DE1499256C - Anordnung zur Kontrolle der Zeichen verarbeitung , insbesondere fur Fernmelde Vermittlungsanlagen - Google Patents
Anordnung zur Kontrolle der Zeichen verarbeitung , insbesondere fur Fernmelde VermittlungsanlagenInfo
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- DE1499256C DE1499256C DE1499256C DE 1499256 C DE1499256 C DE 1499256C DE 1499256 C DE1499256 C DE 1499256C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Kontrolle der Zeichenverarbeitung, insbesondere für Fernmeldevermittlungsanlagen,
die gemäß der Verknüpfungsfunktion einer Verknüpfungsschaltung stattzufinden hat, die mit mindestens einer Kontrollschaltung versehen
ist, die eine eingangsseitig an die Verknüpfungsschaltung angeschlossene Eingangsskontrollverknüpfungsschallung
zur zusätzlichen alleinigen Verarbeitung der eingegebenen Zeichen und eine Vergleicherschallung
aufweist, die über die Verknüpfungsschaltung und eine mit den Ausgängen der Verknüpfungsschaltung
verbundene Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung bei der alleinigen Verarbeitung der von der
eigentlichen Verknüpfungsschaltung stammenden Endergebniszeichen gelieferte Zeichen mit den von der
Eingangskontrollverknüpfungsschaltung gelieferten vergleicht und gegebenenfalls ein Alarmzeichen liefert,
das angibt, daß die Verarbeitung der eingegebenen Zeichen nicht in der vorgesehenen Weise stattgefunden
hat, bei der die zusätzliche Verarbeitung der eingegebenen Zeichen durch die Eingangskontrollverknüpfungsschaltung
lediglich gemäß einer aus der Kontrollfunktion der Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung
und der eigentlichen Verknüpfungsfunktion der Verknüpfungsschaltung gebildeten und explizite
angebbaren Hilfsfunktion unabhängig von den von der Verknüpfungsschaltung gelieferten Ergebniszeichen
erfolgt und dabei eine Verarbeitung gemäß den einzelnen Funktionen für sich ersetzt.
Die Zeichenverarbeitung muß, insbesondere in Fernmeldevermittlungsanlagen, mit hoher Sicherheit
erfolgen, um z. B. Fehlverbindungen u. ä. zu vermeiden. Die Erfindung zeigt einen neuen Weg, wie die Zeichenverarbeitung
überwacht werden kann und wie auftretende Fehler mit beliebig großer Wahrscheinlichkeit
erkannt werden können.
Für die Überwachung der Zeichenverarbeitung in Verknüpfungsschaltungen sind bereits verschiedene
Verfahren und Schaltungsanordnungen bekannt. Hierfür kann z. B. (s. deutsche Auslegeschrift 1 141 328)
die Schaltungsanordnung, die die Zeichen zu verarbeiten hat, zweimal vorgesehen sein. Die Ergebnisse dieser beiden
Schaltungsanordnungen werden miteinander verglichen. Bei deser Anordnung ist die Wahrscheinlichkeit,
daß ein Fehler nicht erkannt wird, noch sehr groß, denn beide Schaltungsanordnungen sind gleich
aufgebaut, und es ist daher leicht möglich, daß in beiden Schaltungsanordnungen die gleichen Bauelemente
ausfallen. Die Fehler bei der Zeichenverarbeitung sind dann in beiden Schaltungsanordnungen
gleich und können daher beim Vergleich nicht erkannt werden. Außerdem hat die Anordnung den
großen Nachteil, daß ein großer Schaltungsaufwand erforderlich ist. Bei einer anderen bekannten Anordnung
sind zwei Schaltungsanordnungen zur unterschiedlichen Zeichenverarbeitung vorgesehen, die zueinander
inverse Ergebniszeichen liefern (s. deutsche Patentschrift 1 061 834). Diese Ergebniszeichen werden
einer Vcrgleicherschaltung zugeführt, die beim Auftreten
nicht zueinander inverser Zeichen ein Alarmzeichen liefert. Es ist hier die Wahrscheinlichkeit, daß
ein Fehler nicht erkannt wird,, kleiner als bei der vorstehend beschriebenen Anordnung. Die Erfindung
zeigt Wege, wie diese Wahrscheinlichkeit noch weiter verringert werden kann.
In einer anderen bekannten Anordnung (s. deutsche Auslcgeschrift 1169 166) wird die Gültigkeit einer
Rechenoperation dadurch geprüft, daß die modulo-9-Werte der Faktoren in einer Kontrollverknüpfungsschaltung
der gleichen Operation unterworfen werden wie die Faktoren. Außerdem wird der modulo-9-Wert
des Ergebnisses in einer weiteren Kontrollverknüpf ungsschaltung gebildet. Die Differenz zwischen diesem
Wert und dem Wert, der sich bei der Anwendung der Rechenoperation auf die modulo-9-Werte der Faktoren
ergibt, muß, bei richtigem Ergebnis der Rechenoperation, ein ganzzahliges Vielfaches von 9 sein.
ίο Mit dieser Anordnung können also jeweils in bestimmter
Anzahl gleichzeitig auftretende Fehler nicht erkannt werden. Die Anordnung benötigt zur Bestimmung
der modulo-9-Werte des Ergebnisses aus den Faktoren zwei Schritte; zunächst bestimmt sie
die modulo-9-Werte der Faktoren, und danach wendet sie auf diese die eigentliche Rechenoperation
an. Das bedeutet aber einen Zeitverlust bei der Bestimmung des richtigen Ergebnisses. Außerdem ist
sie nur für elektronische Rechenmaschinen geeignet,
ao die in Serienbetrieb arbeiten.
