DE2007353B2 - Vielstelliges addierwerk - Google Patents

Vielstelliges addierwerk

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DE2007353B2
DE2007353B2 DE19702007353 DE2007353A DE2007353B2 DE 2007353 B2 DE2007353 B2 DE 2007353B2 DE 19702007353 DE19702007353 DE 19702007353 DE 2007353 A DE2007353 A DE 2007353A DE 2007353 B2 DE2007353 B2 DE 2007353B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein binäres, aus mehrstelligen Gruppenaddierwerken aufgebautes vielsteiliges Addierwerk, bei dem der AusgangsüberUag der Gruppenaddierwerke (Gruppen-Ausgangsübertrag) durch Erfassung aller ihrer Eingangsgrößen unmittelbar gebildet und einem Eingang der niedrigsten Stelle des nächsthöheren Gruppenaddierwerks zugeführt wird und die internen Überträge der Gruppenaddierwerke als durchlaufende Überträge gebildet werden.
Derartige vierteilige Addierwerke sind z. B. beschrieben in den Proceedings of the IRE. Jan. 61, S. 67 ft., und in den IRE Transactions on Electronic Computers, .'uni 62, S. 340 bis 346. Der in der zweitgenannten Literaturstelle beschriebene Carry-Select-Adder besteht aus 5-Bit-Gruppenaddierwerken, wobei jedes dieser 5-Bit-Gruppenaddierwerke doppelt vorhanden ist. Diese Duplizierung erlaubt die Summenbildung innerhalb eines Gruppenaddierwerks mn und ohne Berücksichtigung des Gruppenausgangi.-übertrages des vorhergehenden Gruppenaddierwerks. Die entstehenden Ergebnisse werden sodann in einer Vergleichsschaltung miteinander verglichen, woran anschließend der Gruppenübertrag selbst gebildet wird. Für die übertragung des Gruppenausgangsübertrages von einem Gruppenaddierwerk zum nächsthöheren sind hierbei jeweils zwei Schaltkreisdurchlaufzeiten notwendig. Bei dem in den Proceedings of the IRE beschriebenen 5-Bit-Gruppenaddierwerk benötigi der Gruppenausgangsübertrag ebenfalls zwei Schaltkreisdurchlauf/.eiten, ehe er am nächsthöheren Gruppenaddierweik wirksam wird. Beiden bekannten Anordnungen zum Aufbau eines vielstelligen Addierwerks ist gemeinsam, daß der Aufwand an Schaltkreisen sehr groß ist und zudem verschiedene Typen von Schaltkreisen notwendig sind.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein vielsteiliges Addierwerk anzugeben, das mit einer einzigen Art von logischen Schaltkreisen und dazu mit einer relativ geringen Anzahl dieser logischen Schaltkreise aufgebaut, ist. Gegenüber dem zitierten Stand der Technik bringt der erfindungsgemäße Aufbau des Addierwerks noch eine Beschleunigung der übertragsverarbeitung zwischen den einzelnen Gruppenaddierwerken.
