden. Ferner
wird ein ins Gewicht fallender Schaltungsaufwand vermieden, der darüber hinausgeht, zwei parallelarbeitende Datenverarbeitungsanlagen vorzusehen. Mit
besonderem Vorteil läßt sich die Erfindung anwenden, wenn eine Datenverarbeitungsanlage benötigt
wird, die mit einem oder mit mehreren Speichern zu- sammenzuarbeiten hat, und wenn eine große
Speicherkapazität wegen der abzuwickelnden Aufgaben vorhanden sein muß. Dies ist z. B. der Fall,
wenn die Datenverarbeitungsanlage für die Besiellbearbeitung
in einem großen Versan !haus dient (s. SEG-Nachrichten, 1957, S. 177 bis 182). Es ist auch
bekannt, eine derartige Datenverarbeitungsanlage als Zcntralsteuerwerk mit Programmspeicher und Informationsspeicher
für die Steuerung einer Fernsprechvermittlung auszunutzen (s. Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik,
5 (1969). Heft I, S. 3 bis S. 8). Damit dort eine ausreichende Betriebssicherheit
erreicht werden kann, arbeiten zwei solche Datenverarbeitungsanlagen synchron, wobei die Verarheitungsergebnisse
über einen Vergleicher ständig kontrolliert werden. Bei Abweichungen der Ergebnisse
tritt dann eine Ersatzschalteinrichtung in Aktion, lokalisiert den Fehler und schaltet das entsprechende
Gerät ab.
Es ist auch bereits eine Datcnverarbeitungsanordnung bekannt (s. britische Patentschrift I 166 057),
die au; zwei Datenverarbeitungsanordnungen besteht und die eine gemeinsame Datenvergleichseinrichtung
aufweist, welche den Rechenergebnissen entsprechende
Signale, die von den Datenverarbeitungsanlagen geliefert werden, fortlaufend miteinander vergleicht
und beim Auftreten einer Abweichung den normalen Betrieb unterbricht und eine besondere
Rechenoperation einleitet, die zur Ermittlung der fehlerhaften Einrichtung ausgenutzt wird. Nähere
Angaben über die zu Rechenergebnissen zusammengesetzten Daten sind hier jedoch nicht gemacht. Es
sind auch keine Angaben darüber gemacht, zu welchen Zeitpunkten solche Vergleiche während des Betriebes
der Datenverarbeitungsanordnung durchgi.- führt werden. Demgegenüber gibt die Erfindung
solche Zeitpunkte an, die so gewählt sind, daß. wie bereits erwähnt, unter anderem ein zusätzlicher Zeitaufwand
für die Überwachung vermieden wird.
Andere Überwachungsmethoden für Datenverarhcitungsanlagcn
können zwar bestimmte Fehler, wie Fehler in einem Speicher (s. z. B. deutsche Auslegeschrift I 284 966), berücksichtigen, können aber nicht
neue und verschiedenartige Störungen erfassen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Be- trieb einer Datenverarbeitungsanordnutig mit zwei
Datenverarbeitungsanlagen und zugehörigen Spei
chern, bei dem die Datenverarbeitungsanlagen jeweils synchron gluiche Arbeitsfunktionen durchführen, bei dem von den Datenverarbeitungsanlagen erarbeitete Daten raiteinander verglichen werden und
bei dem angezeigt wird, ob die betreffenden Daten gleich oder ungleich sind.