Bei der erstgenannten bekannten Anordnung, bei der eine Verdopplung der die Zeichen verarbeitende
Schaltungsanordnung vorgesehen ist, werden die Zeichen in beiden Schaltungsanordnungen nach der
gleichen Verknüpfungsfunktion verarbeitet. Bei der entsprechenden anderen bekannten Anordnung werden
die Zeichen in einer zugehörigen Schaltungsanordnung nach der eigentlichen Verknüpf ungsf unktion verarbeitet,
in einer anderen . zugehörigen Schaltungsanordnung aber nach einer Verknüpfungsfunktion, die zwar von
der eigentlichen Verknüpfungsfunktion abhängig, aber ihr gegenüber verändert ist. Diese Veränderung kann
so aufgefaßt werden, als wäre sie mit Hilfe einer Kontrollfunktion zustande gebracht. Bei der An-Ordnung,
die die Kontrolle der Zeichenverarbeitung mit Hilfe der modulo-9-Werte vornimmt, kann die
modulo-9-Wertbildung als zusätzliche Zeichenverarbeitung
nach einer Kontrollfunktion aufgefaßt werden.
Die vorstehend beschriebenen bekannten Einrichtungen sind alle auf die Verwendung bestimmter
Verknüpfungsfunktionen festgelegt. Es ist nun zweckmäßig, diese Funktionen und damit auch die Kontrollfunktion
so zu wählen, daß man ein günstiges-Verhältnis zwischen Schaltungsaufwand und Sicherheit
bei der Zeichenverarbeitung erhält. Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie man Schaltungsanordnungen
aufbauen kann, die für die Benutzung verschiedenster Kontrollfunktionen geeignet sind. Man kann dann
die Kontrolle der Zeichenverarbeitung den gestellten Anforderungen anpassen, indem man entsprechende
Kontrollfunktionen benutzt.
Es ist nun bereits eine Anordnung zur Kontrolle der Zeichenverarbeitung bekannt (s. deutsches Gebrauchsfnuster
1 830 617), dessen Aufbauprinzip bei der Erfindung mit benutzt wird. Bei dieser bekannten
Anordnung wird eine als Zählwerk ausgebildete Verknüpfungsschaltung kontrolliert, und zwar mit
Hilfe einer Kontrollschaltung, die eine eingangsseitig an die Verknüpfungsschaltung angeschlossene Eingangskontrollverküpfungsschaltung
zur zusätzlichen Verarbeitung der eingegebenen Zeichen aufweist. Ferner ist eine Vergleicherschaltung vorgesehen, die
über die Verknüpfungsschaltung und eine mit den Ausgängen der Verknüpfungsschaltung verbundene
A usgangskontrollverknüpfungsschaltiing gelieferte Zeichen
mit den von der Eingangskontrollverknüpfungsschaltung gelieferten vergleicht und gegebenenfalls
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angibt, daß die Verarbeitung der eingegebenen F i g. 2 zeigt eine Anordnung mit einem Addierer
Zeichen nicht in der vorgesehenen Weise stattgefunden für zwei zweistellige Binärzahlen als Verknüpfungshat.
Die zusätzliche Verarbeitung der eingegebenen schaltung und mit einer beispielsweisen Kontroll-Zeichen
durch die Eingangskontrollverknüpfungs- schaltung, deren Kontrollfunktion durch eine einschaltung
erfolgt hier gemäß einer aus der Kontroll- 5 zeilige, aus den Ziffern 1 gebildete Matrix darstellbar
funktion der Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung ist;
und der eigentlichen Verknüpfungsfunktion der Ver- F i g. 3 zeigt ein Beispiel für den schaltungs-
knüpfungsschaltung gebildeten Hilfsfunktion unab- technischen .Aufbau der Anordnung nach F i g. 2;
hängig von den von der Verknüpfungsschaltung ge- F i g. 4 zeigt eine Anordnung mit einer Verknüp-
lieferten Ergebniszeichen. Dabei wird eine Verar- io fungsschaltung, der die zu verarbeitenden Zeichen in
beitung gemäß den einzelnen Funktionen für sich Serie zugeführt werden, und die mit zwei Kontroll-
ersetzi. Die Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung schaltungen versehen ist.
