DE3518436A1 - Verbundmaterial auf metallbasis - Google Patents

Verbundmaterial auf metallbasis

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DE3518436A1 DE19853518436 DE3518436A DE3518436A1 DE 3518436 A1 DE3518436 A1 DE 3518436A1 DE 19853518436 DE19853518436 DE 19853518436 DE 3518436 A DE3518436 A DE 3518436A DE 3518436 A1 DE3518436 A1 DE 3518436A1
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Samim Azionaria Minero Metallurgica SpA Rom/roma Soc
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Description

PATENTANWÄLTE dr-'mg. franz vuesthoff
WUESTHOFF- ν. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ "■«·«·«-. preda ™ESThoff (15.27-1956) (
DIPL.-ING. GERHARD PULS (19J2-I971) jl
EUROPEANPATENTATTORNEYS^ dipl.-chem.dr.e.fre.hekr von pechmann
DR.-ING. DIETER BEHRENS
DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
lA-59 4V4 D-8000 MÜNCHEN
Anm.: Samim Societä Azionaria ... schweigerstrasse2
telefon: (089) 66 zo $1
TELEGRAMM: PROTECTPATENT
TELEX: 5 24O7O
TELEFAX: VIA (083) 271 6063 (ill)
Beschreibung
Verbundmaterial auf Metallbasis
Die Erfindung betrifft ein Verbundmaterial, insbesondere ein Verbundmaterial aus einem porösen Metall oder einer porösen Metallegierung mit untereinander verbundenen Hohlräumen bzw. Poren, die zumindest teilweise mit einem bei Raumtemperatür festen Harz gefüllt sind.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verbundmaterial, bestehend aus porösem Blei oder einer porösen Bleilegierung mit untereinander verbundenen Poren oder in Schwammform, wobei die Poren zumindest teilweise mit einem thermoplastischen bei Raumtemperatur festen Harz gefüllt sind (das auch bei seiner Anwendungstemperatur fest ist) und mechanische Eigenschaften (insbesondere Kriechfestigkeit) besitzt, die gleich oder besser sind als diejenigen von Blei oder Bleilegierungen. Wenn erforderlich, sind die Harze solche, die neben den oben erwähnten Eigenschaften auch chemische Beständigkeit aufweisen und insbesondere in Säuren oder Basen unlöslich sind. Es ist interessant zu beobachten, daß das zuletzt beschriebene Material, d.h. ein solches auf der Basis von Pb oder Legierungen davon mit in Säuren unlöslichen Harzen angewandt werden kann zur Herstellung von Anoden für Elektrolysezellen, die in Gegenwart saurer oder alkalischer Lösungen arbeiten können.
/2
Insbesondere besitzt das zuletzt genannte Material solche Eigenschaften bezüglich Gewicht, mechanischer und chemischer Beständigkeit sowie Alterungsbeständigkeit, daß es vorteilhafter Weise übliche Anoden zur elektrolytischen Gewinnung von Nichteisen-Metallen ersetzen kann.
In den Elektrolysezellen zur Gewinnung (Extraktion) von Nichteisen-Metallen bestehen die Anoden aus einer flachen oder mit Löchern versehenen Platte (Lochplatte) aus Pb-Ag und/oder-Ca-Legierung (enthaltend 0,7 bis 1 % Ag und 0,1 bis 1 % Ca) oder aus Blei ohne Legierungselemente.
Das Material auf der Basis von Pb oder dessen Legierungen und in Säuren oder Basen unlöslichen Harzen nach der Erfindung ermöglicht es Anoden mit gleicher Leistung herzustellen mit einer geringeren Menge Pb-Ag und/oder-Ca-Legierung oder Blei ohne Legierungselemente mit einer daraus resultierenden Verringerung des Gewichtes und der Kosten auch aufgrund des geringeren Silberverbrauchs, wenn solches ver-0 wendet wird. Die erfindungsgemäß hergestellten Anoden können innerhalb eines Temperaturbereiches von -10 bis +800C arbeiten.
Das erfindungsgemäße Material kann neben seiner Verwendung 5 für Anoden^wie oben erwähnt als Elektrodenmaterial für Batterien und als Material zur akustischen Isolierung (geräuschabsorbierendes Material) verwendet werden.
Bezüglich der relativen Mengen an Metall (oder Metallegierung) und Harz ist festzustellen, daß das Harz in dem Material in einer Menge von 30 bis 90 % des Gesamtvolumens vorhanden sein kann, unabhängig von der Art des Metalls oder der Legierung und somit auch im Falle von Blei oder dessen Legierungen, wie oben erwähnt.
/3
Das Harz ist besonders ein Epoxyharz und von den Epoxyharzen ist besonders Araldit zu erwähnen.
Das erfindungsgemäße Verbundmaterial wird in einer Reihe von Stufen hergestellt, die die Herstellung eines porösen oder schwammartigen Körpers aus dem geschmolzenen Metall oder der geschmolzenen Legierung, die Verfestigung des porösen oder schwammartigen Körpers und das Füllen der Hohlräume des schwammartigen oder porösen Kör-ο pers mit dem flüssigen Harz und anschließend die Überführung in des festen Zustand umfassen. Der schwammartige Körper kann hergestellt werden nach an sich bekannten Verfahren z. B. im Falle von Blei durch Gießen des geschmolzenen Bleis in eine Blockform, die Perlen von Natriumchlorid enthält, Abkühlen des Ganzen und anschließendes Herauslösen des Natriumchlorids mit Wasser unter Bildung von Hohlräumen.
Das schwammförmige Blei wird dann mit flüssigem Harz imprägniert und das Ganze dann gehärtet. 20
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Anwendungsbeispiele 1 bis 8
Eine Anode aus einer porösen Bleiplatte, enthaltend 4 5 Vol.-t Araldit D, wurde in einer Elektrolysezelle zur Gewinnung von Zink aus einer Zinksulfatlösung angewandt.
In einer Vergleichszelle wurde eine üblche Anode für den gleichen Zweck verwendet. Diese Anode bestand aus Blei( legiert mit 0,75 % Silber.
In der Tabelle sind die für die verschiedenen Beispiele erhaltenen Ergebnisse angegeben, wobei 2 die erfindungsgemäße Anode und 1 die Vergleichsanode bezeichnet.
/4
Die Zinksulfatlösung wurde kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 0,4 l/h in die Elektrolysezelle eingespeist. Die Lösung enthielt als Zusatz 0,02 g/l Leim.
Die Temperatur wurde auf etwa 270C gehalten und die angewandte Stromdichte betrug etwa 500 A/m2. Die Versuche wurden einige Monate lang durchgeführt, wobei man die folgenden Ergebnisse erhielt.
/5
Tabelle
ΟΛ , ,
Eingespeiste maximale minimale mittlere Gewicht der Faradaysche ZnSO.-Lösung Spannung Spannung Spannung Abscheidung Ausbeute {%]
Bei" H2SO4 Zn Ί 2 Ί 2 ' 2 Ί SPiel g/l g/l
1 118,5 93,5 3,51 3,52 3,21 3,28 3,337 3,337 232,7 181,5 94,37 76,60
2 118,5 93,5 3,61 3,67 3,26 3,36 3,320 3,480 242,1 243,1 95,40 95,80
3 118,5 93,5 3,44 3,38 3,25 3,19 3,280 3,218 236,6 237,4 95,49 95,81
4 118,5 84,75 3,61 3,64 3,26 3,22 3,310 3,308 246,4 242 95,95 94,23
5 106,5 80,80 3,40 3,19 3,23 3,15 3,308 3,238 243,1 239,7 94,89 93,56 ,
6 106,5 80,80 3,37 3,25 3,22 3,15 3,304 3,201 240,9 234 94,61 91,90 "^
7 106,5 80,80 3,71 3,58 3,18 3,18 3,279 3,230 240,7 239 94,58 93,91
8 106,5 80,80 3,39 3,24 3,18 3,16 3,245 3,197 231,9 230,3 92,97 92,08