Die Erfindung besteht darin, daß lauter gleichartige, an sich bekannte logische Schaltkreise, von denen jeder mehrere erste Eingänge und mehrere zweite Eingänge hat und diesen Eingängen zugeführie Eingangsgrößen zu Ausgangsgrößen
C = Ax + A1 + ■ ■ ■ ■ (ß, 4- B2 +
verknüpft, verwendet sind, die in den Gruppenaddierwerken folgende Verknüpfungen und Größen bilden:
a) eine erste Gruppe der logischen Schaltkreise verknüpft_die_Summanden A',. Y1 und deren Komplemente Xj. Y1 zu ersten Ausgangsgrößen
Pt = X1 + γ,
^ X1 Y1
P, ν Yt
b) eine zweite Gruppe der logischen Schallkreise bildet den durchlaufenden übertrag
dessen Komplement Z1- und zweite Ausgangsgrößen H1, Kf aus erstens drei der ersten Ausgangsgrößen, zweitens einem Eingangsübertrag Zj_,, der für die niedrigste Stelle eines Gruppenaddierwerks der Ausgangsübertrag des nächstniedrigen Gruppenaddierwerks ist, sowie drittens dem Komplement des Eingangsübertrags Z1-_,;
c) eine dritte Gruppe der logischen Schaltkreise bildet die Summe modulo 2
aus den zweiten Ausgangsgrößen^//,, K-, unter Mitwirkung eines Taktsignals T, T;
d) eine vierte Gruppe der logischen Schaltkreise bildet direktoder nach der Bildung von Zwischengrößen D1, E1, F1 dritte Ausgangsgrößen 17,, V1. W1 bzw. M1, Af1 aus mehreren der ersten Ausgangsgrößen ;
e) ein weiterer logischer Schaltkreis je Gruppenaddierwerk bildet den jeweils eigenen Gruppen-Ausgangsübertrag und dessen Komplement aus den dritten Ausgangsgrößen U1, V1. W1 bzw. Mx. Nx und dem Komplement des Ausgangsübertrags Z~~ des jeweils nächstniedrigen Gruppenaddierwerks.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. la einen logischen Schaltkreis, der in den Ausfülltungsbeispielen verwendet wird,
Fig. Ib ein vereinfachtes Symbol für den logischen Schallkreis nach Fig. la.
.-5 F i g. 2 ein beispielsweises dreistelliges Gruppenaddierwerk,
F i g. 3 ein beispielsweises neunstelliges binäres Addierwerk. wie es aus drei dreistelligen Gruppenaddierwerken nach F i g. 2 aufgebaut ist,
F i g. 4 ein beispielsweises vierstelliges Gruppenaddierwerk,
F i g. 5 eine bekannte Schaltung Pur den logischen Schaltkreis nach den F i g. 1 a bzw. 1 b.
Fig. la zeigt einen logischen Schaltkreis, der die Verknüpfung
Γ = Ax -, A2 4 ■ ·
ß, + B2 + ■ ■ ■ (B1 + B2 + ■ ■ ■)
Z, = Xr Y1 +
durchfuhrt. Ein logischer Schaltkreis, der Eingangsgroßen A und B zu Ausgangsgrößen C = A + B und C = AB verknüpft, wobei die Eingangsgröße A durch disjunktiv verknüpfte Größen Ax, A1 ... und die Eingangsgröße B durch disjunktiv verknüpfte (jiößen ß,. B2 ... ersetzt werden kann, so daß sich die obenerwähnten Verknüpfungsgleichungen ergeben, ist durch die deu'sche Auslegeschrift 1 246 027 bekannt.
Das Pluszeichen bedeutet hierbei wie auch in der folgL-inicn Beschreibung das logische ODER, das
'-n Mulliplikationszeichen bedeutet das logische UND.
Fig. Ib zeigt ein vereinfachtes Symbol für den in Fig. 1 a dargestellten Schaltkreis, das bei der Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendet wird und insbesondere die Anordnung der Eingangsan-Schlüsse .-I1. A1, Bf, B2 und der Ausgangsanschlüsse C, C zeigt.
F i g. 2 zeigt als Beispiel der Erfindung ein dreistelliges Gruppenaddierwerk. Es besteht aus einer
ersten Gruppe Ln, L12 (ί = 1, 2, 3) von logischen Schaltkreisen 1 (gemäß der symbolischen Darstellung in F i g. 1 b), denen drei aufeinanderfolgende und sich stellenmäßig entsprechende Stellen zweier Summanden, nämlich X1, X2, X3, Y1, Y2, Y3 und die entsprechenden komplementären Werte zugeführt werden.
Vereinbarungsgemäß wird den Schaltkreisen Ln am /JrEingang die Eingangsgröße X1 und am B1-Emgang die Eingangsgröße y, zugeführt. Die Eingänge A1 und B1 der Schaltkreise L12 werden jeweils mit den Eingangsgrößen X1 bzw. Y1- beaufschlagt.