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Vergleich von Adressendaten, die zur Ansteuerung von Speichern erarbeitet worden sind, während
der Ansteuerung der durch die Adressendaten angegubenen Speicherstellen durchgeführt wird, wobei die
von beiden Datenverarbeitungsanlagen gelieferten Adressendaten miteinander verglichen werden, daß
nur beim Anzeigen der Gleichheit der vorgesehene Lese-Schreibzyklus mit Erfassung der Jnfonmatians-
daten für die Speicher durchgeführt wird, bei dem die Informationsdaten, die im Zusammenhang mit
den Adressendaten erarbeitet worden sind, eingespeichert werden, und zwar unter Umständen zusammen
mit einem Teil der gelesenen Infonnan'onsdaten, daß beim Anzeigen der Ungleichheit dagegen ein Lesezyklus durchgeführt wird, bei dein im Speicher bereits
enthaltene Informationsdaten gelesen werden, also im speicher erhalten bleiben
Die Erfindung weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, daß die Überprüfung auf
Übereinstimmung in der Adressierrng gleichzeitig mit der Ansteuerung der adressierten Speicherstellen
erfolgen kann und dennoch im Fehlerfall eine Zer-•»torung
des Speicherinhaltes bei einem aus einem Lese-Schreibzyklus bestehenden Schreibbefehl eine
Zerstörung des Speicherinhaltes vermieden wird.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert.
In der Figur ist ein Beispiel für eine Datenverarbeitungsanordnung
mit zwei Datenverarbeitungsanlagen und zugehörigen Speichern gezeigt. Die Erfindungbezieht
sich sowohl auf Datenverarbeitungsanlagen, denen während der Programmabwicklung keine
zusätzlichen Informationen zugeführt werden als auch auf Real-Zeit-Anlagen. Diesen werden bekanntlich
während der Programmabwicklung zusätzliche Informationen zugeführt, und es werden von ihnen
auch dabei erarbeitete Informationen abgegeben. All dies ist z. B. der Fall, wenn eine Fernsprechvermittlung
zu steuern ist. Die zusätzlichen Informationen werden über die Leitung E zugeführt, erarbeitete
Informationen werden z. B. in Form von Einstellbefehlen über die Leitung B abgegeben. An diese beiden
Leitungen sind die beiden Datenverarbeitungsanlagen angeschlossen. Die eine weist das Verarbeitungswerk
R 1 auf, dem die Speicher MlI und M 12
zugeordnet sind. Die andere weist das Verarbeitungswerk R 1 auf, dem die Speicher M 21 und M 11 zugeordnet
sind. Zur ersten Datenverarbeitungsanlage
5j gehört die Datenvergleichseinrichtung V 1, zur zweiten
Datenverarbeitungsanlage gehört die Datenverarheitungseinrichtung Vl.
Die Datenvergleichseinrichtung V1 und Vl sind
jeweils unter anderem mit den Leitungen rf 11 und
(/21 verbanden, über die erarbeitete Daten von den
Verarbeitungswerken R 1 und R 2 zu den Speichern M 11, Ml\ und MIl geliefert werden. Diese Daten
werden zur Ansteuerung dieser Speicher ausgenutzt. Die Leitungrfll ist an die Klemmen/1 und a\ des
Verarbeitungswerkes R1 angeschlossen. Über die
Klemme α \ werden Adressendaten geliefert, die die anzusteuernde Speicherstelle angeben. Über die
Klemme/1 werden darauffolgend an der anzusteuernden Speicherstelle einzuschreibene informations-
daten geliefert. Die zeitgerechte Lieferung dieser Daten kann gegebenenfalls mit Hilfe der Schaltstellcn
s 1 sichergestellt werden. In entsprechender Weise werden über die Klemmen al und il vom Verarbei-
lungswerk Rl Daten über die Leitung r/21 geliefert. Schaltungsaufwand ist relativ gering, da die Datenwobei
gegebenenfalls die dort eingefügten Schaltstel- vergleichseinrichtungen relativ einfache Einrichtunlen
s 1 mitwirken können. Da die beiden Datenverar- gen sind. Ein zusätzlicher Zeitaufwand ist nur im
beitungsanlagen jeweils synchron gleiche Arbcits- Störiingsfallc erforderlich, wenn nämlich die Ersatzfunktionen
durchführen, werden die erwähnten Da- 5 Schalteeinrichtung U in Betrieb gesetzt werden. Es ist
ten jeweils von beiden Datenverarbeitungsanlagen aber damit zu rechnen, daß ein Störungsfall ein seltegleichzeitig
geliefert. Es treffen daher z. B. gleichzei- ner Vorgang im Vergleich zu normalen Bctriebsvortig
bei der Datenvergleichseinrichtung V 1 Adressen- gangen ist.