verarbeitet lediglich von der eigentlichen Verknüpf ungs- An Hand der F i g. 1 wird nun die Kontrolle der
schaltung stammende Endergebniszeichen. Zeichenverarbeitung und das Zusammenwirken der
Von dieser bekannten Anordnung zur Kontrolle 15 verschiedenen zugehörigen Schaltungen beschrieben,
der Zeichenverarbeitung unterscheidet sich eine andere Die F i g. 1 zeigt zunächst die Verknüpfungsschalebenfallsbekannte
vergleichbare Anordnung (s. »IBM, tung Zl. Sie dient zur Verarbeitung von binären
Technical Disclosure Bulletin«, Vol. 4, Nr. 12, Mai Zeichen. Dieser Verknüpfungsschaltung werden die
1962, S. 59 bis 61), unter anderem dadurch, daß zur Zeichen [*r] zugeführt, am Ausgang treten die
Kontrollschaltung gehörende Teile der Anordnung so Ergebniszeichen [ym] auf. An den Eingang der
nicht nur durch die eingegebenen Zeichen bzw. Verknüpfungsschaltung Zl ist die Eingangskontrolldurch
von der eigentlichen Verknüpfungsschaltung verknüpfungsschaltung Z2 angeschlossen; ihr werden
stammende Endergebniszeichen, sondern auch durch also ebenfalls die Zeichen [xr] zugeführt. An den
Zeichen gesteuert werden, die als Zwischenergebnisse Ausgang der Verknüpfungsschaltung Zl ist die Ausin
Beziehung auf die Verknüpfungsfunktion von der 25 gangskontrollverknüpfungsschaltung Z3 angeschloseigentlichen
Verknüpfungsschaltung geliefert werden. sen, der daher die Ergebniszeichen [ym] zugeführt
Mit Hilfe dieser Anordnung können aber auch parallel werden. Die von der Eingangskontrollverknüpfungszugeführte
binäre Zeichen verarbeitet werden. schaltung Zl und von der Ausgangskontrollver-
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Weg anzu- knüpfungsschaltung Z3 gelieferten Zeichen [yk] und
geben, wie parallel zugeführte binäre Zeichen durch 3° [y*] werden der Vergleicherschaltung Z4 zugeführt,
die zur Anordnung gehörende Verknüpfungsschaltung Die Zeichenverarbeitung, die durch die Anordnung
verarbeitet werden können und wie zugleich die kontrolliert werden soll, erfolgt in der Verknüpfungs-Kontrolle
dieser Verarbeitung durchgeführt werden schaltung Zl nach der Funktion [ym] = /■*>]. Aus
kann, ohne daß Zwischenergebnisse der Verknüpfungen den binären Zeichen [xr] werden außerdem mit Hilfe
schaltung für die Kontrolle benötigt werden. Der 35 der Eingangskontrollverknüpfungsschaltung Zl die
Verarbeitung von parallel zugeführten binären Zeichen neuen Zeichen [yic'] gebildet. Die Bildung dieser neuen
ergibt eine Zeitersparnis, und die Vermeidung der Zeichen erfolgt derart, daß die Zeichen [xr] in der
Ausnutzung von Zwischenergebnissen ermöglicht auch Eingangskontrollverknüpfungsschaltung Zl nach einer
solche Verknüpfungsschaltungen zu überwachen, bei Hilfsfunktion verarbeitet werden, die aus der Verdenen
kein Zugriff zu den sonst benötigten Zwischen- 40 knüpfungsfunktion / [xr] und einer wählbaren Konergebnissen
besteht. trollfunktion gebildet wird. Die Eingangskontroll-
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der ein- verknüpfungsschaltung Zl, die durch die Hilfsgangs
genannten Art dadurch gelöst, daß für die funktion bestimmt ist, bildet die Zeichen [>*'] in
Verarbeitung parallel zugeführter binärer Zeichen die einem geschlossenen Verarbeitungsvorgang; die Ver-Eingangskontrollverknüpfungsschaltung
derart auf- 45 arbeitung der eingegebenen Zeichen erfolgt nicht gebaut ist, daß die die Verarbeitung der Zeichen zunächst nach der Kontrollfunktion und danach nach
bestimmende Hilfsfunktion aus der Kontrollfunktion der Verknüpfungsfunktion / [xr].
und der Verknüpfungsfunktion durch Multiplikation In der Anordnung, die in F i g. 1 dargestellt ist, gemäß der modulo-2-Arithmetik gebildet ist, und die wurde eine Kontrollfunktion gewählt, die durch die Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung derart auf- 50 Matrix [α*»,] darstellbar ist. Die Hilfsfunktion [yt] gebaut ist, daß sie die Zeichen gemäß einer Funktion wird mit ihrer Hilfe und mit der Verknüpfungsverarbeitet, die einer Multiplikation gemäß der funktion / [xr] so gebildet, daß sich ein lineares modulo-2-Arithmetik der Resultate der Verknüpfungs- Gleichungssystem ergibt, das der Formel
funktion mit der Kontrollfunktion entspricht.
und der Verknüpfungsfunktion durch Multiplikation In der Anordnung, die in F i g. 1 dargestellt ist, gemäß der modulo-2-Arithmetik gebildet ist, und die wurde eine Kontrollfunktion gewählt, die durch die Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung derart auf- 50 Matrix [α*»,] darstellbar ist. Die Hilfsfunktion [yt] gebaut ist, daß sie die Zeichen gemäß einer Funktion wird mit ihrer Hilfe und mit der Verknüpfungsverarbeitet, die einer Multiplikation gemäß der funktion / [xr] so gebildet, daß sich ein lineares modulo-2-Arithmetik der Resultate der Verknüpfungs- Gleichungssystem ergibt, das der Formel
funktion mit der Kontrollfunktion entspricht.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter- 55 LX* ] = la*»>] I/ Ml
ansprüchen gekennzeichnet. entspricht. Außerdem ist angegeben, daß die Bildung
Es wird gezeigt, daß bei zweckmäßiger Wahl der des linearen Gleichungssystems nach der modulo-Kontrollfunktion
überraschenderweise nicht nur die 2-Arithmetik (s. Taschenbuch der Nachrichtenver-Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung.sondernauch
arbeitung von K. Steinbuch, S. 106) erfolgen die Eingangskontrollverknüpfungsschaltung wesentlich 60 soll. Dieses lineare Gleichungssystem ist in der
einfacher wird als die eigentliche Verknüpfungs- F i g. 1 unterhalb der zugehörigen Formel angeschaltung.