Entsprechend der Verknüpfungsfunktion der logischen Schallkreise 1 werden die genannten Eingang^ größen zu ersten Ausgangsgrößen P1, P1, G,- und G1 verknüpft. Unter Zugrundelegung der Vereinbarung, daß die erste Ausgangsgröße P1- am wahren Ausgang der Schaltkreise Ln und die weitere erste Ausgangsgröße G, am komplementären Ausgang der Schaltkreise Lj2 ansteht, erhält man auf Grund der logischen Verknüpfungsfunktion der Schaltkreise folgende Formein für diese ersten Ausgangsgrößen:
P1- = X1 + Yr, T1 = Y1
G1 = X, ■ Y1I-Gi = Y,
Y1.
25
Der ersten Gruppe L11. L1, der logischen Schaltkreise 1 ist eine zweite Gruppe L13, L14, Li5 nachgeschaltet.
Im Schaltkreis Li5 dieser zweiten Gruppe werden aus der ersten Ausgangsgröße G1 (A1 -Eingang), einem übertrag Z1-_, (B1-Eingang) und der ersten Ausgangsgröße P1 (B2-Eingang) die durchlaufenden Überträge der Gruppenaddierwerke gebildet und am wahren Ausgang C der Schaltkreise L15 zur Verfugung gestellt. Das Komplement der durchlaufenden überträge steht am komplementären Ausgang C der Schaltkreise L15 an.
Bezüglich der durchlaufenden Überträge in den Gruppenaddierwerken ist folgendes zu beachten: Der stellenniedrigsten Addierstufe eines Addierwerks wird kein übertrag zugeführt, da ein solcher auch nicht zu verarbeiten ist. In allen daran anschließenden Addierstufen jedoch ist ein übertrag zu verarbeiten, wobei im speziellen Fall des dreistelligen Gruppenaddierwerks die durchlaufenden übertrage jeweils von der ersten zur zweiten und von der zweiten zur dritten Stelle durchgezogen werden. Der im stellenhöchsten Schaltkreis (z. B. L35) eines Gruppenaddierwerks gebildete durchlaufende übertrag (Z3) braucht hingegen nicht weitergeführt zu werden, da er im Ergebnis mit dem zu bildenden Gruppenausgangsübertrag identisch ist, andererseits jedoch später zur Verfugung steht als dieser.
Unter Berücksichtigung der Verknüpfungsfunktion für'die zur Bildung der Überträge "heranzuziehenden ersten Ausgangsgrößen G,- und P1 erhält man für die durchlaufenden Überträge
Z1 = x, Y1 + X1 -Z1-, + YrZ,.,.
Außer den durchlaufenden übertragen Z1 werden in der zweiten Gruppe L0, Lw, L;s der logischen Schaltkreise 1 noch zweite Ausgangsgrößen H1-, Kj gebildet, die ihrerseits nur als Hilfsgrößen zur Bildung der Summen S1 benötigt werden.
Die zweite Ausgangsgröße H-, wird am komplementären Ausgang C der Schaltkreise Li3jnach Verknüpfung_der Größen Z1^1 (/4rEingang), P; (^2-Eingang) und Gi (.8,-Eingang) zur Verfügung gestellt; die zweite Ausgangsgröße K1 am komplementären Ausgang C der Schaltkreise L14 nach Verknüpfung der Größen Z,_, (/!,-Eingang), G1 (Β,-Eingang) und P1. (ß,-Eingang).
Der beschriebenen zweiten Gruppe Ln, L14. Li5 der logischen Schaltkreise 1 ist eine dritte Gruppe L,„. Ln der logischen Schaltkreise 1 nachgeschaltet, in denen durch Verknüpfung der zweiten Ausgangsgrößen H1, Kj unter Mitwirkung eines Taktimpulses T bzw. dessen Komplements T die Summe S1 der Eingangsgrößen Λ",-, Y1-. und zwar modulo 2 gebildet wird. Hierzu sind folgende Vereinbarungen getroffen: Im Schaltkreis Li(, wird durch Verknüpfung der zweiten Ausgangsgrößen H1 (B2-Eingang) und K1 (β,-Eingang) und unter Mitwirkung des negierten Taktimpulses T (/^-Eingang) am komplementären Ausgang C des Schaltkreises ein Signal S, · T gebildet. Durch den logischen Schaltkreis L17 wird in bekannter Weise ein Element mit Speicherverhalten verwirklicht, das während eines Taktimpulses T dem Wert der Summe S,- aus dem logischen Schaltkreis /.,,, übernimmt und an seinem wahren Ausgang C diesen Wert S1- während der auf den Taktimpuls Γ folgenden Taktpause zur Verfugung stellt. Der Wert S, selbst ergibt sich zu
Die bisher beschriebenen Gruppen von logischen Schaltkreisen (erste Gruppe Ln. L12; zweite Gruppe L13, L;4, L15; dritte Gruppe L1(1, Ln) bilden einen Volladdierer, wie er in der älteren Patentanmeldung deutsche Offenlegungsschrift 1 957 302 an sich beschrieben ist. Dieser Volladdierer wird in vorteilhafter Weise zum Aufbau der erfindungsgemäßen Gruppenaddierwerke verwendet.