daten ein, die bei störungsfreiem Betrieb übereinzu- Es werden nun noch einige Angaben darüber gestimmen
haben. Das gleiche geschieht bei der Daten- io macht, wie es in zweckmäßiger Weise erreicht wird,
Vergleichseinrichtung Vl. Diese Adressendaten wer- daß statt des vorgesehenen Lese-Schreibzyklus im
den mit Hilfe der Datenvergleichseinrichtung jeweils Störungsfalle ein Lesezyklus durchgeführt wird,
verglichen, während sie zur Ansteuerung der durch Hierzu ergänzt die durch einen Adressenvergleich gesie
angegebenen Speicherstelle zu den Speichern lieferte Anzeige der Ungleichheit das von einer der
weitergegeben werden. Wie bereits erläutert, wird 15 vorgesehenen Ablaufsteuereinrichtungen 51 bzw. 5 2
nur dann der vorgesehene Lese-Schreibzyklus mit gelieferte Steuercodezeichen zur Steuerung des Ar-Erfassung
der Informationsdaten für die Speicher beitszyklus eines Speichers derart, daß statt eines
durchgeführt, wenn die Datenvergleichseinrichtungen Lese-Schreibzykltis ein Lesezyklus durchgeführt
Vl und Vl die Gleichheit der jeweils verglichenen wird. Die Ablaufsteuereinrichtung 51 ist über die
Adressendaten anzeigen. Zeigen sie dagegen die Un- 20 Leitung*/12 mit den Speichern M 11 und M12 vergleichheit
dieser Adressendaten an, so wird dagegen blinden, während die Ablaufsteuereinrichtung5 2 über
ein Lesezyklus durchgeführt. Dadurch wird vcrmie- die Leitung*/22 mit den Speichern M21 und M11
den, daß falsche Informationsdaten in einen Speicher verbunden ist. In die Leitung«/12 ist die Schaltstelle
eingeschrieben werden. Die Ungleichheit der vergli- z. I eingefügt, über die sich die von der Adressenverchenen
Adressendaten ist nämlich ein Hinweis auf 25 gleichseinrichtung V 1 gegebenenfalls gelieferte Aneine
Betriebsstörung. zeige ler Ungleichheit in der vorstehend beschriebe-
Das Anzeigen der Ungleichheit wird zweckmä- ncn Weise auswirkt. In entsprechender Weise wirkt
ßigerweise zusätzlich als Meldung einer Betriebsstö- sich gegebenenfallsdie von der Datenvergleichseinrichrung
ausgenutzt. Hierfür wird z. B. die Ersatzschalte- tung V1 gelieferte Anzeige der Ungleichheit über die
einrichtung U in Betrieb gesetzt, die mittels Prüfpro- 30 Schaltstelle ζ 2 aus, die in die von der Ablaufsteuergrammen
zunächst eine Prüfung der beiden Daten- einrichtung 5 2 zu den Speichern M 21 und M11 fühverarbeitungsanlagen
und danach die Weiten erarbei- rende Leitung d 11 eingefügt ist. Die erwähnten Steuertung
der von der ungestörten Datenverarbeitungsan- codezeichen steuern in an sich bekannter Weise jeweils
lage gelieferten Daten veranlaßt. Hierfür sind Schalt- die Speicher derart, daß ein vollständiger Arbeitszystelle
it I und ul in die-Leitungen dll und rf21 ein- 35 klus abgewickelt wird. Ein derartiger Arbeitszyklus
gefügt, die zu den betr. der Speicher M 11 ... M11 wird fallweise in der bereits angegebenen Weise abführen.