Ferner wird noch gezeigt, wie die Ver- geben, wobei der an sich bekannte Zusammenhang
arbeitung mehrerer in Serie zugeführter Zeichen mit zwischen modulo-2-Arithmetik und Schaltalgebra
Hilfe von Kontrollschaltungen gesichert werden kann. berücksichtigt wurde. Gemäß diesem Zusammenhang
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an 65 muß man beachten, daß die Addition in der modulo-Hand
der Figuren näher erläutert. 2-Arithmetik mit der Antivalenz in der Schaltalgebra
F ϊ g. 1 zeigt eine beispielsweise Verknüpfungsschal- und die Multiplikation in der modulo-2-Arithmetik
tung, die die Verarbeitung binärer Zeichen betrifft; mit der Konjunktion in der Schaltalgebra überein-
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stimmt. Dieses Gleichungssystem bestimmt die züge- Ausführungsbeispiel reduziert sich das Gleichungshörige Schaltung, wie noch im einzelnen gezeigt wird. system, das der Eingangskontrollverknüpfungsschal-
Der Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung Z3 tung vermittels der Hilfsfunktion zugeordnet ist, auf
werden die Ergebniszeichen [ym] zugeführt. Die Ver- eine einzige Gleichung, die sbh durch Maltiplika'.iDn
arbeitung dieser Zeichen erfolgt in der Ausgangs- 5 der beiden Matrizen nach der modulo-2-Arithmetik
kontrollverknüpfungsschaltung Z3 mit Hilfe der glei- ermitteln läßt und die als Gleichung für yx bei der
chen Kontrollfunktion wie in der Eingangskontroll- Eingangskontrollverknüpfungsschaltung Z2 in F i g. 2
verknüpfungsschaltung ZI. Man erhält dann für sie eingeschrieben ist. Daraus folgt, daß si;h im Zuge der
in analoger Weise wie bei der Eingangskontroll- durch die Eingangskontrollverknüpfungsschaltung Z2
verknüpfungsschaltung die Formel io durchgeführten Verknüpfung gemäß der Hilfsfunktion
j->\ e'n einstelliges binäres Zeichen ergibt, zu dessen
\yu = [aktnl · [γm\; (mod 2). Ausgabe nur ein einziger Ausgang erforderich ist.
Das sich daraus ergebende Gleichungssystem ist in Dieser Ausgang ist mit der Vergleicherschaltung ZA
der F i g. 1 unter dieser Formel angegeben. Es sei verbunden.
bemerkt, daß hier statt der Funktion / [xr] die 15 Zu der benutzten Kontrollfunktion sei noch folgen-
Ergebniszeichen [ym] stehen. Auch dieses Gleichungs- des bemerkt. Die Kontrollfunktion ist her durch eine
system bestimmt die zugehörige Schaltung. Codematrix dargestellt, die nach den Gesetzen der
Die Zeichen [j*] und [yt] werden zwar mit Hilfe linearen Gruppencode gebildet ist (s. das Buch von
verschiedener Schaltungen geliefert, es müssen aber Steinbuch: »Taschenbuch der Nachrichtenverzugehörige
entsprechende Zeichen gleich sein, wenn ao arbeitung«, S. 91, ff.). Man erhält mit einer derartigen
alle Verknüpfungen richtig durchgeführt sind. Dies Kontrollfunktion aus den zu verarbeitenden Zeichen
ergibt sich, wenn man den Zusammenhang zwischen [xr] neue Zeichen [yic'], die eine Kontrolle der zu
den verschiedenen Gleichungssystemen über die Ver- verarbeitenden Zeichen mit einer Sicherheit ermögknüpfungsfunktion
[ym] = / [xr] berücksichtigt. liehen, die durch diese Codematrix bestimmt wird.
Die Gleichheit der Zeichen wird in der Vergleicher- as In dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wurde zur
schaltung ZA überprüft. In dieser Vergleicherschaltung Festlegung der Kontrollfunktion eine Codematrix
werden die jeweils zusammengehörenden Zeichen gewählt, die einzeilig ist und nur aus den Ziffern 1
3Ί> Λ! yi>
y%; · · · \ yt',yk durch Antivalenz mitein- besteht. Man stellt fest, daß mit Hilfe der sich dann
ander verknüpf, so daß man ein Signal si, si, ..., sk ergebenden Hilfsfunktionen ein Paritätsbit ermittelt
erhält, wenn zwei jeweils zusammengehörende Zeichen 30 wird, das durch den Wert des Zeichens yi dargestellt
nicht gleich sind. Auf diese Weise wird ein Fehler bei wird und das die Parität der durch die eigentliche
der Zeichenverarbeitung angezeigt. Verknüpfungsschaltung gelieferten Ergebniszeichen
Die F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die angibt. Dieses Paritätsbit wird aber nicht aus diesen
in F i g. 1 angegebene Anordnung, bei dem die Ver- Ergebniszeichen gewonnen, sondern mit Hilfe der
knüpfungsschaltung ein Addierer für zwei zweistellige 35 Eingangskontrollverknüpfungsschaltung unmittelbar
Binärzahlen ist und die Kontrollschaltung eine aus den dieser Verknüpfungsschaltung Zl zugeführten
Kontrollfunktion aufweist, die durch eine einzeilige Zeichen, also den dort zugeführten beiden zwei-
aus den Ziffern 1 bestehende Matrix darstellbar ist. stelligen Binärzahlen.
Der Addierer Zl hat demgemäß zwei Paare von Der Umstand, daß die Eingangskontrollverknüp-Eingängen.
Jedem Paar werden Zeichen zugeführt, 40 fungsschaltung lediglich einen einzigen Ausgang
die einer der beiden zweistelligen Binärzahlen ent- besitzt, während die eigentliche Verknüpfungsschalsprechen.
Außerdem hat der Addierer Zl drei Aus- tung drei Ausgänge hat, weist bereits daraufhin, daß
gänge, über die nach der Addition die Ergebnis- die Eingangskontrollverknüpfungsschaltung im Verzeichen
geliefert werden. Diese sind mit Y1, Y2 und F3 gleich zur eigentlichen Verknüpfungsschaltung verbezeichnet.