Außer diesen drei einen Volladdierer bildenden Gruppen von logischen Schaltkreisen 1 ist zum Aufbau eines dreistelligen Gruppenaddierwerks gemäi: F i g. 2 eine vierte Gruppe L] solcher Schaltkreise 1 vorgesehen^ die jeweils drei der ersten Ausgangsgrößen Ρ,, P1, G1-, G1 verknüpfen.
Die spezielle Verdrahtung bzw. Zuordnung zwischen den jeweils zu verknüpfenden ersten Ausgangsgrößen und den Schaltkreisen L] ist in folgender Weise vorgenommen:
Eingang Pl Schallkreise
L2
1-3
A1 Pi 57 G3
A2 Pi Pl
B1 P3 G2
B2 P3
Die an den Ausgängen der logischen Schaltkreise L der vierten Gruppe entstehenden Verknüpfungser gebnisse seien dritte Ausgangsgrößen, die ihrerseit in einem weiteren logischen Schaltkreis Lz3 zusammei mit dem Komplement des Gruppen-Ausgangsüber trags des nächstniedrigen Gruppenaddierwerks zun Gruppen-Ausgangsübertrag des betrachteten Grup penaddierwerks verknüpft werden.
Zur Bildung dieses Grupgen-Ausgangsübertrags Z und dessen Komplements Z3 werden folgende Ver knüpfungsergebnisse der dritten Gruppe logische
Schaltkreise L] herangezogen und mit den Eingängen des weiteren logischen Schaltkreises L'7i verbunden:
wahrer Ausgang C von L[ (Vx) auf ß,-Eingang, negierter Ausgang C von L2 (V,) auf
A1 -Eingang,
wahrer Ausgang C von Li, (W1) auf /^-Eingang.
Das Komplement des Gruppenausgangsübertrags des nächstniedrigen Gruppenaddierwerks wird dem Ö2-Eingang des weiteren logischen Schaltkreises L'Zi zugeführt, so daß unter Berücksichtigung aller Verknüpfungen der richtige Gruppenausgangsübertrag Z3 am wahren Ausgang C des weiteren logischen Schaltkreises L'7i ansteht.
An Hand dci F i g. 3, die ein aus drei der beschrieccncri urciSiCiiigcn vjrüppcriuuuicrwcrKC HUigCuautcs neunstelliges binäres Addierwerk zeigt, sollen im folgenden die Durchlaufzeiten für den übertrag in einem solchen Addierwerk betrachtet werden. Der Aufbau des Addierwerks ist so, daß der Ausgangsübertrag Z3 des slellenniedrigsten Gruppenaddierwerks den Eingangsübertrag des nächsthöheren (in F i g. 3 des mittleren) Gruppenaddierwerks und dessen Ausgangsübertrag Z6 den Eingangsüberlrag des wiederum nächsthöheren (in F i g. 3 des stellenhöchsten) Gruppenaddierwerks bildet.
In gleicher Weise wie sich ein neunstelliges Addierwerk aus d-ei dreistelligen Gruppenaddierwerken aufbauen läßt, kann aus fünf solchen Gruppenaddierwerken ein fünfzehnstelliges Addierwerk, aus sechs solchen Gruppenaddierwerken ein achtzehnstelliges Addierwerk aufgebaut werden. Ein sechzehnstelliges Addierwerk kann aus fünf dreistelligen Gruppenaddierwerken und einem zusätzlichen der genannten Volladdierer für die höchste Stelle aufgebaut werden.