Außerdem sind diese beiden Leitungen auch gewandelt.
noch direkt verbunden. Durch geeignete Steuerung Jede der beiden Datenverarbeitungsanlagen weist
dieser Schaltstellen läßt sich ohne weiteres erreichen. eine eigene Ablaufsteuereinrichtung auf. Es kann daher
daß nur die von der ungestörten Datenverarbeitungs- 40 auch vorgesehen werden, daß die Ablaufsteuerein-
anlage gelieferten Daten weiterverarbeitet werden. richtungen im Störungsfall einander vertreten kön-
Ist z. B. das Verarbeitungswerk R 1 gestört, so wird nen. Hierzu dienen die in die Leitungen d 12 und
die Schaltstellc u 1 in der Leitung dll unterbrochen. d 11 eingefügten Schaltstellen u 1 und u 2 sowie die
während die Schaltstelle ul in der Leitung dll in die Verbindung dieser beiden Leitungen einge-
durchgeschaltet bleibt. Es werden dann den Spei- 45 fügte Schaltstelle 1 ul. Diese Schaltstellen werden
ehern M 11 ... M11 nur die vom Verarbeitungswer! gegebenenfalls in geeigneter Weise z. B. durch die
R1 gelieferten Daten zugeführt. Es kann übrigens Ersatzschalteeinrichtung U gesteuert. Zur Überprii-
auch der Betrieb in der Weise abgewickelt werden. fung der Ablaufsteuereinrichtungen können auch die
daß den Speichern beider Datenverarbeitungsanlagen von ihnen gelieferten Steuercodezeichen verglichen
auch bei ungestörtem Betrieb jeweils nur die von 50 werden. Hierzu sind die Datenvergleichseinrichtun-
einer einzigen Datenverarbeitungsanlage gelieferten gen Vl und Vl auch mit den Leitungen dll und
Daten zugeführt werden. Da auch in diesem Falle </22 verbunden. Die Ablaufsteuereinrichtungen 51
mit Hilfe der Datenvergleichseinrichtung V1 und und 5 2 können auch dazu herangezogen werden, die
V1 ständig die gelieferten Adressendaten verglichen bereits ernannten Schaltstellen s 1 und j 2 zu steuern,
werden, bleibt die vorgesehene Überwachung erhal- 55 Bei dem für die Erläuterung der Erfindung benutzten
ten, und es kann gegebenenfalls bei Anzeige der Un- Ausführungsbeispiel weist jede der beiden Datenver-
gleichheit von Adressendaten mit Hilfe der erwähn- arbeitungsanlagen mehrere Speicher auf, die hier
ten SchaJtstelle u 1 und u 2 gegebenenfalls eine der- Teilspeicher darstellen. Diese Teilspeicher können
artige Umschaltung vorgenommen werden, daß die auch unterschiedliche Arbeitszyklen aufweisen. Die
ungestörte Datenverarbeitungsanlage die für die 60 Ablaufsteuereinrichtungen haben dann in Abhängig-
Speicher auszunutzenden Daten erarbeitet. keit von der Lage der anzusteuernden Speicherstelle
Wie vorstehend beschrieben wurde, finden die für in dem einen oder anderen Teilspercher an diese Ar-
die Überwachung vorgesehenen Vorgänge in der Re- beitszyklen angepaßte Steuercodezeichen zu liefern,
gel gleichzeitig mit sowieso durchzuführenden ande- In Weiterführung der Erfindung können außer den
ren Vorgängen, nämlich der Ansteuerung von 65 bereits beschriebenen Maßnahmen noch weitere ge-