In dem Addierer sind schaltalgebraische 45 hältnismäßig einfach aufgebaut ist. Dies wird auch
Gleichungen eingeschrieben, durch die angegeben dadurch bestätigt, daß die zugehörigen, die jeweiligen
wird, wie die Ergebniszeichen Y1, Y1, Y3 aus den Verknüpfungen angebenden Gleichungssysteme sich
zugeführten Zeichen X1, x2, x3 und X1 gewonnen in der gleichen Weise unterscheiden; das zur Verwerden.
Die Zeichen X1 und x2 gehören dabei zu der knüpfungsschaltung Zl gehörende Gleichungssystem
einen zweistelligen Binärzahl und die Zeichen X3 und xt 50 weist drei Gleichungen auf, während das zur Eingangszu
der anderen zweistelligen Binärzahl. Der Stellen- . kontrollverknüpfungsschaltung gehörende zu einer
wert des betreffenden Zeichens ist hier jeweils um so einzigen Gleichung reduziert ist.
höher, je größer die zugehörige Indexziffer ist. Die Um das aus den zu verarbeitenden Zeichen gebeiden zweistelligen Binärzahlen werden auch der wonnene Paritätsbit, das die Parität der Ergebnis-Eingangskontrollverknüpfungsschaltung Zl zugeführt. 55 zeichen angibt, für die Kontrolle der eigentlichen In diese ist die zugehörige Hilfsfunktion eingeschrieben, Verknüpfung auszunutzen, wird auch aus den Ergebnisdie sich ergibt, wenn man in die in F i g. 1 dort zeichen selbst das zugehörige Paritätsbit gewonnen, stehende Formel Dazu dient die Ausga ngskontrollverknüpfungsschal-■ . . ι r/r η Ji tung Z3. Es werden ihr die Ergebniszeichen Yx, Yt [yti = \akm\ · U \xr\\\ mod. l 6o und ^3 ZUgeführt und entsprechend der Kontrollfür den Ausdruck / [xr] die dem Addierer Zl züge- funktion miteinander verknüpft. Die Verknüpfungsordneten Gleichungen einsetzt und den Ausdruck [atm] funktion der Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung entsprechend der vorgegebenen Kontrollfunktion aus- ist, wie in Fig. 1, durch die Formel
bildet. Die diesen Ausdruck darstellende Matrix muß r 1 _ r 1 tv a
hier nach bekannten Rechenregeln drei Spalten haben, 65 LV*J - la*mJ' ir·»^ mod· l ■
da die mit ihr zu multiplizierende Matrix drei Zeilen, bestimmt. In der F i g. 2 ist diese Formel bei der entsprechend den drei dem Addierer zugeordneten Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung Z3 einge-Gleichungcn, aufweist. Bei dem hier vorgesehenen schrieben, wobei jedoch die bei diesem Ausführungs-
höher, je größer die zugehörige Indexziffer ist. Die Um das aus den zu verarbeitenden Zeichen gebeiden zweistelligen Binärzahlen werden auch der wonnene Paritätsbit, das die Parität der Ergebnis-Eingangskontrollverknüpfungsschaltung Zl zugeführt. 55 zeichen angibt, für die Kontrolle der eigentlichen In diese ist die zugehörige Hilfsfunktion eingeschrieben, Verknüpfung auszunutzen, wird auch aus den Ergebnisdie sich ergibt, wenn man in die in F i g. 1 dort zeichen selbst das zugehörige Paritätsbit gewonnen, stehende Formel Dazu dient die Ausga ngskontrollverknüpfungsschal-■ . . ι r/r η Ji tung Z3. Es werden ihr die Ergebniszeichen Yx, Yt [yti = \akm\ · U \xr\\\ mod. l 6o und ^3 ZUgeführt und entsprechend der Kontrollfür den Ausdruck / [xr] die dem Addierer Zl züge- funktion miteinander verknüpft. Die Verknüpfungsordneten Gleichungen einsetzt und den Ausdruck [atm] funktion der Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung entsprechend der vorgegebenen Kontrollfunktion aus- ist, wie in Fig. 1, durch die Formel
bildet. Die diesen Ausdruck darstellende Matrix muß r 1 _ r 1 tv a
hier nach bekannten Rechenregeln drei Spalten haben, 65 LV*J - la*mJ' ir·»^ mod· l ■
da die mit ihr zu multiplizierende Matrix drei Zeilen, bestimmt. In der F i g. 2 ist diese Formel bei der entsprechend den drei dem Addierer zugeordneten Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung Z3 einge-Gleichungcn, aufweist. Bei dem hier vorgesehenen schrieben, wobei jedoch die bei diesem Ausführungs-
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beispiel vorliegenden, speziellen Formen der zugehöri- Mischgliedern; sie ist also wesentlich einfacher
gen Matrizen berücksichtigt sind. aufgebaut als die eigentliche Verknüpfungsschaltung.
Nach Multiplikation der in dieser Formel auf- Die Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung Z3 betretenden
Matrizen reduziert diese sich auf eine steht aus vier UND-Gliedern und einem Mischglied
einzige Gleichung, die den dort eingetragenen Wert 5 und ist damit noch wesentlich einfacher aufgebaut als
für die Größe J1 angibt. Die Ausgangskontrollver- die Eingangsskontrollverknüpfungsschaltung Z2. Die
knüpfungsschaltung hat daher ebenfalls nur einen Vergleicherschaltung Z4, die bei fehlerhafter Zeicheneinzigen Ausgang. Auch an diesem Ausgang tritt ein verarbeitung ein Alarmsignal s abgibt, besteht nur
einstelliges binäres Zeichen auf. Man stellt fest, daß aus drei UND-Gliedern. Es bestätigt sich also, daß die
dieses Zeichen die Parität der Ergebniszeichen angibt. io Kontrollschaltung, wie schon oben angedeutet, we-Aus
den gleichen Gründen, wie sie für die Eingangs- sentlich einfacher aufgebaut werden kann als die
kontrollverknüpfungsschaltung angegeben werden, ist eigentliche Verknüpfungsschaltung. Der Aufbau der
auch die Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung im zur gesamten Anordnung gehörenden einzelnen Schal-Vergleich
zur eigentlichen Verknüpfungsschaltung tungen ist hier genauso, wie es jeweils durch die
offensichtlich einfacher aufzubauen. 15 zugehörigen Gleichungen in F i g. 2 angegeben, ist.