Claims (9)

PATENTANWÄLTE Di*, ing. franz vuesthoff WUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ ^-^.l.freda wuesthoff DIPL.-ING. GERHARD PULS (19S2-I971) A EUROPEAN PATENTATTORNEYS dipl.-chem. dr. ε. Freiherr von pechmann DR.-ING. DIETER BEHRENS DIPL.-ING. DIPL1-1WI RTSC H.-1 NG. RUPERT GOETZ iA-59 414 D-8000 MÜNCHEN 90 Anm.: Samim Societä Azionaria Schweigerstrasse2 telefon: (089) 66 20 ji TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: j 24 070 telefax: via (089) 2 71 60 63 (πι) P atentansprüche
1. Verbundmaterial auf der Basis von Blei oder einer Bleilegierung, dadurch gekennzeichnet , daß das Blei oder die Bleilegierung porös oder schwammförmig ist und daß die Hohlräume mit einem bei Raumtemperatur festen Harz ausgefüllt sind.
2. Verbundmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleilegierung eine Legierung mit Ag und/oder Ca ist, wobei Silber und Calcium in Mengen von 0,7 bis 1 % bzw. von 0,1 bis 1 % vorliegen.
3. Verbundmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das bei Raumtemperatur feste Harz ein in Säure und/oder Basen unlösliches thermoplastisches Harz ist, das eine Kriechfestigkeit aufweist, die zumindest gleich ist derjenigen von Blei oder der Bleilegierung.
4. Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da-
0 durch gekennzeichnet , daß das Harz ein Epoxyharz ist.
5. Verbundmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Epoxyharz Araldit ist.
/2
6. Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Harz in einer Menge von 30 bis 90 % des Gesamtvolumens des Materials vorliegt.
7. Verwendung des Verbundmaterials nach einem der vorangehenden Ansprüche als in saurer und/oder alkalischer Lösung anwendbare Elektrode.
8. Verwendung nach Anspruch 7 als Elektrodenmaterial für
Batterien.
9. Verwendung des Verbundmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als schallschluckendes Material.
6238
DE19853518436 1984-12-21 1985-05-22 Verbundmaterial auf metallbasis Granted DE3518436A1 (de)

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