Speicherstellen statt. Ein besonderer Zeitaufwand für troffen werden. So können z.B. die Grenzadressen-
die Überwachung ist daher in diesen Fällen vorteil- P ruf einrichtungen Gl und G 2 vorgesehen sein, die
hafterweise nicht erforderlich. Der dafür vorgesehene die Auswertung von Adressendaten sperren, weiche
Speichcrstcllen angeben, in denen sich Infnrrr.ationsdaten
befinden, die nicht zu ändern sind. Diese Grenzadressen-Prüfcinrichtungcn wirken auch auf
die Schaltstellen ζ 1 und ζ 2 ein. Wird mit ihrex Hilfe
festgestellt, daß unzulässige Adressendaten auftreten, Sf- veranlassen sie ebenfalls, daß an Stelle eines Lesc-Schreibzyklus
nur ein Lesezyklus durchgeführt wird. Ferner kann vorgesehen werden, daß zur Störungsüberwachung
einem Speicher einzuschreibende In-
formationsdaten jeweils mit einem Paritätsbit versehen
werden und daß gelesene Informationsdaten jeweils auf richtige Parität geprüft werden. Zur Lieferung
der Paritätsbits dienen die Einrichtungen P und P 21. Auf richtige Parität wird mit Hilfe der Einrichtungen
P 12 und P 22 geprüft. Ist die richtige Parität nicht vorhanden, so wird die Weitergabe gelesener
Informationsdaten mit Hilfe dieser Einrichtungen gesperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Betrieb einer Datenverarbei- abrufen. Das Prüfprogramm wird jeweils abgewiktungsanordnung
mit zwei Datenverarbeitungsan- 5 kelt, nachdem das normale Programm in den Speilagen
und zugehörigen Speichern, bei dem die eher der Anlage eingeführt worden ist Störungen,
Datenverarbeitungsanlagen jeweils synchron die bei der Ausführung des an sich richtigen normagleiche
Arbeitsfunktionen durchführen, bei dem len Programms auftreten, werden jedoch hierbei
von den Datenverarbeitungsanlagen erarbeitete nicht erfaßt Außerdem ist es bei vielen Störungen
Daten miteinander verglichen werden und bei io nicht möglich, ohne weiteres Abhilfe zu schaffen. Die
dem angezeigt wird, ob die betreffenden Daten gleichen Schwierigkeiten bestehen, wenn die ausgleich
oder ungleich sind, dadurch gekenn- zuwertenden Daten bei nacheinander erfolgender
zeichnet, daß ein Vergleich von Adressen- Anschaltung der sie verarbeitenden Einrichtungen
daten, die zur Ansteuerung von Speichern erarbeitet zweimal erfaßt werden und die sich ergebenden Reworden
sind, während der Ansteuerung der durch »s sultate verglichen werden (s. deutsches Patent
die Adressendaten angegebenen Speicherstellen 727 372). Die Gleichheit der sich ergebenden Resuldurchgeführt
wird, wobei die von beiden Daten- täte ist zwar ein Indiz für die Richtigkeit dieser Reverarbeitungsanlagen
gelieferten Adressendaten sultate. Für die Überwachung ist jedoch auch hier miteinander verglichen werden, daß nur beim ein merklicher Zeitaufwand erforderlich, und es ist
Anzeigen der Gleichheit der vorgesehene Lese- 20 auch hier bei Vorliegen einer Störung eine Abhilfe
Schreibzyklus mit Erfassung der Informationsda- nicht ohne weiteres möglich.