Das von der Eingangskontrollverknüpfungsschal- So entsprechen beim Addierer der Gleichung für Y1
tung Zl gelieferte, die Parität angebende Zeichen J1' die Verknüpfungsglieder 11,12 und 101, der Gleichung
und das von der Ausgangskontrollverknüpfungs- für Y2 die Verknüpfungsglieder 13 bis 16, 102, 103,
schaltung Z3 gelieferte und gleichfalls die Parität 105, 106, 108 bis 110 und der Gleichung für Y3 die
angebende Zeichen J1 werden den beiden Eingängen 20 Verknüpfungsglieder 17, 18, 104 und 107. Die ein-
der Vergleicherschaltung Z4 zugeführt. Hier wird zelnen Schaltungen arbeiten genauso zusammen, wie
durch eine Antivalenzverknüpfung festgestellt, ob die es bereits an Hand der F i g. 1 und 2 beschrieben
Zeichen J1' und J1 gleich sind, worauf die dort ein- wurde,
geschriebene schaltalgebraische Gleichung hinweist. In der F i g. 4 ist ein Ausführungsbeispiel darge-
Mit Hilfe der in diesem Ausführungsbeispiel 25 stellt, bei dem der Verknüpfungsschaltung V mehrere
gewählten Codematrix findet also eine Kontrolle mit zu verarbeitende Zeichen in Serie zugeführt werden.
Hilfe der Parität statt. Auf diese Weise ist eine Kon- Bei einer Serienverarbeitung von Zeichen wird die
trolle auf eine beliebige Anzahl ungeradzahliger Fehler Verknüpfungsschaltung V mit Hilfe einer Taktmöglich. Tritt bei der Zeichenverarbeitung eine gerade Steuerung geschaltet. Ein Taktimpuls öffnet die
Anzahl von Fehlern auf, so können diese Fehler mit 30 Eingänge der Verknüpfungsschaltung V, so daß die
Hilfe der Parität nicht festgestellt werden. Bei der an den Eingängen El, El ... Er anstehenden Zeichen
Kontrolle mit Hilfe der · Parität wird nämlich nur in die Verknüpfungsschaltung V gelangen. Dort
festgestellt, ob eine gerade oder eine ungerade Anzahl werden sie verarbeitet, Zwischenergebnisse werden
von Zeichen eine 1 enthält. Werden·also beispielsweise in die Speicher SpI, SpI ... Spit gegeben, und an den
in zwei Zeichen einer Gruppe von Zeichen die Werte 1 35 Ausgängen Al, Al ... Am der Verknüpfungsschalin
die Werte 0 geändert, so ändert sich an der Gerad- tung V erscheinen Ergebniszeichen. Beim folgenden
zahligkeit bzw. Ungeradzahligkeit der Anzahl der Takt werden die nächsten, an den Eingängen El,
Zeichen mit dem Wert 1 nichts. Will man eine größere El ... Er anstehenden Zeichen der Verknüpfungs-Sicherheit
bei der Kontrolle der Zeichenverarbeitung schaltung V zugeführt. Gleichzeitig werden die in den
erreichen, so muß man eine durch eine andere Code- 40 Speichern SpI, SpI ... Spn enthaltenen Zwischenmatrix
dargestellte Kontrollfunktion wählen. Wird ergebnisse der Verknüpfungsschaltung V wieder zugediese
Codematrix wieder nach den Gesetzen der führt. Damit erfolgt ein neuer Verabeituhgszyklus, es
linearen Gruppencodes gebildet, so kann man die werden neue Zwischenergebnisse in die Speicher Sp 1,
Wahrscheinlichkeit feststellen, mit' der auftretende SpI ... Spn eingegeben, und an den Ausgängen A1,
Fehler erkannt werden. 45 Al ... Am erscheinen weitere Ergebniszeichen.
Wird die Sicherheit bei der Kontrolle der Zeichen- Um die Zeichenverarbeitung in einer solchen
verarbeitung durch Wahl einer entsprechenden anderen Verknüpfungsschaltung bei jedem einzelnen Ver-
Kontrollfunktion erhöht, so ist damit zu rechnen, arbeitungszyklus kontrollieren zu können, ist sie hier
daß sich auch der Schaltungsaufwand für die Kontroll- hinter den Eingängen El, El ... Er in die zwei
schaltung erhöht. Es ist möglich, durch Wahl einer 50 Teilschaltungen Zl Π und Ζ1Γ2 aufgespalten. Die
entsprechenden Codematrix ein günstiges Verhältnis Teilschaltung ZlTl enthält die Speicher SpI, SpI...