Beniißi man die Durchlaufzeit eines logischen Schaltkreises mit dem Wert 1, so ergeben sich für die Durchlaufzeiten des Übertrags der jeweils höchsten Stelle eines Addierwerks mit 3, 6. 9, 12, 15, 16. 18 Stellen vom Zeitpunkt des Anliegens der Summanden an gerechnet, folgende Durchlaufzeiten:
Durchlaufzeit
Z3
3
z„
4
Z,
5
Z12
6
Z15
7
Werden an Stelle der aus der ersten, zweiten und dritten Gruppe von logischen Schaltkreisen gebildeten Volladdierer solche anderen Aufbaus verwendet, so ergeben sich hinsichtlich der angegebenen Durchlaufzeiten keine Veränderungen, solange diese Volladdierer gleiche Durchlaufzeiten wie die hier zugrunde gelegten haben.
Würde man die Überträge sämtlicher Stellen der einzelnen Gruppenaddierwerke in bekannter Weise schnell bilden, so würde dadurch die Durchlaufzeit des Übertrags der höchsfen Stelle nicht verringert, es würde jedoch die Zeit für die Bildung der Summenstellen eines Gruppenaddierwerks verkürzt; es kann sich daher als vorteilhaft erweisen, beim stellenhöchsten Gruppenaddierwerk sämtliche Überträge schnell zu bilden, um dadurch zu erreichen, daß die Bildung der Summenstellen des stellenhöchsten Addierwerks schneller erfolgt, wodurch dann auch das gesamte Ergebnis der Addition schneller zur Verfugung steht.
Der Gruppen-Ausgangsübertrag (Z3) des stellen
niedrigsten Gruppenaddierwerks ist nach drei Durchlaufzeiten gebildet, da die erste Gruppe Ln. La und die vierte Gruppe L] der logischen Schaltkreise sowie der weitere logische Schaltkreis L'7i mit jeweils einer Durchlaufzeit wirksam werden. Zur Bildung der Gruppen-Ausgangsüberträge Z„, Z9 der jeweils nächsthöheren Gruppenaddierwerke jnuß_jeweils der komplementäre Eingangsübertrag Z3. Z6 nur einen einzigen, nämlich den weiteren logischen Schaltkreis L'Zb, ίο L'/q durchlaufen. Daher bewirkt jedes Gruppenaddierwerk eines vierteiligen Addierwerks, mit Ausnahme des stellenniedrigsten, nur eine Verzögerung des Übertrags um eine Durchlaufzeit; dies gilt unter der Annahme, daß alle Summandenstellen gleichzeitig am Addierwerk anliegen.
In F i g. 4 ist ein beispielsweises vierstelliges Gruppenaddierwerk dargestellt. Der Aufbau dieses vierstelligen Gruppenaddierwerks ist unter Berücksichtigung der Tatsache, daß vier Summanden X^ Y1 (1 - 1, 2, 3, 4) und deren Komplemente X1, Y1 zu verknüpfen sind, analog zu dem an Hand der F i g. 2 beschriebenen dreistelligen Gruppenaddierwerk aufgebaut. Es ist zunächst eine erste Gruppe Ln, L12 der logischen Schaltkreise 1 vorgesehen, in denen die ersten Ausgangsgrößen P1. P1, G1-, G, gebildet werden. In der zweiten Gruppe L13, L14, L15 der logischen Schaltkreise 1 werden die zweiten Ausgangsgrößen H1 (in L13), Kj (in L14) und die durchlaufenden Überträge Z1 (in L15) sowie deren Komplemente Z, in gleicher Weise wie beim dreistelligen Gruppenaddierwerk gebildet und zur Verfügung gestellt. In einer dritten Gruppe Llf>, L17 der logischen Schaltkreise wird nun durch Verknüpfung der zweiten Ausgangsgrößen //,-, K1 ,unter Mitwirkung eines Taktimpulses T bzw. dessen negierten Impulses T die Summe S, gebildet und gespeichert (in Ln).