ten für die Speicher (MIl bis M 22) durchge- Eine derartige Abhilfe ist dagegen möglich, wenn
führt wird, bei dem die Informationsdaten, die im eine Datenverarbeitungsanordnung mit zwei parallel-Zusammenhang
mit den Adressendaten erarbeitet arbeitenden Datenverarbeitungsanlagen vorgesehen
worden sind, eingespeichert werden, und zwar 25 ist. Solche Datenverarbeitungsanlagen arbeiten
unter Umständen zusammen mit einem Teil der zweckmäßigerw^ise synchron. Wenn dann ein zu
gelesenen Informationsdaten, daß beim Anzeigen großer zeitlicher Abstand einander entsprechender
der Ungleichheit dagegen ein Lesezyklus durch- Signale auftritt, die von beiden Datenverarbeitungsgeführt
werden, bei dem im Speicher bereits enthal- anlagen geliefert werden, so kann eine automatische
tene Informationsdaten gelesen werden, also im 30 Überprüfung der Anlagen ausgelöst werden (s. deut-Speicher
erhalten bleiben. sehe Auslegeschrift 1 269 827). Hierzu muß bei je-
2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch ge- dem Arbeitsschritt der Datenverarbeitungsanlagen
kennzeichnet, daß beitn Anzeigen der Ungleich- das Eintreffen der erwähnten Signale abgewartet
heit zusätzlich eine Ersatzschalteinrichtung (U) in werden, wodurch sich insgesamt die Abwicklung die-Betrieb
gesetzt wird, die mittels Prüfprogrammen 35 ser Arbeitsschritte auf die hierfür in Frage kommende
zunächst eine Prüfung der beiden Datenverarbei- Maximalzeit verlängert. Außerdem werden offentungsanlagen
und danach die Weiterverarbeitung sichtlich auch nicht alle auftretenden Störungen erder
von der ungestörten Datenverarbeitungsan- faßt, da die erwähnten Signale trotz rechtzeitigen
lage erarbeiteten Daten veranlaßt. Auftretens inhaltlich falsch sein können.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 40 Bei einer anderen bekannten Datenverarbeitungsgekennzeichnet,
daß den Speichern (MIl bis anordnung, die aus zwei synchronisierten Datenver-
M 21) beider Datenverarbeitungsanlagen auch bei arbeitungsanlagen besteht, weist jede Datcnverarbeiungestörtem
Betrieb jeweils nur die in einer ein- tungsanlage eine Datenvergleichseinrichtung auf, die
zigen Datenverarbeitungsanlage erarbeiteten Daten von der zugehörigen Datenverarbeitungsanlage erarzugeführt
werden. 45 beitete Daten mit entsprechenden Daten vergleicht,
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden die von der jeweils anderen Datenverarbeitungsan-Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die lage erarbeitet wurden, und die anzeigt, ob die bedurch
einen Adressenvergleich gelieferte Anzeige treffenden Daten gleich oder ungleich sind (s. deutder
Ungleichheit das von einer Ablaufsteuerein- sehe Auslegeschrift I 280 593). Auch hier ist für die
richtung (S 1 bzw. S 2) gelieferte Steuercodezei- 50 vorgesehene Überprüfung in Form eines Datcnvcrchen
zur Steuerung des Arbeitszyklus eines Spei- glcichs ein besonderer Zeitaufwand erforderlich,
chers derart ergänzt, daß statt eines Lese- Dazu kommt auch noch ein beträchtlicher Schal-Schreibzyklus
ein Lesezyklus durchgeführt wird. tungsaufwand, wenn während eines einzigen Maschinenzyklus
jeweils unabhängig voneinander eine Viel-
55 zahl von Vergleichsoperationen mit untcrschiedli-
chen erarbeiteten Daten vorgenommen wird (s. dort
Spalte 3, Zeile 6 bis 13).
Ein ähnlicher großer Schaltungsaufwand ergibt sich auch, wenn man parallelwirkende Steuerein-
Datenverarbeitungsanlagen, die durch Programme 60 richtungen vorsieht, die Daten verarbeiten und bei
gesteuert werden, bedürfen bekanntlich auch gewis- denen die Ausgänge der einzelnen jeweils einander
ser Überwachungsmaßnahmen, um auftretende Stö- entsprechenden Steuerstufen an mehreren bestimmrungen
rechtzeitig feststellen zu können und zu ver- ten, mit Codeprüfeinrichtungen ausgerüsteten iitellen
hindern, daß sie sich in unerwünschter Weise auswir- miteinander gekoppelt sind, wodurch jeweils eine
ken. Dies ist bei Datenverarbeitungsanlagen verschie- 65 einen Fehler feststellende Codeprüfeirt richtung die
dener Art erforderlich, z. B. auch bei solchen, die als !»teuerstufc der zugehörigen Steuereinrichtung un-Universalrechengeräte
arbeiten. Hierfür ist z. B. vor- wirksam machen kann (s. deutsche Auslegeschrift
gesehen (s. deutsche Auslegeschrift 1076 407), Un- Il 126 938). Die vorstehend erwähnten parallel wir-
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