zwischen Schaltungsaufwand und Sicherheit bei der Spn für die Zwischenergebnisse; aus der Teilschaltung
Zeichenverarbeitung zu erreichen. Ζ1Γ2 führen die Ausgänge Al, Al ... Am heraus,
Die F i g. 3 zeigt ein Beispiel für den schaltungs- an denen Ergebniszeichen auftreten. Bei den Teiltechnischen
Aufbau der Anordnung, wie sie in F i g. 2 55 Schaltungen ZlJl und Ζ1Γ2 werden die zu verdargestellt
ist. Die Schaltung des Addierers für zwei arbeitenden Zeichen und die Zwischenergebnisse aus
zweistellige Binärzahlen und die dazugehörige Kon- den Speichern Sp 1, SpI... Spn zugeführt. Zur
trollschaltung sind mit Hilfe von Verknüpfungs- Kontrolle der Zeichenverarbeitung wird jede dieser
gliedern dargestellt. So enthalten die Schaltungen beiden Teilschaltungen mit einer Kontrollschaltung
Koinzidenzglieder, z. B. sechzehn, und UND-Glieder 60 versehen.
mit invertierten Eingängen, z. B. elf Mischglieder, Die Kontrollschaltung Kl für die Teilschaltung
z.B. siebzehn, und Mischglieder mit invertierten Ζ1Γ2 besteht aus der Eingangskontrollverknüpfungs-Eingängen,
z. B. vierzehn. Alle Verknüpfungsglieder schaltung Z2T2, der Ausgangskontrollverknüpfungshaben
zwar immer nur jeweils einen Ausgang, jedoch schaltung Ζ3Γ2 und der Vergleicherschaltung ZATl.
teilweise mehr als zwei Eingänge. Der Addierer Zl 65 Der Eingangskontrollverknüpfungsschaltung Ζ2Γ2
besteht aus zehn UND-Gliedern und acht Misch- werden die zu verarbeitenden Zeichen, die an den
gliedern. Die Eingangskontrollverknüpfungsschaltung Eingängen £1, El ... Er anstehen, und die Zwischen-Z2
besteht nur aus drei UND-Gliedern und vier ergebnisse aus den Speichern SpI, SpI ... Spn zuge-
führt. Die der Eingangskontrollverknüpfungsschaltung
Z2T2 zugeführten Zeichen werden dort gemäß einer Hilfsfunktion verarbeitet. Die so erhaltenen Zeichen
werden der Vergleicherschaltung Z4T2 zugeführt. Die an den Ausgängen Al, Al ... Am der Teilschaltung
ZXTl auftretenden Ergebniszeichen werden der Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung ZTtTl zugeführt
und dort mit Hilfe der Kontrollfunktion verarbeitet, mit der auch die Hilfsfunktion gebildet wurde, ■
nach der die Eingangskontrollverknüpfungsschaltung ZlTl die zugeführten Zeichen verarbeitet. Die auf
diese Weise erhaltenen Zeichen werden ebenfalls der Vergleicherschaltung ZATl zugeführt. Sind die jeweils
zusammengehörenden Zeichen, die von der Eingangskontrollverknüpfungsschaltung ZlTl und von der
Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung Z3T1 geliefert werden, nicht gleich, so liefert die Vergleicherschaltung
ZATl ein Alarmzeichen si. Die Kontrollschaltung
Kl arbeitet also genauso wie die an Hand der F i g. 1 beschriebene Kontrollschaltung aus den
Schaltungen Z2, Z3 und ZA.
Die Teilschaltung ZlTl ist mit ' der Kontrollschaltung
Ki versehen, die aus der Eingangskontrollverknüpfungsschaltung
ZlTl mit den Speichern Spei, Spei ... Speq, der Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung
Ζ37Ί und der Vergleicherschaltung ZATl besteht. Der Eingangskontrollverknüpfungsschaltung
ZlTl werden die zu verarbeitenden Zeichen, die an den Eingängen £Ί, El ... Er anstehen, und die
Zwischenergebnisse aus den Speichern SpI, SpI ...
Spn zugeführt. Diese Zeichen werden in der Eingangskontrollverknüpf ungsschaltung Z2T1 nach einer Hilfsfunktion
verarbeitet, die mit einer Kontrollfunktion gebildet wurde, die unabhängig von der Kontrollfunktion
ist, mit der diejenige Hilfsfunktion gebildet wurde, nach der die Zeichenverarbeitung in der
Eingangskontrollverknüpfungsschaltung ZlTl erfolgt. Die von der Eingangskontrollverknüpfungsschaltung
ZlTl gelieferten Zeichen werden den Speichern Spei, Spei ... Speq zugeführt. Der Ausgangskontrollverknüpf
ungsschaltung Z3T1, die die Zeichenverarbeitung mit Hilfe der gleichen Kontrollfunktion vornimmt,
die auch zur Bildung der Hilfsfunktionen benutzt wurde, werden die Inhalte der Speicher Spei, SpI ...
Spn zugeführt. Die von der Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung Z3TI gelieferten Zeichen werden
der Vergleicherschaltung ZATl mit den Zeichen aus den Speichern Spei, Spei ... Speq zugeführt. Dadurch,
daß auch in der Kontrollschaltung Kl Speicher vorgesehen sind, wird erreicht, daß alle diese Zeichen
der Vergleichsschaltung gleichzeitig zugeführt werden. Stimmen die jeweils zusammengehörenden Zeichen
aus den Speichern der Eingangskontrollverknüpfungsschaltung ZlTl und der Ausgangsskontrollvcrknüpfungsschaltung
Z3Tl nicht miteinander überein, so liefert die Vergleicherschaltung ZATl ein Alarmsignal
si, das anzeigt, daß ein Fehler bei der Zeichenverarbeitung
aufgetreten ist.