Die vierte Gruppe der logischen Schaltkreise besteht nun beim vierstelligen Gruppenaddierwerk aus fünf logischen Schaltkreisen L1", L2', L3, L4'. L'5\ die aus mehreren der ersten Ausgangsgrößen dritte Ausgangsgrößen M1, N1 bildet, welche ihrerseits wieder, gegebenenfalls unter Mitwirkung des Komplements des Gruppenausgangsübertrags Z1 _, des nächst niedrigen Gruppenaddierwerks den eigener: Giuppen-Ausgangsübertrag Z4 und dessen Komplement Z4 bildet. Die dritten Ausgangsgrößen des vierstelligen Gruppenaddierwerks werden hierbei durch Verknüpfung zweier der ersten Ausgangsgrößen und mehrerer Zwischengrößen D1, E1, F1 gebildet, wobei diese jedoch auch durch Verknüpfung mehrerer der ersten Ausgangsgrößen gebildet werden. Die spezielle Verdrahtung bzw. Zuordnung zwischen der ersten Gruppe der Schaltkreise La, L12 und der dritten Gruppe L1" ... L's' bzw. zwischen den Schaltkreisen der dritten Gruppe selbst ist in folgender Weise vorgenommen:
Eingang
A1...
A2 ... B1... B2....
Schaltkreis
G4
G1
309510/358
■*.
Fortsetzung
Ausgang
C ....
C ....
Schaltkreis
0I
ti'
M1
Die Zwischengrößen D1, E1, F, sind dabei folgendermaßen festgelegt :_Pj liegt am wahren Ausgang des Schaltkreises L1", E1 am negierten Ausgang des Schaltkreises L2 und F1 am wahren Ausgang des Schaltkreises L's' an.
Die in den Schaltkreisen L4' und Lf5' gebildeten dritten Ausgangsgrößen M1 und N1 liegen jeweils an den wahren Ausgängen C an.
Im weiteren logischen Schaltkreis L^4 werden nun die dritten Ausgangsgrößen M1 (Β,-Eingang) und N1 (/!,-Eingang) mit dem Komplement des Gruppen-Ausgangsübertrags Z,-_, (ß2-Eingang) des nächstniedringen Gruppenaddierwerks zum eigenen Gruppen-Ausgangsübertrag Z4 verknüpft, der am wahren Ausgang des weiteren logischen Schaltkreises LyA zur Verfügung steht.
Das Komplement Z4 wird nun in analoger Weise wie beim dreistelligen Gruppenaddierwerk (gemäß F i g. 2 und 3) dem weiteren logischen Schaltkreis des nächstfolgenden Gruppenaddierwerks zugeführt.
Werden mit Hilfe des Gruppenaddierwerks nach F i g. 4 Addierwerke mit 4, 8, 12, 16 oder 20 Stellen aufgebaut, so ergeben sich für die Überträge der jeweils höchsten Stufe folgende Durchlaufzeiten:
Durchlaufzeit .
2.2
Auch bei diesem vierstelligen Gruppenaddierwerk durchläuft der Eingangsübertrag nur einen einzigen, nämlich den weiteren logischen Schaltkreis bis zur Bildung des Gruppen-Ausgangsübertrags.
Wie schon im Zusammenhang mit den sowohl Hem dreistelligen als auch dem vierstelligen Gruppenaddierwerk gemeinsamen ersten, zweiten und dritten Gruppen der logischen Schaltkreise bemerkt, kann deren Anordnung als Volladdierer an sich aufgefaßt werden. Der Vorteil dieser Volladdierer besteht darin, daß er die zur unmittelbaren Bildung des Übertrags erforderlichen ersten Ausgangsgrößen P1, G1 und deren invertierte Werte liefert, und zwar bereits nach einer Durchlaufzeit. Aus den F i g. 2 und 4 geht hervor, daß der jeweils stellenhöchste Volladdierer eines Gruppenaddierwerks keine eigenen Ausgänge für den übertrag zu besitzen braucht. Daraus folgt, daß diese Volladdierer unter Umständen etwas einfacher aufgebaut sein können als die anderen Volladdierer eines Gruppenaddierwerks. In dem in F i g. 2 und 4 im Detail gezeigten Volladdierer könnte beim jeweils stellenhöchsten Volladdierer der logische Schaltkreis L16 entfallen. In den F i g. 2 und 4 werden jeweils einigen Eingängen der gezeigten logischen Schaltkreise keine Signale zugeführt, das bedeutet, daß an ihnen ständig ein Signal mit dem logischen Wert O wirksam sein soll. Je nach Art des verwendeten Schaltkreissystems muß dies entweder dadurch erreicht werden, daß diesen nicht belegten Eingängen eine
besondere Spannung zugeführt wird oder es genügt,
daß diese Eingänge ohne Anschluß gelassen werden.