Claims (7)
1. Anordnung zur Kontrolle der Zeichenverarbeitung, insbesondere für Fernmclde-Vermitt-.
lungsanlagen, die gemäß der Verknüpfungsfunktion einer Verknüpfungsschaltung stattzufinden hat,
die mit mindestens einer Kontrollschaltung versehen ist, die eine eingangsseitig an die Verknüpfungsschaltung
angeschlossene Eingangskontrollverknüpfungsschaltung zur zusätzlichen alleinigen
Verarbeitung der eingegebenen Zeichen und eine Vergleicherschaltung aufweist, die über die
Verknüpfungsschaltung und eine mit den Ausgängen der Verknüpfungsschaltung verbundene Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung
bei der alleinigen Verarbeitung der von der eigentlichen Verknüpfungsschaltung stammenden Endergebniszeichen
gelieferte Zeichen mit den von der Eingängskontrollverknüpfungsschaltung
gelieferten vergleicht und gegebenenfalls ein Alarmzeichen liefert, das angibt, daß die Verarbeitung der eingegebenen
Zeichen nicht in der vorgesehenen Weise stattgefunden hat, bei der die zusätzliche Verarbeitung
der eingegebenen Zeichen durch die Eingangskontrollverknüpfungsschaltung lediglich gemäß
einer aus der Kontrollfunktion der Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung und der eigentlichen
Verknüpfungsfunktion der Verknüpfungsschaltung gebildeten und explizite angebbaren Hilfsfunktion
unabhängig von den von der Verknüpfungsschaltung gelieferten Ergebniszeichen erfolgt und.
dabei eine Verarbeitung gemäß den einzelnen Funktionen für sich ersetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verarbeitung parallel zugeführter binärer Zeichen die Eingangskontrollverknüpfungsschaltung
(Zl) derart aufgebaut ist, daß die die Verarbeitung der Zeichen bestimmende Hilfsfunktion aus der Kontrollfunktion
([a*m]) und der Verknüpfungsfunktion
([/[*!·]]) durch Multiplikation gemäß der modulo-2-Arithmetik
gebildet ist, und die Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung (Z3) derart aufgebaut
ist, daß sie die Zeichen gemäß einer Funktion verarbeitet, die einer Multiplikation gemäß
der modulo-2-Arithmetik der Resultate ([F»»]) der
Verknüpfungsfunktion mit der Kontrollfunktion ([dkm]) entspricht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verarbeitung von
Zeichen durch die Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung (Z3) benutzte und durch die Eingangskontrollverknüpfungsschaltung
(Z2) mitbenutzte Kontrollfunktion ([a*m]) durch eine Codematrix
bestimmt ist, die nach den Gesetzen der Klasse der linearen Gruppencodes gebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontrollfunktion ([α*™])
eine die Parität angebende Funktion verwendet wird, so daß bei der Verarbeitung von Zeichen
jeweils durch die betreffende Kontrollverknüpfungsschaltung die Parität der eingegebenen Zeichen
angebende Kontrollzeichen geliefert werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitung gemäß einer
Kontrollfunktion ([fltm]) erfolgt, die als eine einzeilige,
aus den Zahlen 1 gebildete Matrix darstellbar ist, die so viel Elemente enthält, wie die zu
verknüpfenden Zeichen Elemente aufweisen.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verknüpfungsfunktion der eigentlichen Verknüpfungsschaltung (Zl) die Addition der Werte der
zugeführten Zeichen durchzuführen hat.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der die zu verarbeitenden Zeichen in
Serie zugeführt werden und in der mit jeder Zeichenzufuhr eine Verknüpfung unter Berücksichtigung
vorher erhaltcnener Verknüpfungsergebnisse durch-
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungsschaltung (V) hinter ihren Eingängen
(£1, El ... Er) in zwei Teilschaltungen (in F i g. 4 ZlTl, Z1T2) aufgespalten ist, daß an die Ausgänge
der ersten Teilschaltung (Zl Tl) Speicher (Sp 1, SpI ... Spri) zur Speicherung vorher erhaltener
Zwischenergebnisse bis zur jeweils nächsten Zeichenzufuhr angeschlossen sind, deren Ausgänge
mit zusätzlichen Eingängen dieser ersten Teilschaltung (ZlTl) sowie mit weiteren zusätzlichen
Eingängen der zweiten Teilschaltung (ZlTl) verbunden sind, daß an den Ausgängen (Al, Al...
Am) der zweiten Teilschaltung (ZlTl) die Ergebniszeichen
auftreten und daß jede Teilschaltung einschließlich der Speicher für sich mit einer Kontrollschaltung
(Kl, Kl) versehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollschaltung (Kl) für
die erste Teilschaltung (ZlTl) eine Eingangskontrollverknüpfungsschaltung
(ZlTl) mit Speichern (Spei, Spei ... Speq) enthält, über die die
von der Eingangskontrollverknüpfungsschaltung (ZlTl) gelieferten Zeichen weitergegeben werden,
daß die Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung (Ζ3ΤΪ) an die Ausgänge der Speicher (SpI,
SpI ... Spn) der ersten Teilschaltung (ZlTl) angeschlossen
ist und daß die Vergleicherschaltung (Ζ47Ί) die von der Ausgangskontrollverknüpfungsschaltung.(Z2jTl)
gelieferten Zeichen mit den über die Speicher (Spei, Spei ... Speq) der
Eingangskontrollverknüpfungsschaltung (ZlTl)
gelieferten Zeichen vergleicht
gelieferten Zeichen vergleicht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2538802A1 (de) * | 1974-09-03 | 1976-03-18 | Sperry Rand Corp | Pruefschaltung fuer den entschluesseler eines fehlerkorrekturcode |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2538802A1 (de) * | 1974-09-03 | 1976-03-18 | Sperry Rand Corp | Pruefschaltung fuer den entschluesseler eines fehlerkorrekturcode |
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