Der schaltungsmäßige Aufbau der logischen Schaltkreise kann in verschiedener Weise erfolgen; vorteilhaft ist ein Aufbau in der in der deutschen Auslege schrift 1 246 027 geschilderten Weise (vgl. hierzu F i g. 5), wobei ein logischer Schaltkreis jeweils zwei in Stromübernahmeschaltung geschaltete Transistoren T1, T2 enthält, deren Emitter über eine Stromeinprägeschaltung mit dem einen Pol und deren Kollektorwiderstände mit dem anderen Pol einer Versoigungsspannungsquelle verbunden sind, wobei in Reihe zum Steuerkreis des einen Transistors (z. B. T2) eine Spannungsquelle liegt, die eine gegenüber dem Spannungshub der Ansteuersignale, d. h. dem Spannungshub zwischen den logischen Werten 0 und 1. kleinere Spannung, vorzugsweise den Wert eines halben Ansteuersignalspannungshubs aufweist. Die in Reihe zum Steuerkreis des Transistors T2 liegende Spannungsquelle ist in F i g. 5 durch einen Widerstand R1 und eine Stromeinprägeschaltung Q2 gebildet, die durch den Widerstand R2 einen derartigen Strom fließen läßt, daß der gewünschte Spannungsabfall in ihm erzeugt wird. Die Eingänge der Schaltung sind mit A1. A2. B^B2 bezeichnet, die Ausgänge der Schaltung mit C, C. Fine genauere Beschreibung der angebebenen Schaltung findet sich in der deutschen Auslegeschrift 1 246 027.
Mehrere oder alle der zum Aufbau eines Gruppenaddierwerks erforderlichen logischen Schaltkreise können in vorteilhafter Weise in einer einzigen integrierten Schaltung untergebracht sein. Wie man leicht einsieht, ist es durchaus möglich, an Stelle der logischen
Schaltkreise mit jeweils vier Eingängen an den einzelnen Stellen des Gruppenaddierwerks jeweils logische Schaltkreise vorzusehen, die genau die benötigte Anzahl der Eingänge haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Binäres, aus mehrstelligen Gruppenaddierwerken aufgebautes vierteiliges Addierwerk, be: dem der Ausgangsübertrag der Gruppenaddierwerke (Gruppen-Ausgangsübertrag) durch Erfassung aller ihrer Eingangsgrößen unmittelbar gebildet und einem Eingang der niedrigsten Stelle des nächsthöheren Gruppenaddierwerks zugeführt wird und die internen Überträge der Gruppenaddierwerke als durchlaufende Überträge gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß lauter gleichartige, an sich bekannte logische Schaltkreise (1), von denen jeder mehrere erste Eingänge (A1, A2 ...) und mehrere zweite Eingänge (B1, B2 ...) hat und diesen Eingängen zugeführte Eingangsgrößen zu Ausgangsgrößen
C = A1 + A2 + ■ · ■ + B1 +B2...
C = A1 + A2 + ■ ■ ■ ■ (B1 +B2 ! ·)
verknüpft, verwendet sind, die in den Gruppenaddierwerken folgende Verknüpfungen und Größen bilden:
a) eine erste Gruppe (L,,, Ln) der logischen Schaltkreise verknüpft die Summanden A'(. Y; und deren Komplemente Λ",. Y1- zu ersten Ausgangsgrößen
U1 = Λ, · Ij
35
40
45
G, = Xt + X
b) eine zweite Gruppe (L,,, L(4, Lis) der logischen Schaltkreise bildet den durchlaufende^Übertrag
Z1. = X,- Y1 +X1-Z1., + Y1-Z1 ,.
dessen Komplement Z, und zweite Ausgangsgrößen H„ K,jius erstens drei der ersten Ausgangsgrößen (P,, G1-, G1-). zweitens einem Eingangsübertrag Z, _,, der für die niedrigste Stelle eines Gruppenaddierwerks der Ausgangsübertrag des nächstniedrigen Gruppenaddierwerks ist, sowie drittens dem Komplement des Eingangsübertrags Z,_,;
c) eine dritte Gruppe (Lif), Ln) der logischen Schaltkreise bildet die Summe modulo 2
S. = χ.® ρζΗ
aus den zweiten Ausgangsgrößen Hh K1 unter Mitwirkung eines Taktsignals T, T;
d) eine vierte Gruppe (L]; L]', L]'+1) der logischen Schaltkreise bildet direkt oder nach der Bildung von Zwischengrößen D1, E1, F1 dritte Ausgangsgrößen U1, V1, W1 bzw. M1, N1 aus mehreren der ersten Ausgangsgrößen (P1, Ph
G}, G1); co
e) ein weiterer logischer Schaltkreis (L^3, L'/b, L^) je Gruppenaddierwerk bildet den jeweils eigenen Gruppen-Ausgangsüberlrag (Z2, Z6, Z9) und dessen Komplement (Z3,_Zb, Z9) aus den dritten Ausgangsgrößen U1, V1, W1 bzw. M1, (>5 N1 und dem Komplement des Ausgangsübertrags Zimax des jeweils nächstniedrigen Gruppenaddierwerks.
2. Addierwerk nach Anspruch 1 mit dreistellige! Gruppenaddierwerken (i = 1, 2, 3), dadurch ge kennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dei logischen Schaltkreisen der ersten Gruppe (Ln, Li2 und den logischen Schaltkreisen der vierten Gruppi (L]) sowie die Verbindung dieser Gruppe mit den weiteren logischen Schaltkreis (L^3) in der Gruppenaddierwerken in folgender Weise vor genommen ist:
Schaltkreis P1 H L^ W1 v: ρ
ρ
(iTTi
Eingang
Λ,
z[,
ν Z B, zl B, Ausgang
C
C
und wobei das Komplement des vom zweiten Gruppenaddierwerk des Addierwerks an zu berück sichtigenden Gruppen-Ausgangsübertrags [Z11. Z,. Z6 ...) eines Gruppenaddierwerk;* jeweils dem weiteren logischen Schaltkreis (L'/A„ L'79) des stellennächsten Gruppenaddierwerks unmittelbar zugeführt wird.
3. Addierwerk nach Anspruch 1 mit vierstelligen Gruppenaddierwerken (/ = 1, 2. 3, 4), dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den logischen Schaltkreisen der ersten Gruppe (L11, L12) und den logischen Schaltkreisen der vierten Gruppe (L]', L]'+1) sowie die Verbindung dieser Gruppe mit dem weiteren logischen Schaltkreis [L24) in den Gruppenaddierwerken in folgender Weise vorgenommen ist:
L\' L, Sc G4 laltkrcis L< P2 Gl Oi Ei P3 P3 Gl F1 Pa Pa Pa P1 D1 F1 Gi D1 (E1) (F1) M1 N1 (Di) T1 (M1) (Ni)
Lm
Eingang
A1 J2 G~2 G4 D1 Y1 N1
A2 .. _
B1 P4 P4 G3 P1 D1 M1
Β P TT 7~
Ausgang C .... C ....
und wobei das Komplement des vom zweiten Gruppenaddierwerk des Addierwerks an zu berücksichtigenden Gruppen-Ausgangsübertrags Z0 eines Gruppenaddierwerks jeweils dem weiteren logischen Schaltkreis des stellennächsten Gruppenaddierwerks unmittelbar zugeführt wird.
DE2007353A 1970-02-18 1970-02-18 Vierteiliges Addierwerk Expired DE2007353C3 (de)

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